Grunrun zog seinen Flachmann heraus, löste den Stopfen und bot der Frau einen Schluck an. Leider hatte er seinen Wasserschlauch nicht aufgefüllt, denn in einer so großen Stadt kam man üblicherweise leicht an Wasser heran.
Der Schnaps war auch nichts allzu Außergewöhnliches, schließlich war es lange her, seit dem er einen vernünftigen Zwergenschnaps hätte kaufen können. So war es also lediglich
Luitpolds Zwetschgengeist, den er in Delb gekauft hatte.
Es kam ihm doch sehr bitter vor, sterben zu müssen mit einem trockenen Hals.
Grunrun hatte absolut nicht den Eindruck, dass die Frau überleben würde. So oder so, ihr Leben wie sie es kannte war vorbei. Vielleicht auch einfach nur dem Umstand folgend, dass ihre Herrin ebenfalls tot war.
Der Zwerg war hin und her gerissen. Sollte er der Dienerin beistehen bei ihrem Entschwinden in die Nachwelt oder sollte er lieber nach weiteren Überlebenden sehen ? Es schein unwahrscheinlich, dass irgendjemand überlebt hatte, der sich im Gebäude befunden hatte.
Grunrun verstand das Ganze einfach nicht, das Alles machte keinen Sinn !
Es gab doch gar keine Vorstellung, weil irgendwelche Requisiten gefehlt hatten
1.. Deshalb hatte doch von Alptraum sie um Hilfe gebeten.
Die nächste Vorstellung hätte heute Abend sein sollen
2., vorausgesetzt, die Probleme im Theater wären beseitigt worden. Und sie hatten sich noch nicht darum gekümmert, da sie mit Grosz und Eothlir beschäftigt gewesen waren.
Da sie jedoch der Averländer Adligen versprochen hatten zu handeln war es doch äußerst unwahrscheinlich, dass sie jemand anderes gebeten hatte.
Selbst wenn sie wider Erwarten jemand anderes beauftragt hatte, dann hätte doch selbst eine Beseitigung des Problems keine vorgezogene Vorstellung bewirkt. Schon allein aus organisatorischen Gründen. Selbst wenn die Theaterleute früher geöffnet hätten, wie hätten denn so schnell alle Zuschauer informiert werden sollen ? Zuschauer, die sicherlich niemals geplant hatten bereits mittags ins Theater zu gehen und ganz bestimmt andere Verpflichtungen hatten.
Also gab es keine Vorstellung.
Also gab es keine Zuschauer.
Warum das Theater in die Luft jagen ohne Opfer ?
Warum der ganze Schmuggel mit Schwarzpulverfässern um ein leeres Theater hochzujagen ?
Der Aufwand stand in keinerlei Relation zum Nutzen, wen juckte schon ein gesprengtes Theater außer die Theaterleute selbst und die Zuschauer, gelangweilte Adlige, keine Frage.
Doch offensichtlich war Gräfin von Alptraum hier und sogar im Theater !
Warum nur ?
- Rupold Rachen, 53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau, #101, 2018-10-18
... namentlich Das Spinnenwebenschloss, aufgrund fehlender Requisiten nicht möglich war
- Rupold Rachen, 53. Reikland-Altdorf-Docks-Meerjungfrau, #101, 2018-10-18
Da die Aufführung des Stückes bereits am nächsten Abend stattfinden sollte
Spielleiter, OOC-Thread 6, #506, 2019-03-12
*F*U*C*K*
Finde ich ja mal richtig kacke. Die Schwarzpulvergeschichte wäre mE viel wichtiger gewesen als der olle Elf !
Diese Information/Änderung kam erst als wir Eothlir bereits befreit hatten.
D.h. die Dringlichkeit (Vorstellung Abends vs Entführung jetzt) war nicht gegeben. Es gab keine Entscheidung, denn es gab gar keine Wahl.
Grunrun hätte niemals einem Elfen geholfen, wenn er gewusst hätte, dass die Gräfin (eine Bekannte der Gruppe !) ebenfalls etwas Dringliches hatte. Zudem wir ihr die Hilfe zugesagt hatten. Also auch noch eine Entscheidung gegen zwergischen Ehrenkodex.
Jetzt haben wir also eine Verbündete verloren, vmtl. noch viel mehr Adlige des Imperiums, und das alles für einen Elfen, der unterm Strich doch nur eine Vermutung äußert und nichts Stichhaltiges in der Hand hat.
Ich liebe Dilemma-Entscheidungen, moralische und ethische Verwerfungen, 'actions have consequences' etc. etc. Das ist das herausragende Merkmal dieses Spiels.
Grunrun wird für immer sauer sein, dem Elfen geholfen zu haben.
Am not amused :(