Der Weg führte wieder uber die Reiksbruecke hinueber auf die Sonnenseite des Lebens.

Das Lorbeeren Ruh ist eines der schönsten Gasthäuser in Altdorf. Es ist eine weitläufige Pension, die aus zwei oder drei alten Häusern zu bestehen scheint, die von Zeit und kaiserlichem Einfallsreichtum miteinander verbunden sind. Frequentiert von sehr wichtigen Personen, die kurz- oder mittelfristige Geschäfte in der Hauptstadt haben, hat das Ruh mehr als ein Dutzend gut ausgestattete Wohnungen in seinem Labyrinth aus Gängen versteckt, sowie einen bescheidenen Aufenthaltsraum, einen privaten Speisesaal und eine sensationelle Küche. Das Gasthaus wird von Else van der Groot geführt, einer Frau mit ernstem Gesicht, unterstützt von zwei ihrer Töchter, einem Schwiegersohn, drei Enkeln und Lily Foote einer bretonischen Köchin.
Es duftet nach Rosenwasser als ihr die nächtliche Lokalität betratet.

Rupold fühlte sich sichtbar unwohl in dieser luxuriösen Umgebung. Er versuchte nicht negativ aufzufallen, beobachtete jedoch neugierig die Kundschaft dieser Unterkunft. Durch die Gerüchte der Strigani angefeuert, erwartete er Adelige mit seltsamen Fetischen, die sich für ihre seltsamen Séancen treffen würden.

Ein wenig war der alte Veteran jedoch auch neugierig auf das Wiedersehen mit dem Luminarius. Was würde er zum Schlegel sagen? Was konnte er von der Front berichten? Und was wusste er vom Zustand des Imperators? All diese Fragen würde er vielleicht beantwortet bekommen, aber nun mussten sie ihn zuerst finden. Das Reden überließ er in dieser Umgebung lieber anderen.

Eberlinus hatte seine Einkäufe im Gepäck.
Mit dem frisch rasierten Geischt und dem gestutzen Haar würde er in seinen neuen Klamotten hier kaum auffallen. Er mochte die Umgebung dennoch nicht sonderlich.

Es hatte einen Grund, warum er damals Reissaus genommen hatte und dem städtischen Leben entflohen war. Zwar war seine Familie bei weitem nicht so wohlhabend, wie die Damen und Herren, die dieses Haus frequentierten, jedoch war sein Vater als respektierter Technikus in Nuln zu dem einen oder anderen bedeutenden Ereignis geladen gewesen.

Seine neue Klamotten hatte er aber nicht an und so sag er wohl vielmehr wie ein frisch rasierter Söldner aus, der aus der Umgebung herausstach wie jeder seiner Gefährten.

Er hielt sich zurück, hatte er ja ohnehin seine eigene Meinung zu dem Luminarius, dem Schlegel und zu Valdric...

Grimmbart wollte die Sache schnellstmöglich hinter sich bringen und da sich seine Kameraden in Zurückhaltung übten übernahm er die Führung. Ich grüße euch, mein Name ist Grimmbart Sohn des Johtun und dies sind meine Kameraden Luthor der Sigmarit, Eberlinus, Rupold, Grunrun und Valdric. Wir sind auf der Suche nach Luminarius Maurer. Er hat uns darüber Unterichtet das er hier anzutreffen ist. Könnt ihr ihm bescheid geben das wir hier sind? brummelte er über den Tresen dem nächst besten Angestellten zu.

Luthor sah sich etwas argwöhnisch um.

Der Luminarius war wohl einer der mächtigsten Zauberer und stand dem Imperator nahe. Zumindest schien er eine der zentralen Gestalten im Krieg gegen das Chaos zu sein.
Luthor hätte daher erwartet, den Luminarius entweder in der Magierakademie zu finden ober im imperiales Palast selbst.

Allerdings stellte das Lorbeeren Ruh sozusagen neutralen Grund und Boden dar und so war er vermutlich einfach von jeweiligen Fraktionen zu erreichen.

Nachdem ein Bediensteter in dunklem Livre die Gruppe zu einer Eichentuer gefuehrt hatte, liess der Luminarius die Mænner in sein Domizil.

In seinem Zimmer ruht seine Mitra auf einem Tisch der mit Schriftrollen ueberladen ist und seine åusseren Roben
hängen an einem Stånder in der Ecke, er scheint kleiner und jünger. Weniger bedrohlich und erhaben.
Er wirkte leicht verwirrt als habe er gerade etwas interessantes gelesen.
Schnell bittet er die Gruppe Platz zu nehmen und etwas Wein aus einem Dekanter.

In diesem Zimmer in der verwinkelten Raststætte scheint es ueberall Hell zu sein, nur der Schatten ueber Valdrics Gesicht scheint immer præsent, als ob die Magie die Wirklichkeit biegen wuerde.

Aufgrund seiner langen Anwendung von Lichtmagie erscheinen des Luminarius Augen ausgewaschen und etwas truebe. Er kleidet sich in blendend weiße Roben und hatte einen sauber geschnittenen Spitzbart, so weiß wie Neuschnee.

Höflich lehnte Rupold den Wein ab. Er hatte zu große Angst, dass irgendetwas von der Magie sich den Weg in das Getränkt hätte bahnen können. Er war allgemein sehr vorsichtig und berührte so wenig wie möglich. Nur die Sitzgelegenheit nahm er wahr, um sein Bein zu entlasten.

"Ich bin heilfroh, dass wir den Schlegel endlich abgeben können." sagte er, am meisten an sich selbst gerichtet.

Valdric sah von einem zum anderen Mann, Eberlinus war dagegen dass der Schlegel dem Luminarius uebergeben wurde, aber er stand alleine mit seiner Meinung.
Der Graumagier begann unter seinen Umhang zu fassen um das Kæstchen zu holen welches ihn wie einen Anker belastet hat, sein Kollege aus der Sozietæt wuerde die letzte Station des bøsartigen Artefaktes sein.

Mit zwei Hænden, weiss wie das Licht, nahm der Luminarius die Bleiverkleidete Schatulle.

Er stellte sie auf den Tisch, schaute kurz hinein und dann wandte er sich aufmerksam den Gefæhrten zu.

"Erzæhlt Mænner, ich muss alles wissen, wie geht es Hubertus? Wie war das Ritual? Was ist passiert? Ich sehe ihr wart in einer Schlacht, eure Narben sagen es mir!"

Luthor war ungewohnt still und geizte geradezu mit Worten - für seine Verhältnisse

"Diese Rattenwesen haben uns die ganze Zeit verfolgt und gejagt, seit wir mit dem Schlegel aufgebrochen sind. Scheinbar können sie ihn überall und jederzeit finden.
Die Ressourcen dieser Kreaturen sind unglaublich. Ich weiß nicht wie sie es machen, aber sie scheinen mit jedem Pferd, jeder Kutsche und jedem Schiff mithalten zu können, sie haben sogar...ein Schiff das Unterwasser fährt wie es scheint.
Aufgrund des Aufwands den die Rattenwesen betrieben haben muss der Schlegel von immenser Bedeutung für sie sein.

Das Ritual war sehr aufwändig und kräftezehrend, wir alle mussten mitwirken. Hubertus - ich weiß nicht was passiert ist, aber wurde vom Ritual verzehrt. Es waren aber so viele Energien und Kräfte involviert, dass ich nicht sagen kann was wirklich passiert ist.
Fakt scheint nur zu sein: Hubertus gab sein Leben für die Reinigung des Schlegels.

Wir wurden aber weiterhin immer wieder überfallen und angegriffen. Diese Rattenwesen scheinen über schwarze Magier zu verfügen, Assassinen und ogerähnliche Wesen. Nur knapp konnten wir die ganzen Angriffe überleben.
Beim letzten Angriff hat der Anführer dieser Wesen, ein Magier oder Schamane geflucht dass wir den Schlegel "kaputt" gemacht hätten und sie haben sich plötzlich zurück gezogen. Anhand dieser Information gehen wir davon aus dass zumindest ein Teil des Rituals erfolgreich war."

Rupold beäugte Luthor etwas fragend, da er die Kultisten in Middenheim gar nicht erwähnt hatte. Absicht? Um nicht den Plänen seines Gefährten in den Weg zu geraten schwieg er selbst ebenfalls.

Der Luminarius hørte angespannt zu, als Luthor vom Ritual berichtete.
Er nippte am Weinbecher und seine weissen Hænde wrangen sich in Neugierde.
Bei dem Teil wo Luthor vom Tode Oppenheimers berichtete machte sich absolute Ueberraschung auf dem Gesicht des Luminarius breit, dann Traurigkeit, er schuettelte den Kopf.

"Das ist mehr als traurig zu høren, er war ein Mitglied der Sozietæt und ich habe mir zeitlebens Gedanken gemacht, was dieses Genie wohl mit der Gabe der Magie hætte Anstellen kønnen. Møge Morr seine Seele auf Schwingen tragen, er wird immer mit uns sein. Requiescat in pace. Er benutzte sein Ritual mit dem Hammer des Ulric und dem Mysteria Arcana Divine, man kann nur hoffen, dass das Ritual erfolgreich war, ich muss das Objekt genau untersuchen. Auf den ersten blick sieht der Morrsstein gereinigt aus."

Dann lehnte er sich zurueck und sammelte sich einige Sekunden.
"Was ihr ueber Rattenwesen sagt hørt sich fuer mich nach Irrsinn und Kindermærchen an. Waren es vielleicht Tiermenschen? Ein bøses Artefakt zieht immer Kreaturen des Chaos an! Lasst mich sagen an der Front haben wir Dinge gesehen, die die Menschen hier nie erfahren duerfen, es wuerde die Gesellschaft in den Untergang stuerzen!"

Rupold stutzte. Konnte es tatsächlich sein, dass dieser mächtige und weise Magier nichts über die Skaven wusste?

"Verzeiht, ich muss es offen fragen: Wollt ihr uns sagen, dass ihr nicht an die Rattenmenschen glaubt, die ja bereits in Averheim ihr Unwesen treiben und die wir bereits in Übersreik bekämpften? Oder wollt ihr nur sagen, dass wir nicht darüber sprechen sollen? Ich bin ein einfacher Mann und brauche einfache Anweisungen. Falls es Letzteres ist, so braucht ihr euch nicht zu sorgen, wir wissen selbst, wie solche Geschichten ankommen."

"Falls es ersteres ist, weiss ich nicht ob ich lachen oder weinen soll.", kommentierte Eberlinus trocken Rupold ergänzend.

"Wir haben gegen Rattenogier und Rattenmagier gekämpft. Gegen aufrechtgehende Ratten, die sogar Klingen mit ihren Schwänzen führten. Sie haben Apparate gebaut umd unter Wasser atmen zu können und hätten so far unseren Freund Grimmbart getötet, indem Sie ihn ins Wasser gezogen haben.

Wenn Ihr nicht von dieser Gefahr wisst, die scheinbar überall lauert dann steht es schlechter um das Imperium als die Berichte von der Front vermuten lassen.

Aber da Ratten auch Tiere sind, sind Rattenmenschen wohl auch Tiermenschen im weiteren Sinne, aber diese agieren anders als die Tiermenschen, die man von den Straßen kennt, die dort Warenzüge überfallen."

"Nicht alles wissen ist fuer den gemeinen Mann bestimmt, nicht jeder Geist ist stark genug."

Kommentierte der Luminarius, er wollte weich darauf hinweisen, dass man besser nicht direkt ueber die Ratten sprach, es sind schon Leute als Ketzer verbrannt worden dafuer.

"Koennt ihr das Ritual beschreiben? Was ist genau passiert? Auch sonst habe ich viele Fragen ueber die Reise und was in Middenheim passiert ist."

In Erinnerung an das Ritual massierte Rupold unwillkürlich seinen Hals.

"Ich verstehe ja nicht viel von solchen Vorgängen. Meine Aufgabe war es, so wie Mutter Rhya uns schuf nur mit einem Wolfsfell bekleidet, ein Wolfsgeheul von mir zu geben. Über das ganze Ritual hinweg. Ich war dabei im Foyer des Tempels. Dies sollte Ulrics Auge auf den Tempel ziehen." 

"Diese Rattenwesen sind gefährlicher als alle Tiermenschen, weil sie direkt unter uns leben.
Sie sind in den Städten, brechen nachts in Häuser ein, kombinieren Magie und Technik auf finsterste Art.
Ich hätte es nie geglaubt, wenn wir diesen Dingen nicht direkt begegnet wären.
Es würde für Panik unter den normalen Menschen sorgen wenn dies allgemein bekannt wird, aber die Oberen müssen Bescheid wissen."

Danach berichtete Luthor in knappen Worten über das Ritual, seine Rolle und die seiner Kameraden, wobei diese seine Ausführungen ergänzten.

"Nun ihr habt sicher recht, doch lasst mich eines sagen, wenn das Volk nur einen Augenblick die Schrecken im Norden sæhe, oder davon wuesste wæren Chaos und Aufruhr die Folge. Kein Frage."

Der Luminarius massierte sich die Schlæfen.

"Valdric was sagst du zum Ritual?"

Wandte er sich an den Graumagus im Schatten einer Ecke.

"Es sah so aus, als ob transzendente Magie aus dem Feuer wirken wurde. Jedoch wurde Professor Oppenheimer aus einem Schilde von Magie geschuetzt welches aufflammte und dann erlosch. Das Schild war chaotischer Natur, es vereinte alle Winde, von Uglu bis Dhar. Es schien als ob der Schlegel den Professor als Schild nutzen wuerde, daher meine Zweifel um das Ritual. Natuerlich erschuettert mich der Tod des Kollegen, auf der anderen Seite sterben Hunderte an der Front. Wieso sollte ein Leben mehr wert als ein Anderes sein?"

"Ich werde nicht umhin kommen den Schlegel zu untersuchen und wenn meine Kræfte nicht ausreichen, was durchaus sein kann, dann muss ich in in die Akademie geben. Habt ihr vielleicht die Notizen des Professors?"

der Luminarius nahm den Schlegel noch einmal in Augenschein mit seinen trueben Augen.

Eberlinus wartete ab, er hatte dem ganzen Nichts mehr hinzuzufügen.
Er hoffte, dass Sie bald aufbrechen konnten. Er wollte seine Einkäufe ablegen und bei dem Schiff seines Onkels vorbeischauen...

Fragend blickte Rupold bei der Erwähnung der Notizen in die Runde. Er konnte sich nicht daran erinnern, ob sie solche mitgenommen hatten.

"Valdric?"

Luthor hätte mit den Notizen nichts anfangen können, daher, wenn überhaupt, hatte Valdric diese.

"Nein Luminarius, wir sprachen ueber die Prozedur und ich habe versucht mit meinem gebrochenen Tielanisch die Mysteria Arcana Divine zu verstehen, aber es war eine schwierige Studie und Mæchte des Chaos waren immer auf unserer Spur."


OOC: Will noch jemand mit dem Luminarius ueber etwas anderes sprechen?

Nachdem der Luminarius etwas geschwiegen hatte, wagte es Rupold eine Frage zu stellen.

"Wir hören hier und dort etwas von der Front, aber es sind Gerüchte. Ihr wart selbst dort. Wie verläuft der Krieg? Wie ist die Lage?"

Rupold dachte an die Männer, die vermutlich eben nun dem Feind gegenüberstanden, ohne ihren Kaiser... und auch ohne den mächtigen Zauberer und seiner wundersamen Kriegsmaschine.

Vor allem interessiert uns wie es wahrhaft um den Imperator steht und was mit ihm geschehen ist.

Der Luminarius schaute Rupold an und dann etwas in die Ferne, als ob er etwas sah was niemand anders sehen konnte.

"Ich war froh im Kriege meinem Lande beizustehen. Es war...."

er pausierte

", nicht sonderlich erfreulich. Mit Verlaub wuerde ich die Erinnerungen ruhen lassen."

An Grimmbart gewandt antwortete er:
"Nun, Ich tue mein Bestes, aber ich denke, er würde von einem richtigen Medicus profitieren. Nicht, dass der Champion des Imperators es zulassen wuerde, dass sich jemand seiner Bettstatt næherte es sei denn, er wære Magnus der Fromme høchstselbst. Der Kaiser scheint zu diesem Zeitpunkt keiner ernsthaften Gefahr ausgesetzt zu sein, und ich
denke, dass er sich mit ein wenig mehr Erholung vollständig erholen wird."

Rupold hatte dafür Verständnis, dass man nicht gerne vom Krieg und den dortigen Erlebnissen sprach. Ihm erging es ähnlich. Aber er ließ nicht locker.

"Ihr müsst mir keine Details berichten, lediglich ob die Front hält. Ob der Feind vorrückt."

Zumindest waren die Äußerung zum Zustand des Kaisers beruhigend. Eine wunderbare Nachricht.

Luthor wartete gespannt auf die Antwort des Luminarius.
Wie verlief der Krieg?

Passt auf jeden Fall auf das Frau Haken ihm nicht zu nahe kommt. Sie ist uns aufgelauert, hat Rupold bestohlen und Eberlinus Pferd meucheln lassen.
This message was last edited by the player at 19:46, Thu 06 Sept 2018.

Der Luminarius lachte beinahe auf und fing sich dann wieder:
"Frau Haken hat was? Hahahahahhahah. Eine der gefuerchteten Beschuetzer des Imperiums greift euch an, die ihr doch das Chaos bekæmpft. Und diese Frau hat meine Schwester und Familie auf den Scheiterhaufen gebracht, wie zwiespæltig das Schicksal ist...."


Der Luminarius goss sich aus dem Dekanter neuen Wein ein und schloss seine milchigen Augen, das Licht im Raum schien weniger zu werden, bevor er sie wieder øffnete und sich innerlich sammelte.


"Der Krieg verlæuft nicht gut."
sagte er bestimmt und mit ruhiger Stimme.

"Wie ihr bestimmt wisst betreibe ich das Luminarium, oder wie gemeine Volk es nennt, die Luminarche. Das bedeutet, dass ich immer dort bin wo die Front am hærtesten umkæmpft wird, damit die vernichtenden gleissenderen Strahlen manifest werden und den Feind vergluehen lassen. Ihr kønnt euch nicht vorstellen was der Feind ins Felde fuehrt. Tiermenschen, Dæmonen, Krieger in nachtschwarzen Ruestungen, hoch wie zwei Mænner und gewandt wie Elfen. Ich sah Mænner sich einnæssen vor Furcht. Ich sah wie die Magie des Feindes Eingeweide platzen liess. Dies ist ausserhalb jedweder Vorstellungskraft, und wenn ich ehrlich bin weiss ich nicht ob wir, die Menschen dieser Welt, dieser Bedrohung trotzen kønnen. Doch welche Wahl haben wir?"

OOC:

Rupold nickte nur. Er hatte sich genauere Erklärungen über den Frontverlauf gewünscht, aber Maurer war wieder in persönliche Erinnerungen verfallen. Er war ja auch kein Krieger, kein Mann des Militärs. Doch Rupold war sich nicht sicher, ob er noch die Fähigkeit gehabt hätte, eine kühle Antwort zum Kriegsverlauf zu geben, nachdem er die erwähnten Schrecken gesehen hätte.

"Habt Dank. Auch für euren Einsatz an der Front, vertraut auf Sigmar, unter seinem Schutz werden wir überdauern. Wie unter Magnus werden wir den Feind zurückschlagen."

"Diesen Rattenwegen können den Schlegen verfolgen und er ist für sie äußerst wichtig.
Kann es sein, dass dies auch für den Erzfeind gilt?
Wir wurden am hellichten Tag auf offener Straße in Middenheim von einem Chaoskult angegriffen und ich kann nicht sagen, ob das Ziel einfach wir waren, oder der Schlegel."

Wie sieht es denn im Reich aus? Es ging mal das Gerücht um das sich im Süden die Orks zusammen Rottenburg würden.

"Im Bezug auf Mutanten und Rattenwesen wissen die Templer mehr, zum Beispiel ob sie das oculus tertius haben, oder wie das gemeine Volk sagen wuerde die Hexensicht..."

Er deutete auf Valdric.
"Euer Freund Valdric hatte die zweite Sicht seit er klein war in den Docks von Averheim. Wie sein Vater die Seile spann, konnte er sehen wie sich die Fæden der Magie woben. Allerdings ist es so, dass seit der Reinigung keine Winde mehr um den Schlegel wehen, das bedeutet eigentlich dass der Schlegel gereinigt werden kønnte. Wenn ihr von einem Pack Paktierer angegriffen wurdet, war das VOR oder NACH der Reinigung?"

Ob es wirklich Paktierer waren wissen wir nicht genau. Eventuell war es auch nur ein paar Straßenräuber.

„Reden wir über den Strassenhinterhalt in Middenheim? Den wo Hartsott involviert war? Dann war es beides, Paktierer und VOR der Reinigung. Es waren auch zwei Gruppen, eine rote Paktierer Gruppe und eine purpurne. Ich weiss nicht ob sie nach unserem Leben trachteten oder nach dem Schlegel.“

„Bevor die Reinigung vollzogen wurde konnte jeder mit der zweiten Sicht sehen, dass dunkle Magie um den Schlegel waberte. Ich werde ihn nun weiter untersuchen und sobald ich etwas weiss werde ich einen Boten schicken. Es ist gut euch in einem Stück wiederzusehen und sob,ad wir das Mysterium um den Schlegel gelöst haben können wir uns zum speisen setzen und ihr könnt mir erzählen was in in der Stadt des Weissen Wolfes vorgefallen ist.“

Nun vor allem wegen Hartsott und da sie wohl gerade in Altdorf verweilt würden wir uns gerne noch etwas Rückendeckung holen und noch anderen Bekannten hier in der Stadt einen Besuch abstatten und sie warnen. Sie ist ja alleine schon ein starker Gegner aber kämpft selten allein.

"Solltet ihr Beweise finden, dass sie eine Kultistin ist, kønnt ihr euch meiner Hilfe gewiss sein, sie hat schliesslich meine Familie umgebracht! Und ich wuerde alles Gold der Welt geben um ihr den gerechten Lohn dafuer zukommen zu lassen!"
Spie der Luminarius und schlug wuetend mit der Faust auf den Tisch, so dass ein Kelch herunterfiel und der rote Wein wie Blut auf dem Steinboden in die Fugen floss...

OOC: Weiter wohin und wie?

"Reicht als Beweis dass sie uns angegriffen hat und versucht hat uns zu töten, während Kultisten versucht haben uns umzubringen?"

„Für mich zweifelsfrei. Ich glaube euch voll und ganz! Aber was ihr vielleicht nicht verstehen könnt, Ist  das  man hier in der Hauptstadt viel politisches Gewicht UND  Beweise braucht. Mir ist kein ähnlicher Fall bekannt, denn die Templer bewegen sich normalerweise ausserhalb des Gesetzes. Meine Unterstützung habt ihr alles was ich tun kann ohne das der Hammer des Gesetzes auf uns niederfährt werde ich tun. Das erste ist das Artefakt zu invalidieren.“

Zufrieden nahm Rupold die Unterstützungsbeteuerungen des Zauberers wahr. Ebenfalls war er froh darüber, dass der Zusammenstoß mit den Kultisten ebenfalls erwähnt wurde. Seine größte Erleichterung galt jedoch dem Loswerden des Schlegels. Als hätte sich eine schwere Last von seinen Schultern befreit, fühlte er sich nun um einiges besser.


"Habt Dank, gemeinsam werden wir dieser Feindin des Imperiums ihr Handwerk legen."

"Ich weiß nicht wie wir es machen sollen, aber wir werden versuchen Beweise gegen Hartsott zu finden.
Ansonsten bin ich froh darum euren Auftrag mit dem Schlegel erledigt zu haben, er hätte uns mehrfach fast das Leben gekostet und stellte gewiss eine große Gefahr für das Imperium dar.
Ich denke ich kann ruhiger schlafen wenn ich weiß, dass er endlich vernichtet wurde."

OOC: Weiter im Palast

Eberlinus/Grunrun
von 52. Reikland-Altdorf-Docks, #321
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Während sich die beiden ungleichen Gesellen auf den Weg machten, um den Luminarius von den neuen Erkenntnissen zu berichten, grübelte Grunrun laut vor sich hin.
"Eigentlich wollte Mauer uns doch einen Boten senden, sobald er mehr über den Schlegel herausgefunden hat. Und er meinte doch auch, dass er ihn eventuell zu seinen Kollegen bringen müsste."
"Schon witzig, du warst der Einzige, der den Schlegel nicht abgeben wollte und jetzt wir ihn tatsächlich zurück."
"Valdric meinte ja, Hartsott wäre immer noch an dem Schlegel interessiert. Obwohl die Ratten es nicht mehr sind. Wenn sie herausgefunden hat, dass der Luminarius ihn nun hat, frage ich mich, ob sie nicht ihren Einfluss genutzt hat, um den Schlegel endlich in ihre Finger zu bekommen."
"Dieses verdammte Weib, wir müssen sie endlich irgendwie aus dem Bart bekommen. Aber wie nur ?"

Schließlich waren sie angelangt und Grunrun betrat das edle Gebäude. Der Zwerg ging ohne Umschweife zu der Empfangsdame und nickte freundlich doch bestimmt.
"Zu Konrad Mauer, bitteschön."
"Wenn ihr bitte Eberlinus Schildhauer", er zeigte auf seinen menschlichen Kumpanen, "und Grunrun Kragbrinsson anmelden könntet. Es ist äußerst dringend."
War es zwar nicht wirklich, aber das musste die Dame ja nicht interessieren.

Eberlinus erkannte die Ironie ihrer aktuellen Mission durchaus. Jedoch schmeckte den Sieg, den seine Intuition errungen hatte äußerst bitter.

Bevor Sie das Gebäude betraten sagte er noch "Ich möchte Wetten der Schlegel ist nicht mehr bei Maurer. Wenn Hartsott das Ding hat sind wir geliefert...", es war nicht die Zeit Schuld zu zu weisen, aber innerlich verfluchte er die Hörigkeit seiner Kameraden gegenüber Baerfaust, Maurer und so weiter.

Ihn beschlich weiterhin das Gefühl, dass er nur seinen Kameraden trauen konnte. Bei Valdric war er sich auf Grund dessen Verbindungen zur Sozietät nicht ganz sicher, aber er war ohnehin aktuell nicht mehr im Bild...

8.Vorgeheim, 2521 IC
11:00

Auf dem Weg aus der Meerjungfrau ueber da Nadeløhr der Dreizollbruecke konnten Eberlinus und Grunrun feststellen, dass sich der Nebel immer noch nicht lichtete. Auch schien es ein ungewøhnlich geschæftiger Tag in den Docks zu sein, aus dem Nebel waren unzæhlige Menschen erkennbar und mehr al sein einmal erwarteten die Beiden, dass gleich die Dockwache auftauchte um sie im Zuge der Ermittlungen um den Kampf nahe der Geist und der DeJong festzusetzen.

Sie beschlich das Gefuehl als wuerde ihnen jemand folgen durch den Nebel aber jedesmal wenn sie sich umdrehten um zu sehen ob dort jemand war, fanden sie nichts.

In der Luxusresidenz der Lorbeeren Ruh nahm sie die Empfangsdame freundlich in Empfang und fuehrte sie durch die verwinkelten Gænge mit einer Øllampe in der Hand.
Es roch nach Essenzen, hier zu leben musste ein Vermøgen kosten.
Ausserdem musste das alte Gebæude unzæhlige dunkle Winkel und Gænge haben, ein Paradies fuer Spione, Eberlinus paranoide Ader wurde sofort angesprochen.
Sie selbst waren im Zuge der Ereignisse zu umglaublichem Reichtum gelangt, allerdings waren sie auch dem Tod mehrfach nur knapp von der Schippe gesprungen.
Alles Gold der Welt nutzte einem Toten nichts.

Luminarius Mauers Tuer stand offen.

Drinnen stand der Luminarius, sein Haar zerrauft.

„Habt ihr ihn? Der Schlegel ist weg? Ich weiss nicht warum? Er wurde gestohlen, mitten am Tage!“

Und ihre Vermutungen hatten sich bestætigt.


OOC:

09:58, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 49 using 1d100.  Perception: 06, w/ coif, helm.

09:57, Today: Spielleiter, on behalf of Eberlinus, rolled 82 using 1d100.  Perception -10 TN36.

"Na herzlichen Glückwunsch...", es war offensichtlich, dass Eberlinus sich keine Mühe gab auch nur andeutungsweise zu verheimlichen, dass er sich in all seiner Paranioa bestätigt fühlte.

"Nein, werter Luminarius, wir haben ihn nicht. Wir kamen um ihn wieder an uns zu nehmen, da wir davon ausgehen müssen, dass weiterhin extreme Gefahr von dem Artefakt ausgeht.
Wir wollten ihn an uns nehmen um ihn zumindest bis zum Ende des morgigen Tages sicher zu wissen.

Wann wurde er gestohlen, gibt es beweise, wo wurde er aufbewarht und wer hatte Zugang zu dem Artefakt.", das Artefakt zu finden war nahezu unmöglich, nicht in der Stadt nicht ohne Anhaltspunkte.

Der Luminarius sackte etwas zusammen.
"Warum sollte jemand den Schlegel wollen, er ist nicht gefæhrlich. Euere Arbeit in Middenheim ist allem Anschein nach ein Erfolg. Ich weiss nicht warum jemand so ein Ding haben wollen wuerde..."

Der Erzmagier setzte sich in einem grosse Ohrensessel und goss sich einen Wein aus einem Dekanter ein.

Seine Hellen, beinahe weissen, Augen wirkten muede als er zu seinem Tisch deutete.

"Er war dort auf dem Tisch in der Bleischatuelle. er wurde mit Sicherheit wæhrend meiner Visite mit dem Imperator entwendet... Ich habe schon die Angestellten befragt, aber niemand weiss etwas. Wie kommt ihr darauf, dass er gefæhrlich sein sollte?"

Grunrun schüttelte ungläubig den Kopf.
Langsam fing er an zu kichern, dann zu lachen, bis er schließlich lauthals rauslachte.
Das Ganze war jedoch sehr kurz.
Grunrun wischte sich mit der einen Hand eine Träne aus dem Auge während die andere Eberlinus auf die Schulter klopfte. Nunja, nicht ganz die Schulter, dazu war der Mensch zu groß.
"Habt ihr daran gedacht, die Angestellten explizit nach Hartsott zu fragen ? Ob sie hier war ?"

"Was heisst denn allem Anschein nach ? Habt ihr den Schlegel nun noch untersuchen können oder nicht ? Dass er aussah wie gereinigt wissen wir selbst."
Grunruns Blick folgte Mauers Fingerzeig zur Schatulle.
"War die Schatulle geschlossen oder habt ihr sie einfach offen gelassen ?"

Grunrun seufzte.
"Wir hatten schon immer Zweifel, dass das Ritual erfolgreich war. Als die Ratten davon abließen, dachten wir, es wäre doch geglückt. Doch nun haben wir Information erhalten, die nahe legen, dass ein solcher Gegenstand gar nicht zerstört werden kann."

Eberlinus wartete die Antwort von Maurer auf die Frage von Grunrun ab.
Er begann sich derweil umzuschauen und nach Hinweisen zu suchen.
Er wusste nicht wonach er schauen sollte.

"Hartsott wäre unser Verdacht.
Hätte Sie sich Zugang verschaffen können?
Wer hatte noch Zugang? Wann habt ihr das Artefakt zuletzt gesehen?", dann fiel ihm etwas anderes ein.

"Wenn ihr davon ausgeht, dass es ungefährlich ist. Warum seid ihr dann so aufgeregt?", das kam ihm durchaus mehrkwürdig vor...

---

OOC:
10:45, Today: Eberlinus rolled 81 using 1d100.  perception TN46.

bin kein sherlock ^^
This message was last edited by the player at 11:21, Mon 11 Mar 2019.

12:01, Today: Grunrun Kragbrinsson rolled 8 using 1d100.  Perception: 06, w/ coif, helm.
Aber ich würfel gut :D
Mit Average (+20) wären es 2SL...

Der Erzmagier war sichtlich betruebt und verwirrt angesichts Grunruns Lachens.
"Ich habe gefragt, aber niemand ist hinein oder herausgegangen."

Er nahm einen tiefen Schluck Wein.

"Meine Kollegen aus dem Inneren Zirkel des Lichts haben ihn untersucht und wir alle sind uns einig. Euer Ritual war ein Erfolg. Die Schatulle war natuerlich geschlossen. Aber was mich stutzig macht, ist dass die Dhar bemuehgt wurde, die dunkle Macht. Jemand hat hier einen Zauber der dunklen Magie gewirkt. Niemand wurde das ohne Grund tun..."

Wenn Valdric noch bei ihnen gewesen wære, hætte dieser die Richtigen Fragen stellen kønnen.

Grunrun grübelte.
"Wenn man in den Minen einen Tunneleinsturz hat und eingesperrt ist, klopft man in regelmäßigen Abständen mit der Hacke an die Tunnelwände, damit die anderen wissen man lebt."
"Könnte es vielleicht so etwas gewesen sein ? Dass dieser Zauberer, der dieses Dhar wirkte, so eine Art Signal an den Schlegel sandte, um festzustellen, dass er - für welche Zwecke auch immer - noch verwendbar ist ?"

Grunrun stutzte, überlegte. Eberlinus schien mit seinem Misstrauen öfters richtig zu liegen als falsch. Und da sie immer regelmäßig und brav allen und jeden umfangreich informiert hatten, war es praktisch unmöglich herauszufinden, ob einer der drei Akteure - Bärfaust, Mauer oder von Kaufmann - an Info gelangt war, die sie eigentlich gar nicht haben durften und die somit ein Indiz sein könnten, dass sie mit der Kapuze im Bunde waren.
Es musst eine Falle gestellt werden. Eine Falle, in die sie unbedarft traten. Dies schien eine Aufgabe für schlauere Leute als den einfachen Zwerg.

Grunrun hatte es schwer, denn er war bei der ganzen Angelegenheit in Averheim nicht anwesend und konnte sich nur auf das verlassen, was ihm seine Kameraden erzählt hatten. Glücklicherweise hatte seine Rettung Valdrics diesen ihm gegenüber sehr vertrauensselig werden lassen, so dass der junge Zauber ihm so einiges erzählt hatte.
Wie war es nur dazu gekommen, dass ihr Verhältnis so zerrüttet wurde ? Was hatte diese Wut und Ungerechtigkeitsempfinden bei dem jungen Magus ausgelöst ? Gegen Ende hatte der Zauberer nur noch gegen jeden und alles geschimpft und Groll gehegt wie der dickköpfigste Zwerg. Mit Luthor war er früh aneinandergeraten. Was - bedingt durch des letzteren Angehörigkeit zur Sigmaritischen Kirche - sicherlich nachvollziehbar gewesen war. Doch Valdric hatte auch gegen die Zwerge gekeift und gewettert. Hatte sie gar beleidigt ! Und auch Eberlinus war letzten Endes froh gewesen, dass Valdric die Gruppe verlassen hatte. Lediglich Rupold, mit seiner Besonnenheit, war noch so etwas wie ein Verbündeter gewesen. Alle hatten dem Zauberer von Anfang an misstraut. Wieso auch nicht ? Einem Magier war nie zu trauen ! Langsam, ganz langsam, hatte er ihr Vertrauen gewonnen, doch dann immer wieder zunichte gemacht. Geradezu als ob etwas an ihm innerlich gefressen hatte.
Grunrun erinnerte sich, wie der junge Zauberer, damals nur ein machtloser Lehrling, bei der Brücke im Sterben lag, das Gesicht zerfressen von der dunklen Magie des Hexers. Äußerlich angefressen von der Säure. Hatten die dunklen Künste mehr als nur seinen Körper zerfressen ? Hatten sie begonnen seine Seele zu fressen ? Hatten sie ihn ins Verderben gezogen, ihn nach dem verbotenen Kelch des Wissen lechzen lassen ?
Grunrun schüttelte den Kopf, etwas verblüfft, dass er in derartige Gedanken versunken war. Vermutlich einfach nur, weil ausgerechnet jetzt Valdric von Hilfe hätte sein können. Was sollten sie beide, Eberlinus und Grunrun, schon von dem Wirken der Magie verstehen ?

"Valdric erzählte einmal, dass ihr in Averheim fähig wart, den Schlegel zu spüren. Hatte Valdric den Schlegel nicht versteckt an sich genommen und war damit zu euch gekommen ohne seine Freunde zu informieren ?"
Er schaute zu Eberlinus, sich daran erinnernd, dass Valdric vom Zorn des Schildhauer-Sprößlings erzählt hatte, als er mit dieser verblüffenden Wende konfrontiert wurde.
"Weil ihr das Artefakt irgendwie spüren konntet ? Hatte dies etwas mit dem Material des Artefakts, also hauptsächlich des Morrstein, zu tun oder mit diesen Winden von denen ihr immer redet ?"
"Wenn ich euch richtig verstehe, habt ihr das Artefakt nach dem Ritual in Middenheim nicht mehr gespürt, korrekt ? Die Skaven konnten es scheinbar jedoch immer noch."
"Nein, falsch."
"Sie hatten uns vermutlich einfach nur beobachtet und verfolgt, denn ihre Enttäuschung das Artefakt gereinigt vorzufinden war groß und seit dem sind wir ihnen auch nicht mehr begegnet."
"Lasst mich das verstehen. Ihr habt nichts mehr an dem Artefakt feststellen können. Keine Überbleibsel des Morrsteins und auch keine magischen Winde ? Doch jetzt spürt ihr, dass hier ein Zauber gewirkt wurde und ihr vermutet, dass dieser Zauber auf den Schlegel gewirkt wurde ?"
Grunrun zögerte in seinen Gedanken, die er laut ausgesprochen hatte.
"Valdrics Magie spielte mit den Schatten, mit Trugbildern, mit Illusionen."
"Sagt, Magister, wäre es möglich, dass auf den Schlegel ein Zauber gewirkt wurde, dessen einziger Zweck darin lag, die Gefahr, die davon ausging, zu überdecken ? Der alle glauben lassen sollte, dass die Gefahr gebannt sei ?"
Wie ein Adler betrachtete der Zwerg den Luminarius. Sein Blick wollte in den Kopf des Zauberers dringen und erspüren, ob der Magier lügen würde.
Luminarius Mauer hatte sie nach Middenheim gesandt, um den Schlegel zu reinigen. Der verstorbene Professor war ein Mitglied der Sozietät der Sonne gewesen. Das tileanische Buch, Basis des seltsamen Rituals, war vermutlich vom Luminarius. War die einzige, die wirkliche Mission gewesen, alle in falsche Sicherheit zu wiegen ?

"Wie würdet ihr als anerkannter Magister der Akademien die Aussage einstufen, dass diese Götze aus den Südlanden, die ihr damals in Averheim als böse bezeichnet hattet und unmittelbar vernichtet wolltet, oder vielmehr das Material, aus der diese Götze bestand, gar nicht vernichtet werden kann ?"
Vorsichtig jetzt, dachte der Zwerg sich und beobachtete den Magier ganz genau.
"Wir haben ein Mitglied der Expedition getroffen. Einen Elfen. Er berichtete uns, dass ihr in den Vorbereitungen involviert wart. Warum habt ihr uns das die ganze Zeit verschwiegen ? Habt ihr aus den Südlanden bekommen, was ihr euch erhofft hattet ?"

ich mache jetzt keinen Intuition Roll. Das ist SL-Job
This message was last edited by the player at 09:04, Tue 12 Mar 2019.

Grunrun hatte den Magier überladen mit Fragen, Vermutungen und Informationen.
Er beobachtete dessen Reaktion genau. Er traute dem Luminarius nicht. Er glaubte nicht, dass dieser die Kapuze war, aber er glaubte auch nicht, dass er alle Informationen offen mit Ihnen teilen würde...

---

Falls ich Intuition supporten oder auch selber würfeln kann, bitte auch gern für mich mit übernehmen!

Der Luminarius gruebelte und antwortete schliesslich auf den Grunrun langsam und der Reihe nach, als ob er versuchte den Redeschwall des Zwerges in strukturierte Bahnen zu lenken.

„Ich denke nicht, dass jemand ein Signal sandte, ich kann mir aber vorstellen, dass jemand dunkle Magie nutzen wuerde um sich unerkannt Zutritt zu verschaffen.“ Grunrun und Eberlinus waren sich nicht sicher ob der Magus ihnen alles erzæhlte, vielleicht war es auch Uglu, der graue Wind. Vielleicht war Valdric zurueckgekehrt.

„Wir konnten den Schlegel nicht „spueren“ wie ihr sagen wuerdet. Das spueren an sich ist eine Konzentration der Winde um einen Gegenstand, jeder fuehlt es, aber nicht jeder kann es sehen, so wie ihr fuehlt wie euch Haare zu Berge stehen wenn das Bøse nahe ist. Aber der Schlegel war sozusagen in der Bleikasse eingesperrt.“ Es war klar dass der Erzmagier das Gleiche sagte was sie schon von Valdic wussten, es sollte sogar Akademien geben in Altdorf die magische Artefakte in Bleikammern horteten, nur die Wenigsten wussten welche Schætze dort lauerten.
„Dementsprechend ist die Antwort ein klares „Nein“, wir konnten keine Konzentration irgendwelcher Winde um den Schlegel feststellen. Wir sind Lichtmagier, es ist schwer etwas vor uns zu verstecken, Licht durchdringt den Schatten mit Leichtigkeit.“ Sagte der Luminaruius ueberzeugend und mit Stolz.

„Nun wir kønnen mit Sicherheit sagen, dass wir nicht wissen ob das Material zerstørt werden kann, ausgehend von der Beweislage die wir interpretieren kønnen muessen wir sagen: Er wirkt harmlos.“

Als Eothlir erwæhnt wurde staunte der Magier in echter Ueberraschung.
„Ein Mitglied der Expedition wære eine wahre Quelle an Wissen, ich hatte seinerzeit ueber die Buendelung des Lichtes inquiriert, allerdings mussten wir schnell das Luminarium bereit machen fuer die Front im Norden, wie ihr wisst, eventuell kann ich mit dem Elfen sprechen und weitere Erkenntnisse gewinnen. Ich denke jedoch, dass der Schlegel im Moment im Fokus stehen soltle, denn Ænderungen am Lumarium kann ich so schnell nicht umsetzen so sie denn die Linsen betreffen.“


OOC:

TN "unbekannt" fuer Spieler
12:50, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 179 using 5d100 with rolls of 59,29,9,80,2.  Intuition: 36, +10 Assist.


12:59, Today: Luminarius Konrad Mauer rolled 401 using 6d100 with rolls of 77,77,74,82,30,61.

Grunrun hob zweifelnd die Augenbraue.
"Als die Expedition losgesandt wurde, war doch noch gar kein Krieg. Da musstet ihr ja wohl kaum dieses Luminarium vorbereiten."

"Ich rede davon, dass ihr bei der Vorbereitung der Expedition beteiligt wart. Dass ihr Vorgaben mit auf den Weg gegeben habt, was - unter anderem natürlich - in den Südlanden untersucht werden sollte."
Grunrun winkte ab.
Für ihn war klar, dass der Magister seine eigene Beteiligung und vor allem sein Interesse an der Expedition niemals erwähnt hatte. Er war also nach wie einer der Verdächtigen.

"Ihr habt meine Frage nicht beantwortet. Ich will nicht wissen, ob ihr und eure werten Kollegen einen üblen Trick entdecken würdet. Ich will wissen, ob es grundsätzlich möglich ist mittels Magie oder Ritual die wahre Macht eines Artefakts zu verhüllen."
Grunrun zuckte mit den Achseln. Eigentlich wusste er die Antwort auf seine Frage schon. Valdric wäre da hilfreicher gewesen.

Grunrun seuftze.
"Nun gut, dann versuchen wir mal den Schlegel wieder an uns zu bringen."
"Sagt, ihr werdet morgen sicherlich an der Genesungsmesse für den Kaiser teilnehmen ?"

Schließlich schaute er zu Eberlinus.
"Also gut, lass uns gehen oder hast du noch eine Frage ?"

”Keine Fragen...” sagte er knapp.

Als sie wieder alleine waren ” wuerde sagen Spedition und dann beim Theater vorbei! Ich möchte wenigstens sichergehen das die Requisiten nicht für einen Anschlag genutzt werden können! Wenn wir wissen wieviel Sxhwarzpulver vermeintlich in die Stadt gebracht wurde, wissen wir ob wirklich eine große Gefahr besteht. Es scheint das alle Höhen Herren entweder schlicht unfahig sind oder an dem Plot den wir vermuten beteiligt sind...

Grunrun nickte zustimmend.
"Also lass uns diese Vier Jahreszeiten finden."

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OOC: Weiter in
60. Reikland-Altdorf-Koenigsplatz-Vier Jahreszeiten

8.Vorgeheim, 2521 IC
19:00

Luthor hatte die Ærmel seines Wappenrockes abgeschnitten.
Er sah etwas zerrisen aus, hatte aber Rupold geholfen eine behelfsmæssige Schiene zu schaffen.
Sie wuerde nicht sicherstellen, dass der Arm wieder perfekt verheilte, dazu musste schnell ein fæhiger Medicus an die Sache heran.
Aber es nahm den Schmerz etwas und reduzierte die Erschøpfung durch die Belastung des gebrochenen Knochen.

Der dichte Nebel war golden durchleuchtet von der Sonne auf den weiteren Strassen des Palast- und Tempeldistriktes.
Die Sonne neigte sich gen Horizont und alsbald wuerde sie untergehen.
Ob die Nacht und der Alarm in einer Ausgangssperre resultierten, wussten sie nicht.
Auf dem Weg in die Edelherberge waren sie vorsichtig nicht in die Arme irgendwelcher Patrouillien zu eilen.
Ein, zweimal mussten sie spontan in eine Seitenstrasse abbiegen aber die Fluenz Eberlinus machte es einfacher sich ungesehen zu bewegen.

Sich vor der Herberge wiederfindend stellte sich nun die Frage, ob und wie man ungesehen hinein kommen kønnte.
Wenn sich Steckbriefe ausbreiteten, dann wussten die Leute auf dieser Seite des Reiks schon mehr als auf der anderen.

Es war ein Risiko, wie kam man hinein in das alte verwinkelte Gebæude.

OOC:
Rupold+8W
Luthor Wappenrock zerschlissen

Luthor war durchaus stolz auf seinen Verband, er hatte alles Wissen angewandt, was er bei den Schlachten und Kämpfen gelernt und gesehen hatte.
Besser gesagt nach den Schlachten und Kämpfen, wenn es darum ging die Überlebenden zu verarzten und sie auch am Leben zu erhalten. Oft starben nach dem Kampf mehr als im eigentlichen Kampf umgekommen waren, an Verwundungen, Entzündungen, Krankheiten, Wundbrand.

Luthor schien es, als wäre Rupold durch einen Hieb nahe am Ellbogen verletzt worden. Am oberen Ende des Unterarms, knapp unterhalb des Gelenkes.
Er hoffte inständig, dass das Gelenk nichts abbekommen hatte, weil das den ganzen Arm dauerhaft beeinträchtigen konnte.
Er zerbrach das Schild um an die geraden, langen Holzstücke zu gelangen, welche den Rahmen bildeten.
Er ließ Rupold einen 90 Grad Winkel von Oberam zu Unterarm bilden und legte drei Holzstücke rund um den Unteram am, wobei er sich von Rupold mit einer Hand helfen lies.

Er schnitt das abgetrennte Stück Wappenrock zu möglichst langen Streifen, mit denen er den Unterarm umwickelte und ebenso einen Teil des Oberarms, damit dieser ruhig gestellt wurde.
Da er sich nicht sicher war, wo genau die Verletzung lag, musste Luthor auch den Oberam ruhig stellen, um eventuelle weitere Verletzungen zu verhindern.
Immer wenn er ein Stück von Rupolds Arm straff umwickelt hatte - mit den Holzstäben im Inneren, welche eine Art Rahmen oder auch Gerüst um den Unterarm bildeten - drücke Luthor auf Rupolds Zeigefinger. Wichtig war, dass dieser nicht länger als wenige Sekunden weiß blieb und das Blut wieder zurück strömte, wenn Luthor losließ, damit der Verband nicht zu straff war.

Luthor lies Rupold am Ende den Arm in erwähntem 90° Winkel vor dem Bauch anwinkeln, den Daumen nach oben gerichtet.
Aus den Resten des abgeschnittenen Wappenrocks knüpfte Luthor rasch eine Schlinge, welche er um den Arm und Rupolds Nacken legte um den Arm weiter zu entlasten.
Zwischen Arm und dieser Schlinge, legte er noch ein längeres und etwas breiteres Stück des eigentlichen Schildes, welches aus dünnem, bemaltem Holz bestand.
Dieses Stück hatte ungefähr die Breite des Unterarmes von Rupold und diente dazu, die Belastung der Schlinge auf den ganzen Unterarm zu verteilen, anstatt diesen nur punktuell zu entlasten.

Es war alles andere als perfekte, das wusste selbst Luthor, aber mehr war mit seinen aktuellen nicht möglich und das war alles was er aus dem Stehgreif improvisieren konnte.

"Bis auf Eberlinus sehen wir alle recht zerschlissen aus und würden sicherlich erkannt oder zumindest beschreibbar sein. Ebenfalls könnte von Kaufmann bereits die Wachen informiert haben, wo wir womöglich zu finden sind. Ich wäre dafür, dass wir uns nach einen weniger auffälligen Eingang umsehen. Oder Eberlinus bittet den Magus um seine Unterstützung, wie wir in das Innere gelangen können?"

Mit der Verarztung von Luthor war der Schmerz gedämpft worden und somit konnte Rupold wieder klarere Gedanken fassen. Andererseits bedeutete dies jedoch auch, dass die Paranoia wieder mehr zu ihm durchdrang und er überall Gefahren vermutete.

"Es geht doch bestimmt Lieferanteneingänge auf der Rückseite.
Wir müssen auf jeden Fall von der Straße runter."

"Ich denke wir sollten uns nach einem Seiteneingang umsehen. Danach kann ich immernoch alleine versuchen zum Luminarius vorzudringen. Trennen sollte die letzte Option sein in unserem Zustand.
Aktuell wird nach uns vier gefahndet, da wir nicht aussehen wie ein Sigmarit und keinen Zwerg dabei haben fallen wir nicht sofort auf!

Da der Verdacht sich auch auf Grunrun erstreckt muss es der Freiherr gewesen sein. Wir können nur hoffen, dass Grunrun mitkriegt, dass er gesucht wird, bevor er festgenommen wird.
Ihm können Sie zwar nichts nachweisen, aber was heisst das schon.", zügig begann er sich nach einem Boten und Bediensteteneingang umzusehen über den Sie in das Haus gelangen konnten.

Eberlinus, Rupold und Luthor erinnerten sich noch in welchem der Hæsuer, die durch Bruecken verbunden waren, und wahrscheinlich auch durch unterirdische Gænge, sich der Luminarius ein Apartement gemietet hatte.
Es war eine verwinkelte Anlage die organisch im Viertel zu existieren schien.
In Hørweite des Palastes, wo Baerfaust sich befand.

Das Fachwerkhaus, dessen Giebel mit alten Schnitzereien aus der Zeit des Sigmar verziert war, hatte in der Tat einen Kellereingang. Und eine weitere Schwere Eichentuer die von innen verriegelt war.
Der Kellereingang hatte  eine Steile Treppe aus altem abgenutztem Stein, es roch nach Schimmel denn die Feuchtigkeit stand immer etwas auf den Stufen, so dass sich Moos bildete.
Die Luft war abgestanden und deutlich kuehler.
Konnte man in die schwere Eichentuer einbrechen, oder die Kellertuer?
Alleine oder als Gruppe?

"Ich finde, wir sollten in den Keller. Dort ist mit weniger Personal zu rechnen, mit Ranalds Hilfe können wir so das Gebäude ohne direkte Begegnung mit irgendjemanden betreten."

Rupold war sehr unwohl dabei. Trotz ihrer Unschuld mussten sie wie Kriminelle agieren. Maurer würde ihnen den Tod Hartsotts nicht übel nehmen, falls er ihn richtig einschätzte. Auch deshalb war er im Moment ihre beste Adresse.

Luthor nickte und machte sich daran, die Kellertüre zu untersuchen.
Es war besser, wenn er außer Sicht blieb, denn er war die auffälligste Gestalt der Gruppe.
Den zerschlissenen Wappenrock hatte er weggepackt und trug somit "nur" noch seine Rüstung, Hammer und Schild.
Zumindest schrie er so nicht mehr auf den allerersten Blick "Sigmarpriester" in die Welt hinaus.

Der Niedergang war in truebem Zwielicht gehalten und eine Spinne verkroch sich in den Fugen des alten Gemauers. Sie war aus ihrem Habitat hervorgekrochen um sich an einem anderen Insekt guetlich zu tun, welches auf dem Film aus Moos zu speiste.

Luthor war einen blick auf das geschmiedete Schloss, es war einfach, aber schwer.
Nicht intrikat. Grobe Arbeit, Grunrun wuerde womøglich amuesiert sein.

Wer von ihnen war in der Lage ein solches Schloss zu ueberlisten?

"Wir kommen hier wohl nicht rein. Uns bleibt nur der Fronteingang... ist es vielleicht unauffälliger,  wenn wir nicht gemeinsam eintreten?"

Rupold versuchte sich zu erinnern,  wie viele Leute am Eingang bei ihrem letzten Besuch waren.

Die Erkenntnis war ernuechternd.
Sie waren eine Kæmpfertruppe. Einige Fæhigkeiten, die ihnen wohl andere Wege ermøglicht hætten, fehlten.
Eberlinus kønnte noch in ein Fenster klettern, sollten sie eines finden welches offenstand.
Allerdings wære eine diversifiziertere Bandbreite an sinistren Fæhigkeiten durchaus hilfreich.
Eventuell hætte Valdric etwas derartiges gekonnt, doch der war ja im sprichwørtlichen Nebel verschwunden.

Die Herberge, oder eher der Wohnugnskomplex, waren keine schwerbewachte Zitadelle, keine Rausschmeisser oder æhnliches.
Lediglich eine oder zwei Pagen am Eingang und eine Person hinter der Empfangstheke waren letztesmal zu sehen gewesen.

OOC: Eventuell etwas welches im weiteren Verlauf der Vignette korrigiert werden kønnte.

"Ich glaube hier kommen wir nicht weiter. Soll ich mal schauen, ob ich alleine rein komme und euch irgendwie reinlassen kann? Ich falle ggf. weniger auf und kann mich ein wenig ungesehener Bewegen... Wenn ich in einer Viertel Stunde nicht euch rein lasse ist was schief gegangen oder ihr kommt nach..." schlug Eberlinus vor.

Er wartete auf ein Nicken und machte sich auf den Weg.
Er wusste das dies ein Risiko barg, aber er hatte ihnen diese Suppe ja auch eingebrockt. Seine Aktion und das von Kaufmann sie ohnehin aus dem Weg haben wollte.

Er prüfte nochmal, ob die Pistole nicht verdächtige Beulen bei dem Rucksack war, was auf dessen Inhalt Rückschlüsse zulies.

OOC:

09:17, Today: Eberlinus rolled 145 using 4d100 with rolls of 91,2,12,40.  Navigation TN 46/ Intuition TN 51 / Stealth TN 60 / Perception TN 46.

Navigation vielleicht um die Tür wiederzufinden -5 SL
Intuition ggf. gleiche Sache genauso wie man sich in den Gängen bewegt 5 SL
Stealth für nicht auffallen 5 SL
Perception um Leute auf den Gängen zu hören und sich rechtzeitig zu verstecken 1 SL

Luthor sah Eberlinus und nach und wartete dann geduldig.
Eberlinus hatte sich einmal quer durch ein ganzes Schiff geschlichen, einen Gefangenen befreit und war wieder an Deck geschlichen ohne erwischt zu werden.
Er hatte den mit einem Skavenassassinen auf einem Dach gefochten und gewonnen.

Das einzige was Luthor bei Eberlinus noch etwas wunderte war die Tatsache, dass dieser solch ein Schloss nicht aufbekam.

Eberlinus ging durch die Vordertuere und meldete sich mit klopfendem Herzen bei der Rezeption.

Der Geruch an Lavendel lag in der Luft und mit Sicherheit kauften die Betreiber auf dem Reiksmarkt Ræucherstæbchen von den Kaufleuten aus den fernen Landen.
Man verpulverte hier spirchwørtlich Geld.

Die Dienerin hinter der schweren Eichenholztheke musterte Eberlinus eine Sekunde lang und dann nickte sie und machte einen Knicks.
Durch Gænge bei denen Eberlinus schnell die Uebersicht verlor folgte er der jungen Dame in RIchtung Luminarius.

Vor einer gleichfalls schweren Eichentuere nahm die Dame einen Klopfer aus Messing von ihrem Guertel und klopfte an die schwere Tuere.
Durch die Tuer drangen keine Geræusche und als sich der schwere Riegel hob, konnte Eberlinus das weissbærtige Gesicht mit den Geisterhaft milchigen Augen erblicken.
Konrad Maurer, Erzmagier des Orden des Lichtes und einer der Helden von der Front, Reiter des Luminariums.

Luthor Johann und Rupold Rachen zogen sich auch wieder in den Schatten eines Gebæudes zurueck, hier gab es viele Patrouillien.

Rupolds Muede Augen erblickten ein Pergament auf dem Boden, er hob es auf und reichte es dem Sigmariten.

Es war kein Steckbrief wie er befuerchtet hatte...

Tränen des Vaterlandes

Wir sind doch nunmehr ganz, ja mehr denn ganz verheeret!
Der frechen Völker Schar, die rasende Posaun
Das vom Blut fette Schwert, die donnernde Karthaun,
Hat aller Schweiß und Fleiß und Vorrat aufgezehret.

Die Türme stehn in Glut, der Tempel ist umgekehret.
Das Rathaus liegt im Graus, die Starken sind zerhaun.
Die Jungfern sind geschänd’t, und wo wir hin nur schaun
Ist Feuer, Pest und Tod, der Herz und Geist durchfähret.

Hier durch die Schanz und Stadt rinnt allzeit frisches Blut.
Dreimal sind schon in diesem Jahr, als unser Ströme Flut,
Von Leichen fast verstopft, sich langsam fort gedrungen.

Doch schweig ich noch von dem, was ärger als der Tod,
Was grimmer denn die Pest und Glut und Hungersnot,
Dass auch der Seelen Schatz so vielen abgezwungen.

Eberlinus trat ein.

"Luminarius, gut euch zu treffen.", er wartete bis die Tür geschlossen war und ein paar Sekunden vergangen waren, also sich die Dienerin entfernt hatte.

"Meine Freunde und ich haben ein Problem. Ich weiss nicht, ob ihr das bereits gehört habt.
Die Stadt ist in Aufruhr. Die Tempern Haken wurde auf offener Straße erschossen und es gab ein Anschlag auf das Theater bei dem die Herzogin (*falls ich falsch liege bitte korrigieren*) umgekommen ist.
Wir werden beschuldigt und gesucht.

Rupold und Luthor warten außerhalb des Gebäudes. Rupold ist schwer verletzt von einem Gefecht. Wir müssen die beiden hier rein kriegen, damit Rupold ruhen kann und wir in Ruhe berichten können. Jede Minute draußen könnten die beiden gefasst werden.

Ich bitte euch inständig, wir müssen schnell handeln, berichten können wir danach."
Wisst ihr wie wir die beiden hier rein kriegen."

Er beschrieb an welcher Kellertür die beiden warteten in der Hoffnung, dass der Luminarius helfen konnte

Rupold war bei weitem kein Mann der viel für Lyrik oder nichtreligiöse Künste übrig hatte,  aber als Luthor ihm die Zeilen des Pergaments vortrug,  kamen dem alten Veteranen die Tränen. Er dachte an die Männer an der Front,  an die zivilen Opfer und an all jene,  denen Shallyas Gnade nicht zu Teil wurde.

Er begann ein Gebet für all diese Seelen zu flüstern.

"Wir müssen das Imperium und seine Bewohner schützen,  Luthor,  wir müssen. Unser Kampf hier ist ebenso wichtif wiie jener an der Front."

Luthor wusste nicht so recht was er davon halten sollte.
Es waren wundervolle Worte, die gerade weil sie eher ungewohnt waren in dieser vergleichsweise ungebildeten Welt umso tiefer trafen.
Gleichzeitig konnte man aber auch sagen, dass dieses...Gedicht? Pamphlet? die Moral untergrub.

Der Luminarius war etwas ueberrumpelt und sah pruefend an Eberlinus herab bevor er zu seinem, mit Pergament und Kontraptionen ueberladenen, Schreibtisch ging und seinen Zauberstab in die Hand nahm der an dem selben lehnte.
„Holt sie doch einfach herein, wollte ihr eventuell etwas trinken?“
Fragte der Erzmagier erstaunlich ruhig nachdem er sich gefasst hatte.

„Ich werde mich dann erstmal ankleiden in der Zwischenzeit!“

"Ihr versteht nicht. Sie können nicht einfach durch den Haupteingang spazieren, es ist zu gefährlich. Könnt ihr mir sagen, welchen Nebeneingang wir benutzen könnten, dann würde ich diese holen.
Am besten den, vor der Tür sie gerade stehen.", drängte Eberlinus

Der Erzmagier legte den Kopf auf die Seite als ein Lichtstrahl die Wolken durchbrach und den Raum in helles Licht tauchte.
Im Allgemeinen war es hier viel heller, als draussen auf den Gassen im dichten Nebel.
Der Magus ueberlegte und zuckte mit den Schultern und antwortete leicht verwirrt.

„Ich kenne keine Nebeneingænge hier. Ich pflege den Haupteingang zu benutzen!“

Es war sicherlich verstændlich, dass ein Magier des Lichtes in Kriegszeiten eher kein Motivation hatte durch Nebeneingænge in sein Domizil zu kommen, insbesondere da Lichtmagier ja bekannt waren dafuer Heimlichkeit zu verschmæhen.

Eberlinus merkte die Anspannung. Der weisshaarige Zauberer verstand nicht was gerade geschah, und im Zuge der gemeinsamen Historie in Verbindung mit dem Alarm der in der Stadt ausgeløst worden war, machte ihn misstrauisch.

OOC: Eberlinus gerne Charm bitte um 10 erleichtert

Prince Charming, pleasure to meet you.

17:19, Today: Eberlinus rolled 3 using 1d100.  Charm. vs TN 62
6 DOS

8.Vorgeheim, 2521 IC
19:10
Eberlinus schaffte es den Magus zu ueberzeugen und dieser atmete tief durch und nahm seinen Reisemantel aus hellem Linnen von dem Haken an der Wand.
Schwungvoll warf er diesem um seine Schulter und im Licht welches durch die Fenster fiel konnte man feine silberne Fæden und Zeichen sehen, die in den Mantel eingewoben waren.
Der Magus deutete nach draussen.

„Der Herr!“

Und folgte Eberlinus schnellen Schrittes zurueck zum Haupteingang.
Er wurde zu Luthor und Rupold gefuehrt und nahm mit einem zusammenkneifen der Augenbrauen Kenntnis von deren Status.

Mit einer schnellen Handbewegung bedeutete er ihnen mitzukommen und bewegte kurz vor dem Eintreten seine Hand.
Dann nickt er der Dame hinter dem Tresen freundlich zu.

Als diese ihre Augen zukniff um dem Lichtstrahl zu entkommen welcher scheinbar aus dem Nichts auf ihr Gesicht schien.
Alsbald war das Trio in der Schreibstube des Lichtmagiers angekommen und als sich die schwere Eichentuere schloss war es an der Zeit fuer Erklærungen….

Luthor war froh endlich von der Straße weg zu sein und es schien, als hätte der Luminarius sogar dafür gesorgt dass sie nicht gleich erkannt worden waren.

Luthor half erst Mal Rupold sich zu setzen, bevor er Eberlinus und dem Luminarius zunickte.

OOC: bin glaube nicht der richtige Ereignisse zusammenzufassen, da ich meist die Hälfte der Leute durcheinanderbringe aber was solls...

Eberlinus war froh, dass sie ungesehen vorerst in relativer Sicherheit waren.
Rupold konnte sich ausruhen, dass hatte der Veteran dringend nötig und auch verdient. Eberlinus hoffte, dass der gebrochene Arm ohne nachhaltige Beeinträchtigung wieder verheilen würde, aber dies war meistens leider nicht der Fall.

"Luminarius Maurer, wie bereits gesagt wird nach uns Vier gesucht.", er deutete auf Luthor und Rupold.
"Ich weiss leider nicht wo Grunrun sich befindet, aber auch erst in Gefahr. Er war auf dem Weg sich um die Bestattung von unserem Freund Grimmbart zu kümmern.", jetzt fiel im ein, dass der Luminarius nicht wusste, dass Grimmbart verstorben war.

"Also, heute gab es ein Anschlag auf das Theater. Eine große Explosion bei der Gräfin von Alptraum verstorben ist. Grunrun und ich waren zufällig dort haben aber den Anschlag überlebt.
Gegenüber des Theaters in einer fiesen Kaschemme hatte Kurt Weiss, die rechte Hand von Friedrich von Kaufmann Quartier bezogen. Wir hatten die Annahme, dass dieser für den Anschlag verantwortlich war. Es wurden große Mengen an Schwarzpulver in Bierfässern in die Stadt geschmuggelt. Wir waren auf der Suche diese aufzuspüren.
Wir glauben es wird einen weiteren Anschlag geben die Tage.

Egal... zurück zum Anschlag. In der Kascheme haben wir Kurt Weiss gestellt, der Söldner angeheuert hatte uns zu töten.
In diesem Gefecht wurde Trimmbart getötet, Rupold schwer verletzt, aber wir waren siegreich.
Um unsere Wunden zu lecken sind wir in unsere Bleibe zurückgekehrt, wo kurze Zeit später von Kaufmann auftauchte.

Hier müssen meine Kameraden berichten, da ich nicht anwesend war. Wir vermuten, aber das Kaufmann hinter dem Schwarzpulver und den Anschlägen steckt. In dem ganzen Tumult wurde noch Frau Haken, die Inquisitorin erschossen. Wir werden für ihren Tod verantwortlich gemacht, deswegen werden wir gesucht.

Wir gehen davon aus, dass Sie mit Kulissen im Bunde stand, von daher ist es nur gut, dass Sie Tod ist, aber eine Inquisitorin hier zu überführen ist nahezu unmöglich. Alleine der Fakt, dass nur wir vier gesucht werden und Grimmbart nicht, lässt darauf schließen, dass Kaufmann uns aus dem Weg räumen will." , er atmete durch und hoffte, dass Luthor oder Rupold ergänzen und die Struktur seines Berichts verbessern würden.

Dankbar ließ sich Rupold zu einer Sitzgelegenheit führen, wobei er darauf achtete, dass es nicht der Sitzplatz des Magiers war. Nicht einmal in seinem Zustand wollte er es noch weiter riskieren einen Zauberer zu erzürnen.

Trotzdem nickte er ihm dankbar zu, als er sich stöhnend niederließ.

"Wir sind der Meinung, von Kaufmann ist die Kapuze. Auf jeden Fall hat sein Gehilfe für sie gearbeitet und alles andere passt zu von Kaufmann. Wir wissen nur nicht, warum er uns nicht gleich ans Messer geliefert hat. Er versuchte uns auszufragen ohne selbst viel zu verraten, wir haben dabei unsere Verdächtigung ihm gegenüber deutlich klar gemacht."

Leicht veränderte Rupold seine Sitzhaltung, wobei er unbeholfen seinen improvisiert geschienten Arm hob.

"Was Hartsott betrifft, so haben wir sie an der Seite von Kultisten in Middenheim agieren sehen. Ohne Zweifel. Sie hat uns attackiert. Falls sie in der Vergangenheit tatsächlich treu in den Diensten der Kirche Sigmars war, so hat sie dieser inzwischen abgeschworen.
Wir sind nun hier, weil wir Hilfe benötigen. Einen sicheren Ort um uns zu verstecken und weitere Schritte zu planen. In erster Linie Schutz der Besucher der Messe."

Rupold fielen erneut die Worte des Gedichtes ein.

"Wir müssen das Imperium schützen." sagte er bestimmt.

Der Luminarius setzte sich an die Kante seines Schreibtisches und hørte aufmerksam zu, seine Miene sorgenvoll und die Stirn in Falten.
Er leckte sich ueber die Lippen und versuchte die Fuelle an Informationen zu verarbeiten.
„Ihr sagt es gab einen Anschlag, wieso glaubt ihr es war seine geplante Tat war?“
Er verstand nicht ganz woher die Annahme kam.
„Und welche Motivation sollte von Kaufmann haben fuer einen Anschlag? Und wieso werdet ihr verantwortlich gemacht fuer den Tod der Templerin? Und wer hat sie getøtet?“

Also Eberlinus von der Theorie berichtete, dass Haken mit Kultisten im Bunde gewesen sein sollte:
„Was fuer Kultisten waren das? Welcher Kult?“
Dann sprach Rupold und Des Luminarius gespentische Augen wandten sich zu Rupold, der sich nicht sicher war ob der Luminarius nicht Gedanken lesen konnte.
„Die Kapuze… War das nicht ein Averheimer Problem, was hat die Kapuze denn mit den Aktivitæten hier in Altdorf zu tun?“


Es wuerde ein længeres Gespræch werden als immer noch ueber Altdorf die Glocken schlugen.

Im ersten Moment war Rupold ungläubig, dass der Zauberer ihnen nicht glaubte und gleichzeitig so ruhig blieb. Dann aber erinnerte er sich an seinen eigenen Zweifel und überhaupt erkannte er die Situation, in der man sich hier befand. Ein paar umherreisende Abenteurer erhoben große Vorwürfe gegen wichtige Leute der Gesellschaft.

"Ihr habt natürlich recht. Wir sollten es der Reihe nach erklären, so gut es für uns normale Leute möglich ist.

Seht ihr, von Kaufmann wollte von uns bei unserer Reise nach Middenheim in eurem Auftrag, dass wir nach verschwundenen Schwarzpulver Ausschau hielten. Schwarzpulver das er, so vermuten wir nun, selbst verschwinden ließ, für seine Pläne hier im Theater und womöglich noch an weiteren Orten.

Er profitiert vom Tod der Konkurrenz im Kampf um den Kurfürstentitel Averlands, wobei wir nicht sicher sind, ob seine Ziele nicht tiefgreifender sind. Als Kultist kann ebenso die Zerrüttung des Imperiums sein Ziel sein. Das Ausschalten der wichtigen Anführer. Alles unter dem Deckmantel der Kapuze, so dass nie sein wahrer Name auftaucht. Jedenfalls war sein persönlicher Leibdiener direkt nebenan und involviert in die Sprengung, es ist nicht möglich, dass von Kaufmann davon nichts wusste. Diese attackierten uns, deshalb bin ich in meinem verletzten Zustand.

Hartsott wiederum hat sich in Middenheim zu erkennen geben, als sie uns im Kampf gegen Kultisten in den Rücken fiel, in Begleitung von anderen Kultisten. Falls ich mich recht erinnere, nannten sie sich die Rote Krone oder etwas in der Art.

Das Ganze muss mit der Expedition in die Südlande zusammenhängen. Mit der Sozietät der Sonne, der ihr ja auch angehört. Wir haben ebenfalls erfahren, dass Mitglieder der Reise der Reihe nach ihr Leben verloren haben. So wie wenn Kaufmann alle wissenden Mitglieder hätte ausschalten wollen."


Bewusst versuchte Rupold die von den Gefährten gelassenen Lücken ebenfalls zu umfahren. Er wollte nicht abermals zu viel verraten, wenn es seine politisch wohl geschulteren oder talentierteren Begleiter nicht taten. So verriet er nichts über den geretteten Elfen oder die mitgenommenen Papiere. Oder gar den anonymen Hinweisgeber.
This message was last edited by the player at 16:37, Tue 12 Nov 2019.

Luthor nickte zu Rupolds Worten und beobachtete vor allem den Magus.
Er hielt sich bewusst zurück, da er eher dazu neigte - ab und an - zu viel zu sagen.

Der Magier nickte Rupold verstændnisvoll zu, es war eine der Qualitæten Rupolds vertrauenswuerdig zu wirken.
Die Menschen glaubten ihm und seiner Bodenstændigkeit.

„Angenommen Ihr habt Recht, wieso sollte Kaufmann euch anheuern um seine eigenen Transgressionen zu untersuchen?“

Fragte der Magus wæhrend er seinen Ziegenbart zupfte.

„Was sicher ist, ist das es viele Tote auf der Expedition gegeben hat, aber es wuerde auch bedeuten das sich Kaufmann eventuell selbst bestohlen hat auf der Ausstellung?“

"Wäre er ohne den Diebstahl an die Gegenstände der Ausstellung für Rituale rangekommen? Das müsst ihr besser wissen, ihr seid ja ebenfalls Mitglied der Sozietät. Oder vielleicht wollte er auch nur von sich ablenken, die ehrliche Antwort ist, dass wir es selbst nicht wissen. Wir sind zum größten Teil Männer der Tat, gewohnt unsere Waffen für das Imperium zu nutzen. Ränkespiele und Intrigen gehören nicht zu unseren Stärken."

Man hörte in Rupolds Worte zwar Stolz, aber auch Frust. Er war ein einfacher Diener Sigmars und fühlte sich darin wohl. Aber in ihrer Situation wäre etwas mehr Hirnschmalz oder Menschenkenntnis sicherlich häufig wertvoll gewesen.

"Weshalb er uns in seine Dienste gestellt hat, kann ich auch nicht sagen. Wie gesagt, seinen Plan haben wir noch nicht in dessen Gesamtheit durchblickt. Wir sind aber überzeugt, dass er Böses im Schilde führt und dem Imperium schaden wird."
This message was last edited by the player at 14:07, Fri 15 Nov 2019.

"Kaufmann hat uns vor allem angeheuert, um einen seiner Feinde dranzukriegen.
Tatsache ist, dass wir aktuell gesucht werden und dagegen etwas unternehmen müssen - um den wahren Feind des Imperiums zu stellen. Alleine die Tatsache, dass der Schlägel gestohlen wurde - und jemand das Risiko eingegangen ist, dies unter den Augen eines Luminarius zu tun - zeigt uns deutlich, dass unsere Aufgabe noch nicht erfüllt ist."

Der Luminarius wandte sich gen Eberlinus, der sich bisher noch nicht geæussert hatte.
"Und was sagt ihr dazu, mich wuerde vor allem interessieren wie die Templerin umgekommen ist...."

Wæhrend die Gedanken der Dreien sich zu dem Ereignis auf der Strasse der 100 Tavernen wandten, fuehlten sie sich als ob Strahlen aus Licht um ihre Gedanken kreisten.

Rupold krallte sich mit seiner gesunden Hand an seiner Sitzgelegenheit und flüsterte Schutzgebete zu Sigmar. Wurde er gerade verzaubert? Würde nun ein Dämon nach seinem Innersten greifen?

"Verflucht mich bitte nicht. Mein Körper mag geschindet sein, aber lasst meine Seele unversehrt."

"Die Templerin wurde erschossen, das hatte ich doch bereits gesagt.", er war irritiert wieso der Magus die Frage nach der Todesursache wiederholte.
Diese Frage hatte er bereits in der ersten Ansprache des Magiers beantwortet.

Der Luminarius strich sich nachdenklich ueber den Bart.

Hmmm

brummte er.
Schnellen Schrittes ging er zu einer Kommode und begann einen schweren Guertel mit Guerteltaschen umzubinden und seinen Reisemantel umzuwerfen und seinen hohen zylindrischen Hut zu nehmen.

Als er sich umdrehte und den Kopf schief legte, es wirkte als ob die Lichtstrahlen nach den Gedanken griffen.

"Eine Frage noch... woher wisst ihr das Frau Haken erschossen wurde?"

OOC:
Wer von euch luegt oder wie wahrheit bewusst verschweigt sollte charm werfen.

"Weil Rupold hier und ich sie verfolgt haben. Der Attentäter hat den Nebel ausgenutzt."

Der Luminarius atmete tief durch, wie ein Vater der von seinem Kind enttæuscht worden war.
Seine Magierschule waren Experten darin Licht ins Dunkel zu bringen, sei es physisch oder seelisch.
Es war auch nicht ungewøhnlich Lichtmagier fuer Nachforschungen einzusetzen.

Er nickte, mehr zu sich selbst, bevor er sich kerzengerade hinstellte.

Sein Blick traf Luthor und er sah diesem tief in die Augen mit dem starren der milchigen Iris.

"Ich fasse zusammen:

Ihr werdet gesucht.
Es wurde meine gute Bekannte Hedwig Hartsott ihrem Schicksal zugefuehrt, daher der Alarm wahrscheinlich, oder wegen der Explosion, es gab auch eine Explosion.

Hartsott wurde erschossen, das bedeutet dass ihr zugegen wart.

Græfing von Alptraum ist verstorben in der Explosion.

Ihr vermutet von Kaufmann hinter den Ascnhlægen.

Obwohl ich immer der Meinung war er war ein prætenziøser Geck, der nur wegen bohemen Prestige in der Sozietæt wirkte, aber das ist ein anderes Thema.

Also: Was nun meine Herren? Ihr muesst verstehen eure Geschichte ist "ungewøhnlich"..."

"Nun haben wir noch das Problem, dass weiterhin sich Schwarzpulver in der Stadt befindet, welches für einen weiteren Anschlag genutzt werden kann. Und einen verschwundenen Glockenschlägel haben wir auch.

Wir vermuten einen Anschlag bei dem Gottesdienst. Alle wichtigen Personen des Reiches werden anwesend sein...

Wir können aber nichts machen, da wir Gefahr laufen erkannt zu werden und der Inquisition überführt zu werden. Diese war noch nichtmal in der Lage eine Verräterin in den eigenen Reihen zu identifizieren.

Und unser Freund Grunrun ist auch noch da draußen unterwegs und weiss vermutlich von all dem nichts. Er wird ebenfalls gesucht hat aber mit dem Mord an Frau Haken nichts zu tun.

Rupold und Luthor waren auf dem Weg zum Medicus. Grunrun ist losgezogen um sich um die Bestattung von Grimmbart zu kümmern. Der einzige der überhaupt zu recht beschuldigt wird bin ich. Schließlich war ich der Schütze.
Das Luthor, Grunrun und Rupold mit angeklagt sind deutet nur darauf, dass uns jemand kalt stellen will. Niemand hätte mich erkennen können in dem Chaos und dem Nebel. Dennoch sind in windeseile genaue Beschreibungen von uns im Umlauf..."

Luthor versuchte seinen Schock zur verbergen bei Eberlinus` Worten und achtete so gut wie möglich auf die Reaktion des Luminarius.

Der Luminarius offnete leicht den Mund im unglauben, atmete schwer aus.
Seine Lippen bewegten sich aber es kam kein Geræusch heraus.
Dann stuezte er sich schwer auf seinen Stab bevor er plump auf den Hosenboden fiel.
Sein Stab polterte zu Boden.

Der Erzmagier sass verdattert auf dem Boden, sprach nicht.

Völlig irritiert und erstaunt glotzte Rupold. Nicht zu Eberlinus,  der seine Tat gestanden hatte. Rupold hatte es sich insgeheim gewünscht,  dass man es nicht verschweigen würde. Nein,  seine Verwunderung galt dem Zauberer auf dem Boden.

"Magister,  was ist mit euch?  Ihr wart an der Front und habt euch dort den Schrecken gestellt."

Der Mann dort am Boden passte nicht zu seinem Bild eines mächtigen Zauberers. Valdric war ja noch jung gewesen und ohne Erfahrung an der Front,  deshalb hatte er ihm seine Unsicherheiten trotz der Zauberfähigkeit zugestanden. Aber dieser hochrangige Kriegsmagier? Rupold wurde leicht wütend.


"Bei Sigmar! Es geht um das Imperium,  Mann! Reißt euch zusammen."


Rupold war rasch aufgestanden,  krümmte sich jedoch rasch wieder aufgrund des starken Schmerzes im Arm. Deshalb blieb nur noch der ernste Blick mit heruntergezogenen Augenbrauen in Richtung des Zauberers.

Genau so wie Luthor von Eberlinus´ Worten überrascht worden war, überraschte ihn nun die Reaktion des Luminarius.

Luthor wusste nicht so recht, was er davon halten sollte und beobachtete daher erst Mal weiter.

Eberlinus war ebenso verdutzt wie enttäuscht von der Reaktion des Magiers.
Er hatte mehr erwartet von einem der wohl mächtigsten Magier des Reiches, als so geschockt zu sein von der Nachricht eines Attentats.

Schließlich hatte er den Tod von der Dame Albtraum auch einfach hingenommen.
Seine jetzige Reaktion war entsprechend äußerst auffällig.

Der Luminarius schuettelte den Kopf, er schuettelte den Schock scheinbar aus seinen Gedanken heraus.
Beide Hænde nutzend rieb er sich das Gesicht und stuetze sich schwer auf sein Knie als er aufstand.
Seine feinen Akademikerhænde zittertenden auch das Gesicht welches man an kleinen, kaum wahrnehmbarem, Zittern seines Bartes sehen konnte.
Der intrikate Magierstab mit der Lichtkugel an der Spitze blieb achtlos liegen.

„Wie ist sie gestorben, Hartsott?“ fluesterte der Zauberer als einen stabilen Sitzplatz auf einem Ottoman gefunden hatte.

Sein Gesicht, sogar noch bleicher als sonst, wandte sich zu Rupold.

„Es geht um das Imperium…. Grosse Worte.
Wir sind in ein Dorf gezogen wo die Wilden Reiter aus den Steppen eingefallen waren. Sie hatten alle Dorfbewohner zusammengetrieben und in einer Eiche aufgehængt.
Der Baum hatte vor Kummer alle Blætter verloren, ganz kahl stand er da.
Zwanzig vielleicht dreissig Seelen waren in diesem Baum zu Morr gegangen.
Aber die Krieger hatten sie nicht aufgeknuepft wie die Inquisition oder ein Scharfrichter es tun wuerde.
Sie hatte den Strick um die Brust gebunden.
Mit ihren Klingen trennten sie den Bauch auf, sie dass die Gedærme herausgefallen waren.
Raben kamen.
Morrs Tiere und frassen die Menschen bei lebendigem Leibe.
Es muss Tage gedauert haben bis manche starben.
Das juengste Kind war nichtmal einen Sommer alt.“

Seine Miene war steinern geworden.

„All das, und die Toten und schreienden Verwundeten, sind nichts, aber auch gar nichts gegen die Augen meiner Schwester als die Flammen sie erfassten.
Jede Nacht erlebe ich diesen Moment. Kønnt ihr mir sagen warum man ein Kind verbrennen muss? Warum meine Eltern sterben mussten? Wofuer?
Die Augen eines Kindes als es fuer etwas starb was nicht zu verstehen ist, bis heute nicht.
Die Unschuld mit ein junger Mensch die Welt entdeckt, keine Faser Bøses ist zu finden, und dann schlægt das Schicksal zu.
Aber ist es das Schicksal, oder sind WIR es, wir sind es die die Menschen Bøse machen.
Hartsott ist tot, so sagt ihr, durch eure Hand, dafuer danke ich euch, was immer eure Motive waren.
Eine Kultistin sagt ihr? Sie kønnte die rechtschaffendste Templerin in des Herrn Sigmars Reiches sein und trotzdem hatte sie den Tod verdient.“

Er atmete ein und dann sehr bewusst und tief aus, langsam sogar.

„Ich hoffe meine Schwester ruht in Frieden und die Ewigkeit kann ihre Augen schliessen.“

"Meine Motive sind einfach.
Sie hat uns mit Kultisten angegriffen. Hat mein Pferd ermordet, ein Wesen welches unschuldiger nicht sein könnte. Das nur um ein Zeichen zu setzen.

Sie klaute Rupold seine Hellebarde und trug diese zur Schau um uns zu verhöhnen.

Sie hat den Tod verdient.", Eberlinus Meinung war so prgamatisch wie er sie äußerte.
Er hatte sich an den Luminarius gewandt, weil er hoffte hier nicht für das Attentat hingerichtet zu werden. Aber sein Motiv was nicht die Familie des Magus zu rächen, sondern die Dinge auszugleiche, die Hartsott ihm und seinen Freunden angetan hatte.

"Sie ritt durch den Nebel. Teilte die Menschenmenge mit ihrem Schlachtross, ohne Rücksicht. Sie würde nicht ruhen bevor Sie uns erledigt hatte und wir wären in einem direkten Konflikt kein wirklicher Gegner für Sie. Sie hat zuviel Macht in dieser Stadt und ihr Wort ist über jeglichen Zweifel erhaben.

Also habe ich meine Pistole gezogen und geschossen. Der erste Schuss traf Sie in den Kopf und schleuderte Sie auf den Boden. Ich umrundete das Pferd und schoss einen zweiten Schuss.
Sie war noch am Leben konnte sich aber nicht wehren. Ihre Lippen formten die Worte "So schön". Sie sah, wer der Schütze war. Sie hatte mich erkannt und so ist sie gestorben, dass sie gerichtet wurde von jemandem den Sie Unrecht getan hatte."

Rupold war beruhigt.

Nicht nur hatte sich der Zauberer wieder gefasst, er schien auf jeden Fall auf ihrer Seite zu sein. Der Schock galt also nicht unbedingt ihrer Tat und der damit verbundenen Gefahr, sondern  viel mehr der emotionalen Bürde, die der Mann schon so lange mit sich rum trug.

"Es tut mir leid um eure Schwester, Magister. Wie Eberlinus sagte, einer von vielen Gründen, warum sie den Tod verdient. Aber so unschuldig wie eure Schwester es war, sind es noch viele im Imperium. Und wir müssen sie schützen. Wie gesagt gibt es von unserer Seite aus eine Vermutung, das von Kaufmann die Kapuze ist und dass ein weiterer Anschlag geplant wird. Was wäre besser geeignet als die Messe?"

"Eine Verräterin am Imperium ist tot und wir werden dafür gesucht.
Wir können aber vermutlich nicht schlüssig beweisen, dass sie eine war - und im Angesicht auf die Auswirkungen die ein Beweis auf die Moral und den Glauben des Volkes haben könnte, weiß ich auch gar nicht ob es so gut wäre.
Trotzdem müssen wir "reingewaschen" werden. Um unsere Arbeit weiter zu tun, für das Imperium."

"Dies wäre durchaus Möglich, wenn wir von Kaufmann als Kapuze enttarnen können. Die Pistolen, die für das Attentat genutzt wurden, waren die von Kurt Weiss.
Entsprechend wäre dies ein Indiz , welches später wieder  auf von Kaufmann deutet.

Frau Haken müsste nicht als Kultistin entlarvt werden, sondern es könnte bei der Überführung von von Kaufmann alles auf ihn abgewälzt werden.

Die Integrität der Kirche würde nicht in Frage gestellt werden und wir wüssten, dass eine Herätikerin eine gerechte Strafe erhielt...

Wenn wir falsch liegen mit von Kaufmann, ist es nicht so einfach über den Tod der Inquisitoring hinwegzusehen auch wenn wir ein weiteren Anschlag mit dem Schwarzpulver verhinden würden. Ich denke die Sigmarkirche wird einen Schuldigen fordern."

Der Luminarius hørte sich die Argumente des Trios ruhig an. Rupold und Luthor waren immer noch schwer verletzt und ersterer hatte sogar einen gebrochenen Arm.
Sie hatte sicherlich ihre Haut hingehalten und waren in einem Strudel der Ereignisse gefangen, ihr Kamerad Grunrun, der seinen verstorbenen Dawibruder versuchte standesgemæss zu Grabe zu tragen, war immer noch draussen, in einer Stadt die sie suchte um sie fuer den Mord and Hartsott zur Rechenschaft zu ziehen.

Als Eberlinus die Integritæt er Kirche erwæhnte zog der Magus eine Augenbraue hoch, er war deutlich anderer Meinung  und hatte schon mehrfach geæussert, dass er die Sigmarkirche eher fuer eine politische Fraktion hielt, denn fuer eine religiøse. Inbesondere war dies Evident in dem Schismus zwischen Hussiten und Anhængern Esmers.

„Schwarzpulver fuer einen Anschlag, aber wenn die Kapuze die Erbfolge des Averlandes aufbrechen will, dann wære der ælteste Spross der Leitdorfs das næchste Ziel, nun bin ich kein Herold, oder Heraldiker aber das wære mein Gedanke. Woher nehmt ihr die Annahme dass noch mehr Schwarzpulver im Umlauf ist?

Natuerlich ist der Gedanke der Messe eine gute Schlussfolgerung, aber wære es nicht noch besser den Imperator anzugehen? Hat die Kapuze nicht vielleicht etwas mit dem Zustand zu tun? Im Moment duerfen nur Schwarzhelm, die Ærzte und Baerfaust zum Imperator…

Wie kann ich euch helfen? Was kann ich tun?“





Dann wandte er sich zu Eberlinus.

"Wenn euer Wort gegen das von Kaufmann steht kønnt ihr gerne auf die Pistolen verweisen, aber ihr werdet auf dem Scheiterhaufen oder unter dem Fallbeil landen. Das Wort eines Adligen diesen Kalibers hat unendlich viel mehr Gewicht. Vor ALlem weil es kein Motiv nachzuweisen gibt fuer Kaufmann eine Templerin zu ermorden.""
This message was last edited by the player at 10:08, Fri 29 Nov 2019.

"Es ist Motiv genug uns aus dem Weg zu räumen... Wir sind aktuell wohl die einzigen die von dem Schwarzpulver wissen. Die einzigen die wissen, dass Kurt Weiss den Anschlag auf die Adelige Alptraum ausgeübt hat...

Wenn er hinter all dem steckt sind wir die Einzigen, die ihm einen Strich durch die Rechnung machen können.

Ich denke wenn wir ihn überführen können ist sein Wort nicht mehr Wert als meins.
Er kann dann von der Kirche als Strippenzieher für den Mord an der Templerin herhalten, damit sie ihr Gesicht wahren.

Außer Kaufmann weiss keiner, dass Grimmbart gestorben ist. Also muss Kaufmann für die Anklage gegen uns verantwortlich sein. Niemand sonst hat das Wissen..."

"Wir sind aus mehreren Gründen hier. Zum einen hatten wir auf der Straße das Gefühl gehetzt zu werden, wir benötigen einen Ort, an dem wir uns einigermaßen sicher fühlen können. Wir sind euch sehr dankbar, wenn wir uns hier etwas ausruhen können.

Aber wir wollten euch ebenso informieren, ihr seid einer der Beschützer des Imperiums und solltet wissen, was im Dunklen passiert.

Und dann eben jene Frage. Was machen wir nun. Das wollten wir auch mit euch besprechen und von eurem Wissen profitieren.

Eure Vermutung bzgl. des Leitdorfs macht Sinn, ist er in der Stadt? Wie befürchten jedoch immer noch größere Gefahr mit mehr Führungspersonen des Imperiums als Ziel. Wir müssen wohl in einem ersten Schritt unser Äußeres verändern und dann irgendwie zur Messe gelangen."

Rupold sah dem Magus direkt in seine sonderbaren Augen.

"Der Scheiterhaufen ist natürlich kein Tod, den ich mir wünsche. Aber wenn ich dadurch den Willen der Götter vollführe und die Menschen beschützen kann, so werde ich auf Sigmars Stärke und Shallyas Gnade vertrauen und diesen Weg beschreiten."
This message was last edited by the player at 08:42, Sat 30 Nov 2019.

Luthor legte Rupold die Hand auf die Schulter und nickte diesem zu.

Wenn nur mehr Bürger die Einstellung Rupolds hätten, wäre die Welt ein besserer Ort.

8.Vorgeheim, 2521 IC
19:30

“Natuerlich kønnt ihr euch hier ausruhen.
Ich wuerde vorschlagen ich gehe erstmal zum Palast und høre mich um.
Je nachdem was ich herausfinde kann ich dann zurueckkommen und dann planen wir die weiteren Schritte?“

Offerierte der Luminarius ein weiteres Vorgehen. Er wuerde mit Sicherheit das Neueste an Informationen aus dem Kaiserpalast bekommen.

„Ihr bleibt solange hier. Und kønnte eventuell darueber nachdenken euer Æusseres zu verændern, aber darin bin ich wirklich kein Experte…“

Rupold nickte langsam,  um sein Einverständnis zu signalisieren. Er hatte schlicht keinen besseren Vorschlag und die Rast hier wäre bitter nötig.


"Falls ihr nach draußen geht,  gebt auf euch acht. Von Kaufmann kann sich sicher denken,  dass wir unsere wenigen Bekannten in der Stadt über die Situation aufklären wollen. "

Eilig verliess der Luminarius seine Stube und die schwere Tuere fiel ins Schloss.
Die Stille war umfassend. Es war wie eine Insel der Ruhe.
Luxuriøs lebte der Luminarius und allerorten waren Sekretære und Tische ueberladen mit Pergamenten und Buechern.
Ein Astrolabium war auch zu finden, man konnte an einer Kurbel drehen und Kugeln bewegten sich entlang von Bahnen. Keiner der Charaktere wusste wozu das Geræt gut war.
Auch zahlreiche Linsen und Lupen waren zu finden, eingefasst in verzierte Fassungen aus patiniertem Messing und Bronze.
Es war war, als ob das Licht gleichwohl seinen Weg durch den Nebel in Altdorf fand.
Ein kleiner Tisch hatte einen Dekanter mit Wein und einige Kelche.

Es war an der Zeit sich auszuruhen oder sich umzusehen.

OOC:
Ich wuerde die Zeit vorandrehen, bitte einen kurzen Post, was ihr machen wollte in den kommenden Stunden und dann bringen wir endlich auch Grunrun zurueck ins Game.
Grunrun wie und wo willst du starten?

Luthor besprach sich leise mit Eberlinus, während es schien als Rupold bereits dabei einzuschlafen.

"Sollen wir abwechselnd Wache halten?
Mein Vorschlag wäre - sollten wir angegriffen werden:
Entweder versuche ich mit Rupold hinten rauszukommen, während du mit deinen Pistolen Angreifer möglichst lange hin hälst, oder wenn es zu viele sind suchst du das Weite und Rupold und ich nehmen so viele es geht mit. Du bist schnell und agil genug davon zu kommen."

”können wir so machen. Es wäre gut wenn du die erste Schicht übernehmen kannst, ich bin ziemlich fertig...

Eberlinus prüfte beide Pistolen ob diese geladen waren und legte sie neben sich während er es sucht auf dem Boden versuchte so bequem wie möglich zu machen. Bei der Erschöpfung hatte er keine Probleme damit einzuschlafen...

Der Luminarius war gegangen und die Stille und das warme Licht der untergehenden Sonne beruhigten das Trio.
Rupold nahm in einem Polstersessel Platz.
Er hatte noch nie in seinem Leben in einem solchen Stuhl gesessen und dieser war durchaus komfortabler als so manches Bett.
Luthor war etwas paranoid und plante schon wie sie die Mehrzimmerwohnung verteidigen konnten.

Eberlinus war genauso eingeschlafen auf einer Liege, nachdem er einige Papyrusrollen beiseite gelegt hatten.

In den Zimmern des Zauberers war es gefæhrlich Dinge anzufassen die man nicht kannte, alles konnte Magie beinhalten die nur Valdric hætte identifizieren kønnen.

Was wohl aus dem Juenger des Uglu geworden war?

Die Zeit verging wie im Fluge und alsbald hørten Sie wie sich ein Schluessel im schloss drehte…


OOC: Grunrun kann wieder agieren!

Rupold hörte das Geräusch und seine Augen öffneten sich langsam. Zuerst wanderten seine Augen zur Hellebarde, sich versichernd, dass sie noch da war. Der Versuch sie in die Hände zu nehmen wurde durch den wiederauftauchenden Schmerz des gebrochenen Armes rasch verhindert. Und so stand er leicht gebückt auf, die gesunde Hand am Heft seines Schwertes.

Mit Blicken versicherte er sich der Aufmerksamkeit seiner Gefährten.

Luthor war immer zwischen den Zimmern gewechseln und hatte seitlich aus den Fenstern gelinst, möglichst ohne gesehen zu werden.
Er war ganz entschieden unruhig und rechnete mit dem Schlimmsten.

8.Vorgeheim, 2521 IC
21:00

Es war dæmmrig, bald wuerde es dunkel sein, und draussen hatte die Lampenleuchtergilde damit begonnen die Øllampen anzuzuenden, mehr auf dieser denn auf der anderen Seite des Reiks.
Der Mantel der Nacht begann Altdorf zu umhuellen.

Eberlinus war eingeschlafen und die Erschøpfung hatte ihn verlassen, allerdings war er weniger hellhærig als Luthor und Rupold.

Die Tuere ging auf und der Luminarius, in grauem Obermantel kam herein und schloss die Tuere hinter sich.

Er wirkte in Eile.

Seine Augen huschten hin und her.

"Ihr werdet gesucht wegen des Mordes an Templerin Hedwig Hartsott, die Wache hængt Steckbriefe auf, mit eurem Konterfei.
Der Imperator ist immer noch bewusstlos und Markus Baerfaust hat die Stadt, in Abstimmung mit den Templern und mit stellvertretenden Grosstheogonisten Esmer unter Kriegsrecht gestellt.
In der Tat hat Graf Friedrich von Kaufmann bezeugt euch bei der Tat gesehen zu haben, und er hat auch bezeugt, ihr hættet seinen Karlfaktor auf dem Gewissen und wæret an einem Sprengstoffanschlag auf ein Theater Schuld in welchem die Græfin Alptraum ihr Ende fand.
Der Thron hælt euch fuer Agenten der Invasoren, seid ihr doch von Ausserhalb nach Averheim gekommen und mit euch fingen dort die Probleme an. Die Garnisionen sind mobilisiert und suchen nach euch."

Er atmete durch.

"Und hier bin ich, und helfe euch.."

OOC:
Eberlinus ist nicht mehr erschøpft.
RUpold auch nicht mehr, ausser ihr macht Sachen die euch wieder erschøpfen, Rupold muss dabei auch seinen gebrochenen Arm bedenken.

Nachdem Rupold sicher war,  dass nur der Zauberer alleine zurückgekommen war,  entspannte er sich wieder etwas. Aufmerksam hörte er dem Zauberer zu.

"Ihr tut das Richtige. Wisst ihr etwas darüber wie Bärfaust auf die Anschuldigen reagiert hat?  Oder auf den Tod von Hartsott? Wir müssen wissen,  ob wir möglicherweise mit ihm reden können. Er weiß,  dass wir nicht hinter dem Geschehen in Averheim stecken,  wir haben es an seiner Seite gestoppt. Ebenso weiß er,  wie auch ihr,  dass die Leute bereits vor unserer Ankunft verschwunden sind."

Luthor nickte

"Kaufmann lügt eindeutig. Die Frage ist, ob wir Bärfaust davon überzeugen können.
Der wichtigste Punk ist aber:
Wir müssen dahinter kommen was er vor hat und einen eventuellen weiteren Anschlag verhindern.
Das große Gebet für den Imperator ist die Gelegenheit für einen Anschlag.
Sei es für von Kaufmann mit Schwarzpulver, oder für die verdammten Ratten mit ihrer Glocke."

"Das wir seinen Karlfaktor auf dem Gewissen haben ist keine Lüge.
Wobei er und seine Schergen uns angegriffen haben und wir in Notwehr gehandelt haben.

Er hatte Quartier bezogen in einer finsteren Kaschemme direkt gegenüber des Theaters, wo der Anschlag auf Frau von Alptraum stattgefunden hat.
Wir wollten ihn zur Rede stellen. Stattdessen wurden wir von Söldnern angegriffen und Grimmbart ermordet.
Es gibt sogar überlebende Zeugen, dass wir den Kampf nicht begonnen haben.", er dachte an die Söldner am Tisch, die sich nicht eingemischt hatten. Er war sich zwar nicht sicher, ob man diese auffinden könnte und ob diese die Wahrheit aussagen würden, aber er wollte gegenüber dem Luminarius wenigstens die Fakten klarstellen.

"Von Kaufmann kann mich nicht bei dem Attentat beobachtet haben. Er ist mit seiner Kutsche weg gefahren, nachdem er die Lagerbestände Pilsacher Spezial untersucht hatte. Ich hatte ihn hierher verfolgt, da wir ihn überführen wollten, falls er etwas unüberlegtes machen würde. Ob er Schwarzpulverfässer mitgenommen hat, konnte ich leider nicht sehen.

Entsprechend ist seine Aussage eine Lüge um uns aus dem Weg zu räumen. Grunrun zu beschuldigen unterschreicht diese Lüge nur, da er nichtmal am Ort des Geschehens war.", er pausierte und überlegte.

"Ich denke Bärfaust ist ein wichtiger Akteur, wobei ich nicht glaube, dass er uns nicht verhaften würde, wenn wir ihn kontaktieren. Vielleicht würde er uns nicht direkt hinrichten, aber das wars auch schon.

Wir kommen wir zu dem Gottesdienst. Außer uns scheint keiner die Gefahr zu bemerken, die von einem derartigen Ereignis für das Imperium ausgeht, wenn dort ein Anschlag stattfinden sollte... sei es von der Kapuze oder den Ratten..."

"Baerfaust war sehr nachdenklich, ihm ging es um die Sicherheit, das Schwarzpulver hat ihm mit Sicherheit am meisten Sorgen bereitet. Der Tod der Templerin verkompliziert alles. Die Kirche war ausser sich, auch Schwartzhelm hat sich zu einer Aussage hinreissen lassen.
Ihr werdet auf dem Schaffott enden sollte man euch fassen. Es tut mir leid, Hartsott hat den Tod verdient, aber ihre Position machte sie unantastbar. Ihr schosst nicht auf Hedwig Hartsott, ihr schosst auf den Status Quo eines wankenden Kaiserreiches in welchem die Kræfte, welche die Templer eindæmmern, im Norden die Oberhand gewinnen.
Natuerlich weiss Baerfaust, dass ihr nicht an der Mordserie in Averheim Schuld seid, ich weiss es auch, deswegen ist der junge Valdric ja losgezogen. Aber diese Dinge sind nicht weiter wichtig, alles wird ueberschattet von Hartsotts Tod und dem Zustand des Kaisers, und der Messe, und dem Pulver, und dem Tod Alptraums.... Es herrscht... Chaos, hier, im Kapitol!

Baerfaust kønnt ihr versuchen zu ueberzeugen aber ihr werdet nicht an ihn herankommen.
Das Gebet wære eine Gelegenheit, aber der Imperator wird nicht vor Ort sein, auch nicht der Feldmarschall, der ist an der Front, aber viele Grøssen der Hauptstadt.
Durch die Tore des Tempels werdet ihr nicht gelassen werden, soviel ist klar..."

Der Luminarius runzelte die Stirn als er nach Ideen suchte.

"Dann weiß Bärfaust zumindest dass von Kaufmann lügt. Das kann uns helfen. Aber wie ihr sagt ist die Frage zunächst,  ob wir überhaupt in seine Nähe kommen. Ich habe mich auf jeden Fall dazu entschlossen meinen Schnauzbart abzurasieren,  damit ich nicht auf einen ersten Blick erkannt werde. Wegen der Messe... wir hatten ja bereits die Vermutung,  dass die Gefahr darunter,  in der Kanalisation drohen könnte. Sollten die Ratten Teil davon sein,  so würde es zu unserer Erfahrung mit ihnen passen."

Rupold ging es etwas besser,  aber er war noch weit davon entfernt wieder in Ordnung zu sein. Trotzdem war er mehr als bereit alles für den Schutz des Imperiums zu geben. Er atmete einmal tief durch,  während er von seinem verletzten Arm zum verletzten Bein sah. Alles,  selbst nochmals einen solchen Monster entgegenzutreten wie damals.

Mauer setzte sich hin goss sich einen Kelch Wein ein, mit einer Handbewegung wies er auf den Dekanter hin.

"Was Baerfaust weiss oder nicht weiss, dass kann ich nicht sagen und ich bin auch nicht im Reiche bekannt fuer meine gute Menschenkenntnis. Aber es wirkte als ob Der Hauptmann fast schockiert war ueber den Mord an der Templerin. Es sind mit keine Fælle bekannt wo eine Templerin zu Tode gekommen ist und KEINE bøsen Mæchte im Spiel waren.
Also wenn es nach mir geht muessen wir zunæchst einmal nach euren Wunden sehen."


Der Luminarius zeigte auf Rupolds geschiente Hand.

"Und dann muessen wir euch verkleiden, also ohne Schnauzbart und ohne euren Hut, das ist schonmal durchaus etwas. Luthor wird schwieriger. Aber auch hier bin ich kein Experte."

Er lehnte sich zurueck und schloss die Augen und sinnierte. Sollte der Luminarius auf das falsche Pferd setzen und mit Kultisten in Form der Gefæhrten zusammenarbeiten war er geliefert. Er ging ein Risiko ein.

"Ich denke die Latrinen des Tempels sind an die Kanalisation angeschlossen, aber genaues weiss ich nicht. Es wird nur den Haupteingang geben, aber eventuell kønntet ihr schon frueher in den Tempel und euch dort verbergen?"

"Ich denke in dem Tempel ist vorteilhafter als unterhalb des Tempels.
Wenn der Anschlag nicht von unterhalb des Tempels kommt sind wir dort geliefert.

Gibt es eine Möglichkeit uns zu verkleiden oder uns mit Magie unkenntlich zu machen?", ihm war mulmig bei dem Gedanken, aber da die Alternative der Galgen war, würde er zur Not auch das über sich ergehen lassen.

Valdric hätte sowas bestimmt gekonnt, ob der Luminarius das konnte, wusste Eberlinus nicht. Er hatte mal gehört, dass nicht alle Magier dieselbe Magie wirken konnten, aber ob dies der Wahrheit entsprach entzog sich seinem Wisssen.

"Ich denke wenn wir den Anschlag verhindern können, können wir uns auch reinwaschen gegenüber den Obrigkeiten... Dafür müssen wir halt nur in der Position sein überhaupt Einfluss zu nehmen.

Ich habe weder mein Schwert noch mein Schild, aber ich denke schwer bewaffnet kommt man ohnehin nicht zum Gottesdiest...", Rupold müsste auch seine Hellebarde daheim lassen, es sei denn  ein Zauber würde ihn als Gardisten verkleiden können.

Der Hut war ja bereits schon länger nicht mehr in Rupolds Besitz. Blieb also sein Schnauzbart.
Noch einmal streiften sein Daumen und sein Zeigefinger die buschigen Linien, welche unter seiner Nase begannen und bis zum Kiefer verliefen.

"Könnt ihr nach Rasierzeug verlangen? Zur Not tut es auch eine Schüssel mit heißen Wasser und mein Dolch."

Ganz bewusst ignorierte er den Vorschlag Magie zu nutzen. Verzaubert werden? Bei Sigmar.

"Wir müssen in den Tempel, das Risiko dass ein Anschlag bevorsteht ist zu groß.
Aber erst Mal unsere Wunden, da habt ihr allerdings recht."

Der Luminarius nickt und deutete zu einer Tuere.
„Dort findet ihr ein Badezimmer, auch Rasierschaum aus Tilea und ein Rasiermesser aus Estalia, ich nutze es um meinen Bart zu pflegen.“

Dann deutete er auf das Zentrum des Raumes und bedeutete Luthor und Rupold.

„Legt euch Metallgegenstænde ab und legt euch nebeneinander auf den Boden, ich wuerde euch gerne mit der Kraft des Lichtes heilen!“

Der Magus schmunzelte als sogar Luthor nach Heilung durch Magie fragte, er war wohl mehr Prag- als Dogmatiker.

Wæhrend sich die Krieger ihrer Metallgegenstænde entledigten dachte der Magus weiter nach.

„Im Tempel kønntet ihr auch entdeckt werden, was haltet ihr davon euch eventuell auf dem Dach des Seitenschiffes zu verbergen? Kønnte das eine Alternative sein?
Da wir uns einig sind, dass ihr IM Tempel sein møchtet kønnen wir uns ueberlegen wie wir das anstellen.“

Mit einem Lachen antwortete er Eberlinus.

„Wir sind die Lichtbringer und sind diametral gegen Uglu, also nein!“

Unsicher blickte Rupold zu Luthor. Das Angebot seine Wunden zu heilen war sicherlich an sich ansprechend, aber mit Magie? Noch dazu seine ganze Kettenrüstung ausziehen? Würde er mit seinem Arm überhaupt wieder hineinkommen?

"Ich... äh... ich danke euch. Aber ich würde gerne auf Pfaden Shallyas und Rhyas meine Wunden verheilen lassen. Zudem ist es für mich gerade schwierig meine Kettenrüstung in meinem Zustand auszuziehen, ohne meine Armschiene zu verlieren. Von der Beinschiene ganz zu schweigen."

Das Angebot des feinen Rasierzeugs würde Rupold jedoch annehmen, es war ja nicht magisch, nahm er zumindest an. Gerade zu ironisch war der Umstand, unter welchem Rupold sich mit so feinen Instrumenten von seinem alten Schnurrbart trennen musste. Dies wollte er selbst bewerkstelligen, auch wenn es durch die Verletzung nicht einfach war. Immerhin konnte er selten die Haut straffen oder gar die Hand wechseln.

"Ich könnte auf dem Dach des Seitenschiffes Position beziehen. Aber wie soll ich von dort oben im Fall der Fälle groß was machen?
Ich glaube die anderen wären komfortabler, wenn Sie nicht auf Dächern spazieren gehen...", er selbst traute sich dies zu ohne Gefahr zu laufen sich den Hals zu brechen, hatte er auf Dächern schon gegen Rattenmenschen gekämpft.

Die Antwort des Magus in Bezug auf Magie überging Eberlinus. Er wusste nich wovon der Magier sprach und wollte auch nicht weiter nachfragen...

Luthor legte seine Metallrüstung ab.
Er war alles andere als glücklich mit der Tatsache, durch Magie geheilt zu werden, aber die Zeit drängte und das Imperium stand auf dem Spiel.
Persönliche Befindlichkeiten mussten dabei zurück stehen.

"Ich würde ebenfalls ungerne auf einem Dach stehen, ich da leider wenig von Nutzen."

Es war durchaus beeindruckend wie Rupold seiner Linie treu blieb und sogar noch vor dem Sigmariten die Heilung durch den Magus ablehnte.
Noch interessanter war es, dass  Luthor den pragmatischen Ansatz der Annahme des Angebotes wæhlte.
Luthor war immer mehr Pragmatiker im Angesicht der Herausforderungen, Rupold war durch diese immer mehr in seiner Næhre zu Shallya und auch Sigmar bestætigt.
War er der Archetypus des imperialen Buergers? Eventuell der bessere Sigmarit?
Rupold ging langsamen Schrittes in das Badezimmer, es war luxuriøser als alles was er bisher gesehen hatte, Marmor und das Wasser war Kristallklar wie eine Bergfluss, eigenartigerweise war es warm, etwas was er sich nicht erklæren konnte und es machte ihn skeptisch, war auch dort Magie im Spiel?

Luthor legte sich ohne Metallgegenstænde auf den Boden und der Magus begann eine Inkantation auf einer Sprache die Luthor nicht verstand, die aber seltsamerweise etwas and klassisches Reikspiel erinnerte.
Die Strahlen der Untergehenden Sonne intensivierten sich und tauchten den Raum in warmes Licht.
Das Licht erfasste den Kørper des Sigmariten und auf magische Art und Weise begannen sich die Wunden des Mannes zu schliessen, er lag dort ohne ein Sigmaramulett und ohne eine Ruestung und wurde von Magie durchflossen von der Kraft des Universums welche die Sigmariten verfolgten und verschmæhten.
Und sie heilte ihn.

Es stand nun noch aus Alternativen fuer den Plan zu entwickeln und diese dann umzusetzen.

„Auf dem Dach kønntet ihr durch ein Fenster einsteigen? Ansonsten kønntet ihr euch noch als Akolythen der Akademie verkleiden und somit auf den Vorplatz kommen…“

Schlug der Magus vor.

Rupold führte sich sehr fehl am Platz. Dieser Reichtum, gerade zu Protzerei. Und er mittendrin. Aber zumindest war er hier aus der Nähe der Magieanwendung gekommen.

Er hoffte darauf, dass das Wasser durch eine gewöhnliche Erhitzung erwärmt wurde. Immerhin hatte er davon schon gehört, dass es solche Öfen in feinen Gasthäusern geben solle.

Zunächst warf er sich eine handvoll Wasser ins Gesicht und genoss die Erfrischung. Dann begann er mit seiner umständlichen Rasur. Aufmerksam verfolgte er die Gespräche im anderen Raum. Auf dem Dach? Nein, das wäre nichts für ihn. Weder könnte er schnell agieren, noch hätte er eine Antwort auf die Frage, wie er da hoch kommen sollte. Verkleidung erforderte ebenso einige Antworten.

Da kam ihn eine Idee, die ihn jedoch selbst nicht behagte. Er räusperte sich kurz, während er die feine Klinge absetzte.

"Nun... nun ja... falls wir der Sache in der Kanalisation nachgehen würden... so wäre dieser Zugang auch eine Möglichkeit, oder?"

Tatsächlich. Rupold hatte gerade vorgeschlagen in das Tempelgebäude durch den Abort zu gelangen.

Ich denke, es ist schlau das wir uns verteilen. Ich nehme das Dach. Ich kann im schlimmsten Fall auch von oben Einfluss nehmen...", schlug Eberlinus vor. Er wusste nicht genau wie man da hoch kommen konnte, aber früher oder später würde er sicherlich eine Möglichkeit finden, falls der Luminarius, der die Kirche besser kannte nicht selbst eine im Kopf hatte.

Luthor schauderte, als die Magie ihn durchdrang.
Ihm blieb aktuell nichts übrig als Heilung zähneknirschend über sich ergehen zu lassen, die höhere Sache erforderte es.

"Eberlinus auf dem Dach klingt für mich sehr gut, er hat dabei ja Erfahrung."

Eberlinus hatte nicht weniger als einen Skavenassassinen auf einem Dach besiegt. Was wollte man mehr?

"Ich glaube, wenn wir durch die Kanalisation gehen, fallen wir doch zu sehr auf, wenn wir an die Oberfläche kommen und dort eventuell nichts ist.
Wenn wir nach Kloake stinkend im Tempel auftauchen wird das zur Kenntnis genommen.
Verkleiden klingt eigentlich nicht schlecht. Nur müssen wir unbedingt unsere Waffen dabei haben, also eine entsprechende Verkleidung wählen.
Wenn das nicht geht, nehmen wir wirklich alle das Dach und das Fenster, so lange wir klettern müssen."

Rupold und er selbst waren denkbar ungeeignet für Kletterabenteuer.

"Stimmt. Zudem wird es vermutlich in der Kanalisation auch eine Art Gitter oder ähnliches geben, dass einen Zugang verhindert. Aber vielleicht können wir zumindest einen Rattenfänger dafür bezahlen, dass er sich den Ort mal ansieht.

Nur ist nun die Frage, wie wir an Verkleidungen kommen können?"


Rupold wollte schon den Kriminellen ansprechen, aber mit dem Luminarius im Raum zögerte er doch lieber.

Der Luminarius nickte und ueberlegte weiter.
Rupold hatte nunmehr seinen Schnurrbart abrasiert und wirkte wie ein ganz anderer MEnsch, der Bereich der Oberlippe ungebräunt und sauber.

"Um auf das Dach zu kommen muss man entweder eine Katze sein oder Hilfsmittel verwenden. Ihr seid doch Abenteurer, habt ihr nicht so etwas wie einen Wurfanker?
Und was Verkleidungen anbeglangt kann ich euch nur die Akolythenverkleidung anbieten.
Einen Hammer und einen Schild werdet ihr dort nicht hineinbekommen, und auch eine Ruestung wird schwer, ein Schwert könnte man bewerkstelligen."


Der Magus hatte Resourcen, und Authorität sie hineinzubringen, aber den Plan wuerde das Trio selber machen muessen, ein Lichtmagier was das Gegenteil von heimlich und unauffällig.

OOC:
Der Grundriss des Tempels ist der einer Kathedrale im Groben einer wirklich grossen Kathedrale
http://stpetersbasilica.info/P...nco%20Geometrico.jpg

Rupold kam zurück in den Raum, wie ein komplett neuer Mann.

"Dann also Verkleidung und Akolythen in euren Diensten?"

Rupold stellte sich weiße Roben vor, welche auch seine Schiene verdecken würden. Mit der Kettenrüstung könnte es auch funktionieren, wobei das Klappern wohl verdächtig wäre.
Sicherlich vom Vorteil. Jedoch wusste er nicht, ob ihre Gesichter passend waren. Gezeichnet waren er und Luthor, wobei man ja die Zeit an der Front dafür verantwortlich machen könnte.

"Aber wir brauchen mehr Vorgehen, nicht nur unser Reinkommen. Wie wollen wir agieren? Es ist sicherlich schwierig, da wir nicht wissen, was passieren wird. Vertrauen wird darauf, dass die Götter unser Handeln leiten werden?"

“Ich habe nur was ich bei mir trage. Ich denke unsere Ausrustung aus der Unterkunft wurde konfesziert.
Klar könnte ich einen Wurfanker kaufen, aber dies birgt wiederum die Gefahr entdeckt zu werden. Könnt ihr vielleicht einen Diener losschicken so etwas zu besorgen?

Ich würde dann versuchen vom Dach aus die Zeremonie zu uberwachen und notfalls einzuschreiten. Mit Dolch und Pistole sollte ich auch auf das Dach klettern können...
Es war wohl üblich das der magus Botengänge jedweder Art erledigen ließ und dies möglichst diskret. Entsprechend war es sicherer als selber einkaufen zu gehen...

"Es gefällt mir absolut nicht, ohne Waffen da hinzugehen. Was sollen wir machen wenn doch ein Angriff stattfindet?
Böse den Angreifer anschauen?
Gibt es eine Möglichkeit Waffen einzuschmuggeln?
Durch Lieferanten oder ähnliches?
Es ist der Tempel des Sigmar! Da tragen im Prinzip alle Waffen!"

Jeder von ihnen war schon im Tempel gewesen und konnte somit zumindest im Geiste einen groben Grundriss beisteuern.
Es mussten Ideen her.
Verkleidung war eine Idee.
Kanalisation die Zweite.
Eine dritte Idee wäre es abzuwarten ob es einen Anschlag gibt und dann in den Tempel zu gelangen.
Auf das Dach zu klettern setzte Kletterwerkzeug oder ausserordentliche Fähigkeiten vorraus.
Und das Hineinkommen war auch nur die erste Phase. Wie wollte man sich Bewegen?

"Ich kann die Bediensteten der Unterkunft senden, aber ich denke nicht, dass nahe der 22. Stunde noch jemand Kletterausruestung feilbieten wird.
Dafuer musste man dann wohl eher die informellen Kanäle bemühen."

Antwortete der Luminarius, oder man improvisierte mit einem gestohlenem Seil vom Hafen. Das hätte sicherlich eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit, war aber in der Benutzung ein Risiko bei der Höhe des pompösen Tempels.

"Ich denke niemand wird schwer bewaffnet dort auftreten. Die Gardisten werden ihre Waffen tragen, insbesondere nach den Anschlägen. Die Soldaten ihre Paradeuniform und wir Magier unsere Zeremoniengegenstände, sowie auch die Priester. Eine Pike, Arkebuse, Armbrust oder ähnliche Kriegswaffen werdet ihr dort nicht finden."
OOC:
Luthor heilt 10 Wds
https://cdn1.spiegel.de/images...free-kyjt-386590.jpg
https://doodle.com/poll/m6mv5et7irk6q8ax

"Könnten wir uns als Gardisten verkleiden? Reichen eure Kontakte soweit aus, Uniformen zu besorgen?"

"Ich denke ein Kletterhaken und Seil sollte für mich vollkommen ausreichend sein.Wenn ein Diener so etwas bei einem der Schiffe erstehen könnte, wäre das großartig. Genügend Geld habe ich ohne Probleme um dies zu erstehen. Dazu noch einen Rucksack und eine Decke. Alles unbedenkliche Sachen die leicht zu erstehen sind. Ich würde dann versuchen nachts den Tempel zu erklimmen und dort die Stellung halten...", Eberlinus war nicht erpicht auf die Menschenmassen und auch nicht auf die Verkleidung in der Gardistenuniform.

Für Grunrun mussten Sie sich ohnehin etwas anderes einfallen lassen und je weiter sie verstreut waren, desto mehr bekamen sie mit und desto geringer war die Gefahr entdeckt zu werden.

Er wollte nachts auf das Dach klettern und dort ausharren. Vielleicht konnte er auch über ein Fenster einsteigen oder ähnliches aber das wäre erst notwendig, wenn wirklich etwas passierte.


OOC:
Möchte nachts hochklettern vor dem Gottesdienst.
Die Decke um nicht zu sehr zu frieren
Dann vielleicht noch Stofffetzen und etwas wachs dazu um Ohrenstöpsel zu bauen, falls ich über den Glockenturm einsteigen sollte, damit ich nicht taub werde; auch als Maßnahme, falls der Glockenschlag der Auslöser ist - denke ja weiterhin an böse Magie die mit einfachen Mitteln abgewendet werden kann

Also eigentlich keine wilden Gegenstände.
Dann Dolch und 2 Pistolen und schauen was aufm Dach los ist...

Der Luminarius schuettelte den Kopf.
"Gardistenuniformen... was glaubt ihr denn was ich hier mache. Ich bin Magister des Lichtorderns kein Schausteller oder Tunichtgut. Ich helfe euch, denn ihr habt bewiesen, dass eure Sache es wert zu sein scheint und eure Aussagen stuezten was ich im Palast gesehen habe.
Allerdings habe ich keine Bediensteten hier, nur in der Akademie oder die Diener in der Lorbeeren Ruh, ich will ungerne Mitwisser mit einbeziehen.
Ich kann euch einen Reisemantel leihen damit ihr die Gegenstænde selber besorgen kønnt. Es ist auch schon Nachts, also hat der Markt geschlossen.
Auf den Schiffen gibt es, soweit ich weiss eventuell eine Deckwache."


Von den Erinnerungen der Gefæhrten kønnte es gut klappen nach oben zu klettern mit geeignetem Werkzeug.
Es wære sicherlich einfacher die Gegenstænde ueber Georg zu besorgen, aber das war nun keine Møglichkeit.
Und wo war eigentlich Grunrun? Was wære wenn er Kaufmann in die Hænde fiele?

"Ich habe schon einen Mantel. Ich denke alleine bin ich nicht so leicht zu erkennen. Patrollien könnten jedoch Nachts durchaus Passanten aufhalten. Das wäre die größte Gefahr.
Ich denke ich sollte mich dann alleine durchschlagen und direkt des Nachts zur Kirche begeben.

Wenn etwas schief gehen sollte, hört ihr es sicherlich ziemlich schnell auf den Straßen.

Kann ich mir eine Kerze und etwas zum entzünden leihen. Ich möchte ja gerne eine Art Gehörschutz bauen und ich glaube Wachs könnte hierfür gut geeignet sein?", fragte er den Magus und verstaute die Gegenstände im Rucksack, sollte er diese erhalten.

Er würde sich auf den Weg machen und versuchen bei den Docks das zu erstehen. Er hatte genug Gold um dies zu tun und eine Bordwache würde er wohl finden...
Danach würde er auf das Dach klettern und dort bis zum Gottesdienst sich umschauen und ausharren...

OOC:
Mein Plan steht dann soweit

[I]"Ich bin bereit es mit der Verkleidung und dem verborgenen Schwert zu versuchen. Immerhin haben wir ja einen mächtigen Zauberer mit uns."[/I]


Diese Worte waren nicht als Schmeicheleien gedacht. Die Zeit des Luminarius an der Front hatten bei Rupold für Respekt gesorgt, die sich mit der Angst vor Magie zu vermischen begann.

"Kann ich meine Hellebarde bei euch in Sicherheit lassen? Ich würde sie nur ungern ein weiteres mal verlieren."

Luthor seufzte und nickte dann

"Ich gehe mit Rupold."

8.Vorgeheim, 2521 IC
22:00

Eberlinus eilte hinaus in die spæten Abendstunden.
Er wollte einen Wurfanker erstehen mit einem Seil um noch vor dem næchsten Tage die Basilika zu erklettern.
Er zog seinen Mantel enger um seine Schultern um den Blicken der wenigen Passanten nicht ausgesetzt zu sein.
Altdorf lebte vierundzwanzig Stunden am Tag und selbst in der Nacht wurde Fracht bewegt und er konnte von Schatten zu Schatten huschend bis zum Hafen kommen.
Fuer den Preis eines Kønigreiches konnte er einen Wurfanker erstehen, seine Geldkatze war bald leer.

Das Seil war lang genug und er machte sich damit auf hineuber zu der Silhouette des Sigmartempels.
Instændig hoffte er, dass die Wachen noch nicht begannen hatten den Tempel und die Strassenzuege abzuriegeln.

Immer noch war es sommerlich und der Nebel hatte die Temperatur zwar etwas nach unten sinken lassen, aber dennoch wuerde es ihm møglich sein auf dem Tempel zu uebernachten.

Waren Wachen auf den Tuermen postiert?
Er wusste es nicht.
Er hoffte sie wuerden Glueck haben und Kaufmann davon abhalten kønnen seinen Plan zu vollenden, sollte er bei dem Gottesdienst zuschlagen.

Der Duellist sah wie vor dem Tempeleingang schon Barrikaden von Ochsenkarren gelanden wurden und ein Verteidigungsperimeter gebildet wurde.

X-førmige Verbindungen angespitzter Pfæhle verbunden durch Hanfseile.
Die Wache verrichtete die Vorbereitungen.

Der Wurfanker und das raue Seil waren rutschig und schwer und die Distanz von 20 Meter nicht gering.
von oben sah er den Perimeter durch welchen morgen Rupold und Luthor als Akolythen verkleidet gehen wuerden muessen, in der Hoffnung nicht aufzufliegen.
Vom Dach konnte er durch die Fenster hinein oder durch einen der Tuerme oder eine der kleinen Warteungstuerchen, aber dann wære er im Gebælk ueber dem Kirchenschiff...


OOC: Auch fuer Luthor/Rupold muesste ich einige geheime Wuerfe werfen, denn der Magus ist kein Verkleidungsspezialist und ihr auch nicht.
Soll ich im Falle eines Versagens Resilience einsetzen?
Damit warten wir dann auf Grunrun... bzw eventuell wollen die anderen Grunrun suchen oder æhnliches.

Sie bereiteten sich darauf vor aufzubrechen.
Es konnte gut sein, dass der letzte Abend im Leben von ihnen allen war und der Ausgang dieses Abends über das Wohl und Wehe des Imperiums entschied.

Während die Vorbereitungen liefen, zog sich Luthor einen Moment zurück in eine Ecke, nahm einen Moment der Stille für sich alleine.
Er kramte in seiner Tasche, suchte nach etwas, dass er schon sehr, sehr lange nicht mehr benutzt hatte. Ein kleines Päckchen, von Lederstreifen umwickelt und mit Bindfaden verknotet.
Er musste etwas mit dem Knoten kämpfen und entwickelte dann das Päckchen.
Zum Vorschein kam ein altes, etwas abgenutztes Deck aus Karten - ein Tarotdeck des Imperators.
Es wurde vor allem von Novizen gerne als Spielerei benutzt und im praktischen Alltag waren seine numinosen Antworten oft wenig praktikabel.

Luthor richtete ein kurzes Gebet an Sigmar und bat um Führung, um dann seinen Geist mit einigen wenigen geistigen Übungen soweit es ging zu leeren.
Er mischte die Karten mit seinen großen starken Händen. Luthor war alles andere als ein geschickter Spieler mit feinnervigen Händen und daher war er eher langsam und methodisch im Mischen des Stapels.

Dann legte er langsam die Karten vor sich hin.

Ganz oben kam der Anfang, der Beginn. Diese Karte bildete die Grundlage für alles weitere und bestimmte sozusagen um welche "Geschichte" es ging, was die Karten erzählen sollten.
Sie definierte auch daher in gewisser Weise was die restlichen Karten bedeuteten.

Es gab verschiedene Arten von Tarot-Karten, mit unterschiedlichen Darstellungen der Dinge.
Teils in prächtigen Farben gehalten, waren diese Decks sehr kostbar und wertvoll.
Luthor Karten wiesen keine Farben auf, sondern waren einfach schwarz auf weiß mit verschiedenen Graustufen, eher einfach gehalten in der Linienführung, aber mit überraschender Ausdruckstärke.
Gerade die Einfachheit, teilweise schon fast grobe Linien schenkten den Karten einen lebendigen Ausdruck.

Luthor legte die erste Karte und war wenig überrascht. Die Karte zeigte ein Rad, umgeben von vier Figuren wie bei einer Windrose angeordnet, welche winzige Spruchbänder hielten. Nur mit scharfen Augen oder ein Lupe konnte man lesen was auf diesen Spruchbändern stand. In alter, klassischer Hochsprache stand dort jeweils, von Nord nach Ost nach Süd nach West
"Ich herrsche."
"Ich habe geherrscht"
"Habe kein Reich."
"Ich werde herrschen."
Es war das Rad des Schicksals.
Das Rad des Schicksals zeigte das Eingebundensein in das Wirken des Lebens, dass nichts ewig herrschte und jeder Mensch Teil von diesen auf und ab war.
Es stand für Veränderung die bevorstand, vor einer weitere Drehung des Rades.
Aber in welche Richtung?
Oft das stand das Schicksalsrad für eine Reise, für den Beginn eines Abenteuers, oder eine wichtige Begegnung, welche alles verändern konnte.

Der Zusammenhang mit der derzeitigen Situation war ziemlich eindeutig und Luthor legte rasch vier weitere Karten verdeckt in einer Reihe darunter, zusammen mit 4 weiteren Karten jeweils darauf. Diese Karten für die Teilnehmer dieser Reise stehen, dieser Drehung des Rades.

Nacheinander deckte Luthor jeweils zuerst die untere Karte auf, welche die Grundlage einer Person darstellte.
Die Karte konnte verschiedenes Bedeuten. Einmal was die Person definierte, was ihren Kern darstellte, je nachdem aber auch, was aus ihr nach der Drehung des Rades erst noch werden könnte, welches Potential also in ihr steckte.
Die zweite Karte welche darauf lag, gab der Person Eigenschaften, war etwas weniger "tiefsinnig" und half oft dabei die Person überhaupt erst zu identifizieren. Sie stellte sozusagen die sichtbaren Eigenschaften dar, welche die Person an den Tag legte.

Die erste Karte zeigte einen jungen Mann und junge Frau, beide nackt und sich an den Händen haltend.
Die Liebenden.
Diese Karte stand für jemanden mit Emotion, wurde deshalb auch mit dem Element der Luft assoziiert. Sie stand auch für jemanden, der auf Grund dieser Emotionen variabel war, sowohl gut als auch böse und der daher mit der Drehung des Schicksalsrades sowohl auf der guten als auch auf der bösen Seite landen konnte.
Ein Held der fiel, ein ehemaliger Verbrecher der zum Helden wurde - in extremen Fällen.
Ein andere Interpretation besagte, dass diesem Menschen eine Wahl oder eine Versuchung bevorstand; in Verbindung mit dem Schicksalsrad besagte die Karte, dass dieser Mensch eine große Bedeutung hatte.
Der Haken an der Sache war, dass es einerseits bedeuten konnte, dass diese Person in der Vergangenheit einen Wechsel durchgemacht hatte und nun auf Grund dieses Wechsels entsprechend handeln würde bei der nächsten Drehung des Rades.
Andererseits aber konnte es genauso gut heißen, dass eine Person die man kannte, plötzlich einen Wechsel während der nächsten Drehung vollziehen konnte, also z.B. jemand zum Verräter wurde; oder ein Feind der sich als Freund entpuppte.

Luthor deckte rasch die darauf liegende Karte auf, bevor seine Gedanken einen Knoten bekamen und er überall potentielle Verräter sah.
Die Karte zeigte zwei einfach verzierte Kelche und jeweils in der Ecke die Nummer 2, also war die Zwei der Kelche.
Die Kelche standen für Emotion und Instinkt, die Bedeutung der Zwei kam aus einer uralten Sprache und war noch aus Zeiten vor dem Imperium überliefert wurde, also noch die Stämme der Menschen das heutige Imperium unter sich aufteilten. Manche sagten, dass die Bedeutung aus der Sprache der Unberogen, des Stammes Sigmars überliefert worden war. Ein alter Begriff für die Zahl 2 war Chochmah und die Bedeutung war Geschicklichkeit, aber auch in Verbindung mit Klugheit oder gar göttliche Einsicht.
Die Zwei der Kelche bezeichnete also eine Person, die zwar ihren Instinkten und Eingebungen folgte und daher oft scheinbar impulsiv handelte - um von praktischer denkenden Menschen belächelt zu werden - deren Aktionen sich später aber oft als erfolgreich herausstellten. Als wäre das impulsive handeln durch eine Art göttliche Einsicht begründet gewesen.

Vor Luthors Geist tauchten verschiedene Bilder auf
eine Gestalt welche sich auf einem Dach mit einem Skavenassassinen duerlierte,
die gleiche Gestalt, welche aus dem Nebel heraus eine häretische Hexenjägerin mitten in einer Stadt erschoss.
Eberlinus.


Die zweite Karte in der Reihe.
Sie zeigte einen Hohepriester im Ornat, welcher zwei andere Schüler segnete.
Der Hierophant.
Er stellte die Überzeugung dar, dass etwas höheres existierte, stand für die Frage nach dem Sinn und Wahrheitssuche. Gleichzeitig stand der Hierophant aber auch für den absolute Überzeugung recht zu behalten, was bis hin zur Intoleranz und Anmaßung reichte.
Der Hierophant bewertete und verurteilte nach seinen Maßstäben, nach seiner Überzeugung, wie die Dinge der Welt zu liegen hatten.

Die Karte darauf zeigte den König der Schwerter.
Der König stand für Wille, Ich-Bezogenheit. Der König berief sich aber auch immer etwas auf den Willen der Götter, da genau deshalb er auserwählt war.
Einer von Luthors Lehrern hatte mal gesagt, dass vor allem bei Elfen und Zwergen überraschend oft der König herauskam - was beide Rassen bestimmt wenig ansprechend gefunden hätten.
Die Schwerter standen für das Element der Erde, also praktisches und materielles.
Zusammengenommen also jemanden, der seine feste Überzeugung hatte und mit dieser Überzeugung auch die Wände ging.
Unwillkürlich musste Luthor hierbei an einen Zwerg denken der ihn anschnauzte.
Grunrun
This message was last edited by the player at 15:38, Fri 17 Jan 2020.

Die dritte Karte folgte

Sie zeigte einen einfach gekleideten Mann, der nach den Sternen griff, welche über ihm am Himmel schwebten.
Der Stern.

Generell vermittelte der Stern Demut und Einfachheit sowie eine Religiosität ohne Pathos. Er symbolisierte Offenheit, Klarheit der Gefühle, Bereitschaft zur Aufnahme des Göttlichen, Erfüllung, Hoffnung sowie eine "kleine" Erleuchtung.

Die zweite Karte zeigte das Ass der Stäbe.
Das Ass stand hier für die Zahl 11, der alte überlieferte Begriff hierfür war Da´at und dieser stand mehr für einen Zustand, der "verborgene Erkenntnis" und den Schlüssel zur Schöpfung darstellte.
Die Stäbe dagegen standen für Wille, Kraft und Intuition.
Im Zusammenhand stellte diese Karte einen Mensch im Gleichgewicht dar - allerdings ein Gleichgewicht dessen er sich evtl. gar nicht bewusst war, weil ihn das Wissen um dieses Gleichgewicht schon wieder herausgebracht hätte.
Ein praktischer Mensch, der aber auch empfindsam war für höhere Dinge.
Ein religiöser Mensch, ohne verblendet zu sein.
Ein emotionaler Mensch, der sich nicht von seinen Gefühlen hinreißen lies - aber anleiten.
Diese Menschen brannten nicht wie Leuchtfeuer, sie waren keine religiösen Führer oder Imperatoren. Keine mächtigen Magier oder Warlords.
Diese Menschen waren der Grund, auf den diese anderen bauen konnte.
Bürgermeister, die rechte Hand eines Generals, Tempelvorsteher.
Männer die gewählt oder sonst in ihre Positionen ernannt oder berufen worden waren.
Luthor verzog ein wenig das Gesicht, so offensichtlich erschien ihm die Karten.
Rupold.

Die vorletzte Karte.
Fast fürchtete sich Luthor ein wenig davor, was diese Karte zeigen würde, immerhin war es auch hier recht offensichtlich was, oder vielmehr wer noch fehlte.
Hätte der Begriff auf Luthor gepasst, hätte man sagen können dass er fast schon ängstlich die vorletzte verdeckte Karte umdrehte.
Ein hohes Gebäude, welches vom Blitz getroffen wurde, während zwei Gestalten auf jeweils einer Seite herabfielen.
Der Turm.

Der Turm symbolisierte das Gefängnis der Gedankenkonstrukte, Weltbilder religiöser Überzeugungen, in welche sich der Mensch selbst verfing. Der Blitz zeigte an, dass äußere Umstände unser Weltbild oft erschütterten oder gar zerstören konnten, vor allem dann, wenn der Mensch zu sehr auf sein Weltbild festgelegt war (die bekannte Metapher vom Gefangensein im Elfenbeinturm). Der Blitz konnte aber auch eine ganz praktische, körperliche Gefahr darstellen.
Die beiden Menschen, die vom Turm fielen, symbolisierten zwei unterschiedliche mögliche Zukünfte.
Der Weg aus dem Gefängnis und zur Freiheit, zur Erleuchtung, je nachdem aber auch Erleuchtung im Moment des Todes z.B. aber auch ein Märtyrertod.
Oder der Weg in ewige Dunkelheit, entweder direkt den Tod oder die Verblendung.

Die zweite und letzte Karte in der Reihe zeigte gekreuzte Szepter und jeweils die Zahl 5 in den Ecken.
Die Fünf der Stäbe.
Die Stäbe standen für Kraft, Wille und Intuition, aber auch den Willen genau diesen anderen aufzudrücken, bzw. diese dazu zu bringen zu tun was man wollte.
In der alten Sprache Geburah genannt, stand die Zahl 5 für Gesetz, Stärke, Macht, Sieg, Gerechtigkeit.
In Kombination stand das für einen Menschen, welcher die Überzeugung hatte im Recht zu sein und sich dafür einsetzte.
Jemand der mit den besten Absichten handelte, aber damit nicht unbedingt immer richtig liegen musste. Die Intuition war zwar auf seiner Seite, aber von Klugheit oder großer Intelligenz war nirgends etwas zu finden.

Luthor verzog das Gesicht als er diesen letzten Satz von einem seiner Lehre in Gedanken hörte, wie dieser im damals erklärt hatte, dass die besten Absichten und Überzeugungen nicht unbedingt zu den besten Ergebnissen führen mussten.


Rasch ging Luthor weiter und legte eine letzte Karte und alle anderen.
Das was bevorstand, was das Schicksalsrad für sie bereithielt.
Bedächtig drehte Luthor diese letzte Karte um und schnaubte dann unwillkürlich.
Der Tod.

Der Tod stand symbolisch/archetypisch für einen Wechsel, Abschied, respektive ein Ende, nicht jedoch zwingend den Tod. Die Karte musste also nicht unbedingt etwas negatives bedeuten (Ende unangenehmer Lebenssituationen; jedes Ende implizierte meist einen Neubeginn als logische Folge). Die Karte bedeutete einen abrupten Wandel, ein freiwilliges oder unfreiwilliges Ende, das Werden und Vergehen oder natürlich auch den leiblichen Tod; in jedem Falle ein unabwendbares und endgültiges Ereignis.

Luthor wusste nicht so recht ob er lachen oder weinen sollte, fluchen oder beten.
Die Tarotkarten hatten ihm vermutlich ziemlich deutlich die Zukunft gezeigt - aber die Interpretation blieb jedem selbst überlassen...

Mit der letzten Karte des Tarots hatte sich die Nacht vollstændig ueber die Stadt gelegt und Rupold und Luthor sollten noch etwas Schlaf geniessen...