Der schwerst bewachte Kaiserpalast von Altdorf ist ein massives, sehr aufwändiges Gebäude, das in der Mitte der unglaublich riesigen Stadt steht.
Der Palast beherbergt sowohl die berüchtigten Wächter von der Reiksgarde als auch den großen Kaiser Karl Franz - sowie seinen Hofstaat- selbst.
Der kaiserliche Palast ist ein riesiges Gebäude, mit Abstand das größte in der Stadt, und sogar im Reich.
Der opulente Hof des Kaisers ist immer mit Adel aus dem ganzen Reich gefüllt und ist eine Brutstätte politischer Intrigen, sozialer Manöver und hedonistischer Frivolität in einer seiner tausender Zimmer und elf riesiger Banketthallen.

Der Palast, als Zentrum der imperialen Aktivitäten, ist erstaunlich tolerant gegenüber Zauberern. Viele kaiserliche Ratgeber beraten sich gerne mit Repråsentaten von einer oder mehreren Akademien im Reichsgebiet.
Der Einfluss der Zauberer breitet sich auch auf Facetten der kaiserlichen Herrschaft aus, weit entfernt von den Orten, an welchen man sie am meisten erwartet.
Die gewöhnlichen Leute mögen den Zauberern nicht vertrauen, aber diejenigen, die sie beherrschen, tun es oft.

Ein besonders charismatischer oder diplomatischer Zauberer wird vielleicht zu Palastaufgaben berufen, wo von ihm erwartet wird, dem Reich zu helfen und die Ambitionen seines Kollegiums gleichermaßen zu fördern. Viele Zauberer verschiedener Richtungen treffen sich unweigerlich in den Marmorhallen des Palastes. Sie verlangen nach mehr Einfluss, während sie versuchen, ihre Rivalen auszuschalten.

Einige Adlige und Berater sind der Meinung, dass der Einfluss der Kollegia zu weit gegangen ist. Sie tun alles, was sie können, um dies zu zügeln und glauben, dass eine solche Abhängigkeit für das Überleben des Imperiums gefährlich ist. Immerhin ging es für zweitausend Jahre gut genug.
Die letzten zweihundert Jahre, in denen die Akademien ihre einzigartige Stellung im Imperium und im Palast eingenommen haben, haben den allgemeinen Stand der Dinge nicht gerade verbessert.

Am Kopfende des Kaiserplatzes liegt das 15 Meter breite Haupttor bewacht von 5 Gruppen gemischt aus Armburstschuetzen und Hellebardieren.
Fuenf Hellebardiere stehen direkt in der Torøffnung, das Fallgatter ist heruntergelassen.

Kuehler Schatten geht von den riesigen Steinwællen aus.

Es roch nach kuehlem Sommerschatten und dem Geruch von Leder und Stahl.

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Rupold eingeschüchtert zu nennen wäre eine Untertreibung gewesen. Mit offenem Mund starrte er das riesige Gebäude an und konnte sich gar nicht vorstellen, welche wichtigen Männern dort ihrer Aufgabe nachgingen. Er versuchte so gut es ging die Vorstellung von Adeligen auszuschalten, welche mehr um ihrer eigenen Gewinne als dem Wohl des Imperiums besorgt waren.

"Irgendwo dort drinnen muss der Imperator um sein Leben kämpfen." meinte er leise zu seinen Gefährten und schlug das Zeichen des Hammers.

Der Palast war symbolisch für das wofür sie kämpften. Für die Glorie des Imperiums, das großartigste Reich der Welt. Mochten die Zwerge und Elfen vielleicht anderer Meinung sein, für Rupold war es eindeutig, dass eben hier in der Alten Welt der Mittelpunkt war.

Neben dem gewaltigen Bauwerk erkannte der Veteran unweit ein weiteres Wunder der Architektur. Es musste der große Tempel sein, der ebenfalls seine massige Präsenz über die Dächer kundtat. Ergriffen blickte sich Rupold nochmal um. Nein, das Imperium durfte nicht fallen. Sigmars Reich musste bestehen bleiben.

Es war die Nadel im Heuhaufen. Eine prominente Nadel im Heuhaufen, aber dennoch eine Nadel im Heuhaufen.

Hier den Magier ausfindig zu machen war wohl eine Glückssache. Sie würden nicht in das Innere des Palastes vordringen können und der Magier würde wohl kaum einfach so erscheinen, wenn Sie den Namen nur oft genug nannten.

Er wusste nicht so recht, wie Sie hier weiterkommen sollten außer das Glück stand ihnen bei. Sie konnten ggf. einen der Boten ausfindig machen die hier ein uns ausgingen um die Nachricht an den Magier weiterzugeben. Es blieb aber die Frage, ob dieser Bote auch seinen Auftrag erfüllte oder nur das Silber einstrich...

Bereits jetzt ermüdete ihn die Stadt irgendwie. Er schoss einen Kiesel mit dem Stiefel aus dem Weg und fragte "Und nun? Mit einfach Fragen kommen wir hier wohl nicht weiter. Keiner hat Rang oder Namen und wir sehen größtenteils aus wie Söldnder. Ziemlich mitgenommene Sölnder.."

Rupold hörte Eberlinus' Sorgen und gab ihm zum Teil auch recht. Aber ganz so unwichtig waren sie vielleicht dann doch nicht, je nachdem zu wem sie wollten.

"Wir sollen uns doch bei Bärfaust melden. Ich bin mir sicher, sobald er von unserer Anwesenheit hier erfährt, haben wir bessere Karten. Wir könnten also zuerst auch zu ihm?"