Niemand hörte auf die paranoiden Vermutungen Valdrics.
Der Graumagier zuckte mit den Schultern und machte unter den Narben eine Grimasse.
Dann brabbelte er etwa vor sich hin, aber nach den Aufregungen der letzten Nacht war die Meerjungfrau die erste Wahl.
Am Eingang der Strasse, in Sichtweite.
Man konnte die Rucksäcke dort lassen und das Gepäck in einer Kiste einschliessen.

Diese Taverne ist typisch für Gasthöfe in der ganzen Alten Welt. Sie sist gewalttätig und ausgelassen. Einer der Orte die es Kleinkriminellen ermöglichen, sich zu treffen und ihre Geschäfte zu machen. Auch Drehscheibe für die lokale Unterwelt und bietet Foren für Klatsch und Entspannung sowie Ablenkungen wie Musikanten  und Barspiele, Karten, Würfel.

Das Gasthaus ist auf den „Messing-Tier“ ausgerichtet, alle waren hier angesiedelt mit den Zwergen in einer Sonderstellung.
Einige teurere Getränke sind auch auf ser Karte des Gasthauses welches sich durch eine abgewetzte Meerjungfrau, die früher mal eine Gallionsfigur war, auszeichnete.

OOC: eure profile etc simd updated? Also wunden, FPs usw?

Rupold in der bekannten Umgebung einer Taverne angekommen konnte sich wieder etwas sammeln. Da er den Leuten jedoch nicht traute, beschloss er nur die unwichtigen Dinge in der Unterkunft zu lassen. Sachen wie die Lampe würde er nicht mit sich rumschleppen.

Luthor und Grunrun ließen ebenfalls alles unwichtige in der Taverne, nahmen aber ihre Rüstungen und Waffen mit.
Luthor würde jemanden suchen müssen der seine Rüstung reparierte.



OOC:
Bei nächster Gelegenheit Rüstung reparieren lassen.

Valdric nahm nur Schwert und Schlägel mit. Er benötigte keine Waffen, er WAR die Waffe.
Bis hierhin hatte er sich sehr zurückgehalten, aber den nächsten Feind wollte er, nachdem böse Einfluss des Schlegels von seinem Körper war, mit Armen schattenartiger Magie verschlingen.

Grimmbart nahm nur Hammer und Geld mit, Eberlinus ebenfalls.
Nach einer kurzen Mahlzeit im Schankraum machte sich die Gruppe auf in Richtung Palastdistrikt.

OOC: und da geht es weiter.

Kommend von der Reiksbruecke...

---

Die Gruppe kam zu spåter Stunde in die Meerjungfrau am Fluss.
Valdric sass im Schatten einer Ecke, ein Bier vor sich.
Er schien schon eine Weile zu sitzen und auf die Gruppe zu warten.
Als die anderen ankamen,fragte er neugierig.

"UNd was gibts Neues?"

Rupold setzte sich zu Valdric und massierte wie gewohnt sein Knie.

"Wenig Gutes, Valdric. Die Pracht des Tempels ist recht schnell verflogen durch die Schattenseiten der Hauptstadt."

Er begann nun zu flüstern.

"Hartsott ist hier, Eberlinus hat sie im Tempel gesehen. Mit meiner Hellebarde. Wir wurden jedoch nicht dorthin durchgelassen, wo sie hingegangen ist."

Sofort blickte Rupold sich misstrauisch um.

"Ansonsten scheint die Spaltung der Sigmarkirche hier brutale Ausmaße angenommen zu haben. Ein Handwerker, der goldene Verzierungen erneuerte, wurde richtig übel zugerichtet. Wir haben ihn in einer Gasse im Unrat gefunden. Vorher hatten ihn im Tempel bereits einige wegen seiner Arbeit bedroht, ich hätte aber nicht gedacht, dass sie ihn zum Krüppel schlagen und verstümmeln würden."

Dann blickte er zu Eberlinus. Er wollte die vorangegangene Situation nicht ansprechen, dass sollte er dann schon selbst machen, wenn er es überhaupt wollte.

Eberlinus kommentierte die Situation um das Handelshaus seines Onkels nicht.
Es war aktuell nicht so wichtig für Valdric.

"Wo bist du denn eigentlich hinverschwunden?", fragte er stattdessen den Magier. Er persönlich fand das plötzliche Verschwinden des Magus merkwürdig. Insbesondere in der Stadt, die nicht ganz ungefährlich war...

Aufmerksam hørte Valdric den Berichten von Rupold zu, mit erhobener Hand orderte der Magier einige Biere.
Sein Gesicht schien immer im Schatten zu liegen und als Rupold Hartsott erwæhnte zuckte der Magier zusammen und seine wispernde Stimme wurde zu einem Fluestern mit welchem er zuerst Eberlinus antworte.

„Ich war bei der Akademie, habe meine Akkreditierung bekommen. Aber das ist nicht so wichtig….“

Dann drehte er sich wieder Rupold zu.

„Sagt seid ihr sicher, dass wir uns der Frau stellen wollen? Sie hat uns mit ihren Helfern angegriffen, sie wird diesen Fehler uns zu untschætzen nicht noch einmal machen. Eventuell kommt sie næchstesmal mit mehr Leuten?
Ausserdem ist sie mit den dunklen Mæchten im Bunde, das bedeutet sie kønnte Dæmonen auf uns loslassen.“

Er zog die Nase hoch und lehnte sich zurueck.

„Wir muessen dem Luminarius den Schlegel bringen, so schnell es geht!“

"Warum hat das so hohe Priorität? Unsere haaringen Begleiter haben doch festgestellt, dass der Schlegel für Sie wertlos ist.

Warum muss also der Schlegel unbedingt so dringend übergeben werden?", fragte er nach, da er den Aufriss um den Schlegel nicht verstand. Wenn der Schlegel so bedeutend war, war es umso merkwürdiger, dass Valdric damit alleine losspazierte und diesen dann wiederum nicht direkt abgegeben hatte...

"Wegen HArtsott natuerlich...."
Schuettelte Valdric den Kopf.

"Was ist mit Hartsott und dem Schlegel. Er ist doch gereinigt, also lass ihn Hartsott doch danach trachten. Vielleicht können wir Sie so in eine Falle locken und Sie für Ihre Schandtaten büßen lassen..."

"Wieso willst du ihn unbedingt behalten?
Er wurde von chaotischen Mächten geschaffen und böses zu bewirken.
Wir tun gut daran ihn so schnell es geht loszuwerden, wer weiß welche Mächte noch in ihm schlummern? Jede Sekunde die er in unserem Besitz verbleibt birgt Gefahr.
Er muss vollständig zerstört werden und wir können das nicht.
Der Orden des Lichtes ist der richtige Adressat für den Schlegel."

Luthor drehte sich zu Valdric

"Du hast deine Akkreditierung bekommen? Das heißt du bist jetzt ein offizieller Magier?
Ich dachte das müsste der glücklichste und wichtigste Tag deines Lebens sein?"

Luthor ging natürlich auch von sich selbst aus, als er zum Laien geweiht worden war.

Eberlinus, egal wie gut ich meine Rüstung reinige kann sie immer wieder beschmutzt werden. Daher sollte der Schlegel an einen sichereren Ort als Valdrics Westentasche. 

Valdric holte tief Luft und hustete etwas Phlegma in den Ærmel, und dann zischte aus dem vernarbten Mundwinkel.

"Hoer mal zu, der Professor hat sein Leben gegeben und wir wissen nicht ob er erfolgreidch war. Weil ne Ratte den Schlegel in den Strassendreck wirft willst du einen paktierenden Templerin møglicherweise einen Grund geben? Ich glaubs nicht."

Dann wandte er sich an eine Schankmaid die zu auffællig zuhørte.

"Scher dich, oder ich verwandel dich in eine Krøæte, so weit ist das ja nicht mehr!"

Dann fuhr er weiter fort zu Luthor gewandt.
"Sagen wir mal so, sie ist unter Vorbehalt eines guten Leumundes, deshalb wære es gut wenn wir bald mit dem Luminarius sprechen. Gluecklich oder nicht.... sagen wir mal so, wie ihr vielleicht wisst habe ich eine Thesen die sich am Rande des akademischen Kanon bewegen."

Luthor bewegte sich etwas unbehaglich.
Er misstraute Magiern generell und hatte bisher mit sehr viel Geduld und äußerst schlechtem Gewissen Valdrics unsanktionierter Zauberei zugesehen.


Jetzt war Valdric offizieller Magier - aber trotzdem machte dieses Gerede Luthor unruhig.

Rupold war etwas verwirrt. Weder verstand er das System der Akkreditierung, noch hatte er eine Ahnung, was die Schriften Valdric eigentlich beinhalteten.

"Die Templerin wird keinen besonderen Grund brauchen, um uns zu verfolgen. Trotzdem möchte ich den Schlegel so rasch wie möglich abgeben. Es ist eine große Verantwortung und ich denke in den Händen des Luminarius ist er sicherer."

"Was waære denn wenn das Ritual nicht erfolgreich war, oder nur zum Teil?"

"Dann können wir das sowieso nicht bestimmen und es wäre noch viel gefährlicher den Schlegel zu behalten.

Wie es scheint sind alle dafür den Schlegel abzugeben, außer Eberlinus."

"Also wie wollen wir gegen Hartsott vorgehen?"

"Alleine können wir nur wenig bewirken. Wir brauchen Verbündete mit Macht. Baerfaust, der Luminarius... vielleicht sogar von Kaufmann."

"Bärfaust."

"Wie die Schafe..."dachte sich Eberlinus. Er schüttelte nur den Kopf und lies das Gesagte unkommentiert.

Es war typisch, dass sich der Priester nach einer höheren Instanz sehnte, die ihm die Illusion von Schutz versprach. Es zeigte wiedereinmal welche Schwäche er mit seinen langen Monologen doch verbarg.

Er traute weder Valdric noch dem Luminarius. Die ganze Organisation für die die beiden tätig waren, war ihm zu dubios. Thesen die sich am Rande des akzeptierten bewegten klangen verdächtig nach Ketzerei. Und nun sollten Sie den Schlegel abgeben, damit Valdric seinen Leumund zufriedenstellen konnte, der wahrscheinlich genauso mit der Linie zwischen guter und böser Magie spielte.

"Wie die Schafe die blöckend ihren letzten Gang antreten..."

"Bist du sicher Luthor? Wir wissen nicht welche Beziehung der Kommandant zu Hartsott hat, eventuell wird er nicht gegen sie vorgehen. Erinnerst du dich nicht an die Ausstellung, die Menagerie, in Averheim? Dort waren sie wie alte Bekannte."

"Es ist Bärfaust."

War alles was Luthor mit größer Selbstsicherheit sagte - aber alles andere wäre auch untypisch gewesen.

"Wir müssen uns doch nicht auf eine Person festlegen. Je mehr Verbündete, desto besser. Und falls jemand davon... ihr wisst schon wer... sein sollte, würden wir kaum mehr Informationen preisgeben, nehme ich an?"]

Rupold bevorzugte auch Bärfaust. Aber aufgrund dessen Einsatz an der Front und im Ritual vertraute er auch dem Luminarius.

"Zuerst zum Luminarius, dann sind wir den Schlegel los und sicher!"
Valdrics Hand wanderte zu der Schachtel.

In nahezu vollkommener Stille verbrachten die Gefæhrten die spærlichen Abendstunden und gingen dann ins Bett.
Wachen wurden keine aufgestellt aber die moisten konnten sich nicht mehr erinnern wann sie das letzte Mal ohne Waffe beim Bett, unterm Kissen und ohne schweren Wams geschlafen hatten.
Doppelzimmer wurden bezogen wie in Krankendorf, und dier Lærm der wuselnden Strasse der 100 Tavernen wiegte alle in den Schlaf hier in Altdorf wie die titanischen Hæuser sogar Morrsleib abschirmten und windschiefe Schornsteine wie Krallen in den Himmel ragten.
Es roch nach dem Schweiss der Massen.

Die Træume der Nacht waren gefuellt von Menschen mit Masken, wie damals in Uebersreik, Fratzen.
Eine Jagd die nicht endete und pløtzlich ein Dolch im Ruecken.

Der Glockenschlegel war gewachsen und fiel wie ein Trum, drohte die Træumenden zu zerquetschen.

Hinter allem lachte eine Kapuze, ein gesichtsloser Mensch.

---

7.Vorgeheim, 2521 IC

Der næchste Tag war wie der vorige und die aufsteigende Sommersonne vertrieb die Trinkenden und die Spielenden, die Rattenfænge und Huren, die Lampenleuchter und die Nachtwæchter.
Zurueck blieb der Unrat und der Matsch in welchem die gigantische Stadt langsam erwachte.
Hafer war das Mahl des Morgens und der Plan war unklar.
Luminarius oder Baerfaust?
Eberlinus wollte ausserdem dringend einen Buechsenmacher aufsuchen.

Als sich Rupold beim Frühstück hinsetzte, war er nicht sehr gesprächig. Er hoffte, die Träume würden mit der Abgabe des Schlegels verschwinden. Er informierte sich beim Wirt, ob nach ihnen gesandt wurde.

Sobald die anderen vollzählig bei ihm wären, würde er sein Vorhaben nach dem Handwerker zu sehen ankündigen.

Eberlinus war auch nicht gesprächig.
Ein zermürbtes Nicken zur Begrüßung sollte genügen.

Er war weder von dem Plan Bärfaust zu konsultieren, noch den Schlegel an den Luminarius zu überreichen überzeugt.

Er wollte sich erstmal um Munition kümmern. Bei der Gelegenheit konnte er auch noch schauen, ob er Kettenzeug ergattern konnte. Mit Hartsott in der Stadt hatte ihn das Gefühl beschlichen er würde es früher oder später brauchen...

Luthor hatte die kurze verfügbare Zeit des Morgens für ein Gebet an Sigmar genutzt, da die Träume ihn mehr belasteten als er zugeben hätte wollen.

Er war dafür zuerst den Schlegel loszuwerden um dann bei Bärfaust vorstellig zu werden und brachte dies entsprechend zum Ausdruck.


OOC:
Ansonsten noch einkaufen falls möglich wie schon geschrieben.

Grunrun wirkte wie immer, grummlig und still.

Ihm war es eigentlich egal was sie machten, er wollte nur diese nervige Hartsott endlich vor seine Axt bekommen.

Die Schankmaid informierte die Gefährten darueber, dass im Morgengrauen zwei Boten erschienen waren die auf Baerfausts Verfügbarkeit im Palast und auf des Luminarius Habitat in der Lorbeerenruhe hinwiesen.

Nach der erhaltenen Information blickte Rupold in die Runde.

"Ich würde gerne zusammen bleiben. Alle gemeinsam zum Markt und dann zum Luminarius? Danach würde ich gerne bei der Pilgerstätte wegen dem Handwerker vorbeischauen, wir könnten danach sofort zu Bärfaust? Einverstanden?



Beim Martk könnten wir uns gegebenfalls auch... Ironie des Schicksals... Kapuzen besorgen, so dass Hartsott uns nicht sofort zufällig auf der Straße erkennt."

Der Vorschlag wurde sofort mit einem kritischen Blick auf Grunruns Rüstung begleitet. Ob man diese mit einem Umhang ordentlich verdecken konnte?

Luthor nickte

"Einverstanden."

Grunrun brummte nur, was aber wohl das Gleiche bedeutete.


OOC:
Haben wir nicht noch unauffällige Kleidung? Dachte die hätten wir mal bekommen/erworben.

Wenn wir uns aufteilen sind wir unauffälliger und schwerer zu verfolgen. Allerdings auch ein leichteres Ziel.

"Ich denke wir bleiben zusammen. Solange wir keine Notwendigkeit haben uns aufzuteilen soll man uns halt verfolgen. Wenn wir den Schlegel los sind, sollten wir weniger Verfolger haben. Ich bezweifle, dass wir am helligten Tag gemeinsam angegriffen werden, sie wissen immerhin, dass wir wehrhaft sind...", für ihn war einkaufen oberste Priorität.

Danach fügte er sich der Meinung der Mehrheit!

„Die Skaven waren jedes mal weniger gefährlich... hartsott hat uns nur einmal attackiert.“

Ooc:Weiter auf dem Markt

Die Gefæhrten erreichten die Herberge und setzten sich.
In der Ferne drøhnte die mæchtige Glocke des Sigmartempels. Es war Mittagszeit und eine Suppe mit einer Kante Brot wære nicht schlecht.
Der Schlegel war abgegeben, Valdric von seiner Last befreit, es wirkte beinah etwas ziellos wie er seitdem durch die Gegend wanderte, sein Schnupfen wurde auch nicht besser.
Luthor hatte Baerfaust berichtet und nur mit seinem Schwur den Hauptmann ueberzeugen kønnen die alte Schuelerin von Helstrum anzuzweifeln.
Sie war in der Stadt, Eberlinus hatte die Hellebarde gesehen, aber im Moment war sie sicherlich im Ordenshaus und sie dort zu konfrontieren wære mehr als Selbstmord.
Der Luminarius wurde nun den Schlegel untersuchen um zu sehen ob das Ritual im Tempel des Ulric Erfolg gehabt hatte.
Alles wirkte wie ein Mahlstrom, Ulrictempel, Kathedrale des Sigmar, sie waren nun eine Person vom Kaiser selbst weg.
Vor ungefæhr einem Jahr waren sie aus den Orten des Imperiums zusammengefuehrt worden in Uebersreik, dann in Hugeldal.

Seitdem war es ein Tanz auf der Rasierklinge gewesen.
Es gab Konflikte zwischen den Gefæhrten, Valdric und Grimmbart beispielsweise, aber auch Eberlinus wollte nicht so Recht mit Luthor warm werden.
Nachdem diese Aufgaben erledigt waren wuerden sie alle ihre eigenen Wege gehen.
Vielleicht wuerde Rupold ja zurueck nach Hugeldal reisen, wer wusste das schon.

Ein junger Bote des Imperialen Palastes trat an den Tisch und uebergab Luthor eine Depesche mit dem Siegel Baerfausts.

„Luthor,

Hochwuerden Esmer hat eine Messe im Namen der Genesung des Kaisers in Auftrag gegeben. Sie soll unser Kriegsglueck wenden.
Ich møchte, dass ihr und eure Gefæhrten meine Gæste seid.
Stattfinden soll sie zur Mittagsstunde des 9.Vorgeheim, 2521 IC in der grossen Kathedrale.
Diese Depesche wird euch Einlass gewæhren, nur der Adel und Wuerdentræger werden dort sein.

Bitte kommt in Ausgehuniform.

Mit militæerischem Grusse

Hauptmann Markus Baerfaust, Kommandant der Garnision von Averheim, Kommandant der Armee des Averlandes, Vize Feldmarschall der Imperialen Armee im Norden“

Luthor war las seinen Kameraden mit leiser Stimme den Inhalt der Depesche vor und war dann recht sprachlos.
Sie waren eingeladen worden, von Hauptmann Bärfaust um für die Genesung des Kaisers zu beten.
Alleine dass sie eine solche Depesche erhalten hatten, machte sie schon zu wichtigen Männern in dieser Stadt.

OOC:
Das dürfte "übermorgen" sein, richtig?

Die Glocke des Sigmartempels schlug in jenem Moment 13 Mal.

OOC: Ergo 13. Stunde

Zu dumm das keiner von uns eine Ausgehuniform besitzt merkte Grimmbart an

Valdric schuettelte leicht mit dem Kopf, manchmal kønnte er dem Zwerg durchaus eine zuenftige Backpfeife verpassen.
Von den Buergern des Imperiums kam niemand in eine solche Situation.

Eberlinus war froh um sein invest in die Klamotten. Er würde immerhin nicht negativ auffallen, solange er teile seiner Bewaffnung zuhause ließ. Er wollte sobald es die Zeit ergab eine Brieftaube losschicken, die Geschichte mit dem Kapitän wuerde ihm vorher nicht in Ruhe lassen.

„Was machen wir jetzt? Warten auf die Messe oder nehmen wir irgendwas in Sachen Hartsott in Angriff?“

Die Frage ist eher ob wir tatsächlich an der Messe teilnehmen sollten. Spätestens dann wird Hartsott wissen das wir hier sind.

Luthor war einigermaßen entsetzt

"Wir können eine solche Einladung nicht ausschlagen.
Zudem dürfte es eher unüblich sein dass eine Templerin an einer solchen Messe teilnimmt könnte ich mir vorstellen.
Es ist eine unglaublich große Ehre Grimmbart."

Sie muss ja nicht persönlich anwesend sein um zu erfahren das wir es waren. Sie hat schließlich mehr als nur 2 Augen und Ohren. So unauffällig wie wir sind weiß sie aber eventuell auch jetzt schon das wir hier sind. Grimmbart räusperte sich Worauf ich hinaus will. Außer Eberlinus sollten wir alle uns etwas bessere Kleidung besorgen und vor allem Vorkehrungen gegen Hartsott treffen.

"Vielleicht sollten wir den Luminarius fragen ob er auch kommt, er HASST Hartsott und wære mit Sicherheit auf unserer Seite."
Dann wandte sich der Graumagus zu Eberlinus.

"Die Sache mit dem Schiff.... Ich wusste gar nicht, dass du lesen oder schreiben kannst. Ich wuerde sonst deinen Brief fuer dich Schreiben. Aber ich kann dir sagen die Leute sehen aus wie Banditen. Oger sind beruchtigt als Schlæger in der Unterwelt. Deswegen will ich dir helfen."

Rupold hatte große Augen bekommen und war zunächst sprachlos gewesen. Eine Messe in der Kathedrale! Er würde sich ordentliche Kleidung besorgen müssen... oder war das gefährlich? Er dachte wieder an den armen Handwerker.
Zu ihm wollte er noch sehen.

"Kann ich auch nicht, aber ich dachte bei den Brieftauben wird es auch eine Schreibstube geben.", sagte Eberlinus etwas unbeholfen. Er wusste nicht, was das ganze kosten würde und wieviel auf solch einer Nachricht geschrieben werden konnte.

Im Zweifel würde er sich auf das Mindeste beschränken und seinem Onkel mitteilen, dass der Kapitän in Schmugglereigeschäfte involviert war und nun lokalen Schmugglerbanden Geld schuldete. Das Schiff und die Ladung sind in Gefahr.

Viel mehr konnte er ohne nicht tun, es war wohl die Gefahr des Geschäfts dachte er sich.
Sie hatten mit Hartsatt schon einen mächtigen Feind, da wollte er nicht noch irgendwelche Schmugglerbanden dazugewinnen. Sie kannten sich hier nicht aus und entsprechend würden sie bei einem derartigen Konflikt immer den kürzeren ziehen.

"Weiss einer von euch, wieviel auf so eine Notiz passt?", fragte er in die Runde.

"Ich denke übrigens die Messe ist ein Muss. Egal ob Hartsott dann Wind von uns kriegt oder nicht. Bis dahin sollten wir abwarten und versuchen möglichst wenig aufzufallen. Vielleicht kann Manfred die Nase ja was zu Hartsott rausfinden, er scheint sich ja ziemlich gut auszukennen..."

"Ich will auch noch eine Nachricht an Bruder Emming schicken, allerdings per Boten."


OOC:
Wie gesagt, Nachricht was alles passiert ist an Emming.
Details die vielleicht nicht jeder lesen sollte mal außen vor.

Valdric zeigte seine Handflæche.
"So gross ist die Rolle normalerweise, und dann binden sie es der Taube um den Bauch oder Nacken, mit einem kleinen Geschirr. Denke wenn da ein Schreiber das aufnehmen soll dann kannst du das so machen, allerdings dachte ich du wolltest das geheim halten. Wir kønnen hier mal nachfragen ob jemand weiss wo es so etwas gibt, in der Suedstadt auf jeden Fall. Beim Administratum in der Næhe."

OOC:
Luthor bitte den Brief verfassen fuer extra XP, ich checke deinen Charheet morgen einmal grob.
Eberlinus bitte den Brief verfassen fuer extra XP.

Luthor formulierte den Brief an Emming bereits im Kopf.
Es war kein einfaches Unterfangen, musste er doch damit rechnen, dass andere Personen ihn lesen würden.

"Sigmar zum Gruße, Vater!
Ich hoffe, diese Nachricht trifft euch bei guter Gesundheit an.

Es ist einiges geschehen, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Fast vermisse ich die "alten Zeiten", als immer klar war, wer der Feind ist.

In Averheim herrscht derzeit ein Machtvakuum, da die Adelsfamilien um die Nachfolge Leitdorfs kämpfen. Eine Gestalt der Unterwelt scheint genau diese unter sich vereint zu haben und stellt eine große Gefahr dar.
Gleichzeitig sind wir auch wieder auf ein Schädlingsproblem gestoßen, wie schon in der Vergangenheit. Die Auswirkungen sind gewaltig und wir hatten unzähliche, äußerst gefährliche Begegnungen.

Im Auftrag des Luminarius Maurer und des Hauptmann Bärfausts, sowie des Kaufmanns von Aschenbeck sind wir dann nach Middenheim gereist.
Dort konnten wir einen Chaoskult enttarnen und einem Komplott gegen den Kaufmann von Aschenbeck aufdecken, bei dem fast ein Chaoskultist die Macht des Kaufhauses an sich gerissen hätte.
Auch konnten wir - so Sigmar es will - ein Artefakt der Chaosmächte unbrauchbar machen, ich verweise auch hier an oben genannte Schädlinge.

Im Tempel des Sigmar in Middenheim hat der Kriegspriester Peter Gospodarin das Sagen und ich maße mir an, ihn einen Freund nennen zu können.
Er wurde im Kampf gegen den Feind verwundet, ist aber wieder einsatzbereit.
Allerdings steht er ziemlich alleine dar im Angesicht der chaotischen Zustände der Stadt.
Solltet ihr ihm Unterstützung zukommen lassen können, wäre der Sache Sigmars im großen Maße geholfen. Gospodarin ist ein Krieger Sigmars, wie ich ihn nur bewundern kann und gehört dem Orden des silbernen Hammers an. Er erfüllt seine Aufgabe mit Bravour, aber ich denke im Kampf gegen die Feinde Sigmars ist er unschätzbar wertvoll.


Unsere Wege führten und schließlich nach Altdorf und ich hatte die Ehre den großen Tempel zu sehen.
Wir wurden nun sogar von Hauptmann Bärfaust eingeladen im Tempel für die Genesung des Imperators zu beten, zusammen mit vielen Würdenträgern der Stadt.
Ich kann die Ehre die uns damit zuteil wird nicht hoch genug einschätzen, genau deshalb allerdings misse ich euren Rat. Dies ist ein Schlachfeld, auf dem ich mich nicht auskenne.


Alles in allen sind die Zustände im Imperium schwierig.
Die Ordnung verfällt zusehends und die Flüchtlingsströme stellen ein ganz eigenes Problem dar.
Räuber, Ghule, Fahnenflüchtige, Feinde hinter unseren Linien, die erwähnten Schädlinge, aber besonders Feinde in den eigenen Reihen stellen Gefahren dar.
Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft wir nur knapp dem Tode entronnen sind.
Ich habe zwar keine Angst im Dienst und während der Erfüllung meiner Pflicht für Sigmar zu sterben, allerdings fürchte ich dass meine Aufgabe damit unerledigt bleibt, was mich den zu frühen Tod meiner Kameraden und mir selbst fürchten lässt.

Eine große Stütze ist Rupold. Ich denke an ihm ist ein Sigmarpriester verloren gegangen.
Ich versuche daher während meiner Reise auch der Kirche Sigmars geeignete Aspiranten zuzuführen.

Ich wünsche euch den Segen Sigmars und grüße Euch unter dem Zeichen des Hammers.

Luthor Johann
7. Vorgeheim, 2521 IC
Altdorf"

Eberlinus nahm das Angebot, dass Valdric die Notiz verfassen würde dankend an.
Die Information war zwar nicht geheim, aber man konnte ja nicht wissen, wo die Halblingfrau überall ihre Finger im Spiel hatte.

"
Onkel,
Ich bin derzeit in Altdorf. Deine Natterndorf liegt hier vor Anker..
Ich herausgefunden, dass dein Kapitän in Schmuggelgeschäfte involviert ist. Es scheint etwas schief gelaufen zu sein. Er hat sehr hohe Schulden bei einigen zwielichtigen Gestalten, sodass ich um dein Schiff und deine Ware bange. Du solltest dich dringend der Sache annehmen. Wenn ich was für dich tun kann schicke eine Nachricht in die Herberge Meerjungfrau. Ich werde noch einige Tage in der Stadt verweilen.
Lieber Gruß auch an Mutter und Vater
Eberlinus"

Er hoffte, dass er von seinem Onkel Nachricht erhalten würde. Auch eine kurze Information, ob es seinen Eltern gut ging wäre schön, aber er hatte keine Erfahrung mit Brieftauben und wusste nicht, ob er überhaupt noch in der Herberge sein würde wenn eine Nachricht Altdorf wieder erreichen würde...

Ein Versuch war es wert, waren doch einige Werte vermeintlich in Gefahr. Er wusste auch nicht, wie sein Onkel mit derartigen Situation umzugehen gedachte...

„Nun diese Tauben sind schnell, fallen sie keinem Greifvogel zum Opfer hast du deine Macht binnen eines Tages in Nuln, dann noch zu deinem Onkel bringen und so weiter, denke zwei Tage. Aber was soll er denn Von Nuln aus machen? kann ja schlecht der Breiftaube einen Beutel mit Karls umbinden.“

Valdric lachte heiser als er sich vorstellte wie die Taube mit einigen Unzen zuviel flog.

„Wohl oder wehe, ich denke wenn du deinem Onkel helfen willst musst du es selber machen. Der Kapitän wird profitiere. Aber die meisten von uns kennen die Geschichten von Menschen die in Altdorf verschwinden, der Nebel hier ist der Freund des Zwielichtes.“

Im Hintergrund begannen die Angestellten der Meerjungfrau knallbunte Plakate aufzuhängen.

"Ich denke mein Onkel wird sich melden, wenn er hilfe braucht. Eigenmächtig werde ich da nicht aktiv. Ist sein Geschäft und wenn ich nicht per Zufall da vorbeigegangen wäre, häte es auch alles nichts geändert.", drei Tage abwarten war überschaubar in Eberlinus Augen.

Sollte der Kapitän Waren seines Onkels verkaufen war dieser immerhin gewarnt. So oder so würde der Kapitän wohl für seinen Fehler gerade stehen müssen.

Er wandte sich zu den Plakaten und sprach die Angestellten an.

"Sagt, was hat es mit diesen Plakaten auf sich?"

"Pragmatismus ist auch eine Tugend, scheinbar. Also so wie ich die Banditen hier kenne, schwimmt dein Kapitän im Reik. Mit ner Fusskette aus Stahl, der wird nie wieder gesehen, oder sie räumen das Schiff aus, oder das Schiff wird an die Kette gelegt, auf jeden Fall passiert etwas, und ich denke schnell. So eine Gruppe kann es sich nicht leisten, dass jemand ihnen auf der Nase rumtanyt."

Valdrics Augen gingen hinueber zur jungen Schankmaid.

"Morgen geht doch das Wuerfelturnier hier auf der Strasse los, wir sind fast ausgebucht und das hier sind unsere Gaukler fuer den Abend, Jongleure und Tænzer und als Hauptattraktion der Grosse Vovozela!"

Rupold schauderte bei Valdrics düsteren Prognosen.

"Bei Sigmar, als würde durch den Krieg nicht genug Leid herrschen. Einem Gesetzesbrecher gebührt zwar Strafe, die sollte jedoch von den zuständigen Ämtern vollstreckt werden. Das ist Verenas Weg."

Bei der Erwähnung des Glückspielturniers schüttelte Rupold nur den Kopf. Ranald hatte seinen Platz im Pantheon, aber das schien ihm doch sündhaft in dieser Situation.

"Wenn bei diesem... Turnier mal nicht die religiösen Fanatiker für Ärger sorgen. Vovozela? Klingt nicht nach einem Imperialen."

meinte er missmutig.

"Mag schon sein, dass du Recht hast Valdric. Aber blindlings sich neben Frau Haken noch mit der lokalen Unterwelt anzulegen scheint nicht so richtig eine kluge Wahl zu sein. Ich bezweifle, dass wir hier was machen können zum jetzigen Zeitpunkt.
Wenn Sie das Schiff anketten wird sich mein Onkel wohl kümmern müssen.

Wenn der Kapitän stirbt, ist es sein Pech. Jeder ist seines Glückes Schmied und wir sollten nicht noch unnötig Feinde sammeln. Es geht hier um Geld. Das ist zwar wichtig, aber nicht so wichtig, dass ich deswegen euer oder mein Leben fahrlässig riskieren würde...", für Eberlinus war die Sache durch. Der Kapitän ging ihn nichts an und wegen des Rests würde er auf Antwort warten..

"Wie ich sagte Pragmatismus. Wenn wir ehrlich hat Hartsott uns einmal in der Herberge angegriffen und einmal auf den Strassen in einen Hinterhalt gelockt. Das bedeutet, dass wir hier genauso sicher sind wie draussen. Als sie uns auf den Strassen angriff konnten wir sie, mit Hilfen von irgendwelchen anderen Kæmpfern, in die Flucht schlagen. Es ist fuer mich nur nicht ganz ersichtlich warum du dich erst einmischt und dann einen Rueckzieher machst weil einer der Matrosen die Gangway bewacht hat. Wenn du eine einfache Løsung hættest haben wollen, dann hættest du der Halblingfrau das Geld gegeben."

Valdric schuettelte den Kopf, denn zumindest er verstand nicht nach welchen Parametern die Entscheidung getroffen worden war.

"Aber ich finde es gut, dass du nicht unser Leben riskieren willst. Prost Mænner!"

Valdric hob seinen Krug und lachte dann wieder heiser.

Die Schankmaid nickte bejahend.
"Der Grosse Vovozela ist ein Kuenstler aus dem fernen Tilea. Wir erwarten viel Andrang heute Abend, so denn die guten Buerger uns ueberhaupt finden, die Altdorfer Suppe braut sich zusammen."

Sie schaute aus dem Fenster wo sich der dichte Altdorfer Nebel beiderseits des Reiks zusammenbraute, scheinbar aus dem Nichts.
Es war ein Nebel wie ihn noch nie jemand gesehen hatte, so dicht, dass man nur 20 Schritte weit sehen konnte.

Es war doch gerade noch sonnig gewesen?

Aus der Kueche kam der Geruch von wuerziger Supper, die fuer das Abendmal vorbereitet wurde.

OOC:
-10 fuer alle Sichtbasierten Proben (auch schiessen) zwischen 10-20m Entfernung.
-20 fuer alle Sichtbasierten Proben (auch schiessen) zwischen 20-30m Entfernung.
Unsichtbar wenn es weiter als 30m Entfernt ist.
Die Mali gelten natuerlich auch fuer Leute die euch sehen wollen bzw. fuer die Proben der NPCs.

"Haha große Schnauze haste ja. Warst nicht dabei aber hier auf Welle machen. Kannst ja gerne die 18 Karls berappen die der Kapitän angeblich schuldet.", er erwiderte den Prost nicht.

Valdric ging ihm gehörig auf den Senkel und er würde froh sein, wenn sich die Wege mit dem großmäuligen Magier trennten.
This message was last edited by the GM at 11:42, Sat 06 Oct 2018.

Luthor war in seine Gedanken versunken und beachtete das Geplänkel seiner Kameraden weitestgehend überhaupt nicht.

"Fakt ist, als mein Onkel verschwunden war bin ich nach Uebersreik gereist um Hilfe zu holen. Sonst waere der Schlegel schon lange in den falschen Haenden gelandet!"

"Ruhig Freunde, wir hatten eine schwierige Zeit hinter uns und mit Hartsott hier in Altdorf sicherlich auch vor uns. Lasst uns nicht unnötige Streitereien beginnen. Sigmar wird schon dafür sorgen, dass Eberlinus' Onkel sicher ist und dem Kapitän seine gerechte Strafe widerfährt."

Er wandte sich wieder an die Bedienung.

"Ein Tileaner? Worin besteht seine Kunst?"

Ebenfalls folgte er ihren Blick nach draußen, der Nebel brachte ihm ein ungutes Gefühl. In solchen Verhältnissen konnte sich leicht jemand anschleichen... auch Ratten.

"Der grosse Vovozelu benutzt ein Instrument åhnlich einer langen Trompete um seine Flatulenz in ein Musikstueck zu transformieren."

Sie schuettelte den Kopf und begann langsam mit einem Lumpen die Tische zu waschen.

Ungläubig starrte Rupold die Magd an.

"Was tut er? Was zum...?"

Diese Hauptstädter waren für Rupold unverständlich.

Ihr Menschen und eure Kunst

"Dein Onkel is verschwunden. Meiner hat einen korrupten Angestellten. Dies gehört wohl zu seinem normalen Berufsrisiko.
Also kannste dir deine Kommentare sparen, deine Hilfe ist nicht erwünscht in dieser Angelegenheit weder in Rat noch in Tat.", der Künstler interessierte Eberlinus nicht.

Luthor war etwas hin- und hergerissen zwischen dem...Künstler..., der Nettigkeiten die Eberlinus und Valdric gerade austauschten, sowie seinen eigenen Gedanken über die derzeitige Situation.

Grunrun hörte interessiert zu, dieser Künstler schien das erste interessante Ding hier in der Stadt zu sein, abgesehen von manchen Bauwerken.

Die Tür ging auf und Nebel quoll hinein um sich mit dem Rauch des Kaminfeuers und der Pfeifen auszutauschen.
In der Tür stand Manfred und hielt inne, den Raum genau absuchend und scheinbar jeden abschätzend.
Als er die Gruppe erblickte lächelte er und winkte. Mit einem Nicken zur Schankmaid schien ein Krug für ihn bestellt und er trat an den Tisch der Gruppe.
"Guten Abend zusammen."
Er blickte auf die Getränke am Tisch und lächelte amüsiert.
"Also, ich hätte ja gedacht, dass Abenteurer wie ihr, noch dazu mit solcher Ausrüstung und Beziehungen zu Kapitänen, wissen wie man feiert. Doch da sitzt ihr und schaut gar betrübt."
"Na komm Grimmbart, lass uns feiern."

Rupold war immer noch verdattert aufgrund des tileanischen Künstlers, so dass er Manfred zunächst nur mit einer kurzen Handbewegung willkommen hieß. Erst seine Erwähnung aufgrund ihres Äußeren ließ ihn wieder zurückkehren in ihre aktuelle Situation.

"Es war eine lange Reise nach Altdorf, eine beschwerliche Reise. Wir brauchen wohl noch etwas, bis wir uns hier... heimisch fühlen. Zudem haben wir einige Probleme, die uns auch hier zu erreichen scheinen. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber du siehst aus, als könntest du vielleicht über eines davon etwas wissen. Sagt dir die Kapuze etwas?"

Manfred zögerte und seine Miene vedüsterte sich etwas.
Er blickte sich nochmals um, schaute links und rechts, ob denn jemand zuhörte. Erst als er sich sicher war, dass dies niemand tut - niemand außer der Gruppe - sprach er leise.
"Gerüchte, ja. Gerüchte aus dem Süden, aus Averland. Genau genommen aus Averheim."
"Jemand der wie aus dem Nichts kam und die Unterwelt aufmischte."
Manfred machte die berüchtige Geste einer durchschnittenen Kehle.
"Hat einige Unterweltbosse kalt gestellt und kontrolliert wohl nun ganz Averheim."
"Ja, und den nennen sie Kapuze."

"Es ist schon traurig, aber so richtige Feierlaune kommt hier nicht auf. Da hast du dir leider die falsche Gesellschaft heute abend gesucht.", begrüßte Eberlinus den alten Bekannten von Grimmbart.

"Sag mal, was genau machst du eigentlich? Einmal treffen wir dich beim Rüstungsschmied und danach in den Docks als Bettler verkleidet. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ein bisschen merkwürdig ist das ja schon..."

Manfred zuckte mit den Schultern.
"Ich kümmere mich um die Leute, die anderen was schulden und nicht bezahlen wollen. Und ich beschütze diejenigen, die Schutz bedürfen, gegen ein angemessenes Entgelt."
"Naja, vielleicht ein bisschen wie die Halblingfrau mit ihren Oger. Nur, die hat, im Gegensatz zu mir, viel zu viel Gefallen an Gewalt und Mord. Was dumm ist, denn ein Toter kann ja schlecht zahlen, nicht wahr?"
"Aber so sind Halblinge halt. Können nie von dem genug bekommen was ihnen gefällt. Bei den meisten ist es zum Glück nur Fresssucht", er lachte. Ein ekliges Geräusch ohne Nase.
Manfred hatte offensichtlich keinerlei Bedenken wegen seiner Tätigkeit.
"Und für manche Aufgaben muss ich getarnt bleiben. Und wer beachtet schon einen Bettler."
"Rainer der Ausbeiner drängt an die Docks hier. Grossfuss und ihr Oger haben schon öfter für ihn gearbeitet. Wenn es so weitergeht, dann ist Rainer hier bald sowas wie diese Kapuze in Averheim. Dabei ist er noch gar nicht so lange in Altdorf. Zumindest hatte ich ihn gar nicht im Blick und ich bin ja schon ein ganzes Weilchen hier."
"Und was macht ihr denn nun hier? Mensch, Grimmbart, erzähl doch mal!"

Nun mein Freund, kannst es war um den  1. Sigmarzeit 2520 IC als ich von deinen damaligen Begleitern erfuhr das sie gerade so noch einem Hinterhalt von Goblins entkommen sind und du dort gefallen wärst. Grimmbarts Stimme klang schwer und er machte eine kurze Pause dann fuhr er fort Ich musste aus dieser Stadt. Eigentlich wollte ich zurück nach Karak Azgaraz und so Schloss ich mich einem Geleitzug nach Übersreik an. Auf der Reise lernte ich den Priester Luthor und diesen alten Haudegen Rupold kennen. Er schätzte seine Hellebarde auch sehr. erneut machte Grimmbart eine kurze Pause, räusperte sich und fuhr fort So eine Reise ist nicht günstig und nachdem wir Eberlinus kennen gelernt hatten hatten wir einen weiteren Auftrag. Wisst ihr noch? Der Maskenball und so.
This message was last edited by the player at 06:44, Wed 10 Oct 2018.

Manfred lächelte und nickte, doch es wirkte etwas aufgesetzt.
Vermutlich einfach nur, weil er wenig begeistert darüber war, dass er gerade so viel über sich erzählt hatte und sein alter Freund eigentlich gar nichts erzählt hatte, außer wie er zu seinen Kumpanen gestoßen war.

Vor allem war der Zwerg schlichtweg überhaupt nicht auf seine Frage eingegangen.
Manfred war gar nicht begeistert, dass er offensichtlich mit gewissem Misstrauen konfrontiert wurde. Es betrübte ihn, dass ein Jahr später scheinbar ihre Freundschaft gelitten hatte. Und das hatte natürlich den völlig normalen Effekt: er selbst wurde ebenfalls misstrauisch.

"Aha, verstehe.", sagte er also, einfach nur damit er überhaupt reagierte.
"Und irgendwie von Übersreik nach Averheim ?", er nickte zu Rupold, denn seine Frage nach der Kapuze schien für ihn ein klares Indiz dafür zu sein, dass diese zurückhaltenden Gesellen dort gewesen waren.
"Und von dort nach Altdorf. Ziemlich weit herumgekommen, wie ?"
Es war klar, dass Manfred dezent auf die unbeantwortete Frage hinwies.

Das war wohl der Grund, dass Manfreds Lächeln verschwand.
Es war nicht sein Art Dinge preiszugeben ohne Gegenleistung, doch er hatte das angesichts seines Freundes scheinbar vergessen.
Geben und Nehmen. Nur so überlebte man in der Unterwelt von Altdorf. Und Grimmbart und seine Freunde schienen die Sorte von Leuten zu sein, die nur nahmen.

Er war wenig gewillt dies einfach so hinzunehmen. Wer weiß welche Probleme er bekommen konnte, weil er ihnen so bereitwillig so viel erzählt hatte. Vielleicht arbeiteten sie ja für Rainer, und dann würde es sehr schlecht um ihn stehen.
Plötzlich schien ihm das Treffen am Hafen gar nicht mehr so zufällig. Wer waren diese neuen Freunde von Grimmbart ? Und was war mit Grimmbart selbst, dass er von Aufträgen redete ? Die Beziehungen des großen, sehnigen Mannes, der sich Eberlinus nannte, waren ja äußerst praktisch für jemanden, der ins Schmuggelgeschäft einsteigen wollte. So wie Rainer es im Moment versuchte. Ärger mit Grossfuss und ihrem Ogergesellen ? Vielleicht einfach nur, weil sie sich nicht an die Vereinbarungen gehalten hatten und Rainer über den Tisch ziehen wollten. Das würde ihnen teuer zu stehen bekommen.
Manfred hatte natürlich schon vorher von dem Ärger mit der Halblingfrau Wind bekommen. Deshalb war er ja als Bettler getarnt an die Docks gegangen, um mehr darüber herauszufinden. Und dann hatte er zufällig Grimmbart gesehen. War es denn wirklich Zufall ?
Manfreds Gedanken wirbelten durch seine Schädel, und wie ein aufwärtsteigende Treppe nahm seine Vorsicht immer mehr zu, so sehr dass es durchaus erkennbar war für aufmerksame Beobachter.
Misstrauisch - über das vergangene Jahr war Manfred verständlicherweise recht paranoid geworden - stellte er fest.
"Nun, ich habe euch erzählt was ich über die Kapuze weiß."
"Und was wisst ihr darüber?"
"Ein Hand wäscht die andere, nicht wahr ?"
Manfreds Ton war nicht mehr ganz so freundlich und gesellig.
Es war jedoch lediglich ein kleines Anzeichen dafür, wie er vielleicht sonst mit Leuten umging, von denen er Informationen wollte. Er war weit davon entfernt irgendwie zu drohen, dennoch war spürbar, dass Manfred auch ganz anders konnte. Und was da unter der Freunde, seinen Freund wiederzusehen, durchblitzte war das Bild eines harten, gnadenlosen Mannes, der wenig Zweifel darüber ließ, dass er üblicherweise auch das bekam, was er suchte.

Eine Frage nach der anderen Manfred. Sicherlich könnte ich dir einfach sagen das wir unter anderem hier sind um eine Hexenjägerin als Kultistin zu enttarnen, doch würde es dich nicht interessieren wie es dazu kam? vielleicht hätte Grimmbart etwas weit ausgeholt um Manfreds Frage zu beantworten. Vielleicht lag es auch nur daran das Grimmbart sein Gegenüber nicht wie Luthor in einem stundenlangen Monolog versuchte in Informationen zu ertränken.
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Valdric hab beshwichtigend die Hände.
„Warte doch Manfred. Grimmbart hat niemals genau erzählt wie es denn nun gelaufen ist mit ihm und seiner Geschichte. Aber er hat deinem vermeintlichen Tod immer als Paket rumgeschleppt, wie einen schweren Stein. Lass ihn erzählen... Ich bin sicherlich der Grund warum wir schlussendlich hier angekommen sind.“

Valdric bestellte eine Runde.

Rupold rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her, als Grimmbart ihre Situation so offen darstellte.

Dass Manfred vom stoischen und wortkargen Zwerg mehr erwartet hatte, brachte Rupold dazu zu überlegen, ob er sich verändert hatte. Wobei ein Zwerg der sich verändert... das war so wahrscheinlich wie ein friedfertiger Ork.

Um die Situation mit Manfred etwas zu entspannen, ging er auf dessen Anmerkung ein.

"Richtig, Übersreik, Averheim. Von da nach Middenheim, in die Nähe der Front. Wir haben den Feind, wenn auch nur einen kleinen versprengten Trupp, gesehen. Von Middenheim dann nach Altdorf. Mit all den Orten, die auf dem Weg dieser Strecken liegen."

"Ich hoffe du hast nichts sonst vor heute abend. Die Geschichte ist lang, wenn Grimmbart sie so im Detail zu besten gibt. Da braucht er was um die Kehle zu befreuchten.", he lehnte sich zurück und prostete mit einem Humpender bestellten Runde seinen Kameraden zu. Grimmabrt würde berichten können.

Es war, wenn seine Aufgabe, er wusste, was er dem Mann sagen oder verheimlichen wollte. Eberlinus genoss es sich einfach zurück zu lehnen, mit einem Ohr zuzuhören und seine Gedanken schweifen zu lassen und die umstehenden Tische zu beobachten...

"Keine leichte Reise. Aber von dem wie du so ausschaust - mit Verlaub gesagt- hattest du es ja auch nicht leicht. Sagen wir so: Wir kønnen uns in etwa vorstellen wozu das Bøse im Stande ist, wenn es so etwas wie DAS Bøse gibt. Manchmal weiss man das nicht so genau."

Die umliegenden Tische waren noch leer, denn es war gerade erst Nachmittag.

Manfred wurde ruhiger und Grimmbart setzte nach wie gesagt. von hier ging es nach Übersreik wo wir auf einen Maskenball geladen wurden und weitere Kontakte zum niederen Adel knüpfen konnten. Was uns dann nach Hugeldal führte.

Grimmbart nahm einen Schluck

Eine pockennarbige Adlige, in Trauer wahnsinnig, Dämonen, ein korrumpierte Arzt, Räuber, ein nächtlicher Angriff. Fälschlicherweise verdächtigte Strigani. Gefallenen Shallyaner, und sogar ein Mutant.
Mehr als eine phantastische Geschichte.
Eine wahre Geschichte die wir alle erlebten und uns zu den Männern formte die wir heute sind. Keine strahlenden Helden und unbesiegbaren Krieger, doch wir kannten den Schatten den das strahlende Imperium warf, die Schatten der Menschen, die Dunkelheit.


Grimmbart pausierte kurz um zu trinken

Da der Siegmarpriester von Hugeldal  vermisst wurde machten wir uns nach Süden auf um ihn zu finden

Und so fuhr Grimmbart fort zu erzahlen.
Er erzahlte von dem Anschlag auf den Maskenball, wo Grunrun seinerzeit als Leibwæchter von Rogni Tiefschlucht zu ihnen gestossen war.
Dann die Reise nach Hugeldal wo Rupold noch immer in Kontakt mit der Herrin von Hugeldal stand, deren kleine Minenstadt sie vor einem Karneval des Chaos befreit hatten, nachdem fælschlicherweise die Strigani beschuldigt worden waren.

Und so ging die Geschichte weiter bis dann in Uebersreik Valdric dazu gestossen war, ein jungen Eleve auf der Suche nach jemandem der das Verschwinden seines Onkels aufklæren konnte.
Wie hatte sich der Junge von damals verændert, aeusserlich und innerlich vernarbt war er seit seiner Begegnung mit den Huldigern des Pestilenzgottes deutlich verændert.
Luthors Fanatismus konnte er nichts abgewinnen, die Zwerge erschienen ihm eingefahren, oder gar hochnæsig.
Eberlinus empfand er als ebenso arrogant, eventuell sogar etwas feige, denn er hatte fuer seine Familie sein Leben mehr als einmal aufs Spiel gesetzt.
Sein Blick wanderte zu Rupold.

Und dann auf den Boden.

Draussen ging der Tag weiter und langsam begann sich die Taverne mehr und mehr zu fuellen.
"Rupold, heute noch zu deinem Handwerker oder morgen?"

Rupold blickte erneut zum Nebel, der sich draußen bildete. Unwohl fühlte er sich, ungeschützt durch die Einschränkung der Sicht. Aber er dachte an Shallya.

"Ich würde es gerne heute noch erledigen. Es dürfte nicht lange dauern, mehr als mich über seinen Zustand zu informieren und ein Gebet zu sprechen dürfte nicht machbar sein. Der arme Kerl, ging nur seiner Arbeit nach und wurde von fehlgeleiteten Fanatikern dafür fast tot geschlagen. Ich frage mich, ob der Tempel darauf reagieren wird. Immerhin kann man es ja schon fast als einen Angriff auf die Kirche sehen."

Er wandte sich nochmals zu Manfred.

"Ist es gefährlich im Nebel? Muss man auf etwas besonders achten? So eine Suppe habe ich noch nie erlebt. Kann mir vorstellen, dass Diebe und Meuchler mit dieser Deckung recht aktiv werden."

Manfred hatte ja selbst so einiges erlebt aber was Grimmbart hier von sich gab war absolut unglaublich.
"Und jetzt glaubt ihr also, dass die falsche Hexenjägerin in Altdorf ist? Aber das ist doch ungeheuerlich. Hat euch denn niemand geglaubt? Wenn ihr so einflussreiche Leute kennt, dann muss euch doch jemand geglaubt haben, nach all dem was ihr erlebt habt."
"Oh je, aber hier in Altdorf, dem Sitz der Sigmar Kirche.", Manfred blickte unsicher zu Luthor,"Verzeiht, aber ich glaube, die beschützen eher ihresgleichen als euch zu glauben. Oh je, und sicherlich wird diese Haken versuchen, euch aus dem Weg zu räumen."
"Wieso verlässt ihr die Stadt nicht? Dann seid ihr keine Gefahr mehr für sie und ihr könnt wo anders leben."
Manfred kam erst gar nicht der Gedanke, dass man hier heldenhaft gegen diese Kultisten kämpfen musste. Was war denn dabei auch schon zu gewinnen? Kein Gold, kein Ruhm, kein Einfluss, nur noch mehr Feinde. Das Leben eines Abenteurer oder Helden schien ihm wenig erstrebenswert. Einst wollte auch er ein Held sein, damals in seiner Heimat. Er war ausgezogen um gegen die Grünhäute zu kämpfen. Und was hatte ihn das gebracht außer Schmerzen und Leid?
Sein Leben war alles andere als rosig, und Typen wie Rainer waren wohl genauso gefährlich wie diese Hexenjägerin. Doch er musste nur um seinen Leib fürchten, um sein Leben, nicht jedoch um seine Seele oder seinen Verstand.
"Und so habt ihr eben auch all das mit der Kapuze erfahren. Das scheint mir aber mehr als nur ein lokaler Unterwelt Boss zu sein. Der will mehr, fragt sich nur was."
Manfred verstummte und trank das vom hässlichen Zauberer ausgegebene Bier. Die Goblins hatten ihm übel mitgespielt aber er fragte sich ehrlich ob dieser Zauberer nicht schlimmer dran war mit seinem verätztem Gesicht. Chaos Magie... dass dieser Valdric noch bei Verstand war, grenzte ja wohl an ein Wunder.
Er lebte nun fast ein halbes Jahr in Altdorf und die Reikländer waren allgemein sehr abgebrüht was Magie betraf. Doch er selbst hatte eine gewisse Angst vor dem jungen Magier. Nicht, dass er das jemals zugeben würde. Die Gruppe schien sich aber nicht ganz bewusst zu sein, wer da mit ihnen reiste. Jeder konnte ein Schwert schwingen. Aber Magie zu wirken? Und zu kontrollieren? Was wenn etwas schief lief? Eine erstaunliche Gruppe. Und vermutlich halfen ihm diese Freunde auch dabei bei Verstand zu bleiben.
Naja, Er vermutete mal, dass die beiden Zwerge wenig begeistert waren einen Zauberer in der Nähe zu haben. Und der Sigmarit, Nunja, fast alle Hexenjäger stellte seines Wissens nach die Sigmar Kirche. Da war vielleicht doch mehr Überwachung als Freundschaft?
Und der Veteran? Ein gläubiger Mann, das war sofort zu erkennen. Und als solcher wohl auch nicht gerade angetan von magischen Dingen. Dann war da noch dieser Eberlinus, den er am wenigsten einschätzen konnte.
Manfred fiel der Zauberers Blick in die Runde und dann zu Boden auf. Hatte er aich getäuscht? Je mehr er überlegte um so mehr wunderte er sich um diese Zusammensetzung.
"Oh Mann.", rutschte ihm da hinaus, doch es war natürlich nicht möglich festzustellen, auf was er sich denn da bezog und seine vorherigen Worte passten ja durchaus zu seinen letzten.
" Und das mit dem Schiff hat also3gar nichts damit zu tun. Ist halt einfach nur dein Onkel.", er nickte.
"Tja, bei euren Problemen kann ich natürlich verstehen, dass euch Schmuggelgeschäfte oder Unterweltkriege wenig interessieren.", er lachte trocken.

"Der Nebel? Ja, da kann schon sein, dass übles Gesinde etwas mutiger und somit gefährlich wird. Solltet nicht alleine unterwegs sein. Schlimmer ist aber, dass ihr euch total verirren könntet. Kein Witz, der verirrte Josef wollte angeblich schon seit Jahren zurück nach Nuln, aber er hatte sich verirrt und starb schließlich in einer dunklen Ecke, verhungert ist er. Sein Geist soll jetzt noch um die Docks ziehen."
Er hatte diesen Geist zum Glück noch nie selbst gesehen, aber er glaubte diese Geschichte wirklich.

"Ja reiner Zufall. Wir sind durch die Straßen geschlendert und ich habe das Wappen meines Onkels gesehen.
Hätten wir einen anderen Weg gewählt oder wären wir ein paar Augenblicke später gewesen, hätte ich davon nichts mitbekommen.

Hab mit dem Geschäft auch nichts zu tun, aber ich habe ihn informiert.
Mal schauen wie er reagiert. Ich bin kein Geschäftsmann und weiss auch nicht, wie er in der Vergangenheit mit derlei Vorkomnissen umgegangen ist...

In jedem Fall haben wir andere Sorgen und müssen uns nicht unbedingt auch noch mit der lokalen Unterwelt anlegen...", die Tipps zum Nebel von Manfred waren nicht aufmunternd.

In der Stadt würde außer Valdric keiner alleine durch die Straßen schlendern, aber da Sie sich nicht auskannten wäre es vermutlich dumm den Handwerker aufzusuchen...

Manfred nickte.
"Also, ganz ehrlich, wenn ihr keinen Ärger mit der Unterwelt haben wollt, dann ist das Einfachste echt einfach zu zahlen."
"Bei solchen Angelegenheiten geht es gar nicht mehr darum, ob sich das rentiert. Wer immer hinter Grossfuss und ihrem Oger steht, der will sein Geld oder seine Ware zurück. Normale Leute würden sagen, dass es diesen Typ viel mehr kostet da jetzt Ärger zu machen, Grossfuss will ja auch bezahlt werden. Und wenn sie das gewünschte Ergebnis nicht erzielt, werden mehr kommen, immer mehr. So lange, dass die Kosten das zu bekommen was sie wollen viel höher ist als das was das Zeug überhaupt wert ist. Ziemlich bescheuert, aber so ist das nun mal mit Kriminellen. Denn kein Gangsterboss kann es sich leisten, dass es die Runde macht, dass er eben nicht das bekommt was er will."
Manfred wischte sich die Nase am Ärmel ab.
"Da war dieser Waffenschmied in der Prinz-Erhart-Straße. Wollte sein Schutzgeld nicht zahlen, 8 Silberlinge pro Woche. Also kamen drei Schläger von einer gegnerischen Gang. Die hat der Schmied alleine abgewehrt. Musste aber sein Laden reparieren. Dann kamen die nächsten, haben ihn zusammengeschlagen, aber leben lassen. Also durfte er den Arzt bezahlen. Sie kamen nochmal und hätten ihn diesmal umgebracht. Da endlich winselte er um meine Hilfe. Ende der Geschichte ? Er zahlt jetzt 10 Silberlinge pro Woche Schutzgeld, denn um die andere Gang abzuwehren musste ich einige Dockarbeiter anheuern. Haben alle eine auf die Fresse bekommen, einen durfte ich noch beim Friedhopf abladen, den Arzt und den Morr Priester durfte ich also auch noch zahlen. Der ganze Scheiß hat mich mehr als 40 Silberlinge gekostet, das Geld habe ich erst wieder in vier Wochen drin, frühestens, je nachdem wieviel Ärger die anderen noch machen. Egal, mein Boss wollte die 8 Silberlinge pro Woche, schluss aus. Also beschaffe ich ihm die. Na und die Grissel-Bande ? Die gingen leer aus, hat den alten Grissel bestimmt 100 Silberlinge gekostet, alles für nichts. Ganz Altdorf lacht gerade über Grissel. Hätte er aber den Schmied gebrochen oder mich und meine Männer besiegt, tja, dann könnte er jetzt sicherlich in der ganzen Straße von jedem Händler 12 Schillinge verlangen. War ein knappes Ding."
Manfred verschwieg dabei, was er mit Grissels Sohn, der den Gegner angeführt hatte, gemacht hatte. Der Kerl würde nie wieder eine Frau beglücken können, nicht mal mit der Zunge, denn die war auch an die Wand genagelt.
Manfred grinste.
"Mein Boss bekommt jetzt seine 8 Silberlinge, vorgestreckt von mir. Die zwei streiche ich ein, bis ich einen ordentlichen Gewinn gemacht habe. Dann sage ich meinem Boss, dass der Schmied jetzt 10 zahlt. Alle glücklich. Naja, es sei denn mein Boss bekommt Wind von der Sache. Dann lande ich im Reik mit aufgeschlitzter Kehle."
Manfred zuckte die Achseln. So war eben nun mal in Altdorf.
Dann verfinsterte sich sein Miene.
"Scheiße, ich hätte aber nur zu gern gewusst, ob Rainer dahinter steckt."

Geradezu erschüttert starrte Rupold Manfred an, als dieser die gängigen Praktiken beschrieb. Natürlich wusste er vom Untergrund, von der Kriminalität, aber es wurde geradezu banal erzählt.

"Bei Sigmar... wissen die Leute hier denn nicht, dass gerade Krieg herrscht? Dass der Imperator verwundet im Palast liegt? Dass das Imperium selbst sich im Verteidigungskampf befindet?"
sagte er ungläubig.

Luthor sah Manfred finster an als dieser von seinem täglichen Brot erzählte.

Bisher hatte er Manfred einfach ignoriert, aber diese Verbrechen offen zu erzählen ging dann doch zu weit.

um deine Frage zu beantworten. Sicherlich glaubt der ein oder andere unserem Wort. doch sind das alles rechtschaffene Leute. Die Hexenjägerin können wir nicht einfach mit aufgeschlitzt Kehle in den Reik werfen. Wir müssen Beweise beschaffen und ihr den Prozess machen.
Grimmbart stockte kurz, denn eigentlich wollte er seinen alten Freund nicht mit hinein ziehen.
Könntest Du oder deine Kontakte dabei eventuell helfen? Wie bist du überhaupt zu dieser Arbeit gekommen? Was ist mit deiner Familie?
This message was last edited by the player at 19:40, Mon 15 Oct 2018.

Manfred schaute Rupold verwirrt und ungläubig an.
"Aber natürlich wissen die, dass Krieg ist. Was glaubst du denn warum die Docks so hart umkämpft werden in letzter Zeit. Da blüht doch der Schmuggel. Krieg ist eine wahre Geldmaschine."
Er wunderte sich ziemlich über die Entrüstung. Die Gruppe hatte wahrlich einiges erlebt, dass für ihn absolut unglaublich schien. Und wenn hier nicht sein Freund Grimmbart sitzen würde, dann hätte er es auch niemals geglaubt.
Und doch.
Konnten diese Recken denn wirklich nicht verstehen ?

Dann verdunkelte sich Manfreds Miene sorgenvoll.
"Der Kaiser ist verwundet ? Verteidigungskrieg ?"
"Natürlich habe ich mitbekommen, dass im Norden gekämpft wird, aber doch sicherlich steht das Imperium nicht in Gefahr ?"
Selbst nach einem ganzen Jahr, in dem sich sein Leben vollständig und vollkommen verändert hat, erinnerte er sich an einen jungen Mann, der beinahe eine ganze Dekade dem Kaiserreich als Kämpfer gedient hatte.
Verblüfft stellte Manfred selber fest, wie einschneidend das letzte Jahr für ihn gewesen war, wie es komplett seine Persönlichkeit verändert und vereinnahmt hatte.
Er wandte einen hilfesuchenden Blick zu Grimmbart, aber woher sollte dieser denn wissen, wie sehr ihn dieses Wiedersehen aufwühlte.

"Rechtschaffende Leute ? Rechtschaffend ?", er schüttelte ungläubig den Kopf.
"Und warum nicht ? Es ist doch offensichtlich, dass diese Hexenjägerin sehr viel mehr rechtschaffende", er presste das Wort mit Verachtung hinaus, "Leute auf ihrer Seite weiß. Beweise beschaffen und Prozess machen ?", Manfred schien seine Ungläubigkeit gar nicht in den Griff zu beklommen, seine Stimme wurde lauter.
"Was war denn an ihrer Handlungsweise rechtschaffend ? Was glaubst du denn erzählt sie diesen hohen Herren und Damen über euch ? Was glaubst du denn, wen sie euch alles an den Hals hetzt ? Alles natürlich rechtschaffende Leute. Und mit denen wollte ihr dann reden, oder wie ? Mit einfachen Wachen, die einfach nur Befehle ausführen ?"
"Mein Freund, manchmal muss man zu Mitteln greifen, die sicherlich bedenklich sind, aber die nun mal die gewünschten Resultate liefern."
"Schlitzt sie auf und versenkt sie im Reik !"

Manfred beruhigte sich wieder.
Dann schüttelte er erneut den Kopf, aber eher niedergeschlagen.
"Naja, wenn sie sich nicht gerade hier in den Docks versteckt oder aufhält, kann man da wenig machen. Ich kann mich ja mal umhören, aber ich wage doch zu bezweifeln, dass sie hier zu finden ist."
"Nun, ich kann einigermaßen kämpfen, und meine Fratze ist erstaunlich hilfreich anderen Angst einzutreiben. Und der Wiedererkennungswert ist unbestreitbar. Darum geht es doch in diesem Geschäft: Angst."
"Glaubst denn ich könnte irgend etwas anderes machen ? Glaubst du denn irgendjemand würde mich einstellen ? Mir eine bessere Arbeit geben ? Die Stadtwache hat mich mit Fußtritten verjagt, die Armee hat mir Schläger auf den Hals geschickt und mir gedroht mich ja nicht mehr blicken zu lassen. Ein Schankwart meinte, da könnte er ja gleich zumachen wenn so ein Fratze bedienen würde. Selbst in den Docks fand ich keine Arbeit. Ich höre kaum, ich rieche nichts, wozu bin ich schon nütze ? Kinder rennen schreiend vor mir davon.", Manfred lachte verbittert, "Soviel zu Familie."
"Ich traute mich nicht, so zurückzukehren. Besser, sie alle glaubten ich sei tot."
Mittlerweile hatte Manfred natürlich kapiert, wie die Gruppe auf seine Lebensweise reagierte, so dass er es unerwähnt ließ, was mit denen geschehen war, die ihn getreten und geschlagen hatten.
Die eine Stadtwache hatte keine Ohren mehr, die andere keine Nase und beide humpelten wie der Veteran am Tisch.
Den Schlägern der Armee hatte er einzeln aufgelauert. Einem hatte er die Waffenhand zerschmettert, einem die Zunge herausgeschnitten, den letzten musste töten, was ihm mit Mühe gelang, es war ein guter Kämpfer gewesen, der sicherlich Ruhm in Norden im Krieg geerntet hätte.
Der Schankwart ? Seiner Frau und seinen beiden Töchtern hatte er die Gesichter zerschnitten und verunstaltet, nun würde er den Rest seines Lebens in hässliche Fratzen blicken.
Und zwei Schiffe hatte er in Brand gesteckt. Es hatte den Hafenmeister eine ganze Woche gebraucht, die Wracks aus dem Fahrtwasser zu ziehen, so dass der Dock wieder genutzt werden konnte.
Dumm nur, dass das eine Schiff Schmuggelware für Rainer dem Ausbeiner an Bord gehabt hatte.
Dumm auch, dass der eine Kapitän, der jämmerlich auf seinem Kahn verbrannte, ein Verwandter des alten Grissel gewesen war.
Er hatte Schutz gebraucht, doch wer hätte ihm schon geholfen ?
Der Bartlose Gregor. Er hatte ihm Schutz angeboten. Er hatte ja gar keine Wahl gehabt.
Da war mehr als ein halbes Jahr her.

Eberlinus konnte Manfred wohl am ehesten verstehen.
Er war nicht geboren für die Unterwelt, aber er verstand die Sachzwänge die Manfred bewegt hatten das zu tun, was er getan hatte.

"Ich glaube Manfred, wenn wir die Chance hätten würden wir Frau Haken auf deine Art erledigen. Aber sind wir hier leider fremd. Wir kennen uns nicht aus und haben nicht die Ressourcen zur Verfügung, die ihr im Zweifel zur Verfügung stehen.

Ich bezweifel, dass wir wirklich auf legalem Wege da weiterkommen, aber deine Lösung scheint mir aktuell fast genauso unwahrscheinlich.

Ich denke die Zeit wird zeigen, was passiert.


Zu meinem Onkel. Wenn ich das Geld hätte und ausgeben könnte, würde ich es sicherlich übernehmen nur leider schuldet der Kapitän 18 Münzen, die ich nicht übrig habe.
Falls du was hörst kannst du ja mal schauen, was der Gangsterboss braucht um das Schiff in frieden zu lassen. Der Oger und die Halblingsfrau können an dem Kapitän gern ein Exempel statuieren, so gewinnen vielleicht alle Parteien... du, die Halblingsfrau, der Gangster und mein Onkel.", er ging davon aus, dass bei einer solchen Lösung jeder seinen Teil abhaben wollte.

Sein Geldbeutel war recht leicht geworden, aber vielleicht konnte er ja eine Pistole verkaufen. Diese sollte recht viel Geld bringen in der aktuellen Zeit, glaubte er...

OOC:
Oder sind Pistolen jetzt plötzlich ganz günstig geworden. Ist das einzig wertvolle was ich nach der alten Edition hatte.

Valdric sass relativ still am Tisch seit seinem Verbalscharmuetzel mit Eberlinus.
Sie waren in Kontakt mit der echten Altdorfer Unterwelt gekommen.
Er wusste, dass dieser Manfred, dieser Gezeichnete, nicht spasste und wenn er die Sachen einfach so daher sagte war sich Valdric sicher, hier war nur die Wahrheit zur Sprache gekommen.

Eventuell wuerden sie die Nachricht vom Luminarius bekommen, und dann wære es fuer ihn eine abgeschlossene Sache.
Er schaute wieder hineuber zu Eberlinus und wunderte sich ob er wohl einen Handel abschliessen kønnte mit den Unterweltlern.
Manfred hatte ja schon von zwei versenkten Schiffen gesprochen.
Wollte der Unterweltboss die Geschæfte mit den Angestellten von Eberlinus Onkel beenden, dann wære ein Schiff mit einem Loch wahrscheinlich.
Oder die Besatzung an der Rah, dann wuerde der Onkel keine Leute mehr anheuern kønnen...

Egal wie wir uns um Frau Haken kümmern. Wir brauchen mehr Informationen. Wir können außer Geld auch etwas anderes für dich anbieten. In Hugeldal sind wir sehr geachtet. Eventuell könnten wir dir dort ein neues Leben anbieten.

Manfred schluckte.
"18 Gold? Also dann müssen sie die Schmuggelware schon haben. Das würde sich ja niemals rechnen. Vielleicht doch kein Schmuggel, sondern etwas ganz anderes? Musst mit dem Kapitän reden."
Manfred überlegte.
"Naja, es sei denn der Kapitän hat die Ware nicht rechtzeitig von Bord gelassen und die Steuereintreiber haben die Ware entdeckt, bewertet und regulär die Steuer behalten. Die Steuern vermeiden ist der einfachste Weg Geld zu machen. Irgendwelches gefährliche Zeug ist oft zu riskant, als dass ein normaler Schiffkapitän da mitmacht. Schwarzpulver zum Beispiel. Durch den Krieg extrem lukrativ. Wirst du erwischt ist nichts mit zahlen, da landest du auf dem Schafott."

Manfred drehte sich zu seinem zwergischen Freund.
"Ach weisst du, mir geht es doch recht gut. Habe mich damit arrangiert, ist meine Lebensniche. Was soll ich denn in Hugeldal? Hier in Altdorf sind viele seltsame Gestalten, da falle ich gar nicht so sehr auf. Aber in Hugeldal, da wäre ich wohl bald Teil einer Kuriositäten Schau neben dreibeinigen Goblins und Ähnlichem."
"In nichts für ungut, aber 'vielleicht' habe ich einfach zu oft im letzten Jahr gehört."

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LIVE ROLL 20.net session

Zusammenfassung folgt

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7. Vorgeheim 2521
Manfred sass noch mit den Gefährten bei einem Bier.
Es wurde über die Geschichte mit dem Kapitän spekuliert. Manfred sagte, dass der Kapitän bestimmt irgendwas geschmuggelt habe.
Die Vermutung, dass es sich um Schwarzpulver handelt, bezweifelte Manfred. Schwarzpulver beziehungsweise Waffenschmuggel sei höchstgefährlich derzeit, da Krieg herrsche, und entspre3che Aktivitæten immer mit der Todesstrafe geahndet werden wuerden.
Grimmbart fragte Manfred warum er nicht nach Hugedal gehen wolle.
Manfred bevorzugte die Anonymität der Großstadt, wo er nicht so sehr auffällt. In Hugedal wäre er schnell Manfred das Monster. Hier konnte er sich sein Lebensunterhalt verdienen, in der Halbwelt.
Eine weitere Geschäftsmöglichkeit stellen die Flüchtlinge dar, die zu auf in die Stadt fliessen. Auch dieser brauchten Schutz.
Die Stringani waren mittlerweile ebenfalls in der Stadt. Sie wurden jedoch nur in der Taverne "Aufgehender Mond" bedient, ansonsten brachte man ihnen die Skepsis des fahrenden Volkes entgegen.
Für die Gefährten war es befremdlich die Flüchtlinge als Geschäftsmöglichkeit zu betrachten...

Sie brachen auf und wollten bei dem Schiff von Eberlinus Onkel vorbei und danach nach dem Handwerker sehen, der zwecks der Genesung seiner Verletzungen im Shayllatempel lag. Valdric blieb, unter zwielichtigen Vorwænden zurück.

Der Matrose stand weiterhin Wache und wollte die Gruppe nicht an Bord lassen. Grimmbart bat höflich um Zutritt und wurde an Bord gelassen. Der Kapitän war ebenfalls an Bord.
 Widerwillig stand er Rede und Antwort.
 Er habe Tabak geschmuggelt für Gregor den Halbling. Er schmuggelte regelmäßig für den Halbling um für seine blinde Tochter zu sorgen.
 Dieser Schmuggelversuch hat nicht geklappt, da die Zollbehörde ihn vor der Übergabe kontrollierte. Die Kontrollen wurden auf Grund des Schwarzpulverschmuggels intensiviert.
Der Tabak sollte Zollfrei von Bord gebracht werden. So schuldet der Kapitän die Zollzahlung - 18 Gold.

Manfred die Nase hatte den Tabak eingesammelt zusammen mit der Halblingsfrau und dem Oger. Der Kapitän hat drei Tage Zeit den Zoll zu besorgen.
Eberlinus will dem Kapitän helfen, Grimmbart sieht keinen Grund und kein Fehlverhalten von Manfred, Luthor hingegen ist der Meinung, dass der Kapitän für das Schmuggeln bußen muss und Manfred ohnehin auf dem Scheiterhaufen zu enden hat.
Grimmbart meint, dass Manfred genutzt werden könnte um Haken umzubringen. Dies widerstrebt Luthor.

Konsens ist ein Treffen via Manfred mit Gregor zu vereinbaren um ggf. auch etwas über das Schwarzpulver rauszufinden. Das Treffen sollte am 8. Vorgeheim bei Notung dem Gerber im Hinterhof stattfinden - Keine Waffen.


Beim Shayllatempel angekommen ist der Handwerker übel zugerichtet. Rupold findet heraus, dass die Leute aus dem Tempel ihn so zugerichtet haben. Bei einer Priesterin hinterlässt er 5 Silberstücke für den Handwerker, der nie wieder seiner Arbeit nachgehen wird.

Auf dem Rückweg finden Sie Manfred an der Kai sitzen. Er gibt erst nach mehreren Nachfragen zu, das er für den Gregor arbeitet.

Er macht es deutlich, dass der Kapitän oder wer auch immer für den Schaden aufkommen muss, da er und der Oger sonst alle einen Kopf kürzer macht.
Am nächsten Abend kann die Gruppe Gregor treffen im Hinterhof bei der Gerberei Notung - ohne Waffen.

Die Gruppe hat dabei kein gutes Gefühl - außer Grimmbart. Eberlinus traut Manfred sogar zu die Gruppe an Haken zu verkaufen, wenn der Preis stimmte. Der Konflikt um den Kapitän und Manfred die Nase sorgt für Zwietracht wie es sonst nur Valdric getan hat.

In der Herberge übergibt eine Maid eine mysteriöse Nachricht von Valdirc, der darlegt die Gruppe gen Norden zu verlassen.
Keiner wird schlau aus der Nachricht und so umstritten Valdric war, dennoch verschlechterte es die Stimmung der Gruppe.

Sie badeten und die Diskussion um Gregor, Manfred, den Kapitän und was zu tun sei ging weiter - ohne wirkliches Resultat.

Am nächsten Tag wollte man den Luminarius kontaktieren, wegen des Schlegels und wegen Valdric. Auch Kaufmann sollte man kontaktieren, um ggf. etwas zu Gregor rauszufinden.

Der Abend kam und damit der tileanische Vuwuzelaspieler. Rupold wunderte sich ob es sich um einen Mutanten mit einem zweiten Mund handelte.

Fehlt Treffen mit der Gräfin und der Schwarzpulverkrug
This message was last edited by the GM at 20:27, Thu 18 Oct 2018.

Überraschend bekam die Gruppe die Aufforderung einer Dame in feinem Kleid, sie doch bitte in einen ruhigeren Raum zu begleiten, um ihre Herrin zu treffen. Vorbei an einem großgewachsenen Krieger mit dem Symbol des Kometen ewig auf seiner Stirn gebannt, bewaffnet mit einer Hellebarde samt Hammerkopf am unteren Ende, traf man die Gräfin von Alptraum wieder.
Diese kämpfte einerseits immer noch in Averland dafür, dass ihre Familie den Kurfürstentitel gewinnen würde, aber hier in Altdorf waren ihre Sorgen anderer Natur.

Sie erzählte der Gruppe von ihrer Problematik, dass eine Theateraufführung, namentlich Das Spinnenwebenschloss, aufgrund fehlender Requisiten nicht möglich war. Von Kaufmann hatte die Gefährten als Experten und Problemlöser weiterempfohlen, während Rupold nur aufgrund der Belohnung von einer Goldmünze pro Kopf einverstanden war, so war es Luthor aufgrund der Möglichkeit mithilfe der Gräfin bei der großen Messe zur Gesundung des Imperators weitere Kontakte knüpfen zu können. Auf Fragen, wer dafür verantwortlich sein könnte und ob sie etwas über das Schwarzpulver wisse, gab es keine hilfreichen Antworten. Da die Aufführung des Stückes bereits am nächsten Abend stattfinden sollte, beschloss man sich sofort auf dem Weg zu machen. Der Name der Gräfin sollte für die Verantwortlichen am Theater reichen, so wurde es versichert. Rupold dachte bereits an die Hussiten, welche den Goldhandwerker als sigmarungefälliges Werk hart bestraft hatten. Auch ein Theater konnte in seinen Augen ihren Zorn erwecken.

Als die Gruppe das Gasthaus verlassen wollte, erkannten sie zu ihrem Staunen, dass ein Elf anwesend war und der Kunst des Vuvuzela zugehört hatte. Für nochmal mehr Erstaunen sorgte jedoch der Aufruhr beziehungsweise viel mehr sein Ursprung. Als man aus einem Fass das Pilzacher Spezial zapfen wollte, hatte sich der Krug mit Schwarzpulver gefüllt...

OOC: Mal die Kurzform, wird evtl. noch ergänzt.
This message was last edited by the player at 20:57, Thu 18 Oct 2018.

Das Schwarzpulver rieselte langsam in in den Steinkrug und alle starrten auf das Pulver wæhrend im Hintergrund die Barden weiter spielten.
 "Was ist das?"

"Das Spezial ist wirklich speziell heute."

"Ich nehm ein anderes Bier, ein dunkles, aber keines aus Averheim, die sind so bitter."

Clothilde von Alptraum, die Mitbewerberin um den Thron vom Averlande, hatte schon die Lokalitæt verlassen.

Aber hier, war das das verschwundene Pulver...

"Na das ist doch mal was." schmunzelte Eberlinus.

Er kümmerte sich nicht weiter um den Krug sondern versuchte die Aufregung zu nutzen und ging zu einer anderen Schankmaid.

"Bevor hier die Wache und der Zoll aufschlägt und euch der Schmugglerei bezichtigt sollten wir die weiteren Bestände prüfen.
Schwarzpulverschmuggelei wird schwer geahndet und sollte die Inquisition davon Wind bekommen, stellen die nicht groß fragen. Sie brauchen Schuldige, egal ob gerechtfertigt oder nicht.

Sagt, wo sind die anderen Fässer und kamen noch mehr mit dieser Lieferung!", sagte er leise zu der Wirtin.
Er wollte möglichst Ärger für die Wirtin vermeiden. Entweder die Schmuggler oder die Garde oder die Inquisition würden hier noch für genug Ärger sorgen. Sollten Sie weitere Fässer Schwarzpulver entdecken konnte dies ein riesen Vorteil für sie sein.

Anhand des Gewichts müssten Sie eigentlich feststellen können, ob Bier oder Schwarzpulver in den Fässern war, war Schwarzpulver doch um einiges schwerer als Bier.

7.Vorgeheim 20:00
Karla die Wirtin der Lokalitæt rief ueber den Trubel.

"Spielmann, spiel er weiter. Pilsacher Spezial ist aus!"

Dann wandte sie sich zu Eberlinus und spuckte in die Hænde und rieb sie sich dann an dem Lumpen an ihrer Schuerze trocken.
Sie musterte den Gast und seine Hinweise auf Gesetzeshueter.
"Ich hol die Wache gleich selber. Ich hab Bier bestellt und dann hab ich das hier bekommen. Bin Froh das hier nichts in die Luft geflogen ist."
Sie schaute hinueber zu den offenen Kerzen auf jedem Tisch.
Ein Fass Pulver hætte das Gebæude dem Erdboden gleich gemacht.
"Die Fæsser sind unten im Keller. Wir kønnen die gerne anschauen. Wer seid ihr eigentlich?"


OOC:
10:16, Today: Spielleiter, on behalf of Eberlinus, rolled 81 using 1d100.  Charm +30 TN 60.

"Schwarzpulver ist normalerweise eineinhalb mal schwerer als Bier, deswegen ja die kleinen Fæsser."
Gab Grunrun zu bedenken.

"Ich komme mit, das die umgi hier keine Explosion verursachen."

Der Zwerg erhob sich und strich seinen Bart glatt, dann nahm er Lampe die nicht offen war von der Wand und folgte Eberlinus und der Wirtin.

OOC: Sonst noch jemand?

"Wir sind Reisende, die in der Stadt sind im Auftrag von Hauptmann Bärfaust.
Seit Wochen hören wir Gerüchte über verschwundene Pulverfässer, die an der Front benötigt werden.

Die Wache solltet ihr nicht sofort holen. Ich denke, dass eine leise Lösung schlauer ist. Für den finanziellen Schaden findet sich immer eine Lösung.
Was kostet ein Fass Bier im Einkauf?", fragte er und versuchte so die Aufmerksamkeit der Wirtin in eine andere Richtung zu lenken.
Wenn Sie Schwarzpulver sicherstellen konnten, hatten Sie zum einen Verhandlungsmasse aber zum anderen das Problem, dass die Wirtin garantiert das nächste Ziel der lokalen Schmugglerbanden werden würde. Ihn würde es nicht wundern, wenn auch dort Markus und der Oger aufkreuzen würden. Er war sich nicht sicher, ob die Wirtin wusste in welcher Gefahr Sie schwebte nur per dummen Zufall.

"Grimmbart, Rupold - bringt das Fass da weg. Es darf nicht wegkommen."

11:32, Today: Eberlinus rolled 13 using 1d100.  perception TN 51.
This message was last edited by the player at 09:54, Fri 19 Oct 2018.

Rupold, wie gewohnt ebenso geistig wie körperlich weniger agil als Eberlinus, war noch verblüfft von dem Fund und machte sich daran das Fass wegzuschaffen. Im ersten Moment hatte er den Gedanken im Kopf, dass der Elf das Bier verzaubert hatte, aber so langsam dämmerte auch ihm, was sie hier gefunden hatten.

"Wie mein Kollege gesagt hat, sind wir im Auftrag Hauptmann Bärfausts unterwegs. Wir sind auch Bekannte der Dame in eurem Hinterzimmer mit der wir gerade gesprochen haben.
Ich bin Luthor Johann, Priester des Sigmar.

Wir werden der Wache schon Bescheid sagen, aber ich denke es bringt wenig wenn die hier hereinstürmen und es die Runde macht was passiert ist.
Das sollte alles nach Ladenschluss geschehen, damit wir herausfinden können was hier gespielt wird. Erst Mal geht es darum, dass hier kein Schaden passiert und nichts in die Luft fliegt, danach, woher die Fässer kommen.
Schwarzpulverdiebstahl in Kriegszeiten, dafür landet man am Galgen oder in den Fängen der Inquisition.
Das sollte hier mit Diskretion gehandhabt werden."

Die Frau verengte ihre Augen zu Schlitzen. Sie solle die Wache nicht sofort holen hatte der Mann mit den teueren Waffen gesagt.
Es findet sich immer eine finanzielle Loesung, hatte er gesagt.

"Ein Fass Spezial kostet....6 Muecken. Aber da ist ja nun Pulver drin."

Sie pausierte und ueberlegte.


"7 Muecken!"

Sie spuckte in die Hand und hielt sie Eberlinus hin.



OOC:
11:29, Today: Spielleiter, on behalf of Eberlinus, rolled 37 using 1d100.  Bribery +20.

Der Zwergengkrieger hob das Fass herunter um es mit Rupold zusammen wegzuschaffen.
"Helvete forbanna. Wohin denn Mensch?"
Grunrun lehtne auf dem Fass welches er verschlossen hatte. Zur Sicherheit hatte er eines neues Bierfass auf die Theke gehoben.
Wo sollten sie denn das Fass lagern.

„Einverstanden! Aber wir können kurz das Hinterzimmer nutzen. Das Fass sollte hier möglichst schnell verschwinden!“, er schlug ein!

„Ins Hinterzimmer. Wir schauen ob es noch mehr Fässer davon gibt und dann sollten wir es so schnell wie möglich hier wegschaffen. Ich habe das Gefühl, das wir recht schnell Besuch kriegen wegen dem Fass. Vielleicht können wir ein kleinen Wagen organisieren, aber wir sollten es möglichst schnell hier fortschaffen.“, er hoffte einer seiner Kameraden würde sich kümmern. Das Schwarzpulverfass möglichst schnell wegzubewegen war der sicherste Weg. Er war sich sicher, dass die eigentlichen Eigentümer hier bald aufkreuzen würden und dann hätten Sie ein großes Problem...

Wuerde sagen:
Gucken ob weitere Fässer da sind
Fass ins Hinterzimmer
Wagen organisieren und das Fass entweder zu bärfausf oder Kaufmann
Oder an Gregor verkaufen :)
- Luthors predigt das das nicht geht hab ich schon in den Ohren

7.Vorgeheim 20:00

"Hinterzimmer nicht, niecht heut Abend mit den ganzen Auffuehrungen. Aber ihr konnt draussen eines unserer zwei Bootshæuser nutzen."

Draussen waren zwei Hæuser, eines ein Gesindehaus fuer einige Pferde und einen Wagen.
Das andere war ein Bootshaus, fuer kleine Ruderboote um eventuelle wasserseitige Lieferungen anzunehmen.

Das Pilsacher Spezial Fass hatte noch das Wappen des Averlandes eingebrannt.

"Wir müssen das Fass schnell in Sicherheit bringen nachdem wir nachgeschaut haben ob es weitere gibt und dann Nachforschungen anstellen."

Für Luthor war absolut klar dass sie von Kaufmann und Bärfaust Bescheid geben musste, vor allem Bärfaust.

Rupold behielt seine Entdeckung noch für sich, bis sie in sicherer Umgebung waren.

"Lasst uns zum Gesindehaus, vielleicht können wir den Wagen nutzen. Das Bootshaus beinhaltet vermutlich weniger Leute, aber wir sollten schnell handeln. Habt ihr noch weitere Fässer von der Brauerei hier?"

Die Wirtin winkte eine Schankmaid herueber und strich das Geld von Eberlinus ein.
Grunrun und Rupold begaben sich nach draussen in den dunkler werdenden Abend in dem schon alles Licht verschluckt worden war von dem Nebel.

"Die anderen Fæsser sind im Lagerraum. Sind heute alle mit einer Kutsche der "Vier Jahreszeiten" gekommen, die machen den Import dieses Gebræus aus Averheim. "

Die Schankmaid fuehrte die Gruppe nach draussen.

Einer der trinkenden Dockarbeiter bemerkte, dass eine Sauerei sei, dass dieses Bier fuer heute nicht mehr fliessen wuerde, es war ein wahrlich gutes Gebræu aber erst seit einigen Wochen in der Stadt verfuegbar.

Dann erstickte der abendliche Nebel die Geræusche aus dem Inneren, als die Gruppe in an der Kaimauer entlang ging, hinueber zu dem kleinen Bootsschuppen.
Der Schuppen war eine Holzbude mit einer Doppelfluegeltuer.
Drinnen war allerlei Zimmermannsmaterial gestapelt und ein gewachstes Leinentuch bedeckte ein kleines Ruderboot.
Es gab eine kleine Lampe und eine Kerze, nachdem sie gezuendet worden war, offerierte Spærliches Licht.
Die Gruppe war unter sich.

"Ist ja ein verdammter Zufall. Der Zauberer verpisst sich und schon finden wir das Pulver, der Zauberer aus Averheim, das Bier aus Averheim, das Pulver aus Averheim. Und das Pulver taucht bei UNS auf, bei niemandem sonst, bei uns. Bok!"

Fluchend stellten Grunrun und Rupold das Fass ab.

"Seht mal hier."

Rupold machte die Gruppe auf seine Entdeckung aufmerksam, während er das Fass kurz nochmal kippte, um ihnen die Unterseite zu zeigen. Er deutete auf ein kleines rotes X, welches nicht größer als ein Fingernagel dort zu sehen war.

"Markierte Fässer. Wir haben den Namen des eigentlichen Bieres, Pilsacher Spezial, wir haben Averheim als Herkunftsort und die Vier Jahreszeiten als Transportunternehmen... Wir sollten die anderen Fässer im Lagerraum nach dem Symbol untersuchen und dann nochmals Nachforschungen anstellen."

Luthor stimmte Rupold zu

"Aber bevor wir Nachforschungen anstellen noch dieses Fass und evtl. weitere die wir gleich finden in Sicherheit bringen.
Jedes Fass dürfte momentan als kriegswichtiges Gut gelten und viel wert sein. Wir müssen Bärfaust informieren.
Allerdings stimme ich zu, auch wenn es schwerfällt, dass wir diskret mehr erfahren dürften als wenn die Wachen der Stadt jedes Gasthaus stürmen und Fässer wiegen."

Schnell war ein Ueberblick gewonnen ueber die verbleibenden Fæsser.
Es war -wie gesagt- das letzte Fass Pilsacher Spezial gewesen.
Alle anderen Fæsser waren also voll mit Bier gewesen.
In dem dunklen Lagerraum war dies das einzige Fass des Pilsacher  Spezial mit Pulver gewesen.
Die anderen Fæsser kontrollierte Grunrun mit einem Schlag um zu sehen ob er das Bier schwappen høren konnte.
Es schien das einzige Fass mit Pulver in der Meerjungfrau zu sein.

Draußen angekommen berichtete Eberlinus, dass es wohl das einzige Fass sei.

"Wir haben ein Fass. Was machen wir damit? Ich denke so oder so sollten wir es möglichst fix auf einen Karren laden und von hier verschwinden. Ich glaube unser spitzohriger Freund war wegen des Fasses da. Jedenfalls hat er uns recht genau beobachtet und ist ziemlich zügig verschwunden nachdem wir uns der Sache angenommen haben.

Wir könnten das Fass nutzen für unser Treffen morgen mit Gregor. Ich denke der Wert auf dem Schwarzmarkt ist beachtlich.
Ich weiss Luthor will das nicht hören, aber allein ein Bruchteil dieses Fasses könnte die Probleme für meinen Onkel beseitigen. Plus vielleicht zeigt sich Gregor erkenntlich und hilft uns diejenigen zu finden, die hinter dem Schwarzpulverschmuggel stecken. Wahrscheinlich die Kapuze.

Es wäre wichtig zu wissen, wieviel Schwarzpulver in der Stadt ist und vor allem, wofür braucht man so eine Menge Schwarzpulver? Genügend kritische Punkte in der Stadt gibt es ja. Malt euch alleine aus, was passiert, wenn mit der Menge Schwarzpulver der Gottesdienst angegriffen werden würde? Der Adel, die Akademien und die Kirchen würden soviele relevante Personen verlieren.
Alleine deswegen sollten wir eine kleinere Menge wieder dem Schwarzmarkt zuführen und schauen, wer daran Interesse zeigt...
Den Rest können wir gerne  Bärfaust oder sonstwem übergeben, aber wir sollten und möglichst fix hier fortbewegen..."

Luthor sah Eberlinus fest in die Augen

"Ich stimme dir zu dass wir das Fass möglichst schnell hier wegbekommen müssen, am besten zum Hauptmann.
Aber mit der Unterwelt verhandeln?"

Luthor schüttelte den Kopf

"Das ist ein Schritt auf dem Weg zur Verdammnis, den ich nicht gehen kann.
Wenn der Hauptmann dem Plan zustimmt meinetwegen, aber ich bin eher geneigt Gregor, Manfred, den Ausbeiner und wie sie alle heißen mit einer Abteilung der Stadtwache mit Stumpf und Stiel auszurotten.
Einige Stunden bei der Inquisition und diese Verbrecher gestehen rasch wer noch alles zur Unterwelt gehört."


Genau wie Eberlinus bereits vermutet hatte, war der Sigmarpriester absolut stur was die Sache anging.
Luthor wollte natürlich brav zu Bärfaust rennen und mit ihm die Sache abstimmen.

"Ich riech an nem Goblinfurz wenn der Elgi hier waren wegen dem krutt. Niemals! Die haben damit nix zu tun, die tanzen lieber und singen im Kreis."
Grunrun schuettelte entschieden den Kopf.
Natuerlich war das Auftreten eines Elfen etwas besonderes, aber er sah die Verbindung nicht zu dem Pulver.
"Und wo wollen wir hin mit dem Fass? Und wo bekommen wir nen Karren her? Sollen wir es nicht einfach an einem Seil im Hafen versenken? Wasserdicht ist es ja."

"Wir könnten die Wirtin fragen, die hat bestimmt einen."

21:00

Grunrun zuckte mit den Schultern und ging mit Eberlinus hinueber zum Schankhaus und fragte bei Karla nach einem Karren.
Natuerlich hatte die Wirtin keinen Karren, lediglich eine Sackkarre um dem Schankpersonal das Verladen zu erleichtern.
Karren hatten Fuhrbetriebe.
Drinnen war der Laden voll.
Die Spielleute spielten, Konversationen zerrissen die Luft und das Bier floss in Strømen.
Es war eine warme und gemuetliche Atmosphære, der Rauch hing in der Luft.
Draussen wurde es kuehler und Nebel dichter.
Schummrige Lichter waren die Strassenlaternen in der verhængnisvollen Nacht.

Die Glocke der Sigmarkirche schlug 21 mal.

"Ein Sackkarren sollte auch reichen, ist ja nur ein Faß."

Eberlinus hatte noch sein Schild geholt, seine beiden Pistolen geladen und half dabei vorsichtig das Fass auf die Sackkarre zu laden.

Es ergab Sinn, dass einer der Zwerge das Fass durch die nächtlichen Straßen schob, war er doch recht schmächtig gebaut.

Sie machten sich auf den Weg und versuchten in der nebeligen Suppe unterzutauchen bevor die Schmuggler von dem Fass Wind bekamen.

"Also wir haben ein Fass mit einer Markierung. Entsprechend sollten wir theoretisch andere Fässer ebenfalls identifizieren können. Wir müssen nur rausfinden, wohin die weiteren Fässer dieses Spezialbieres ausgeliefert wurden. Ich kann mir vorstellen, dass dies nur ein Irrläufer war und die anderen bereits abgegriffen, dann ist es wieder die die Aufgabe, die Nadel im Heuhaufen zu finden.

So oder so muss ich gestehen, dass ich das Fass gerne nutzen würde um daraus Profit zu schlagen.
So oder so ist das Fass viel wert. In der aktuellen Lage besonders. Da sollte das Geld drin sein, damit ich die Probleme von meinem Onkel beenden kann.

Also was gibts für Vorschläge, außer das Fass einfach wieder zurückgeben..."

Grunrun schnaufte als die bewaffnete Gruppe das Fass in Richtung Osten in die alte Stadt schob, wo es etwas ärmer war und weniger belebt als die Strasse der 100 Tavernen.

„Es ist bald Nacht, ich weiss nicht wie wir in der Nacht diese Nadel finden sollen?“

"Wir haben Krieg.
Es  geht um das Überleben des Imperiums.
Dein Onkel hat keine Probleme, sondern mehr als genug Geld.
Er hat Probleme mit seinen schmuggelnden Angestellten die Schulden haben bei irgendwelchen Unterweltbossen und ihren Schlägern."

Luthor kam eine Idee

"Aber ich könnte mir eine Möglichkeit vorstellen, wie wir doch beide das bekommen was wir wollen.
Wir erzählen Bärfaust von den Plan, dass wir einen kleinen Teil des Pulvers nutzen wollen um Kontakte zur Unterwelt zu knüpfen, da diese vielleicht mehr über die Verteilungswege wissen.
Am Ende, rotten wir die ganze Bande mit Stumpf und Stiel und den Truppen Bärfausts aus.
Die Stadtwache ist ziemlich sicher korrupt, wenn wir aber von Bärfaust einen Teil der Armee bekommen, eine Abteilung Bihänder z.B., können wir sie erwischen.
Gregor, den Ausbeiner, die Halblingsfrau und den Oger, Manfred.
Wir haben schon einige Namen und diese werden uns weitere verraten."


Eine Art Feuer brannte in Luthors Augen.
Es war offensichtlich, dass er sich im Geiste schon ausmalte, mit einem Trupp Bihandkämpfer ein Gebäude zu stürmen, dass von einigen Schlägern verteidigt wurde die es gewohnt waren einfache Bewohner einzuschüchtern.

"Grunrun, scheiss egal ob es mitten in der Nacht ist.
Fakt ist die Schmuggler wissen, dass wir das Schwarzpulver haben. Sie wissen wo wir wohnen. Wenn wir jetzt hier einfach bis zum Morgengrauen warten haben wir garantiert ungewünschten Besuch.

Wir sollten uns so fix wie möglich bewegen, das macht es schwerer uns eine Falle zu stellen.
Luthor, dein Plan find ich in Ordnung, dir mögen die Sorgen von dem korrupten Kapitän oder meinem Onkel egal sein, mir aber nicht.

Wenn wir dabei den Schmuggel beenden ist es für mich in Ordnung. Immerhin können dann die korrupten Wachen und so weiter sich nicht an der Schwäche anderer bereichern.

Also auf zu Bärfaust..."

Die „Welche Schmuggler wissen das? Manfred und der Oger? Was haben die denn mit Averheim zu tun? Und ihr wisst, dass wir ueber die Dreizollbruecke müssen, und die Wachen sind mit den Schmugglern im Bunde.“

Rupold starrte in die dichte Nebelwand, immer auf der Hut, ob sich Gestalten abzeichneten.

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Gregor alsbald vom seltsamen schwarzpulverigen Inhalt des Fasses erfahren wird. Es waren ja genügend Augenzeugen vor Ort. Ich bin mit dem Vorgehen einverstanden, dass wir zu Bärfaust gehen und den Vorschlag machen. Wenn wir etwas in der Hand haben, können wir uns mit Gregor treffen, ohne dass wir waffenlos auftauchen müssen. Wir sollten auf jeden Fall den Vertrieb dieses Bieres ausmachen. Die Brauerei scheint aus Averland zu stammen, immerhin prägt dessen Wappen das Fass.

Es kann natürlich sein, dass die Transporteure nichts von der speziellen Fracht wussten, wie auch Eberlinus' Onkel von dem Treiben des Kapitäns. Von Kaufmann kann uns sicherlich mehr zu der Brauerei sagen... nur sollte er mit drinnen stecken, so könnte das etwas brenzlich werden.

Das mit der Brücke könnte ein Problem werden. Wir könnten eine andere Brücke nutzen, auch wenn es einen Umweg bedeutet. Wobei die Wachen uns ja an sich nichts anhaben können, wenn wir die Brücke überqueren. Klar können sie Informationen weitergeben, aber wie gesagt, diese werden die Ganoven so oder anders erhalten. Und dass die Wachen vom speziellen Inhalt des Fasses wissen... das glaube ich nicht."

Zur Not verstecken wir das Fass eher wir hörende Steuern darauf bezahlen müssen.

"Hazkals hørt mal zu: Wir laufen mitten in der Nacht mit einer Sackkarre und einem Fass Bier quer durch die Stadt, muessen im besten Fall zwei schwer bewachte Zolltore passieren, dabei bewachen wir das Fass mit fuenf Schwertarmen und ner Menge an Artillerie. Da ist ja ein nackter Dammaz Drengi unauffælliger. Meine Stimme ist fuer Versenken in einem Netz oder so."

"Was wäre wenn wir einfach etwas getrennt laufen?
Eine Gruppe geht vor, dann kommt  Grunrun mit der Sackkarre, der den betrunkenen Zwerg spielt welcher Nachschub an Bier gekauft hat - und mit etwas Abstand die zweite Gruppe."

"Mir doch egal. Und wenn wir die Zollkontrollen bestechen müssen... Besser als das Ding zu versenken. Wer weiss, was sich hier unter Wasser rumtreibt...", er war überrascht, dass Grunrun die Skaven unter Wasser so schnell vergessen hatte. Nur weil Sie in Middeheim waren hiess das nicht, dass die Skaven nicht auch hier im Reik rumtauchten...

Grunrun zuckte resigniert mit den Schultern.
Sollen sie doch machen was die wollten.
Er schaute missmutig zu Grimmbart rueber.
Dann zu dem Sackkarren, das verdammte Fass durch die Strassen zu fahren war eine Hollenarbeit, denn nur die wichtigsten Wege hatten Kopfsteinpflaster und man muesste das Fass die gesamte Zeit sichern.
Valdric hætte den schnellsten Weg gewusst aber so ging die Gruppe geschlossen in Richtung Dreizollbruecke.
Der Nebel hatte die meisten Menschen in ihre Behausungen gescheucht und nur hier und dort waren Schemen und unterdrueckte Gespræche in der kalten Nachtluft zu hoeren.

Neben dem Brueckentor brannten grosse Feuerkelche die den Nebel in einem weiten Halbkreis zurueck drængten.
In einem Blau-roten Wachhæuschen stand ein einsamer Hellebardier, der euch etwas fassungslos anstarrte.
Erst die Gruppe, dann das Fass, dann die Gruppe.

"Halt! Im Namen der Stadt Altdorf, gebt euch zu erkennen, was ist euer Begehr?"
Er hielt eine Hand vor die Brust und bedeutete der Gruppe anzuhalten, sie wæren ohnehin nicht durch das Fallgatter gekommen hinter welchem die bewohnte Bruecke zu erkennen war.

Luthor war in der ersten Gruppe und sie hatten einigen Abstand zu den Zwergen mit dem Fass.

"Sigmar zum Gruße, Wachmann.
Wir müssen über die Brücke, ich werde im Tempel erwartet."

"Natuerlich. Møge Sigmar euren Weg beleuchten Priester!"

Der Soldat ging zur Seite und beobachtete die eigenartige Gruppe auf ihrem Weg ueber die Bruecke auf die Suedseite des Reichshauptstadt.



OOC:
08:58, Today:Spielleiter, on behalf of Luthor Johann, rolled 2 using 1d100.

Ihr muesstet mir schon sagen wo genauihr hinwollt! Zu Baerfaust?

Rupold erwiderte noch einen sigmaritischen Segenswunsch dem Soldaten gegenüber. Er war froh, dass es zu keinem größeren Zwischenfall gekommen war.

Eingefangen im dichten Nebel bewegte er sich weiter, lauschend, starrend. Was für eine Suppe. Könnten sich die Rattenwesen überhaupt einen besseren Schutz für ihre dunklen Taten wünschen?

"Das Theater sollten wir zunächst schlicht vergessen. Wenn interessiert es schon, dass ein paar Hochgeborene sich amüsieren können in dieser Lage. Ja, ich weiß, von Alptraum könnte uns in gewissen Situationen als Alliierte nützlich sein, aber ich blicke in diesem System zu wenig durch, um zu wissen, wie groß ihr Einfluss in Altdorf ist."

kam Rupold auf einem anderen Gedanken.

OOC:Weiter im Palast.

"Mich hätte nur interessiert, was für Requisiten gestohlen wurden.
Mit dem Schwarzpulver in der Stadt glaube ich ja immernoch an einen Anschlag auf den Gottesdienst.
Warum sonst sollte man gerade Schwarzpulver in die Stadt schmuggeln...
Wenn bei dem Theater nun z.B. Sigmarkutten, Gardistenuniformen oder ähnliches abhanden gekommen wären, würde ich mir weiter Sorgen machen. Das ist das einzige, warum ich da überhaupt Interesse gezeigt habe. Ansonsten is mir die Adelige ziemlich egal."

Am Morgen des 8. kam die Gruppe zurueck zur Meerjungfrau nachdem sie auf der anderen Flusseite uebernachtet hatten denn Eberlinus war, aufgrund des Schwarzpulvers, ueberzeugt, dass eine Nacht ausserhalb ihres Domizils besser sein wuerde.

Alles sah ruhig aus, der Nebel gab der Gruppe Deckung und als die Gefaehrten in die Schankstube kamen, sahen sie, dass die Nacht wohl feucht froehlich gewesen war.
Eine Schankmaid hatte ein Tuch um ihren Kopf gebunden und war dabei, die alten Dielen, aus dem Holz eine Schiffes, zu reinigen.

Sie wischte sich den Schweiss aus der Stirn als die Gruppe eintrat.

Kurz neigte sie den Kopf und schaute Luthor von oben nach unten an.

"Ihr seid Luthor oder? Ihr habt doch gestern Abend von Karla das Fass mit der Fehllieferung gekauft. Wie dem auch sei, heute Morgen war ein Junge hier, Schuhe dreckig und ungewaschenes Gesicht, er hat was fuer euch dagelassen, ich kann keine Buchstaben und ausserdem ist es versiegelt."

07:00

"Liebe Schnueffler

Es kønnte Euch aus Eurer Apathie herausrütteln, wenn Ihr feststelltet, dass Eberlinus alter Bekannter, Frederick Grosz, in der Stadt ist. Anscheinend wohnt er in der Schwarzen Fledermaus, ist nicht weit von euch.

Vielleicht möchten die Herren ein Treffen mit ihm. Um die gemeinsame Zeit in Averheim und die von ihm geleistete Arbeit zu besprechen, die Arbeit fuer die Kapuze meine ich.

Es hat sich mir erschlossen, dass er vorhat, einem armen Elfen auf einem Boot etwas sehr Unangenehmes anzutun.

Persönlich interessiere ich mich nicht für die spitzenohrigen unsterblichen Feen, oder genausoviel wie eure zwergischen Begleiter, aber was er tun wird, ist überhaupt nicht nett.

 In der Tat würde es einen Bretonen beschämen, um ehrlich zu sein.

Kein Grund, mir zu danken oder zu wissen, wer ich bin."
This message was last edited by the GM at 18:38, Mon 05 Nov 2018.

Luthor seufzte, als er von der Schankmaid begrüßt wurde und seufzte noch tiefer, nachdem er den Brief bekommen hatte.
Soviel zum Thema Heimlichkeit, dass seine Kameraden sich aber auch überall einmischen mussten, vor allen in der Unterwelt!

Er las den Brief leise dem Rest der Gruppe vor.

Rupold hörte Luthor aufmerksam zu, bei der Nennung von Grosz zog er eine Augenbraue überrascht nach oben.

"Ich weiß zwar nicht, was uns zum Beschützer des Elfens macht, jedoch könnte es sehr interessant sein sich mit Grosz zu unterhalten. Falls wir ihn davon abhalten können dem Elfen etwas anzutun wohl noch besser. Am Ende verflucht er noch die Stadt damit... diese Spitzohren sind ja magische Wesen."


Rupold spähte in die Umgebung.

"Von wem der Brief wohl stammt? Kann Manfred schreiben? Oder vielleicht Gregor selbst? Warum sollte er uns diesen Brief senden?"
This message was last edited by the player at 16:06, Tue 06 Nov 2018.

Er war verwirrt.

"Also hatte der Elf doch was mit dem Schwarzpulver zu tun. Frederick wohl auch....
Verfasser des Briefes wäre spannend, aber es kann auch alles eine Falle sein. Vielleicht muss der Elf das Schwarzpulver besorgen und meint uns so in eine Falle zu locken?

Das Problem ist wir können das Fass ja nicht hier lassen, sondern müssen es immer mitnehmen."

"Ich weiß auch nicht was wir mit dem Elf zu schaffen haben sollten, für mich klingt es nach einer Falle."

“Grimmbart, was passiert wenn ich mit meiner Pistole auf das Fass schieße? Hält das Holz der Kugel stand, ist dann ein Loch drin oder explodiert das Zeug durch den Einschlag?“, fragte Eberlinus.

OOC: Grimmbart Lore Metalurgy -10

Grunrun und Grimmbart unterhielten sich kurz in Khazalid, wæhrend Grimmbart wild gestikulierte und dann verkuendete:
"Das kommt auf die Entfernung an, wenn man von Nahem schiesst und die Kugel die Wand durchschlgægt explodiert es."

"Na immerhin haben wir dann im Hinterhalt ein Druckmittel, dass wir uns alle im Zweifel in die Luft sprengen.", sagte Eberlinus. Es war nicht ganz eindeutig, ob er das ganze ernst meinte.

"Also zum Treffen mit Grosz würde ich sagen, oder?"

"Nehmen wir unsere Sachen nun mit oder nicht?"
Grunrun war auf dem Weg nach oben um seinen Stinkekæse und die Bergwerker Wurst zu holen, Seifengeruch legte sich ueber den kalten Pfeifenrauch der letzten Nacht.

"Alles was uns am Herzen liegt sollten wir mitnehmen.", Eberlinus hatte schon alles bei sich, was er von Wert besaß.

Luthor entledigte sich aller Zeichen die auf einen Priester des Sigmar hinwiesen, was vor allem bedeutete dass er seinen Wappenrock gegen unauffällige Kleidung tauschte.

Seine Erscheinung, sein Auftreten und seine Waffen konnte er allerdings ändern, aber immerhin.

Rupold nickte. Er war der Begegnung mit Grosz nicht abgeneigt, zumindest in Averheim schien er Eberlikus sehr gewogen gewesen zu sein und eine helfende Hand mehr in der Stadt zu wissen, das könnte sich als vorteilhaft erweisen. Wobei die im Brief beschriebene Sache natürlich noch genauer in Augenschein genommen werden musste.

Rupold ging in voller Ausrüstung, lediglich der Helm baumelte, wie seit seinem Kauf immer, am Gürtel.
This message was last edited by the player at 19:16, Wed 07 Nov 2018.

8.Vorgeheim, 2521 IC
15:45

Die Verkleidung die Luthor ansetzte war keine Sache von Schønheit aber æusserst effizient.
Das Gute war, dass der Verkleidete nicht sprechen und sich nicht benehmen musste wie eine andere Person.
Es war irgendwie wie einen Gegenstand verschleiern.
Als Luthor noch mit dem Wasser einer schmutzigen Pfuetze das Blut von Grunruns Harnisch wusch haderte er mit sich,
war es seinem toten Kameraden angemessen zu postulieren er sei einfach "besoffen".
Den Bruder der Schlacht derart zu verunglimpfen im Tode.

Es gab keine andere Møglichkeit fuer den kurzen Weg in der Taverne wo, wie mit einem Wink des Schicksals, Pulver gefunden wurde.
Oder hatte jemand das Pulver dort platziert um auch sie in die Luft zu sprengen.

Ungeachtet dessen mussten sie den Spiessroutenlaufauf sich nehmen und gingen auf den Luitpoldpier hinaus.

Sie hatten das Gefuehl alsa ob sich jeder Blick auf sie richten wuerde.
Das Herz schlug laut, als sie in Stille und bis zum Zerreissen gespannt, die Pier entlang zur Meerjungfrau eilten.

Sie verfluchten jedes Maultiergespann in ihrem Weg, jeden kleinen Berg an Unrat den sie umkreuzen mussten.
Augen unten und Schultern angespannt erreichten sie die Meerjungfrau.
Fast mit Erleichterung rissen sie die Tuere auf und gingen hinein um von dort aus sofort auf die Zimmer zu gehen.

Besoffen...

Murmelte Luthor in Richtung der Wirtin die mit einem Fragenden Blick die Gruppe von hinter dem Tresen verfolgte.

Auf dem Zimmer hatten sie Zeit sich zu sortieren und die Dokumente durchzusehen.
Sie waren von Blut und Schweiss durchsetzt und zum Teil unkenntlich weil die Tinte verlaufen war.

Luthor hatte einige Dokumente welche die Lieferungen von Pilsacher Spezial anbelangten, diese bestætigten die Erkenntnisse aus dem Lagerhaus, welches zur Verteilung genutzt worden war, widerspiegelten.
Des Weiteren konnte er grobe Lageplæne des Theaters und eine Namensliste mit hauptsæchlich tileanischen Namen identifizieren, manche von ihnen unleserlich.
Er hatte auch einige Rechnungen gesehen, fuer die Unterkunft und eigene Aufzeichnungn zu den Kosten fuer Søldlinge die lapidar mit "Personal Hammer des Sigmar" bezeichnet waren.

Einige Erkenntnisse waren dadurch gesichert, aber nichts einschneidendes, man hætte bestimmt einige Sachen mit mehr Informationswert auftun kønnen.

OOC:
14:58, Today: Spielleiter, on behalf of Luthor Johann, rolled 69 using 1d100.  Perception+R/W.

14:57, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 67 using 1d100.  Perception+R/W.

Eberlinus besorgte ein Waschzuber bei der Wirtin.
Auf ihren fragenden Blick im Bezug auf seine Kleidung erklärte er kurz, dass er bei der Bergung beim explodierten Theater geholfen hatte.

Da er offensichtlich ziemlich erschlagen war aber außer aufgerissenen Klamotten und einigen Schürfwunden an den Händen, die seine Geschichte bestätigten nicht auffällig war, brachte ihm die Schankmaid einen Zuber mit kaltem klaren Wasser.

Er nahm diesen mit aufs Zimmer, um sich zu waschen und seine Kleidung zu seiner gewohnten einfachen Straßenkleidung zu wechseln. Die andere war hinüber... ein teurer und kurzer Spaß.

Er ließ sich aufs Bett sinken, während Grunrun und Luthor die Notizen durchstöberten.

Die Amulette von Weiss hatte er auf den Tisch gelegt, ebenso die Pistolen, die er an sich genommen hatte.

Er döste weg, während Sie auf neue erkenntnisse warteten...
Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Luthor und Grunrun waren klar. Der Zwerg meinte ein klares Bild zu haben. Ein klares Bild, wer der Bösewicht hinter Weiss war.

Luthor hoffte auf klarere Beweise in den Aufzeichnungen. Für Eberlinus war es unverständlich, warum so eine prominente Person noch so lange nach einem Anschlag am Ort des Geschehens ausharrte. Er konnte erkannt werden, es war gefährlich auf Grund der hohen Anzahl an Wachen, warum also in der Kaschemme ausharren, nachdem die Explosion stattgefunden hatte? Mit diesen Gedanken schlief er ein und wartete auf neue Erkenntnisse...

Grunrun seufzte.
"Pah", sagte er abfällig, "Nichts Neues."
Er warf die Schriftfetzen, die er gelesen hatte, zurück auf den Tisch.

Grunrun zuckte mit den Schultern, die verspannt waren. Die ganze Plackerei beim Theater hatte ihm wohl doch mehr zugesetzt als er zunächst dachte.
"Es sei denn man sieht das als Beweis für den Anschlag.", er zeigte auf die Lagepläne des Theaters.

Grunrun wagte dies zu bezweifeln, seine Kamerade hatten scheinbar mehr Zweifel an seiner Theorie, aber es war ihm eigentlich auch schon fast egal.
Es schien nicht möglich, von Kaufmann tatsächlich mit legalen Mitteln aufzuhalten. Es würde darauf hinauslaufen, dass sie ihn nicht am Durchführen seiner Tat hindern konnten.
Erst im Akt an sich - was immer morgen auch geschah - würde sie versuchen müssen ihn aufzuhalten. Es schien sicher zu sein, dass entweder von Kaufmann dabei umkam, oder eben sie selbst. Dann war einfach nur zu hoffen, dass sie nicht des Mordes an einer wichtigen Persönlichkeit für schuldig gesprochen wurden, sondern dass die Tat so abscheulich und offensichtlich war, dass ihnen jeder glauben würde. Das war nur der Fall, wenn von Kaufmann sich öffentlich als die Kapuze bekennen würden.

"Pah!", sagte der Zwerg nochmals angewidert.
"Und jetzt ?"
Sie hatten keine weiteren Kenntnisse, nichts, das ihr Handeln lenken würde. Rupolds Hoffnung und auch Luthors Gebete hatten nichts gebracht.
Eberlinus war eingeschlafen.
"Arzt finden ?"
Sein Blick schweifte von Luthor zu Rupold und wieder zurück.
Er wartete eigentlich nur darauf, dass nun jemand vorschlagen würde, zu Bärfaust zu gehen und ihn zu informieren, in der vagen Hoffnung, dass dieser ihnen sagen würde, was zu tun sei.
"Pah!"

Eberlinus wachte auf, als Grunrun vor sich hin pöbelte, dass die Beweise leider nicht so überzeugend waren, wie sie es sich von den Schriftstücken erhofft hatten.

"Wieso konfrontieren wir nicht Kaufmann?
Vielleicht kann man sich ja ungesehen Zugang zu seinem Anwesen verschaffen... Ich glaube in dem Zustand von Luthor und Rupold sollten wir einer offenen Konfrontation nach Möglichkeit aus dem Weg gehen.", derweil inspezierte er die Waffen von Kurt Weiss.

"Ja was denn jetzt ? Willst von Kaufmann konfrontieren aber einer offenen Konfrontation aus dem Weg gehen ?", hakte Grunrun mit hochgezogener linker Augenbraue nach.
"Die", er zeigte grob in Richtung der Kameraden, "waren doch bei ihm, als wir bei Mauer waren, oder beim Theater aufräumten. Haben ihn aber nicht angetroffen."
"Alte Mähre, ehemals Botschaft Bretonnias. Der Palastbezirk ist das am stärksten patrouillierte und bewachte Gebiet im ganzen Reich, da die Stadtwache, die Altdorfer Soldaten und die Reiksgarde Ritter alle ihre Anwesenheit spüren lassen.", erinnerte er an des Grafen Unterkunft.
"Ungesehen einen Zugang zu verschaffen wäre wohl schwierig."
Er zuckte mit den Achseln.
"Ist ja nicht so, als ob wir nicht schon ausweglosere Sachen gemacht hätten.", ergänzte er grinsend.

Rupold hatte sich eine Sitzgelegenheit gesucht und versuchte durch das Verändern seiner Haltung eine Position zu finden, in der sein Arm am wenigsten schmerzte. Das Gesicht war bleich, die Haare klebten vom Schweiß an der Stirn.

"Ich brauche auf jeden Fall einen Arzt. Ich würde gerne die Gelegenheit haben, meinen Arm irgendwann wieder nutzen zu können."

Während er den letzten Satz mit einem sardonischen Lachen unterstützen wollte, schoss der Schmerz wieder hoch und Rupold stöhnte.

"Ansonsten hätten wir noch den Elfen. Er schuldet uns was. Aber wie genau er uns helfen kann... das weiß ich leider nicht."

Rupold war es wichtig die Möglichkeit den fremdartigen Kapitän aufzusuchen zumindest zu erwähnen.

"Ich meinte eine 1:1 Konfrontation bei ihm würde ich einer vorziehen, wo wir ihn auf frischer Tat ertappen...
Ich denke ich könnte mich im Schutze der Nacht doch weitestgehend unbemerkt bewegen. Außer ein paar Schürfwunden bin ich bislang ja unbeschadet davon gekommen, Ranald sei dank.", er schaute zu Rupold und Luthor rüber.

"Ein Arzt ist wichtig. Und eine Mütze Schlaf...
Vielleicht kann der Kapitän ja mit den Namen etwas anfangen.
Oder der Tileaner, den wir gerettet haben. Auch er schuldet uns etwas...", gab Eberlinus zu bedenken.

"Heilung wäre wichtig.
Auch ein Schmied für meine Rüstung.
Ansonsten natürlich noch eine anständige Beisetzung für Grimmbart."

Bei den letzten Worten blickte er traurig auf Grimmbarts Leichnam.
Dann seufzte er schwer und nahm Eberlinus` Funde genauer in Augenschein.

"Natürlich könnten wir auch zu Bärfaust gehen und ihm die Situation darlegen, vielleicht können wir dann "offiziell" Untersuchungen anstellen und zumindest im Hammer des Sigmar und vielleicht auch bei Kaufmann eine Hausdurchsuchung machen."
bestätigte Luthor schlussendlich Grunruns Vermutungen mit den Einwurf von Bärfausts Namen.

Grunruns Blick wanderte zur Leiche Grimmbarts. Dann zu Luthor.
Er schmatzte, irgendwie hatte er eine fahlen Geschmack im Mund und das Pilsacher Spezial hatte er wohl inzwischen ausgeschwitzt.
"Ich will es mal so sagen."
"Wenn morgen von Kaufmanns Plan umgesetzt wird, und davon bin ich nach wie vor überzeugt, und Ratten oder was auch immer die Stadt überrennen. Dann will ich eigentlich nicht sagen müssen: wir hätten es verhindern können, aber wir waren mit einer Beerdigung beschäftigt."
Grunrun kratzte sich etwas verlegen den Bart und war sich erst jetzt wieder bewusst, dass er seine Bartzöpfe aufgetrennt hatte.
Wie emotionslos das klingen musste. Aber sie hatten eine Aufgabe, und die war wichtig.
Er seufzte tief aus der breiten Brust.
"Also gut, ich versuche mit den lokalen Zwergen Kontakt aufzunehmen und eine Beerdigung zu organisieren."
"Luthor und Rupold sollten dringend einen Arzt aufsuchen."
"Von Eothlir erwarte ich mir keine neue Erkenntnisse."
"Der Tileaner weiß eventuell etwas. Aber der ist garantiert bei den Wachen. An den kommen wir wohl eher nicht ran."
"Bis das alles erledigt ist, ist Abend, und wir können versuchen in die Alte Mähre einsteigen."
"Wollen wir noch Manfred treffen oder nicht ? Was erwarten wir da ?
"Manfred will sicherlich erfahren, dass sein Freund tot ist."

"Falls der Gesprächspartner von Manfred wirklich so mächtig ist, wie er es scheinen lässt, dann hätte er sicherlich wertvolle Informationen für uns. Ich bin der Meinung, wir sollten uns diese Möglichkeit nicht entgehen lassen."

sprach sich Rupold für ein Treffen mit den Kriminellen aus. Mittlerweile hatte er seine alte Einteilung zwischen ehrenhaft und unehrenhaft aufweichen lassen. Abermals war der Adel nicht am Wohle des Volkes interessiert, wer konnte es da einigen schwarzen Schäfchen nicht zumindest teilweise nachsehen, dass sie ihr eigenes Glück suchen wollten. Nicht dass er ihren Weg abseits Sigmars Gesetzen tolerierte, aber er konnte verstehen, weshalb man hier diesen Weg einschlug.

"Sobald ein Medikus meinen Arm behandelt hat, bin ich bereit. Ebenfalls um in die Mähre einzudringen."

Rupold sprach zuversichtlicher, als er aussah und fühlte. Er wusste, sie brauchten die Hilfe der Götter.

"Vielleicht könntest du Grimmbart auch erst Mal einfach zu den Zwergen bringen, dass sie ihn aufbahren und Vorbereitungen treffen, damit wir morgen oder übermorgen an seiner Beerdigung teilnehmen können?
Er war über lange Zeit mein Weggefährte, ich sehe es als meine traurige Pflicht und Ehre an, ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten.

Aber Rupold und ich brauchen unbedingt Heilung, sonst haben wir bald noch mehr Beisetzungen"

Eberlinus war muede konnte aber nicht sofort abschalten und schlafen, er wuerde længere Zeit ruhen muessen, etwas zu Essen und ein Bad wuerde sicher helfen.
Sollten sie in der Nacht in die Botschaft einsteigen wollen, dann wuerde er einige Stunden Zeit brauchen um sich zu erholen.
Sie hatten in Windeseile die Truemmer weggeræumt und danach einen Kampf im Gasthaus durchstanden.
Grunrun war sicherlich von einem anderen Kaliber, er vertrug diese Strapazen ohne æusserliche Anzeichen, sein Gemuet war sichtlich mehr unter Druck, deswegen war er gereizt gewesen.¨

Die edle Kleidung von Eberlinus wuerde weggeworfen werden, oder einfach mitgenommen werden, an Zahlreichen Stellen geflickt und repariert.
Sollte er sie tragen wuerde er von Menschen oberhalb und unterhalb seines Standes mit Skepsis betrachtet werden, wie jemand der mehr zu sein vorgab als er wirklich war.

Als er vorschlug das Anwesen zu infiltrieren, Rupold war sofort dabei, in starkem Kontrast zu seinem bleichen Antlitz.
Die Pistolen waren von edler Machart und hatten das Wappen des Handelshauses von Kaufmann auf dem Knauf eingraviert. Ein Imperiales Kreuz in Feuerring gegen gelben Grund.

Grunrun und Luthor diskutierten derweil wie mit dem aufgebahrten Kameraden zu verfahren war.
Ein Aufsuchen der Zwerge und das arrangieren einer Beerdigung wuerde sicherlich eine Menge Zeit in Anspruch nehmen.
Aufsuchen der Zwerge, unerkannt.
Vorsprechen und Planen und dann schlussendlich das Trabsportieren, Preparieren und Durchfuehren der Zeremonie.
Luthor stand Grimmbart sicher næher als Grunrun, aber Grunrun war sich darueber im Klaren, dass ein Dawi weniger die Traditionen seiner Ahnen, wie eine nie erløschende Flamme, weiter trug.
Sollten sie sich auf den Weg machen wuerde alleine das Vorsprechen mit Sicherheit mehr als den Rest des Tages in Anspruch nehmen.

Rupolds Arm war gebrochen, ob er viel beisteuern konnte zum Einsteigen in der alten Mæhre blieb abzuwarten, zumindest konnte er Schmiere stehen.
Auch Luthor war schwer angeschlagen.

Somit schien der erste Konsens zu sein einen Medikus zu finden...

In der Ferne schlug eine Glocke die sechzehnte Stunde.

OOC: Ist das so richtig? Wenn ja wie wollte ihr das machen?
Verkleidet ihr euch? Teilt ihr euch auf?

Nur selten war Grunrun ohne Helm und ohne Rüstung zu sehen. Und es war eine hervorragende Rüstung, dunkles edelstes Gromril, besser als alles was auch der allerbeste Menschenschmied bearbeiten konnte. Und diese zog die Augen aller auf sich. Der aschblonde Bart, der unter dem Helm hervorragte war auch schon alles, was man an ihm sehen konnte. Und der war bisher in zwei Zöpfen geflochten und nun entzerrt, wirr und buschig.

So war eine Verkleidung auch gar nicht notwendig. Wenn er einfach nur seine Plattenrüstung nicht tragen würde, wer sollte ihn da schon erkennen ?

Grunrun schaute zu Luthor.
Ihn unkenntlich zu machen wäre schon eine sehr viel größere Herausforderung...

Luthor war bisher in normaler Kleidung unterwegs gewesen und hatte mehr wie ein Schläger gewirkt denn alles andere.

Daher wusch er sich so gut es ging und zog seine saubere Robe an - andere Kleidung hatte er schlicht und ergreifend nicht mehr dabei.

Eberlinus musste nicht zum Medikus. In der Gruppe würden Sie mehr auffallen, als aufgeteilt. Also blieb er in der Taverne und ruhte, die geladenen Waffen neben dem Bett liegend und wartete auf die Kameraden.

Damit war es beschlossen, Grunrun und Luthor, sowie Rupold wuerden zuerst einen Medicus aufsuchen, dieser sollte Rupolds Arm schienen und dafuer sorgen, dass er wieder gerade zusammenwuchs.
Rupold hatte im Dienst zu viele Mænner gesehen die sich Knochen brachen nur um danach in der Gosse betteln zu muessen, ihre geschundenen Kørper unfæhig sie ueber den Stand eines Strassenhundes zu erheben.

Eberlinus blieb zurueck und versuchte sich auszuruhen.

Grunrun und Luthor, sowie Rupold gingen gerade die Treppe hinab, als mit einem Schwung die Tuere zur Meerjungfrau aufflog und zwei Soldaten, Hellebardiere, in dem Gelb Rot des Hauses von Kaufmann, eintraten und sich links und rechts der Tuere positionierten.

Hinein schritt mit schnellen Schritten der Hauptverdæchtige Graf Friedrich von Kaufmann, Finanzier der Expedition in die Suedlande.
Er wirkte wirklich in Eile und sah sich um als er sich, Finger fuer Finger, die weichen Kalbslederhandschuhe auszog.

Als er die Gruppe auf der Treppe erblickte ruckte sein Kopf hinueber und er ging zu einem Tisch und nahm Platz.
Seine Person schien die gesamte Taverne auszufuellen als er harsch etwas Wein heranwinkte wæhrend zwei weitere Soldaten hineinkamen und im Hintergrund an der Wand Position aufnahmen.

„Seid gegruesst! Gut euch hier anzutreffen. Es hat einen Kampf gegeben im Hammer des Sigmar und eine Explosion, es scheint mir als sei eine meiner Resourcen in ernste Angelegenheiten verwickelt worden.“

Der Graf winkte euch herunter in den Schankraum.

Es roch nach Lavendel.
This message was last edited by the player at 07:45, Thu 25 July 2019.

Grunrun grunzte beim Anblick des Grafen und seiner Wachen.
Sofort ärgerte er sich, dass er seine Plattenrüstung in der Obhut Eberlinus gelassen hatte.

Er ging die letzten Schritte der Treppe herunter, rückte den Stuhl heran und setzte sich an den Tisch.

"Richtig. Die Explosion war ja nicht zu überhören. Das Theater am Ende der Straße ist nur noch eine Ruine. Ich habe bei den Aufräumarbeiten geholfen."
Er machte eine kurze Pause.
"Zum Glück gibt es Überlebende."
Wie der Graf wohl darauf reagieren würde ?

"Hammer des Sigmar ? Das ist doch eine Gaststätte hier in der Nähe ?"

Dann grinste Grunrun.
"Wenn ihr mit eurer Resource das Theater meint, dann könnt ihr es vergessen, komplett zerstört."
Grunrun stellte sich extra dumm, wenn der Graf schon meinte um den heißen Brei herumreden zu müssen, dann konnte er diesen Spielchen auch spielen. Konnte ja durchaus sein, dass das Gebäude dem Grafen gehört hatte.

---

Würfelt SL Intuition ?

Das Auftauchen von Kaufmanns hatte Rupold zunächst erstarren lassen. So schnell hatte er ihn nicht erwartet. Wenig später wich die Überraschung der Wut, denn Rupold glaubte den Mann vor sich zu haben, der für Grimmbarts Tod verantwortlich war. Es hatte natürlich keinen Sinn hier in seinem und Luthors Zustand eine Waffe zu ziehen. Sie konnten die vier Wachen sicherlich nicht überwältigen. Also versuchte Rupold ruhig zu bleiben. Kurz überlegte er wieder nach oben in das Zimmer zu flüchten, aber das hatte natürlich keinen Sinn. Also folgte er Grunrun zum Tisch des Mannes.

Anders als Grunrun setzte er sich jedoch nicht hin sondern blieb hinter dem Zwerg stehen. Etwas neidisch blickte er auf die schweren Klingen der Hellebarden. Er hoffte, sie würden hier nicht zum Einsatz kommen. Nur eine kleine stille Stimme in ihm brachte nochmal den Gedanken hervor, dass von Kaufmann womöglich doch nicht der Strippenzieher war. Doch dieser wollte Rupold nicht glauben. Es war kaum möglich, dass er nichts vom Tun seines Lakaien wusste... oder etwa doch?

Luthor starrte von Kaufmann überrascht an.
Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet.

Bevor er sich ebenfalls an den Tisch begab, rief er noch nach Eberlinus

"Eberlinus, der Graf ist hier. Hör auf deine alten abgenutzten Pistolen zu polieren, steck sie endlich weg und komm her!"


Damit setzte er sich ebenfalls an den Tisch, wobei er den Hammer aus dem Gürtel zog und neben sich auf den Boden stellte.

Grunrun war etwas irritiert darüber, dass Rupold nicht Platz nahm.
Von Kaufmanns Gestik hatte seiner Meinung nach klar gemacht, dass er sie an den Tisch lud.
Auf der anderen Seite war Grunrun wahrlich nicht ein guter Menschenkenner. Es konnte durchaus sein, dass der Graf bereits bestens Bescheid wusste.
Dafür sprach zum einen, dass er überhaupt so kurz nach den ganzen Ereignissen hier in der Straße der 100 Tavernen auftauchte. Es hatte Eberlinus und ihn Stunden geraubt aus dem edlen Palastviertel hierher zurück zu kommen, nachdem sie beim Luminarius gewesen waren.
Zum zweiten war die Anzahl der Soldaten genauso ein Indiz dafür. Dass von Kaufmann überhaupt offensichtlich bestens gerüstete Soldaten - im Gegensatz zu einfachen Personenwachen - aufbot war an sich schon bemerkenswert. Vielleicht aber auch einfach nur seinem kometenartigen Aufstieg geschuldet.
Nichts desto trotz hielt es Grunrun für schlauer, so zu tun, als ob man nicht involviert gewesen war. Und das müsste ihnen auch erstmal nachgewiesen werden.
Er war immer noch hocherstaunt, dass die beiden Gardisten sie erkannt hatten, so kurz nach den Ereignissen. Äußerst effizient und effektiv... oder aus langer Hand geplant.

Grunrun betrachtete den Wein auf dem Tisch und sagte zu der Magd.
"Ich hätte lieber ein Bier. Das gute von gestern. Pilsacher Spezial."
Er blickte zum Grafen und ergänzte ruhig während er ihm in die Augen sah.
"Ein erstaunlich gutes Bier aus eurer Heimatprovinz. Etwas hochprozentig für ein Bier. Geradezu ein Feuerwerk für den Rachen."
Wie gern er dem Grafen doch am liebsten einfach die Axt über den Schädel hauen wollte, egal wie viele Wachen er dabei hatte. Wenn seine Kameraden nicht so lädiert wären, wäre deren Überzahl auch kein Hindernis für sie. Sie - nein, korrekterweise musste man sagen Luthor - hatten gerade einer sehr viel größere Anzahl an Gegnern überwältigt.

Plötzlich rief Luthor nach Eberlinus und der Zwerg rollte beinahe mit den Augen. Zwar war es gut, dass Eberlinus von der potentiellen Gefahr erfuhr, doch hätte er es bevorzugt, den flinken Menschen in der Hinterhand zu halten. Sollte der Graf sich doch ruhig wundern, wo Eberlinus war.
Grunrun lächelte entschuldigend.
"Unser Freund liebt seine Pistolen, auch wenn sie in der Tat alt und abgenutzt sind. Er hat doch tatsächlich Schwarzpulver gefunden. Hier, in Altdorf. Man hätte ja meinen können, alles ist an der Front."

Luthor setzte sich neben Grunrun, der weit vorne auf seinem Stuhl saß. Zum einen, weil der auf seinem Rücken geschnallte Schild im Weg war, zum anderen, weil er es hasste seine Beine auf den hohen Menschenstühlen baumeln zu lassen. Und natürlich war er so sehr viel schneller bereit aufzuspringen, sollte es wider Erwarten zu einem weiteren Handgemenge kommen.
Der Sigmarit stellte sein Hammer ab und Grunrun brummte missbilligend. Es wurden vor nicht allzu langer Zeit schon einmal Waffen viel zu früh gezogen. Damals war es Grimmbart gewesen, der seine Axt in einer Gaststätte gezogen hatte.

Die Magd bracht den Krug Bier Und Grunrun hielt sich an ihm fest. Weniger um daraus zu trinken, sondern weil der schwere steinerne Krug eine nicht zu verachtende Waffe darstellte.

Draussen quietschte ein schlecht gefettetes Wagenrad.
Womøglich war es dieser Laut, der die Aufforderung von Luthor zu Eberlinus maskierte und es war darin evident, dass keine Laute von oben zu høren waren.
Als Grunrun sich an den Tisch setzte wirkte von Kaufmann recht entspannt auch wenn man ihm die Eile ansah, leichter Schweiss war auf der Stirn zu sehen und der Adlige zog ein feines Seidentuch hervor und tupfte den Schweiss von seiner Stirn bevor er seinen Schwertgurt an der Stuhllehne aufhing und seine Pistole auf den Tisch legte.
Die anderen Gæste waren sich sicher es mit einem Mitglied des Hochadels zu tun zu haben und wenn ueberhaupt sprachen sie in ganz leisen Lauten, alles war ausgeblendet als der Graf wie ein aus dem Himmelø heraus aufgetaucht war.
Der Graf, der seit dem erfolgreichen Sprengstoffanschlag beim Theater auf Clothilde von Alptraum, der Hauptkandidat auf den Elektorensessel des Averlandes war.
Wenn der Imperator aus seinem Koma erwachen wuerde, bewacht nur von den Averlænder Bihændern und dem legendæren Ludwig Schwartzhelm.
Und vor Allem solange der Klan Leitdorf niemanden vorweisen konnte, der eventuell Anspruch auf den Thron in Konkurrenz stellen konnte.

Rupold nahm hinter Grunrun Aufstellung und Luthor sowie Grunrun setzten sich.
Kaufmann legte seinen Kopf schief im Angesicht der øffentlichen Insubordination des Veteranen, als wære es etwas was er nicht erwartet hætte, es schien nicht in das Profil zu passen, in die Schablone die er im Zuge der vergangenen Ereignisse von Rupold erstellt hatte.

Eilig lieferte die Wirtin einen Krug mit Wein und das angesprochene Pilsacher, und blockierte kurz die Sicht zu von Kaufmann, als sie das Getrænk auf den Tisch stellte.
In diesem Moment wurde zumindest Luthor klar mit welch Intensiver Præsenz von Kaufmann den Raum dominierte.

Nach der kurzen Ruhephase der vergangenen Stunde wirkte Grunrun vielmehr er selbst und erøffnete das Gespræch mit dem Grafen und dieser læchelte etwas in sich hinein. Bei der Erwæhnung des Pilsacher Spezial war sich Grunrun sicher, dass der Graf mehr wusste als er zugab.

„Ja zum Glueck gibt es Ueberlebende, zum Beispiel euch. Es wære ja nun nicht das erste Mal, dass ihr dem Imperium einen Dienst leistet. Ein Theater explodiert und meine enge Freundin Clothilde kommt dabei um,“ sagte der Graf emotionslos, „was mir allerdings sorgen macht, ist dass es danach im Hammer des Sigmar einen Kampf gibt. Mit einer kapitalen Anzahl an Toten, und danach die Stadtgarde und das Militær eine Gruppe von Verdæchtigen verfolgt, die auf euch passt. Das konnte ich mir schlecht vorstellen. Der Pøbel spricht von einem Schlæger mit einem Feuerhammer, einem unverwundbaren Zwerg aus Eisen und einem Schatten mit Pistolen sowie einem Soldaten, der Waffen seiner Feinde aus der Luft fængt.“

Er pausierte und hatte dabei Kurt Weiss und seine eigenen Søldner vøllig ausser Acht gelassen.

„Und ich weiss natuerlich wie oft ihr schon euer Leben aufs Spiel gesetzt habt, und nun habt ihr meinen eigenen Referenten auf dem Gewissen, warum? Und nur damit ihr es wisst, ich habe mich bei der Wache fuer euch verwendet, noch zeichnet die Garde keine Steckbriefe. Ich muss erst wissen wie das Haus von Kaufmann in dieser Sache involviert ist.“

Grunrun lächelte weiter freundlich, nicht, dass man das sonderlich erkennen konnte bei seinem dichten Bart.
"Ihr übertreibt etwas, Graf. Ich würde nicht behaupten wir hätten dem Imperium einen Dienst getan.", sagte er bescheiden.
Schließlich hatten sie sicherlich in Averheim für Aufmerksamkeit gesorgt und auch in Middenheim, doch dass sie hier im Reikland überhaupt bemerkt wurden, lag doch vermutlich einzig und allein daran, dass sie aus Averheim drei wichtige Leute kennengelernt hatten, die im Zuge der letzten Monate zu erheblicher Macht gelangt waren.
"Unser Ruhm, wenn man es denn so nennen will, ist vielmehr an euch gekoppelt. Wir verdanken euch viel."

Grunrun warf ein.
"Oh, wir waren bei der Explosion gar nicht dabei. Wir waren nie in Gefahr."
Grunrun machte klar, dass er auch nicht im leisesten daran dachte, dass sie jetzt in Gefahr wären, trotz des Aufgebots an Männern.
Denkt er etwa wirklich, er kann uns einschüchtern ?

Seine Augenbrauen zogen sich missbilligend zusammen als der Graf so unbeteiligt über den Tod der Averländer Adligen erzählte.
"Verzeiht, Graf, aber eure Prioritäten bzgl. Sorgen scheint etwas schief zu liegen. Ich kenne mich nicht gut genug in den Gepflogenheit der Adelshierarchie in Averland aus, doch der Verlust der Gräfin von Alptraum scheint mir sehr viel gewichtiger zu sein als ein Kampf in einer Kneipe. Letzteres dürfte doch an der Tagesordnung liegen ?"
Grunrun hätte dem Grafen genauso gut direkt ins Gesicht sagen können, dass er ihn nicht angesichts dieser Attitüde für einen patenten Thronanwärter hielt.
Er weitete die Augen als ob ihm erst jetzt etwas einfiel.
"Tatsächlich scheint ihr Tod eure Position zu stärken. So sehr ich euch das gönne, kann ich nicht umhin den Tod der jungen Adligen zu bedauern, die uns stets wohlgesonnen war."
Und du wirst diesen hinterhältigen Anschlag sehr wohl noch bedauern, dachte er rachsüchtig.

Grunrun hob verblüfft die Augenbrauen.
"Für uns verwenden ? Aber warum denn nur, Graf ? Warum sollten wir in dieser Kneipe gewesen sein ? Das ist doch eure Aussage ? Dass wir dort waren und für diese vielen Toten verantwortlich sind ? Ihr erstaunt mich, Herr Graf, dass ihr uns so etwas zutraut."
Er kniff die Augen argwöhnisch zusammen.
"Von wem redet ihr ? Wen sollen wir auf dem Gewissen haben ?"
Natürlich war dem Zwergen bewusst, dass die Verletzungen Rupolds und Luthors ganz klar machten, dass sie in einen Kampf verwickelt gewesen waren. Also musste eine Erklärung hierfür her.
"Kennt ihr etwa Frederick Grosz ?", fragte er deshalb verblüfft. Durchaus andeutend, dass derart üble Gesellschaft dem Grafen gar nicht gut zu Gesichte stehen würde.
This message was last edited by the player at 11:47, Fri 26 July 2019.

Rupold kämpfte weiterhin gegen den Schmerz im Arm an. Er hatte keine Kraft für das Spiel am Tisch. Zwar war er froh zu hören, dass der Adelige anscheinend zumindest etwas gegen ihre Verfolgung durch die Wachen unternommen hatte. Zumindest zeitweise. Nur dämmerig hörte er von der Erwähnung seiner Tat im Kampf und kurz ging ein Mundwinkel nach oben. Er wunderte sich, dass man in ihm einen Soldaten erkannt hatte, würde er sich selbst ohne Uniform doch viel mehr als Söldner sehen. Da sein Mund trocken war und in der Hoffnung, es könnte seinen Schmerz dämpfen, nahm er einen Becher vom Wein.

Luthor versuchte den Grafen einzuschätzen.
Er hatte eigentlich erwartet, dass der Graf die Kapuze war und sie soeben seine rechte Hand getötet hatten - in dem Fall hätte der Graf aber einfach die Wachen auf sie hetzen können.
Er sollte genug Einfluss haben, dass Luthor und seine Kameraden bei der Festnahme "aus versehen" getötet worden wären, wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt usw.

Es wäre wohl der bequemste Weg gewesen.

Oder war der Graf tatsächlich die Kapuze und noch viel schlauer, hinterhältiger und durchtriebener als Luthor dachte?

Er fügte Grunruns Worten einstweilen nur hinzu

"Pilsacher Spezial, wahrlich ein spezielles Bier. Ich hörte dass eine Lieferung noch kurz vor der Explosion ins Theater geliefert wurde, welche Verschwendung, nicht wahr?"
 

Als der Graf mit dem Trio sprach sprang die Tuere auf und ein Herold in der Farben des Hauses von Kaufmann kam herein. Ein sehr beleibter Mann mit einer prominenten Warze auf einem Doppelkinn und einem Wanst, welcher die Macht hatte seinen Wams zu sprengen.
Der Mann war ausser Atem und nahm seine befiederte Kappe um sich den Schweiss von seiner Halbglatze zu wischen.
Rupold war sich sicher, dass die gesamte Gruppe schnell marschiert sein musste um zum Meerjungfrau zu gelangen.

Friedrich von Kaufman ruckte kurz den Kopf herum und seine Augen zogen sich in Ablehnung diesen Verhaltens zusammen.
Er hab seinen Zeigefinger der rechten Hand und beschrieb einen kleinen Kreis in der Luft und zeigte dann auf die Tuere.

Seine Soldaten hatten verstanden und begannen den Pøbel, also die anderen Gæste, aus der Taverne zu scheuchen.
Wæhrenddessen sprach der Graf ungeruehrt weiter.

Also Grunrun seine Fragen stellte, die Rhetorik darum herum ignorierte der Graf geflissentlich war er doch durch Handel und Logistik an seinen Titel und seinen Reichtum gekommen und in solcherlei verbalem Tjost zu Hause, wartete der Graf bis alle die Taverne verlassen hatten.

"Ein Kampf in einer Taverne mag an der Tagesordnung sein, jedoch keiner wo eine grosse Gruppe erfahrener Søldner dahingemetzelt wird wie Schlachtvieh und, vor allem, mein Karlfaktor unter den Toten ist. Und dieser Kampf nur einen Steinwurf von einem explodierten Schauspielhaus stattfindet."

Das Interesse des Grafen in dieser Sache war mehr als offensichtlich.

"Natuerlich stærkt es vordergruendig meine Position, aber wenn ihr die Geschichte meines Hauses kennen wuerdet, dann wuestet ihr, dass es die alt eingesessenen Adligen Niemals zulassen wuerden das der "Kaufgraf" Elektor werden wuerde. Obwohl ich ihne Eskapaden jahrelang mit guenstigen Finanzierungen unterstuezt habe."

Er atmete tief durch, schloss fuer einen Moment die Augen, sammelte sich.

"Ich war auf dem Weg meine Karlfaktor aufzusuchen, welcher im Hammer des Sigmar residierte nur um das Theater gesprengt vorzufinden, meinen Karlfaktor tot und die Wache nach auf der Jagd nach einer Gruppe wie euch, die sich durch die Gassen nach dem Massaker von dannen machte. Von dort braucht es keinen Ermittler und Luthors und Rupolds Zustand bestætigen meine Vermutungen. Also habe ich der Wache gesagt einstweilen noch keine Suche anzustrengen und sich die Bestætigung des Befehls von Markus Baerfaust zu holen."

Den Verweis auf Grosz ignorierte er.

"Ich kønnte euch meinen privaten Arzt zur Verfuegung stellen, allerdings muesste ich wissen was geschehen ist? Was hat euch zu der Taverne gefuehrt und warum habt ihr Kurt auf dem Gewissen!"




OOC:
Lasst uns bitte Frage fuer Frage bzw. Statement fuer Statement weitermachen.
Leider hat keiner Lore (Heraldry)
12:12, Today: Spielleiter rolled 250 using 3d100 with rolls of 63,96,91.  Per.

Grunrun nickte zustimmend und gab dem Grafen murmelnd Recht bezüglich dessen Ausführungen.

"Uns wurde von der Stadtwache davon abgeraten, im Hammer einzukehren als wir in Altdorf ankamen. Üble Typen sollen da herumhängen, von erfahrenen Söldner sprach niemand."
"Seltsam, dass euer Kalfaktor dort untergebracht war, statt wie Ihr selbst in der Alten Mähre. Dass eure Rechte Hand nicht zur Hand ist uns statt dessen hier..."
Grunun glaubte dem Grafen kein Wort. Und beharrte darauf, dass sie nicht involviert waren. Er ignorierte auch seine Anschuldigung, sie hätten den Kalfaktor auf dem Gewissen.
"Sagt mal, ich bin nicht so gewandt in den Titeln, aber ihr meint doch Herrn Weiss, nicht wahr?"
"Aber wenn er so nahe der Explosion war.", er fasste sich an die Unterlippe und knetete sie als ob er tief grübelte. Dann riss er die Augen erschrocken auf.
"Ach du meine Güte, er wird doch nicht etwa bei dem Anschlag involviert gewesen sein? Das würde doch bestimmt ein äußerst schlechtes Licht auf euch werfen?"
Grunrun nickte bestimmt.
"Jetzt ist auch einem einfachen Gesellen wie mir klar, warum euch das Sorgen macht."
"Wie können wir euch helfen?", bot er direkt an. Und somit erneut untermauern, dass sie dieses aktuell nicht konnten, da sie ja nichts wussten.
Die gleichen Probleme, die der Zwerg damit hatte den gewieften Grafen zu lesen müsste der Graf seinerseits mit ihm haben. Mimik  Gestik, Tonfall... alles war bei Zwergen anders als bei Menschen und er konnte somit nur hoffen, dass seine Kameraden sich voll und ganz darauf konzentrierten des Grafen Lügen zu erkennen.
This message was last edited by the player at 12:56, Sat 27 July 2019.

Luthor wusste nicht wirklich worauf Grunrun heraus wollte, aber einstweilen lies er ihn reden und beobachtete lieber den Grafen - auch wenn es ihm durchaus schwerfiel.

Die Erwähnung des Arztes ließ Rupold beinahe schwach werden, aber er wollte Grunrun nicht in den Rücken fallen. Er befürchtete durch unüberlegtes Vorgehen dessen Vorhaben zu behindern, deshalb blieb er lieber ruhig.
Er konzentrierte sich weiterhin dem Geplänkel so gut wie es ging zu folgen. Und versuchte bereit zu sein, er wusste nicht, wann der Geduldsfaden des Adeligen reißen würde.

Eberlinus hatte Luthor gehör.
Er sah keine Veranlassung nach unten zu gehen.

In Ruhe lud er die Pistolen und legte diese griffbereit ans Bett. Seine zwei eigenen hatte er wie gewohnt am Gürtel befestigt. Das Fenster des Raumens öffnete er insofern, dass er notfalls hier schnell fliehen konnte, sollte es unten zu einem Tumult kommen.

Dann legte er sich wieder auf das Bett und schloss die Augen.
Er konnte unten ohnehin nicht sonderlich viel Beitragen und er war sich sicher, dass seine Kameraden die Unterhaltung mit dem Freiherren auch ohne sein Zutun sicher nagivierten. Insbesondere da Eberlinus sich schnell im Ton vergriff und so meist keine Bereicherung für delikatere Unterhaltungen war.

Rupolds Blick wanderte zu dem Hammer Luthors.
Es war ein Signal des Sigmar Priesters, aber ein Signal der Hilflosigkeit.
Was wuerde er tun?
Den Hammer aufnehmen und einen Grafen von Sigmars Gnaden niederschlagen?
Mit eiserner Entschlossenheit starrte der Sigmarit dem Grafen ins Gesicht.
Welche Møglichkeit bestand sonst?

Luthors Geist zog sich zurueck, beinahe wie beim Gebet wanderte seine Fantasie anderorten, an Platze wo er weit weniger verwundbar war als auf dem sozialen Parkett dieser Diskussion.

Graf Friedrich von Kaufmann.
Vermutlich einer der reicheren Männer des Imperiums, møglicherweise Anwärter auf eines der höchsten politischen Ämter, als Elektor des nächsten Imperators.
Vielleicht auch einer der mächtigsten und einflussreichsten Verbrecher des Imperiums, auf seine eigene Weise Imperators des Schattenimperiums.

Wer dagegen war Luthor und seine Kameraden? Nicht mehr als Bauern beim Schach, die man opferte. Oder nervige Schmeissfliegen die man beiseite wischte wenn sie störten.

Was konnte einen solchen Mann beeindrucken, oder verstören?

Während Grunrun offensichtliche Lügen verbreitete, beobachtete der Graf die Umgebung und nahm Rupold und Luthor in Augenschein. Sein Blick war genauso durchdringend wie seine schiere Präsenz beeindruckend war.
Er schien alles zu sehen, schien in die Tiefe der Menschen zu blicken, was durchaus ungewohnt war für jemanden in seiner Position.
Die Gräfin von Alptraum war von einem ganz anderen Schlag gewesen, für Sie waren Menschen unter ihrem Stand nicht mehr als Stühle gewesen, Haustiere die Antwort geben konnten.

Doch der Grafe schaute nicht nur, er sah auch.

Er sah, dass Luthors Auge immer noch eine große, rote Narbe war, welche ihm ein finsteres Aussehen verlieh. Ein Veteran vieler Schlachten, wie Rupold hinter ihm.

Es war für den Grafen offensichtlich, dass Luthor schwer verletzt war, aber sich durch pure Willenskraft so gab als wäre nichts geschehen. Der Bolzen welcher ihn fast getötet hatte und gerade so noch von der Rüstung aufgehalten worden war, hatte ihn trotzdem verwundet und so liefen ganz langsam einzelne Bluttropfen seinen Arm herunter und tropften von seinem Handgelenk auf den Boden.

Im Hammer des Sigmar waren unzählige Leichen entdeckt worden, fast alle verbrannt und von einem Hammer erschlagen. Kein Schwert, keine Axt, keine Kugeln - von einem Hammer zermatscht.

Während der Graf und Grunrun redeten, kam der Graf nicht umhin, die Leichen im Hammer, deren Bewaffnung, den Zustand der Personen vor ihm und die erwähnten Wunden der Leichen in Korrelation zu sehen.

Luthor saß auf seinem Stuhl, ruhig und kontrolliert, aber als der Graf in Luthors Augen blickte, war ihm, als ob er Flammen lodern sah und der Graf förmlich sehen konnte, wie sich die Szenen im Hammer des Sigmar vor seinem eigenen, inneren Auge abspielten.
Die Hitze der Schlacht, nur Sekunden die Jahre zu dauern schienen. Ein Kämpfer nach dem anderen, der unter Luthors schrecklichen Hieben zerplatzte. Ohne zu zögern, ohne Gnade, mit der Gewalt eines Rammbocks.

Es gab nicht viel was dem Grafen eine Gänsehaut verursachen konnte und er hatte beileibe keine Angst vor dem Feuer.
Aber die Flammen in Luthors Augen, die ganz im Gegensatz zu seiner beinahe stoischen Haltung standen...reicher Händler, Elektor, schwarze Kapuze -
unter dem Hammer waren alle gleich.

Und doch, Grunrun war gefangen in der Unterhaltung mit dem Adligen. Wie eine Fliege im Netz der Spinne.
Der Zwerg tat mehr als man den verschlossenen Dawi zutraute. Es war beinahe so als ob das Auftrennen der Zøpfe auch seine Zunge geløst hatte.
Der Graf hatte eine Maske aus Stein, unleserlich, die Nuancen der menschlichen Psyche dem Zwerg unbekannt.
Luthor und Rupold hatten dem Dawi das Feld ueberlassen wæhrend Eberlinus noch immer im Zimmer oben weilte.
Wie ein Schneeball der den Berg runterrollte verschoben sich die Paritæten im Gespræch immer weiter hinueber zu von Kaufmann, der alle Vorteile in der Hand hielt und
selbst fuer Menschen ein ueberaus gewiefter Verhandlungsfuehrer war.

Er schien Grunrun und die anderen zu lesen als sie sprachen, es war klar zu sehen, dass Luthor und auch Rupold gerade aus einem Gefecht kamen.
Der Zwerg tat sein Bestes den Grafen zu ueberzeugen, dass sie nichts von dem Kampf im Hammer mit Kurt Weiss und seinen Schergen wussten, aber so recht wollte er dem Zwergen nicht glauben, zumindest zweifelte der Graf etwas, als sich eine Falte auf seiner Stirn bildete.

„Ja, Kurt Weiss musste nahe der Arbeitsstætte sein, seine Arbeit war ja das leiten meiner Investitionen, und das tut man nicht aus der Administration heraus, da muss man vor Ort sein, nørdlich des Reiks.“
 Versuchte der Graf den Einwand von Grunrun wegzuwischen, aber es war klar, er erzæhlte nicht die ganze Wahrheit, da waren sicherlich noch andere Motive im Spiel.  Das erste Mal hatten sie die Maske des Grafen etwas durchdrungen.

Doch er fing sich schnell wieder.

„Herrr Weiss war nahe der Explosionen, womøglich galt ihm sogar der Anschlag. Die Attentæter haben ihn verfehlt, denn es wære gut møglich, dass auch er im Theater gewesen war, er mochte Schauspiel. Dann haben die Mørder ihn umgebracht. Zeugen berichten von euch am Tatort.
Ich komme her und ihr sehe, dass ihr in einem Kampf wart vor nicht langer Zeit. Seid ihr die Mørder? Warum habt ihr ihn umgebracht?“

Fragte der Graf mit einer scharfen Stimme eines Inquisitors, er glaubte die Gruppe hætte Weiss getøtet. Aber warum?



OOC: Sorry aber euer soziales Ruestzeug ist nicht A-Class auch wenn ich schon boni fuer Rollenspiel vergeben wie wild.
Applizierte schon immer Luthors Bonus fuer „Staring menacingly“
Eventuell sollten sich mal die anderen etwas einschalten?

"Diese Zeugen reden Goblindreck.", sagte der Zwerg voller Überzeugung und eher gelangweilt.
So oder so, egal was sie auch gesagt hatten, es war nahezu sicher, dass viel Blöd~ und Unsinn dabei war. Das lag in der Natur von Zeugenaussagen. Das wusste er nur zu gut, als er seinerzeit die Bierschmuggelgeschäfte untersucht hatte.

"Diese Wunden kommen von einem Kampf an den nördlichen Docks. Wir hatten versucht einen Gefangenen zu befreien, der umgebracht werden sollte."
"Fragt ruhig die Stadtwache, die können euch bestimmt über den Kampf erzählen."
"Mörder befreien keine Gefangene."
"Ihr wagt, diese Frage ob wir Mörder sind zu stellen ? Ich sehe einmal ausnahmsweise über diese Beleidigung hinweg da wir uns schon so lange kennen. Und ich gebe euch sogar noch eine Antwort: keiner von uns ist ein Mörder!"

Grunrun nahm ein Schluck vom Bier.
"Mit Verlaub, ihr beginnt mich zu langweilen, Graf."
Er lachte kurz, als sich die Miene des Grafen verdunkelte.
"Ihr scheint zu vergessen, dass ich ein Zwerg bin und mich euer Titel und Einfluss im Imperium reichlich wenig interessiert. Ich habe euch mehrfach geholfen aus Respekt und Achtung vor euch."
"Das habe ich euch gerade angeboten, euch erneut zu helfen."
Er knurrte.
"Wem glaubt ihr denn mehr ? Einer Gruppe von Leuten, die euch immer wieder geholfen haben oder irgendwelches dahergelaufenes Gesocks ?"
Grunrun nahm nochmals einen Schluck und sprach danach ruhig weiter.
"Wenn das Einzige, das ihr neuerdings aufwarten könnt, haltlose Anschuldigungen sind, dann habe ich wahrlich besseres zu tun, als mir solch ein Geschwätz anzuhören."
"Oder euch wieder einmal zu helfen."
"Ihr habt mich verärgert, Graf. Wenn ihr euch entschuldigt wäre ich weiterhin bereit euch zu helfen. Falls nicht, betrachtet unser Verhältnis für beendet."
Er stand auf.
"Wenn euer Angebot euren persönlich Arzt herbeizuholen noch steht, bin ich sicher meine Freunde nehmen dessen Dienste gerne in Anspruch. Ansonsten mache ich mich nun auf den Weg einen Arzt zu suchen."
Er schaute verächtlich auf die Wachen bevor er den Grafen mit festem Blick ansah.
"Oder wollt ihr mich etwa aufhalten ?"
This message was last edited by the player at 09:45, Mon 29 July 2019.

Grunrun schleuderte dem Grafen seine Ablehnung entgegen und ganz kurz vermochte man so etwas wie Ablehnung oder Ueberraschung auf dem Gesicht des Adligen zu erkennen.
Rupold zog scharf die Luft ziwschen den Zæhnen ein, dies kønnte sie auf dem Schaffott enden lassen.
Luthor musste sich kontrollieren um nicht zu starren, war der Zwerg von Sinnen?

Die Wachen spannten sich sichtlich, was bedeutete, dass sie zuhørten.
Der Graf nahm seinen Becher in die Hand und hielt ihn mit beiden Hænden fest und trank daraus, wie lange wurde schon so nicht mehr mit ihm gesprochen.

„Ich halte euch nicht auf. Alles was ich suchte habe ich hier gefunden, dafuer danke ich euch!“

Er læchelte kalt wie Eis.

War er die Kapuze oder nicht, aber einen Feind hatten sie nun gefunden.
Einen tødlichen und mæchtigen Feind.
Er machte sich daran aufzustehen.

„Meine Herren, es war nett gesprochen zu haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich bestimmt auch die Inquisition fuer die Explosion interessieren kønnte…“
This message was last edited by the player at 18:02, Tue 30 July 2019.

This message was deleted by the player at 19:36, Tue 30 July 2019.

This message was deleted by the player at 06:11, Wed 31 July 2019.

Luthor hatte die Reaktionen des Grafen genauestens beobachtet.
Er hatte sich schwer zusammen reißen müssen um Grunrun nicht ins Wort zu fallen, hatte dem Zwerg aber nicht in den Rücken fallen wollen - und vielleicht hätte ja des Grafen Reaktion etwas gebracht.

Der Graf hatte sich aber - leider - ziemlich unter Kontrolle und spielte auf einer ganz anderen Ebene als Grunrun, oder ziemlich sicher auch Luthor.

Jetzt war von Kaufmann am gehen - und sie hatten nichts erreicht.
Wenn er wirklich die Kapuze war, hatten sie ihn jetzt nur wütend gemacht, mehr nicht. Sie hatten nicht mehr oder weniger Beweise gegen ihn.
Wenn er aber nicht die Kapuze war, hatten sie jetzt einen mächtigen Feind mehr, der sie locker wegwischen konnte.

Sie hatten also nichts zu gewinnen, wenn sie den Grafen jetzt einfach gehen ließen und somit sah sich Luthor genötigt endlich einzuschreiten.

Der Graf war gerade dabei sich zu erheben, als Luthor leise, aber mit klarer Stimme einwarf

"Kurt Weiß, auch bekannt als Käsekurt, war ein Handlanger der schwarzen Kapuze."

Von Kaufmann hielt in seiner Bewegung inne und sein Blick flackerte zu Luthor

"Wir haben das Schwarzpulver verfolgt und diverse andere Spuren, wie Entführungen und dergleichen und sind so im Hammer gelandet. Dann kamen Mörder und Banditen aus allen Richtungen, die uns verfolgt hatten um uns zur Strecke zu bringen.
Es gab einen Mordauftrag der auf uns lautete.
Die Truppen von Kurt Weiß griffen ein, Kurt Weiß ebenso und es besteht absolut kein Zweifel, dass er für die Kapuze gearbeitet hat.
"

Eberlinus versuchte auf seinem Bett zur Ruhe zu kommen.
Das laden der Pistolen hatte ihn abgelenkt, aber da die Unterhaltung im Schankraum scheinbar andauerte wurde er nervös.

Der Freiherr war der Hauptverdächtige, die Kapuze zu sein.
Wahrscheinlich waren seine Kameraden in Gefahr. Warum sonst hatte Luthor nach ihm gerufen, es musste eine Warnung gewesen sein.

Er stand auf, legte den Gürtel an und nahm die beiden extra Pistolen mit.

Dann machte er sich daran aus dem Fenster zu klettern.
Er hatte die Gebäudehöhe unterschätzt, waren es doch gut über drei Schritt bis zur Straße. Er konnte nicht einfach runter springen, also versuchte er sich am Fenstersims runter zu lassen und auf das darunterliegende zu steigen.

Er drohte abzurutschen, schaffte aber sein Gleichgewicht zu halten und landete unversehrt unten auf der Straße.

Er blickte sich um, immerhin hatten keine Männer von Kaufmann das Gebäude umstellt. So machte er sich vorsichtig auf den Weg das Gebäude zu umrunden und sich so zu positionieren, dass er unentdeckt einen Blick auf den Gebäudeeingang werfen konnte.
This message was last edited by the player at 09:23, Thu 01 Aug 2019.

Das war es nun also. Die Karten waren mehr oder weniger offen. Rupolds Griff, der ständig am Schwertheft gewesen war, verstärkte sich. Angespannt hielt er die Wachen im Blick.

"Sigmar wird der Kapuze die gerechte Strafe zukommen lassen. Ob durch uns oder anderweitig, dessen können wir uns sicher sein. Wer, wenn nicht wir, haben das Wirken der Götter erlebt?"

Warf er zusätzlich ein und blieb bei der Vorgabe seiner Kameraden von Kaufmann weiterhin nicht direkt zu beschuldigen. Es war tatsächlich Glaubenseifer, der aus Rupold sprach. Trotz der Rückschläge und Niederlagen, das Wirken der Götter war nah bei ihnen gewesen. Shallya, Ulrik, Ranald und auch Sigmar.
This message was last edited by the player at 10:47, Thu 01 Aug 2019.

Die Stille dauerte nur einige Sekunden.
Nur den eigenen Herzschlag in der eigenen Brust war zu høren.
Die Stiefel der Wachen knirschten als sie von einem Fuss auf den anderen traten. Rupold spuerte den Schmerz in seinem Arm.

Die Worte hangen in der Luft. Eine starke Wendung zum Plan Grunruns.

Von Kaufmann hielt inne und hørte zu.
Es wirkte als ob Zorn ueber die Zuege des Adligen flackerte , fuer einen Moment fiel die
Maske der Emotionslosigkeit und das jugendliche Gesicht zeigte eine vertikale Zornesfalte und der vorsichtig barbierte Schnauzbart zuckte leicht.
Zorn, Wut, eventuell Trauer. Eine Mischung konnte nur Rupold erkennen in der Sekunde der Unachtsamkeit.

Dann zog sich der Graf zurueck und setzte wieder die Maske eines makellosen Læchelns auf und nickte anerkennend mit dem Kopf.

„Ich bin froh, dass es den Mørdern nicht gelungen ist die Helden von Averheim zur Strecke zu bringen.“

Er setzte sich wieder.

„Also mein Karlfaktor arbeitet also fuer einen Kriminellen aus Averheim. Wie kommt ihr denn von der Kapuze zu dem Schwarzpulver? Und vor Allem wie davon zu Kurt?“

Er machte das Zeichen des Raben, und nahm schnell nochmal einen Schluck Wein um weitere Entgleisungen seines Antlitzes zu vermeiden.

Eberlinus Guertel war ueberladen mit geladenen Feuerwaffen. Er liess sich hinunter und sein Kørper rieb an der rauen Hauswand entlang und seine Fuesse landeten Knocheltief im Matsch.
Dem Matsch der die Nordseite des Reiks von der Suedseite in Altdorf unterschied.
Die Neustadt war zu schnell gewachsen und es gab nur teilweise Pflasterstrassen.
Der Geruch des Reiks und die Geræusche der Hauptschlagader des Imperiums waren laut und stark.


Der Nebel hatte Eberlinus mehr oder weniger verborgen und er bewegte sich von der Ostseite zur Nordseite des Gebæudes.

Er schaute schnell um die Ecke.
Zwei Hellebardiere hatten an der Tuer, zu jeder Seite, Aufstellung genommen.
Und mehrere Mænner warteten bei einem Wagen weiter im Nebel.
Details waren nicht auszumachen wegen der Altdorfer Suppe.


OOC: Eberlinus sollte mal einen Gedanken daran verschwenden wie einen 4 pistolen am Guertel behindern, die dinger sind riesig.
http://www.thefirearms.guide/g...arly-firearm-history
10:30, Today: Eberlinus rolled 37 using 1d100.  Stealth.

Rupold hatte mit vielem gerechnet, aber nicht, dass der Karlfaktor einfach wieder seine Fragerunde fortsetzt. Nun war es ihm zu viel.

"Immer nur Fragen auf Fragen. Wie wäre es, wenn ihr uns mal aufklärt, was euer Karlfaktor dort mit einem Haufen schwer bewaffneter Söldner gemacht hat? Es ist doch nicht normal, dass man in einer heruntergekommenen Spelunke mit einen ganzen Haufen schwer bewaffneter Krieger als Angestellter sich herumtreibt! Er wird doch kaum ohne euer Wissen oder eure Zustimmung sich das alles beschafft haben. Welche Gründe hat er euch dafür vorgegeben?
Wir können und werden unser Wissen sicherlich nicht einfach preisgeben."

Abermals vermied es Rupold direkte Anschuldigungen vorzubringen. Das Misstrauen, so könnte man es interpretieren, könnte auch den Wachen gelten. Aber natürlich war es klar erkenntlich, dass auch von Kaufmann adressiert war.

Luthor wartete auf die Antwort des Grafen, froh darum, dass Rupuld ebenfalls in die Diskussion eingriff.
So konnte er viel besser die Reaktion den Fragen beobachten.

Eine Sekunde lang hingen die Worte Rupolds in der Luft und das einzige was man hørte waren die Geræusche der Strasse.
Der Geruch von Rauch und von Essen in der Taverne lag den sprechenden in der Nase und im allgemeinen ein Gefuehl der Nervøsitæt.
Der Graf faltete die beringten Hænde vor sich auf dem Tisch und læchelte verstændnisvoll.
"Ich kann euren Einwurf sehr wohl verstehen Rupold Rachen, eure Scharfsinnigkeit schætzt die Herrin von Hugeldal auch habe ich gehørt."

Er pausierte um die Worte wirken zu lassen, es war eine Drohung. Reichte sein Arm bis in die Kupferbergwerkersiedlung im suedlichen Reikland.

"Ihr setzt voraus, dass dies in meinem Wissen geschah, damit wære ich ja dann ein Komplize... Ich muss euch enttæuschen ich wusste nichts davon, deswegen bin ich ja hier, fuer Antworten, und dafuer muss ich fragen. Kønnt ihr mir nun erklæren was hier vorgeht oder nicht?"

Es war ungewøhnlich, dass der Graf soviele Verletzungen des sozialen Protokolls im Bezug auf seinen Stand tolerierte, worauf wollte er wohl hinaus?

Die Erwähnung der Herrin in Hugeldal versetzte Rupold einen Stich. Mit diesem Ort... mit dieser Person verband Rupold eine Möglichkeit, sich irgendwann zur Ruhe zu setzen. Sich nach der ganzen Erlebnisse zu erholen. Als Anführer der Wache, nahe bei der Adeligen.

Der Angriff hatte Rupold verletzt, aber die Wirkung war nicht einschüchternd. Nein, Rupold fand Kraft. Er würde sich vom Adeligen auf keinen Fall so einfach verängstigen lassen.

"Ihr sprecht nicht ganz offen mit uns, Graf. Und solange ihr uns Sachen verheimlicht, so lange werden wir ebenfalls nicht alle unsere Karten auf den Tisch legen. Es stimmt, die Herrin Hugeldals ist uns wohlgesonnen. Jedoch, so viel kann ich weiters behaupten, ist sie beiweiten nicht die einzige mächtige Person, die uns wohlgesonnen ist."

Rupold sprach die Worte selbstbewusst aus. Natürlich war der naheliegende erste Gedanke, dass Rupold von Bärfaust oder Maurer sprach, womöglich auch die kürzlich verstorbene von Alptraum. Doch durch das Weglassen von Namen konnte sich der Graf nicht sicher sein. Wenn könnte Rupold noch meinen? Aschaffenberg, der sich mit der Macht von Kaufmanns unwahrscheinlich messen könnte, war noch offiziell eine Art Dienstgeber. Wenn der alte Soldat jedoch wirklich meinte war ihr geheimer Informant. Nicht dass Rupold über seine Identität etwas wusste, doch das musste er dem Grafen ja nicht auf die Nase binden. Von Kaufmann wusste viel, dies hatte er mit der Erwähnung der Herrin Hugeldals bewiesen. Um so mehr würde es ihn wohl wurmen, hier im Dunkeln zu tappen.

Rupold ließ die Worte erst mal wirken und beobachtete die Reaktion, bevor er weiter sprach.
Dadurch, dass alle anwesenden Gefährten zu Wort kamen, hatte Rupold das Gefühl, dass sie stark erschienen. Jeder dachte mit, jeder beobachtete und analysierte. Von Kaufmann musste sich orientieren und anpassen.

"Es ist keineswegs so, dass wir nicht selbst auch zu Schlüssen gelangen konnten. Zum Beispiel zu jenem, dass ihr uns hier immer noch nicht alles sagt. Wie gesagt, es war euer Karlfaktor mit sicherlich kostenintensiver Begleitung. Irgendwas müsst ihr darüber wissen oder uns zumindest über Kurt allgemein erzählen können. Es ist im Sinne des Imperiums."
This message was last edited by the player at 16:18, Sun 04 Aug 2019.

Zischend zog der Graf die Luft zwischen den Zæhnen ein.
Was spielte dieser Fusssoldat solch ein Spiel mit dem Adel?
Glaubten diese Vagabunden einer der Potentaen wuerde auch nur mehr als einen Finger ruehren um sie politisch zu schuetzen?

“Baerfaust? Maurer?”
Fragte der Graf deutlich schærfer als noch zuvor.

„Ich weiss nicht, was euch annehmen læsst ich wuerde euch etwas verheimlichen?“ fragte der Graf scharf und aggressiv, seine Hænde zu Fæusten geballt und auf die Tischplatte gepresst.
„Kurt hatte also Søldner dabei! Warum? Und warum seid ihr dort gewesen, dass sollte doch die Antwort sein?“

Es war durchaus entweder so, dass der Graf hinter allem stand und nun das Schadensausmass einschætzen wollte.
Oder er hatte nichts damit zu tun und sah seine politische Position stark gefæhrdet und hatte zudem noch einen wichtigen, eventuell den Wichtigsten, Mitarbeiter eingebuesst.

Beide Seiten hielten Informationen zurueck und wollten sie nicht preisgeben.
Ein klassischer Patt.

Nur wer war in der Pattsituation der Gewinner? Das kam darauf an ob der Graf sinistre Motive verfolgte oder nicht.

Verfolgte er diese, wære es prudent die Gruppe zu neutralisieren.
Sollte er keine schlechte Motivation haben, dann war die Frage wie er reagieren wuerde. Die Gruppe als Tæter sehen, die seinen Karlfaktor ermordet hatten, nur allein um seine Position zu sichern.
Also war der Ausgang mehr als unklar.

Hatte Grunrun richtig getippt?

"Wir sind der Spur des Schwarzpulvers gefolgt.
Wobei hier Grunun die Anerkennung gebührt denke ich."

Hier war Luthor dem Zwerg einen Blick zu

"Das Schwarzpulver, dass unter anderem in Averheim "verloren" wurde.
Schwarzpulver, dass versteckt in Fässern in der Hauptstadt des Imperiums an verschiedenen Orten auftaucht - und zufällig eure stärkste Gegnerin im Kampf um den Rang eines Kurfürsten in die Luft sprengt.
Averheim ist im Griff der schwarzen Kapuze, die mit viel Macht und Einfluss die Unterwelt an sich reißt und über gute Verbindungen zu verfügen scheint.
Deren Machenschaften im übrigen im letzter Zeit nachgelassen haben wie ihr sehr wohl wisst.

Des Weiteren hat uns die Spur des Schwarzpulvers - und diverse andere Dinge - auf die Spur der Kapuze gebracht, die zu einer Kaschemme mit üblem Ruf führte.
Der Hammer des Sigmar, der zufällig Hauptquartier eures Karlfaktors war, die rechte Hand der Kapuze wie es scheint, der mehrere Banditen und Mörder sowie am Ende seine eigenen Wachen auf uns hetzte und sogar selbst eingriff um uns zu töten.

Nur am Rande erwähnt sei auch die Tatsache, dass ihr uns auf euren Konkurrenten Aschenbeck angesetzt habt, welcher sich als völlig unschuldig entpuppte und fälschlicher Weise dank der Machenschaften eines Chaoskults angeklagt wurde.

Wir sind einfache Männer wie ihr bestimmt festgestellt habt.
Wir einfachen Männer fragen uns, wer würde am meisten davon profitieren, wenn Aschenbeck fällt?
Wer würde am meisten profitieren, die Unterwelt Averheims zu kontrollieren?
Wer würde am meisten profitieren, wenn die Gräfin von Alptraum eines plötzlichen Todes stirbt?

Die Antwort auf alle diese Fragen ist eindeutig - und dazu kommt dann "Käsekurt" der versucht uns umzubringen.

Das einzige was wir nicht verstehen ist was ihr von uns wollt. Hier und jetzt.
Entweder ihr seid die Kapuze - dann bringen wir die ganze Sache am besten hinter uns.
Oder ihr seid unschuldig - dann müsst ihr aber einsehen dass wir derzeit absolut keinen Grund haben euch zu glauben. Dass wir derzeit davon ausgehen müssen, dass ihr vermutlich einer der größten und gefährlichsten Verbrecher des Imperiums seid, der zudem einer der reichsten Männer und bald vielleicht auch noch Kurfürst ist.

Ich weiß nicht warum, aber ich glaube die Kapuze wäre allerdings klüger als sich in die potentielle Gefahr unsere Waffen zu begeben. Mein Leben bedeutet mir nichts wenn ich Sigmar und dem Imperium mit meinem Tod dienen kann.
Der einzige Grund warum wir hier sitzen und reden und nicht bereits knöcheltief in Blut waten ist die Tatsache, dass ich tatsächlich Angst habe einen Fehler zu machen.
Dass die Kapuze ungestraft davon kommt.
Dass euer Haus genauso unterwandert wurde wie das Haus Aschenbeck. Der tatsächlich nichts von den Machenschaften seines Karlfaktors wusste.

Ich habe buchstäblich Angst davor, euch zu töten und damit falsch zu liegen - und damit meiner heiligen Pflicht Sigmar gegenüber zu versagen.

Daher gibt es für mich nun nur zwei Möglichkeiten:
Ihr ruft nach euren Wachen und wir bringen es hier und jetzt zu Ende.
Oder wir beweisen einander dass wir alle Sigmar und dem Imperium treu ergeben sind und finden die echte Kapuze, die mit uns spielt wie mit Marionetten."

Luthor hatte aus seiner Sicht die Karten auf den Tisch gelegt, für ihn gab es keine weiteren Möglichkeiten.
Er hätte Kaufmann mit Freuden  getötet und wäre dabei gestorben - wenn er sich absolut sicher gewesen wäre dass er nicht wie Aschenbeck unterwandert worten war.

Luthor verwies auf Grunrun dessen Eingangsstrategie er kurz um einhundertachtzig Grad gedreht hatte.
Nach einiger Zeit der Stille  und dem Fokus auf sich selbst war Luthor nun wieder auf dem Wege wieder er selbst zu sein.
Er war sicherlich recht naiv was das Rænkespiel der Adligen anbelangte, seine Intuition war inbesondere nicht so ausgeprægt wie das Bauchgefuehl des Veteranen, dafuer hatte Luthor das Charisma auf seiner Seite.

Das Charisma welches er fuer die Flammenden Reden nutzte und welches er seinerzeit auch genutzt hatte um die Truppen aus Hugeldal gegen den Karneval des Chaos zu fuehren.

Nun setzte er sein Charisma gegen einen Gegner ein der auf dem Sozialparkett zu Hause war und konfrontierte den Grafen von Kaufmann mit einer wahren Flut an Fakten.
Der Graf hørte ruhig und aufmerksam zu, sein Gesicht war offen und zeigte keinerlei Regung als Luthor seine Sicht der Dinge darlegte.

Dann begann der Adlige in ruhiger Stimme mit einem freundlichen Gesicht, zu antworten.

„Ihr wiederholt ueber Kurt, was schon gerade Herr Rachen gesagt hat.“

Kurioserweise wechselte er hæufig die Bezeichnung seines Angestellten von vollem Namen, zu Vornamen oder auch nur der Titel selbst.

„Nun muss ich wissen warum Kurt euch angegriffen hat und warum er zusætzlich noch Søldner bei sich hatte.“


„Mein Konkurrent von Aschenbek… sehr gut, dass er sich als Unschuldig erwiesen hat. Doch was wære gewesen wenn sich die Verdachtsmomente erhærtet hætten? Sollen wir das Risiko die Front zu schwæchen eingehen?“
Sagte der Graf sehr ueberzeugend und auch logisch.

„Glaubt ihr ich brauche das Geld eines von Aschenbek? Glaubt ihr ich bin mit der Unterwelt im Bunde? Warum? Ich habe mehr als genug Geld.“

Luthor wurde klar, dass die Geld keine Motivation sein konnte und dementsprechend die Assoziation der Kapuze mit dem Grafen durchaus Luecken aufwies.
Was sollte die Kapuze in Altdorf, warum sollte ein Unterweltboss ausserhalb agieren und sich neue Feinde in Altdorf zulegen?
Zweifel kamen in Luthor auf.

Der Graf atmete tief durch.

„Lasst es mich einfach formulieren: Ich bin nicht die Kapuze!“

Er pausierte und liess die Worte wirken.

„Aber ich glaube mein Karlfaktor hat Teile meiner Gelder unterschlagen um der Kapuze zu dienen. Das kønnte fuer mich, wenn auch abstreitbar, gefæhrlich werden. Deswegen muesst ihr mir helfen die Kapuze zu finden. Sie finden und ausschalten bevor der Krieg eine ungute Wendung nimmt. Kønnt ihr das?“

"Wir werden die Kapuze finden und ausschalten."

sagte Rupold überzeugt und fügte dann etwas geheimnisvoller noch dazu.

"Mit der Hilfe unserer Unterstützer und wenn ihr möchtet und könnt, mit eurer. Ihr kennt Kurt und wisst womöglich,  wo wir mehr über ihn und seine Kontakte erfahren können."

Sollte es weiterhin eine Scharade von Kaufmanns sein, so sei es. Rupold würde ihm erst vertrauen, wenn die Kapize besiegt war. Der Adelige konnte nun entweder helfen oder verschwinden.

Luthor hörte von Kaufmann konzentriert zu und dann Rupolds Worten.
Dann, sprach Luthor ebenfalls, beinahe nachdenklich klingend und eher abwesend denn an von Kaufmann gewandt

"Die Göttin Verena ist die Göttin der Wahrheit. Im Angesicht einer Geweihten der Verena und untere Ihrer Befragung ist es unmöglich zu lügen.
Ich bin bereit im Angesicht der Göttin auf Sigmar zu schwören, wenn ihr auch bereit seit. Dass ihr weder die Kapuze, noch mit ihr im Bunde seid. Weder für den Tod der Gräfin von Alptraum verantwortlich seid, noch auf irgendeine Weise mit den Feinden des Imperiums im Bunde steht.
Damit sollten alle Zweifel beiderseits ausgeräumt sein."
This message was last edited by the player at 15:01, Thu 08 Aug 2019.

In der Ferne leutete eine Glocke.
Und draussen mischte sich das rythmische Schreiten von Soldaten in die Geræusche der Docks mit dem Kræchzen der Møwen und Knarren von Segeln und Schiffsplanken.

Der Graf schaute Luthor an und legte den Kopf auf die Seite.
Auf seinen Zuegen war klar erkennbar, was er vor dem Vorschlag des Sigmariten hielt.

„Verena? Seid Ihr euch bewusst was hier gerade passiert und ihr møchtet das wir beim Verenatempel vorsprechen?“

Fuhr er den Sigmariten scharf an. Eine Zornesfalte auf der Stirn.

„Wir haben morgen den Gottesdienst und wir sollten beispielsweise die Kanalisation ueberpruefen wegen des Sprengstoffes. Des Weiteren sollten wir zusehen woher Kurt die Finanzen bekommen hat, und wir sollten im Umfeld des Hammers herausfinden woher die gedungenen Mørder kamen.
Und ihr solltet wirklich die Dienste eine Medicus in Anspruch nehmen!“

Dann schuettelte er den Kopf um die ærgerlichen Gedanken zu vertreiben.

„Verenatempel…“

Rupold vertraute dem Grafen immer noch nur so weit wie er einen Oger werfen könnte.
Die abweisende Haltung gegenüber einer Göttin des Imperiums verstärkte dies nur noch.

Ansonsten hatte er aber durchaus gute Punkte. Die Kanalisation war sicherlich gefährlich, ähnliches wurde bereits von Mitgliedern der Gruppe vermutet. Auch beim Hammer könnte man vielleicht noch weitere Informationen gewinnen. Auch der Heiler war dringend nötig, wie die starken Schmerzen Rupold eindeutig mitteilten.

Woher jedoch Kurt die Finanzen bekommen hat, dies würde von der Unterstützung des Adeligen abhängen, wie Rupold es schon mehrmals angedeutet hatte.


"So oder so, Graf, könnt ihr sicher sein, dass wir alles in unserer Macht tun werden, um die Kapuze aufzuhalten. Wie bereits von mir gesagt, solltet ihr uns unterstützen, so werden wir dies, sofern für uns angemessen, annehmen. Etwa indem ihr uns verratet, wie wir Kurts Finanzen herausbekommen sollen, immerhin war er euer Diener. Wie gesagt."

Die Gruppe beharrte auf ihrem Standpunkt.
Der Adlige presste die Lippen aufeinander, Frust.
Er leerte den Kelch vor sich in einem Zug und wischte sich mit seinem Ärmel aus Spitze den Mund ab.

„Die Soldaten dort draussen kommen von der Taverne. Ihr könntet in einem Kerker enden. Allerdings habe ich einen Aufschub erwirkt. Genug Zeit für euch den Anschlag aufzuklären und Beweise zu finden die Kurt mit illegalen Aktivitäten in Verbindung bringen.“


Wieder pausierte der Mann, draussen marshierte in der Tat eine Abteilung Soldaten vorbei.
Eberlinus konnte von einer Häuserecke erkennen, dass einige Helfer der Trümmerbeseitigung in Gewahrsam genommen hatten, genauso den Wirt und die Schankmaid.
Alle mit einem Seil aneinandergebunden um sie an der Flucht zu hindern, auf dem Weg zur Befragung.
Eventuell sogar durch die Inquisition, die Templer, Hartsott...

Als er aufstand standen die Wachen sofort etwas akkurater im Achtung.
„Ihr wisst wo ihr mich findet, in der Mähre, ausser ich habe andere Termine. Der Arzt ist ein Medikus namens Stehmar Prahm, sagt ihm dass ich euch schicke und es soll zu eurem Schaden nicht sein. Wenn ihr irgendwann euer Vertrauen zu mir wiedergewinnt. Wer ausser dem Kaufgrafen profitiert von dem Status quo? Ich habe kein Interesse an einer Veränderung.“

Der Graf stand auf und ging schnurstracks zur Tür und verließ die Meerjungfrau.
Es war ein unerwarteter Besuch.

Es roch nach Ebbe...

Rupold blickte dem Grafen und seiner Begleitung nach, bis sie das Gebäude verlassen hatte.

Erst dann nahm er schließlich doch Platz und atmete tief durch.

"Ich traue ihm nicht. Er sagt uns nicht alles, was er weiß. Ich kann nicht sagen, ob er die Kapuze ist, aber er verschweigt Wissen."

Mit einem leichten Stöhnen versuchte Rupold seinen Arm in eine weniger schmerzhafte Haltung zu bringen.

"Nun ist die Frage, ob wir das Angebot seines Arztes annehmen sollen? Ich denke nicht, dass es sich hierbei um eine Falle handelt. Und wer weiß, vielleicht kann er uns sogar etwas über Kurt oder Kaufmann erzählen?"

Tatsächlich waren die ersparten Münzen ebenfalls ein Argument, aber dieses wollte Rupold nicht vorbringen.

Kaufmann kam aus der Herberge mit seiner Wache.
Eberlinus wusste nicht was sich drinnen abgespielt hatte. Immerhin hatte es keine Konfrontation gegeben. Die Wachen waren unversehrt und selbst stark lädiert hätten seine Gefährten bei einer Konfrontation wohl etliche der Wachen erledigt.

Seine Kameraden würden sicherlich einen Heiler aufsuchen und erst später wieder zur Herberge zurück kehren. Zeit, die er zum schlafen nutzen konnte...
Oder um Kaufmann zu folgen und zu sehen, wohin dieser sich nach dem Treffen mit seinen Kameraden wohl bewegen würde.

Er entschied sich für letzteres, waren sie doch einhellig der Meinung gewesen, dass Kaufmann die Kapuze war.

Vielleicht konnte er ihm im Nebel und Getummel der Stadt unentdeckt folgen.


OOC:
stealth:
14:10, Today: Eberlinus rolled 52 using 1d100.  stealth ./. 10 fatigue.
+4 SL (alley cat)

perception:
14:12, Today: Eberlinus rolled 82 using 1d100.  perception -10 % fatigue (unknown für nebel).
-5 SL


This message was last edited by the player at 20:55, Mon 12 Aug 2019.

Der Zwerg schaute mürrisch dem Grafen hinterher und als Rupold sich setzte stand Grunrun stattdessen auf, verharrte jedoch am Tisch.
Er wollte nochmal auf die Zweifel seiner Kameraden eingehen, doch schließlich sackten seine Schultern zusammen und ein langer Seufzer kam aus der breiten Brust, ein Seufzer tiefster Enttäuschung.
Er hatte einfach nicht mehr die Kraft noch mehr zu überzeugen.
Wenn sie ihm nach all seinen Ausführungen immer noch nicht glaubten, waren sie entweder zu dumm oder sie trauten ihm nicht oder er lag falsch. Letzteres hielt er für unmöglich.
Dass ausgerechnet der Sigmarit ihm nicht glaubte und das auch noch offen vor dem Feind ausgesprochen hatte war für den Zwergen Hochverrat.

Grunrun schaute Luthor nicht an, würdigte ihm keines Blickes und sprach mit ernster doch ruhiger Stimmer.
"Luthor Johann, du hast dich soeben als Verräter an mir zu erkennen gegeben."
"Und nicht nur an mir, sondern an allen Zwerge."
"Mehrmals fragte der Graf ob wir im Hammer waren. Mehrmals habe ich das verneint, habe bewusst diese Notlüge gewählt, weil es mir die Ehre und die Rechtschaffenheit gebot, diesem Übeltäter nichts zu verraten. Daraus kann nur Übles entstehen."
Er hielt kurz inne, noch immer fassungslos angesichts des Sigmariten Vertrauensbruch.
"Doch du hast ihm verraten, dass wir doch dort waren. Nicht nur, dass dies ausgesprochen dumm war. Du hast dadurch auch mein Wort vor den Augen eines Fremden, und noch wichtiger: eines Feindes, in Frage gestellt. Das Wort eines Zwergen !"

"Wie konntest du nur ?"
"Wie kann dir das Wohlwollen dieses Adligen wichtiger sein, als die Loyalität deiner Kameraden, die neben dir gekämpft haben ? Die ihr Leben für dich in Gefahr brachten, die dich beschützt haben."

Grunrun schüttelte den Kopf.
"Luthor Johann, du bist ein Verräter und eines wahren Sigmariten nicht würdig."
"Ein Speichellecker bist du geworden, warst es im Grunde genommen schon immer. Je höher der Rang, desto mehr erzähltest du ihm."
"Schande über dein kahlgeschorenes Haupt, dass du das Bündniss der Menschen mit den Zwergen derart verunglimpfst."
"Für deine Dummheit kannst du nichts."
"Sehr wohl aber für deine Entscheidung, dich gegen deinen Kameraden zu wenden !"
Verbitterung und gromrilharte Entschlossenheit.

Seine Stimme wurde kräftiger.
"Ich bin fertig mit dir, Luthor Johann. Ich entziehe dir hiermit mein Vertrauen, denn du hast bewiesen, dass du dieses nach all der Zeit nicht verdient hast."

"Ich werde meinem Volk von dir erzählen, Luthor Johann, vom Sigmariten der den Bund brach."

Noch immer machte der Zwerg keine Bewegung, nicht mal Fäuste ballten sich, die Kraft in seinen Armen hatte ihn verlassen, nur noch die feste Stimme ließ die Stärke in dem Zwergen erkennen.
"Deine Anwesenheit bei der Beerdigung Grimmbarts ist nicht gewünscht, sei dir dessen gewiss."
"Erscheine dort besser nicht, die Zwerge werden es als Beleidigung werten, denn du bist kein Freund der Zwerge."
"Ich gebe dir diesen Rat, denn einen Groll hege ich nicht gegen dich, nur tiefe, allertiefste, Enttäuschung. Ich werde nicht meine Axt auf deinem Haupt niederlassen. Doch ich kann nur für mich sprechen."
"Bleib fort, du bist unter Zwergen nicht länger erwünscht, du bist kein Freund mehr."

"Folge nun dem Grafen, krieche ihm in den Arsch und wisse, dass kein Zwerg mehr an deiner Seite stehen wird."

Er wandte sich zu Rupold hin.
"Ich lasse die Leiche von Grimmbart von den Zwergen der Stadt holen. Besser wäre, er hier", er zeigte mit dem Daumen hinter sich auf Luthor, "wäre nicht mehr hier, wenn sie ihn holen."
"Auch meine Rüstung vertraue ich dir an, Rupold, bis ich sie wieder holen kann."
"Denn ich vertraue dem Grafen nicht und will deshalb unerkannt durch die Straßen zu meinem Volk ziehen."

Grunrun war hin- und hergerissen.
Diesen Gefährten einfach zurückzulassen fiel ihm offensichtlich schwer.
"Du bist schwer verwundet, alter Kamerad. Suche einen Heiler auf der deine Arm richtet. Du wirst ihn morgen brauchen. Stehe Eberlinus bei, sein Mut mag eines Tages sein Ende sein."
Grunrun griff den Veteranen an der unverletzten Schulter und drückte kurz. Mehr als Worte fassen konnten lag in diesem Griff.

Grunrun räusperte sich und blickte zur Tür.
Er hatte noch vieles bis morgen Mittag zu erledigen. Er musste herausfinden, was für eine Glocke der Graf da hatte reparieren lassen. Grunrun hatte das mulmige Gefühl, es handelte sich um eine Glocke des Sigmar Tempels.
Und dann waren da noch die Tileaner und der Name Breganza.

Schweren Schrittes, und doch bestimmt, ging er zur Tür.
This message was last edited by the player at 16:05, Mon 12 Aug 2019.

Luthor starrte Grunrun fassungslos an als dieser von Leder zog.

Dann sprach er ruhigen Wortes, mit eiskalter Stimme

"Grunrun Kragbrinson,
ich habe einige Zwerge kennen gelernt in meinem Leben und Seite an Seite mit Grimmbart über viele Jahre gekämpft.

Ich halte dir zu Gute, dass du offensichtlich immer noch betrunken bist und nicht weißt was du redest.
Denn, würdest du den Grafen wirklich als "den Feind" ansehen und wärst überzeugt dass er die Kapuze ist, hättest du ihn dann gehen lassen?
Würdest du einen Ork oder Goblin gehen lassen?

Und dann - eine Notlüge? Hat man jemals in all den Zeitaltern der Zwerge gehört, dass einer davon im Angesicht eines scheinbaren Feindes zu einem Notlüge gegriffen hat anstatt zum Hammer oder zur Axt?

Ich habe dein Wort nicht in Frage gestellt, Grunrun, du hast schlicht und ergreifend gelogen. Gelogen, wo es uns absolut nichts bringt. Es ist mehr als offensichtlich, dass wir es waren im Hammer. Jeder außer einem besoffenen Zwerg kann das sehen.
Eine so offensichtliche Lüge bringt uns hier absolut nicht weiter, untergräbt nur unsere Position in jedem Gespräch.
Und ein solches war es hier, Grunrun, ein Gespräch, weil wir nicht sicher sein können, dass der Graf die Kapuze ist. Er kann genauso unterwandert worden sein wie Aschenbeck. Doch wenn wir den Grafen töten - und danach vermutlich selbst sterben - und er nicht die Kapuze war, haben wir versagt.

Wenn du also so überzeugt warst wie du dich gibst, versteh ich nicht warum der Graf dieses Zimmer lebend verlassen hat.
Du hast kein Recht mir irgendwas beim Volk der Zwerge zu entziehen Grunrun, denn du bist ein Lügner. Du bist kein Klansmann von Grimmbart und es ist meine Pflicht gegenüber Grimmbart ihn auf seiner letzten Reise zu begleiten und ihm Ehre zu erweisen.

Schlaf deinen Rausch aus, wenn du wieder normal bist können wir versuchen heraus zu finden wer die Kapuze ist - und dann wird Blut fließen. Dann gibt es keine Lügen und keine Intrigen mehr, nur Stahl, Feuer und Blut."

Rupold verfolgte das Streitgespräch seiner Gefährten. Ehrliche Trauer war in sein Gesicht geschrieben. Er kannte diese Situation. Es war vermutlich Grimmbarts Tod, dass beide zu sehr mitnahm. Er selbst hatte es nach Schlachten erlebt, wenn beliebte Regimentsmitglieder ihr Leben gelassen hatten. Nichts konnte diesen Schmerz rasch heilen.

"Freunde. Fehler passieren. Unrecht geschieht. Wir dürfen uns nicht von unserem Weg abbringen lassen. Ihr wisst es, das was hier passiert, es ist größer als wir und unsere Schwächen. Lasst uns nicht nun in der Zeit der Not unsere Kraft zersplittern."

Rupold pausierte, während er vorhin zwischen den beiden hin und her geblickt hatte, so sah er nun zum Boden.


"Es wäre nicht im Sinne Grimmbarts. So raubeinig er auch war, man konnte sich auf ihn verlassen, auch wenn Handlungen gegen seinen Wunsch gingen. Lasst uns Grimmbart ehren."

Er musste beinahe lachen bei den leeren Worten des Sigmariten. Er war beinahe tot und meinte doch nun tatsächlich im Recht zu sein.
Es ihm zu erklären hatte keinen Sinn.
Sein Kopf schien so leer wie sein Schädel haarlos war.
"Du bist jetzt besser ruhig, Zwergenverräter, sonst schlage ich dir den Schädel ein."
"Du bist gewarnt. Tauche nicht auf. Es reicht, wenn du mich entehrt hast, wirf nicht auch noch Dreck auf Grimmbarts Grab. Das bist du ihm schuldig."
"Mache was du willst, Verräter, aber wundere dich nicht, wenn du am Ende blutend im Dreck liegst."

Er nickte noch Rupold zu, dann ging er raus.
"Nein, der Sigmarit ging zu weit."
"Und er ist zu dumm, um zu kapieren, was er hier losgetreten hat."

Er war auf dem Zwerg zu seinem Volk, hier in dieser Stadt der Menschen.
Und er würde ihnen berichten und sie bitten, die Leiche des Zwerges zu bergen und ihm alle Ehren zukommen zu lassen. Gold hatte er kaum, doch er war sicher, man würde seinem Wunsch entsprechen. Zu wenige waren von ihnen noch am Leben.

Grunrun verharrte kurz an der Tür.
Dann schritt er durch sie durch.
Die kräftige Gestalt des Zwergen wurde vom Nebel verschluckt...

Nachdem Grunrun das Gebäude verlassen hatte, wollte Rupold Stille verhindern. Zu viele Gedanken verhindern. Also wandte er sich sofort zu Luthor.

"Zu von Kaufmanns Arzt?"

Luthor nickte

"Ich denke das wäre zumindest das sinnvollste."

Es war ein donnernder Paukenschlag als der zwergische Krieger durch die Tuer in den Nebel der Altdorfer Docks schritt.
Sie jagten den Feind im Inneren und dennoch waren sie selbst der engste und gefæhrlichste Feind.
Valdric war gegangen.
Grimmbart heute gestorben, sein Kørper gerade noch warm.
Grunrun im Zorne gegangen.

Niemand ausser ihnen und der Kapuze kannte die Verwicklungen um das Pulver, die Glocke, die Morde in Averheim, die Geschehnisse im Tempel des Weissen Wolfes in Middenheim und die langen Bande in die Suedlande.

Zurueck blieb Luthor, leicht verwundet, Rupold schwer verwundet und ein erschøpfter Eberlinus der nicht in seinem Zimmer war, sondern durch das Fenster verschwunden war.

Rupold und Luthor wussten nicht wo der Hasardeur geblieben war…

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62. Fuer Luthor und Rupold