An der Front hätten höchstens Luthor und Grunrun etwas zu suchen. Eberlinus würde durch seinen Wagemut keine 2 Tage an der Front überleben und weder Valdric noch ich sind herausragende Krieger.

Grunrun brummelte etwas in seinen Bart, Khazalöid und stark genuschelt.


"Das kann ihc mir vorstellen, allerdings wird ein jeder von euch bestimmt mit einem Soldaten des Imperiums mithalten können. Aber was treibt ihr denn ni Middenheim und wie kommt ihr an den Fall Aschenbek?"

Helstrum nickte anerkennend und verfolgte dann seine beiden Ursprungsfragen weiter.

"Nun?"

Der Mann war sicherlich Experte, er hatte Erfahrung aus zahlreichen Verhören und ungezählten Hexenprozessen, wie er sagte hatte er einen Kultisten Überredet Ihn freizulassen.

Es war auch fraglich was der Mann sowieso schon wusste und was nicht.

Die Zeitlinie mit Hartsott war klarer geworden, es war so, dass er und auch Hartsott in der Verbrennung der Familie Mauers eine tragende Rolle hatten, die könnte erklären warum Mauer sich bei der Ausstellung so ablehnend verhalten hatte.
Der Luminairus hatte seine Familie brennen sehen, und Helstrum und Hartsott hatten die Anklage geführt und das Urteil verhängt.
Diese Verbinung war klar und der Erzinquisitor hatte die Wahrheit gesprochen.

Es war auchklar, so denn keine Illusion am Werk war, dass Hartsott den Hinterhalt auf die Gruppe geleitet hatte.

Wo stand Hartsott denn nun? Wo stand Helstrum?

Die Stille wärte einige Herzschläge und das Gewicht des Schweigens war unerträglich, Helstrums Augen schwangen wie die eines Adlers von links nach Rechts, er suchte die Wahrheit auf den Gesichtern der Männer vor ihm.

Eine Mischung aus Neugier und Zufall. Eure Schülerin wird euch sicherlich über die Vorfälle in Übersreik unterrichtet haben. Für uns reiste sie recht überraschend ab und so folgten wir ihr. Nach unserer Ankunft haben wir sie aufgesucht und sie unterrichtete uns dann über ihre Ermittlungen gegen Aschenbeck wo wir uns dann mit eingebracht haben.

"Ja, wir wollten ihr bei Ihren Ermittlungen natürlich behilflich sein."
"Stellt euch unsere eigene Überraschung vor, als wir herausfanden, dass von Aschenbek unschuldig war!"
"Und dann unsere Verwunderung darüber, dass die Hexenjägerin die Stadt verließ."
"Aber das habt ja dann ihr übernommen und sicherlich hat sie einen nich wichtigeren Fall zu untersuchen."
"Dennoch. Angesichts des Einflusses des Grafen auf den Verlauf des Kriegs, insbesondere seiner Möglichkeiten hinsichtlich logistischer Belange, habe ich allergrößte Befürchtungen. Was könnte wichtiger sein als diesen Komplott aufzudecken ? Den Göttern sei Dank, dass ihr zugegen wart."

Helstrum nahm einen Schluck aus seinem Bier und als Grimmbart sprach hob er ueberraschend eine Augenbraue:
"Ich weiss nichts von Vorfællen in Uebersreik, kønntet ihr mir bitte Erzæhlen was dort unten Geschehen ist, ich habe nur von Averheim gehørt?"

Er winkte die Schankmaid heran um noch eine Runde Bier zu bestellen, das Gebræu war von æusserst hoher Qualitæt.
Helstrum rueckte in seinem Sessel zurecht und im Feuerschein konnte man den grossen Stapel Korrespondenz sehen den der Hexenjæger anscheinend gelesen hatte.

"Nun und lasst uns bei Averheim bleiben, also ihr habt Templerin Hartsott in Averheim getroffen, warum haben sich dort eure Pfade gekreuzt, seid ihr Freunde von ihr? Und wenn dem so sei, wie ihr junger Magus mir sagt, und es das Wichtigste ist, wieso hat die Templerin die Stadt verlassen."

Helstrum setzte erneut seinen Blick ein um die winzigsten Emotionen zu erkennen, die auf den Gesichtern der Gefæhrten zu sehen waren, er seinerseits schien sichtlich ueberrascht.

Valdric war verblüfft.
"Aber wenn ihr doch von Averheim wisst, dann müsst ihr doch auch wissen warum sie hierher kam? Genau genommen wissen wir gar nicht so recht, was oder wem sie in Averheim nachging. Wir trafen sie bei einer Schau des Grafen von Kaufmann anlässlich einer Ausstellung seiner Expedition in die Südlande. Luminarius Mauer und Hauptmann Baerfaust waren ebenfalls zugegen als sie dazutraf. Baerfaust war es, der uns bat, mit Frau Hartsott zu sprechen. Und deshalb reisten wir ihr nach."
"Wir wissen nicht warum sie Middenheim so schnell und unerwartet wieder verließ. In der Tat dachten wir ihr wüsstet es. Sie muss euch doch berichtet haben als sie euch bat, den Fall von Aschenbek zu übernehmen? Wir sind davon ausgegangen, dass ein noch wichtigerer Vorfall ihre Aufmerksamkeit benötigte, dass sie deshalb diesen hier euch überließ. Immerhin schien ja alles sehr eindeutig gegen den Grafen zu sprechen, eine weitere Ermittlung schien zunächst gar nicht nötig."

Gregor deutete zu dem Stapel Papiere auf dem Nebentisch.
"Ich empfange immer mal wieder Korrespondenz von anderen Templerin die meinen Rat ersuchen, oder mich informieren. Wie ich hørte war die Expedition wegen welcher Hartsott nach Averheim reiste von allerlei mysteriøsen Toten Heimgesucht. Templerin Hartsott vermutete Sabotage von einem Konkurrenten von Kaufman, oder einen Fluch des Bøsen, Aschenbek war also nicht der Verschwører. Markheim eventuell oder es ist doch ein Fluch..."

Valdric sah plötzlich traurig drein.
"Ja, einer meiner Freunde war auf der Expedition und starb ebenfalls."

"Ich verstehe, und deswegen wolltet ihr nachforschen? Oder warum?"

Antwortete Helstrum.
Die Anderen waren auffællig leise und Helstrums blickte huschte dann und wann einmal zu den anderen herrueber um die Reaktionen zu beobachten.

Valdric blickte auf.
"Nachforschen? Nein, so kann man das nicht nennen."
"Es war ja leicht herauszufinden, dass Aldebrand mit auf die Expedition war, und der Graf, der die Sozietät in Averheim unterstützt, wusste zu bestätigen, dass er dort gestorben war. Über die Sozietät wusste ich von des Grafen Expedition. Ich könnte mir vorstellen, Luminarius Mauer hatte beim Grafen ein Wort eingelegt, so dass Aldebrand mit Empfehlung mit durfte."
"Na jedenfalls war ja bekannt, dass es ein sehr gefährliches Abenteuer werden würde. Von mehrfachen mysteriösen Toten weiß ich nichts, außer ihr meint Kämpfe gegen Kreaturen, die unsereins wohl niemals zu sehen bekommen, außer in Büchern."
"Ich könnte mir vorstellen, dass Frau Hartsott etwas zu Hauptmann Baerfaust gesagt hatte, oder warum hätte er uns sonst bitten sollen, sie hier in Middenheim aufzusuchen."
"Beim Gespräch mit eurer Kollegin war ich allerdings nicht zugegen, so dass ich nichts weiteres weiß."

"Aber warum wart ihr dann in Averheim?"

"Na, da komme ich her, da bin ich geboren. ", lachte Valdric.

Nun, wie wir hier zufällig an Aschenbeck geraten sind so sind wir in Averheim an Kaufmann geraten und er Lud uns daher zur Ausstellung ein und so kamen wir eben mit eurer Schülerin in Kontakt. Grimmbart schnaufte kurz durch Es waren eine menge zufälle die mich und den Priester er zeigte auf Luthor Von unseren Heimatstädten zusammenführten. und von da an über viele Städte, zuletzt Hugedal, Übersreik und Averheim nun nach Middenheim führten. Wie ihr seht kommen wir der Grenze auf jeden Fall immer ein Stück näher. Vielleicht werden uns ein paar weitere Zufälle auch irgendwann an die Grenze führen und wir dort doch unseren Dienst tun zum Erhalt der Freiheit.

Luthor sagte endlich etwas. Mit ruhiger Stimme, eine einfache Feststellung.

"Die Wege Sigmars sind unergründlich. Ich frage nicht wohin er mich oder warum.
Meine Kameraden und ich versuchen einfach in diesen schweren Zeiten seinen Willen zu erfüllen und dem Imperium zu dienen."

"Hugeldal also..." brummte Helstrum.
"Nichtsdestotrotz habt ihr eine sehr interessante Geschichte und sicherlich von Sigmar bestimmt. Eventuell kønntet ihr mir in der Zukunft bei der einen oder anderen Sache helfen. Soviel ist sicher. Kann ich noch etwas fuer euch tun?"

Fragte helstrum mit einem freundlichen Læcheln.

Wer weiss schon was das Schicksal für einen bereit hält? Ich danke euch für eure Zeit und Gastfreundschaft.

Helstrum stand auf und nahm seine Waffe in die linke Hand, den Stapel an Korrespondenz klemmte er unter den anderen.
Der huehnenhafte Hexenjæger verbeugte sich kurz und verliess den Raum ueber eine Steintreppe.

Luthor beschrieb das Zeichen des Hammers und verabschiedete den Hexenjäger

"Es wäre eine Ehre euch im Namen Sigmars dienen zu dürfen."


Und beobachtete wie die lebende Legende den Raum verließ.

Nachdem Helstrum sie zurück gelassen hatte sprach Grimmbart mit gedämpfter Stimme zu seinen Kameraden. Sollen wir mal nach Rupold sehen oder beim Collegium nach Spuren unserer mysteriösen Bekannten?

Luthor zuckte mit den Schultern
"Können wir."

Grunrun leerte noch das Bier welches er gerade trank und drueckte dann mit einer Hand unter seiner Brustplatte auf dem bauch herum bevor er kurz aufsteiss und dann selig in die Runde grinste.

"Habt ihr nun die Information die ihr brauchen?"

Fragte er in rumpelndem Reikspiel.
Im Allgemeinen war Helstrum sehr freundlich gewesen, gar nicht die dæmonische Hexenjægerfigur die den Templern normalerweise anhængt.

"Rupold.", sagte Valdric bestimmt.

Luthor nickte nur und schwieg, während er über Helstrum nachdachte.

"Also gut, dann mal Rupold suchen."

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44.Middenland-Middenheim-Der Grosse Park #48
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