Luthor bewegte sich etwas unbehaglich.
Er misstraute Magiern generell und hatte bisher mit sehr viel Geduld und äußerst schlechtem Gewissen Valdrics unsanktionierter Zauberei zugesehen.


Jetzt war Valdric offizieller Magier - aber trotzdem machte dieses Gerede Luthor unruhig.

Rupold war etwas verwirrt. Weder verstand er das System der Akkreditierung, noch hatte er eine Ahnung, was die Schriften Valdric eigentlich beinhalteten.

"Die Templerin wird keinen besonderen Grund brauchen, um uns zu verfolgen. Trotzdem möchte ich den Schlegel so rasch wie möglich abgeben. Es ist eine große Verantwortung und ich denke in den Händen des Luminarius ist er sicherer."

"Was waære denn wenn das Ritual nicht erfolgreich war, oder nur zum Teil?"

"Dann können wir das sowieso nicht bestimmen und es wäre noch viel gefährlicher den Schlegel zu behalten.

Wie es scheint sind alle dafür den Schlegel abzugeben, außer Eberlinus."

"Also wie wollen wir gegen Hartsott vorgehen?"

"Alleine können wir nur wenig bewirken. Wir brauchen Verbündete mit Macht. Baerfaust, der Luminarius... vielleicht sogar von Kaufmann."

"Bärfaust."

"Wie die Schafe..."dachte sich Eberlinus. Er schüttelte nur den Kopf und lies das Gesagte unkommentiert.

Es war typisch, dass sich der Priester nach einer höheren Instanz sehnte, die ihm die Illusion von Schutz versprach. Es zeigte wiedereinmal welche Schwäche er mit seinen langen Monologen doch verbarg.

Er traute weder Valdric noch dem Luminarius. Die ganze Organisation für die die beiden tätig waren, war ihm zu dubios. Thesen die sich am Rande des akzeptierten bewegten klangen verdächtig nach Ketzerei. Und nun sollten Sie den Schlegel abgeben, damit Valdric seinen Leumund zufriedenstellen konnte, der wahrscheinlich genauso mit der Linie zwischen guter und böser Magie spielte.

"Wie die Schafe die blöckend ihren letzten Gang antreten..."

"Bist du sicher Luthor? Wir wissen nicht welche Beziehung der Kommandant zu Hartsott hat, eventuell wird er nicht gegen sie vorgehen. Erinnerst du dich nicht an die Ausstellung, die Menagerie, in Averheim? Dort waren sie wie alte Bekannte."

"Es ist Bärfaust."

War alles was Luthor mit größer Selbstsicherheit sagte - aber alles andere wäre auch untypisch gewesen.

"Wir müssen uns doch nicht auf eine Person festlegen. Je mehr Verbündete, desto besser. Und falls jemand davon... ihr wisst schon wer... sein sollte, würden wir kaum mehr Informationen preisgeben, nehme ich an?"]

Rupold bevorzugte auch Bärfaust. Aber aufgrund dessen Einsatz an der Front und im Ritual vertraute er auch dem Luminarius.

"Zuerst zum Luminarius, dann sind wir den Schlegel los und sicher!"
Valdrics Hand wanderte zu der Schachtel.

In nahezu vollkommener Stille verbrachten die Gefæhrten die spærlichen Abendstunden und gingen dann ins Bett.
Wachen wurden keine aufgestellt aber die moisten konnten sich nicht mehr erinnern wann sie das letzte Mal ohne Waffe beim Bett, unterm Kissen und ohne schweren Wams geschlafen hatten.
Doppelzimmer wurden bezogen wie in Krankendorf, und dier Lærm der wuselnden Strasse der 100 Tavernen wiegte alle in den Schlaf hier in Altdorf wie die titanischen Hæuser sogar Morrsleib abschirmten und windschiefe Schornsteine wie Krallen in den Himmel ragten.
Es roch nach dem Schweiss der Massen.

Die Træume der Nacht waren gefuellt von Menschen mit Masken, wie damals in Uebersreik, Fratzen.
Eine Jagd die nicht endete und pløtzlich ein Dolch im Ruecken.

Der Glockenschlegel war gewachsen und fiel wie ein Trum, drohte die Træumenden zu zerquetschen.

Hinter allem lachte eine Kapuze, ein gesichtsloser Mensch.

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7.Vorgeheim, 2521 IC

Der næchste Tag war wie der vorige und die aufsteigende Sommersonne vertrieb die Trinkenden und die Spielenden, die Rattenfænge und Huren, die Lampenleuchter und die Nachtwæchter.
Zurueck blieb der Unrat und der Matsch in welchem die gigantische Stadt langsam erwachte.
Hafer war das Mahl des Morgens und der Plan war unklar.
Luminarius oder Baerfaust?
Eberlinus wollte ausserdem dringend einen Buechsenmacher aufsuchen.

Als sich Rupold beim Frühstück hinsetzte, war er nicht sehr gesprächig. Er hoffte, die Träume würden mit der Abgabe des Schlegels verschwinden. Er informierte sich beim Wirt, ob nach ihnen gesandt wurde.

Sobald die anderen vollzählig bei ihm wären, würde er sein Vorhaben nach dem Handwerker zu sehen ankündigen.

Eberlinus war auch nicht gesprächig.
Ein zermürbtes Nicken zur Begrüßung sollte genügen.

Er war weder von dem Plan Bärfaust zu konsultieren, noch den Schlegel an den Luminarius zu überreichen überzeugt.

Er wollte sich erstmal um Munition kümmern. Bei der Gelegenheit konnte er auch noch schauen, ob er Kettenzeug ergattern konnte. Mit Hartsott in der Stadt hatte ihn das Gefühl beschlichen er würde es früher oder später brauchen...

Luthor hatte die kurze verfügbare Zeit des Morgens für ein Gebet an Sigmar genutzt, da die Träume ihn mehr belasteten als er zugeben hätte wollen.

Er war dafür zuerst den Schlegel loszuwerden um dann bei Bärfaust vorstellig zu werden und brachte dies entsprechend zum Ausdruck.


OOC:
Ansonsten noch einkaufen falls möglich wie schon geschrieben.

Grunrun wirkte wie immer, grummlig und still.

Ihm war es eigentlich egal was sie machten, er wollte nur diese nervige Hartsott endlich vor seine Axt bekommen.

Die Schankmaid informierte die Gefährten darueber, dass im Morgengrauen zwei Boten erschienen waren die auf Baerfausts Verfügbarkeit im Palast und auf des Luminarius Habitat in der Lorbeerenruhe hinwiesen.

Nach der erhaltenen Information blickte Rupold in die Runde.

"Ich würde gerne zusammen bleiben. Alle gemeinsam zum Markt und dann zum Luminarius? Danach würde ich gerne bei der Pilgerstätte wegen dem Handwerker vorbeischauen, wir könnten danach sofort zu Bärfaust? Einverstanden?



Beim Martk könnten wir uns gegebenfalls auch... Ironie des Schicksals... Kapuzen besorgen, so dass Hartsott uns nicht sofort zufällig auf der Straße erkennt."

Der Vorschlag wurde sofort mit einem kritischen Blick auf Grunruns Rüstung begleitet. Ob man diese mit einem Umhang ordentlich verdecken konnte?

Luthor nickte

"Einverstanden."

Grunrun brummte nur, was aber wohl das Gleiche bedeutete.


OOC:
Haben wir nicht noch unauffällige Kleidung? Dachte die hätten wir mal bekommen/erworben.

Wenn wir uns aufteilen sind wir unauffälliger und schwerer zu verfolgen. Allerdings auch ein leichteres Ziel.

"Ich denke wir bleiben zusammen. Solange wir keine Notwendigkeit haben uns aufzuteilen soll man uns halt verfolgen. Wenn wir den Schlegel los sind, sollten wir weniger Verfolger haben. Ich bezweifle, dass wir am helligten Tag gemeinsam angegriffen werden, sie wissen immerhin, dass wir wehrhaft sind...", für ihn war einkaufen oberste Priorität.

Danach fügte er sich der Meinung der Mehrheit!

„Die Skaven waren jedes mal weniger gefährlich... hartsott hat uns nur einmal attackiert.“

Ooc:Weiter auf dem Markt

Die Gefæhrten erreichten die Herberge und setzten sich.
In der Ferne drøhnte die mæchtige Glocke des Sigmartempels. Es war Mittagszeit und eine Suppe mit einer Kante Brot wære nicht schlecht.
Der Schlegel war abgegeben, Valdric von seiner Last befreit, es wirkte beinah etwas ziellos wie er seitdem durch die Gegend wanderte, sein Schnupfen wurde auch nicht besser.
Luthor hatte Baerfaust berichtet und nur mit seinem Schwur den Hauptmann ueberzeugen kønnen die alte Schuelerin von Helstrum anzuzweifeln.
Sie war in der Stadt, Eberlinus hatte die Hellebarde gesehen, aber im Moment war sie sicherlich im Ordenshaus und sie dort zu konfrontieren wære mehr als Selbstmord.
Der Luminarius wurde nun den Schlegel untersuchen um zu sehen ob das Ritual im Tempel des Ulric Erfolg gehabt hatte.
Alles wirkte wie ein Mahlstrom, Ulrictempel, Kathedrale des Sigmar, sie waren nun eine Person vom Kaiser selbst weg.
Vor ungefæhr einem Jahr waren sie aus den Orten des Imperiums zusammengefuehrt worden in Uebersreik, dann in Hugeldal.

Seitdem war es ein Tanz auf der Rasierklinge gewesen.
Es gab Konflikte zwischen den Gefæhrten, Valdric und Grimmbart beispielsweise, aber auch Eberlinus wollte nicht so Recht mit Luthor warm werden.
Nachdem diese Aufgaben erledigt waren wuerden sie alle ihre eigenen Wege gehen.
Vielleicht wuerde Rupold ja zurueck nach Hugeldal reisen, wer wusste das schon.

Ein junger Bote des Imperialen Palastes trat an den Tisch und uebergab Luthor eine Depesche mit dem Siegel Baerfausts.

„Luthor,

Hochwuerden Esmer hat eine Messe im Namen der Genesung des Kaisers in Auftrag gegeben. Sie soll unser Kriegsglueck wenden.
Ich møchte, dass ihr und eure Gefæhrten meine Gæste seid.
Stattfinden soll sie zur Mittagsstunde des 9.Vorgeheim, 2521 IC in der grossen Kathedrale.
Diese Depesche wird euch Einlass gewæhren, nur der Adel und Wuerdentræger werden dort sein.

Bitte kommt in Ausgehuniform.

Mit militæerischem Grusse

Hauptmann Markus Baerfaust, Kommandant der Garnision von Averheim, Kommandant der Armee des Averlandes, Vize Feldmarschall der Imperialen Armee im Norden“