"Sie sollte wohl verbennen. Und wir sind nun das Ziel soviel ist klar, wir haben uns eingemischt mit Leuten die ihre eigenen Leute verbennen wuerden."

Als sie die verbrannte Fælscherin durch die Strassen zum Shallyatempel trugen, hatte das Schauspiel natuerlich einige Schaulustige.
Der Strassenjunge, welcher gerade ein vermøgen verdient hatte stand an einer Ecke und schaute neugierig was wohl geschehen wuerde.
Strassenhændler unterbrachen ihre reisserischen Anpreisungen der Waren und Waschweiber schauten dem Trio hinterher.
Der Shallyatempel lag in weissgetuenchtem Stein vor ihnen, die Schwestern wæren wohl in der Lage zu helfen.
Eine Schlange an Armen und Beduerftigen, vor Allem von den Kriegsfluechtlingen, stand vor dem Tempel und erwartete Einlass fuer vielerlei Arten von Malaise.
Man hørte Sæuglinge weinen und Alte konnten sich kaum noch auf den Beinen halten, sie hatten ihr letztes Hab und Gut zusammengesucht und waren vor den niederhøllischen Horden geflohen.
Dreckige Kørper, Gestank, Fliegen und die Aura der Verzweiflung traf das Trio und Grunrun mit der Fælscherin auf dem Arm, blieb stehen...

Kamerade, was ist los?

"Wie sollen wir weiter. Da sind so viele Kranke, dass es ewig dauert bis wir vorgelassen werden, ausserdem will ich nicht dass sich dieser Gestank in meinem Barte festsetzt."
brummte der Zwerg ungehalten im Angesicht der Massen an Menschen.

"Entweder verschaffst du uns einen Weg oder wir suchen einen Medicus auf, der mich und die Dame verarztet.", schlug Eberlinus vor, der nicht die Kraft hatte sich durch die Menschenmasse zu drängeln.

Die Kranken sind auch gleich noch Krank, doch Eberlinus und diese Frau brauchen umgehend hilfe. Lasst uns uns einen Weg durch die Menge bahnen.

Grunrun uebergab die bewusstlose schwer verbrannte Frau an Eberlinus und schnallte seinen Schild um den Unterarm.
Er griff seine Axt mit seiner behandschuhten Hand nahe dem Axtblatt und hatte nun einen Knueppel.

"Aus dem Weg umgi, aus dem Weg, wir muessen hier durch im Namen Valayas!"

Der Zwerg hatte keine Probleme damit die Leute die im Weg standen und nicht schnell genug wegkamen aus dem Weg zu schieben, und Notfalls mit seinem schweren Schild nachzuhelfen.

Langsam bahnten sie sich den Weg nach vorne bis eine Gruppe junger Mænner in abgerissenen Kleidern sich vereint dem Zwerg in den Weg stellte.
Ein Mann mit einer Stirnglatze und nur noch einem einzigen Schneidezahn, der keine Schuhe trug stellte sich in den Weg.

Sein Goldohrring blitze in der Sommersonne.

"Wer durch will muss bezahlen."
sagte er mutig aufgrund der Ueberzahl, Grunrun blickte fragend zurueck zu Eberlinus und Grimmbart.

Grimmbart ging Eberlinus zur Hand beim Transport der Dame hinter Grunrun, als sie gestoppt wurden raunte er von hinten. Zum Glück wollen wir nicht durch, sondern müssen, also aus dem Weg.

Menschlicher Abschaum... Was konnte man auch anderes erwarten in dieser Zeit.

Eberlinus blickte den Mann verachtend an.

"Die Frau benötigt dringend Hilfe. Sie wäre fast in einem Haus verbrannt, welches nördlich des Stadtparks in Flammen steht. Statt von dem Leid der Dame zu profitieren solltet ihr lieber bei der Löschung des Brandes helfen, wenn ihr noch fit genug seid euch uns in den Weg zu stellen.
Aus dem Weg, bevor wir dafür sorgen, dass ihr ebenso dringend die Hilfe benötigt wie die Dame die wir aus den Flammen gerettet haben.", Eberlinus nahm Grimmbart die Dame ab. Der Zwerg sollte die Hände frei haben um notfalls mit der Axt den Worten nachdruck zu verhelfen. Er versuchte keine Miene zu verziehen, als das Gewicht der Dame auf seine Brandwunde drückte.

Es war erstaunlich, dass die Schaulustigen, die Ihnen gefolgt waren nicht ihre Stellung bezogen. Die Rettung der Dame sollte doch die Herzen selbst in so bitteren Tagen erweichen...

Ohne viel Umschweife beschrieb die Stange von Grunruns Kampfaxt einen sirrenden Halbkreis bevor sie in den Kiefer des Mannes krachte der den Weg versperrte.
Blut spritzte aus den geplatzten Lippen und sein letzter Zahn flog in hohem Bogen zur linken Seite weg, bewusstlos sackte der Mann zusammen.
Unvermittelt war Grimmbart und Eberlinus wieder bewuwsst, dass der nette Eisenbrecher stærker als ein Baum war und Valdric sich in echter Gefahr des verlustes einiger seiner eignen Zæhne befunden hatte als er den veteranen heruasgefordert hatte.

Ungehindert aber mit grimmigen Blick stieg Grunrun ueber den Niedergeschlagenen hinueber und niemand stellte sich in den Weg zu der kleinen Luke hinter welche eine Schwester mit einem Schleier sass und die Hilfesuchenden empfing.

Eberlinus folgte dem Eisenbrecher rasch und trat vor die Dame.

"Werte Dame, wir können sehen, dass das Leid in der Stadt groß ist und auch Andere eure Aufmerksamkeit nötig haben. Ich habe die Damen in meinen Händen aus dem brennenden Haus nördlich des Stadtparks gerettet. Sie war bewusstlos in dem Haus und wie man auch mir ansieht war es eine Frage von Augenblicken bevor man bei lebendigem Leib verbrannt wäre.
Lasst uns ein!", er wollte sich nicht dazu äußern, das die Dame eine Relevanz für den Prozess hatte war sich aber sicher die Pristerinn konnte ihn nicht abweisen. Die versenkten Klamotten, Haare und Augenbrauen sprachen Bänder über das was geschehen war.

Die Augen hinter dem Schleier schlugen kurz nieder und man hørte das Kratzen von Federkiel auf Pergament.

"Wen darf ich eintragen?"

Fragte die seichte Stimme der Taubenpriesterin wæhrend der Riegel zurueckgezogen wurde.

"Habt dank. Eberlinus Schildhauer mein Name. Grunrun Kragbrinsson und Grimmbart Sohn des Jotunn begleiten mich. Den Name der Dame kenne ich nicht, da sie seitdem ich Sie aus dem Haus gerettet habe nicht bei Bewusstsein ist.", Eberlinus hätte sich Namen ausdenken können, aber zum einen wollte er keine Priesterin belügen und zum anderen waren Sie eh aufgefallen wie bunte Hunde.

Grunruns Methode den Weg frei zu machen würde sich wohl ebenso schnell verbreiten wie das brennende Haus, von daher war an Geheimhaltung nicht zu denken.

"Kommt herein in das Haus der Taube, Friede und Wohlsein herrscht hier!"
Die weissgekleidete Nonne beschrieb das Taubezeichen und liess das Trio eintreten.

In der Kapelle waren unzæhlige Betten aufgestellt auf denen Kranke und Verletzte Platz fanden.
Schwestern mit Atemschutz gingen im Dæmmerlicht und im Gestank zwischen den Betten hin und her und applizierten unterschiedlichste Heilmethoden.

Es war ein Dunkler PLatz der normalerweise im Lichte stand und ein Testament wie nah die Apokalypse wirklich war.

Ein durchgelgenes Lager in einer Ecke wurde Eberlinus zugewiesen.

"Legt sie hier hin. Und dann verlasst bitte den Tempel, ihr solltet keine Krankheit heraustragen!"

"Habt Dank für eure Hilfe, aber wir können der Forderung nicht nachkommen. Die Dame ist ein wichtiger Zeuge im derzeitig laufenden Prozess. Wir haben Grund zur annahme, dass dies auch der Hintergrund ist warum Sie jemand umbringen wollte.
Wir können Sie leider nicht aus den Augen lassen und müssen mit Ihr sprechen sobald Sie bei Bewusstsein ist. Sollte dies nicht möglich sein müssen wir das Risiko eingehen und einen anderen Medicus aufsuchen.

Ich weiß die Forderung ist unüblich aber an Ihrem Leben mag auch das Leben des wegen Häresie angeklagten hängen. Wir können nicht riskieren, dass ihr etwas passiert.", Eberlinus würde kein nein akzeptieren und Ilse eher wieder aus dem Tempel schleppen als Sie hier zu lassen.

Der Sigmarkult war von Chaosanbetern infiltriert. Er hatte Instrumente zur Fälschung des Ulric-Siegels gesehen und diese schmerzlich in seinem Unterarm verewigt. Es gab keinen Grund zur Annahme, dass nicht auch hier Ilse ermeuchelt werden konnte.

"Es tut mir leid, dann muesst ihr sie mitnehmen, lasst mich kurz einige Verbænde anlegen."

Sagte die Schwester und begann Leinenverbænde in einer Tinktur zu trænken und anzulegen.

"Habt dank für euer Verständnis.", sagte Eberlinus obwohl ihm klar anzusehen war wie wenig er von den Regeln des Tempels hielt.

Er wartete geduldig bis er und Ilse verarztet waren.

"Grimmbart, kannst du sie tragen?", fragte er. "Grunrun bitte stell sicher, dass wir ohne Probleme durch den Mob kommen. Wir müssen entweder einen richtigen Medikus aufsuchen oder die anderen Treffen... Ich wäre dafür einen Boten zu senden und einen Medikus aufzusuchen, was meint ihr?"

Ich denke was sie braucht ist ruhe. Wir sollten also ein Gasthaus oder ähnliches aufsuchen wo wir sie ablegen können. Dann legte Grimmbart einen Goldkarl in den Opferstock.
Ich habe ein paar Grundkenntnisse in der Heilkunst, könnt ihr mir eine Salbe für die Brandwunden meines Kamerades geben sowie ein paar Verbände zum Wechseln bei der Dame und ihm für die nächsten Tage?

Die Schwester legte auch Eberlinus Brandwunden lindernde Verbände an.
Einen Tiegel mit einer kühlenden Salbe die vor Infektionen Schützte gab die Priesterin an Grimmbart und dankte ihm fuer seine grosse Spende an die Göttin.

Niemand stellte sich Grunrun in den Weg als sie aus dem Tempel traten, die Fälscherin schwer auf dem Arm.

Doch wohin nun?

Zum Steppenreiter, damit wir Problemlos die anderen Informieren können? Oder in die nächste Gaststube damit unser Unterschlupf nicht auffliegt, sollte er nicht schon bekannt sein? sprach Grimmbart mit gedämpfter Stimme zu seinen Kameraden.

"Zum Steppenreiter, mein Kæse ist dort und ausserdem gehen die anderen dorthin sollte etwas schief laufen."

gab Grunrun zurueck, unwissend ob der bøsen Blicke die ihm die Freunde des Niedergeschlagenen hinter seinem Ruecken aus der Sicherheit der Menge zuwarfen.

Die Gruppe betrat in der angesprochenen Formation die Strassen der Freiburg und begann ihre Strategie der Verwirrung in die Tat umzusetzen.
Man marschierte in einer Traube durch die Seitengassen, Eberlinus hatte seinen Schild gegurtet und so auch Grunrun.
Alles in allem mit unterschiedlichem Erfolg, Rupold war als Wachmann erfahren, die anderen waren mit gemischtem Erfolg unterwegs.
Hinein in eine Trinkstube, und hinaus durch den Hintereingang.

Scheinbar folgte ihnen keiner. Niemand veruschte Ilse in diesem Moment abzufangen und inmitten der Recken, die einige Tage zuvor einen offensichtlichen Angriff von zwei Gruppen Chaosanhaengern zurueckgeschlagen hatten, anzugreifen.
Zu gefaehrlich oder
Keine Streiter, man wusste es nicht.

Nach einer halbe STunde hatte sich Valdric in einem Haeuserausgang zurueckverwandelt und das einzige was zurueckblieb war die stille Erkenntnis, dass der junge Magus immer maechtiger wurde, immer aufbrausender, immer konfrontativer....
Aber Ilse sollte aus der Schusslinie sein.

Von 36.Middenland-Middenheim-Freiburg- Sigmartempel, #53
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Etwas keuchend verharrte Valdric im Schatten der Häuserwand, der Zauber hatte ihm mehr Kraft gekostet als er erwartet hatte.
"Wenn wir also davon ausgehen, dass Markheims Schergen uns vo nAnfagn an beobachtet haben oder uns zumindest beim Sigmar-Tempel entdeckt haben," es bestand kein Zweifel in Valdric, dass dies genau so war, "Dann sollte er nun davon ausgehen, dass Ilse hier irgendwo im Viertel untergebracht wurde. Es wird ihn Mühe kosten, sie zu suchen. Und ich denke, er wird auf jeden Fall versuchen, sie zu finden, zu verratend sind ihre Aussagen."
"Also gut, dann ab zum Lagerhaus, oder ? Das wollten wir doch schon den ganzen Tag: in den Keller."

"Vor allem auch in Markheims Büro.
Aber das sollten wir nachts erledigen."

"Wir sollten die Zeit nutzen und uns für mögliche Schwierigkeiten wappnen. Wie genau wollen wir vorgehen? Markheim wohnt dort. Wenn er uns erwischen sollte... Flucht oder....?"

Die Hand um dem Schwertgriff bewegte sich ein wenig, so dass ein Teil der blanken Klinge zu sehen war. Rupold hatte hier keine Skrupel. Markheim war für ihm ein Mann, der dem Imperium schaden würde. Aber er wusste, dass sie nach einer solchen Tat alles verlieren könnten. Und sie hatten eine wichtige Mission noch vor sich.

"Das Lagerhaus war, wie wir gesehen haben, nicht wirklich bewacht. Vielleicht ist im Keller ja nichts wirklich wichtiges. Ich vermute wir finden in seiner Kammer mehr."

Nur ungern stellte er diese Frage, man konnte es ihm auch ansehen.

"Valdric, wie sieht es mit deinen Zaubern aus? Hast du etwas, das uns hilft ohne großen Trubel in seiner Kammer zu stöbern, selbst wenn er drinnen sein sollte?"