Valdric und Luthor machten sich zusammen aus dem Schwarzen Hund auf zum Stadttor um die Wache ueber die Gefahren um Umland zu informieren.

Das Stadttor von Delberz war eine starke Holzstruktur, mit kleinen Tuermen und einer Wand auf der Notizen und Bekanntmachungen angeschlagen waren.
Zu jederzeit waren zwei Gardisten im Dienst, die das Tor bewachten und die notwendigen Zølle zum Zahlmeister in der Wachstube brachten.
Eine Freistadt durfte den Zoll behalten und konnte sogar dadurch nur als Nadeløhr reich werden…

Luthor ging auf einen der Wachleute zu

"Sigmar zum Gruße guter Mann, wer ist denn Befehlshaber der Waffe hier in Delberz?
Wir müssten uns in einer dringenden Angelegenheit mit ihm Unterhalten."

"Wer fragt denn?"
fragte ein alter Soldat abschætzig. Er war etwas dicker in der Mitte, wohlgenæhrt wohl von einigen Kupferlingen die den Weg in seine Taschen fanden, ausserdem nutzte er wohl eher den Knueppel gegen Raufbolde als die Hellebarde gegen die Wesen von denen Valdric und Luthor berichten wuerden.

"Mein Kamerad hier heißt Valdric und ich Luthor Johann, Priester des Sigmar."

Valdric stand daneben, das vernarbte Gesicht unter der Kapuze versteckt.
Er versuchte sich zu erinnern, ob das der gleiche Wachmann war wie vorhin, als sie in die Stadt gekommen waren. Aber ehrlich gesagt hatte er da noch nicht mal hinausgesehen.

"Der Hauptmann hat Feierabend. Aber ihr kønnt drinnen beim Schreiber vielleicht weiterkommen, oder ihr kommt morgen wieder!"

Valdric verzog das Gesicht.
"Und wenn die Stadt angegriffen wird ? Hat er dann auch Feierabend? Habe ich ja noch nie gehört, dass ein oberbefehlshaber Feierabend hat? Ein Schreiber? Nein, was sollen wir denn mit dem ? Wer ist der Vertreter? Der nächste in der Hierarchie? Ein Sergeant vielleicht?"

"Es geht um die Sicherheit der Stadt und ihrer Umgebung. Wir sind nicht aus Spaß hier."

Luthor sprach ruhig und bestimmt.

Der Eiførmige Soldat sagte dann sueffisant, in einem Art sing sang.

"Und deswegen muesst ihr mit dem Schreiber sprechen."

Der simple Mann genoss die Macht die er innehatte, er war der obrigkeitshørige Apparatschik der eine Sache repræsentierte die sowohl Eberlinus als auch Valdric zuwider war.

Luthor blieb ruhig, denn dieser Mann würde es nur genießen, wenn er sich aufregen würde.

"Wo finden wir diesen Schreiber?"

Der Soldat deutete mit dem Daumen auf die Wachstube im Torturm.
Bevor er von den Fussballen auf die Hacken wippte.
Er blickte an Luthor und Valdric vorbei.
Hatte seine Pflicht getan.
Es war klar mit solchen Truppen war kein Krieg zu gewinnen.

Kopfschüttelnd begab sich Valdric zum Turm, klopfte und rief nach dem Schreiber.
Bei diesem wiederholte er seine Frage nach dem Oberbefehlshaber.

Luthor blickte den Soldaten ruhig an, auch wenn dieser an ihm vorbei schaute

"Möge Sigmar euch nach euren Taten beurteilen und möget ihr in interessanten Zeiten leben."

um dann Valdric zu folgen.

In der Schreibstube sass der Schreiber schnarchend auf seinem Stuhl, sein Schreibtisch mit Pergamenten uebersäht, hier und dort Tintenflecken.
Er war schmerbäuchig und um die vieryig Sommer, scheinbar auch dem Alkohol zugetan wie die kleinen Æderchen auf seinen Wangen und der Nase zeigten.

Er hatte seine Stoffkappe auf den Tisch gelegt so dass die Halbglatze mit den ergrauten Haaren zum Vorschein kam.

Was war denn in dieser Stadt los?

Ein arroganter kleiner Wachmann, der sich in seiner Macht sonnte am Stadttor, ein Säufer als Schreiber...

"Sigmar zum Gruße.
Wir müssen mit dem Hauptmann in einer dringlichen Angelegenheit der Sicherheit der Stadt sprechen.
Auch das Seelenheit der Bevölkerung ist in Gefahr!
Meine Name ist Luthor Johann, Priester des Sigmar."

Der Schreiber schaute uebberrascht und setzte sich ruckartig auf wæhrend er sich die Augen rieb.

"Wwwasss?"
Der Mann hatte im Schlaf die Hælfte nicht mitbekommen.
Er zog einen Zwickel aus den Tiefen seiner Robe und schaute das Duo durch die Glæser verwirrt an.


"Wieviel Beine?"

Luthor schaute ihn ruhig an.

"Wo. Ist. Der. Hauptmann?"

Valdric war drauf und dran, diesem Taugenichts ordentlich Angst einzujagen, aber er war bereits von zu vielen Leuten gesehen worden, das hätte er schon vorher vorbereiten müssen.
So blieb ihm nichts übrig als ungläubig den Kopf zu schütteln.
Dann wandte er sich an Luthor.
"Wir haben uns hierfür entschlossen in der Erwartung, dass die Leute hier eventuell etwas dagegen machen, oder eben einfach nur gewarnt sind. Damit sie nicht überrascht werden. Hast du denn noch den Eindruck, dass hier irgendwas geschieht ? Das wird eine Randnotiz in einem Bericht, der niemals vom Oberbefehlshabenden gelesen wird. Vergeudete Mühe."
Dann sagte er zum Schreiber.
"Sagt, guter Mann, ihr habt aber schon die Nachrichten gehört, oder ? Über den Krieg im Norden ? Wir reden hier nicht von 'irgendwo ganz weit weg', wisst ihr ? Die Kriegsfront rückt jeden Tag näher. Bald schon stehen die Horden vor euren erbärmlichen Toren. Dann werden die Wachen Delberz' tagelang an den Mauern stehen und nicht mitten am Tag bereits Feierabend machen."
Er erntete lediglich einen verschlafenen, verdutzten Blick und winkte verächtlich ab.
Er zeigte auf Luthor, um dessen Frage zu bekräftigen.
"Antwortet.", sagte er nur

Valdric Vollbrecht rolled 36 -- 1 degree of failure using the Warhammer Test system with a target number of 17.  Command (non-trained).
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"Hauptmann Hogne. Der ist schon im Feierabend! Es tut mir leid werter Priester."
sagte der Schreiber nachdem er sich langsam von seinem Schlummer erholt hatte.
"Hogne wohnt nahe dem Fluss in einem Holzhaus mit einem Anbau, in dem Schlachtet er seine Jagdbeute."

Luthor nickte nur

"Gab es in letzter Zeit irgendwelche außergewöhnlichen Vorfälle?
Innerhalb oder außerhalb der Stadt?"

"Wie meinen? Ausser diesen Fluechtlingen auf der anderen Seite eigentlich nichts?"
antwortete der Schreiber verwirrt.

"Habt dank für eure Auskunft."

Wenn er nicht direkt wusste wovon Luthor sprach hatte es keinen Wert weiter zu fragen.

Luthor sag Valdric fragend an ob dieser noch eine Frage hatte, ansonsten würde er sich Richtung Fluss aufmachen, da seine Kameraden auch dorthin hatten gehen wollen.

Valdric schüttelte den Kopf.
"Vergiss es. Das hat hier keinen Sinn.", sagte er zu Luthor und verließ die Stube.
Draußen.
Ich finde trotzdem wir sollte es noch direkt bei diesem Hogne probieren. Ich erwarte auch hier nicht viel, aber einfach gar nichts machen, das geht nicht. Das wäre ja wie wieder diesen alten Greis Albert von Märgel in den Stadtrat von Averheim wählen. Der saß jahrelang dort und hat nur geschlafen, ist sogar mal vom Sessel gefallen und hat sich seine teuren Gewänder mit Rotwein versaut. Deshalb sprechen die Averheimer übrigens von 'märgeln', wenn sie versuchen die Arbeitsweise von Tunichtsguten und Taugenichtsen zu benennen.", Valdric machte eine Pause.
"Ich würde sagen, dass Delberz viele Märgler hat, oder ?"

Luthor schüttelte den Kopf, aber nicht um Valdrics Aussage zu verneinen.

"Diese Menschen kennen die Gefahren nicht.
Sie lebten zu lange im Frieden. Alles passiert immer weit weg, betrifft sie nicht und geht am Ende gut aus. Sie vergessen wie gefährlich diese Welt ist und werden nachlässig.
Nachlässigkeit und falsche Sicherheit haben vermutlich schon mehr Menschen getötet als die Horden der Grünhäute.
Doch es gibt auch solche wie uns, die mit offenen Augen durch die Welt gehen. Wir müssen versuchen diese Menschen zu schützen, sie zu warnen. Also versuchen wir es bei diesem Hauptmann."


OOC:
Runter zum Fluss.

OOC: Weiter bei den Docks. Im Dockthread.