Luthor verzog das Gesicht als er durch das Lager schritt.
Natürlich war ihm vollkommen bewusst dass ein Krieg diesen Ausmaßes praktisch jeden Bürger des Imperiums betraf der eine Waffe auch nur halbwegs heben konnte, aber es zu wissen und es zu sehen waren zwei verschiedene Dinge.
Er konnte einfach nicht verhindern dass er an die Gegner dachte, gegen die er schon gekämpft hatte und diese dann mit diesen Bauern verglich.

Doch es half nichts, das war der Laufe der Dinge.

Er nickte einigen Soldaten zu und wurde schließlich von dem einen Mann angesprochen.

"Sigmar zum Gruße, Sohn.
Ich war einst in Übersreik, das ist korrekt.
Ich hoffe ihr tapferen Männer seid frohes Mutes und starken Glaubens, das Imperium baut auf euch in diesen finsteren Tagen!"

Der Soldat lachte rau und bot Luthor einen Platz auf einem Strohballen an.
"Teilt einen Kelch Wein mit mir Priester und danach kønnt ihr uns segnen. Wir sind auf dem Weg den Horden des Nordens gehørig einzuheizen!"

In der Taverne bezogen die Anderen derweil ihr Zimmer auf Kosten des Handelshauses von Aschenbek.

OOC: Die Tavernentruppe, was will sie noch machen?

Luthor setzte sich zu dem Soldaten und plauderte mit ihm über den Krieg und die Hoffnungen, Sorgen und Nöte der Soldaten.

Am Schluss segnete er den Soldaten und alle die diesen Segen ebenfalls wollten.


OOC:
Ich machs einfach kurz, damit es weiter gehen kann. Will ja nicht alle aufhalten.

Die Gruppe hatte in dem gasthaus Stellung bezogen und hatte sich an einen Tisch in der Ecke gesetzt.
Allerdings war die Zusammenstellung der Anwesenden in keinem Falle unauffællig und Grunruns strahlende Ruestung tat ihr uebriges wie ein Leuchtfeuer zu wirken.
Anziehend und oder Abeschreckend, je nachdem von welcher Position man es betrachtete.

Ein, zwei Humpen Sauerbier spæter kam ein Offizier der Hellebardiere herueber und fragte.

"Darf man sich setzen?"

Anderorten sass Luthor zusammen mit den Soldaten am Lagerfeuer.
Es war nunmehr ein Jahr vergangen seitdem er mit Rupold und Grimmbart die Karawane nach Uebersreik geleitet hatte und ihre gemeinsame Reise begonnen hatte.
Viel war seitdem passiert, Grunrun und Eberlinus sowie der enigmatische Valdric waren dazugestossen.
Die Persønlichkeiten aller hatten sich verændert genauso wie sich die Welt verænderte.

In diesem Moment traf Luthor ein Faustschlag von der Seite, so unverhofft, dass der Sigmarit benommen von dem Schemel sackte und sich umsah.
Erschrockene Stille herrschte um ihn und er konnte eine Schattenform erkennen, ein Mann, Fæuste erhoben zum Kampf bereit.

"Steh auf Luthor Redenschwinger. Wir haben eine Rechnung zu begleichen!"
sagte eine Jugendliche Stimme mit der Sicherheit eines Kriegers.

This message was deleted by the player at 04:19, Thu 06 July 2017.

Luthor hielt sich die Seite, während Zorn in ihm aufflammte. Mühsam bekämpfte er ihn jedoch nieder, während er langsam und kontrolliert aufstand und zu erkennen versuchte, wer ihn da angegriffen hatte.

"Wer auch immer du sein magst, Bruder, du hast einen kräftigen Schlag, dass muss ich schon sagen.
Es gibt vermutlich so manche Rechnung, die ich in meinem Leben aufgemacht habe, doch ich glaube, in finsteren Zeiten sollte Kraft sinnvoller eingesetzt werden.
Der Feind steht vor den Toren und das Imperium wankt.
Wer auch immer du sein magst, ich schlage dir folgendes vor:
Wir gehen zusammen einen trinken und du sagst mir wer du bist und was es mit dieser Rechnung auf sich hat.
Wenn dieser Krieg vorbei ist, wir beide noch leben und du immer noch meinst eine alte Rechnung begleichen zu wollen, stehe ich bereit.
Aber Sigmar kann unserer beider Leben gerade besser gebrauchen als dass wir sinnlos gegeneinander antreten. Möglich dass du gewinnen würdest, möglich dass ich gewinnen würde, aber wir würden uns zumindest gegenseitig sehr weh tun.
Ich für meinen Teil, würde lieber dem dreckigen Chaosabschaum weh tun, der gerade unser heiliges Imperium überfällt und unsere Brüder und Schwestern tötet."

OOC:
Charm
20:02, Today: Luthor Johann rolled 19 using 1d100.  Charm, GP. auf die 52

Nur zu antwortete Grimmbart knapp und musterte den Offizier. Ihr gehört zu den Hellebardieren?

Froh darüber, dass Grimmbart das Gespräch angenommen hatte, nickte Rupold lediglich und musste sich bemühen, dass er nicht salutierte oder andernfalls seine soldatisch eingeprägten Muster in Anwesenheit des Offiziers annahm. Rupold versuchte den Mann einzuschätzen. Er hatte unter vielen Männern gedient, manche davon ehrenhaft, wie Bärfaust. Andere nur auf ihre Karriere aus und ohne jeglichen Respekt für die Soldaten, deren Leben sie in ihren Händen hielten.

Er hoffte nur, dass man nun nicht versuchen würde, sie zu rekrutieren. Solche Dinge könnten... unangenehm werden. Also bemühte sich Rupold so ausgebrannt und müde wie nur möglich zu wirken.

Der Soldat hielt kurz inne.
"Spar die deine Worte Sigmarit. Ich habe dir schon einmal geglaubt und du hast mich vergessen. Zurueckgelassen nachdem ihr als Helden davongezogen seid."

Luthor wurde aus dem Dunkel von einem Holzschmele getroffen dessen Stuhlbein ihn an der Glatze verletzte so dass Blut hinablief.

Der Maann sprang vor fuer die Folgeangriffe. Er war ein junger Blonder Mann, pockennarbig und mit einem Stoppelbart. Er hatte schon einmal gekæpft und das konnte man sehen. Auffællig war seine Kette aus Kupferschuppen die er trug.

In dem Gasthaus setzte sich der Offizier, wahrscheinlich ein Kaufmannspross aus dem Reikland und schaute in die Runde.
Shanghaien wollte er mit Sicherheit niemanden, denn dazu sah die Gruppe viel zu professionell aus. Nicht wie Wald und Wiesen Soldaten sondern wie erfahrene und kampferprobte Krieger.

Was sie ja auch waren.

"Ja ich gehøre zu der Kompanie Hellebardiere. Kommt ihr aus dem Norden, von der Front?"



OOC: Luthor bitte einmal intiative. Und minus 3 Wunden.

Luthor stolperte und griff sich unwillkürlich an den Kopf, während er spürte wie ihm das Blut herunter lief.
Die Hand kam hellrot wieder zurück und was als kleiner Faustkampf, als Schlägerei angefangen hatte, war urplötzlich zu einer äußerst ernsten Sache geworden.
Wie lächerlich würde es sein, wenn er hier, inmitten einer Armee Soldaten des Imperiums sterben würde?


OOC:
20:29, Today: Luthor Johann rolled 44 using 1d10+42.  Ini.

Angespannte Stille trat dem Offizier entgegen dessen Kuerass schwarz lackiert war und in der schummrigen Kerzenbeleuchtung der gefuellten Taverne schimmert.
Krieg entwurzelte Menschen, dennoch benøtigten alle ein Dach und etwas Bier und einen Kanten Brot.
Die Herbergbesitzter machten ihren Karl, solange ihre Stadt nicht von den marodierenden Kriegsbanden, oder Schlimmerem, heimgesucht wurden.

"Ein Bier fuer meine Freunde von der Front!" proklamierte der Offizier, der ganz freundlich erschien.
"Was ist passiert im Norden, wir haben Marschbefehl bis Middenheim, aber wir haben gehørt sogar Wolfenburg ist belagert und umschlossen, stimmt das? Was kønnt ihr mir sagen?"

Draussen...

Bereitete sich Luthor darauf vor den Faustkampf mit dem Juengling anzunehmen.
Das Kupfer an seinem Hals funkelte, rot. Kupferminen. Hugeldal.

Der Mann sprang vor und trat in das Lagerfeuer, Holzscheite und Glut wurden in Richtung Gesicht des Sigmariten getreten.
Wie tausend Gluehwurmchen flogen die brennenden Holzstuecke auf Luthor zu und trafne ihn im Gesicht. Es stach wie tausend Nadeln und das Augenlicht war dem Krieger kurzzeitig genommen.


OOC:
Alle am Tisch einmal Gossip bitte (Der Offizier ist Silver Tier)



13:40, Today: Spielleiter, on behalf of Luthor Johann, rolled 60 using 1d100.  AG zum Abwehren TN 32.

13:37, Today:  Spielleiter, on behalf of Soldaten, rolled 11 using 1d100.  Tritt in das Feuer.

13:32, Today:  Spielleiter, on behalf of Soldaten, rolled 8 using 1d10.  Ini.

Luthor eine Runde minimum "erblindet" danach einen T Test +30 dann einen T +20 usw bis der Effekt verschwindet.

Nachdem seine Begleiter schwiegen, musste nun Rupold wohl doch am Gespräch teilnehmen. Seine Befürchtungen schienen keine Grundlage zu haben, so war er doch bereit mit ihm dem Offizier zu sprechen.

Unsicher, wie viel er verraten durfte, versuchte er nicht unhöflich zu erscheinen.

"Habt dank. Wir kommen von Middenheim, nicht direkt von der Front. Wir haben dasselbe wie ihr gehört, zumindest in der Umgebung von Middenheim können wir kleine Gruppen durchgebrochene Reiter des Feindes bestätigen. Wir wurden auf der Anreise angegriffen, konnten sie jedoch zurückschlagen.

Middenheim selbst ist jedoch sicherer geworden, Feinde der Stadt konnten verjagt werden. Ihr werdet vielleicht vor Ort etwas davon hören.

Die Stadt ist im Moment sehr mit geflohener Bevölkerung aus den Nachbarprovinzen gefüllt, ihr solltet also auf dem Weg an Rationen mitnehmen, was ihr könnt."


OOC: Gossip-Wurf 80, deutlich nicht geschafft.

Luthor schlug die Hände vor seinen brennenden Augen, er sah nur mehr Lichtblitze funkeln, die alles andere überdeckten.
War er für immer blind?



Aber er nahm die Hände von seinem Gesicht und ließ die Arme etwas herabhängen.
Eine feine Blutspur lief aus einem Augenwinkel herab, als er sich an alle Soldaten in der Umgebung richtete.
Er war umgeben von Stirländern, das hörte er am Akzent und so sprach er in ebendiesem.

"Brüder, haltet diesen Soldaten aus eurer Mitte. Ich weiß nicht wer er ist oder was er will, aber er ist offensichtlich vom Feind korrumpiert worden!
Das Chaos hat ihn berührt und ihn verdreht!
Handelt, bevor sein Makel übergreift!
Ich, Luthor Johann, Priester des Sigmar, rufe euch im Namen Sigmars, ergreift diesen Mann!"


OOC:
Charm/Command auf die Umstehenden, was besser passt 20:50, Today: Luthor Johann rolled 2 using 1d100.  Charm FP -> Damit 5 Erfolgsgrade


This message was last edited by the GM at 12:34, Tue 11 July 2017.

[Taverne Käsewurst - Schoninghagen]

Valdric hatte keine Lust, sich mit dem Offizier zu unterhalten.
Dies war Rupold's Gebiet, für den Haudegen sollte es ein leichtes sein, sich dem Offizier anzupassen.
Nichts desto trotz nahem er das Bier dankend entgegen und prostete dem Mann zu.
"Auf euch und euren Mannen."

rolled 86 -- 5 degrees of failure using the Warhammer Test system with a target number of 33.  Gossip.

Auf euer Wohlergehen, mögen wir uns spätestens in Friedenszeiten wieder sehen. prostete Grimmbart dem Offizier zu. Mehr hatte er Rupolds Worten nicht hinzu zufügen

Eberlinus lies die Soldaten unter sich plaudern. Er hob den Becher um seinen Dank zu bekunden aber fügte der Unterhaltung nichts hinzu.

Soldaten waren ein Volk für sich und den meisten Respekt würde wenn wohl ohnehin Rupold oder Grimmbart haben bei dem Veteranen...

OOC:
13:23, Today: Eberlinus rolled 73 -- 2 degrees of failure using the Warhammer Test system with a target number of 47.  gossip.

In der Taverne Kaesewurst...

tranken sie alle auf das Wohl des Offiziers, niemand schien sich mit dem Mann ueber die Neuigkeiten austauschen zu wollen ausser Rupold.
So wandte sich der Mann, der normalerweise Zungen mit dem Biere zu lockern wusste dem Veteranen zu.
"Geflohene sagt ihr. Wieso fliehen sie vor dem Feind anstatt ihm entgegenzustehen. Diese Menschen sollte man wegen Wehrkraftzersetzung sofort den Prozess machen. Sie desertieren vor ihrer Buergerpflicht. Mannen wie ihr hingegen sie sind wichtig fuer uns, lasst euch gesagt sein, es gab schon einige Fælle auf unserem Marsch hierher in welcher wir das Kriegsrecht anwenden mussten, denn die Bevølkerung wollte keine Vorræte herausgeben."

Im Lager der Hellebardiere sprach Luthor die anderen Soldaten an, er beschwor sie, die Hænde vor das Gesicht gerissen, ihm beizustehen.
Die Mænner nahmen dies als eine Lagerschlægerei wahr, der Sigmarit rief sie um Hilfe an.

"Halt dich zurueck Mann es reicht, lass den Priester!"

Einer der Mænner versuchte den Hugeldaler Angreifer festzuhalten, dieser riss sich los.


"Er ist ein Luegner, er Schwaetzer!" weinte der Mann im Zorn.

Er schlug wie von Sinnen nach dem Kopf des Sigmariten verfehlte aber...

OOC:
14:42, Today: Spielleiter, on behalf of Soldaten, rolled 69 using 1d100.  Aimed Attack gg Kopf, Wehrlos.

14:40, Today: Spielleiter, on behalf of Soldaten, rolled 52 using 1d100.  Grappling.

Rupolds Magen verkrampfte sich. Seine Haltung des Mannes gegenüber hatte sich zugleich verändert, es war kein Offizier für die normalen Leute.

Die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Rationeneinfuhr war unklar, er hoffte, dass sie keine Lebensgrundlagen zerstört hatten.

Da der Mann ihnen scheinbar doch einiges an Respekt erbrachte, war Rupold auch bereit etwas offener zu sprechen.

"Viele Alte, Frauen und Kinder. Die paar Männer, keine Krieger, hätten den Vorstoß des Feindes wohl nicht einmal verlangsamt. Es sind gute Leute darunter, die ihre Mitmenschen schützen und retten wollten. Und wenn der Krieg zu Ende ist, braucht es wieder Zimmermänner, Bauern, Hirten, Schmiede. Auch hier, ihr solltet den Leuten also genug lassen, dass sie die nächste Zeit überstehen."

Luthor wurde langsam richtig zornig, immerhin sah er immer noch nichts und seine Augen brannten.
Hier, im Lager der eigenen Soldaten, hinterrücks von einem Idioten der Glück gehabt hatte als er ins Feuer trat.

Seine Stimme wurde hart und unmissverständlich

"Haltet ihn, er ist vom Chaos berührt! Jeder der sich diesem Befehl widersetzt steht im Verdacht ebenfalls dem Feind zu dienen!"


OOC:
Charm/Command (was auch immer), schnellziehen zum Waffe ziehen.

In der Taverne schuettelte der Hellebardierhauptmann den Kopf.
"Alle meine Mænner, auch ich, hatten normale Berufe. Ich war Getreidehændler in Altdorf. Jeder von uns wird zu seinem Beruf zurueckkehren, so Sigmar will. Aber unsere Pflicht -wie ihr sicher wisst- ist es dem Bøsen Einhalt zu gebieten. Wir sind marschiert im Gewaltmarsch, schlechte Neuigkeiten von der Front. Wir mussen einige Mænner die die Dorfgemeinschaften aufgewiegelt hatten Standrechtlich hængen, ueber der Strasse, als Warnung. Es macht mich nicht gluecklich. Aber es ist Krieg!"

Traurig schuettelte der Mann den Kopf und nahm einen Schluck Bier.

Draussen war Luthor der ersten Attacke entgangen und versuchte weiter, die Augen zusammengekniffen, die anderen Soldaten aufzuwiegeln. Einer hatte schon versucht den Hugeldaler festzuhalten und man hørte im Hintergrund Sætze wie.

"Der Hugeldaler spielt schon wieder verrueckt."
"Jetzt beult er sich mit nem Sigmariten."

Luthor konnte nur Schemen sehen und auf einmal explodierte ein Schlag in seinem Gesicht. Er konnte Blut auf der Zunge spueren und sank zu Boden. Mit der Wut des Ulric hatte der Mann ihm genau Zentral ins Gesicht geschlagen.

Luthor konnte nur noch sehen wie die anderen Hellebardiere seinen Angreifer zu Boden rangen bevor er das Bewusstsein verlor...

Als er es wieder gewann spuckte er Erde aus die in seinem Munde war.
Sein GEsicht brannte. Rinnendes Blut war aus seiner Nase in seinen Mund gelaufen. Er hatte sich mit Sicherheit die Nase gebrochen und sein Gesicht wuerde die næchsten Tage malediert aussehen.

Die Welt stand auf der Seite er setzte sich auf und blickte in die erwartungsvollen Augen der Umstehenden, er konnte Erleichtung sehen.

Aber nicht seinen Angreifer.

Zwei Mann kamen herueber und Griffen ihn unter den Armen und setzten den benommenen Sigmariten auf Pøkelfleischfass.

"Er hats bestimmt nicht so gemeint Herr Priester, sicher nicht. Ist noch n junger Kerl."

Sagte ein Mann wæhrend er versuchte mit seinem Ærmel die Erde von Luthors Kleidung herunterzuwischen.

OOC:
11:51, Today: Spielleiter, on behalf of Soldaten, rolled 8 using 1d10.  Ulrics Fury.

11:50, Today:  Spielleiter, on behalf of Soldaten, rolled 7 using 1d100.  Ulrics Fury.

11:50, Today:  Spielleiter, on behalf of Soldaten, rolled 13 using 1d10+3.  Damage.

11:49, Today:  Spielleiter, on behalf of Soldaten, rolled 1 using 1d100.  Attack.

Rupold zog überrascht eine Augenbraue hoch. Diese Hellebardenträger waren kein Teil des stehenden Heeres. Zudem hatte er den Mann wohl falsch eingeschätzt. Er war tatsächlich kein geübter Militär.

"Ich verstehe, wenn es notwendig war, so habt ihr richtig gehandelt. Ihr seid also erst kürzlich Teil des Heeres geworden, wo sind die stehenden Truppen des Reiklands?"

Wenn es nicht so schmerzhaft gewesen wäre, hätte Luthor gelacht.

Er hatte sich um die Moral der Truppe kümmern wollen in diesen schweren Zeiten.
Er hatte etwas gutes bewirken wollen, er hatte dann sogar im ersten Moment Nachsicht gehabt und kein Blutbad anrichten wollen als der junge Mann ihn angegriffen hatte.
Das hatte er nun davon.

Die letzten Reste von Luthors...naiver...Sicht auf die Welt tröpfelten zusammen mit dem Blut aus seinem Gesicht auf den schlammigen Boden.
Er hatte sich sicher gefühlt in diesem Lager voller imperialer Soldaten.
Er hätte es besser wissen müssen.

Sein Gesicht schmerzte höllisch, er bekam nur schwer Luft und musste erstmal die Tränen wegblinzeln die ihm in die Augen geschossen waren.
Dann erhob er sich langsam, unsicher und sehr wacklig zuerst, mit sturem Willen an Sicherheit gewinnend.

Er zwang sich zur Konzentration und das Amulett um seinen Hals blitzte kurz in goldenem Licht auf und der Blutfluss versiegte.
Es war nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber immerhin.
Außerdem war es trotzdem recht offensichtlich für die umstehenden Männer die ihn genau beobachteten.

Mit knirschender Stimme bracht Luthor erstickt einige Worte hervor, doch der Tonfall ließ absolut keinen Raum für Interpretationen.

"Wo ist er."


OOC:
Heilsegen

Die Soldaten, fuer die es eine, wenn auch heftige, Lagerkeilerei war waren schockiert ueber die vehemente Antwort Luthors und seine grimmige Entschlossenheit.
Das kameradschaftliche Lachen war zunæchst Besorgung gewichen und wich nun Angst.

"Naja eine Keilerei halt... er muss Rede und Antwort beim Hauptmann stehen. Im Hauptmannszelt am Ende des Lagers!"

In der Taverne wurde die Tuere aufgeworfen und ein junger Trommler prustete vøllig ausser Atem.

"Der Dæmonentøter hat dem Sigmariten eine Schelle gehauen, aber sowas von. Der ist hintenueber gefallen und war fertig. Jetzt haben sie den Dæmonentøter festgesetzt. Hauptmann kommt schnell!"

Der Sigmarit. Das konnte nur Luthor sein. Grunrun rueckte seinen Stuhl nach hinten und zog eine raupendicke Augenbraue hoch.
"Hm. Das riecht nach Ærger. Was er denn nun wieder gemacht?"

Der Eisenbrecher begann gemæchlich zur Tuer zu laufen und wurde sofort von dem Hauptmann ueberholt, der den Helden gerade noch ein Bier ausgegeben hatte.

Valdric horchte nun doch auf.
Vergessen war das Bier, es roch nach Ärger.
Wortlos stand er auf und folgte der Meute.

Rupold brauchte einen Moment, bis er das Gehörte verstand.

"Da wird doch nicht Luthor... ein Dämonentöter? Was geht hier denn vor?" sagte er vor sich hin.

Auch Rupold machte sich so schnell wie möglich auf dem Weg.