Grimmbart war verwirrt. Hatte Eberlinus wirklich Frau Haken gesehen oder nur die Hellebarde und folgerte daraus das sie hier in der Stadt war.

"Sigmar zum Grusse. Bruder eine Templerin passierte hier gerade. Einer eurer Søldner  wollte hinterher, aber hier ist nur fuer Befugte Zutritt!"

"Er dachte es wäre eine alte Bekannte vergangener Kämpfe, aber unter uns gesagt, es ist sehr gut möglich dass er sich geirrt hat. Könnt ihr mir ihren Namen nennen? Ich glaube es wäre ganz spannend wenn wir sie überraschen würden, sollte sie es tatsächlich sein."

Jede einzelne Wort war die reine Wahrheit.

Der Laienbruder schaute Luthor einmal hinauf und herunter an.
"Es tut mir leid, ich kenne nicht jeden Templer in Altdorf. Und diese Dame auch nicht, aber sie sollte nicht schwer zu finden sein wenn sie eine Bekannte von euch ist. Sie hatte einen silbernen Haken anstatt einer Hand."

"Das ist sie! Wo kann ich mich nach ihr erkundigen, es wäre bestimmt äußerst interessant wenn wir sie überraschen könnten!"

Verwirrt schaute der Laienbruder zurueck und seine Augenbrauen zogen sich zusammen.
"Natuerlich in ihrem Ordenshaus. Aber das wisst ihr sicherlich, nun geht bitte dieser Bereich ist nur fuer Befugte!"

Luthor nickte

"Das ist mir schon klar, aber wo finde ich das Ordenshaus?"

Der Mann zuckte mit den Schultern. Es war besser die Templer zu meiden wie der Dämon das Weihwasser.
Stur schaute der Laienbruder an Luthor vorbei, er wollte wenig mit den Dörflern zu tun haben und noch weniger mit den Hexenjägern.

Luthor war so ziemlich fassungslos.
Ein Laienbruder der nicht einmal einfache Fragen beantwortete.
Die Arroganz war zwar erwartet worden, aber doch größer als gedacht. Da Luthor allerdings keine größere Aufmerksamkeit erregen wollte, nickte er dem Laienbruder nur zu und kehrte zu seinen Kameraden zurück um ihnen zu erzählen was er "herausgefunden" hatte.

Luthor fiel daraufhin ein, dass er sicher wusste, dass der Orden der Templer im Gesindehaus des Sigmartempels, nicht jedoch der Sigmarkathedrale residierte.

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Eine große Unruhe erfasste Rupold. Er konnte nicht stillstehen, während er auf Luthor wartete. Hier zupfte er an seinem Ärmel, dann fuhr er sich durchs Haar oder dem Schnurrbart. Er tippte mit dem Fuß. Sollte er seine Hellebarde wiederbekommen?

Er war gerade dabei ein Dankgebet an Sigmar zu entrichten, als Luthor zurückkam.

"Und? Ist die Hellebarde hier? Hat Hartsott sie hier gelassen?"

"Arrogante Stadtpriester!"

War Luthors ganzer Kommentar als er zurück kam.

"Ich weiß nicht ob es Hartsott war, aber es war eine Templerin mit Hakenhand die im Gesindehaus des Tempels wohnt, wo die Templer allgemein untergebracht sind.
Sollen wir versuchen sie irgendwo hin zu locken indem wir ihr eine Nachricht schicken? Als Beispiel von Werner von Markheim."

"Puh dafür kenne ich mich zu wenig aus. Ich bezweifle allerdings, dass Sie dann mit der Hellebarde von Rupold spazieren geht. Ferner glaube ich ist es nicht so geschickt ihr hier in der Stadt eine Falle zu stellen...

Was haben wir denn an Beweisen, weil ich glaube die Gefahr, dass wir  recht schnell auf der Anklagebank landen, sobald Sie von unser Anwesenheit Wind bekommt.

Keine gute Ausgangslage unsererseits.

Weisst du wo Sie die Hellebarde hingebracht haben? Was hat die hier in der Kirche zu suchen?"

"Ich bin mir auch nicht sicher, ob sie vielleicht eine geheime Sprache nutzen. Könnte gefährlich sein, dass wir dann selbst in der Falle landen."

Rupold war sich nicht sicher, ob sie in einem falschen Spiel den Vorteil hatten.

"Wenn wir doch nur mit jemanden in der Sigmarkirche bereits einen guten Draht hätten. In Middenheim wäre jetzt Vater Weiß unser Ansprechpartner. Es ist verzwickt, vielleicht sollten wir einfach zurück zu unserer Herberge. Vielleicht haben die hohen Herren sofort nach uns schicken lassen."

"Ich würde gerne vorher schauen, ob ich Munition für meine Pistolen ergattern kann. Ich würde ungern zwei Tage warten, ob unsere Gönner was bewegen, wenn wir in der Zeit schon tot in der Gosse enden..."

"Ich muss hier noch meinen Oberen Bescheid geben.
Wir könnten generell Hauptmann Baerfaust ins Vertrauen ziehen, er wäre jemand mit genug Macht."

Ich denke für Besorgungen ist es zu spät. Lasst uns das morgen nach dem Frühstück erledigen brummte Grimmbart.

Luthor ging zurück zu dem Eleven zuvor

"Verzeiht die Unterbrechung, ich bin Luthor Johann."

Wir sehen uns in der Herberge, ich gehe noch mein Glück versuchen!, sagte Eberlinus und ging zügigen Schrittes gen ausgang. Vielleicht hätte er ja Glück und fand noch was er suchte!

Eberlinus ueberlegte es sich dann doch anders und kehrte zu der Gruppe zurueck wo Luthor gerade erneut das Gesprcæh mit dem jungen Anwærter aufnahm, welches von der Nachricht der Hellebarde unterbrochen worden war.

"Seid gegruesst Priester Johann. Wer sind die anderen Herrschaften?"
Antwortete der Eleve sichtlich irritiert, denn eigentlich sollte er doch nur den normalen Tempelbesuch begleiten und Wanderern eine Spende aus dem Kreuze leiern.

"Rupold Rachen, Sigmars Segen pber euch und diesem herrlichen Tempel."

Ein wenig des Glanzes des Tempels schien auf seine Betreuer überzugehen. Wie es wohl sein musste, jeden Tag diese Pracht zu sehen.

Luthor nickte Rupold zu

"Ein tapferer sigmargefälliger Streiter und zwei Zwergenfreunde, Grimmbart und Grunrun.
Sowie Eberlinus, der schon so manchen mächtigen Gegner das fürchten lehrte.
Wie gesagt, wir bringen wichtige Kunde aus Averheim, könnt ihr uns einen Geweihten oder Hohepriester nennen der dafür zuständig ist?"
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Der Eleve nickte erfurchtsergriffen.
"Ihr seht aus als wuerdet ihr den Glauben mit Feuer und Schwert verteidigen kønnen.Wenn ihr Neuigkeiten habt wurde ich vorschlagen ihr begebt euch morgen zur achten Stunde zum Administratum des clericus und tragt euer Anliegen bei den dortigen Stellen vor, die Weisen Herrschaften werden euch helfen. Kann ich euch in der Zwischenzeit dazu bewegen etwas von eurem Silber fuer den Erhalt des Tempels zu spenden?"

"Habt dank für eure Auskunft.
Ich werde mein Silber allerdings an einer der den heiligen geweihten Stelle hier im Tempel spenden, zu ehren meiner Vorbilder."

Damit beschrieb Luthor das Zeichen des Hammers und verabschiedete sich.
Er suchte nach einer Statue oder einem geweihten Bereich von/für Luthor Huss, oder Magnus des Frommen.