Der “Tempel der Dramathurgie” war ein Theater auf der Strasse der 100 Tavernen und in der Theatersaison wurden dort wøchentliche Theaterstuecke aufgefuehrt.
Es lag am Nordende der Strasse und war eine der Lokalitæten die immer wieder Mitglieder der Administration und des Adels auf die Nordseite des Reiks zogen.
Das Theater konnte gut und gerne 2-300 Zuschauer fassen und war von aussen weiss getuencht. Im Moment bereiteten dort die „Mummen von Miragliano“ ein Theaterstueck vor. Einige Wægen, deren Insignien aufgrund des Nebels nicht erkennbar waren, waren vor dem Theater abgestellt, eventuell weitere Lieferungen.
Die doppelte Fluegeltuere war einseitig geøffnet und die Fensterlæden geschlossen.

Grunrun und Eberlinus næherten sich dem Theater als sich ihnen ein kleines Mædchen in den Weg stellte.
Dreckig war sie und in beige Lumpen gekleidet. Ein Strassenkind.
Sie klatschte in die Hænde und strahlte aus ihrem dreckigen Gesicht.

„Ein grosser Mann hat mir gesagt ich soll euch Geheimnisse verraten!“

Kuendigte sie an.

Grunrun zog eine Augenbraue hoch. Was man natürlich mal wieder nicht sehen konnte wegen seines Helms.
"Ein großer Mann also, ja ? Wie groß denn ? So groß wie ich oder so groß wie mein Freund hier ?"
"Bleibt es denn eine Geheimnis wenn du es uns einfach so erzählst ?"

Grunrun schaute zu Eberlinus.
Sollte das vielleicht wieder so eine Nachricht von den Leuten sein, die sie bereits über Grosz' Tätigkeiten informiert hatten ?

“Hm…”

Die Kleine deutete entschieden auf Eberlinus.

„So gross, sogar NOCH grøsser!“

Das Strassenmædchen antwortete auf dem Zwerg mit Bestimmtheit eines Kindes.

„Wenn einer sagt, dass man das Geheimnis erzæhlen darf, dann darf man das auch. Nur wenn einer sagt man soll es nicht erzæhlen , dann nicht!“

Dann streckte sie ihren Kørper, holte tief Luft um ihre Nachricht abzuliefern, das Kupferstueck welches sie als Bezahlung erhalten hatte, umklammerte sie fest in ihren Hænden.

„Der Mann sagt dass ihr euch gut um euren Freund auf dem Schiff gekuemmert habt!“

Dann holte sie erneut Luft.

„Der Mann sagt Kæsekurt ist in der Stadt uuuuuund mit dem Kapuzenmann befreundet!“

Dann holte sie erneut Luft.

„Der Mann sagt ihr seid gute Schnueffler aber jemand will euch ans Leder!“

Grunrun nickte ernst.
"Ja, das hast du allerdings recht.", sagte er freundlich.
"Aber natürlich müssen wir wissen, wer dir das Geheimnis verraten hat, damit wir es nicht dem falschen weitersagen. Kannst du die Person denn auch genau beschreiben und auch wo sie dir dieses Geheimnis anvertraut hat ?", sagte er mit leiser und konspirativer Stimme, musste jedoch grinsen, was - wieder mal wegen des Helms - natürlich nicht zu sehen war.

Grunrun war sich nun ziemlich sicher, dass es wieder diese Leute waren, die sie schon über Grosz informiert hatten. Denn der Zettel hatte mit "Liebe Schnueffler" begonnen. Und jetzt wurden sie erneut so bezeichnet. Und so alltäglich war der Begriff ja nun wahrlich nicht, und schon gar nicht im Zusammenhang mit den Kameraden. Nein, hier wusste jemand ganz genau, dass sie intensiv nach der Schwarzen Kapuze suchten und nachforschten, eben schnüffelten, wie ein Trüffelschwein eben.

Kæsekurt ?, dachte Grunrun sich.
Sie kannten, soweit er wusste, nur einen Kurt. Kurt Weiss, den Assistenten des Grafen Friedrich von Kaufmann.
Wenn er nicht überzeugt gewesen wäre, dass es wieder der mysteriöse Informant war, der ihnen diese Nachricht hier übergab, dann hätte er vermutlich über das Legen einer falschen Spur nachgedacht. Doch so war er sich ziemlich sicher.
Was sich ihm jedoch absolut nicht erschloss war das Motiv des Informanten. Ohne dies zu kennen, war alles mit Vorsicht zu geniesen.
This message was last edited by the player at 11:38, Fri 05 Apr 2019.

Das Kind war sichtlich ermutigt von Grunruns Fuersprache, auch wenn der Zwerg in seinem Stahlpanzer sicherlich bedrohlich wirken mag.
Inwieweit das Strassenkind in Altdorf schon Schlimmeres erlebt hatte blieb dahin gestellt.
Sicherlich war es als Kind von unter 10 Jahren nicht leicht in einer Zeit in der Hungrige Heimatlose die Strassen ueberfluteten.

"Der Mann war gross und hatte schwarze Haare, mit so Locken."

Sie machte eine Geste in Richtung ihrer verfilzten Haare.

Grunrun kniete nun auf ein Bein, damit die Kleine nicht so eingeschüchtert wurde.
Menschen waren da etwas misstrauisch was schwere Panzerung anging.

Verständlicherweise.

Wo viele Menschen waren gab es immer auch Unruhe. Deshalb mussten sie auch eine Stadtwache stellen. Nicht um Feinde von außen abzuwehren, sondern um das eigene Volk zu kontrollieren.
Und natürlich würde es noch viel mehr Unruhe nach sich ziehen, wenn man diese Unruhestifter ernsthaft verletzen würde.
Deshalb hatten Stadtwachen meistens nur stumpfe Waffen, vor allem Knüppel. Und so ein Knüppel war natürlich nahezu nutzlos gegen schwere Rüstung. Deshalb waren schwer gepanzerte Personen gefährlich.
Wie gesagt: verständlicherweise.

Die lange Allianz zwischen Menschen und Zwergen erlaubte es, dass Zwerge die für sie übliche Panzerung auch in Menschenstädten tragen durften ohne an jeder Ecke von den Wachen angehalten zu werden. Denn für Zwerge war ein Kettenhemd etwa wie eine Unterhose für die Menschen. Nicht jeder trug eine, aber eben die meisten.
Zwerge waren ein wehrhaftes Volk und anders als bei den Menschen mussten sie sich ausschließlich gegen tatsächliche Feinde wehren: Orks, Goblins oder die Rattenwesen. Da ging es ums nackte Überleben, da waren Knüppel sinnlos, da mussten Axt, Hammer und Schild her. Und eben nicht Nacktheit, sondern schwere Panzerung. Und da die Angriffe eher plötzlich stattfanden waren die Zwerge demnach fast immer gerüstet und gewappnet.
Verständlicherweise eben.

Grunrun sagte freundlich.
"Ein pfiffiges Mädchen bist du. Wenn du mir jetzt noch sagen kannst, wo dich der Mann angesprochen hat, dann lege ich noch ein Kupfer zu deinem Schatz dazu."
This message was last edited by the player at 10:08, Sat 06 Apr 2019.

Das Kind hob seine Hænde und klammerte die Muenze mit beiden Hænden als Grunrun sich hinkniete um sich mit dem Strassenkind auf Augenhøhge zu bewegen.
Sie war 6, vielleicht 7, Jahre alt.

Sie hatte einige blaue Flecken an den Armen, wohl von Raufereien mit den anderen Strassenkindern um etwas Reste aus der Gosse.

"Noch ein Geldstueck... Ok."

Sie ueberlegte kurz und deutete dann zur Mitte der Strasse der Hundert Tavernen.

"Da hinten haben sie Køpfe auf Stecken gesteckt. Dort war es, wir suchen dort immer nach weggeworfenem Kuchen!"

Sie bezog sich auf die Kreuzung an welcher die Garde einige Køpfe Hingrichteter aufgespiesst hatte.

Grunrun dankte der Kleinen, gab ihr da Kupferstück und sagte Tschüss.

Dann ging er weiter zum Theater.

Bevor Sie das Theater betraten sprach Eberlinus nochmal Grunrun an.

"Was hältst du von der ganzen Geschichte? Irgendwie habe ich das Gefühl,dass wir von einem Gegenspieler der Kapuze ausgenutzt werden. Ich verstehe noch nicht ganz, warum demjenigen das Leben des Elfen so wichtig war. Auch warum der Kapuze das Leben des Elfen so wichtig war. Im Endeffekt hätte man ihn auch umbringen können, mit dem Boot aus der Stadt bringen und dann im Reik versenken können.

So richtig erschließt sich mir das Bild noch nicht ganz..."

Er zuckte mit den Schultern und folgte Grunrun...
This message was last edited by the GM at 11:30, Sun 07 Apr 2019.

Pløtzlich schien sich die Welt wie in Zeitlupe zu bewegen.

Zuerst flogen die Fensterlæden des Theaters auf.

Feuersæulen spien aus den Øffnungen wie der Atem es wuetenden Drachen. Das Feuer frass den Nebel um sich herum wie ein hungriger Tatzelwurm.

Das kam des Geræusch, ein Grollen aus den Tiefen des Gebæudes als sich die Mauern nach Aussen wølbten und zerbarsten.

Holz und Steine flogen in alle Richtungen als die tiefe Explosion sich durch das Gebæude frass.

Ein dumpfes Knallen.

Eine Druckwelle die Grunrun zu Boden warf, er war auf das Theater zugegangen, und Eberlinus nach hinten warf.

Eine Zweite Explosion und die Frontmauer barst nach aussen, eine Kutsche wurde weggeschleudert und das Holz zersplitterte als sie mehrere Schritt entfernt landete.
Die Maultiere im Geschirr waren mit Splittern uebersæht und schrien blutend.

Das Strassenkind lag vor Grunrun auf dem Boden, die Augen geøffnet und Blut lief aus ihren Ohren, ihr Kopf wie die Schale eines Huehnereis eingedrueckt von einem fliegenden Mauerstein.

Ihre Hand hielt noch immer zwei Kupfermuenzen.

OOC:
Condition Deafened fuer Beide
Condition Prone fuer Grunrun
Condition Broken fuer Beide
13:24, Today: Spielleiter, on behalf of Eberhardt, rolled 86 using 1d100.  Cool TN40.
13:23, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 92 using 1d100.  Cool: 61, w/o mods.
Kurt Weiss hat keine Locken.

OOC: gem. broken muss man weglaufen oder sich verstecken...

Eberlinus rappelte sich auf, war es ein Anschlag, war es ein Unfall,beides was nebensächlich. Er musste davon ausgehen, dass jemand gehofft hatte, dass Sie bereits im Theater waren.
Vielleicht war dieser jemand noch in der Nähe um aufzuräumen

"Weg hier", brüllte er zu Grunrun, nicht sicher ob dieser lebte oder ihn überhaupt hören konnte, denn auch er hörte seinen Schrei nur sehr dumpf.

Etliche Meter entfernt war ein Wagen mit Kisten abgestellt, er sprintete auf diesen zu um erstmal in Deckung zu gehen.

OOC:
Cool to recover from broken at end of round
56 vs 40 -> ohne Modifier FAILED
 

Grunrun Kragbrinsson rolled 84 using 1d100.  Cool: 61, w/o mods.

Die Wucht der Explosion schleuderte den Zwergen mehrere Schritte nach hinten und zu Boden.

Grunrun schüttelte den Kopf und versuchte zu begreifen was gerade geschehen war. Doch sein Schädel brummte und er hörte nur einen durchdringenden Ton. Verwirrt schaute er zu Eberlinus, der sich bereits aufgerappelt hatte und ihm irgendetwas sagen wollte, zumindest bewegte sich sein Mund. Erst seine Gesten machten ihm klar, dass sie rennen mussten.

Dann erblickte er das kleine Mädchen und er fiel zurück zu Boden. Ein Schluchzen, das niemand jemals hören würde, drang aus seiner Brust, die gnadenlos zusammengepresst wurde. Genauso hatte es sich angefühlt als er beinahe in dem Delb ertrunken war. Er hatte das Gefühl zu ertrinken. Er sog gierig nach Luft und hatte das Gefühl Feuer zu schlucken, da diese so heiß war.
Mühsam rappelte er sich auf, sah wie Eberlinus bereits davonrannte und taumelte ihm besinnungslos hinterher...

8.Vorgeheim, 2521 IC
13:10

Es herrschte Chaos.
Nach der zweiten waren keine weiteren Explosionen gefolgt.
Die Ruinen des Theaters brannten, es war sicherlich mit all dem Holz und Stoff einiges an brennbarem Material im Theater zu finden gewesen.
Es roch nach Schwarzpulver und nach Feuer, Menschen rannten durcheinander.

Auf der Seite liegend konnten Grunrun und Eberlinus eine Kutsche erblicken unter ihr war eine Frau eingeklemmt die sich noch zu bewegen schien.

Grunrun riss sich zusammen und versuchte die Person unter der Kutsche zu bergen.
Er hatte das dumpfe Gefühl, dass es sich um eine ihnen bekannte Person handelte.

Die Frage war doch, wem dieser Angriff galt. Sicherlich nicht ihnen!

"War da drinnen eine Vorstellung? Waren da viele Leute drin?", versuchte er die Person zu fragen.

rolled 4 using 1d100.  Cool: 61, w/o mods.

Grunrun versuchte todesmutig einer Frau unter einer Kutsche zu helfen.
Eberlinus kauerte weiterhin in Deckung hinter der Kutsche und schaute, ob es sich um einen Hinterhalt handelte...


OOC:
Nach 1 Runde in Deckung verliere ich die Condition. Wusste nicht ob wir im Storymodus sind

Grunrun rannte zu der Person auf deren Kørper die gesamte Last der Kutsche lag.
Die junge Frau war in die Kleider einer Dienerin gekleidet. Die Farben waren die des Hauses von Alptraum.

Hektisch sah sich Grunrun nach einem Hebel um, einige Meter entfernt lag eine Holzlatte die er nehmen versuchen konnte.

Eberlinus kauerte in Deckung und versuchte einen Hinterhalt auszumachen.
Dutzende Menschen rannten durcheinander es wurden Worte gebruellt die er aufgrund des konstanten Fiepens in seinen Ohren nicht høren konnte.

Aber einen bewaffneten Hinterhalt konnte er nicht feststellen.


OOC:

13:43, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 25 using 1d100.  Perception: 06, w/ coif, helm.
13:39, Today: Spielleiter, on behalf of Eberlinus, rolled 5 using 1d100.  Perception.

"Eberlinus ! Hilf mir !", rief er zu seinem Kumpanen.

Mit etwas schlechtem Gewissen sah er sich nach weiteren Opfern um, insbesondere nach der Herrin der Dame, die er gerade versuchte zu retten. Denn es war nun mal so, dass die Adlige einfach wichtiger war als die Dienerin.

Es war kein Hinterhalt soviel schien fest zu stehen.
Eberlinus rannte zu Grunrun rüber und versuchte mit ihm zusammen die Bedienstete vom Hause Alptraum unter den Trümmern hervorzuziehen.

Gleichzeitig schaute er sich um, ob die Adelige selber ebenfalls in den Trümmern zu sehen war.

Grunrun rannte hineuber und nahm sofort einen Holzbalken er rammte ihn unter die Kutsche um das Gefæhrt hochzuhebeln.

Er rammte den Fachwerkbalken unter die Kutsche und, die Luft zwischen den Zæhnen herauspressend, hob er den Hebel an.
Der Balken knarrte aber hielt und Grunrun konnte die Kutsche anheben.

Eberlinus zog die Bedienstete des Hauses von Alptraum, unter Kutsche derer von Alptraum, hinaus.

Die Beine waren komplett zerstørt, Knochen schauten hervor und vom Geruch her hatte sich die schreiende Frau eingenæsst.

Eberlinus schlug die Hand vor den Mund und erbrach sich durch die Finger hindurch auf die Strasse.


OOC:

Eberlinus suffers from Nausea

08:47, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 9 using 1d100.  I +30 - 51.

08:49, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 55 using 1d100.  Perception: 06, w/ coif, helm.

08:49, Today: Spielleiter, on behalf of Eberlinus, rolled 28 using 1d100.  Perception.


08:51, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 9 using 1d100.  S w/o mods - 41.

08:53, Today: Spielleiter, on behalf of Eberlinus, rolled 76 using 1d100.  Cool.

Grunruns Kiefermuskel spannten sich als er die Schäden der Frau sah.
Zwar hatte er schon einige üble Wunden gesehen, doch das war schon ziemlich heftig. Vermutlich würde die Frau nicht überleben.
Sie hatten ihr Bestes getan.

Während Eberlinus sich abwandte und würgte wiederholte der Zwerg eindringlich seine Frage
"War da drinnen eine Vorstellung? Waren da viele Leute drin?"
"War eure Herrin drin ? Frau von Alptraum ?"

Die Frau hatte mit Sicherheit ihre Fæhigkeit zu gehen verloren, und wuerde diese auch nie wieder gewinnen.
Sollte sie die Sache ueberleben, was im Moment mehr als fraglich war.

Sie weinte und unter ihrem Schluchzen versuchte sie Worte herauszupressen, das Adrenalin hatte ihrem Gehirn untersagt wahrzunehmen, dass sie als Krueppel in der Gosse Altdorfs enden wuerde.

"Herrin, drinnen...."

Waren die einzigen Worte die sie zustande brachte.

Eberlinus würgte den letzten Mageninhalt hoch, als er die Worte der Dienerin vernahm. Er fluchte... Schon einmal hatte er sich waghalsig in ein brennendes Haus gestürzt.
Eine Brandnarbe am Arm mit der Form eines Wolfskopfes erinnerte ihn daran.

Er blickte zu dem Ort der Explosion...
Wieso hatte die Adelige Sie hier her geordert, wegen gestohlener Requisiten und wurde an ebendiesem Ort Opfer eines Anschlags...
Er hatte keine Zeit diesen merkwürdigen Zufall weiter gedanklich zu verarbeiten, sondern machte sich in Richtung der Trümmer auf.

"Frau von Alptraum?",rief er und schaute ob er irgendwo ein Zeichen von Ihr erblickte.
Wie laut sein Rufen war, vermochte er nicht zu sagen, da er immer noch ein höllisches Piepsen im Ohr hatte.

Grunrun zog seinen Flachmann heraus, löste den Stopfen und bot der Frau einen Schluck an. Leider hatte er seinen Wasserschlauch nicht aufgefüllt, denn in einer so großen Stadt kam man üblicherweise leicht an Wasser heran.

Der Schnaps war auch nichts allzu Außergewöhnliches, schließlich war es lange her, seit dem er einen vernünftigen Zwergenschnaps hätte kaufen können. So war es also lediglich Luitpolds Zwetschgengeist, den er in Delb gekauft hatte.
Es kam ihm doch sehr bitter vor, sterben zu müssen mit einem trockenen Hals.

Grunrun hatte absolut nicht den Eindruck, dass die Frau überleben würde. So oder so, ihr Leben wie sie es kannte war vorbei. Vielleicht auch einfach nur dem Umstand folgend, dass ihre Herrin ebenfalls tot war.

Der Zwerg war hin und her gerissen. Sollte er der Dienerin beistehen bei ihrem Entschwinden in die Nachwelt oder sollte er lieber nach weiteren Überlebenden sehen ? Es schein unwahrscheinlich, dass irgendjemand überlebt hatte, der sich im Gebäude befunden hatte.

Grunrun verstand das Ganze einfach nicht, das Alles machte keinen Sinn !
Es gab doch gar keine Vorstellung, weil irgendwelche Requisiten gefehlt hatten^1.. Deshalb hatte doch von Alptraum sie um Hilfe gebeten.
Die nächste Vorstellung hätte heute Abend sein sollen^2., vorausgesetzt, die Probleme im Theater wären beseitigt worden. Und sie hatten sich noch nicht darum gekümmert, da sie mit Grosz und Eothlir beschäftigt gewesen waren.
Da sie jedoch der Averländer Adligen versprochen hatten zu handeln war es doch äußerst unwahrscheinlich, dass sie jemand anderes gebeten hatte.
Selbst wenn sie wider Erwarten jemand anderes beauftragt hatte, dann hätte doch selbst eine Beseitigung des Problems keine vorgezogene Vorstellung bewirkt. Schon allein aus organisatorischen Gründen. Selbst wenn die Theaterleute früher geöffnet hätten, wie hätten denn so schnell alle Zuschauer informiert werden sollen ? Zuschauer, die sicherlich niemals geplant hatten bereits mittags ins Theater zu gehen und ganz bestimmt andere Verpflichtungen hatten.
Also gab es keine Vorstellung.
Also gab es keine Zuschauer.
Warum das Theater in die Luft jagen ohne Opfer ?
Warum der ganze Schmuggel mit Schwarzpulverfässern um ein leeres Theater hochzujagen ?
Der Aufwand stand in keinerlei Relation zum Nutzen, wen juckte schon ein gesprengtes Theater außer die Theaterleute selbst und die Zuschauer, gelangweilte Adlige, keine Frage.
Doch offensichtlich war Gräfin von Alptraum hier und sogar im Theater !
Warum nur ?

---

1. Rupold Rachen, 53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau, #101, 2018-10-18
   
   link to a message in this game:

   ... namentlich Das Spinnenwebenschloss, aufgrund fehlender Requisiten nicht möglich war
2. Rupold Rachen, 53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau, #101, 2018-10-18
   
   link to a message in this game:

   Da die Aufführung des Stückes bereits am nächsten Abend stattfinden sollte
   Spielleiter, OOC-Thread 6, #506, 2019-03-12
   
   link to a message in this game:

   Theater am nachmittag
   *F*U*C*K*
   Finde ich ja mal richtig kacke. Die Schwarzpulvergeschichte wäre mE viel wichtiger gewesen als der olle Elf !
   Diese Information/Änderung kam erst als wir Eothlir bereits befreit hatten.
   D.h. die Dringlichkeit (Vorstellung Abends vs Entführung jetzt) war nicht gegeben. Es gab keine Entscheidung, denn es gab gar keine Wahl.
   Grunrun hätte niemals einem Elfen geholfen, wenn er gewusst hätte, dass die Gräfin (eine Bekannte der Gruppe !) ebenfalls etwas Dringliches hatte. Zudem wir ihr die Hilfe zugesagt hatten. Also auch noch eine Entscheidung gegen zwergischen Ehrenkodex.
   Jetzt haben wir also eine Verbündete verloren, vmtl. noch viel mehr Adlige des Imperiums, und das alles für einen Elfen, der unterm Strich doch nur eine Vermutung äußert und nichts Stichhaltiges in der Hand hat.
   Ich liebe Dilemma-Entscheidungen, moralische und ethische Verwerfungen, 'actions have consequences' etc. etc. Das ist das herausragende Merkmal dieses Spiels.
   Grunrun wird für immer sauer sein, dem Elfen geholfen zu haben.
   Am not amused :(

Teile der Fassade standen noch, es brannte im Inneren und rauchte stark. Hier und dort konnte man die Spuren von Kleidung erblicken.
Drinnen lebte niemand mehr, ausser man glaubte an ein Mirakel von Shallya.
Eine grosse Menge Pulver musste explodiert sein und sollte die Graefin drinnen gewesen sein, war sie tot.
Eberlinus sah einen Körper eines Toten, whatscheinlich ein Schausteller.
Grotesk verdreht.

Was war wenn sich noch Pulverfässer dort befanden, nicht detonierte?
War es mit ein Anschlag auf die Erbfolge im Averland?
Wenn das Pulver hier war, dann konnte es nicht bei der Kathedrale des Sigmar sein. Was bedeutete das?
Wann wuerde der Imperator einen Elektor für das Averland favorisieren?

Eberlinus rieb sich den Ruß aus den tränenden Augen.
Das Piepen war immer noch stark, es blockierte alles Hören, bald würde die Wache da sein und mit den Löscharbeiten beginnen.
Eberlinus war immer noch flau im Magen, hätte die Explosion verhindert werden können?

Wieso war die Gräfin dort gewesen?

Grunrun gab der bleichen Bediensteten einen Schluck, sie hustete. Ohne es wahrzunehmen wischte sie sich Blut aus dem Mundwinkel.
Blut lief aus ihrem Unterkörper. Sie wuerde sterben, qualvoll.

Die Augen der jungen Frau blickten auf zu dem Zwerg, ein Blitz der Erkenntnis konnte Grunrun in den Augen Der Todgeweihten erkennen.

„Ihr seid einer der Abenteurer.... Luthor...“

Grunrun musst fast lachen, da die Dame ihn mit Luthor verwechselte.
Er nahm den Helm ab, damit sie ihn vielleicht erkannte. Schließlich hatte er an jenen Abend als er sie das letzte mal gesehen hatte auch keinen Helm auf. Denn sonst hätte er ja kein Bier trinken können.

"Es tut mir leid, meine Dame. Ich bin nicht der Heilkunst fähig, ich kann euch nicht helfen, außer euch beizustehen."
"Sagt, warum wart ihr hier ? Warum war eure Herrin hier ? Die Vorstellung war doch abgesagt ?"
So viele Fragen, doch er musste behutsam sein, um die Frau nicht zu überfordern. Und doch glitt sie ihm ab ins das Reich des Totengottes.

Er blickte sich kurz um, war irgendjemand da, dem er um Hilfe bitten könnte ?
Oder vielleicht jemanden, der sich davon drückte ?

Eberlinus war ins Innere gerannt, doch was hoffte er dort zu finden außer Leichen ?

Eberlinus kletterte ins innere, es brannte und rauchte. Er konnte nichts erkennen, die tragenden Teile schauten wie Finger aus dem Geroell der Steine der Außenwände.
Wie bei vielen Gebäuden war nur die Struktur aus Stein und Mörtel gewesen.
Stockwerke und leichte Wände waren aus Holz.
Es sah so aus, als ob die Explosion aus dem Zentrum des Theaters gekommen war.
Eberlinus Fuß stiess gegen einen schlaffen Arm der aus dem Geröll ragte. Eine junge Frau mit Sicherheit, die schlanke Hand und der Ring an ihrem Mittelfinger zeugten davon. Vielleicht hatte sie irgendwo einen Liebsten gehabt, er würde nie von ihrem Tode erfahren...

Grunrun versuchte mit der Sterbenden zu sprechen, die schon an der Grenze Der Bewusstlosigkeit war, bald würde sie in die Hallen ihrer Ahnen eintreten.
Mit Sicherheit sah sie den Sigmarpriester weil sie glaubte der Priester des Menschenkaisers konnte sie retten.

“Luthor.... Sigmar... beschützt. Die Herrin.... sie... euch helfen.... gewartet...Ihre Loge...dort...gewartet. Sie ....mag so gerne Wein...bringt ihr dich bitte.. ich fühle mich nicht ganz gut.”

Das passte allerdings zu Clothilde, sie hatte schon seinezeit bei der Ausstellung den Ruf genossen äußerst aktiv und selbstständig zu sein.
Sie wollte mkt Sicherheit den Gefährten die nötige Gravitas verleihen.
Hatte das Attentat ihr gegolten? Dann mussten die Personen gewusst haben wann sie ausserhalb der Vorstellung ins Theater kommen würde.

OOC: 10:37, Today: Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 53 using 1d100.  Charm: 27, w/o mods.
07:39, Today: Eberlinus rolled 76 using 1d100.  Perception

Clothilde von Alptraum hatte in ihrer Loge innerhalb des Theaters gewartet ?
Dann war ihre Bekannte wohl nicht mehr am Leben.
Nun, zugegebenermaßen hatte Grunrun selbst nie mit ihr zu tun gehabt. Er hatte die ganzen Erlebnisse in Averheim nur von den Erzählungen seiner Kumpanen erfahren. So gesehen konnte er also eher unberührt sein. Dennoch war ihm etwas schwer ums Herz, eine so junge lebendige und engagierte Dame enden zu sehen. So wie die Dame unmittelbar zu seinen Füßen.

Also keine Vorstellung.
Warum war die Gräfin nur hier ? Warum ausgerechnet hier warten ? Es war bereits weit nach Mittag, er fragte sich wie lange sie wohl hier gewartet hatte.
"Meine Dame, wie lange habt ihr denn hier schon gewartet ?"

Natürlich machte es irgendwo Sinn, die Gräfin zu töten. Schlussendlich war sie wohl gemäß der Erzählungen eine patente Person und somit entweder selbst Anwärterin auf den Elektor-Thron von Averland oder zumindest doch eine potentielle Gemahlin eben des zukünftigen Elektors. Vermutlich der einzige Grund, warum die Dame scheinbar noch unverheiratet gewesen war.
Die Kapuze schien aus den Gossen Averheim gekrochen zu sein und ihr Machtanspruch war nicht zu leugnen. Warum war jedoch Gräfin von Alptraum eine Gefahr für die Kapuze ?
"Sagt, hatte die Gräfin seit ihrer Ankunft in Altdorf Kontakt zu Graf Friedrich von Kaufmann ?"
Aber natürlich hatte sie den. Den musste sie doch gehabt haben. Schließlich hatte von Kaufmann sie ja ihr empfohlen !
"Wusste von Kaufmann von eurer Herrin Vorhaben hier im Theater zu warten ?"

Die Frau hustete erneut Blut, versuchte Luft zu holen, verschluckte sich am Blut und hustete erneut.

“Luthor.... Fruehstueck.... sie war sicher ihr würdet kommen... gute Männer...die Herrin... Freund... Graf Friedrich.”


Ihre Stimme ermattete.

“Bitte! Segnet mich...meine Seele!”


OOC:
20:07, Today:Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 7 using 1d100.  Charm: 27, w/o mods

Eberlinus konnte auf den ersten Blick niemand lebendigen im Inneren ausmachen.

"Hallo??? Kann mich jemand hören?", rief er in die Ruine und hoffte auf ein Lebenszeichen, welches er wohl im Zweifel auch nicht hören würde, da das Pfeifen in seinen Ohren es im Zweifel übertönte...

Grunrun sah, dass die Dame dem Tode nahe war.
Für ihr unmittelbares Heil wäre es sicherlich gut gewesen, wenn er einfach so tat als ob er ein Priester sei und ihren Wunsch nach einer Segnung erfüllte.
Wie sich ein unechter Segen auf ihr Nachleben, ihr Seelenheil, auswirken würde war ihm nicht bekannt.
Letzten Endes starben jeden Tag viele, viele Leute, egal ob nun Krieg im Norden herrschte oder nicht. Die Allerwenigsten davon kamen in den Genuss einen Segens durch einen Priester.
Er hatte oft genug Luthor erlebt, um die Handbewegungen zu imitieren oder auch um die vielleicht entscheidenden Worte zu sprechen.
War es anmaßend für einen Zwerg einen Imperialen Gott zu bemühen ? Vielleicht, doch in diesem Fall bat die Dame ja um den Segen Sigmars, und dieser hatte seinerzeit an der Seite der Zwerge gekämpft. Grunrun interessierte nicht wirklich, dass die Menschen ihn später zu einem Gott erhoben hatten. Ob dies nun eine Art Ahnenverehrung war oder tatsächlich Beten zu einem Gott war ihm eigentlich auch eher egal.
Vor ihm lag eine Dame, die eine inbrünstige Bitte hatte, und auch wenn er sie nur äußerst flüchtig kannte war es nur eine Geringes, ihr diese flehende Bitte zu erfüllen.
Und so hob der Zwerg seine Hand und zeichnete das Zeichen des Hammers über ihrem Haupt und murmelte die Worte, die er Luthor schon so oft sagen gehört hatte.
Immerhin verzichtete Grunrun auf die ausdrückliche Erwähnung des Namens Sigmar, sondern sprach von dessen Titel, dem Beschützer. Sollte der Meschen Totengott doch entscheiden, ob er sich nicht einfach auf einen zwergischen Gott bezogen hatte oder nicht.
Frieden zeigte sich in der Dame Gesicht nach den Worten und den Gesten und schließlich war ihr letzter Atemzug getan.
Grunrun schloss sanft ihre Augen mit seiner Hand.

Grunrun richtete sich auf und seufzte.
Dann räusperte er sich, setzte seinen Helm wieder auf und trat zum zerstörten Gebäude und rief lauf nach Eberlinus.

Langsam und sanft entglitt die Bedienstete des Hauses von Alptraum auf den Schwingen des Raben dem Leben.
Sie hatte wenig Schmerzen gehabt. Grunrun hatte sich gekuemmert, als er sich wieder erhob und seinen Helm aufsetzen wollte fiel ihm auf, dass das Theater genau auf der anderen Strassenseite des Hammers des Sigmars lag.

Dort war ja auch eine Menge Pilsacher Spezial angeliefert worden.

Eberlinus entdecke einen Fetzen edlen Brokats, von dem Kleide von Clothilde von Alptraum. Angesengt und abgerissen. Den Körper der hübschen Adligen konnte er nicht ausmachen und es grauste ihm, vor dem was er unter den Massen am Schutt finden wuerde.

Einige Steine und Balken bewegten sich, als sich ein Art Erdrutsch nahe Eberlinus abzeichnete.


OOC: Ich war mir nicht sicher ob ich die Geografische Lage gut genug erklärt hatte.

Eberlinus griff nach dem Stofffetzen und bewegte sich von dem Erdrutsch weg. Es sah so aus als könnte er hier niemandem helfen. Er sah keine Person die noch lebte. Ein paar Leichen, aber von der Adeligen selbst fehlte neben dem Stofffetzen jede Spur.

Was hatte sie hier gemacht und warum hatte die Adelige ihre Gruppe hier her geordert. Es könnte kein geplanter Anschlag auf ihn und seine Gefährten sein. Für den Wert an Schwarzpulver der vernichtet wurde, hätten sie ein Haufen Auftragsmörder anheuern können, um sich ihrer zu entledigen.
Dieser Anschlag galt jemand anderem. Wahrscheinlich der Adligen, aber was machte sie Stunden vor einem Auftritt bei dem Theater und wer wusste davon, dass sie zu dieser Stunde dort sein würde?

"Eberlinus ?", rief Grunrun erneut in das eingestürzte Gebäude.

Der Zwerg wunderte sich, dass niemand zu Hilfe kam, diese Explosion sollte so langsam jede Menge Leute auf die Straße spülen.

Mit zusammengezogenen Brauen betrachtete der Zwerg das gegenüberliegende Gasthaus: Hammer des Sigmar.
Dort drinnen war Kæsekurt, dessen war er sich sicher.
Er hatte gute Lust seinen Schild zu packen, in der anderen Hand seine treue Axt, und einfach in die Gaststätte marschieren und diesem Kæsekurt die Meinung sagen.
Doch das war Selbstmord. Kæsekurt war keinesfalls allein.

Grunrun grübelte.
Es war offensichtlich, dass Kæsekurt und Kumpanen die Kutsche der Gräfin vor dem Theater entdeckt hatten, zumal sie ja bereits seit dem Morgen da stand. Soviel zum rechten Zeitpunkt einer Explosion, sofern man davon ausging, dass Clothilde von Alptraum ein Dorn im Auge der Kapuze war.
Grunrun hätte wohl bis zur Vorstellung gewartet und dadurch noch mehr Chaos verursacht, weil mehr Tote, alle Adlige, keine Frage. Doch die Priorität war verschoben worden, das Ziel war von Alptraum.

Kæsekurt - als Handlanger der Kapuze - war für den Schmuggel mit Schwarzpulver in Pilsacher Spezial verantwortlich. Eine große Lieferung in den Hammer konnte problemlos organisiert werden, wenn man mit dem Schankwart des Hammers einen Handel ausmachte. Somit wären also der Kapuzen Schergen in den Besitz von größeren Mengen Schwarzpulver innerhalb Altdorf's Mauern gelangt.
Offensichtlich war jedoch etwas schief gelaufen denn sonst hätten sie ja niemals das falsche Fass in die Meerjungfrau geliefert.

Natürlich konnte das auch mit der großen Lieferung ins Theater passiert sein. Eine falsche Lieferung, Schwarzpulver im Gebäude, ein reiner Unfalls vielleicht einfach nur, weil ein Arbeiter eine Pfeife unachtsam löschte. Möglich, aber eher unwahrscheinlich. Grunrun glaubte nicht an einen Unfall.

Also vielleicht eine bewusste Lieferung ins Theater ?
In dem Fall musste also der Besteller involviert sein. Und der Mann bei den Vier Jahreszeiten hatten von einer außergewöhnlich großen Lieferung gesprochen.
Selbst wenn man davon ausging, dass Schwarzpulverfässer vom Hammer ins Theater transportiert wurde, dann wären diese Fässer dennoch prima getarnt gewesen zwischen den normalen Pilsacher Spezial Fässern.

Also gut, eine bewusste Bestellung also.
Wie konnte sie herausfinden, wer konkret die Bestellung ausgelöst hatte ? Sie brauchten einen Namen.
Aber war das jetzt noch zielführend ? Irgendeiner der scheinbar zahllosen Gehilfen der Kapuze wird sich schon irgendwie eingeschlichen haben und im Theater eine Anstellung erhalten haben. Jetzt waren alle tot, sie konnten keinen mehr befragen. Sehr wahrscheinlich war diese Person vor der Explosion geflohen. Auch hier eine Sackgasse, denn es wäre unmöglich festzustellen wie viele Leute im Theater arbeiteten und wie viele Leichen nun zu finden waren. Und diese fehlende Person dann finden und befragen ? Das schien dem Zwergen alles viel zu umständlich.

"Eberlinus ?", rief Grunrun erneut.

Wieso war die Vorstellung ausgefallen ? Hatte die Kapuze das geplant ? Hatte die Kapuze eine Verzögerung bewerkstelligt, so dass alles vorbereitet werden konnte ?
Das schien Grunrun unwahrscheinlich. Ganz im Gegenteil.
War es nicht viel wahrscheinlicher, dass die Absage der Vorstellung die Pläne der Kapuze gefährdete ? Keine Vorstellung bedeutete keine Adligen dort, keine Gräfin, somit keinen Nutzen. Doch war es denn so schwierig die Explosion einfach später zu zünden ? Sicherlich nicht. Die Gefahr, dass der Plan entdeckt wurde war unwahrscheinlich gewesen... bis zu dem Zeitpunkt als sie ins Spiel kamen. Als sie angeheuert wurden, um herauszufinden, was im Theater vor sich ging, warum die Vorstellung verschoben wurde.
Und somit war plötzlich die Gefahr, dass der Plan entdeckt und verhindert werden konnte, sehr viel höher.
Die Kapuze war also gezwungen entweder die Gruppe mit anderen Dingen zu beschäftigen oder den Plan früher in die Tat umzusetzen.
Wie opportun muss es doch gewesen sein zu entdecken, dass Gräfin Clothilde im Theater saß und brav auf sie wartete ! Vermutlich wurde deshalb der Plan nach vorne gezogen. Warum hatte es so lange gedauert ? Die Gräfin war bereits den ganzen Morgen dort.
Nun, weil solch eine wichtige Entscheidung vermutlich nicht von Kæsekurt getroffen werden konnte, zumindest nicht ohne Rücksprache mit der Kapuze.
Alle drei Verdächtigen waren in einem anderen Viertel untergebracht. Alleine durch die Stadt zu eilen und wieder zurück, das wussten sie aus eigener Erfahrung, dauerte zwei Stunden. Nun auch noch die Kapuze antreffen usw. usw. Ja, das erschien plausibel.

"Eberlinus ?", brüllte Grunrun immer ungeduldiger.

Wer wusste Bescheid darüber, dass die Gräfin sie angeheuert hatte ? Oder gedachte es zu tun ? Nur derjenige, der sie empfohlen hatte !
Graf Friedrich von Kaufmann !
Kæsekurt... Kurt Weiss, der Assistent des Grafen Friedrich von Kaufmann.
Endlich, endlich, fügte sich das Rätsel um die Kapuze zusammen.

8.Vorgeheim, 2521 IC
13:10

Eberlinus hatte den Fetzen von Brokat in der Hand, von dem sie wussten, dass Clothilde ein solches Kleid getragen hatte, er rutsche das Gerøll herab als Stein rutschten und eine Mauer wegsackte.

Rauch biss in die Augen des Suchenden in den Ruinen, er konnte nichts mehr finden, dennoch versuchte er mit Hoffnung weitere Lebende zu finden, Morr hatte hier geerntet.

Das Strassenkind mit dem eingedrueckten Schædel, die Dienerin, unter der umgekippten Kutsche und , wer weiss wie viele, Menschen in den Ruinen des Theatergebæudes.

Konnte das Feuer eventuell auf benachbarte Gebæude uebergreifen?

Durch die Schwaden konnte er schon sehen wie die Menschen sich wieder heran trauten an das Theater. Es schien als ob die Gefahr einer Explosion von ihnen beinahe wieder vergessen worden war.

Die Menschen begannen nun zu versuchen den Schaden, und den Uebergriff auf ihr Hab und Gut, abzuwenden.

Eberlinus und Grunrun wussten auch nicht, dass Luthor, Rupold, Grimmbart und Eothlir von der anderen Seite des Reiks næherkamen und die schwarze Rauchsæule schon auf der Seite des Flusses in die Høhe steigen sehen konnten.

Eberlinus... hallte es durch den Rauch und das Feuer.

Drinnen suchte Eberlinus weiter, er schien im Herzen des Theaters angekommen zu sein, im Zentrum. Er war kein Experte, aber es kønnte sein, dass die Explosion hier ihren Ursprung gehabt hatte, im ersten Stock im Zentrum des Gebæudes...

"Grunrun.", brüllte er zurück und hoffte das der Zwerg seine Stimme hörte. Vermutlich war Grunrun unsicher, ob ihm etwas zugestoßen war.

Wieso hatte man die Fässer im ersten Stock gelagert? Wieso kam es zu der Explosion? War diese geplant oder ein Unfall?

Fragen über Fragen schossen durch seinen Kopf.

"Ich bin hier. Mitte des Theaters. Keine Überlebenden", versuchte er den Zwerg und potentielle Helfer zu informieren.
Vorsichtig bewegte er sich weiter, die Hintergründe würde er nicht durchschauen können aber vielleicht konnte er noch Indizien sammeln oder gar ein Leben retten bevor die Retter und Löscharbeiten jegliche Hinweise vernichten würden.

Grunrun brummte.
Was wollte Eberlinus noch da drinnen, wenn es keine Überlebende gab ?

Der Zwer gseufzte und begab sich vorsichtig ins Innere des Gebäudes.
"Ich komme zu dir !", rief er.

Bei seinem Kumpanen angekommen schaute der Zwerg sich um, nahm dabei sogar seinen geliebten Helm ab.
"Was glaubst du hier noch zu finden ?", fragte er den gewandten Menschen.
Dann erzählte er ihm von dem, was die Dienerin gesagt hatte und seine Vermutungen und Gedanken.
"Ich denke, wir finden Antworten drüben im Hammer des Sigmar. Aber dazu brauchen wir die anderen. Die sind wahrscheinlich noch beim Grafen. Wenn die nur wüssten !"
Aber Eberlinus schien weiter zu suchen.
"Ohne zu wissen, wie das Gebäude vor dem Einsturz aussah können wir hier reichlich wenig sagen. Was war das hier ? So eine Art Bar, wo man in den Pausen etwas trinken konnte ? Oder waren die Fässer vielleicht Teil der Inszenierung ?"

Ich wiederhole es hier nicht nochmal, ich hoffe du hast alles gelesen ^^

Grunrun hatte ein wenig mehr Erfahrung, aus GEschichten von Bergwerkern und aus dem Wissen der Dawi ueber Sprengwirkung des Schwarzpulvers, was die Dawi nunmal selbst entwickelt hatten.
Es war fuer den Zwerg erkennbar, dass hier das Epizentrum der Explosion gewesen war.

Weder Eberlinus noch Grunrun waren Theaterbesucher, es entsprach einfach nicht ihrem Stande, deswegen war der Aufbau eines gemeinen Theaters fuer sie schwer nachzuvollziehen, eventuell kønnten sie einen Theaterbesucher finden um herauszufinden was sich an der Stelle befunden hatte.

Die Explosion hatte alles durcheinandergeworfen, es waren Schnitzereien zu sehen, auch vergoldetes Holz, bemaltes Holz, etwas Glas. Die Hælfte eines Stuhles, gepolstert, war zu sehen.
Die Verbrannten Fetzen eines Vorhanges.

Grimmbart wære sicherlich in der Lage annæhernd zu sagen wieviel Sprengstoff hier wohl in die Luft geflogen war...



OOC:

14:55, Today:Spielleiter, on behalf of Grunrun Kragbrinsson, rolled 5 using 1d100.  Int w/o mods - 34.

Grunrun beobachtete Eberlinus ein Weilchen, zuckte dann die Schultern.
"Ich glaube wir können hier nichts mehr machen."
"Lass uns gehen."
"Die Stadtwache ist bestimmt schon draußen, denen können wir das bisschen, was wir wissen noch sagen."
Grunrun wartete noch kurz, dann ging er nach draußen.

Mittlerweile war die Gefahr eines sich ausbreitenden Feuers anscheinend gebannt.
Grunrun informierte die Stadtwache über das einzig bekannte Opfer: Clothilde von Alptraum. Von weiteren Opfern wussten sie nichts, weder Anzahl noch um wen es sich handelte.

Grunrun hatte recht.
Ilse hatte er aus dem Haus retten können, aber ein Brand und eine Explosion waren jedoch zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Er folgte dem Zwerg aus der Ruine...
Während der Zwerg mit der Stadtwache sprach beobachtete Eberlinus distanziert das Treiben und hielt nach jemandem Ausschau, der nach Theaterpersonal aussah. Vielleicht war jemand unterwegs gewesen und entsprechend nicht Opfer der Explosion geworden.

Diese Person wollte er möglichst vor der Stadtwache befragen, was in dem Theater los war, wo die Fässer standen und warum die Fässer dort gestanden hatten. Vielleicht halfen die Antworten auf die Fragen ja etwas mehr die Motive und Hintergründe aufzuklären

Als sich Grunrun und Eberlinus umdrehten um zu gehen schienen sie aus dem Inneren eines Gerøllberges eines Stimme zu høren.

"Hilfe... Hilfe..."

Es schien jemand zu leben, jemand der durch Ranalds Gunst dem Inferno entkommen konnte.
Noch standen Fragen offen, wie war das Theater aufgebaut gewesen? Wo war das Epizentrum der Explosion?
Warum war Clothilde das Ziel?
Wer war im Theater gewesen? Wer hatte ueberlebt?

Drumherum konnte man an den Schemen, die durch den beissenden Schwefelgestank zu sehen waren, erkennen, dass sich die Bewohner der Gasse daran gemacht hatten in die Ruine zu kommen.
Um zu løschen, zu retten, zu bergen, zu Pluendern, und zu stehlen...

Grunrun riss die Augen auf vor Überraschung.
"Jemand hat überlebt !"
Dann, lauter.
"Jemand hat überlebt !"

Er dreht um und ging erneut ins Gebäude, um die Person zu finden.

Eberlinus versuchte die Stimme zu lokalisieren und machte sich daran Geröll wegzuräumen, in der Richtung aus der die Stimme kam.

Grunrun und Eberlinus konnten die Stimme in einem Gerøllberg lokalisieren, wie jemand unter diesem Sammelsurium an Backsteinen, Stoffen, Tragbalken und Møbeln ueberleben konnte war beiden jedoch ein Rætsel.


Der Berg war gut drei Schritt hoch und viele Mauersegmente muesste man mit vereinten Kræften tragen oder mit Hæmmern zerkleinern.

Als sie sich dem Berg næherten hørten sie das Wimmern, abgeschwæcht durch den Bauschutt.

"nnoineionifn.... Zur Hilfe..."

Grunrun und Eberlinus fingen an die leichteren Teile wegzuræumen, es wuerde ein Rennen gegen die Zeit werden, ein Anstrengendes Rennen gegen die Zeit...

Es machten sich schon andere Menschen auf den Weg zu helfen, oder zu sehen was sie pluendern konnten, so klar war es nicht.

OOC:
Den Berg abzutragen wird etwas dauern.
Ein Effekt kann sein, dass die Regeln fuer "Getting tired p.168" Anwendung finden.
Ausserdem ist Eberlinus Kleidung nicht dafuer ausgelegt und koennte Schaden nehmen.
Allerdings ist unter dem Berg definitiv jemand gefangen.
Ausserdem sehen die "Locals" natuerlich euer Engagement.

OOC: Kleidung und Tired ist egal...

Eberlinus rief den anderen Bürgern zu.
"Hier lebt noch jemand. Helft uns den Schutt abzutragen."

Er selber versuchte während er Schutt wegräumte zu lokalisieren, wo in dem Berg die Person wohl begraben war.

Eberlinus und Grunrun machten sich sofort daran den Schutt abzutragen.
Sie schwitzten und husteten unter dem Staub und dem Rauch, dem Russ, der sich in der Luft befand.
Er biss sich in die Lungen.
Es war Knochenarbeit.
Stein fuer Stein, manchmal gruben sie mit den blanken Hænden Pulverisierten Mørtel weg.

Nach ungefæhr zwanzig Minuten waren beide Schweissgebadet und atmeten schwer, aber die Person lebte noch.
Die Muskeln brannten und das Herz hæmmerte, Grunrun war so stæmmig und an seine Ruestung gewohnt, aber auch er kæmpfte sich durch.

Uebelkeit kam in den Mægen der Beiden hoch. Sie arbeiteten sich weiter voran, Hænde aufgerissen von den scharfen Kanten der Steine…

Am Ende der Strasse konnten Luthor, Rupold, Eothlir und Grimmbart sehen, es war ein grosses Gebæude auf der Strasse der 100 Tavernen welches es zerissen hatte.

Es roch nach Schwarzpulver.

OOC:
15:03, Today: Spielleiter, on behalf of Eberlinus, rolled 129 using 2d100 with rolls of 93,36.  Endurance TN45.
 Eberlinus 1*Fatigued
Ok, alle kønnen agieren.
This message was last edited by the GM at 20:22, Tue 07 May 2019.

Die Hände würden heilen und die Kleidung konnte entweder gereinigt oder schlicht neu gekauft werden.
Es war ein Kampf gegen die Zeit und auch wenn alles schmerzte half Eberlinus weiter bei der Bergung. Grunrun glänzte ebenso von Schweiß, jedoch schien die körperliche Arbeit dem Zwerg nicht soviel aus zu machen, wie Eberlinus...

Geradezu entsetzt sah Rupold seinen Begleitern in das Gesicht.

"Sigmar beschütze! Ist es etwa das Theater? Wir sollten uns das mal ansehen."

Mit etwas schnelleren Schrittes machte sich Rupold auf dem Weg zu der nun Ruine.

"Ihr riecht es auch, oder? Schwarzpulver."

Insgeheim war Rupold kurzzeitig froh, dass es vermutlich das Theater war. Wenn, dann dekadente Adelige. Und für die normale Bevölkerung kein großartiges Symbol. Doch bald dämmerten ihn die möglichen Nachwirkungen, falls wichtige Führungspersönlichkeiten unter den Opfern wären.

Luthor hatte immer noch Probleme damit, mit nur einem Auge zurecht zu kommen und das Chaos, der Staub und der Rauch die momentan vorherrschten halfen ihm nicht gerade die Szene zu überblicken.

Er versuchte sich erst Mal zu orientieren, evtl. die Kameraden zu überblicken und zu sehen, wo geholfen werden konnte.

Der laute Knall der Explosion hatte sie her gelockt, dennoch war Grimmbart überrascht über das Ausmaß der Verwüstung.
Auf dem Weg zum zerstörten Theater hielt er ausschau nach verletzten am wegesrand die dringender Hilfe bedurften.

Eberlinus und Grunrun konnten nun schon den ersten Arm freilegen.
Mit Staub und Mørtel bedeckt war die Kleidung sicher nicht mehr fein, aber man konnte die feinen tileanischen Stoffe dennoch erkennen.

Rueschenmanschetten fassten eine blutige Hand ein, welche aus dem Gerøll reckte und erneut ertønte ein Hilferuf in akzentiertem Reikspiel.

Eothlir wandte sich ploetzlich an die anderen, an Luthor, Grimmbart und Rupold:
"Euer Freund der Zwerg in Ruestung ist hier, er ist im Gebæude."

Woher der Seefahrer die Erkenntnis hatte liess er offen.

Luthor konnte sie wie hier und dort etwas aus dem Gerøll in Taschen der vermeintlichen Retter verschwand, und Griummbart sah wie ein Strassenhund an einer Ecke etwas Bier aus einem aufgebrochenen Fass Pilsacher Spezial trank.

Es stank noch verbranntem Schwarzpulver.

Luthor stellte die Aussage des Elfen nicht in Frage

"Dann schnell dorthin, vielleicht können wir helfen."


Hoffentlich war ihren Kameraden nichts passiert!

Rupold folgte Luthors Führung. Da der Elf anscheinend eine viel bessere Wahrnehmung hatte, raunte er Eothlir auf dem Weg noch zu:

"Ist unser Verfolger auch noch in der Nähe?"

Er wollte auf jeden Fall verhindern, dass sie zu verwundbar waren.

Grunrun dachte zunächst bei dem Hemdsärmel handele es sich um ein Kostüm, doch als er die Wortfetzen hörte war klar, dass dies kein Reiklander war.
"Ein Tileaner?", murmelte er etwas verblüfft während er behutsam die letzten eingestürzten Teile entfernte und der Person heraushalf.
"Sachte, ganz vorsichtig. Könnt ihr euch bewegen, ist etwas gebrochen? Oder soll ich euch heraustragen ? Seid ihr eiber der Schausteller?"

Eothlir nickte zu Rupold als sich die Gruppe den Weg ueber Gerøllberge bahnte und vorbei and zerstørtem Interieur.
Grunrun konnte immer mehr von dem Mann freilegen, er hatte einen geschwungenen Schnauzbart und war leicht dicklich, seine extravagante Kleidung konnte nur aus Tilea stammen, sein Haar war schwarz wie die Nacht und ølig gewesen bevor es von Staub und Mørtel bedeckt worden war.

Eberlinus und Grunrun sahen vøllig erschøpft und abgerissen aus und Eberlinus lehnte an einem Brocken von Gerøll sobald der Tileaner hinausgezogen worden war.

Der Mann hatte mehrere Wunden und war mit Sicherheit dem Tode næher als dem Leben.

Es roch nach Schwarzpulver.

Grimmbart beschleunigte seine Schritte als er seine Kameraden erblickte.

Grunrun trug den Mann nach draußen und rief laut nach einem Heiler.

Beunruhigt durch die Bestätigung Eothlirs begleitete Rupold zwar immer noch seine Kameraden, versuchte jedoch mehr die Nachhut zu bilden. Sie waren sicherlich angreifbar, sollten sie sich alle zu sehr auf eine Sache konzentrieren.

Der starke Schwarzpulver-Geruch erinnerte Rupold an seine Zeit in der Armee, das Abfeuern von Kanonen und Mörsern. Er verschwand nicht gedanklich in Erinnerungen sondern wie damals nutzte er es, um Aufmerksam zu sein.

Es war nicht schwierig die Kumpanen zu entdecken und Grunrun setzte den verwundeten Mann ab und winkte die anderen zu sich.
"Scheint der einzige Überlebende zu sein.", kommentierte er.

Dann erzählte er den drei von dem, was Eberlinus und er erlebt hatten.
Und setzte dringlich nach, dass ihr Gegner offensichtlich der Graf war und dass sich dessen Gehilfe bestimmt im Hammer des Sigmar aufhielt von wo aus sie die Explosion im Theater in die Wege geleitet hatten, eindeutig mit dem Ziel Clothilde von Alptraum zu beseitigen.
"Es ist allerhöchste Zeit, den Herren im Hammer einen Besuch abzustatten. Aber Achtung, die haben offensichtlich Schwarzpulver, d.h. es könnte eine Falle sein."
"Wappnet euch, meine Freunde, die Zeit ist gekommen der Kapuze endlich die Flusen aus dem Hirn zu schlagen. Und anfangen werden wir bei seinem Gehilfen."

Eberlinus blickte an sich herab.
Die Klamotten waren ruiniert. Er zuckte unmerklich mit den Schultern. Sie hatten vermutlich ein Menschenleben gerettet, dass war es allemal wert.

Grimmbart war ein fähiger Heiler und konnte sich um den tileanischen Mann kümmern.

Es ihm ein Rätsel wie Grunrun soviel Energie haben konnte direkt weitermarschieren zu wollen um Bösewichte zu jagen.
In seinen Augen, sollten Sie etwas trinken und sich um den Mann kümmern. Vielleicht konnte er Informationen preisgeben, wer in dem Geäude war und vor allem warum die Personen in dem Gebäude waren, obwohl keine Vorstellung war...

"Grimmbart kümmer dich um den Mann. Vielleicht kann er uns sagen, was da drin los war, als der Anschlag passierte."

Rupold überließ den Tileaner Grimmbart, der das größte Wissen in der Heilkunst innerhalb ihrer Gruppe besaß. Stattdessen reichte er Eberlinus seinen Wasserschlauch, damit er er sich etwas erholen konnte. Gleichzeitig hörte er Grunrun zu.

"Der Graf? Du weißt, ich hatte ihn von Anfang an in Verdacht... aber können wir es nun sicher wissen? Es wären doch auch andere Erklärungen möglich. Wie dem auch sei, irgendwer lässt uns im Moment beschatten, wir wurden verfolgt. Kann die Kapuze sein, kann eine der kriminellen Banden sein."

Luthor hörte gespannt zu

"Vielleicht sollten wir uns erst etwas ausruhen und erholen - und dem Hauptmann die Sache darlegen?"

Natürlich. Hauptmann Baerfaust war Luthors erster Gedanke.
Aber es wäre auch die sichere Variante, falls etwas schief ging und bevor sie von eventuellen Wachen erschlagen oder verhaftet wurden, weil sie einen Adligen angegriffen hatten.

Und wieder einmal mangelte es seinen Kumpanen an Initiative, an Handlungsdrang.
Sie waren wie einfältige Stadtwachen, die keinerlei Entscheidung fähig waren ohne sich die entsprechende Anweisung des Vorgesetzten zu holen. Der Unterschied war natürlich, dass sie keinen Vorgesetzten hatten. Also klammerte man sich an irgendeine Autoritätsperson, um sich Rat und Vorgehensweise vorgeben zu lassen. Als ob das in den ganzen letzten Wochen jemals funktioniert hätte.

Zu Eberlinus sagte er.
"Und was genau erwartest du von solch einer Aussage ? Was genau soll das ändern ? Wir können nichts mehr ändern, die Leute, die drinnen waren sind tot, die Gräfin ist tot.", sagte er ungeduldig.

An Rupold gewandt sprach der Zwerg schon leicht genervt.
"Wie viel Anzeichen benötigen wir noch ?"
"Gib mir eine andere Erklärung. Denn ich sehe keine andere.", forderte er dickköpfig.

"Lasst uns doch bitte in den Hammer gehen, bevor noch mehr Unglück geschieht.", beharrte er eindringlich und auf das zerstörte Gebäude und die tote Dame zeigend. Beinahe anklagend angesichts des Zögerns seiner Kameraden.
"Grosz hat uns gesagt, dass er dort angeheuert wurde, um den Elfen zu entführen. Und wir sind uns doch alle einig, dass dies von der Kapuze initiiert wurde, oder ?"
"Meint ihr echt, der da", er zeigte auf den Tileaner, "kann uns mehr sagen als der Scherge der Kapuze im Hammer ?"

Ungläubig blickte der Zwerg zum Sigmariten.
"Vielleicht auch noch eine Tasse Tee gefällig ? Oder ein schönes warmes Bad ? Vielleicht auch etwas Baldrianwurzel zum kauen?", schlug er überspitzt vor.
"Und was genau willst du denn von Baerfaust hören ? Welche Erlaubnis willst du dir denn holen ?"
"Dem Luminarius wurde der Klöppel gestohlen.", erinnerte er eindringlich.

Der Zwerg schüttelte wütend den Kopf.
Bereits am Morgen, unmittelbar nach der Befreiung des Elfen, hatte er vorgeschlagen, den Hammer des Sigmar aufzusuchen. Seitdem hatten die Glocken noch vier mal geschlagen.
"Hört ihr diese Glocken jede Stunde schlagen ?"
This message was last edited by the player at 05:28, Wed 15 May 2019.

Ruhig hörte Rupold Grunrun zu. Es wäre nicht das erste Mal, dass er zu Unrecht an einer Erkenntnis eines Gefährtens zweifeln würde. Er mochte zwar recht aufmerksam sein, aber hinter den Augen im Hirnkästchen war Rupold öfters mal etwas langsamer als die anderen.

"Ich werde dich natürlich begleiten, falls du dir sicher bist. Und womöglich gelingt uns der große Wurf. Aber wir sollten immer noch mit anderen Möglichkeiten rechnen."

Rupold hatte durchaus auch Kaufmann am meisten im Verdacht. Oder zumindest seinen Gehilfen.

8.Vorgeheim, 2521 IC
14:05

Der Elf hørte genau zu.
"Ich wollte zum Grafen von Kaufmann um ihn zu warnen. Vor dem MOndstein und dem Bøsen Artefakt. Seine Freunde und Bedienstete sind zum Teil gestorben auf dieser Reise."

Eothlir pausierte, und horchte.

"Sollte ich vielleicht zum Viertel der Asur und beim Rat nach Hilfe ersuchen?"

Er deutete auf Rupold, sichtlich bemueht die Wogen zwischen dem Sigmariten und dem Zwerg zu glaetten,

"EIn Mann hat uns beschattet, die gesamte Zeit."

Grimmbart konnte versuchen den blutenden Tileaner zu heilen, denn im Moment der Diskussion hatte sich niemand um den Schauspieler gekuemmert.

Die Wache war schon da gewesen und wieder von dannen gewandert um eine Art Buergerwehr fuer die Aufræumarbeiten zu organisieren.

Der Klang der Glocken war verstummt, es war die 14. Stunde.

Es roch nach Schwarzpulver.

Mürrisch schaute der Zwerg zum Elfen.
"Du bist ja auch noch da ?! Habt ihr den Grafen nicht angetroffen?"

Der Elf mochte meinen es wäre Unruhe in der Gruppe. Doch es gab nur eine Unruhe, und die war in Grunrun drinnen.
Zwerge mochten durchaus lange und schwere Gedanken pflegen, Hin und Her abwägen, alle Blickwinkel versuchen abzudecken. Doch wehe, wenn sie sich einmal für etwas entschlossen hatten. Denn dann waren sie äußerst ungeduldig. Und dieser Zwerg hier offensichtlich noch viel mehr.

"Welche andere Möglichkeiten.", wiederholte er.
This message was last edited by the player at 05:26, Wed 15 May 2019.

“Wir haben den Mann nicht aus den Trümmern geborgen das er hier verblutet. Sobald Grimmbart ihn verarztet hat können wir gerne in den Hammer gehen! sagte Eberlinus bestimmt und fing an seine Pistolen zu laden. Man wusste nicht was Sie dort erwarten würde...

Grunrun schaute etwas verwirrt zu Eberlinus.
Natürlich hatte er es als selbstverständlich betrachtet, dass Grimmbart den Mann versorgte.
"Natürlich retten wir den Tileaner."

Dann sah er, dass sein Kumpane etwas erschöpft wirkte und grinste breit und klopfte sich auf die breite Brust.
"Du magst weitaus flinker zu sein als ich, mein Freund. Aber jahrelanges Schleppen von Bierfässern im Schneehabicht bei Karak Azgaraz hat auch zweifelsfrei seine Vorteile."
Keine Frage, die Plackerei der Befreiung des Tileaners war anstrengend gewesen.
"Das nächste mal ziehe ich aber vorher meine Rüstung aus, die wird dann doch ziemlich schwer."

Grunrun nickte zustimmend, zuerst zu Rupold wegen dessen Bereitschaft mitzugehen, dann zu Eberlinus, der praktischerweise schon daran dachte seine Pistolen zu laden.

Er wandte sich an Eothlir, der nochmal das bereits Erzählte wiederholte. Dachte der Elf, sie seien schwer von Begriff ?
"Ja, schon klar, hast du ja schon erzählt.", sagte er etwas grob.
Was machte der Elf immer noch hier ? Warum hatten seine Freunde ihn immer noch im Schlepptau ?
Er hielt inne.
"Zu welchem Zweck bei deinem Rat um Hilfe suchen ? Was für Hilfe ?"
Nun ja, sie hatten natürlich mit magischen Dinge zu tun. Und die Elfen, das hatte Eothlir ihnen ja umfangreich unter die Nase gerieben, waren nun mal gewandt in solchen Dingen.
Grunrun grübelte während er den Elfen betrachtete.
Es war nun mal ein Klöppel, und Klöppel wurden für Glocken verwendet.
Und Glocken läuteten weitreichend.
Er war sich immer sicherer: das alles lief auf die Zeremonie morgen hinaus.
Den Klöppel zu zerstören war ihre Art Lösung gewesen, ohne dass sie überhaupt gewusst hatten, wofür er verwendet werden sollte.
Das wussten sie nach wie vor nicht wirklich.
Nun, ihre Lösung war schief gelaufen. Oder zumindest hatten sie ernsthafte Zweifel daran.
Wie sagten die Menschen doch gleich ? "Vorsicht ist besser als Nachsicht".
Grunrun begann zu murmeln und wurde immer deutlicher und verständlicher, sein Blick nach wie vor auf Eothlir gerichtet.
"Es wäre sicherlich nicht ganz sinnlos nachzuhaken, was sich deine Leute vorstellen könnten, was man mit Mondstein anrichten könnte."
Er zögerte, blickte zu Grimmbart, der bereits schon einmal sauer geworden war, weil Grunrun dem Elfen angeblich zu viel erzählt hatte. Er zuckte innerlich mit den Schultern, es war ihm egal, was Grimmbart dazu dachte.
"Stell dir einen magischen Effekt vor, der von einer Glocke ausgeht, einer Glocke, die morgen zur Mittagszeit, zur 13ten Stunde, in der Sigmar Kathedrale läuten wird. Frag deine Leute, ob sie etwas bewirken können, das eine Glocke verstummen lässt. Oder die versammelten Menschen kurzzeitig taub macht. Dafür sollten sie sich wappnen."
"Und wenn nichts passiert, dann ist auch gut und ihr könnt nach Herzenslust über mich schimpfen.

Dann wurde nochmals der Beschatter erwähnt und Grunrun nickte.

Zu Rupold sagte er leise.
"Keine Ahnung wer das sein könnte. Irgendjemand hilft uns bereits, gibt uns Informationen. Wenn die Kleine gelogen hat, oder vielmehr der Typ, der ihr das ausrichten ließ, dann ist es eben nicht Kæsekurt. Das ändert nichts daran, dass die Geschichte bestätigt, dass im Hammer Antworten zu finden sind."

Luthor blieb ganz ruhig

"Grunrun, nach allem was du erzählt hast, könnte von Kaufmann durchaus unser Mann sein.
Aber bedenke was passiert, wenn wir einen einflussreichen Mann und seine Kumpane, wenn es hart auf hart kommt einfach so eingreifen.
So wie wir aussehen?
Wir werden schneller von der Wache niedergemacht als ich "Sigmar" sagen kann.
Wir sollten uns schon etwas überlegen wie wir vorgehen, ob wir z.B. Kaufmann irgendwo hin locken, ob wir vorher jemanden mit Autorität informieren oder was auch immer.
Auch wenn ich lieber mit Feuer und Hammer darein stürmen würde."

Grimmbart beachtete Grunrun und die ganze Diskussion nicht. Erstmal hieß es Leben zu retten, erst danach wäre es an der Zeit die Leben der Verantwortlichen zu beenden.

OOC:
war für mich eigentlich selbstverständlich das grimmbart sobald sich die Gelegenheit ergibt nen Verband schnappt und die Leute heilt
22:12, Today: Grimmbart rolled 44 using 1d100.  Heal (51).

Grunrun nickte zustimmed.
"Die Explosion hat natürlich die Aufmerksamkeit der Wache gezogen."
"Ich sag ja auch nicht, lass uns da rein gehen und alle Köpfe einschlagen."
"Aber man muss auch mal die Prospektion für abgeschlossen einstufen und den Pickel an die höffige Lagerstätte ansetzen, denn wir sind wahrhaftig schon weit jenseits der Exploration."
"Wir müssen herausfinden, was im Hammer los ist."
"Das Mindeste ist ja wohl die Sicherstellung weiterer Pulverfässer."

Während Grimmbart den Tileaner verband murmelte der gelehrte Zwerg etwas vom mangelnden Motiv des Grafen den Elfen zu entführen, und dass der Graf somit unschuldig sei. Unschuldig im Sinne von nicht die Kapuze zu sein, nahm Grunrun mal an. Er widersprach damit natürlich komplett dem, was Grunrun aufgeführt hatte.
Grunrun hielt verblüfft inne und schüttelte dann nur leicht den Kopf.
Der Zwerg schaute seine Kumpanen an.
"Echt jetzt ?"

Grunrun schüttlete abermals den Kopf, schaute sich um und ging dann direkt auf einen der Männer zu, die offensichtlich aus der unmittelbaren Gegend kamen, da sie auch mitgeholfen hatten das Ausbreiten des Feuers zu unterbinden.

"Grüße.", er zeigte zum Hammer des Sigmar, "Kannst du mir etwas über diese Gaststätte da erzählen ? Wer geht denn da so üblicherweise rein, wer sind denn die übliche Gäste ? Theater Schauleute ? Soldaten ? Gelehrte ? Kleriker ?"

Grunrun fragte noch weitere der anwesenden Leute, um einen Eindruck zu bekommen. Viele Gaststätten hatten einen recht regelmäßigen Kundenkreis. Soldaten und Wachleute trafen sich oft in einer Stammkneipe, oder auch Studenten und Gelehrte. Jeder wollte gerne unter Leuten weilen, die den eigenen Vorstellungen entsprachen. Ein Söldner in einer Kneipe, die von Gelehrten besucht wurde, hatte wenig Anschlussmöglichkeiten und würde sich als bald nicht wohl fühlen.
Vielleicht konnte er ja so herausfinden, wie wahrscheinlich Luthors Einschätzung war.
This message was last edited by the player at 09:10, Thu 23 May 2019.

Wæhrend Grimmbart den Mann verband stellte der Zwerg fest, dass der Tileaner vor Schmerzen das Bewusstsein verloren hatte, sie wuerden ihn erstmal in Sicherheit bringen muessen um ihn weiter zu den Vorgængen im Theater zu befragen.
Mit Sicherheit war der Mann nicht an der Explosion beteiligt gewesen, denn dann wære er mit Sicherheit ausserhalb des Wirkungsradius geblieben.

Grunrun hatte sich nun wieder den anderen Helfern zugewandt und ein Mann, der sich schon das Hemd ausgezogen hatte und dabei war Truemmer zur Seite zu schaffen, womøglich weil es Kostenfreies Baumaterial war, antwortete zwischen Atemzuegen.

"Ueble Kaschemme, dort gehen nur harte Jungs ein und aus, seid vorsichtig." sagte er wæhrend er Grunrun musterte.

Die Gruppe wirkte nicht weniger hart und gefæhrlich.

Es roch nach Schweiss, und Schwarzpulver...

Grunrun nickte als seine Vermutung bestätigt wurde.
"Und was sagt die Stadtwache zu so einer üblen Bude? Meiden sie sie oder greifen sie öfters mal durch?"

Der Mann lächelte resigniert: "Ihr seid nicht von hier oder?"
Er schuettelte den Kopf und implizierte, dass es Wohl einiges an Korruption in der Wache gab, und eventeuell gab es ogar Gilden der Ræuber und Diebe die einige Wachmænner erpressten.

Grunrun dankte dem Mann für seine ehrliche Meinung und ging zurück zu den anderen.
"Üble Bude. Die Wache wird nicht eingreifen.", erwiderte er auf einen Teil der Bedenken Luthors.

Er schaute auf den liegenden Tileaner.
Grimmbart hatte den armen Mann verbunden, doch es war unklar, ob der Mann irgend etwas Bedeutsames gesagt hatte während Grunrun mit den Leuten gesprochen hatte.
"Und ? Hat er was gesagt ?", fragte er deshalb.

Eothlir war auch noch da. Der Elf nahm wohl keine Vorschläge von dem Zwerg entgegen. Oder er wartete bis einer der anderen noch etwas sagte. Vielleicht war er auch einfach nur daran interessiert, was der Theatermann denn zu sagen hatte. Was auch immer. Der Elf war immer noch hier.
Grunrun seufzte tief aus der breiten Brust.

Grunrun schaute von einem zum anderen.

Grunrun seufzte erneut.

"Die Nachricht wegen Grosz und die Nachricht der Kleinen hat offensichtlich die selben Quelle."
"Ein großer Mann, größer als Eberlinus, schwarze Haare, verfilzte Locken."
"Er hat die Kleine an der Kreuzung da hinten angesprochen, an der die Garde Köpfe Verurteilter aufgespießt hat."
Er zuckte mit den Schultern.
"Den Platz könnte man sicherlich beobachten, aber da diese Typen uns besser kennen erscheint es mit äußerst unwahrscheinlich, dass wir da jemanden erwischen."
"Wie gesagt: offensichtlich Gegner der Kapuze, aber deren Motiv kennen wir nicht. Und deshalb wäre ich dagegen, die mit einzubeziehen."
Grunrun schaute zum Elfen, seine Meinung auch hierzu eher leicht zu erkennen.
"Diese Quelle hat uns ja auch gesagt, dass uns jemand nach dem Leben trachtet. Und das wird wohl was mit der Type, die euch beschattet hat, zu tun haben."
"Da können wir wohl weiterhin nichts anderes tun als aufzupassen."

"Heute abend sollten wir doch diesen Halbling treffen, oder ?"
Grunrun hatte vergessen weshalb. Das war doch die Sache mit Eberlinus' Onkel und Grimmbarts ehemaligem Freund.
Das erschien ihm nicht mehr wichtig angesichts der gerade beobachteten Explosion.

"Und wegen Hartsott wissen wir auch nicht, was wir tun sollen."
"Und wo Werner Markheim abgeblieben ist, wissen wir auch nicht.

Natürlich wissen wir was wir wegen Hartrot tun sollten. Bärfaust wie der Luminarius würden uns zweifellos gegen sie Unterstützen sollten wir Beweise dafür finden das sie ist was wir vermuten. Eine Paktiererin. Aber ihr wolltet ja lieber den Elfen retten.

Dann direkt zu Grunrun mit etwas gedämpfter Stimme Erkläre mir mal logisch nachvollziehbar warum von Kaufmann, wenn er die Kapuze wäre, den Elfen entführen sollte. Denn wir sind uns ja einig das die Kapuze hinter der Entführung steckt. Die Kapuze mag von Kaufmann nahestehen, so wie seine Hand die zufällig genau wusste wann wir in den Hafen einlaufen.
This message was last edited by the player at 09:25, Mon 20 May 2019.

Grunrun brummte.
"Genau."
"Ich wiederhole: wir wissen nicht, was wir tun sollen."
"Diese Aussage bezieht sich auf die Beweissuche."
"Wie willst du diese Beweise finden ?"
In der ganzen Hektik seit gestern Abend hatte Grunrun vielleicht einen Vorschlag überhört ? Das letzte mal als sie sich über Hartsott unterhalten hatten war an dem Abend als Grimmbarts Freund, dieser üble nasenlose Schläger, mit ihnen in der Meerjungfrau geplaudert hatte.
"Hattest du nicht deinen Kumpel gefragt, ob er eventuell bei dieser Beweissuche helfen könnte ? Er schien darüber nicht gerade begeistert."
"Aber gut, wir sehen ihn ja heute Abend, vielleicht kann ner ja tatsächlich helfen."
Grunrun hatte daran allerdings große Zweifel.

Grunrun überlegte, wie er Grimmbart antworten sollte. Er hatte bereits ausführlich dargelegt, warum er von Kaufmann für die Kapuze hielt. Was mehr wollte sein Kamerad wissen ? Es war völlig belanglos, warum explizit der Graf ein Motiv für die Entführung haben sollte. Die Kapuze hatte ein Motiv, das hatten sie Grunruns Meinung nach bereits festgestellt.
"Ich weiß nicht, was ich dir noch sagen soll."
"Wir wissen von drei Personen, die bei dieser Expedition involviert waren. Eben unsere drei hohen Herren: Bärfaust, Mauer und von Kaufmann. Diese drei leben noch. Ansonsten ist nur Eothlir da, der irgend etwas genaueres weiß."
"Das Motiv nach Eothlirs Leben zu trachten ist sein Wissen, nein, seine Vermutung, dass dieser elende Klöppel eben nun mal nicht durch das Ritual in Middenheim gereinigt wurde, sondern dass von ihm nach wie vor Gefahr ausgeht. Und dass der Verantwortliche dafür gesorgt hat, dass alle an der Expedition Beteiligten gestorben sind. Alle außer Eothlir."
"Sicherlich gibt es noch viel andere, deren Ermordung aber nicht notwendig war, weil sie zu wenig oder gar nichts über die Expedition wusste. Schauerleute zum Beispiel."
"Der Verantwortliche hierfür ist die Kapuze."
"Das Motiv ist klar."
"Ob das nun Barfausts, Mauers oder von Kaufmanns Motiv ist, ist mir gerade ziemlich schnurz."
"Dieses Motiv ist nicht der Grund, warum ich der Meinung bin, dass von Kaufmann die Kapuze ist."
"Die Gründe sind...", und Grunrun wiederholte geduldig seine Argumentation wie vor 10 Minuten schon einmal.
"Und Ja, dazu gehört auch, dass von Kaufmann bestens Bescheid wusste als wir in Altdorf ankamen und warum Kurt Weiß - Kaesekurt - am Hafen gewartet hatte. Das hatte nichts mit Zufall zu tun."

Rupold, während er die Umgebung im Auge behielt, hörte aufmerksam zu.

"Ich kann immer noch nicht glauben, dass die Reinigung des Artefakts nicht funktioniert hat. Im heiligen Tempel des Ulrics, in seiner Flamme. Die Reaktion der Skaven darauf. Vielleicht wissen die Diebe nichts von der gelungenen Reinigung und haben ihn nun Mauer umsonst geklaut?"

Nervös fingerte er an seinem Schwertheft herum. Wie einfach war doch das Leben als Soldat gewesen. Gehe dorthin und kämpfe dagegen. Hier war ein Feind, dem er nicht einfach seine Klinge entgegensetzen konnte. Zu mächtig, zu wenig fassbar.

"Glauben wir unserem Informanten bzw. den Informationen, die er dem Mädchen gegeben hatte und gehen davon aus, dass wir den richtigen Kurt haben, dann sollten wir auf jeden Fall Kurt in die Mangel nehmen. Wir müssen uns ja nicht gleich direkt mit Kaufmann anlegen. Warum bloß gibt sich der Wissende uns nicht zu erkennen, wir könnten damit doch viel besser zusammenarbeiten."

Plötzlich kam Rupold ein unangenehmer Gedanke.

"Es wird doch nicht Hartsott sein? Sie hatte ja bereits in Middenheim gegen die anderen Schurken zu kämpfen. Wobei der Ausdruck 'Schnüffler' nicht wirklich zu ihr passt."

Der letzte Satz beruhigte Rupold wieder.
This message was last edited by the player at 15:02, Mon 20 May 2019.

"Was spricht denn dagegen, in der Taverne sich umzuschauen? Kapuze, Kaufmann hin oder her. Wenn da drin noch Schwarzpulver ist sollten wir es so oder so sicherstellen, bevor hier noch ein weiteres Gebäude in die Luft fliegt..."

Luthor nickte

"Wir sollten auf jeden Fall hingehen. Das ist nicht die Frage."

Eothlir legte den Kopf schief wie eine Katze es wuerde und nickte dann mehr zu sich.
"Ich suche die Æltesten der Asur auf. Ich finde euch in der Meerjungfrau."
Er nickt erneut und behænde verschwand er im Gemisch aus Nebel und Schwarzpulverrauch.

Der Tileaner hatte nicht gesprochen, er war apathisch und starrte in die Ferne.
Man musste ihn sicher versorgen oder wohl oder Uebel zuruecklassen oder an eine helfende Hand uebergeben.

Rupold hatte diesen Ausdruck gesehen auf den Gesichtern von Mænnern die neben Kriegsmaschinen mit Fehlfunktionen stationiert gewesen waren.

Schock.

Grunrun hatte Recht, heute Abend war es an der Zeit Eberlinus Onkel aus der Patsche zu helfen, und Grimmbarts Jugendfreund und nun Berufskriminellen Schlæger Manfred die Nase zu konfrontieren, dies sollte zur 20. Stunde geschehen, also 16 Stunden vor dem Gottesdienst. Dieser begann am Mittag des Næchsten Tages.

Das Gesprcæh zog sich hin.
Es war nun nur eine Frage der Zeit bis man sich im Hammer einfinden wuerde.
Aber tat es VOR oder NACH Baerfaust, oder nach Manfred und dem Halbling...

War es eventuell gefæhrlich zur Taverne zu gehen? Gefæhrlich weil ja eventuelle Schergen die Gefæhrten kannten und einen Hinterhalt legen konnten?
This message was last edited by the player at 07:08, Thu 23 May 2019.

Rupold ließ seine Schultern kreisen und sah sich noch ein weiteres Mal um. Er sog den Geruch des Schwarzpulvers ein und schenkte dem Tileaner noch einen mitleidigen Blick. Es gab so viele Opfer und Leidende, tatsächlich berührte ihn das Schicksal dieses Mannes nicht so sehr. Er war im Theater, wohl immer wohlhabend gewesen. Dann blickte er zur Taverne.

"Lasst uns gehen."

sagte er zu den anderen und machte die ersten Schritte auf das Gebäude zu. In der Hoffnung, dass es womöglich zu großen Erkenntnissen führen könnte.

Luthor folgte Rupold ohne zu zögern.

Der Tileaner war so weit versorgt das er zumindest ein paar Minuten alleine überleben würde. Länger sollte ihr Besuch in der Taverne nicht dauern. Außerdem müssten bald die örtlichen Rettungskräfte eintreffen und könnten sich ihm annehmen.


Bei Rupolds Worten nickte Grimmbart zustimmend und lies den Tileaner zurück.

Die Gruppe liess den Tileaner in den Ruinen des Theaters zurueck.
Es schien Dinge zu geben die Wichtiger waren.
Grunruns Logik hatte die Mænner ueberzeugt und schræg gegenueber war das verwachsene dunkle Gebæude vor dessen Tuer ein Hammer des Sigmar aus Holz den Namen auswies.

Eine Menge an Schaulustigen hatte sich gebildet und man hørte die Menschen wild spekulieren was wohl geschehen war, morgen wuerde man wilde Theorien in den Zeitungen lesen kønnen.
Einige Ruinen brannten noch leicht, es war jedoch nicht genug den Nebel in mehr als einem Radius von 20 Metern verdampfen zu lassen.

Änhand der Menge konnte man wieder sehen wie heterogen die Bevølkerung Altdorfs wirklich war, Menschen aus allen Provinzen waren hier versammelt und es schien in der Tat so, als ob ein Erbfolgestreit des Averlandes hier im Kapitol mit Schwarzpulver ausgeræumt wurde.

Rupold fuehlte einen Ruck und jemand riss ihm den Hut mit der Feder vom Haupte.

Er konnte nur ein wehendes Cape erkennen, als der Dieb in eine Seitengasse floh...

Grunrun wirbelte herum, viel zu langsam als dass er die Attacke richtig registriert hätte.
"Was zum...!", sagte er ärgerlich.

Es sah gleich, dass er keine Chance haben würden, die Gestalt zu verfolgen. Er blickte kurz zu Eberlinus, der wahrlich der schnellste von ihnen war.
"Nicht ablenken lassen jetzt.", warnte er.
"Der Hut war hübsch aber ist doch egal."
Grunrun zögerte. Das stimmt so nicht wirklich, Rupold achtete sehr auf seine diversen Talismane und Andenken und was auch immer.

Rupold drehte sich auf der Stelle, eine Hand an sein schwarzes Haar, wo sich bereits ein kahl werdende Stelle abzeichnete. Die rasche Bewegung belastete sein verletztes Knie, was erneut ohne der Hellebarde als Gehhilfe mehr als sonst belastet war. Ein scharfes Einziehen der Luft war damit die erste Reaktion.

"Du verdammter Dieb!" rief er lautstark und hatte bereits einige etwas humpelnde Schritte gemacht, als der Mann in der Seitengasse verschwand. Sein Instinkt hielt den ehemaligen Soldaten sofort zurück. Wäre dieser Ranald-Knecht noch in Sichtweite gewesen, in seinem Zorn hätte Rupold wohl Eberlinus darum gebeten ihn mit seiner Pistole zu stoppen.

Grunrun versuchte Rupold zu beruhigen. Er hatte Recht mit seiner Äußerung, dass man sich Fokussieren sollte. Zähne mahlten trotzdem aufeinander.


"Erst meine Hellebarde... nun mein Hut. Mein Hut mit der schwarzen Feder. Morr hat mich verschont, auf Drängen seiner Tochter Shallya... und nun soll ich ihn es so vergelten?"

Man konnte erkennen, dass er zwiegespalten war. Zwei Schritte ging er wieder auf die Gasse zu, dann drehte er sich wieder. Nichts beunruhigte den gläubigen Veteranen so sehr, wie die Möglichkeit es sich mit den Göttern zu verscherzen. Aber diese Gasse, der Diebstahl eines alten Schlapphutes...


"Das kann doch kein Zufall sein, dass man mir hier mein Hut geklaut hat. Es ist jetzt nur die Frage, ob wir uns auf diese... Einladung einlassen."

Im nächsten Moment wurde der in letzter Zeit immer mehr unter Stress stehende Rupold wieder etwas bleicher.

"Sie werden ihn doch nicht für Zauberkram nutzen? Ich habe gehört, Hexen können einen mit mehreren Jahre Unglück als Fluch belegen, wenn sie einen persönlichen Gegenstand in die Finger bekommen?"

Dann dachte er weiter.

"Oder... wenn es unser Informant sein sollte? Vielleicht möchte er sich mit uns unterhalten, so wie ich es gerade eben gewünscht habe?"
This message was last edited by the player at 16:45, Thu 23 May 2019.

Den Hut zu klauen ist auf jeden Fall sehr merkwürdig. Auch wenn er für dich von großem Wert ist, viel Silber wird er nicht bringen. Grimmbart hatte Mitleid mit seinem Kameraden. Der Veteran musste schon viel durchleiden seid sie sich kannten und jetzt auch noch sein Hut.

Grunrun stutze als er Rupolds Geschichte zur Bedeutung seines Huts, oder vielmehr seiner Feder, hörte.
"Das ist wirklich seltsam. Dir werden deinen ganzen Talismane und Erinnerungsstücke entwendet. Ich habe mich auch immer gewundert, warum Hartsott deine Hellebarde überhaupt behielt. Ist ja jetzt nicht so als ob die in Karak Vlag geschmiedet worden wäre. Die Mühe, diese sperrige Waffe bis nach Altdorf zu transportieren schien es nicht wert zu sein. Aber wenn das für irgend ein unheimliches Zaubereikrams verwendet werden kann...", Grunrun wurde leise.
Das war wirklich beängstigend.
"Ich denke, es ist eine Falle oder Ablenkung. Dieser Informatant hätte wahrlich andere Möglichkeiten uns zu kontaktieren als darauf zu vertrauen, dass wir einen Dieb verfolgen."
"Aber das ist schon was dran. Nach dem Hammer auf jeden Fall zu dieser Kreuzung mit den aufgespießten Köpfen."

Eberlinus hatte geschaut, ob Rupold die Verfolgung aufnehmen wollte, aber da der Veteran es unterließ, ließ es auch Eberlinus bleiben.

Gerne hätte er den Dieb gestellt, aber die Vernunft siegte und er wollte nicht unbedacht in eine Falle tappen.
Da "nur" der Hut geklaut worden war, roch es mächtig nach einer Falle, da kaum jemand für solche ein Kleidungsstück schwer bewaffnete Recken bestehlen würde.

"Ich glaube diese Stadt ist uns nicht wohlgesonnen."summierte er.

Seitdem Sie die Stadt betreten hatten war nichts wirklich positiven zu vermelden gewesen. Am liebsten würde er der Stadt einfach den Rücken kehren.

Das leben könnte soviel einfacher sein.

Luthor drückte kurz Rupolds Schulter.

"Rupold, ich weiß was dir die Hellebarde bedeutet hat - und immer noch bedeutet. Ich hoffe, wir werden sie wiederfinden. Ich weiß auch was dir der Hut bedeutet.
Beides nicht nur Talismane und Glücksbringer, sondern auch Erinnerungen.
Aber vergiss bitte eines nicht:
Deine Stärke kommt aus deinem Inneren.
Dein Glaube, deine Überzeugung, dein Wille.
Diese anderen Dinge sind wichtig, sie haben Bedeutung - aber, und das ist wirklich wichtig, sie sind nicht das was dich ausmacht.
Ärgere dich, trauere, sei wütend. Aber verzweifle niemals, denn niemand kann dir stehlen wer du bist."

Rupolds Hut war gestohlen worden.
Die Gruppe hatte ihre Karten auf der Hand behalten.
Mit Sicherheit war es ein Hinterhalt.
Wohin wollte sie der Hutdieb locken?

Rupold dachte angestrengt nach und spuerte seit langem eine leichte Brise auf seiner Kopfhaut.

Der Hammer des Sigmar war eine gedrungene Taverne. Verwinkelt und heruntergekommen.
Im Ruecken des Gebæudes floss ein, wenige Schritt breiter, Abwasserkanal im welchem der Unrat aller Gebæude von der Ostseite der Strasse der 100 Tavernen gesammelt irgendwann im Untergrund der Kanalisation versackte.

Die Fenster waren vergilbt und schwer einzusehen.
Allen Informationen anch war das Gasthaus ein Treffpunkt sinistrer Elemente und mit Sicherheit war ein Priester des Sigmar dort nicht mit Heimvorteil ausgestattet.

Es war dann doch eher das Metier von Eberlinus, und sollte sich dort der Mann der Kapuze aufhalten dann war er sicherlich schwer bewacht und es gab weitere Mørder und Schlæger in Rufweite.

Und was war mit dem Hutdieb im Ruecken?

Als die Gruppe die Strasse ueberquerte machte sich Nervositæt breit.

OOC: Einmal bitte beschreiben wie ihr nun ausseht, was ihr dabei habt usw.
Bitte die Verænderungen durch die Umwelt betonen.
Dreck bei Eberlinus und Grunrun, Erschøpfung bei beiden.
Rupold ohne Hut.
Luthor eventuell immer noch in versuchter Verkleidung.

Grunrun musste etwas schmunzeln als er den leicht verwirrten Blick Rupolds sah, oder glaubte zu sehen. Er versuchte sich daran zu erinnern, wann er den Veteranen zuletzt ohne Helm oder Hut gesehen hatte. Es war schon gewöhnungsbedürftig den Wind durch das Haar streifen zu fühlen.

Grunrun war zwar trotz der Anstrengung während der Befreiung des Tileaners immer noch voller Tatendrang, doch das änderte nichts daran, dass sein Unterzeug schweißdurchnässt war. Sämtliche ledernen Teil seiner Ausrüstung waren vom hellen Staub des Gebäudes bedeckt, das bloße Abklopfen hatte rein gar nichts gebracht. Und auch das Metall seiner Rüstung glänzte schon lange nicht mehr, sondern wirkte matt und gebraucht. Der Schild war wieder auf den Rücken geschwungen, die Axt war griffbereit.
Nach der Warnung eines Beobachters hatte er seinen Helm an den Gürtel gehängt, die Kettenhaube nach hinten auf die Schultern gelegt.
Er fuhr sich mit der dreckigen Hand durch den Bart, dann zeigte er auf den Abwasserkanal.
"Fluchtweg.", sagte er einfach nur.

Luthor ging nicht stramm voran, wie es vielleicht sonst seine Art gewesen wäre.
Er hielt sich eher etwas hinten, der Kopf verbunden, seine einfache Kleidung - anstelle seines Wappenrocks - teilweise mit getrocknetem, bräunlich verfärbtem Blut bedeckt.
Obwohl seine Verletzung auffällig war, sorgte gerade diese dafür, dass er mehr denn je wie ein Schläger aussah.

Rupold fuhr sich erneut durch sein struppiges Haar. Es fühlte sich so ungewohnt an, aber er wollte seine Kettenhaube nicht ohne Grund über den Kopf ziehen. So blieb sie nach hinten hängend, der Helm am Gürtel, unrhythmisch scheppernd bedingt durch den leicht hinkenden Gang. Die Kette unter seinem Wams war ebenso sichtbar wie die Kettenbeinlinge, seine Beinschiene bildete einen seltsamen Gegenpart zu dem Schwert, das auf der einen Seite an der Hüfte hing.

Noch einmal drehte er sich in Richtung der Gasse, ohne wirkliche Hoffnung seinen Hut dort liegen zu sehen. Der Staub des zerstörten Gebäudes hatte bei ihm lediglich Teile seiner rauen Hause mit Staub bedeckt, ansonsten sorgte der ständige Nebel dafür, dass seine Kleidung feucht war.

Grimmbart hatte nicht viel und trug das bisschen was er hatte bei sich. Seinen Hammer, das Brecheisen und seine Rüstung. Seid er sich komplett in Ketten kleiden konnte fühlte er sich sicherer.
Am auffälligsten dürfte aber der, wenn auch nur mit Verbandszeug, gut gefüllte Sack sein den er gerade mit seinen Kameraden erstanden hatte.
Im Vergleich zu Grunrun und Eberlinus die in den Trümmern geschufftet hatten um den Tileaner zu retten und dem schwer ledierten Luthor der sich noch von der Rettung des Elfen erholen musste wirkte Grimmbart geradezu frisch und erholt. Wenn gleich er durch den Sprint zur Explosion noch etwas außer Atem war.

Eberlinus hatte in den Tagen in der Stadt einige Veränderung gesehen.
Nach den langen reisen, war er beim Babier gewesen, hatte sich gewaschen und neu gekleidet.

Jetzt war von der tollen Kluft nicht viel über. Seine Hände waren wund, die Kleidung teils zerrissen, teils mit Staub und Schutt bedeckt. Auch sein Haar war mit Asche oder Staub bedeckt. Insgesamt wirkte er eher sehr ausgelaugt.

Er hatte beide Pistolen geladen und wieder im Gürtel verstaut. Er war im hinteren Teil der Gruppe, er war nicht wirklich in einer guten Verfassung für eine Konfrontation.

OOC: Weiter im Hammer des Sigmar