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, welcome to [WFRP 4th Ed.] Eine Vignette

12:03, 30th April 2024 (GMT+0)

[Kapitel I] - Auf Streife.

Posted by SpielleiterFor group 0
Spielleiter
GM, 3225 posts
Thu 23 Apr 2020
at 07:33
  • msg #1

[Kapitel I] - Auf Streife

Die Wege des Wandlers sind unergruendlich.
Die Fäden des Schicksals spinnen sich ueber Äonen und als die Statue eines Monsters in einem Tempel in den dampfenden Dschungeln der Suedlande auf die Entdeckung durch einen ambitionierten niederen Adligen aus dem Averland harrte waren die Blutlinien von Eberlinus, Rupold, Valdric und auch von Luthor schon auf der Fæhrte des Unheils.
Unwissentlich begann die Geschichte, inwieweit wir es wissen, auf einem Marktplatz im suedlichen Reikland....


Die wichtige regionale Festungsstadt Ubersreik liegt zwischen den
düsteren grauen Bergen und den Tiefen des Reikwaldes. Die Stadt bewacht den Bergpass der Grauen Dame bis nach Bretonnia und ist eines der geschäftigsten Handelszentren des suedlichen Imperiums.
Eine mächtiger, von Zwergen gebaute, Brücke -die das dunkle Wasser des Teufels überspannt-
steht in der Mitte, und verbindet beide Seiten der Statd.
Diese beeindruckende Querung verbindet wichtige Handelsstraßen aus dem ganzen Imperium und darüber hinaus.
Trotz aller Bedeutung ist Ubersreik in Aufruhr.
Sigismund von Jungfreud, sein ehemaliger Herzog, wurde kürzlich seines Titels enthoben.
Durch den Kaiser selbst, aus unbekannten Gründen!
 Diejenigen, die als zu loyal gegenüber dem alten Herzog galten wurden aus dem Amt entfernt, so dass ein Machtvakuum entstand, das noch gefüllt werden muss.
Soldaten aus der fernen Hauptstadt Altdorf patrouillieren jetzt durch die Stadt und die Umgebung der  Provinz.
Dies erregt tiefe Ressentiments und Widerstand von gewissen Einheimischen.
Das Blau Rot der Altdorfer gegen das Blau Silber der Jungfreuder.
Trotzdem geht das Leben unvermindert weiter und ihr befindet euch in
Ubersreiks geschäftigem Marktquartier an einem herrlichen Frühlingsmorgen im Jahrdrung
auf der Suche nach einem anständigen Frühstück. Es sei denn, es gibt etwas anderes
was ihr lieber kaufen oder verkaufen møchtet?

https://vignette.wikia.nocooki...st?cb=20190128051041


OOC: Here we go
This message was last edited by the GM at 07:39, Thu 23 Apr 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 4 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 23 Apr 2020
at 07:49
  • msg #2

[Kapitel I] - Auf Streife

Mit einem großen Grinsen im Gesicht schritt Leonhard über den Markt. Große Augen beobachtenden strahlend die zahlreichen Waren und vielen Leute um sich herum, während er hier und da sogar laut auflachte, wenn er ein besonders skurriles Stück irgendwo entdeckte (sowohl an Ware, wie auch an Leuten).

Ihn selbst konnte man im Moment auch dazu zählen, nicht nur wegen seines Gehabe. Aus Schutz vor Dieben hatte er seinen Mantel über den Rucksack angezogen und sah nun etwas wie ein Buckliger aus. Wenn einer der Händler oder Passanten mit ihm ins Gespräch kam, so plauderte er gerne mit ihnen und teilte seine Begeisterung für den Ort hier.

Vor dem Gang auf dem Markt hatte er in seiner Geldkatze gestöbert und war sich klar, dass es nicht sehr lange reichen würde. Und seinen haltbaren Reiseproviant wollte er nicht anrühren. Doch zum Glück hatte er ja selbst ein wenig was an Waren dabei.

Aufmerksam sah er sich nach einer Möglichkeit um, seinen zweiten Rucksack oder etwas seines Kleinkrams veräußern zu können. Am besten wäre wohl ein Trödler oder Wanderhändler.
Frieder Hain
Charlatan, 17 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1
Thu 23 Apr 2020
at 08:04
  • msg #3

[Kapitel I] - Auf Streife


[Markttag - 03. Jahrdrung 2512 I.C.]


Seit zwei Wochen war der Frühlings ins Land gezogen, doch die Temperaturen waren nachts teilweise noch so niedrig, dass flache Pfützen auf den Straßen gefroren und erst gegen Mittag wirklich auftauten.
Frieder lief langsam über den Markt und ließ seine kalten Knochen durch die warmen Strahlen der Frühlingsonne wärmen. In der Tat lief er so, dass er schattige Plätze mied, denn ihm war wirklich kalt.
Er war durch die Nacht geflohen und hatte nicht mal genügend Münzen für eine Übernachtung in einer der zahlreichen Gaststätten der Stadt. Zum Glück - wie so oft lächtelte Ranald auf ihn herab - waren die Verfolger leicht abzuschütteln, doch die erhöhte Präsenz der Altdorfer Truppen zwang ihn sich in einer dunklen Gasse niederzulegen und zu hoffen nicht entdeckt oder ausgeraubt zu werden. Was hätte ihm auch schon gestohlen werden sollen ? Er hatte nichts, sein Silber war auf dem Spieltisch liegen geblieben. Dieser verdammte Vollbrecht ! Er hatte ihm alles genommen, hätte der Mann ihn nicht nach draußen gezerrt wäre er jetzt reich ! Und für was das alles ? Um seinen Sohn zu suchen ?
Frieder blieb stehen als er darüber nachdachte. Sein Sohn Valdric.
Wie unwirklich das alles schien, das konnte doch nur ein Scherz sein ? Ein Techtelmechtel mit Gretchen Mauerblume Anfang der Jahrhundertwende sollte ihm also sein Leben verderben ? Und er sollte sich mit Zauberern anlegen ?
Wohl kaum !
Was dachte der Kerl nur ?!
Frieder wurde geblendet von einem Sonnenstrahl als er unter dem kleinen Vordach des Fischverkäufers hervortrat. Blinzelnd blieb er stehen und vor seinem Auge erschien Gretchen, so wie sie damals ausgesehen hatte, eine liebliche junge Frau mit allzu zu süßen Grübchen in der Wange wenn sie lächelte. Die Zähne zwar etwas schief, aber hell und gut gepflegt. Die pinke Zunge verschmitzt dazwischen hervorblinkend. Ahh, diese Zunge !
Verträumt lächelte Frieder.
Doch dann kam ihm letzte Nacht wieder in Erinnerung und er zog die Brauen zusammen. Die Grübchen waren immer noch lieb anzuschauen doch die Sorgen schienen im Gretchens Gesicht gebrannt.
Sein Sohn.
Frieder schüttelte den Kopf.
Seufzend betrachte er den Apfelstand. Alte, vertrocknete und verschrumpelte Äpfel vom letzten Jahr und doch so verlockend.
Sein Magen knurrte.
Als der Händler abgelenkt war, nahm Frieder einen Apfel und verdrückte sich schnell.

rolled 32 using 1d100.  Sleight of Hand: 45, w/o mods.
This message was last edited by the player at 08:26, Thu 23 Apr 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 9 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 23 Apr 2020
at 09:07
  • msg #4

[Kapitel I] - Auf Streife

Zum wiederholten Male zählte Cordovan Galotta seine verbleibenden Münzen durch, aber irgendwie wurden es nicht mehr, egal wie oft er sie auch zählte.
Er hatte gerade eine Tagesration an Verpflegung erstanden und eine Mahlzeit, dank eines Briefes den er abgeliefert hatte an die örtliche Handelsgilde und war jetzt auf der Suche nach
der Möglichkeit einige Münzen zu verdienen.
Er trug einfache Gewänder mit einem auf dem Rücken ruhenden Beutel, einen mit Eisenbändern verstärkten Stab in den Händen und sah sich aufmerksam um.
Er suchte nach dem verräterischen Rauch einer Schmiede, oder hier auf dem Markt vielmehr nach einem entsprechenden Stand mit dem aufblinken von Metall in der Sonne oder dem klingen von Stahl.

Ansonsten sah er sich nach anderen Verdienstmöglichkeiten um, vielleicht konnte er auch Schreib- und Lesedienste anbieten.

Er lauschte dem örtlichen Akzent und konnte schon bald mühelos die Einheimischen von den Altdorfern unterscheiden.
Maximilian Schildhauer
Scout, 4 posts
W23:23 FP3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Thu 23 Apr 2020
at 11:48
  • msg #5

[Kapitel I] - Auf Streife

Maximilan hatte die Brücke überquert, die über den Fluss gespannt worden war. Ein beeindruckendes Bauwerk, auch wenn er aus Nuln einiges an Wundern der Baukunft gewohnt war.

Der Fluss, der Geruch der davon aufstieg, sowie das Geschäftige treiben um ihn herum erinnerten ihn an seine Familie. Sein Vater würde sich hier pudelwohl fühlen. In Windeseile wäre er in Gespräche vertieft und hätte versucht herauszufinden, welche Waren schwer zu bekommen waren, welche Gefahren auf dem Wasserweg lauerten und ob nicht irgendwo eine Nische war, aus der er Profit schlagen konnte.

Er hingegen ragte leicht über die Menschen, die um ihn herum in geschäftiges Treiben verstrickt waren.
Er kratzte sich an seinem dreitage Bart. Sein Kleingeld wurde zunehmend weniger.
Je früher er die Stadt verlassen konnte, desto schneller konnte er ohne sein Kupfer auszugeben überleben.

Er achtete auf seine Geldbörse, aber seine Figur sowie die Handaxt am Gürtel schreckte die meisten Diebe eher ab. Von der Statur her wäre er prädestinierter Schmied, aber seine Kleidung verriet, dass er eher außerhalb der Stadt Zuhause war.

Eine Dame bot ihm frische Backwaren an, aber ein abweisendes Kopfschütteln machten klar, dass er sein weniges Geld nicht für derartigen Luxus ausgeben würde.

Unschlüssig blickte er sich um und versuchte abzuwägen, ob er weiterziehen konnte oder irgendwo Geld verdienen musste. Bis nach Bretonnien war es noch ein gutes Stück und hier in der Stadt würde er sicherlich am Hafen ein wenig Geld machen können. Anpacken konnte er...
Spielleiter
GM, 3227 posts
Thu 23 Apr 2020
at 12:26
  • msg #6

[Kapitel I] - Auf Streife

Der Marktplatz in Marktplatzquartier auf der Suedwestseite von Ubersreik war etwa 50-60 Schritte im Durchmesser.

Dominiert wurde er von der riesigen Statue von Magnus dem Frommen im Zentrum des Platzes.

Gut gefuellt stand Stand an Stand auf dem Platz und Leute schoben in einer dichten Menge zwischen den Verkaufstænden hin und her.

Alles unter dem wachsamen Auge der Altdorfer Soldaten in Blau Roter Uniform und den Standardisierten Hellebarden und Brustpanzern. Die Luft war schwanger von dem Geruch von Ræucherfleisch, von Kuchen und von vollmundigem Met und Bier.

In der ferne spielten Spielleute und das Klatschen der Zuschauer war zu høren.
Die Preise auf dem Markt waren ein klein bisschen høher denn die Besucher konnten alles an einem Ort erstehen, diesen Luxus liessen sich die Kaufleute auch bezahlen.
Auch Bettler waren zu sehen, und Versehrte die versuchten am Mitleid der Leute einen Kreuzer zu verdienen.

Direkt am Marktplatz war der Sigmartempel gelegen und auch die Tempel von Veren und Shallya, sowie die ehrenwerte Gilde der Medici, das Rathaus, der Sprichstumpf -ein 2,5m durchmessender Baumstumpf auf welchen Agitatoren ihre Reden hielten, ein Theater und die Baracke der Stadtwache.

Ein kuehler Vormittag mit strahlendblauem Himmel, doch die Menschenmenge bot guten Windschutz und es war inmitten der Massen deutlich wærmer...

Leonhard sah sich um konnte einen dicklichen Mann an einen Stand erkennen, der vornehmlich Eisenwaren vertrieb, allerdings hatte er auch Kørbe mit Allerlei vor sich stehen und bruellte in Abstænden.

"Jernia Eisenwaren! Jernia Eisenwaren!"

Frieder drehte sich schnell vom Stand weg und biss in den Apfel als der Fruchtsaft ueber seine Zunge rann. Ein lokaler Apfer recht suesslich vom warmen Sommer des Vorjahres.

Der glatzkøpfige Schmied mit dem Wanderstab sah sich um konnte keinen Handwerker erkennen, diese wuerden wohl ihre Gorbschmiedearbeiten an einen Hændler verkaufen, eher als selbst am Markt zu sein.

Als Schreiber konnte er sicherlich einen Stand aufmachen oder er suchte sich einen Platz und bot seine Dienste feil.

https://www.dropbox.com/s/z1kl...0Marktplatz.JPG?dl=0


OOC:
14:17, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 24 using 1d100.  Perception: 32, w/o mods.

14:22, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 52 using 1d100.  Perception: 35, w/o mods.

Noch jemand Aktionen?

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 11 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 23 Apr 2020
at 12:35
  • msg #7

[Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan blickte sich um ob es ähnliche Angebote gab bevor er sich einen freien Platz suchte um seine Dienste als Schreiber anzubieten.
Er wollte keinen Ärger mit der Stadtwache bekommen oder dem Marktmeister, weil er eine Gebühr nicht entrichtet oder keine Erlaubnis hatte.

Im Zweifel hatte er keine Probleme damit eine der Stadtwachen anzusprechen und höflich nachzufragen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 5 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 23 Apr 2020
at 13:35
  • msg #8

[Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard bewunderte gerade, wahrscheinlich zum fünften Mal, die Statue des Magnus. Er versuchte sich an all jene glorreiche Geschichten zu erinnern, die im Tempel über ihn gepredigt wurden. Was er wohl alles gesehen hatte?

Als er sich dann doch wieder um seine Finanzen kümmerte, wurde er auf den dicklichen Mann aufmerksam und näherte sich.


"Guten Tag, Herr Jernia. Mein Name ist Leonhard Rachen und wie ihr sicher an meinem Dialekt hört, stamme ich aus dem einigermaßen nahen Owingen im Wissenland. Um offen zu sein, ich kann euch leider keine eurer Waren abkaufen, im Gegenteil. Ich sehe ihr habt ein recht breites Angebot. Hätte ich das Kleingeld, würde ich etwas mitnehmen. Aber genau daran fehlt es mir. Und wie es nun einmal so ist, habe ich etwas dabei, das ich euch anbieten möchte."

Leonhard ließ sich den Rucksack, der immer noch unter seinem Mantel befand, von den Schultern rutschen und entfernte den zweiten, der daran befestigt war.
In beiden Händen nun einen Rucksack, hielt er den leeren davon nun präsentierend in die Höhe.

"Was meint ihr? Wäre das etwas für euch?"
Frieder Hain
Charlatan, 23 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1
Thu 23 Apr 2020
at 14:18
  • msg #9

[Kapitel I] - Auf Streife

Frieder sah ein riesen Kerl durch den Markt laufen und sein Mund formte ein "O". Der Kerl sah hungrig aus und all diese Muskeln mussten doch unglaublich viel Essen benötigen um nicht einzufallen.
Verschmitzt sah er sich seine eigenen dünnen Arme an und musste schmunzeln.
Er dachte missmütig an die Typen, die ihn letzte Nacht verfolgt hatten. Meine Güte, wenn er so ein Brocken wie dieser Typ wäre, dann hätte er sie alle in die Flucht geschlagen.
Er schlenderte auf dem Mann zu und zeigte ihm den Apfel.
"Apfel... umm... halber Apfel gefällig ?", fragte er salopp mit einem netten Lächeln.
Zwar würde er den Apfel eigentlich nur ungern teilen - er war lecker süß - doch es schien ihm opportun eine kleine Gefälligkeit zu einem späteren Zeitpunkt - beispielsweise heute abend - gegen wirklich geringsten Aufwand, einfordern zu können.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 6 posts
W23:23 FP3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Thu 23 Apr 2020
at 14:40
  • msg #10

[Kapitel I] - Auf Streife

Max war immernoch unschlüssig als ein schmächtiger Mann wohl Mitte Ende zwanzig ihn ansprach. Er wollte schon abweisend die Hände heben, als er hörte, dass der Mann ihm einen Apfel anbot.

Seine düstere Miene erhellte sich und seine Augen funkelnten. Eine kleine aber feine Geeste. Er hatte dies nicht in der Stadt erwartet. Meist waren die Leute hier eher unaufmerksam egoistisch und ausschließlich auf den eigenen Vorteil bedacht.

Er streckte dem Mann seine große Hand entgegen.
"Max, es ist mir eine Ehre mein Herr.", stellte er sich vor.
"Das ist aber eine nette Geste. Der Apfel sieht wirklich lecker aus, aber ich möchte euch nicht um Genuss bringen diesen selber zu essen. Habt dank. Das Angebot allein hat ausgereicht meine Laune zu besser. Hat man ja nicht alle Tage..."
Frieder Hain
Charlatan, 24 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1
Thu 23 Apr 2020
at 14:57
  • msg #11

[Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nahm die angebotene Hand an, auch wenn er befürchtete, dass der Kerl, gewollt oder nicht, ihm die seine gleich zerquetschen und brechen würde.
Ein deja vu ließ ihn seine beinahe zurückziehen. In Auerswald hatte man ihm die Hand gebrochen, seine Würfelhand! Allerdings nicht durch bloßes Händeschütteln. Die Schergen Rabens wussten genau was sie taten. Lange war das her. Ja, deshalb war er ja weggerannt, war hier angekommen... und hatte Gretchen geschwängert.
Seine Miene verfinsterte sich ungewollt. In was war er da nur geraten?
Umso überraschter war er als der Mann davon absah ihm weh zu tun.
Während er die Hand schüttelte drückte er Nax den halben Apfel in die andere Hand, und winkte dann ab.
"Angenehm, Max, ich heiße Frieder. Mich einen Herren zu nennen... ist zuviel der Ehre.", sagte er mit Augenzwinkern und konnte auch schon wieder lächeln.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 7 posts
W23:23 FP3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Thu 23 Apr 2020
at 18:14
  • msg #12

[Kapitel I] - Auf Streife

Max zuckte mit den Schultern und nickte dankend.
Egal ob Frieder ein Herr war oder nicht, immerhin schien er nett zu sein.

Der Apfel war saftig und süß. Er wirkte verschwindend klein in seiner Hand und fast zarghaft biss Max ab und kaute lange auf jedem Bissen herum.

"Frieder, was bringt euch hier her?", fragte er.

Es war nett eine Unterhaltung zu führen... Er kam eher selten mit den Leuten ins Gespräch, da er ungern Fremde ansprach. Frieder hingegen schien sehr offen zu sein, hatte er Max doch aus heiterem Himmel heraus angesprochen. Seine letzten Unterhaltungen waren meist bezogen darauf das er Arbeit suchte oder Unterkunft versuchte gegen Arbeitskraft zu tauschen.

Er hatte die Reise nach Bretonnien unterschätzt und war mit viel zu wenig Geld losgeschickt worden. Sein Vater musste dies gewusst haben. Max hatte nie einen Gedanken daran verschwendet ob dies wohl Absicht gewesen war oder schlicht Unachtsamkeit.
Spielleiter
GM, 3234 posts
Fri 24 Apr 2020
at 07:11
  • msg #13

[Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan ging zu einer der Wachen in Blau und Gelb, den Farben Uebersreiks, also einer Stadtwache.
Diese antwortete ihm ueberraschend in Altdorfer Mundart.
Also hatten die BEsatzer Teile ihrer Kræfte in die lokale Wache integriert.
Um auf dem Markt seine Dienste anzubieten oder Waren zu verkaufen musste man eine Standgebuehr bezahlen.
Diese entrichtete man im Rathaus, nach entsprechenden Antrag beim Schreiber der fuer den Markt zustændig war.
Dies kontrollierte die Anzahl an Hændler auf dem Markt und schuetzte auch das INteresse der Gilden.
Allerdings sagte die Wache sie wuerde ein Auge zudruecken fuer den richtigen Preis, denn Cordovan war ja auch Altdorfer, auf jeden Fall hatte er den Akzent in der Akademie gelernt.

Jernia nahm den Rucksack in die Hænde und besah ihn genau, er hielt ihn gegen das LIcht um zu sehen ob er Løcher hatte.
Pruefte die Stærke des Leders und sagt dann Schulterzuckend.

"Zwo Silberlinge?"
Dann spukte er in die Hand und bot sie Leonhard dar.

OOC:
09:02, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 29 using 1d100.  Gossip: 37, w/o mods.

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 19 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 24 Apr 2020
at 07:36
  • msg #14

[Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan dankte der Wache und ging ernüchtert davon.
Er konnte sich weder eine Standgebühr noch eine Bestechung leisten, da er schlicht und ergreifend zu wenig Geld dafür hatte.
Da er sich auf den Marktplatz weder etwas kaufen konnte noch Geld verdienen, gab es für ihn hier nichts mehr zu tun. Er besah sich noch einmal die große Statue in der Mitte, genoss die frühe Sonne und lauschte den Akzenten, Dialekten und teilweise auch fremden Sprachen um hin herum.

Sein Plan war, das Viertel der Handwerker aufzusuchen.
Er wollte sich bei den Schmieden erkundigen, ob diese etwas Hilfe gebrauchen konnten um so das nötige Geld für die nächste Zeit zu verdienen.
Frieder Hain
Charlatan, 29 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1
Fri 24 Apr 2020
at 08:37
  • msg #15

[Kapitel I] - Auf Streife

Frieder zögerte etwas auf Max' Frage.
Dann zuckte er mit den Schultern.
"Der Wind und die Straße."
Er lachte.
"Nein, nein, entschuldige, ich will dich nicht veräppeln.", er zwinkerte und deutete auf den Apfel in Max' Hand, amüsiert über das Wortspiel.
"Ich reise schon seit Jahren die Handelsstraßen zwischen Nuln und Bögenhafen auf und ab und jetzt bin ich halt gerade, ohne nennenswertes Ziel, in dieser Stadt."
Frieder wartete, dann lehnte er sich rüber und sagte etwas leiser.
"Ist schon lange her seit dem ich das letzte mal hier war. Ubersreik ist nicht unbedingt meine Lieblingsstadt, ich mag lieber die kleineren Dörfer. Und jetzt", er nickte in Richtung der blau-rot uniformierten Besatzer, "ist es nicht wirklich angenehmer geworden."
"Seltsam, diese Geschichte um die Jungfreuds, findest du nicht ?"
"Kennst du dich in Politik aus ?"

Er selbst wusste nicht viel um Politik, aber natürlich war die aktuelle Situation zwar nicht nachzuvollziehen oder zu verstehen aber sehr wohl zu beobachten. Als jemand, der viel Zeit damit verbrachte bei den Stadtwachen nicht unnötig aufzufallen war ihm die Präsenz der Altdorfer Truppen selbstverständlich aufgefallen. Die Implikation weniger, aber die tagtäglichen Veränderungen im Leben der Stadt. Vor allem schienen die Altdorfer so ernst und gewissenhaft. Das würde sich im Laufe der Zeit natürlich einspielen, aber aktuell war von Bestechungen abzuraten. Zumal er noch gar die die Möglichkeit gehabt hatte, die neuen Köpfe kennenzulernen.
This message was last edited by the player at 12:36, Fri 24 Apr 2020.
Spielleiter
GM, 3238 posts
Fri 24 Apr 2020
at 08:44
  • msg #16

[Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war niedergeschlagen und ueberquerte den Marktplatz als seine Augen auf einem bunten Stand hængenblieben.
Inmitten des Trubels stand der Stand heraus, denn er hatte etwas was Cordovan sonst nur in Altdorf gesehen hatte.
Glasskulpturen.
Trinkkelche mit eingelassenen Kometen, Monster, Feen, Ritter und sogar Drachen.

Cordovans geuebtes Auge war sich sicher, die Arbeit eines Meisters eventuell sogar mehr.
Inmitten der SKulpturen sasss eine Frau in ihren vierzigern mit grauen Stræhnen im Haar...
Maximilian Schildhauer
Hunter, 9 posts
W23:23 FP3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Fri 24 Apr 2020
at 09:04
  • msg #17

[Kapitel I] - Auf Streife

"Politik...", er kratzte sihc am Hinterkopf "Nicht meine Welt. Verstehe ich nichts von und wenn Leute sich darüber auslassen raucht mir schnell der Kopf.", sein Vater war in solchen Dingen recht gut. Zwar eher Lokalpolitik aber er konnte sich auch meist einen Reim auf das Große Ganze machen. Seine Theorien schienen fundiert und schon manches Mal waren seine Abendtischprofezeiungen eingetreten.

Diese Gesprür halt ihm sicherlich als Geschäftsmann.
Maximilian stieg gedanklich bei solchen Themen immer aus. Soviele Namen, soviel Interessen hier und da... es war nicht seine Welt. Denn Sinn sah er auch nicht, da man doch eher wenig brauchte um Glücklich zu sein und die ganzen Intrigen oftmals die Leute eher unglücklich zu machen schien.

"Will nach Bretonien...", sagte er ohne gefragt worden zu sein "Denke werde hier nicht allzu lange verweilen. Muss ein wenig Geld verdienen... vielleicht am Hafen", sprach er die Gedanken aus, die vor der Unterhaltung schon in seinem Kopf umherschwirrten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 21 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 24 Apr 2020
at 09:25
  • msg #18

[Kapitel I] - Auf Streife

Cordovans Interesse war geweckt.
Zwar entsprach die Arbeit mit Glas nicht seinem Metier, aber die Umwandlung von Sand in Glas war Bestandteil der alchemistischen Lehren.
Jegliches damit verbundene Handwerk in solcher Ausführung erweckte naturgemäß das Interesse eines Handwerkers wie Cordovan.
Die verwendete Symbolik und die auf Grund der schieren meisterlichen Verarbeitung zumindest theoretische Möglichkeit von Einflüssen abseits puren Handwerks zogen Cordovan unweigerlich zu dem Stand, wie Eisenspäne zu einem der sogenannten Ladesteine.

Interessiert trat Cordovan näher und verlor sich in der Betrachtung der ausgestellten Ware.
Irgendwann sprach er die Frau an

"Gute Frau, dies sind außergewöhnliche Waren. So etwas habe ich bisher nur in der Hauptstadt selbst gesehen. Wer ist der Meister, der diese Dinge erschuf?"
Frieder Hain
Charlatan, 31 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1
Fri 24 Apr 2020
at 10:18
  • msg #19

[Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nickte verständnisvoll, auch ihm war Politik zu langweilig. Ganz besonders wenn sie ihn gar nicht betraf. So konnte er sich zwar wortgewaltig und verärgert darüber auslassen, wenn die Zöllhäuser auf den Straßen oder den Flüssen die Gebühren erhöhten, doch in wessen Namen dies geschah, war ihm eigentlich egal. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen immer ärmer und Leute wie er ? Nun ja, die versuchten sich halt irgendwie durchzuschlagen.

"Nach Bretonien ? Über den Graue Dame Pass ? So früh nach Winterende ? Ach du meine Güte, du must aber ein guter Wegbereiter sein, wenn du dir das zutraust."
Frieder schüttelte sich als ob er fror. Das tat er wirklich, es war noch früh am Morgen.
"Heute Nacht hat es sogar hier noch leicht geschneit1., da ist der Pass doch bestimmt noch zu ? Was willst du denn dort? Muss ja ungemein dringend sein. Und dann auch noch ohne Bezahlung, sonst würdest du ja kaum Geld benötigen. Wo kommst du überhaupt her ? Nach Reiklander hörst du dich nicht an."
Noch bevor Max antworten konnte, sprach Frieder weiter.
"Mag die Bretonen nicht so besonders. Seltsames Volk. So ernst und immer "My Lady dies" oder "My Lady das". Glauben ja nicht mal an Sigmar !", sagte er während er das Treiben auf dem Markt beobachtete.
Sein Kopf schwang ruckartig zu Max und er grinste breit.
"Aber die Sprache ist schön ! Und die Frauen ! Olala l'amour ! Die Liebe."
Er beugte sich näher an Max und sagte noch leiser.
"Naja, was heißt hier Liebe", er stieß mit seinem Ellbogen kameradschaftlich in die Seite Max und zwinkerte.
Frieder schaute kurz um sich, darauf achtend, dass keine schöne Frauen (die hässlichen oder alten konnten ihn ruhig hören) in der Nähe waren, richtete sich auf und sagte mit nahezu feierlicher Stimme, immer noch leise genug, dass seine Worte nicht allzu weit zu hören waren, die rechte Hand leicht theatralisch erhoben wie ein großer Redner oder ein Anwalt vor dem Gericht.
"Liebe ist nur ein Misthaufen und ich bin der Hahn, der ihn besteigt um zu krähen!2."
Frieder lachte.
Plötzlich wurde er ernst, als ob er sich an irgendetwas Unangenehmes erinnern würde.
"Pass bloß auf, dass die Henne nur Eier legt.", murmelte er, beinahe zu leise um es richtig zu verstehen.

Frieder seufzte sichtlich betrübt, doch dann hellte sich seine Miene wieder auf.
"Müssen wir das nicht alle ? Geld verdienen, meine ich.", versuchte er den großen Max aufzumuntern.
"Ich bin völlig pleite.", gestand er mit Schulterzucken.
Es schien Frieder nicht sonderlich zu kümmern oder zumindest war es für ihn offensichtlich nichts Neues.
"Letzte Nacht musste ich sogar auf der Straße schlafen."
Frieder erzählte natürlich nicht den wahren Grund, nämlich die Angst von den Schlägern aufgegriffen zu werden.

Frieder beobachtete amüsiert das letzte Stück Apfel, das im Mund Max verschwand.
"Nicht mal den konnte ich bezahlen. Ist nur ausgeliehen. Von dem Händler da drüben.", er nickte in Richtung des Standes wo er nur wenige Minuten zuvor den Apfel mitgehen hatte lassen.
"Den sollten wir bei Gelegenheit bezahlen."
Plötzlich war aus "ich" also "wir" geworden.
Frieder glaubte zu erkennen, dass Max aufhörte zu kauen und ihn ungläubig, vielleicht sogar ärgerlich, ansah und er fragte sich, ob er gleich die riesige Faust Max' im Gesicht zu spüren bekommen würde. Etwas in ihm zuckte kurz vor Ansgt vor dem Schmerz, den solch ein Schlag sicherlich begleiten würde. Doch er hoffte, die Güte in den Augen des Mannes richtig eingeschätzt zu haben3. und lächelte entwaffnend.
"Schließlich sind wir ehrliche Leute, nicht wahr ?"


  1. 03.März 2018, Mannheim
  2. Archibald Cunningham
  3. Meine Intuition ist alles andere als prickelnd, aber da es ja schon so in der Beschreibung Max' steht und ich Frieder durchaus als "geübten Beobachter" bezeichen würde...

Leonhard Rachen
Pedlar, 8 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 24 Apr 2020
at 13:38
  • msg #20

[Kapitel I] - Auf Streife

Während Jernia den Rucksack prüfte, beobachtende ihn Leonhard dabei mit guter Laune. Er hatte wenig Ahnung davon, was er sich genau ansah, aber es schien doch einigermaßen zu passen.

Auf das Angebot des Mannes reagierte er mit einem kurzen Auflachen.

"Zwei? Der ist ja quasi ungenutzt, wie du siehst, habe ich für meinen Kram einen eigenen. Sagen wir drei, damit können wir beide glücklich sein. Du machst ein gutes Geschäft, kann mir vorstellen. Hier scheint es ja ein wenig Stunk zu geben, da wollen einige vielleicht bald wegziehen, ein Rucksack kann man da immer gebrauchen."

OOC:
15:36, Today: Leonhard Rachen rolled 57 using 1d100.  Haggle: 46, w/o mods.

Also je nach Modifikator, Average usw. Und evtl. Gegenwurf des Händlers.

Spielleiter
GM, 3239 posts
Fri 24 Apr 2020
at 15:04
  • msg #21

[Kapitel I] - Auf Streife

Die Frau schaute in die Ferne des Markplatzes und fixierte einen huehnenhaften Waldmann der sich mit einem anderen Marktbesucher unterhielt und ein halber Apfel war zwischen dem Duo.
Sie schien konzentriert.
Trotzdem sagte sie in einem warmen Tonfall.

"Sie sehen echt aus, nicht wahr? Keine Angst, sie beissen nicht. Ich habe sie gemacht..."

Die Frau hatte graublonde Haare und sie hatte komplett unterschiedliche Augen, eines wahr Strahlend blau, das andere war aus Glas und bernsteinfarben mit gruenen Wirbeln darin.

Jernia schuettelte den Kopf.

"Nein, ich muss ja auch was dran haben."

OOC:
17:02, Today: Spielleiter rolled 32 using 1d100.  Haggle TN40.

15:36, Today: Leonhard Rachen rolled 57 using 1d100.  Haggle: 46, w/o mods.

This message was last edited by the GM at 15:48, Fri 24 Apr 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 10 posts
W23:23 FP3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Fri 24 Apr 2020
at 15:16
  • msg #22

[Kapitel I] - Auf Streife

Maximilian unterbrach den Redeschwall nicht. Er schüttelte unmerklich den Kopf. Seine Körperhaltung war weder wütend noch angespannt. Er schien irgendwie gleichgültig. Es war nicht zu erkennen, was er davon hielt Teil eines "Verbrechens" geworden zu sein.

Als Frieder fertig war ging er wortlos zu dem Stand mit den Äpfeln.

"Guter Mann, mein Freund", er definierte nicht über wen er sprach "hat offenbar vergessen den Apfel zu bezahlen. Es ist ihm überaus peinlich und bat mich dies nun nachzuholen.

Dürfte ich fragen, was sie dafür kriegen?"
, seine Stimme war ruhig. Er zahlte den Händler, was seine spärlichen Münzvorräte weiter dezimierte, aber er wollte nicht, dass der Standbesitzer um seinen fairen Lohn gebracht wurde.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 22 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 24 Apr 2020
at 15:19
  • msg #23

[Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan betrachtete fasziniert die Stücke.
Das die Frau selbst diese erschaffen hatte, machte es eher interessanter.

"Dann beglückwünsche ich euch zu eurem Talent. Diese Stücke erscheinen fast...magisch."

Beim letzten Wort blickte er auf und beobachtete die Reaktion der Frau.

Den beiden Gestalten warf er nur einen Blick zu und ignorierte sie dann.
This message was last edited by the player at 15:20, Fri 24 Apr 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 9 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 24 Apr 2020
at 16:54
  • msg #24

[Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard fuhr sich durch sein Haar und lachte trotz des Misserfolgs auf.

"Ihr seid mir ein harter Verhandlungspartner, Jernia. Nun gut, ich gehe auf das Geschäft ein. Unter der Bedingung, dass ihr mir noch einen Rat gebt, wie ich vielleicht hier an etwas Geld kommen kann. Gibt es gut bezahlte Arbeit?"

Er reichte dem Mann bereits seinen Rucksack rüber und hielt die Hand für die Silberstücke offen hin.
Frieder Hain
Charlatan, 32 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1
Fri 24 Apr 2020
at 17:35
  • msg #25

[Kapitel I] - Auf Streife

Frieder beobachtete völlig fassungslos wie Max zu dem Händler ging und anscheinend den Apfel bezahlen wollte.
Er starrte noch, er glaubte nicht, dass Max das wirklich durchzog, sicherlich wollte er Frieder nur veräppeln.
Es war doch nur ein Apfel. Ein. Apfel. Davon lagen noch 23, er zählte die zwei angeschimmelten nicht mit, in der Kiste, in der Kiste daneben nochmal 26.
Nein! Er tat es tatsächlich!
Als der Händler hochschaute, drehte Frieder sich flink weg.
Pfeifend schlenderte er weiter, mischte sich ins rege Marktgetümmel. Das fehlte ihm noch, dass er wegen eines Apfels Ärger bekam. Ein. Apfel.
Frieder schüttelte im Weglaufen erstaunt den Kopf. Nein, Max war sicherlich kein Reiklander.
Frieder dachte noch kurz daran, dass er sich dennoch bei Max bedanken sollte, schließlich hatte der ja seinen halben Apfel auch bezahlt. Aber irgenwie verflüchtigte sich dieser Gedanke als er ein hübsches Gesicht sah, und das Mädel lächelte auch noch allzu entzückend. Ganz zu schweigen von dem schön anzusehenden Vorderbau.
Derart abgelenkt verschwand Max aus seinen Gedanken...
Spielleiter
GM, 3240 posts
Fri 24 Apr 2020
at 18:12
  • msg #26

[Kapitel I] - Auf Streife

Die Frau mit den ungleichen Augen læchelte den Adepten schief an als sich ihre etwas in Ueberraschung weiteten und Cordovan auf dem Absatz herumfuhr und sehen konnte wie Knæuel aus Menschen auf ihn zurollte.
Es gab eine Marktschlægerei die von einer Sekunde auf die andere ausgebrochen war.
Aber er war noch nicht in der Keilerei die um sich griff, allerdings war er im Begriff mit hineingezogen zu werden.

Leonhard schaute die zwei Silberlinge an und liess sie mit einem Læcheln in seiner Geldkatze verschwinden als er brutal angerempelt wurde und ein Faustschlag seinen Kopf streifte, er hatte nichts mitbekommen von einer Schlægerei die blitzartig ausgebrochen war und er war mittdendrin.

Frieder sah aus dem Augenwinkel einen Faustschlag kommen und duckte sich weg, er hatte Uebung darin.
Maximilian war Menschen weniger gewohnt und ein Schlæger rempelte ihn an und er torkelte gegen einen Stand mit Tonwaren er Krug zerbrach aber Max konnte sich wieder fangen.

Von einer Sekunde auf die andere herrschte Chaos.
Bunt gekleidete Gaukler pruegeln sich mit Stædtern und Hændlern, Gegenstænde fliegen durch die Luft und Fæuste.

Schon beginnt sich die Altdorfer Soldatenschaft einzumischen, werden aber von Buergern sofort mit Fæusten begruesst.

"Altdorfer Hurensøhne!" hørt man Leute rufen.

Ueber den Kæmpfen kann man die Wagen der Gauklertruppe BWWC sehen, allerdings ist niemand ortsansæssig und kennt die Gauklertruppe.



OOC:
Leonhard +2S minus Rucksack

Eine Karte wird nicht benøtigt es ist absolutes Chaos ohne taktische Bewegung nur 1-1 Kampf!
Jeder von euch sieht einen Schlæger gegenueber.

19:56, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 90 using 1d100.  Perception: 37, w/o mods.

19:55, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 72 using 1d100.  Perception: 32, w/o mods.

19:55, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 7 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods.

19:53, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 1 using 1d100.  Perception: 35, w/o mods.


CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Frieder (40)43       
Maximilian (32)40      Surprised
Cordovan (35)37       
Leonhard (32)36      Surprised
Schlæger (30)7       


[13 blank lines suppressed]


This message was last edited by the GM at 18:50, Fri 24 Apr 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 33 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1
Fri 24 Apr 2020
at 18:35
  • msg #27

[Kapitel I] - Auf Streife

[Runde 01]

Adrenalin schoss durch Frieder, wie durch ein Wunder war er unter den Schwinger durchgetaucht.
Jetzt war ihm nicht mehr kalt. Pure Angst ließ ihn Schwitzen.
Verzweifelt, Panik in den Augen, hob er beschwichtigend die Arme und rief keuchend seinem Gegner zu.
"Halt, halt, mein Freund! Nicht so hastig! Das willst du doch gar nicht! Dein Ärger ist doch niemals auf mich gerichtet! Schlag doch lieber auf den da ein!", er zeigte kurz auf einen Altdorfer Soldaten.


Wenn Charm noch geht, dann das.
rolled 8 using 1d100.  Charm: 58, w/o mods.
+5 SL, opposed w/ Cool

Falls nicht, On the Defense, Dodge
rolled 65 using 1d100.  Dodge: 55, w/ on the defense.

This message was last edited by the player at 19:04, Fri 24 Apr 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 23 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 24 Apr 2020
at 21:34
  • msg #28

[Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan rief der Frau gerade noch zu
"Geht in Deckung!"

als er auch schon in die Keilerei hereingezogen wurde.
Er mochte Kämpfe überhaupt nicht und suchte nach einem Weg zu entkommen, als ihm auch schon ein Schläger gegenüber stand.

Cordovan versuchte zu erkennen zu welcher Fraktion dieser gehörte um diesen dann mit dem passenden Akzent anzusprechen, während er zurück wich um Raum für seinen Stab zu bekommen und Abstand zum Angreifer.
"Halte ein, wir sind auf der gleichen Seite!"

Sein Plan war, soweit wie möglich zurück zu weichen.


OOC:
Mal sicherheitshalber Perception gewürfelt

23:31, Today: Cordovan Galotta rolled 21 using 1d100.  Perception (35).
-> Wäre geschafft, mit 1-X SL, je nach Schwierigkeit)
Falls angegriffen:
23:32, Today: Cordovan Galotta rolled 81 using 1d100.  Defense.
-> Ordentlich verkackt auf die 36 - immerhin hat der Stab Defensive und Long Reach, Gegner bekäme also evtl. -20 auf den Wurf

Spielleiter
GM, 3244 posts
Sat 25 Apr 2020
at 20:14
  • msg #29

[Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hob beschwichtigend die Hænde und es schien ihm fuer den Moment den Angreifer zumindest zu verwirren.
Er schaute sich um und wusste nicht so recht was er antworten sollte, dann biss er die Zæhne zusammen und stand etwas breiter, er hatte nicht zugeschlagen.
Er ueberlegte kurz und drehte sich um, suchte sich einen anderen Gegner.

Frieder war inmitten des Chaos, entweder er fokussierte sich darauf zu entkommen oder er kæmpfte sich durch, es wuerde nicht lange dauern bis der næchste Gegner auftauchen wuerde.

Maximilian war verwirrt und sammelte sich langsam, er ging ganz leicht in die Knie um mobiler zu sein und drehte sich um.
Er schien keine Struktur erkennen zu kønnen, als eine Faust Milimeter an seinem vorbei sauste...

Cordovan brachte seinen Stab zwischen sich und den Schlæger, dieser fauchte zwischen schiefen Zæhnen.

"Altdorfer Abschaum!"

Als er den Stab griff und hochschob und sich in nah an Cordovan heranbewegte und damit die Længe des Stabes negierte.
Cordovan konnte den fauligen Mundgeruch riechen...

"Her mit dem Silber"
Auch Leonhard bekam einen Lokalen Maulhelden vor die Fæuste.
Was war nur die Ursache fuer diesen Strassenkampf.

Scheinbar wollte niemand einen anderen Tøten, keine Waffen wurden verwendet.
Allerdings konnte man sehen wie Schlæger auf einen anderen Mann am Boden eintrat


OOC:
Runde 2
22:10, Today: Spielleiter rolled 55 using 1d100.  Schlager v Leonhard.

22:08, Today: Spielleiter rolled 49 using 1d100.  Schlager v Cordovan.

22:01, Today: Spielleiter rolled 34 using 1d100.  Schlæger v Max.

21:56, Today: Spielleiter rolled 94 using 1d100.  Cool vs Frieder.


CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Frieder (40)431      
Maximilian (32)40       
Cordovan (35)37      infighting
Leonhard (32)36       
Schlaeger 4 (30)7       
Schlaeger 3 (30)71      
Schlaeger 2 (30)7       
Schlæger 1 (30)7       


Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 26 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 25 Apr 2020
at 21:33
  • msg #30

[Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan sah dem Mann fest in die Augen und versuchte den Mundgeruch zu ignorieren.
Mit exakt dem gleichen Dialekt den der Mann verwendet hatte antwortete er laut

"Ich komme aus einem kleinen Dorf. Seh ich aus wie ein reicher Sack aus Altdorf?"

Während er keine Anstalten den Mann anzugreifen, den Stab aber abwehrbereit vor sich hielt.

OOC:
Falls nötig:
23:31, Today: Cordovan Galotta rolled 40 using 1d100.  On the defense.

Frieder Hain
Charlatan, 36 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1
Sat 25 Apr 2020
at 22:10
  • msg #31

[Kapitel I] - Auf Streife

Frieder seufzte erleichtert auf, als sein Angreifer sich von ihm wegdrehte und ein anderes Opfer suchte.
Geschwind duckte er sich weg und versuchte unter einen Stand zu krabbeln und sich zu verstecken.
Er lugte unter dem Stand durch und beobachtete das Getümmel und versuchte darüber klar zu werden, wer nun eigentlich wen attackierte und vielleicht sogar warum.
Move: wie beschrieben
Action: Intuition in Combat
rolled 13 using 1d100.  Intuition: 50, w/ 1adv.
Success, +1 adv
New Total: 2 adv

This message was last edited by the player at 22:13, Sat 25 Apr 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 12 posts
W23:23 FP3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Sun 26 Apr 2020
at 07:10
  • msg #32

[Kapitel I] - Auf Streife

Round 2: wurde für 1-3 wunden getroffen




Round 3
Die Faust die sich in Max Magengrube grub holte ich recht rabiat ins hier und jetzt. Einen blauen Fleck in der Rippenregion würde er sicherlich ein paar Tage spüren...

Er versuchte sich noch das Gesicht von dem Apfelhändler einzuprägen musste sich dann jedoch auf seinen Angreifer konzentrieren.
Bedingt durch seine große Statur und sein ruhiges Gemüt war er selten in Streitereien verstrickt. Er war auch definitiv nicht der beste Faustkämpfer, von daher war er froh, dass sein Körperbau die meisten Kämpfe verhinderte bevor diese begonnen.

Hier war aus einem unterrichtlichen Grund eine regelrechte Massenschlägerei ausgebrochen. Seine Größe half ihm wenig bis nichts, da hier offenbar jeder wahllos mit ins die Keilerei verstrickt wurde.

Er konnte nur hoffen, dass er vielleicht 1-2 glückliche Treffer landen würde und der Angreifer so von ihm ablassen würde.
Während der Angreifer noch freudig grinste und sich schon vor dem Inneren Auge sah, wie er abends beim Bier davon berichten konnte den Hünen vom Marktplatz im Zweikampf besieht zu haben, versuchte Max ihm mit der Faust  eines besseren zu belehren.



Round 3:
08:50, Today: Maximilian Schildhauer rolled 1 using 1d100.  Melee. (3 SL)
Falls getroffen -> Location (head)
Schaden: SLattack 3 + SB 4 +/- SLparry - TB (x) - Armor (x) = net damage

08:54, Today: Maximilian Schildhauer rolled 54 using 1d100.  Parry TN33 (-2 SL +1 Ade)
-> -1 SL

Ende der Runde:
Wunden: 22/23
Fortune: 3/3
Resolve: 3/3
Advances: 2

This message was last edited by the player at 10:05, Sun 26 Apr 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 10 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 26 Apr 2020
at 08:45
  • msg #33

[Kapitel I] - Auf Streife

"Ach, so läuft das hier?" rief Leonhard erzürnt aus.



Der Versuch Distanz zu gewinnen war nicht möglich, er bemühte sich rasch an die Ratschläge von Vater und Bruder zu erinnern, aber er war kein geborener Kämpfer. Wenn die Fähigkeiten nicht reichten, konnte besseres Werkzeug vielleicht helfen?`

Ohne groß nachzusehen oder die Augen von seinem Kontrahenten zu nehmen tastete er an Jernias Stand nach einer der Eisenwaren und schwang es gegen seinen Kontrahenten.



OOC:
Also blind was greifen und damit als improvisierte Waffe zuschlagen.


10:42, Today: Leonhard Rachen rolled 19 using 1d100.  Melee (basic): 27, w/o mods.
= 1 SL, +4 Schaden wegen SB+1

Falls Glückspunkt mir zum Sieg verhilft (also das +1 SL), dann nutze ich ihn

Spielleiter
GM, 3245 posts
Sun 26 Apr 2020
at 10:00
  • msg #34

[Kapitel I] - Auf Streife

Etwas østlich auf dem Marktplatz riss jemand das Stuetzbein eines Baldachin eines Standes ein, welches zu allem Unglueck auf einen Esel.
Der Esel war zuvor vøllig stoisch ruhig gewesen begann nun jedoch, blind aufgrund von Scheuklappen, nach vorne zu stuermen, der von ihm gezogene Wagen kollidierte mit einem Rad mit dem Fundament der Magnusstatue und katapulierte eine grosse Menge an Fleischkuchen und Backwaren in die Menge...

Frieder kroch unter einen Stand und sah sich um. Er konnte sehen wie ein Soldat in Uniform der Altdorfer versuchte etwas Ordnung zu schaffen, aber von einer Faust ins Gesicht getroffen wurde und in den Matsch fiel.

Er hatte auf dem Marktplatz ueberhørt, dass die Altdorfer bei ihrer Besetzung der Stadt Uebersreik nicht gerade zimperlich vorgegangen waren, er hatte von Pluenderungen, Misshanldungen und Vergewaltigungen gehørt.
Es soll Leute gegeben haben die ihren Widerstand mit dem Leben bezahlt hatten.

Frieder sah einige Menschen mit Armbændern aus Blau und Silber, die Farben der Jungfreuds.
Er konnte sogar die Schausteller der BWWC sehen die in den Kampf involviert waren.

Max Faust traf den Mann genau zentral ins Gesicht und warf ihn aufgrund der Kraft die hinter dem Schlag lag auf den Boden.

Cordovan rang mit dem Angreifer um Kontrolle der Stabwaffe, der leicht Angetrunkene schien grosse Kræfte zu haben.
In Moment konnte der Zauberlehrling gut widerstehen, und er kontne zumindest die Hænde seines Gegners binden sodass er nicht getroffen wurde.

Leonhard griff hinter sich und bekam kaltes Metall zu fassen, er schwang den Schuerhaken mit aller Macht nach vorne und traf das rechte Knie des Angreifers.
Mit einem dumpfen Aufschlag vibrierte der Kontakt zu den Knochen des Mannes durch Leonhards Arm als sein Gegner aufschrie.
Das Bein knickte weg und er fiel auf den Boden aufgrund des Treffers.
Leonhard war der Einzige der Gegenstænde als Waffe einsetzte, und etwas weiter weg konnte man einen Wanderer sehen der mit einem Angreifer und einen Kampfstab rang.
Nicht einmal die Altdorfer Soldaten hatten ihre Kurzschwerter gezogen.

Der Mann der Frieder angegriffen hatte war sich nun bewusst, dass er eventuell einen Auslænder, also einen Altdorfer von der Klinge hatte springen lassen und fluchte wuetend denn er fand in dem Chaos sein Ziel nicht wieder, stattdessen griff er einen Soldaten von der Seite an und die Faust traf die Seite des Schædels...

Maximilians Gegner stand auf schwang seine Fæuste wærend Blut aus Nase und Mund lief, die Fæuste trafen die Arme von MAx die zur Deckung hochgerissen waren.

Leonhards Gegner rappelte sich auf hielt sich das Knie fuer eine Sekunde wæhrend er versuchte mit einem Aufwærtshaken dem Vagabunden beizukommen.
Allerdings schmerzte das Knie stark und als er das Bein belastete wich Leonhard mit Leichtigkeit aus und sein Gegner war nun weit offen fuer eine Riposte.

https://www.dropbox.com/s/ecfk...latz%20Riot.JPG?dl=0




OOC:
Round 3
Alle- Difficult terrain -10 auf alle physischen Aktionen wegen der zertreten Kuchen etc.; Alle Schlæger benutzen Pulling Your Blows p173
Frieder - Der Intuition roll ist nicht opposed deswegen kein ADV.
Max -
Cordovan - Du hast nicht Melee Polearm und kannst die Quality deines Stabes nicht nutzen;
"Mimic
Max: Initiative Bonus
Tests: Entertain (Acting) Tests where accents are important
You have a good ear for accents and dialects, and can reproduce
them accurately. You may replicate any accent you are exposed
to for at least a day with an Initiative Test; this Test may be
attempted once per day.
Once passed, you may always mimic the
accent, and locals will believe you to be one of their own."

Ich rule den Effekt deines Mimic mal als RP ohne Regeleffekt, verstehe aber was du versuchts.
Leonhard -

Rolls
11:25, Today: Spielleiter rolled 76 using 1d100.  Schlaeger v Max +1ADV-DT.
11:44, Today: Spielleiter rolled 81 using 1d100.  Schlaeger 3 v Cordovan TN30 +1 ADV-DT.
11:46, Today: Spielleiter rolled 93 using 1d100.  Schlager 4 v leonhard TN30 -DT.
11:52, Today: Spielleiter rolled 78 using 1d100.  Schlager 2 V Max TN30-DT.
11:53, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 61 using 1d100 ((61))
11:55, Today: Spielleiter rolled 99 using 1d100.  Schlager 4 v Leonhard TN30-DT.
11:56, Today: Spielleiter rolled 41 using 1d100.  Fumble Schlæger 4.

CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Frieder (35)431     Difficult Terrain
Maximilian (32)4021    Difficult Terrain
Cordovan (35)371     infighting; Difficult Terrain; on the defensive
Leonhard (32)36      Difficult Terrain
Schlaeger 4 (30)7 7    Difficult Terrain; Out of Position
Schlaeger 3 (30)7      Difficult Terrain
Schlaeger 2 (30)7 7    Difficult Terrain;
Schlæger 1 (30)7      Difficult Terrain

Maximilian Schildhauer
Hunter, 13 posts
W22:23 FP3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Sun 26 Apr 2020
at 10:17
  • msg #35

[Kapitel I] - Auf Streife

<Runde 4>
Max war erstaunt, dass sein Angreifer nicht von ihm abliess. Er hätte dem Angreifer gut und gerne die Nase brechen können. Der Fausthieb hätte ihn auch gut und gerne seinen letzten Schneidezahn kosten können, aber scheinbar war der Mann fest entschlossen nicht nach zu lassen.

Den wüsten Schlag hatte Max abgeblockt, vielleicht war der Mann noch etwas von der Wucht des Treffers mitgenommen. Dieser hätte manch einen direkt zu Boden geschickt. Dieser hob die Arme um sein Gesicht zu schützen aber stattdessen setzte Max einen Haken, welcher den Angreifer in die Rippen traf. Max war sich nicht sicher ob die Rippen brachen oder ob es ein Marktstand war, bei dem Holz kaputt ging. Die Wucht des Schlages war so heftig, dass der Angreifer einfach in sich zusammensackt, er war noch bei Bewusstsein aber rang schwer nach Atem. So schnell würde er nicht versuchen Max eine reinzuhauen.

Max nutzte die Chance um sich etwas vom Chaos zu entfernen und sich besser zu positionieren. Er wusste immer noch nicht, was hier genau los war und wie es zu dem Kampf kam.

OOC:
Pulling your blows
attack TN 33 - 10 difficult Terrain+ 2 Adv.
12:11, Today: Maximilian Schildhauer rolled 2 using 1d100.  TN 33 - DT +2 Adv Angriff (PYB).
-> 4 SL

Damage: 4 SB + 4 SLattacke - (-6) SLdefense = 14 ./. Armor und TB

Denke der wird ca. 9 Wunden kassieren und mit 16 total dann auf 0 sein -> prone at 0 wounds
can only crawl, all attacks vs him at +20 % will pass out in TB Rounds unless healed to 1 wound


parry TN 33 -10 difficult Terrain + 3 Adv.
12:16, Today: Maximilian Schildhauer rolled 3 using 1d100.  parry in case I need it?
-> 5 SL


Wounds: 22/23
Fortune: 3/3
Resolve: 3/3
Advances: 3 (max)

This message was last edited by the player at 10:44, Sun 26 Apr 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 28 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 26 Apr 2020
at 10:43
  • msg #36

[Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan wurde es langsam zu viel.
Der angetrunkene Schläger hatte beide Hände mittig an der Waffe und zog mit Cordovan um die Wette.
Dieser war weder sonderlich stark noch sonderlich gut im Kampf, aber zumindest manche Tricks kannte er - bzw. wusste er um simple Physik.
Da seine beiden Hände jeweils außen am Stab waren und die beiden Hände des Angreifers nebeneinander in der Mitte des Stabes - Handflächen nach unten weisend - dreht er den Stab im Uhrzeigersinn.
Stärke spielte hier keine Rolle, die Hebelkraft war das entscheidende.
Die von Cordovan aus linke Spitze des Stabes rotierte so nach oben und dann schräg nach vorne, in Richtung des Ellbogens seines Gegners auf seiner rechten Seite, also einmal quer über die Hände des Angreifers.
Dieser konnte Hände nur einen Teil der Bewegung weit mit drehen, dann war der Bewegungsspielraum seiner Handgelenke und Unterarme ausgereizt.
Auf Grund des Drucks der schließlich auf den Handgelenken lastete musste er schließlich loslassen - und Cordovan nutzte die Gelegenheit um einige Schritte zurück zu weichen und möglichst viel Abstand zwischen sich und den Angreifer zu bekommen.


OOC:
Nutze das 1 Advantage zum Disengage und dann move so weit es geht weg.

Leonhard Rachen
Pedlar, 11 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 26 Apr 2020
at 10:45
  • msg #37

[Kapitel I] - Auf Streife

"Ich lege es gleich zurück." rief er ohne sich umzudrehen zu Jernia.

Leonhard war zunächst etwas erschrocken, als wie gefährlich sich sein zufälliger Griff erwiesen hatte. Aber er würde sein Silber sicher nicht kampflos aufgeben.
Nur hatte er nicht vor, den Mann zu töten, deshalb versuchte er die Angriffe des Mannes mit der Reichweite des Schürhakens abzuwehren, aber er selbst nutzte für seine Attacken nun eine Fäuste und Füße.

"Das Silber habe ich ehrlich erhandelt, von mir bekommst du nur Prügel, Schuft!"

Leonhard würde lügen, würde er behaupten, das Abenteuer würde ihn nicht gefallen. Aber momentan war er auch auf der gewinnenden Seite.

OOC:
Also verteidigen mit dem Schürhaken, für den -10 Distanz-Abzug für den Kerl. Angreifen mit Brawling.

Verteidigungswurf gegen seinen Patzer:
12:35, Today: Leonhard Rachen rolled 45 using 1d100.  Melee (basic): 27, w/o mods Schürhaken Defensive.

Mein nächster Angriff
12:36, Today: Leonhard Rachen rolled 69 using 1d100.  Melee : 27, w/o mods Brawling Angriff, Pull your Blows.

Falls das mit den Advances so stimmt, habe ich +20:
- Sein erster Patzer - vergleichender Wurf gewonnen (habe ich hier überhaupt für Verteidigung geworfen? Oder hast du das übernommen?)
- Meine erfolgreiche Attacke mit dem Schürhaken
- Sein nächster Patzer - vergleichender Wurf gewonnen. = 3 Adv. Max
 -10 Terrain-Kuchen.

Insgesamt: -2 SL

Falls ich meinen Glückspunkt für nochmal +1SL brauche nach seiner Verteidigung um zu gewinnen, nutze ich ihn. Aber er bekommt ja -30 wegen Terrain, Out of Position-Patzer und meiner Waffenlänge.

This message was last edited by the player at 11:01, Sun 26 Apr 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 38 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1
Sun 26 Apr 2020
at 14:18
  • msg #38

[Kapitel I] - Auf Streife

Frieder blieb geduckt und beobachtete aus sicherer Position das wilde Treiben. Soviel also zu Politikinteresse. Er war hier mitten in ein Scharmützel zwischen den Besatzern und Anhängern des abgesetzten Herrschers geraten, so oder so konnte man sich hier eher nur Feinde machen. Da er jedoch für keine der beiden Seiten Partei ergreifen wollte schien sein aktueller Standort genau richtig zu sein.

rolled 38 using 1d100.  Intuition: 60, w/ 2adv.
Erfolg, +1adv
Neu Gesamt: 3adv

Spielleiter
GM, 3247 posts
Sun 26 Apr 2020
at 15:18
  • msg #39

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als Frieder so unter dem Ladentisch lag und sich umsah konnte er einige Stænde umkippen sehen, waren fielen herunter.
Er konnte auch einige Muenzen im Matsch erblicken, allerdings waren viele Beinpaare dazwischen an denen bestimmt Fæuste dranhingen.

Im Allgemeinen Chaos sah er er Schwein landen und wild versuchen auf dem rutschigen Untergrund Fuss zu fassen, es riss die ersten Kæmpfer um.
Dann fiel unweit von ihm ein Schlæger in den Matsch, benommen...

Max fællte seinen Gegner mit einem zweiten mæchtigen Hieb gegen den Kørper.
Er holte kurz Luft...
Ein Gaukler hatte ihn als Ziel ins Auge gefasst und radschlagend kam der Mann auf ihn zu, das Terrain schien fuer ihn kein Hinderniss zu sein.
Max konnte den ersten Tritt leicht abwehren.

Cordovan drehte sich erfolgreich aus dem Griff und fluechtete.
Er kam zu einer Ecke aus der es kein Entkommen gab, allerdings waren dort keine Gegner, im Moment.
Einige Stænde waren in sich zusammengefallen und Waren lagen verstreut.
Der Magier konnte sogar einige Muenzen im Matsch erblicken.

Als er pløtzlich ein Schwein neben ihm landete, es war geflogen gekommen, in Panik riss ihn das Tier um und Cordovan landete ohne viel Eleganz im Matsch neben den Stænden.
Sein Blick ging dem Schwein hinterher un blieb bei der Frau mit den unterschiedlichen Augen hængen die verzweifelt versuchte ihre Glasskulpturen zu sichern.
Dann ging sein Blick zurueck zum Edelmetall im Schlamm...

Leonhard hielt den Mann mit dem Schuerhaken auf Distanz und es gelang ihm gut eine weitere Attacke mit wildem Schwingen des Eisens abzuwehren als ihm von hinten ein Schwein in die Beine lief, er fing sich aber sein Gegenueber wurde umgerannt...


https://www.dropbox.com/s/ecfk...latz%20Riot.JPG?dl=0




OOC:
Round 4
Alle- Difficult terrain -10 auf alle physischen Aktionen wegen der zertreten Kuchen etc.; Alle Schlæger benutzen Pulling Your Blows p173
Frieder - p124 ist ok.
Max - Um weitere Informationen im Chaos zu erlangen musst du dich umsehen, also eine Aktion.
Cordovan -
Leonhard -

Rolls
17:04, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 10 using 1d100.  Agi w/o mods - 32 Simple+30.

17:03, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 7 using 1d100.  Ag w/o mods - 31 Simple+30.

17:02, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 67 using 1d100.  Ag w/o mods - 27  Simple+30.
17:12, Today: Spielleiter rolled 60 using 1d100.  Gaukler v Max TN40.
17:15, Today: Spielleiter rolled 84 using 1d100.  Schlager 4 v Leonhard TN30-DT.


CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Frieder (35)433     Difficult Terrain
Maximilian (32)4031    Difficult Terrain
Cordovan (35)37      Difficult Terrain; prone
Leonhard (32)363     Difficult Terrain
Gaukler 1 (30)7       
Schlaeger 4 (30)7 7    Difficult Terrain; Out of Position
Schlaeger 3 (30)7      Difficult Terrain
Schlaeger 2 (30)7 12    Difficult Terrain; Prone1
Schlæger 1 (30)7      Difficult Terrain

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 30 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 26 Apr 2020
at 15:48
  • msg #40

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan seufzte schwer als er sich aufrappelte, warf noch einen Blick auf die Münzen im Matsch und ging dann zurück zu der Künstlerin mit den Skulpturen, während er sich schwor, dass das nächste Abendessen ein Schweinebraten werden würde.

Eigentlich wäre ihm ein Händler ziemlich egal gewesen, aber diese Frau war eine Künstlerin und daher eine Art verwandte Seele.

"Rettet was geht, habt ihr Kisten oder Truhen?"

Er warf die Worte der Frau zu und würde ihr helfen wo es ging.


OOC:
Aufstehen und Move wenn das noch geht, zurück zur Frau

Frieder Hain
Charlatan, 40 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1
Sun 26 Apr 2020
at 16:09
  • msg #41

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Angestrengt schaute Frieder sich um. Wenn er genau zu diesem Tisch krabbeln würde, dann hier kurz zum Fischstand rennen würde, hier scharf nach links, dort nach rechts, dort am Altdorfer Gardisten vorbei, hier am Gaukler rechts vorbei... dann müsste er doch ungeschoren aus dem ganzen Tumult entkommen müssen.

rolled 54 using 1d100.  Intuition: 40, w/ 3adv.
Erfolg, +1 ADV
Gesamt: 4 ADV (IB-Limit)

Maximilian Schildhauer
Hunter, 15 posts
W22:23 FP3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Sun 26 Apr 2020
at 16:54
  • msg #42

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Maximilan fing den Tritt von dem Gaukler ab.
"Verzieh dich du Kasper..", pöbelte er den Gaukler an. Er hatte gehofft etwas Luft zu haben um sich einen Überblick zu verschaffen aber der Gaukler, dem das Chaos und der matschige Untergrund nichts auszumachen schien, wollte sich offenbar mit ihm anlegen.

Wütend trat er nach dem Bein des Gaukler und hoffte ihn so auf Distanz zu halten.

Der quirlige Gaukler versuchte dem Tritt auszuweichen war aber zu langsam und bekam so den Stiefel voll gegen den Oberschenkel. Der daraus resultieren Bluterguss würde bestimmt das ein oder andere künftige Rad sehr unbequem machen...



OOC:
Attack (Pull your blows)
18:41, Today: Maximilian Schildhauer rolled 90 using 1d100.  Gaukler D#.
18:40, Today: Maximilian Schildhauer rolled 19 using 1d100.  WS w/3 advances -DT; TN53 (PYB).

Gaukler -5 SL
Ich: 4 SL
Also 13 damage abzüglich TB 3 = 10 wunden

In case I need it: parry
18:53, Today: Maximilian Schildhauer rolled 19 using 1d100.  WS w/3 adv - DT TN 53.
= 4 SL

Wounds 22/23
Fortune 3/3
Resolve 3/3
Advantage 3 (maxed)

This message was last edited by the player at 16:56, Sun 26 Apr 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 12 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 26 Apr 2020
at 19:18
  • msg #43

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Das plötzliche Auftauchen des Schweines ließ Leonhard laut auflachen. Rhya sei gepriesen, die Natur war auf seiner Seite.

"Siehst du! Untaten zahlen sich nicht aus, Schuft!"

Es war zwar nicht ritterlich, aber die Götter waren sicher auch der Überzeugung, dass der Mann eine Strafe verdient hatte. So trat er den am Boden liegenden Mann.

OOC:
Crit, aber Pulling Blows.

21:18, Today: Leonhard Rachen rolled 66 using 1d100.  Melee : 27, Brawling, +30 Adv, +20 Prone, -10 Terrain = 67. Damit 0 SL mit nicht genutzten Crit. Gegner -20 wegen Prone, immer noch Distanzmalus nochmal -10, Gelände -10, also -40 für ihn.

This message was last edited by the player at 19:22, Sun 26 Apr 2020.
Spielleiter
GM, 3252 posts
Mon 27 Apr 2020
at 07:50
  • msg #44

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder lag weiter unter dem Tisch und versuchte aus den zahlreichen Beinpaaren und herumfliegenden Gegenständen einen Sinn und Reim zu machen.
Er konnte sehen, dass es Friktion gab zwischen Parteien der Besatzer und der Uebersreiker, allerdings griffen die Leute auch die Schausteller an, eigenartig.

Er konnte einen grossen Mann erblicken beinahe so hoch wie ein Oger, dieser schlug einige Mænner kampfunfæhig die sich alle ihre Mittelsektion hielten, pløtzlich zerteilte sich der Mann in drei gestapelte Halblinge und diese begannen mit hoher Brutalitæt auf die Niedergegangenen einzuschlagen.

Max hatte dem Gaukler schwer auf den Oberschenkel getreten und auch dieser Kontrahent ging zu Boden.

Cordovan eilte zu dem Stand wo die Frau sich aus der Schlægerei heraushieltund versuchte ihre Waren zu schuetzen, er stellte sich dazu und begann Skulpturen nach hinten zu ræumen. Dankend nickte ihm die Frau zu. Er konnte sehen wie einige Schlæger mit Blau Weissen Armbændern ihn wuetend ansahen und ein Mann sich bereit machte hinueberzustuermen.

Leonhard begann auf den Liegenden einzuschlagen und einige harte Faustschlæge spæter prallte der Kopf seines Gegners von alten PFlastersteinen des Marketes ab und er war bewusstlos.

Der Gaukler drehte sich auf die Seite und griff eine Handvoll heissen Fleischkuchens und schleuderte diesen in Richtung Maximilians.
Dieser konnte trotz seines Vorteiles die Arme nicht schnell genug hochreissen und wurde im Gesicht von der heissen Bruehe getroffen, instinktiv schloss er die Augen...





OOC:
Round 5
Alle- Difficult terrain -10 auf alle physischen Aktionen wegen der zertreten Kuchen etc.; Alle Schlæger benutzen Pulling Your Blows p173
Frieder -
Max -
Cordovan -
Leonhard -

Rolls
09:43, Today: Spielleiter rolled 12 using 1d100.  Schlæger 4 v Leonhard.

09:47, Today: Spielleiter rolled 2 using 1d100.  Gaukler v Maximilian TN40 -20 called shot.

09:48, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 76 using 1d100.  I w/o mods - 36 +3ADV.


CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Frieder (35)434     Difficult Terrain
Maximilian (32)40 2    Difficult Terrain; Blinded
Cordovan (35)37      Difficult Terrain; prone
Leonhard (32)363     Difficult Terrain
Gaukler 1 (30)7110    Prone
Schlaeger 4 (30)7 7    Difficult Terrain; unconscious
Schlaeger 3 (30)7      Difficult Terrain
Schlaeger 2 (30)7 12    Difficult Terrain; Prone2
Schlæger 1 (30)7      Difficult Terrain


[18 blank lines suppressed]


Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 34 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 27 Apr 2020
at 08:02
  • msg #45

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan hielt schnell eine offene Handfläche in Richtung der Schläger

"Ich bin kein Feind der Jungfreunds, nur ein einfacher Mann der einer Frau hilft."

Um dann so gut es ging außer Sichtweite der Schläger auf die andere Seite des Standes zu wechseln.

Dabei sprach er noch schnell die Frau an

"Gute Frau, wir sollten hier weg. Das kann ganz böse enden. Nehmt was ihr könnt und ich helfe euch, aber wenn ihr hier zu schaden kommt könnt ihr nichts neues erschaffen."
Leonhard Rachen
Pedlar, 13 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 27 Apr 2020
at 08:24
  • msg #46

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard,  stolz auf sich selbst,  ließ die Schultern und den Kopf kreisen,  während er den Schürhaken zurück legte. Zumindest nachdem er sich versichert hatte, dass kein weiterer Kontrahent in der Nähe war.


"Habt Dank, ein gutes Stück. Wie viel würdet ihr für das Teil den haben wollen? Und ihr schuldet mir noch eine Auskunft,  ihr erinnert euch an unsere Vereinbarung?"
This message was last edited by the player at 08:25, Mon 27 Apr 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 19 posts
W22:23 FP3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Mon 27 Apr 2020
at 08:27
  • msg #47

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Gaulker warf heissen Fleischkuchen nach ihm. Schützend hob Maximilian seine Arme um sein Gesicht zu schützen. Mit einem flatsch tarf ihn der Fleischkuchen auf der Brust. Das würde bestimmt selbst auf seiner groben Reisekleidung einen Fettfleck zurücklassen.

Wütent trat der nach dem Gaulker, dabei zwickte es merklich im Oberschenkel.
Er verfluchte den Gaulker und versuchte so schnell es das Bein zulies wegzuhumpeln.




OOC:
BS 30 + 40  Point blank -20 called shot = 2 vs. 50 (5 SL)
dodge müsste bei TN 32 + 3 adv.= 19 vs TN 62 ebenfalls 5 SL haben
Difficult terrain nur auf angriff nicht auf Verteidigung


Dice rolls chronologisch:
77 - wäre meine attacke mit PYB (TN 32 + 3 adv. - 10  terrain +20 prone = 73) 0SL
89 fumble = torn muscle minor leg movement halbiert und -10 bei tests damit

55 wäre seine defense = -1 SL
54 wäre sein fumble; next round -10 %

-> folge würde er glaube ich 2 Wunden kassieren und damit ggf. prone @0 wounds

64 - wäre mein präventiv verteidigung gegen was auch immer

Wenn ich nicht als engaged gelte -> Move weg vom Kampf

Effekt Gaulker prone @ 0 wounds
Max 3 adv.
22/23 wunden
3/3 fate
3/3 resolve

Minor torn muscle = 26 Tage



Alternativ muss Simon editieren wie er die Ergebnisse machen will. Alle würfelwürfe sind ja im dice roller...
This message was last edited by the player at 09:58, Mon 27 Apr 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 45 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1
Mon 27 Apr 2020
at 08:50
  • msg #48

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hatte sich eine Weg aus dem Getümmel ausgemalt.
Ein kurzer Blick nochmal, dann stand er auf und rannte los, Richtung Norden, weg vom Marktplatz.
Es sah, wie sich zwei Männer prügelten, der eine bekam die Faust ins Gesicht und taumelte Frieder in den Weg. Geistesgegenwärtig machte er vier kürzere Schritte und als der Taumelnde zu Boden viel war er genau zur rechten Zeit um über ihn hinwegzuspringen.
Vor seinen Augen rollte ein Karren in den Weg, doch durch leichtes diagonal rennen, passte er genau den Moment ab, als der Karren vorbei war.
Eine meckernde Ziege war wohl aus dem kleine Gehege ausgebrochen und rannte auf ihn zu. Kraftvoll sprang Frieder ab, griff nach dem Baldachin des Standes vor ihm und schwang sich über die Ziege.
Kaum gelandet rannte er auch schon weiter, sah wie ein Kerl einen Kuchen aufnahm und Max - Ja, da war tatsächlich Max, der sich scheinbar wacker schlug - ins Gesicht warf. Max schlug wild um sich, scheinbar nichts sehend.
Frieder musste lachen, gab dem Hünen einen freundschaftlichen Gruß (den der gart nicht sehen konnte) und rannte an ihm vorbei.
Freie Bahn ! Frieder pumpte nochmal ordentlich und sprintete der sich kurz eröffneten Bahn entlang.
Dort vorne sah er bereits Häuser, wenn er da dazwischen in die Gasse abtauchen könnte war er frei !
Zu früh gefreut, eine Gardisten in den Farben Altdorf schien ihn zu sehen und wollte ihn wohl abfangen.
"Bitte nicht jetzt ! Ranald, steh mir bei !"


rolled 9 using 1d100.  Athletics: 75, w/ 4adv.
Ah, Moment, -10 wegen Terrain vergessen
Und Average Difficulty +20 vergessen, p.165,... oder soll das komplett
+8 SL
Move: Run, 16yards
Action: Running (p.165), +16+8yards
Gesamt: 40 yards !

rolled 74 using 1d100.  Dodge: 75, w/ 4adv
Möglichkeit offeriert, falls nicht i.O. einfach ignorieren ^^
Würde dann aber Fortune einsetzen bevor ich das eine aufs Maul bekomme ^^

Spielleiter
GM, 3253 posts
Mon 27 Apr 2020
at 10:56
  • msg #49

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder rappelte sich und rannte los, als er die Gardisten Altdorfs erblickte musste er kehrt machen und in eine andere Richtung abbiegen.
Als er sich umwandte spuerte er den Luftzug eines Geschosses.

Er drehte sich um, hinter ihm war ein kræftiger Mann mit einem imposanten Schnauzbart und wilden Taetowierungen von einem Armbrustbolzen in den Hals getroffen worden, er sank Blut gurgelnd zu Boden.

Erschocken furh Frieder herum und konnte auf dem Dach eines Geæudes einen Mann sehen in einem Schlapphut der eine Armbrust mit zwei Bøgen fuhrte, seinen Hut zierte eine schwarze Feder und sein Fuehrauge war milchig trueb.
Der Mann legte den Kopf kurz zur seite bevor er hinter der Bewehrung der Dachfirstes verschwand...

Frieder musste hier weg, aber es wuerde einiges an Eleganz und Glueck verlangen durch das Chaos herauszukommen.

Max hatte den næchsten Mann niedergeschlagen, aber es kam ein weiterer Schausteller auf ihn zugerannt wæhrend er weghumpelte, stumm und Grimmig biss Max die Zæhne zusammen und stellte sich dem næchsten Gegner. Ein Pantomime zog den Mann den Max niedergehauen hatte langsam in Richtung eines Sichernden Wagens als der næchste Gaukler Max mit dem Fausthieb leicht striff, aber genug um in etwas in Bedrængnis zu bringen.

Cordovan hielt den Mann mit seinen Worten in Schach und dieser hielt inne bevor er spie:
"Nieder mit dem Altdorfer Abschaum!"


Und sich einen neuen Gegner suchte.
Die Glæserin schien ihre Ware nicht aufgeben zu wollen und schuetzte diese so gut sie konnte.

Leonhard hatte den Schuerhaken zurueck gelegt, als er in einer Ecke sah wie eine Frau von drei Mænner eingekreist wurde.

Drei messerschwingende Bøsewichte die eine ältere Frau bedrohten. Diese bewachte ein junges Mädchen, welches ein schønes sauberes Kleid trug.
Den Schurken war es gelungen ihre Opfer in eine abgelegenen Ort zwischen Ständen zu bugsieren, an dem sie meist unbemerkt agieren konnten.





OOC:
Round 6
Alle- Difficult terrain -10 auf alle physischen Aktionen wegen der zertreten Kuchen etc.; Alle Schlæger benutzen Pulling Your Blows p173
Frieder - Um vom Marktplatz zu fliehen brauche ich drei Runden hintereinander Dodge Test (Easy) eine Runde Geschafft
Max -
Cordovan -
Leonhard -

Rolls

12:32, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 19 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods.
12:39, Today: Spielleiter rolled 82 using 1d100.  Gaukler v Max TN40+20charge.->-2SL
10:23, Today: Maximilian Schildhauer rolled 64 using 1d100.  WS w/o mods TN 13.
-> Defense +3DV-DT-Torn Muscle -2SL
->Gaukler Base 40 damit gewinnt er und macht 1 DMG

12:46, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 30 using 1d100.  Schlaeger v Galotta Cool 30.

12:46, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 17 using 1d100.  Charm: 39, w/o mods.
12:51, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 14 using 1d100.  Perception: 32, w/o mods.

12:51, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 94 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods.

12:51, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 57 using 1d100.  Perception: 41, w/o mods.

12:50, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 57 using 1d100.  Perception: 35, w/o mods.


CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Frieder (35)433     Difficult Terrain; Dodge1
Maximilian (32)40 2    Difficult Terrain; Minor Torn Muscle
Cordovan (35)371     Difficult Terrain; prone
Leonhard (32)362     Difficult Terrain
Gaukler 2 (30)71      
Gaukler 1 (30)7 12    Prone1
Schlaeger 4 (30)7 7    Difficult Terrain; unconscious
Schlaeger 3 (30)7      Difficult Terrain
Schlaeger 2 (30)7 12    Difficult Terrain; Prone2
Schlæger 1 (30)7      Difficult Terrain


Leonhard Rachen
Pedlar, 14 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 27 Apr 2020
at 11:01
  • msg #50

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard seufzte. Drei Männer? Dies konnte er unmöglich vollbringen. Aber das kleine Mädchen und die alte Frau? Wie würde Sigmar von ihm denken, würde er es nicht zumindest versuchen.
Zerknirscht, dass er einen Teil seiner Abmachung nicht einfordern konnte, sprintete er los. Sein Ziel war es, sich gegen die Männer zu werfen, damit die Damen zumindest entkommen konnten. Was dann mit ihm geschah... er hoffte zumindest mit dem Leben davon zu kommen. Die Kleine sah zumindest wohlhabend genug aus, um ihm eventuell einen Heiler bezahlen zu können.

Beim Sprint auf die Männer zu versuchte er ungesehen zu bleiben, damit er zumindest die Überraschung auf seiner Seite hatte.
This message was last edited by the player at 11:08, Mon 27 Apr 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 20 posts
W22:23 FP3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Mon 27 Apr 2020
at 11:20
  • msg #51

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

OCC:
letzte Runde kein Schaden, weiterhin 3 advances und minor torn muscle (leg)


Max wunderte sich, warum die Gaulker es alle auf ihn abgesehen hatte. Vielleicht hätte er applaudieren sollen, als er an deren Vorführung vorbeigegangen war, aber das konnte kaum der Grund sein.

Es war offensichtlich, dass er sich von dem Kampf entfernen wollte, obwohl er recht langsam unterwegs war.
"Lass mich in Frieden!", schnauzte er den Gaulker an und boxte ihn in die Magengrube.
Vielleicht würde ihn das ja überzeugen von ihm abzulassen.

OOC:

13:17, Today: Maximilian Schildhauer rolled 74 using 1d100.  parry Gaulker TN 40.
13:17, Today: Maximilian Schildhauer rolled 51 using 1d100.  WS 3adv. -DT (TN 53).
Max: 0 SL
Gaulker: -3 SL
damage 7 - 3 TB = 4 net wounds vs Body


13:18, Today: Maximilian Schildhauer rolled 79 using 1d100.  Max parry 3 adv TN 63.
-1 SL

Wounds: 22/23
Fortune: 3/3
Resolve: 3/3
Advantages:
Conditions: torn muscle minor (leg) -10% to all tests involving location; halve Movement

Frieder Hain
Charlatan, 46 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Mon 27 Apr 2020
at 11:36
  • msg #52

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Altdorfer wurde von einem Jungfreud-Anhänger abgefangen und Frieder rannte weiter.

Als er dem Bolzen im Hals des Gauklers sah rannte er vor Schreck beinahe gegen eine Kiste und wäre gestolpert. Mit äußerst unangenehmen Ende, denn er wäre voll auf die Fresse gefallen und bei seinem Tempo wäre durch ihn auf dem verdreckten Platz eine Bremsspur gezogen worden. Ganz zu schweigen davon, wie er danach ausgesehen hätte !
Doch sein kurzes Stoßgebiert an den Gott des Glücks schien ihn vor diesem kläglichen Scheitern zu bewahren: ein kläffender Hund war an diese Kiste angebunden und rannte verwirrt vorm anstürmenden Glückspieler weg und zog die Kiste, die jetzt viel leichter war, da der Inhalt schon längst auf dem Boden lag (schon wieder Äpfel !), gerade noch rechtzeitig aus Frieders Weg.

Wer war nur dieses Opfer ?
Und warum wurde ein Attentäter angeheuert um ihn zu töten ?
War dieser ganze Tumult nur eine Ablenkung um genau dies zu bewerkstelligen ?
Wollte er das überhaupt wirklich wissen ?
Etwas verblüfft stellte er fest, dass die Antwort darauf eindeutig Nein hieß.

Frieder rannte weiter...



Move: Run / Dodge
Action: errrmmmm ? Oder soll das der Dodge sein ? Auch okay :)
rolled 92 using 1d100.  Dodge: 65, w/ 3adv.
rolled 44 using 1d100.  re-roll, fortune.
Wenn opposed, dann Critical Success und +2SL
Wenn unopposed zählt das wie Astounding Success, also +6 SL

-1 Fortune (in Bio-Line bereits angepasst)

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 35 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 27 Apr 2020
at 11:58
  • msg #53

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan sah erleichtert durch Lücken im Stand dass die Schläger abzogen, doch damit schien es noch nicht ausgestanden zu sein.

Er wurde lauter als er die Frau anherrschte

"Frau, das hier artet immer mehr aus. Wenn euch euer Leben lieb ist verschwindet jetzt mit mir.
Ich helfe euch zu retten was geht, aber ich habe euch schon mehr geholfen als vernünftig war."


Cordovan machte klar dass er jetzt verschwinden würde.
Er hatte durchaus sein Leben aufs Spiel gesetzt um ihr zu helfen, doch er war kein Kämpfer.
Manchmal wünschte er sich, er wäre ein Kampfpriester Sigmars geworden, unbeugsam und heroisch in der Schlacht mit goldener Zunge.
Wie sehr hätte er dann über diese Schläger gelacht?

Doch die Dinge waren sie eben nun Mal waren und Cordovan wartete nur noch auf eine Antwort der Frau, während er sich ein Bild der Umgebung machte um den schnellsten und sichersten Fluchtweg auszuloten.
Die Frage war nur, ob sie mitkäme und er ihr weiter helfen würde oder nicht.

Aber in all dem Chaos war es gar nicht so einfach den Überblick zu behalten.


OOC:
13:57, Today: Cordovan Galotta rolled 70 using 1d100.  Intuition (34).
-> für den 1 Adv. den es gegeben hätte, aber leider verkackt.

Spielleiter
GM, 3254 posts
Mon 27 Apr 2020
at 13:32
  • msg #54

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder wich der Kiste aus und konnte nun die Rand des Marktplatzes sehen.
Nebendran sah er einen Zwergen auf Stelzen wie er mit den langen kontraptionen auf einen Altdorfer Soldaten am Boden einwirkte.

Der Gaukler der Max angegriffen hatte schlug zurueck und versuchte mit einem Aufwærtshaken dem grøsseren Mann beizukommen.
Allerdings konnte Max auch diesen Angriff parieren indem er seine Ellenbogen beineinander behielt.

Die Frau fuhr herum.
"Macht euch um mich keine Sorgen, habt dank Fremder! Auf bald..."
Sie machte keine Anstalten Cordovan zu folgen der sich keinen Reim auf die Situation machen konnte, stattdessen wurde er von einem Schausteller angegriffen.

Doch er konnte rechtzeitig den Fausthieb mit der Mitte seines Stabes ablenken.





OOC:
Round 6
Alle- Difficult terrain -10 auf alle physischen Aktionen wegen der zertreten Kuchen etc.; Alle Schlæger benutzen Pulling Your Blows p173
Frieder - Um vom Marktplatz zu fliehen brauche ich drei Runden hintereinander Dodge Test (Easy) zweite Runde Geschafft. Solltest du nicht ADV verlieren weil die Dodge nicht opposed sind?
Max - Gaukler 2
Cordovan - Gaukler 3
Leonhard - Du bist in Reichweite fuer einen Angriff wenn du willst.

Rolls
15:26, Today: Spielleiter rolled 92 using 1d100.  Gaukler 2 v Max TN40.
15:29, Today: Spielleiter rolled 81 using 1d100.  Gaukler 3 v Cordovan TN40.
15:30, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 31 using 1d100.  WS w/o mods - 36.



CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Frieder (35)433  1  Difficult Terrain; Dodge1
Maximilian (32)4031    Difficult Terrain; Minor Torn Muscle
Cordovan (35)371     Difficult Terrain;
Leonhard (32)362     Difficult Terrain
Gaukler 3 (30)7       
Gaukler 2 (30)7 4     
Gaukler 1 (30)7 12    Prone1
Schlaeger 4 (30)7 7    Difficult Terrain; unconscious
Schlaeger 3 (30)7      Difficult Terrain
Schlaeger 2 (30)7 12    Difficult Terrain; Prone2
Schlæger 1 (30)7      Difficult Terrain


[11 blank lines suppressed]


Maximilian Schildhauer
Hunter, 21 posts
W22:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 27 Apr 2020
at 13:56
  • msg #55

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Round 7
Max war in einem Schlagabtausch mit dem Gaukler.
Sein Gegenüber war kleiner und schmächtiger, aber deutlich flinker.

Mühelos duckte sich dieser unter dem Schlag hinweg und war in guter Position nun selber auszuteilen.

OOC:
15:53, Today: Maximilian Schildhauer rolled 29 using 1d100.  Gaulker 2 Parry TN 40.
15:53, Today: Maximilian Schildhauer rolled 73 using 1d100.  WS 3 adv - DT (TN53).
15:54, Today: Maximilian Schildhauer rolled 73 using 1d100.  FP reroll attack TN 53.

Bio updated mit -1 FP

Gaulker 2 SL
Max  -2 SL
-> Max looses all advantages; Gaulker 2 gains 1 advantage

15:55, Today: Maximilian Schildhauer rolled 54 using 1d100.  parry 0 adv. TN 33.
-2 SL

Frieder Hain
Charlatan, 47 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Mon 27 Apr 2020
at 14:28
  • msg #56

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder freute sich, es sah ganz so aus, als ob er aus dem Getümmel entkommen könnte, nur noch die letzten paar Meter...


rolled 20 using 1d100.  Dodge: 55, w/ 2adv.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 36 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 27 Apr 2020
at 15:00
  • msg #57

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan sah die Frau fassungslos an und musste sich dann dem nächsten Angriff erwehren.
Sein langer Stab und die beengten Verhältnisse halfen hierbei, da der Gegner nicht so richtig an ihn herankam.
Noch während dieser einen anderen Weg um den Stand herum suchte, nutzte Cordovan seinen Vorteil und gab Fersengeld.

Er floh die Route zurück die er beim letzten Mal schon genommen hatte und sah sich dabei um.
Wenn keine Gefahr drohte, wollte er zurück zu den Münzen die am Boden gelegen hatten, aber seine Sicherheit ging natürlich vor.

OOC:
Adv. nutzen um sich zu lösen, dann wegrennen.

Spielleiter
GM, 3256 posts
Mon 27 Apr 2020
at 17:26
  • msg #58

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder wich einem fliegenden Topf aus und konnte die Øffnung auf die Strasse hinauf zum Norden Uebersreiks.
Freiheit, Sicherheit.
Kurz hielt Frieder inne als er auf seiner linken Seite eine eigenartige Konstellation wahrnahm.
Ein Wanderer rannte wie von Sinnen auf ein Trio Mænner mit Messern zu, die eine æltere und eine juengere Frau in eine Ecke gedrængt hatten.

Der Wanderer griff sie an!!!

Maximilian war sich klar, langfrisitg wære er hier gegen den Gaukler und gegen eine Freunde in der Unterzahl, er fing sich zwei kurze Haken zum Kørper die ihm die Luft aus den Lungen trieben. Der andere Schausteller transportierte den Bewusstlosen in Sicherheit.

Cordovan rannte hinueber zu den umgekippten Wagen, er konnte mehr als zwei Handvoll Kreuzer im Matsch erblicken die aus der Kasse eines Standes gefallen waren.
Er wuerde sein einzel aufpicken muessen.

Leonhard nahm Anlauf um das Trio anzugreifen stolperte allerdings ueber eine Deicjhsel die er uebersehen hatte.

Einer der Mænner zischte ihn an.

"Verpiss dich oder wir stechen dich auch ab!"





OOC:
Round 7
Alle- Difficult terrain -10 auf alle physischen Aktionen wegen der zertreten Kuchen etc.; Alle Schlæger benutzen Pulling Your Blows p173
Frieder -
Max - Gaukler 2
Cordovan - Eine Runde die aufzusammeln.
Leonhard -

Rolls
19:20, Today: Spielleiter rolled 15 using 1d100.  Gaukler 3 v Max TN40+1Adv. -> 4SL
15:55, Today: Maximilian Schildhauer rolled 54 using 1d100.  parry 0 adv. TN 33.
-2 SL

19:23, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 11 using 1d10+3.  Kreuzer.

19:23, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 4 using 1d100.  Perception: 35, w/o mods.

CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Frieder (35)431  1  Difficult Terrain; Dodge3
Maximilian (32)40 5 1  Difficult Terrain; Minor Torn Muscle
Cordovan (35)371     Difficult Terrain;
Leonhard (32)36      Difficult Terrain
Gaukler 3 (30)7       
Gaukler 2 (30)714     
Gaukler 1 (30)7 12    Prone1
Schlaeger 4 (30)7 7    Difficult Terrain; unconscious
Schlaeger 3 (30)7      Difficult Terrain
Schlaeger 2 (30)7 12    Difficult Terrain; Prone2
Schlæger 1 (30)7      Difficult Terrain


Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 37 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 27 Apr 2020
at 17:30
  • msg #59

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Nach einem Blick in die Runde stellte Cordovan fest, dass keine Schläger in seiner Nähe waren und er genug Zeit hatte die Münzen aufzuheben.
So rasch es ging klaubte er diese aus dem Matsch und stopfte sie in seine Tasche, immer wieder einen Blick in die Runde werfend.
Danach wollte er sich weiter absetzen.

Natürlich war es möglich dass die Münzen zu einem Stand in der Nähe gehörten, aber wer konnte das jetzt noch mit Sicherheit sagen?
Jeder Händler würde vehement behaupten dass sie ihm selbst gehörten.
Fakt war, dass die Münzen herrenlos im Matsch lagen und Cordovan gerade - ziemlich heroisch - einer Frau in Nöten geholfen hatte.
Außerdem war er so gut wie mittellos.

Er zögerte keine Sekunde damit die Münzen einzusammeln.


OOC:
Aufsammeln, sobald Gefahr droht -> Fersengeld.

This message was last edited by the player at 17:39, Mon 27 Apr 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 22 posts
W22:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 27 Apr 2020
at 19:06
  • msg #60

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max verstand immer noch nicht womit er den Zorn der Gaukler auf sich gezogen hat, aber er konnte nicht weg, nicht mit dem Bein und nicht so sicher wie sich die Gaukler in dem Chaos bewegten.
Er versuchte mit wüsten Schwüngen sich Luft zu verschaffen. All seinen Versuchen wich der  Gaukler aber einfach aus.


OOC:
Melee Attacke verloren
-> Gaukler +1 Adv.

preemtive parry 2 SL
Würde FP nutzen wenn es zum parry win reicht, damit ich advantage burn to flee machen kann

Frieder Hain
Charlatan, 48 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Mon 27 Apr 2020
at 19:29
  • msg #61

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder rannte was das Zeug hielt, doch dann entdeckte er die Schergen, die das kleine Mädchen und die Frau bedrohten! Mit Messern! Alle anderen schränkten sich auf Fäuste ein. Nunja, mal abgesehen von dem Attentäter.
Frieders Schritte wurden minimal langsamer.
Sollte er denen helfen? Er war doch kein Held! Was war nur in den Wandersmann gefahren? War der verrückt geworden? Gegen drei?
Sein Blick ging zur Gasse. Dann wieder zurück.
Verdammt.
Die Dame hatte ihn gesehen und ihr Blick war kurz hoffend.
Er blinzelte.
Kreuze und Finger.
Ranald lockte ihn.
Verdammt.
Er änderte seine Richtung und rannte voll auf die drei zu und versuchte einen der Angreifer zu überrumpeln und schlichtweg zu Boden zu reißen.
Das Ganze wirkte allerdings eher so als ob es aus Versehen geschah und weniger ein gezielter Angriff...

Charge, +1adv
rolled 35 using 1d100.  Melee : 40, w/ 2adv, -DT.
+1SL
Grapple p.163

This message was last edited by the player at 19:36, Mon 27 Apr 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 16 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 27 Apr 2020
at 20:01
  • msg #62

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Gerade hatte Leonhard wieder an sich und seiner Entscheidung gezweifelt. Was für ein Irrsinn war in ihn gefahren? Nun vor den drei Burschen mit Messern, schien der Mut aus ihm gewichen. Doch plötzlich, als hätten die Götter ihn für seine Entscheidung belohnt, kam ein ihm ein Mann zur Hilfe. Oder war er nur reingestolpert? Egal, Ranald gab ihm eine zweite Möglichkeit und er würde den Gott das in seiner Kraft stehende nicht verwehren.

Er hoffte, es würde reichen, einen der Männer aus dem Weg zu räumen und so stürzte er sich auf den bereits angegangenen Mann. Gleichzeitig rief er aus Leibeskräften.

"Wachen! Ein Überfall! Gezogene Klingen!"




OOC:

-1 Fortune, +1 Corruption, doch nix geschafft. Die -10 wegen Difficult Terrain habe ich auch wieder vergessen.


22:00, Today: Leonhard Rachen rolled 62 using 1d100.  27, w/o mods Überzahl? Dann 20 dazu. Corruption, nächster Versuch. dritter Versuch.

21:59, Today: Leonhard Rachen rolled 94 using 1d100.  Melee : 27, w/o mods Überzahl? Dann 20 dazu. Glückspunkt zweiter Versuch.

21:58, Today: Leonhard Rachen rolled 71 using 1d100.  WS w/o mods - 27, Überzahl? Dann 20 dazu.

This message was last edited by the player at 20:38, Mon 27 Apr 2020.
Spielleiter
GM, 3257 posts
Tue 28 Apr 2020
at 10:46
  • msg #63

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder rannte auf das Trio zu er gab sich Muehe tollpatschig und ungeplant zu wirken, allerdings waren die Mænner schon durch Leonhard aufgeschreckt und sie waren zumindest nicht mehr ueberrascht.
Einer der Drei hielt die beiden Damen in Schach, einer hatte sich Leonhard zugewandt und zischte den stolpernden Vagabunden an.
Der Dritte drehte sich um und versuchte das zu Boden reissen abzuwehren.
Als er sich umgedreht hatte kollidierte Frieder auch schon mit ihm und schloss die Arme fest um die Form des Angreifers.
Die fluchte und versuchte sich zu befreien, war aber von Frieder umschlungen.

Kurioserweise konnte Frieder am zerzausten Haarschopf des Mannes vorbeisehend einen Barden erkennen, der auf dem Baumstumpf sass und den Kampf mit einer Melodie aus seiner Laute untermalte.

Das Glueck war auf Max` Seite, er lieferte sich einen harten Faustkampf mit den Gauklern, er war sich nicht sicher warum die Gaukler so reagierten, aber es schien als wuerde kein System in diesem Kampf herrschen, ausser den Gauklern, den Jungfreudern und den Altdorfern gab es keine erkennbaren Fraktionen.

Cordovan fiel auf Knie und klaubte die Muenzen auf, er schaufelte etwas Kuchen, Strassenmatsch in seine Taschen nur um die Zeit zu verkuerzen, aber seinen Tagesbedarf hatte er gedeckt.

Leonhard hatte den zweiten Tunichtgut in einen Nahkampf verwickelt und er schrie lauthals nach der Wache, aber in dem Tumult mit fliegenden Schweinen, gestapelten Halblingen, Stelzenzwergen und dem spielenden Barden war es recht unwahrscheinlich, dass der Kampf auf dem Marktplatz unbemerkt geblieben war.

Der Vagabund hatte keine Waffe gezogen als er sah wieder Messermann auf ihn zukam.
Ein weitere Wanderer hatte den Dritten erfolgreich niedeergerungen und das Duo kæmpfte um die Ueberhand.

Der Gaukler der sich mit Maximilian boxte hob die Deckung in defensiver Haltung und rief etwas laut in der Sprache des Fahrenden Volkes.

Holte er Hilfe gegen den Huenen?

Der Messermann brach die Umarmung des schwæcheren Frieder und sprang zurueck, das Messer zwischen den Beiden.

Auf der linken Flank fuchtelte und stach der andere Messermann wild nach Leonhard.
Sein Messer durchschnitt den Stoff des Armes von Leonhard und Blut begann zu fliessen.
Es war an der Zeit blank zu ziehen.





OOC:
Round 7
Alle- Difficult terrain -10 auf alle physischen Aktionen wegen der zertreten Kuchen etc.; Alle Schlæger benutzen Pulling Your Blows p173
Frieder -
Max - Gaukler 2
Cordovan - +11 Kupfer
Leonhard -

Rolls
12:25, Today: Spielleiter rolled 81 using 1d100.  Thug 3 V Frieder TN40.
12:28, Today: Spielleiter rolled 38 using 1d100.  Gaukler 2 v Max TN40 +2ADV. MAX NUTZT FP fuer einen SL mehr

12:39, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 45 using 1d100.  S w/o mods - 25.

12:39, Today: Spielleiter rolled 10 using 1d100.  Thug 3 S v Frieder TN30.
12:41, Today: Spielleiter rolled 38 using 1d100.  Thug2 v Leonhard TN40-DT.
12:42, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 73 using 1d100.  Dodge: 31, w/o mods.


CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Frieder (35)43   1  Difficult Terrain; Dodge3
Maximilian (32)40 5 2  Difficult Terrain; Minor Torn Muscle
Cordovan (35)37      Difficult Terrain;
Leonhard (32)36 6 2 1Difficult Terrain
Thug 3 (30)321     Difficult Terrain; Messer;
Thug 2 (30)322     Difficult Terrain; Messer
Thug 1 (30)32      Difficult Terrain; Messer
Gaukler 2 (30)32 4     

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 39 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 28 Apr 2020
at 10:51
  • msg #64

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan warf noch Mal einen Blick in die Runde nachdem er aufgestanden war und sondierte die Lage.
Wo war der beste Fluchtweg? Er versuchte das "Schlachtfeld" einzuschätzen.

OOC:
13:08, Today: Cordovan Galotta rolled 3 using 1d100.  Perception (35).

This message was last edited by the player at 11:09, Tue 28 Apr 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 23 posts
W22:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 28 Apr 2020
at 11:03
  • msg #65

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

OOC: Korrektur: Gaulker hat weiterhin advantage; ich hab noch 2/3 Fortune

Max wurde erneut getroffen, aber es war zu wenig Schwung in dem Schlag, als das er diesen nachhaltig spüren würde.
Max wurde stark bedrängt und hatte keine große Chance zu fliehen. Normalerweise würde er die Beine in die Hand nehmen, aber humpelnd würde er höchstwahrscheinlich nur mit der Nase im Dreck landen, wo er dem Gaulker der ihm ans Leder wollte dann augeliefert sein würde.

Er musste einfach Glück haben und mit einem Schlag sich etwas Luft verschaffen.
Sein Schlag war gut gezielt jedoch viel zu langsam, sodass der Gaulker sich einfach unter diesem wegduckte.

Eine äußerst missliche Lage war doch Max so extrem exponiert und stellte sich erneut darauf ein eine ordentliche Schelle zu kassieren.



OOC:
Melee
13:00, Today: Maximilian Schildhauer rolled 15 using 1d100.  parry gaukler TN 60.
13:00, Today: Maximilian Schildhauer rolled 16 using 1d100.  attack TN 23 not PYB.

13:01, Today: Maximilian Schildhauer rolled 93 using 1d100.  parry Max TN 33.
Max -6 SL

Werde für den Parry wohl oder übel den Fortune nutzen, wenn ich mehr als 5 Wunden kassieren solte oder bei dem Ergebnis ggf. die parry gewinne:

Optional Parry reroll:
13:03, Today: Maximilian Schildhauer rolled 17 using 1d100.  optionaler FP reroll TN 33 .

Frieder Hain
Charlatan, 49 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Tue 28 Apr 2020
at 11:04
  • msg #66

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Friede riss sofort die Arme hoch und über seinen Kopf und duckte sich als ob er Schläge erwarten würde und schrie, gerade zu hysterisch kreischend,
"Bitte tut mir nicht weh ! Es war ein Versehen, ich will doch nur weg hier ! Die Wachen sind bestimmt hinter mir her ! Kreuze und krumme Finger !"
"Oh Nein, da kommen gleich Altdorfer Gardisten, schnell, wir müssen hier weg !"



Charm in Combat
rolled 63 using 1d100.  Charm: 58, w/o mods.
Opposed w/ Cool
-1 SL
Mit FelB von 4 reicht das übrigens trotzdem für alle drei aus.
Nur falls Thug 3 (der einzige mit mir engaged) nicht beeinflusst wird, gebe ich Fortune für re-roll aus
rolled 35 using 1d100.  Charm: 58, w/o mods, re-roll falls (!) Thug 3 nicht beeinflusst wurde und mich angreifen will.


Preemptive:
rolled 28 using 1d100.  Dodge: 35, w/o mods.
+1 SL, evtl. mehr falls durch die Action ADV generiert wurde

Leonhard Rachen
Pedlar, 17 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 28 Apr 2020
at 11:06
  • msg #67

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Laut aufschreiend sprang Leonhard etwas zurück und hielt sich den blutenden Arm. Naja, zumindest hatte er die Aufmerksamkeit seines Gegenübers. Ob es reichte um für die Damen den Weg frei zu machen, wer konnte dies schon sagen.
Nicht so selbstbewusst, wie er gerne gewirkt hätte, zog er seinen eigenen Dolch und nahm ihn in der Hand.

"Ihr schuldet mir ein Hemd, fürchte ich." zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen.

Hätte er doch nur den Schürhaken mitgenommen, aber er war ja kein Dieb. Da er seinen Kontrahenten gerade im Vorteil sah und er sein eigentliches Ziel mehr oder weniger erreicht hatte, nämlich die Aufmerksamkeit von den Damen zu lenken, versuchte er nun eine Stelle zu finden, wo möglichst wenig Kuchen lag und er sich gut verteidigen konnte.

OOC: On the defensive als Aktion für Dodge.
Spielleiter
GM, 3259 posts
Tue 28 Apr 2020
at 11:50
  • msg #68

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Ploetzlich reisst eine Reihe ohrenbetäubender Stakkato-Knalle über den Marktplatz.
Alle Augen richteten sich auf eine rothaaarige Frau, die eine rauchende mehrlæufige Kontraption in die Höhe hält.

Der Barde spielte überrascht eine schiefe Note und blieb danach stumm.

Das Schwein rutschte auf Tortenkrusten und Schlamm vorbei, bevor esquietschend den Tøpferstand rammte und überall Tontöpfe verteilte.


Soldaten in roten und blauen Altdorfer Uniformen und Wächter
in der blau-goldenen Heraldik von Ubersreik kommen von allen
Seiten.

Dies beendete abrupt die Keilerei.

Der Markplatz ist
jetzt umstellt von einer Vielzahl von Ordnungshuetern.

Die Frau spricht dann und ihre klare Stimme hallte über den Platz.

"Ihr seid alle verhaftet, im Namen des Kaisers."


Die Frau und ihr Muendel nickten dankend und fluesterten etwas bevor sich von der Uebersreiker Wache durchgelassen wurden, scheinbar kannte man das Mædchen und die æltere Dame.

Die Assassinen wurden festgenommen, die Gaukler, ihr, die Hændler, und alle Passanten auf dem Marktplatz wurden in die grosse Stadtwache Uebersreiks ueberfuehrt..



OOC:

Cordovan du kannst jetzt deine XP ausgeben bevor ich die næchste Szene starte.


CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Frieder (35)43   1  Difficult Terrain;
Maximilian (32)40 5 2  Difficult Terrain; Minor Torn Muscle
Cordovan (35)37      Difficult Terrain;
Leonhard (32)36 6 2 1Difficult Terrain

This message was last edited by the GM at 11:50, Tue 28 Apr 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 18 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 28 Apr 2020
at 11:57
  • msg #69

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Mein Namen ist Rachen, Leonhard Rachen!" rief er den Damen noch hinterher, in der Hoffnung doch am Ende von ihrer hohen Stellung profitieren zu können. Er achtete dabei natürlich sehr darauf, dass seine Wunde zum Vorschein kam.

Ansonsten zeigte er keinerlei Widerstand. Er war besser davon gekommen, als er es zunächst angenommen hatte. Sein Abenteuer hatte Leonhard jetzt gehabt.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 42 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 28 Apr 2020
at 12:03
  • msg #70

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Er hatte sich gerade einen Überblick über den Kampf verschafft und gerade wollte sich Cordovan wegdrehen um den nächsten Weg zu nehmen der vom Marktplatz wegführte, als er fast gegen eine Mauer von Soldaten und Wächtern rannte.

Schnell lehnte er sich den Stab gegen eine Schulter und hob beide leere Hände jeweils seitlich von sich weg.


Er hasste Kämpfe.

OOC:
Damit es ne glatte Zahl ist, 40XP um Melee (Polearm) von 0 auf 4 bringen

Maximilian Schildhauer
Hunter, 24 posts
W18:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 28 Apr 2020
at 12:08
  • msg #71

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Maximilian war froh von der Wache "gerettet" worden zu sein.
Er machte keinerlei Anstalten Widerstand zu leisten. Bereitwillig gab er Dolch und Handaxt ab.

Seine große Statur schien den Gardisten nicht geheuer zu sein, aber da er sich mehr als kooperativ zeigte war auch er schnell verhaftet und wurde nicht mehr oder minder grob behandelt als er Rest der Menschenmasse.

Soetwas hatte er noch nicht erlebt und er war gespannt, wie die öffentliche Hand mit einer solchen Situation umging. Als Auswärtiger war die Gefahr vorhanden einer gewissen Voreingenommenheit zu begegnen, jedoch war klar, dass wahrscheinlich die Gaulker den Kampf begonnen hatten. Ein Gaukler war er auf keinen Fall, dass war jedem sofort klar.
Warum die Gaukler dies getan hatten war ihm schleierhaft...
Frieder Hain
Charlatan, 50 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Tue 28 Apr 2020
at 12:14
  • msg #72

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder seufzte enttäuscht und ärgerte sich nicht schlecht.
"Oh Mist..."
Er war doch schon entkommen! Und hatte sich, dummerweise, gegen eine erfolgreiche Flucht entschieden.

Immerhin war er ungeschoren davon gekommen, zumindest bis jetzt.
Er hatte absolut kein Vertrauen in die Rechtslage einer besetzten Stadt. Und es waren nicht nur bloße Fäuste geflogen, jemand hatte den tätowierten Flammenspucker ermordert. Oder war das gar kein Gaukler gewesen wie er vermutet hatte, sondern gar ein Zauberer?

Zu spät reagierte auf die raffinierte Idee des Wanderers, der sich noch schnell in Erinnerung der offensichtlich edlen Leute brachte. Sicherlich in Hoffnung, dass es ihm etwas bringen würde um aus der Haft zu entkommen. Eine Investition für die Zukunft. Sehr gerissen.
Frieder schaute den Mann mit Respekt an, doch bevor er etwas sagen konnte wurde er auch schon abgeführt.
Spielleiter
GM, 3260 posts
Tue 28 Apr 2020
at 19:19
  • msg #73

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Alle Leute vom Marktplatz wurden in die Kaserne der Stadtwache auf der Nordwestseite des Flusses gebracht.
Einschliesslich der Vermøbelten, selbst die Leiche wurde gesichert.

Die Inhaftierten wurden im Kellergeschoss auf mehrere dunkle, nasse und kalte Zellen verteilt in denen nur etwas Stroh auf dem Boden lag.
Einige wenige Fackeln warfen schummriges Licht und etwas Licht kam durhc kleine Fenster nahe der Decke.

Es war eine eigenartige Stimmung hatten sich alle doch gerade als Kontrahenten gegenuebegestanden.
Die Messermænner waren in einer anderen Zelle.
Aber Ranald hatte Cordovan, Frieder, Max und Leo in eine Zelle bugsiert.

Auf dem Weg dahin ging die Waffe nicht gerade zimperlich mit den Gefangenen um, und mehr als ein Mann bekam einen Knueppel ins Gesicht oder fiel die Treppe herunter weil er "Widerstand" leistete.

Ungewissheit macht sich breit als sich der Tag zur Nachte neigt und die Gefæhrten wuerden eine eine überfüllte Nacht mit den anderen Schlägern verbringen.

Alle warteten, angespannt, auf ihre Anklage und die entsprechende Verhandlung.


Natuerlich wurden alle Waffen beschlagnahmt mit der læchelnden Zusicherung, dass sie bei Unschuld zurückgegeben werden wuerden.

Weißgesichtige Pantomimen waren in Zelle gestikulierten energisch aber weigerten sich zu reden, sie waren ja Pantomime.

Diese brillant gekleideten Clowns sprachen stundenlang über die Vorzüge verschiedener Gesichtsfarben; es gab auch ein entzückendes Halbling-Mädchen mit einem langen, handgefertigten Bart genannt Gerlinde:

„Nennt mich Gerti. Nein, ich bin kein Zwerg,
Schaut euch die Größe meiner Hände an! Viel zu klein!"

Und ein alter„ Mutant “ genannt Henroth.

Aber natuerlich kein wirklicher Mutant.
Henroth ist ein Karnevalsspieler, der als "Mutant" für ein Stück verkleidet war.
Er ist mit schimmernder goldmetallischer Farbe bedeckt, die jetzt abblätterte und
kleine Spuren von Glitzer hinterliess.

Sein rechter Arm ist eingeschlossen in einem riesigen zerlumpten Tentakel aus Filz und Leder.

Jeder Zelleninsasse war mit getrocknetem Kuchen und Matsch bedeckt
und roch nach Schlamm.

Der Gestank machte alle hungrig und ein wenig übel zur selben Zeit.
Stundenlang wurden verschiedene Zellengenossen alleine oder zu zweit vorgefuehrt.

Gerüchten zufolge reagierte der Rechtsapparat von Ubersreik schnell mit empfindlichen
Geldstrafen gegen alle, die an der Schlägerei teilgenommen hatten.

Niemand wusste, wer die Schlägerei begonnen hat.

Das Karnevalsvolk behauptete, es waren sicherlich nicht sie, "Schlecht fürs Geschäft, oder nicht!".
Die Jungfreud-Anhänger beschuldigen die Altdorfer und andersherum.

Das Wächter sprachen kaum - die meisten von ihnen hatten ihre blauen Flecken
und warfen ärgerliche Blicke in die Zellen.
Sie kamen alle aus Altdorf, obwohl sie goldene und blaue Ubersreiker Uniformen trugen...




OOC:
Cordovan bitte einmal Pruefen, update eingepflegt.


21:18, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 14 using 1d100.  Gossip: 25, w/o mods.

21:18, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 41 using 1d100.  Gossip: 44, w/o mods.

21:17, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 66 using 1d100.  Gamble: 50, w/o mods.

21:17, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 21 using 1d100.  Gossip: 37, w/o mods.

CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Frieder (35)43 1 1  Difficult Terrain;
Maximilian (32)40 6 1  Difficult Terrain; Minor Torn Muscle
Cordovan (35)37 1    Difficult Terrain;
Leonhard (32)36 7 2 1Difficult Terrain

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 43 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 28 Apr 2020
at 19:43
  • msg #74

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war so still und bereitwillig geblieben wie möglich.
Er war schlicht nicht der Typ zum Widerstand leisten.

Zurückhaltend musterte er seine Zellengenossen und versuchte niemandem zu Nahe zu kommen.
Wer wusste schon, mit was für Verbrechern er hier eingesperrt worden war?
Da waren z.B. ein schmächtiger Typ, der für Cordovans Geschmack zu viel grinste, neben einem großen Schläger, der aussah als würde er ein Reh zuerst mit bloßen Händen töten um es dann roh zu verspeisen.
Da hielt er lieber erst Mal den Mund.

Er war froh keinen der Schläge abbekommen zu haben oder die Treppe aus versehen herunter gefallen zu sein.
Seine Knochen waren noch ganz, er betete zu Ranald, dass sich der Rest fügen würde.

Er hat viel zu wenig mitbekommen von der ganzen Sache und wollte einfach nur wieder weiter ziehen. Von Übersreik hatte er bereits jetzt gründlich die Nase voll.
Leonhard Rachen
Pedlar, 19 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 28 Apr 2020
at 21:58
  • msg #75

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard,  stets der Optimist,  studierte etwas die Zelle,  während er darin ein paar Schritte hin und her machte. Das Schweigen störte ihn,  so begann er bald zi tratschen und Informationen zu sammeln. Gerade die Gaukler faszinierten ihn und er fragte hin und wieder auch zu ihrem Alltag,  anstatt sich über das Geschehene zu informieren.

Schließlich wandte er sich auch an den Mann,  der ihm zur Hilfe gekommen war. Oder zumindest zur Hilfe gestolpert war. Er hielt seine Hand hin, jene mit blutgetränkten Ärmel.

Leonhard mein Name, ich wollte mich nich für die Hilfe bei den Messerstechern bedanken. Interessantes Städtchen,  Mann,  so viel war am Markttag in Owingen nie los.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 25 posts
W17:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Wed 29 Apr 2020
at 06:02
  • msg #76

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Maximilian suchte sich eine Ecke. Sein Rücken zog bei schnellen Bewegungen. Scheinbar hatte er sich irgendwie am Muskel verletzt. Er hatte das schon mal gehabt, als er von einem Eber auf ein Baum gejagt worden war vor ein paar Jahren.

Nach das wütende Tier abgedampft war, hatte er noch Wochen was davon. Die tägliche Arbeit beim Be- und Entladen der Schiffe hatte damals bestimmt nicht geholfen.
Er hoffte nur, dass dies sich nicht wieder so lange hinziehen würde. Er war sich nicht sicher, ob ein Arzt helfen konnte, aber war sich sicher, dass er sich die Dienste eines Arztes ohnehin nicht leisten konnte.

In seiner Ecke versuchte er möglichst etwas Ruhe zu kriegen. Was als nächstes geschah konnte er ohnehin nicht beeinflussen, also wartete er ab und war froh einen vergleichsweise gemütlichen Platz an der Wand ergattert zu haben.
Frieder Hain
Charlatan, 51 posts
Brass 3
W10/11 F4/5 R1/1
Wed 29 Apr 2020
at 08:46
  • msg #77

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Den roten Knopf der Schwester und das blaue Tuch der Mutter hatten die Wachen ihm gelassen, doch den Dolch des Bruders hatte sie ihm abgenommen. Was sollte er auch schon gegen solche brutalen Kerle tun. Das fiese Lachen auf seine Frage der Rückgabe - schließlich war er völlig unschuldig und würde bestimmt freigelassen werden - ließ ihn zusammenzucken und die Schultern senken. Es wäre ein wirklich herber Schlag wenn er dieses für ihn äußerst wertvolles Andenken an seinen älteren Bruder Friedhart nicht mehr wieder zurückbekommen würde.

Frieder war derart niedergeschlagen, dass er betrübt in der Ecke saß. Sehr ungewöhnlich, denn üblicherweise gab es wenig in der Welt, das seine Unbekümmertheit derart drückte.
Er hatte nicht mal die Muse, seine Umwelt sonderlich zu beobachten und zu reden.

So nickte er Max nur zu, murmelte noch eine Entschuldigung wegen des Apfels, begann jedoch kein Gespräch. Außerdem schien der auch seine Ruhe haben zu wollen und verzerrte das Gesicht vor Schmerz, wohl irgendwas am Rücken.

Der große, eher hagere Mann schien wohl öfters an einer Esse zu arbeiten, sah aber nicht wirklich wie ein kräftiger Schmied aus. Frieder hatte gesehen, dass er sich mit seiner Waffe verteidigt hatte. In zahlreichen Wirtshausschlägereien, denen er immer rechtzeitig ausweichen konnte (selbst wenn er der Auslöser dafür gewesen war), hatte er gelernt, dass man keine Waffe zog, wenn es die anderen auch nicht taten. Darin lag ein feiner, aber äußerst wichtiger Unterschied. Eine Schlägerei war eine Schlägerei. Auch wenn hier durchaus ernsthafte Verletzungen vorkamen, so war die generelle Einstellung der Obrigkeiten dennoch eher ein Auge zuzudrücken. Doch eine Waffe zu ziehen, beziehungsweise eine Waffe einzusetzen, sei es auch nur zur Verteidigung, war ein ganz anderes Kaliber.
Nein, er würde von dem Kerl erstmal Abstand halten, nicht dass die Wachen noch auf dumme Idee kamen und dachten sie gehörten zusammen. Mitgefangen, mitgehangen. Und bei Verena, Waffeneinsatz konnte tatsächlich Grund für ein Todesurteil sein.
Frieder schüttelte sich. Er stellte es sich äußerst unangenehm vor, gehängt zu werden. Er griff sich nachdenklich an den Hals.

Frieder wirkte beinahe erschrocken als er - in Gedanken versunken, von dem Wandersmann angesprochen wurde. Er lächelte automatisch freundlich, ein willkommendes Gesicht war für ihn wie sein tägliches Brot und Wasser, es passierte unbewusst. Genauso wie die Hände in Sichtweite zu behalten. Versteckte Hände, verschränkte Arme, alles Zeichen der Ablehnung und für sein Gewerbe - wenn man es denn übertriebenerweise als solches bezeichnen wollte - absolutzu vermeiden.
Er nahm die Hand entgegen, darauf achtend, dass er nicht eventuell Schmerzen bereitete, denn wo Blut war, war auch irgendwo eine Wunde.
"Grüß dich, Leonhard. Ich heiße Frieder, Frieder Hain aus Auerswald."
Er versuchte den Akzent einzuorden, ein Reiklander schien Leonhard nicht zu sein.
"Du kommst aus Owingen ? Kenne ich leider nicht."
Er sah sich den Mann genauer an, er schien deutlich jünger als er selbst zu sein1., doch die Straße hatte sein Gesicht gezeichnet.
Er schmunzelte.
"Du musst dich nicht bedanken."
"Oh, nicht, dass ich mich nicht über Dank freuen würde. Es ist nur ehrlicherweise so, dass ich dir nicht wirklich half. Zum einen weil meine überstürzte Aktion ja nichts brachte"
, Frieder deute auf die Wunde an Leonhards Arm, "aber viel wichtiger: Entschuldigung, aber dir zu helfen war gar nicht meine Absicht."
"Oh, nicht falsch verstehen, es freut mich natürlich wenn ich auch dir helfen konnte. Doch mein Ziel war der Dame und dem Mädchen zu helfen."
"Nicht, dass das auch irgendwas gebracht hätte. Obwohl, sie haben doch überlebt ?"
"Wenn ich das so sagen darf, Leonhard aus Owingen, das war geradezu eine geniale Idee, den beiden noch deinen Namen hinterherzurufen."
"Ich wünschte, ich hätte diese Idee gehabt."
"Wenn die beiden tatsächlich wichtige Leute sind, oder vielmehr die Frau beziehungsweise Tochter eines wichtigen Mannes aus Ubersreik, dann bleibt zu hoffen, dass sie dir aus der Patsche hier helfen."

Frieder zögerte, dann sprach er etwas leiser.
"Du hast bestimmt auch gesehen, dass die Angreifer Messer hatten. Das war keine Nebenschau des Tumults, das war ein gezielter Angriff. Und da es drei waren sicherlich nicht nur ein Raub, sondern... du weißt schon."
Nochmal zögerte der Spieler.
Dann sagte er leise und vertraulich.
"Ich habe einen Mord gesehen ! Einer der Gaukler, oder gar ein Zauberer, wurde von einem Meuchelmörder mit einer Armbrust erschossen !"
"Ich habe das Gefühl der ganze Tumult diente nur dem Zweck eine Ablenkung zu schaffen, um diverse üble Machenschaften zu verdecken."
"Sei deshalb wachsam und pass auf, was du den Wachen erzählst."


"Sag mal, hast du zufällig eine Ahnung davon, wer diese Frau war, die den ganzen Aufruhr dann beendete ? Das war doch keine normale Pistole !"

  1. Hmm, finde das nicht mehr, glaube mich aber an Anfang 20 zu erinnern ?
    Nur Galotta und ich sind "alt", Max und Leonhard sind "jung"

This message was last edited by the player at 17:40, Wed 29 Apr 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 20 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 29 Apr 2020
at 10:49
  • msg #78

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard erschrak ein wenig, als Frieder ihn seine Theorien und Beobachtungen mitteilte. Ein wenig nervöser blickte er sich um.
Dass er nicht ihm, sondern den Damen zur Hilfe gekommen war, damit konnte Leonhard gut leben, auch wenn die Ehrlichkeit des anderen ihn wunderte.


"Du meinst, sie wollten mehr als nur Geld von den beiden? Shallya behüte, dann ist unsere Tat ja nochmals wichtiger. Ob wir profitieren oder nicht, Sigmar wird uns sicherlich belohnen für den Einsatz. Wer weiß, vielleicht kommen wir ja noch besser aus der Sache raus."

Trotz der Wunde am Arm blieb Leonhard Optimist, Frieder hatte ebenso den Verdacht, dass die beiden Frauen ihnen womöglich helfen konnten. Als Frieder dann vom Mord sprach, verschwand sein Lächeln wieder.

"Jemand wurde umgebracht? Morr geleite ihn. Wenn deine Vermutungen stimmen, dann sind Komplizen hier womöglich mit uns in der Zelle. Also ich weiß ganz sicher von nichts, bis ich in sicherer Umgebung bin."

Schon die Erwähnung eines Zauberers beflügelte Leonhards Fantasy. Konnten Zauberer ganz sterben? Oder würde nun ein Geist alle am Konflikt beteiligen verfolgen und quälen?

"Ja, die Waffe war schon ein Ding, was? Die ist bestimmt gut und gerne einen Haufen Goldtaler wert. Keine Ahnung, wer das war. Bin erst hier angekommen."


Hatte er vorher noch geplant gehabt, mit vielen der Leuten hier zu sprechen (vor allem der unglaublich interessanten bärtigen Halblingsdame), so war er nun doch eingeschüchtert. Nein, er wollte sich nicht tief in eine Sache verstricken, die seine Reise so schnell beenden könnte.
Frieder Hain
Charlatan, 53 posts
Brass 3
W10/11 F4/5 R1/1
Wed 29 Apr 2020
at 11:40
  • msg #79

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

- Vertraulich mit Leonhard -
Erneut war es an Frieder zu erschrecken.
"Meine Güte!", hauchte er, "Daran habe ich ja gar nicht gedacht !"
Misstrauisch sah sich Frieder um. Komplizen des Meuchelmörders hier mitten unter ihnen?
"Das war auf jeden Fall ein bezahlter Mörder, mitten in den Hals, ein meisterlicher Schuss.", Frieder deutete an seinen eigenen Hals und zeigte so, wo das Opfer getroffen worden war.
"Entschuldigung, dass ich dich da rein gezogen habe.", Frieder schien aufrichtig besorgt.
"Ich schlage vor, wir schützen uns gegenseitig. Wenn die Komplizen davon Wind bekommen, dann leben wir gefährlich. So können wir uns beim Schlafen abwechseln."
Er grübelte.
"Die drei Messerstecher sind ja auch geschnappt worden. Die könnten noch Probleme machen. Zum Glück sind die in einer anderen Zelle."

Nachdenklich beobachtete Frieder die offensichtlichen Wachen aus der Hauptstadt, die dennoch uniformiert in den Farben der Stadt Ubersreik waren.
"Sehr geschickt, die Besatzer in den Farben der Stadt zu kleiden. Weniger Feindseligkeiten. Mich wundert aber, dass sie das nicht mit allen machen. Bestimmt auch nur Ablenkung. Damit die Verkleideten sich unerkannt unters Volk mischen können. Ich traue hier niemanden."
Sich selbst ertappend lächelte er entschuldigend.
"Du natürlich bist ausgeschlossen. Auch der große Kerl da drüben scheint in Ordnung zu sein, habe mit ihm geplaudert bevor der Tumult losging. Max heißt der. Etwas wortkarg. Auch nicht von hier wie du. Scheint auch verletzt. Können die keinen Heiler reinlassen? Sind doch auch Unschuldige wie wir zu Unrecht eingesperrt worden."
- an alle-
Frieder stand auf und versuchte sich Gehör zu verschaffen indem er sich laut räusperte und die Arme hob.
"Ist hier ein Wundheiler unter uns? Mein Freund hier ist verletzt.", Frieder deutete auf Leonhard.
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Spielleiter
GM, 3262 posts
Thu 30 Apr 2020
at 16:31
  • msg #80

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard war einfach ein geselliger Mann, er konnte sich gut an die Gaukler gewøhnen und er konnte interessanten Klatsch und Tratsch extrahieren.

Einige der gaukler waren der Meinung der Imperator selbst hatte die Nase gestrichen voll von den Politischen Machenschaften der Magierakademien.
Deswegen investierte der Imperator stark in die Seraphonentuerme durch welche er in der Krise eine schnelle Kommunikation im Imperium ermøglichte.

Des Weiteren waren die Gaukler der Meinung man kønnte in Uebersreik in diesen Tagen niemandem mehr trauen, jeder wære auf der Soldliste von irgendeiner Fraktion die um die Macht kæmpfen wuerde....

In der Zelle befanden sich im Moment:
-Drei Pantomime
-Max
-Cordovan
-Frieder
-Leonhard
-Die Halblingfrau
-Henroth
-Ein Schausteller

Langsam neigte sich der Tag dem Ende zu, sie wuerden die Nacht wohl in der Zelle verbringen.




OOC:
18:21, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 46 using 1d100.  Gossip: 44, w/o mods.

Wær gut wenn sich die Gruppe hier finden kønnte.

Frieder Hain
Charlatan, 56 posts
Brass 3
W10/11 F4/5 R1/1
Thu 30 Apr 2020
at 17:08
  • msg #81

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Niemand schien auch nur grundlegendste Kenntnisse der Heilkunde zu besitzen. Das war ärgerlich und sicherlich bitter für seine neue Bekanntschaft aus Owingen (er hatte immer noch keine Ahnung wo das lag) und Frieder war sich ziemlich sicher, dass auch der große Max gerne behandelt worden wäre.
Frieder zuckte entschuldigend die Schultern. Mehr als fragen konnte er nicht.

Frieders Magen knurrte.
Laut.
Er ging zum Gitter und rief zu den Wachen.
"Hallo ihr pflichtbewussten Wachen. Wie siehts aus, bekommen wir was zum Essen? Trinken wäre auch toll. Muss ja kein edler Wein sein, Bier tut es auch.", rief er, hoffend durch Humor wenigstens Wasser zu bekommen.
Die einzige Reaktion war ein gehässiges Lachen.
Mist.
Frieders Magen knurrte.
Laut.

Frieder schlenderte hinüber zu Max.
"Max, wer hätte das gedacht, was? Wir beide hier in einer Zelle."
"Ein Apfel ist ja wohl nicht schuld."
, er zwinkerte, merkte aber schnell selbst, dass der Scherz nicht nur nicht bei Max gut ankam, sondern dass er an sich schon nicht gerade gut war.
"Das war... unerwartet. Hätte ich einen Hut, würde ich ihn in Respekt ziehen."

Eher nicht.
"Ist der Apfel jetzt eigentlich echt bezahlt oder fing die Keilerei vorher an?"
Hast dich ja wacker geschlagen. Bist du ein Pugilist?"

Doch wie schon auf dem Markt galt Frieders Aufmerksamkeit nicht ausschließlich dem großen Mann. Ganz im Gegenteil, er schien sich nun auch für die Gaukler zu interessieren.
Wo kamen die eigentlich her? Sicherlich nicht aus der Gegend, sonst hätte er sie doch irgendwo schon mal gesehen?
Er flüsterte zu Max.
"Hast du dich auch mit einem von denen geprügelt?"
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Leonhard Rachen
Pedlar, 22 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 30 Apr 2020
at 17:12
  • msg #82

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard zog die Augenbrauen hoch.

"Den Berg kennst du? Gut zu wissen."

Er beäugte weiterhin den Rest der Zelle, fing dann aber auch seinem Natur an ein wenig zu plaudern. Er musste ja nicht über Dinge sprechen, die ihn in Schwierigkeiten bringen konnten. Zudem war es bestimmt hilfreich ein wenig seine Mitgefangenen einschätzen zu können. Besonders fasziniert war er von der Halblingsdame. Putzig, wie kleingewachsen sie war. Er war immer schon kinderlieb gewesen und das übertrug sich auf diese Kreatur.

Schließlich wandte er sich auch den Mann mit dem Russgesicht zu.

"Hallo, mein Freund. Ich bin Leonhard aus Owingen, hast du vielleicht aus meinen Gesprächen mit den anderen bereits mitbekommen. Bin mir sicher, wir kommen hier schon wieder raus. Mein Priester in Owingen meinte immer, Sigmar würde seine Schäfchen schon behüten.
Seid ihr von hier? Oder wie ich zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen?"

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Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 47 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 30 Apr 2020
at 17:42
  • msg #83

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan Galotta war den Pantominen und den Schaustellern sowie der Halblingsfrau abgerückt, da alle ihm nicht recht geheuer waren.
Vor allen von Schaustellern wusste man ja dass die stahlen.

Somit war er den anderen näher gekommen und hatte einige Wortfetzen der Unterhaltungen mitbekommen.
Er hatte nur stumm den Kopf geschüttelt bei der Frage nach einem Heiler, da er leider absolut keine Kenntnisse besaß.

Er hatte sich bisher zurück gehalten, nach all den Stunden war ihm aber mittlerweile so langweilig, dass beinahe schon froh war angesprochen worden zu sein.
Von sich aus hätte er nur schwer eine Unterhaltung begonnen.

Er nickte Rachen zu, welcher ihn angesprochen hatte
"Falsche Zeit, falscher Ort wie es scheint. Nennt mich Cordovan, ich komme aus Wagenstadt im Stirland.
Ich hoffe dass wir hier wieder heraus kommen, ich habe nichts anderes gemacht als mich meiner Haut erwehrt und einer Händlerin geholfen ihre Waren zu schützen.
Wobei diese eigentlich wenig Angst hatte vor den Schlägern und diese nur auf mich fixiert waren. Hielten mich für nen Altdorfer."

Maximilian Schildhauer
Hunter, 27 posts
W17:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Thu 30 Apr 2020
at 17:50
  • msg #84

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Nicht bezahlt, ging los bevor ich es konnte....
Schöne Scheisse ist das. Und hab mir dabei auch den Rücken verrenkt oder so."
, Max drehte seinen Oberkörper und verzog leicht das Gesicht, es schien nicht sonderlich angenehm zu sein.

Er deutete auf die Nachbarzelle, wo die beiden Gestalten gegen die Wand gelehnt waren, die er zu Boden geschickt hatte.

"Die Beiden wollten sich mit mir anlegen. Und ein Anderer... Keine Ahnung was das sollte. Ich wollt weg, aber irgendwie waren die auf Krawall aus. Auch nachdem die beiden da zu Boden gegangen waren. Irgendeiner war immer heiss auf ne Keilerei.", antwortete er.

Bei dem Wort Pugilist zog er eine Augenbraue und schüttelte fragend und unsicher den Kopf. Es war offentlich, dass er mit dem Begriff nichts anfangen konnte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 24 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 30 Apr 2020
at 18:07
  • msg #85

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard blieb beim "Du", obwohl der andere ihn höflich ansprach. Da er ihm jedoch nicht als hoher Herr erschien, sah er dafür keinen Grund.

"Du ein Altdofer? Hab gehört die haben alle große Federn auf dem Hut und gewachste Schnurrbärte."
scherzte Leonhard.

"Wir scheinen ein ähnliches Schicksal zu erleiden. Nicht nur beide zufällig in diesen Aufruhr geraten, sondern beide während des Schutzes bedrohter Damen festgenommen worden. Sigmar wird uns für unsere Ritterlichkeit sicher entlohnen, zumindest sagte das mein Priester in Owingen. Also so etwas in dieser Art. Wir müssen wohl einfach abwarten, was nun mit uns geschieht."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 49 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 30 Apr 2020
at 18:13
  • msg #86

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan wechselte nun ebenfalls zum Du, als er ihre Lage genauer bedachte.

"Was ist denn euch zugestoßen? Wurde bei euch tatsächlich Frauen angegriffen?
Ich hoffe dein Priester hatte recht."


Es schien als wäre Leonhard aus Owingen ziemlich gläubig, etwas das Cordovan nun nicht unbedingt von sich behaupten konnte.
Nicht nach dem was er verloren hatte.
Frieder Hain
Charlatan, 57 posts
Brass 3
W10/11 F4/5 R1/1
Thu 30 Apr 2020
at 18:15
  • msg #87

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder winkte ab.
"Ein Boxer. Organisierte Boxkämpfe sind die Arenen der Armen. Also zumindest in Auerswald. Naja, stimmt auch nicht so ganz. Hahnenkämpfe oder Hundekämpfe sind auch sehr beliebt. Wetten. Ein Haufen Geld ist da zu machen. Vor allem wenn ein Hänfling wie ich einen Brocken wie dich auf die Bretter legt. Damit rechnet keiner, darauf wettet keiner. Außer den Organisatoren des Kampfes. Und die haben den Hünen bezahlt, damit er sich hinlegt."
Frieder seufzte.
Eigentlich war die Zeit in Auerswald gar nicht so schlecht gewesen.
Er grübelte. Warum war er eigentlich weggegangen?
Seine Miene verfinsterte sich. Natürlich. Frauengeschichte.
Wie Wolken, die von einer starken Brise hinweg gefegt werden, hellte sich die Miene des Spielers wieder auf.

Mit ernstem, durchaus aufrichtigem Blick sagte er.
"Bei Verenas Augenbinde! Wenn ich hier rauskomme, suche ich den Händler und bezahl ihm eine ganze Kiste seiner Äpfel!"
Frieders Magen knurrte.
Selbstverständlich musste er dafür erstmal genug Geld haben.

Er lauschte Max Vermutung.
"Ich habe das Gefühl der ganze Tumult diente nur dem Zweck eine Ablenkung zu schaffen, um diverse üble Machenschaften zu verdecken."
"Sei deshalb wachsam und pass auf, was du den Wachen erzählst."
,  riet er auch diesem Zellengenossen.
This message was last edited by the player at 18:17, Thu 30 Apr 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 28 posts
W17:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Thu 30 Apr 2020
at 19:28
  • msg #88

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nickte dankend. Er war nicht die Art Mensch, die zuviel erzählten... wenn überhaupt kriegte er die Zähne zu wenig auseinander.

"Wie lange kann das hier wohl dauern?", fragte er.
Auch sein Magen knurrte und er hatte keinerlei Erfahrugnen in solchen Dingen.

Frieder, der sehr viel redete, schien jedoch recht bewandert zu sein in derlei dingen. Jedenfalls sprangen seine Gedanken von Thema zu Thema, ohne das Max wirklich folgen konnte...

Auch die Theorie zu einer Art Anschlag schien weit hergeholt. Vielleicht hatte er Recht, vielleicht nicht aber Max konnte sich keine Meinung bilden. Er hatte wenig mitgekriegt in dem Tumult, da er damit beschäftigt war auszuteilen, einzustecken und möglichst Weg zu kommen von dem Geschehen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 25 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 30 Apr 2020
at 20:06
  • msg #89

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhards Geschwätzigkeit übernahm wieder einmal die Kontrolle über ihn.

"Naja, die Klingen hatten diese Rohlinge bereits gezückt. Zu dritt hatten sie eine alte Dame und ein junges Mädel bedroht, ich vermute Raub, aber vielleicht auch schlimmeres."

Er erinnerte sich an Frieders Andeutungen.

"So ein Durcheinander. Nicht nur die Sache am Markt, allgemein die Sache mit den Altdorfern und den vertriebenen Adeligen hier, habe das nur so halb mitbekommen. Habe versucht hier Arbeit zu finden, du vermutlich auch. Bist ein Handwerker, oder? Bin da auch nicht ganz ungeschickt, auch wenn ich nie eine richtige Ausbildung gemacht habe."

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 50 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 30 Apr 2020
at 20:20
  • msg #90

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Hm, das verstehe ich nicht.
In all dem Getümmel werden ausgerechnet eine Frau und ein Mädchen bedroht?
Da klaut man doch eher die Kassen der Händler?
Sahen wir beiden denn reich aus? Dann würde das vielleicht noch Sinn ergeben, oder wenn man dem Mädchen an die Wäsche wollte.

Aber dazu brauchen so Schläger eigentlich keine Messer.

Komische Sache das Ganze."


Er seufzte etwas wehmütig

"Ich bin sozusagen angehender Schmied.
Da mein Meister gestorben ist kurz vor Ende der Ausbildung will ich diese jetzt vervollständigen.
Hab zwar einige Jahre eigenständig in der Schmiede gearbeitet nach seinem Tod, aber hab nie auf dem Papier meine Ausbildung beendet.
Darum reise ich jetzt auch umher um mein Wissen zu vervollständigen.
In einem kleinen Dorf interessiert das keinen, die wollen einfach nur ein Hufeisen, aber irgendwie scheint mir etwas zu fehlen und ich will nicht mein ganzes Leben Hufeisen schmieden oder Ackergerätschaften. Hier dürfte ich aber nicht arbeiten als Schmied, weil ich keiner Gilde angehöre und keinen Gesellenbrief vorweisen kann, was die ganze Sache etwas schwierig macht. Mich einfach in die Gilde einzukaufen, dafür fehlt mir leider das Kleingeld.

Was ist mit dir? Du scheinst viel herum zu kommen?"

Frieder Hain
Charlatan, 61 posts
Brass 3
W10/11 F4/5 R1/1
Fri 1 May 2020
at 09:52
  • msg #91

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder beobachtete nun genauer die Insassen und hörte Max weiter zu.
Nicht, dass dieser viel redete.
Er fragte sich ob Max bei seiner Geburt überhaupt geschrien hatte. Vielleicht hatte er erst mit 8 zum ersten Mal Mama gesagt. Frieder schmunzelte amüsiert bei dem Gedanken.
Sein älterer Bruder hatte immer gemeint Frieder hätte vor ihm gesprochen. Und Friedhart war zweieinhalb Jahre älter!

Jedenfalls war Max Kommentar bezüglich der aggressiven Gaukler mit Abstand der längste Satz, der bisher aus ihm heraus gekommen war.
Doch es entwickelte sich kein weiteres Gespräch.
Max schien mehr zu interessieren, wann sie hier heraus kamen.
Frieder zuckte mit den Schultern.
"Die Mühlen des Reiches mahlen sehr langsam. Und mancher behauptet, die der Justiz stehen in einer windstillen Gegend. Und weit und breit auch kein Fluss."
"Vor morgen passiert hier gar nichts, wir übernachten hier in dieser Luxus-Herberge."
"Wechseln wir uns beim Schlafen ab? Jemand sollte ein Auge auf die da halten."

Frieder nickte in Richtung der bunten Gauklertruppe.

Frieder neigte leicht den Kopf, er schien zu lauschen. Wem jedoch, war nicht erkennbar.
Frieder lachte plötzlich und zwinkerte Max zu.
Auf den fragenden Blick Max sagte Frieder.
"Das ist Leonhard aus Owingen. Kennst du Owingen? Liegt, glaube ich, nicht im Reikland."
"Leonhard ist in Ordnung, dem können wir vertrauen. "
, ergänzte er überzeugt.

Max wurde klar, dass sich Frieder wohl nur so freundlich mit ihm unterhielt, um Schutz zu haben. Max war mit Abstand der größte und sicherlich hatten andere ebenfalls gesehen, wie er die Gaukler verprügelt hatte.
Aber wäre es nicht schlauer, sich mit den in klarer Überzahl stehenden Gauklern anzufreunden?

Frieder gähnte laut und ausgiebig.
"Passt du zuerst auf, ja? Wunderbar."
Frieder begann es sich so bequem wie möglich zu machen und schien tatsächlich schlafen zu wollen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 26 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 1 May 2020
at 10:01
  • msg #92

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Lachend wuschelte Leonhard am Haar seines Hinterkopfs.

"Zu viel der Ehre. Bin erst seit kurzer Zeit auf Wanderschaft, habe aber vor die Welt zu sehen. Reikland war da natürlich ein verlockendes Ziel. Um deinen Meister tut es mir leid, Morr hat ihn sicher in seinen Hallen willkommen geheißen.


Ja, das liebe Geld. Würde so viele Probleme lösen und Möglichkeiten bieten, wenn man es hätte, nicht wahr?

Das Mädel war echt hübsch angezogen, kann schon sein, dass die zu den Reichen gehören. Ob es einfachere Beute war als die Kasse eines Händlers, keine Ahnung. Sicher, es waren halt Frauen, aber die Chance danach ordentlich Ärger zu bekommen ist bei den hohen Leuten doch auch höher. Wie dem auch sei, ich hoffe, wir kommen hier alsbald raus. Hab mir die Stadt noch gar nicht richtig ansehen können. Wollte eher die große Zwergenbrücke als den Kerker sehen. Und das große Horn."

Maximilian Schildhauer
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W17:23 F33/3 R3/3
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Fri 1 May 2020
at 10:03
  • msg #93

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max zuckte mit den Schultern.
Er würde Frieder wecken, sobald er kurz vor dem Einschlafen war.
Er suchte noch nach einer komfortablen Position, wo sein Rücken nicht zu sehr schmerzte. Wahrscheinlich würde er sich am Ende einfach auf dem Boden ausstrecken.

Er hatte wenig Bedenken, dass es in der Zelle zu übergriffen kommen würde. Zwar waren die Gaukler in der Überzahl, aber den Halbling konnte man nicht wirklich ernst nehmen. Außerdem würden hier schnell die Wachen eingreifen und außer mehr blaue Flecken würde dabei nicht rumkommen.

Die Idee von Frieder "Wache" zu halten, war aber sicherlich schlau. Er schien diese Situation besser zu kennen als Max, also vertraute er erstmal dem geschwätzigen Zeitgenossen.
Nach einer Weile als sein Bein drohte einzuschlafen stand er auf und ging auf Leonhard zu. Dabei hielt er den ruhenden Frieder im Blick, nicht das einer der Gaukler auf dumme Gedanken kam.

"Maximilian Schildhauer.", stellte er sich vor.
"Frieder sagt du seist Leonard aus Owingen. Ich dachte ich stelle mich mal vor, wenn wir schon hier gemeinsam unverschuldet festsitzen... Komme gebürtig aus Pfeildorf aber sind dann nach Nuln gezogen...", ergänzte er scheinbar hatte er das Gefühl Leonard aus Owingen diese Information zu schulden...
Auch dem Handwerker streckte er die Hand entgegen zur Begrüßung, auch wenn Frieder dessen Namen nicht genannt hatte.
This message was last edited by the player at 10:50, Fri 01 May 2020.
Cordovan Galotta
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W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 1 May 2020
at 10:10
  • msg #94

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan sah den Riesen an, etwas eingeschüchtert von der schieren physischen Präsenz.
Nahm dann aber dessen Hand entgegen und drückte sie mit ebenfalls kräftigem Griff.

"Cordovan  Galotta, aus Wagenstadt im Stirland. Freut mich, auch wenn andere Umstände angenehmer gewesen wären."
This message was last edited by the player at 11:24, Fri 01 May 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 27 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 1 May 2020
at 10:12
  • msg #95

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard setzte ein freundliches Lächeln auf und reichte Maximilian die Hand.

"Hallo, richtig. Wie ich gerade zu Cordovan hier sagte: Zur falschen Zeit am falschen Ort. Nuln, ah. Dann erkennst du vermutlich eh bereits, dass ich auch aus der Gegend bin. Also zumindest Wissenland. Sind ja eine schöne Mischung hier. Find ich toll, bei uns in Owingen waren mehr oder weniger nur Händler aus anderen Orten vereinzelt zu sehen. Hier trifft man ja doch mehr Leute aus der Welt. Beim Markt wäre das Kennenlernen natürlich angenehmer gewesen, als hier im Kerker."
Maximilian Schildhauer
Hunter, 33 posts
W17:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sun 3 May 2020
at 08:06
  • msg #96

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Definitiv, aber was will man machen.", Max zuckte mit den Schultern.

"Frieder meinte es sei ratsam, wenn einer Wache hält. Also falls ihr euch hinhauen wollt, ich bleib noch ne Weile wach, würde dann Frieder wecken sobald ich müde werde.
Ich hätte mich zwar auch ohne Wache hingehauen, aber Frieder scheint hier mehr Ahnung zu haben, was in solchen Situationen angebracht ist."
, offerierte Max.

Er war sich nicht sicher, wie lange Sie in dem Kerker würden verweilen müssen, aber früher oder später musste ihnen ja Wasser oder was zu essen gebracht werden.
Bis dahin sollten Sie die Kräfte schonen.
Er ging zurück zu seinem Platz und setzte sich gegen die Wand lehnend hin.

Wenn das in Nuln passiert wäre, hätte er sich das Jahre vorhalten lassen müssen.
Eine Schande für den Namen... bei einer Schlägerei im Kerker gelandet...

Naja hier war nicht Nuln, von daher sah er die Sache entspannt.
Als seine Augenlieder müde wurden, weckte er Frieder, damit dieser ihn ablöste.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 59 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 3 May 2020
at 10:08
  • msg #97

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte als Maximilian etwas von einer Wache erzählte.

"Besser sicher gehen als später darüber ärgern.
Du kannst mich gerne wecken zu nächsten Wache."


Damit versuchte er so gut es ging Ruhe zu finden in der Zelle.
Leonhard Rachen
Pedlar, 28 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 3 May 2020
at 13:26
  • msg #98

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Hier schlafen? Naja, bin sicher schon unbequemer gelegen. Ich kann ebenso eine Wache übernehmen, falls benötigt."

Leonhard versuchte möglichst nicht auf dem verletzten Arm zu liegen, da er eine Infektion befürchtete.
Spielleiter
GM, 3274 posts
Sun 3 May 2020
at 20:03
  • msg #99

Re: [Kapitel I] - Auf Streife


[Backertag - 04. Jahrdrung 2512 I.C.]



Der Abend brach alsbald herein und das Mondlicht schien durch das Kerkerfenster in die ueberfuellte Zelle.
Die Stimmung war gedrueckt und die Leute versuchten sich so gut es ging zu erholen, jeder hatte sich auf dem feuchtnassen, kalten, Steinboden gesetzt und versuchte sich einen Platz zu ergattern.
Die Zelle war voll aber man konnte wegdøsen.
Aufgrund der Fuelle wuerden die Ratten in der Nacht zumindest nicht herankommen.
Schaben allerdings schon.
Grøsser als normal wandelten die Insekten durch das Mondscheinlicht.

Mit einem Auge hielten die Wachen wache, nicht das jemand etwas hætte stehlen kønnen, waren die Wertsachen doch von der Wache beschlagnahmt worden.
Hoffentlich bekam man alles wieder, also das Geld.
Frieder und Cordovan hatten durchaus Dinge an denen ihr Herz hing und machten sich Gedanken ob sie diese wiederbekommen wuerden.

Die Imperiale Justiz war nicht gerade fuer ihre Neutralitæt beruehmt, insbesondere nicht bei Ortsfremden, allerdings war die Schlægerei so gross, dass es durchaus so sein kønnte das die Militærverwaltung die Lage nicht weiter anheizen wollte.

Langsam brach der Morgen an, das Wetter mutete gleich freundlich an wie am Tage zuvor.

Erst um die sechste Stunde herum begann Nebel vom Teufel her in die Strassen zu kriechen.

Am späten Morgen hörten die Insassen die Zellentuer aufgehen und ein rauer Wachmann zeigte auf Cordovan, Friede, Leonhard und Max.

Beim Verlassen der Zelle wurden allen Handfesseln angelegt aus schwerem Eisen,
und ihr fandt eine beträchtliche Eskorte von Soldaten der Altdorfer, auf euch warten.
Als Max die Zelle verliess griffen alle Soldaten fest nach ihren Waffen, als er
vorbeiging beobachteten sie ihn genau, bereit ihn niederzumachen sollte er eine Gefahr darstellen, scheinbar hatte er schon einen Ruf in Uebersreik, der "Verrueckte Max".

Ein Priester des Sigmar stand bei den Soldaten und liess Cordovan nicht aus den Augen. Als der Lehrling gefesselt wurde trat der Priester vor und starrte ihm in die Augen. Der Sigmarit knurrte:

"Wenn du auch nur falsch zuckst, werde ich deinen Schädel aushöhlen."



Tief liegender Nebel trieb über die Straßen und dämpfte leicht die Geräusche
während das Quartett durch den Wachbezirk und über die Brücke marschierte zehn Soldaten und Priester  in Begleitung.

Als man sich dem Marktplatz näherte, konnte man das
Murmeln einer Menge in der Ferne hoeren.

Die Eskorte steuerte die Gruppe in Richtung eines abweisenden Steingebäudes auf der Ostseite des Marktes, das
Ubersreiker Rathaus.

Das Rathaus von Ubersreik ist ein imposantes Steingebäude, zwei
Stockwerke hoch mit vier Türmen, die über der Nordseite hinaufragen
ueber den Marktplatz.
Daneben zahlreichen Büros des
Burgomeisters und seiner Mitarbeiter, beherbergt es Arbeitszimmer auch fuer die Repræsentanten der stattlichen Adelshoefe,
eine große Halle, in der die Jungfreudschen-Herrscher historisch Hof hielten, und Entscheidungen trafen die das ganze Herzogtum betrafen.

Die Türme waren reserviert, dass die Jungfreuds und andere Gastadlige sie auch als Residenz nutzen konnten, sollten sie zu Gericht gehen.
Derzeit sind sie ungenutzt, vermutet ihr.

Eine johlende Menge erwartet euch und gibt nur ungern den Weg frei als Soldaten
sie zurück schiebt, um einen Korridor zu schaffen durch den ihr im Gerichtssaal vortreten kønnt.

Die Menge schrie und pøbelte alle möglichen Sachen
von Ermutigungen zu Anschuldigungen:

„Das sind diejenigen, die meine Kuh auf dem Gewissen haben!'
 "Jungfreud Abschaum!"
"Gib ihnen Was sie verdienen!"
"Mörder!"
"Geschieht Ihnen recht, Altdorfer sind hier, um uns zu helfen!"
 'Viel Glück!'
'Haut ab, Auslænder!!'
"Er hat mich in eine Schlange verwandelt!"


Die Steinmauern des Gerichts waren mit Kampfspuren übersät, Zeugen des
des jüngsten Konfliktes.
An mehreren Stellen fanden sich noch Blutflecken wo wohl Jungfreud-Anhänger  getötet worden waren.
Altdorfer Soldaten als Sicherheit säumen die Wände und provisorische Bänke sind auf einem oberen Balkon installiert worden um zahlreichen
Zuschauern Platz zu bieten, sie sind bis auf den letzten platz gefuellt.

Ein kunstvoll gekleideter Richter in Schwarz und Rot,
trug eine lange weiße Perücke und sass auf einem hohen Podest, welches nach unten schaute.

Eine kleine Brille sass auf einer langen schnabelartigen Nase. Er lehnte sich
vorwärts, um die Gefæhrten mit offensichtlichem Interesse zu studieren.

"Sind das die Angeklagten?"

Ein Schreiber nickte eifrig.

"Namen?"






OOC:
Heilen bitte hiernach
Endurance
Condition/CriteriaDifficulty
Normal night's rest
at least 6h uninterrupted
average
Interruptions
watches, encounters, ...
one step worse
Bad environmental conditions
e.g. wilderness
one step worse
Fatigued
each level of Fatigue
one step worse
heavily wounded
remaining wounds ≤ TB
one step worse
critical wound
any untreated (non-healed) critical, number irrelevant
one step worse
Cause for wounds was Infected
majority of wounds suffices
one step worse

Average ist +20

This message was last edited by the GM at 11:19, Mon 04 May 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 34 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 4 May 2020
at 03:43
  • msg #100

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max hatte irgendwann Frieder geweckt, dass dieser die Wache übernahm und war eingeschlafen.
Seine Nacht war nicht sonderlich erholsam aber er war es gewohnt draußen zu nächtigen, von daher tat er sich weniger schwer als andere Ruhe zu finden! Er merkte seinen Rücken weiterhin, hätte er einen Spiegel würde er den Bluterguss unter der Haus sehen, der sich hier abzeichnete. Dieser würde noch lange brauchen, bis er verheilt war...

Als ihm Handschellen angelegt worden machte er keine Anstalten sich zu wehren. Er hatte kein Interesse daran unnötig Prügel zu kassieren.
Neugierig beobachtete er die aufgebrachte Menge durch  die sie geführt wurden. Er wusste nicht was sie erwartete und war nervös ob der angeheizten Stimmung.


“Maximilian Schildhauer aus Nuln”, beantworte er mir klarer Stimme die Frage des Schreibers.

OOC:
05:31, Today: Maximilian Schildhauer rolled 34 using 1d100.  Endurance: 45, w/o mods; average - interruptions, - conditions, - critical = simple success = 4 wounds healed

25 days left of minor torn muscle back



This message was last edited by the player at 12:06, Mon 04 May 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 64 posts
Brass 3
W10/11 F4/5 R1/1
Mon 4 May 2020
at 04:45
  • msg #101

Re: [Kapitel I] - Auf Streife


[Backertag - 04. Jahrdrung 2512 I.C.]


Frieder wunderte sich warum der große hagere Mann so aggressiv vom Sigmariten angegangen wurde, doch letztes Endes war er dann doch einfach nur froh, dass dessen Zorn sich nicht gegen ihn richtete.

Das ganze Spektakel ließ nichts Gutes vermuten und er begann sich nun doch Gedanken zu machen. Was war denn hier los ? Sie wurde ja regelrecht als schuldig betrachtet. Sicherlich ein Missverständnis.

Vor den Richter getreten schluckte Frieder und sagte recht kleinklaut.
"Frieder Hain aus Auerswald."



Endurance
Condition/CriteriaDifficulty
Normal night's rest
at least 6h uninterrupted
average
Interruptions
watches, encounters, ...
one step worse
Bad environmental conditions
e.g. wilderness
one step worse
Fatigued
each level of Fatigue
one step worse

Average -> Challenging -> Difficult -> Hard
rolled 2 using 1d100.  Endurance: 30, w/o mods.
Hard -20
+1 SL + 3 TB = 4 wound recovered

This message was last edited by the player at 10:45, Mon 04 May 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 30 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 4 May 2020
at 12:04
  • msg #102

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard ließ sich ebenso widerstandslos aus der Zelle führen und er unterdrückte seine Gesprächigkeit, um nicht unnötig aufzufallen. Besonders schwer war dies bei dem Priester, da ein solcher stets eine Vertrauensperson für ihn war. Dieser schien jedoch offensichtlich feindselig zu sein.

Lange konnte er das große Bauwerk des Ratshauses nicht bewundern, da ihn die Rufe der Menge stark irritierten. Wer? Er? Die Kuh? Wurden sie jetzt gehasst, weil man sie für die Handlanger Altdorfs oder der Jungfreuds hielt? Hatte er da Mörder gehört? Bei diesem Ruf starrte er nur erschrocken zu Frieder, der einen solchen ja beobachtet hatte.
Es kostete all seine Anstrengung nicht zumindest auf die blödsinnige Aussage, jemand von ihnen hätte einen aus der Menge in eine Schlange verwandelt, zu antworten. Aber es gab dabei nichts zu gewinnen.

Vor dem Richter deutete Leonhard, ohne zu wissen ob es angebracht war, eine Verbeugung an.

"Leonhard Rachen, aus Owingen, mein Herr."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 60 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 4 May 2020
at 16:09
  • msg #103

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Sigmarpriester!
Cordovan mochte diesen Schlag nicht.
Immer von sich eingenommen, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen, dazu aber meist viel zu obrigkeitshörig als selbst zu denken.
Als letztes viel zu schnell mit der Fackel zu Hand als ihm lieb war.

Als der Priester ihn anschnauzte hielt Cordovan nur ruhig die Hände hin um gefesselt zu werden.
Es konnte durchaus sein dass sie alle am Galgen oder auf dem Scheiterhaufen landeten.
Man bekam keine Gerechtigkeit vor Gericht, man bekam nur ein Urteil.
Aber er würde dem Tod aufrecht entgegen gehen und endlich mit seiner Ilyena vereint sein - daher fürchtete Cordovan den Tod nicht.

Mit deutlicher Betonung antwortete er auf die Frage

"Gaius Cordovan Eslam Galotta."

Es war nicht nach ner Herkunft gefragt worden.
Frieder Hain
Charlatan, 66 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Mon 4 May 2020
at 17:32
  • msg #104

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute sich den vierten Mann in ihrer seltsamen Gruppe verwirrt an.
Was war denn das für ein seltsamer Name? War das Tileanisch? Bretonisch war es nicht, dazu war es viel zu unmelodisch. Etwa Estalisch? Oder etwa ganz weit aus dem tiefsten Osten? Dort wo die Leute nur Schlangen fraßen und Dämonen anbeteten? Wo die Toten über in Sand versunkenen Städten herrschten?
Gaius hörte sich archaisch an. Cordovan war doch Pferdeleder? Eslam ließ ihn schaudern und Galotta war ja wohl eindeutig Tileanisch. Genau genommen also hörte sich das wie eine Mischung aus all dem an.
Ein seltsamer Kerl. Vermutlich war deshalb der Sigmarit so feindselig?
Der Kerl war ihm nicht geheuer.
Aber im Moment schieneb sich ganz andere Probleme anzubahnen...
Spielleiter
GM, 3275 posts
Mon 4 May 2020
at 18:19
  • msg #105

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Ein Gerichtsdiener mit Monokel und einer Wachskerze auf seinem Hut notierte die Namen nacheinander und machte eine Pause, um sie jeweils zu pruefen und seinen Federkiel in ein Tintenfass zu tunken, welches von einem Kinde hochgehalten wurde, warscheinlich ein Eleve.

Zufrieden nickte der Angestellte nach einiger Zeit dem Richter zu.

"Sehr gut, lese er die Anklage."


Der Diener räusperte sich und sagte dann:

„Ihr werdet der folgenden Vergehen beschuldigt:

der Zerstörung von Privateigentum
der Störung des Handels,
des Aufruhrs,
des Beitrages zur allgemeinen Gesetzlosigkeit,
und Mord.“

Die letzte Anklage lag in der Luft wie ein Omen.
Darauf stand das Schaffott, keine Frage.

Die Gedanken schweiften zu den Gepfæhlten Jungfreud Anhængern die die Mauern sæumten.

Der Richter schaute auf euch hinunter und fragte schneidend:

"Wie plädiert ihr?"


Bevor ihr etwas sagen könnt,
schnitt eine Stimme durch den Gerichtssaal:

"Sagt kein Wort!"

Eine Frau in einer Perücke stürmte in den Gerichtssaal, im Talar eines Gildenadvokatus.

"Verzeihung, euer Ehren, aber ich brauche eine kurze Unterbrechung
um mich mit meinen Mandanten zu beraten. Bevor diese etwas sagen, was sie bereuen werden."



Der Richter schaute von der Frau zu der Gruppe und fragte:

„Diese Auslænder? Osanna? Wirklich?“

Er schnaubte und schüttelte den Kopf, bevor er einmal mit seinem Gaffel auf das Richterpult schlug.

„Rezess! Hensel,
Hol mir einen Kuchen, vorzugsweise einen, der nicht am Markt plattgetreten wurde."


Ihr wurdet schnell in einen nahe gelegenen Nebenraum geführt.
Ein oder zwei anwesende Wachen werden von der Frau sofort rausgeschoben
die Tür wurde geschlossen, bevor sie sich euch mit einem gewinnenden Lächeln zuwendet.

https://www.dropbox.com/s/dlmt...zdv8/Osanna.JPG?dl=0
https://www.dropbox.com/s/8ifb...m5r/Richter.JPG?dl=0

"Nun, es scheint als hætten die Herren etwas Ærger?“

Offensichtlich war dies eine massive Untertreibung. Die
Frau stellte sich als Advokatus Osanna Winandus vor,

„aber, nennt mich einfach Osanna..."

Maximilian kannte sie, Osanna war eine Beruehmte Advokatin, die typischerweise die
Fälle der reichsten Kaufleute betreute.
Ausgebildet
 vom Kult der Verena, bezeugt durch die Eulen die auf ihrer Robe eingenæht waren.

In der Regel repräsentierten Advokaten nur sehr wohlhabende Mandanten.

„Kunstkritiker seid ihr also?
Sie versuchen, euch den ganzen Aufstand in die Schuhe zu schieben. Die Anklage sagt hier
ihr habt die Schlägerei begonnen, Soldaten angegriffen und die Stadt fast niedergebrannt
und ... oh, Ihr habt Fosten den Feurigen getötet.

Insbesondere die Kinder werden niemals
wieder froh, er war ihr Liebling..."





OOC:


20:15, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 1 using 1d100.  Lore (Wissenland): 36, w/o mods.

20:14, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 46 using 1d100.  Lore (Wissenland): 41, w/o mods.

20:14, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 56 using 1d100.  Lore Stirland: 50, w/o mods.

CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Frieder (35)43   1   
Maximilian (32)40 2 1  Minor Torn Muscle 24 days
Cordovan (35)37       
Leonhard (32)36 4 2 1 

Maximilian Schildhauer
Hunter, 35 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 4 May 2020
at 18:31
  • msg #106

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Osanna Winandus..." sagte Max verdutzt.

"Was verschafft uns diese Ehre. Mein Vater hat öfters von euch erzählt. Aber ich könnte mir niemals eure Dienste leisten...", er war recht verdutzt, warum die teure Anwältin für Sie in die Bresche springen sollte.

Er schob den Gedanken beiseite um nicht zu unhöflich zu sein sondern beantwortet ihre Frage aus seiner Perspektive "Ich war auf dem Markt und habe mich umgeschaut. War am überlegen, ob ich am Hafen nach Arbeit suchen sollte.
War gerade dabei einen Apfel zu kaufen, als die Schlägerei losging..."
, er verschwieg den Diebstahl von Frieder, der jedoch ob der Anklage nebensächlich war...

"Zuerst hat mich ein Schläger angegriffen. Dem habe ich eine Lektion erteilt und wollte mich aus dem Staub machen... von solchen Schlägereien kommt nie was Gutes. Dann wurde ich noch von zwei Gauklern angegriffen. Einen habe ich ordentlich eins auf die Nuss gegeben, bevor der Tumult unterbrochen worde.

Ich habe mich jedes Mal nur verteidigt und wollte weg vom Geschehen.

Bin auf der Durchreise für meinen Vater neue Handelsroute nach Bretonnien auskundschaften. Ich kenne weder den Feuerspucker noch habe ich die Schlägerei angefangen.

Frieder"
, er deutete auf ihn "auch nicht. Waren nah beieinander als es los ging."

OOC:
23:13, Today: Maximilian Schildhauer rolled 72 using 3d100 with rolls of 44,13,15.  3d100.

This message was last edited by the player at 21:14, Mon 04 May 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 31 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Mon 4 May 2020
at 18:42
  • msg #107

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard hatte sich japsend umgesehen, als er die Anklage hörte. Man wollte ihn wohl an den Galgen führen. Ein Komplott! Bevor er sich echauffieren konnte, wurde er von der fremden Frau unterbrochen.

Auch er wollte seine Situation ehrlich schildern.

"Ich hatte gerade beim Händler Jernia einen Rucksack verkauft, als so ein Schläger an mein Silber wollte. Tatsächlich habe ich ihn, ich gebe es zu: mithilfe eine Schürhakens, zu Boden schicken können. Dann sah ich jedoch wie eine alte Dame und ein junges adrett gekleidetes Mädchen von drei Schurken mit Messern bedroht wurden. Denen kam ich zur Hilfe. Und Frieder auch... irgendwie. Die können bestimmt für uns sprechen, sie dankten mir noch vor dem Gehen."


Leonhard versuchte die Damen möglichst genau zu beschreiben, den Wachen waren diese ja bereits bekannt gewesen. Womöglich kannte Osanna sie ebenfalls. Zudem sah sich Leonhard im Gerichtssaal um, war Ranald ihm gewogen, war vielleicht eine der Wachen anwesend, welche die Damen davonziehen ließ.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 61 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 4 May 2020
at 19:44
  • msg #108

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte der Dame zu als diese sich vorstellte

"Advokatin Osanna,

ich habe an einem Stand Glasfiguren betrachtet, wahre Kunstwerke und hatte mit der Händlerin dort gesprochen die meinte sie hätte sie selbst hergestellt.
Dann brach der Tumult los und ich wurde von einem Schläger angegriffen, der meinen Stab packte.
Ich konnte mich losreisen und floh, kehrte aber direkt darauf zu dem Stand zurück, als ich sah dass die Händlerin dort versuchte ihre Waren in Sicherheit zu bringen.
Ich half ihr so gut ich konnte, konnte dann mit Worten eine weitere Schlägergruppe ablenken und forderte sie auf sich mit mir in Sicherheit zu bringen, da der Tumult immer weiter ausartete.

Sie dankte für meine Hilfe wollte mich aber nicht begleiten, schien auch keinerlei Angst vor den Schlägern zu haben, nur davor dass ihre Ware beschädigt werden würde.
Tatsächlich haben sich die Schläger auch nur für mich interessiert und niemals für die Frau, nannten mich Altdorfer Abschaum und dergleichen.

Ich wollte dann das Weite suchen, da ich ihr mit der Ware geholfen hatte und ihr Leben nicht bedroht schien - da erschienen auch schon die Wache und die Soldaten und alle wurden festgenommen.

Die Händlerin kann den Ablauf sicher bestätigen."

Frieder Hain
Charlatan, 67 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Tue 5 May 2020
at 06:05
  • msg #109

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hörte sich geschockt die Anklagepunkte an.
Er hatte kein Eigentum zerstört !
Sollte hinter dem seltsamen Ausdruck "Störung des Handels" etwa der Diebstahl des Apfels gemeint sein ? Das konnte ja wohl nicht sein.
In Aufruhr war der ganze Platz gewesen, doch da hatte er doch nichts dazu beigetragen !
Allgemeine Gesetzlosigkeit ? Das alles konnte doch nur ein Scherz sein ! Musste ein Scherz sein!
Als das Wort Mord fiel hielt Frieder die Luft an. Er hatte noch nicht einmal eine Waffe gezogen!
Frieder wollte gerade laut und deutlich "Unschuldig" rufen, als der ganze Prozess unterbrochen wurde.
Er hob die Braue als er als Ausländer bezeichnet wurde, schließlich war er aus Auerswald, das nur wenige Kilometer von hier entfernt lag. Dieser Richter hatte ein seltsames Gefühl von Zugehörigkeit. Oder bezog er sich lediglich auf das Herzogtum ?

Osanna war hübsch, geradezu attraktiv. Doch viel zu schlau für seinen Geschmack. Dass sie es so weit gebracht hatte war ganz klar Indiz für ihre Fähigkeiten. Und das wiederum machte es absolut unverständlich, warum sie vier Kerle wie sie vertreten sollte. Frieder war sofort misstrauisch.
Und schon wieder so ein seltsamer Name, musste wohl auch Bretonisch sein.

Verwirrt lauschte er als die Anwältin von Kunstkritikern redete und er fragte ohne darüber nachzudenken.
"Kunstkritiker ? Was in...", er verstummte.
Dann setzte er nochmals an.
"Wer ist Fosten der Feurige ?"
Natürlich hatte er den Verdacht, dass es sich dabei um das Mordopfer handelte, aber lieber erst mal still halten.

Verblüfft hörte Frieder zu, wie seine unmisslichen Kameraden der Dame ausführlich erzählten, was jeweils aus der eigenen Sicht vorgefallen war. Geradezu als ob sie eine Beichte beim lokalen Sigmar Priester oder Verena-Priesterin ablegen würden. Wieso glaubten sie denn, dass diese Dame in ihrem Interesse handelte ?

Erst während er so zuhörte registrierte er die Aussage der Anwältin.
Sie versuchen, euch den ganzen Aufstand in die Schuhe zu schieben.
Wer in Ranalds Würfelbecher waren denn "Sie" ? Und warum denn ihnen ? Er schaute sich seine Mitangeklagten nochmals an, keiner schien irgendwie besonders.

"Also Moment mal."
"Wie Max hier andeutet, können wir euch vermutlich niemals bezahlen. Also worin liegt euer Nutzen uns zu vertreten ? Nicht, dass ich das nicht wertschätzen würde, doch mir ist unklar, was ihr von uns erwartet. Und ich gehe ungern einen Handel ein, ohne meine Kosten zu kennen."
"Wer bezahlt euch ?"
"Könnte ihr uns sagen, wer denn eigentlich unsere Ankläger sind ? Ihr sagt, wir sollen als Sündenböcke dienen ? Warum denn ? Also, ich kann ja nur für mich sprechen. Glaubt mir, ich bin viel zu unwichtig, als dass ich auch nur die Aufmerksamkeit irgendwelche ominösen Gestalten wecken könnte."
"Wer hat hier Interesse, uns anzuklagen ?"



rolled 199 using 3d100 with rolls of 83,38,78.  wie gewünscht.
This message was last edited by the player at 08:10, Tue 05 May 2020.
Spielleiter
GM, 3277 posts
Tue 5 May 2020
at 11:34
  • msg #110

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Also Maximilian begann zu erklæren, dass er mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte læchelte die Anwæltin in sich hinein.

Bevor sie eine beruhigende Hand auf Max Schulter legte.

„Natuerlich seid ihr alle unschuldig, keine Frage!“

Man konnte sich nicht sicher sein, dass dies nicht eventuell Sarkasmus war

„Nun der Familie Karstadt liegt ihre Sicherhiet sehr am Herzen, auch die Ihrer Freunde.
Die Mutter der jungen Joceline dankt euch von ganzem Herzen, und mit meinen Diensten!“


Sie schaute hinueber zu Frieder und Leonhard.

„Und ihr,“ dann schaute sie zu Cordovan und Maximilian, „habt einfach Glueck zusammen mit den anderen vor Gericht zu stehen.“

Dann wandte sie sich Frieder zu und mass ihn von Kopf bis Fuss bevor sie sprach:

„Gute Fragen mein Herr, viele Zeugen haben euch angeklagt. Und das ist sehr verdæchtig.
Einer der Zeugen in der Anklageschrift ist sogar blind, entsprechend sieht es fuer mich geplant aus, deswegen muessen wir in der Verteidigung vorsichti vorgehen.

Ich habe noch keine Ahnung wer dahinter stecken kønnte, aber ihr habt entweder sehr einflussreiche Feinde oder Freunde. Irgendjemand hat ein Interesse an euch. ..“

Maximilian Schildhauer
Hunter, 36 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 5 May 2020
at 12:40
  • msg #111

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max war verdutzt und blickte die Anwältin mit halbe geöffnetem Mund an.
So richtig verstand er nicht was hier vor sich ging.

Weder warum jemand in hoher Position etwas gegen ihn haben sollte, noch warum jemand ein Auge auf ihn und seine zufälligen Schicksalsgenossen geworfen haben sollte.
Er hatte keine Feinde und auch sein Vater schien bei weitem nicht bedeutend genug, dass jemand ihm hier hätte über Max schaden wollen.

Vor allem wären seine Halbbrüder deutlich bessere Ziele, wenn man seinem Vater nahe treten wollte. Angriffsfläche boten Sie auch genug, waren Sie doch zu nichts wirklich zu gebauchen...

"Ich verstehe nicht so recht. Wie sollen wir uns verteidigen. Ich bin erst seit kurzem in der Stadt, kenne keinen Feuerspucker und habe kein Interesse daran hier Unfrieden zu stiften... ich bin lediglich auf der Durchreise.

Ich wüsste auch nicht wer mir Böses oder Gutes will."

Frieder Hain
Charlatan, 70 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Tue 5 May 2020
at 13:30
  • msg #112

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder blieb die Sprache weg, und das sollte mal was heißen !
Die Unverfrorenheit, mit der die Anwältin bestätigte, dass sie unschuldig waren und dies dennoch rein überhaupt keinen Einfluss auf den Verlauf der Verhandlung zu haben schien, schien die Dame wenig zu jucken.

"Das muss doch ein Scherz sein !", sagte er ungläubig.
"Wie könnt ihr uns hier so seelenruhig erzählen, dass wir unschuldig sind, dass uns irgendjemand als Sündenböcke ausgewählt hat und dass dieses Wissen scheinbar rein gar nichts an der Anklage ändert."
"Wenn wir so mächtige Feinde haben, dann scheint es ja wohl so als ob das Urteil auch schon gefällt ist."
, sagte er rebellisch.

Dann stutze er.
"Karstadt ? Wer ist denn das ? Ist das die Familie der Kleinen", er blickte kurz zu Leonhard, "die wir gerettet haben ?"
"Wie groß ist denn deren Einfluss ? Schön und gut, dass sie euch offensichtlich bezahlen. Schön und gut, dass ihr sicherlich euer Bestes tut. Schön und gut, dass ihr soviel über die Umstände kennt."
, er wurde mit jedem Satz lauter, konnte die Ruhe der Anwältin einfach nicht begreifen, "Aber was bringt das denn ? Wenn ich euch so reden höre, welche Chancen haben wir denn hier auf eine gerechte Verhandlung ? Doch offensichtlich gar keine !", Frieders Stimme überschlug sich. Nicht, dass er sehr laut geworden war, aber offensichtlich war er doch sehr aufgebracht, Panik lag in seiner Stimme. Hier war eine Situation, mit der er so rein gar nichts anfangen konnte. Und vor allem: an der er scheinbar keinerlei Einfluss nehmen konnte ! Er war gewohnt von heute auf morgen zu leben, hatte sich schon unzählige mal auf sein Glück verlassen. Doch diese Willkür machte ihn verrückt. Die Vorstellung am Galgen zu hängen, ohne dass er irgendetwas verbrochen hatte war völlig abwegig.
"Was heißt denn hier vorsichtig sein ? Wie stellt ihr euch denn eine erfolgreiche Verteidigung vor, wenn offensichtlich jemand an den Fäden zieht ?"
Er zog die Augenbrauen zusammen, erinnerte sich, dass er noch keine Antwort erhalten hatte.
"Und wer, bei Verenas Augenbinde ist dieser Fosten der Feurige ?"
Maximilian Schildhauer
Hunter, 37 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 5 May 2020
at 14:23
  • msg #113

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Hatte die Juristin, auf Grund ihres exzellenten Rufes, der sogar Max erreicht hatte - und er hatte wirklich sonst keinerlei Ahnung von dem Feld, vorerst für etwas Ruhe und Gelassenheit gesorgt beunruhigte Frieders Gebaren ihn sehr.

Bislang hatte Frieder sehr weltnah gewirkt und wenn er so beunruhigt war, dass er die Fassung verlor, hatte wahrscheinlich auf Max allen Grund dazu.

Nervös wippte er sein Gewicht von einem Fuss auf den anderen und beobachtete sichtlich gespannt die Anwältin, die hoffentlich etwas beruhigendes zu sagen hatte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 33 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Tue 5 May 2020
at 14:29
  • msg #114

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard lachte kurz laut auf, als sich zeigte, dass sich seine gute Tat bereits bezahlt gemacht hatte. Dann begann er aber zu überlegen, als seine Begleiter wieder den Ernst der Lage zur Sprache brachten.

"Wir müssen wohl auf Verena vertrauen, dass wir in ihren Hallen Gerechtigkeit erfahren. Womöglich ist die Anklage ein Racheakt, da wird die junge Dame Joceline vor einem schlimmen Schicksal bewahrten?"

Er erinnerte sich an Frieders Andeutung, dass es mehr als ein Raubüberfall hätte sein können.

"Wobei jemand mit dieser Macht, wie wir sie hier erleben, kaum irgendwelche Messerstrolche dafür angeheuert hätte. Ich bin jedenfalls auch nicht bedeutend genug, dass man nach meinem Leben oder meiner Zukunft trachten könnte. Ebenso wenig die Mitglieder meiner Familie.

Wie dem auch sei, unsere fähige Verteidigerin wird unsere armseligen Leiber schon vor dem Galgen bewahren. Das ist meine erste Gerichtsverhandlung in meinem Leben und schon schickt Sigmar eine Bewahrerin. Und wenn einer der Ankläger doch tatsächlich blind ist, ja dann dürften unsere Karten doch nicht so schlecht aussehen, nicht wahr? Es ist ein offensichtlicher Komplott, aus dem wir als freie Männer hinausgehen werden."


Leonhard schien eher aufgeregt als verängstigt, sein Optimismus wich immer nur für kurze Augenblicke, bevor er das Hier und Jetzt genoss anstelle sich über die Zukunft zu sorgen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 64 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 5 May 2020
at 15:24
  • msg #115

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan wurde nun doch unbehaglich zu Mute

"Wenn jemand tatsächlich so viel Macht hat uns durch diese vielen Zeugen die ganze Sache unterzuschieben und weiterhin die Macht hat den ganzen Vorfall angezettelt zu haben, welche Chance haben wir dann?
Selbst mit euch als Verteidigerin?

Das Volk schreit nach einem Schuldigen und der bequemste Weg für den Richter wären wir.


Wir können nur Zeugen benennen, als da wären die beiden Damen die gerettet wurden sowie die Händlerin der Glaswaren, welche kurz vor dem Kampf auch noch die beiden hier beobachtet hatte als diese sich unterhielten, wohl auf Grund des ungewöhnlichen Anblicks wie ich vermute.

Wenn die Händlerin für uns aussagt hat sie die Wahrheit gesprochen, wenn sie nichts oder gegen uns aussagt wissen wir, dass zumindest sie Teil des Ganzen war.

Eine Händlerin von außergewöhnlichen Glaswaren, wie ich sie selten zu sehen bekommen habe.
Dazu noch behauptete sie, diese selbst hergestellt zu haben, was ebenfalls ungewöhnlich wäre.
Dann hat sie Frieder und Max hier beobachtet, kurz bevor die ganze Sache losging - und schließlich war sich überhaupt nicht um ihre Sicherheit besorgt, sondern brachte nur ihre Waren in Sicherheit.
Jeder einzelne Punkt wäre erklärbar, alles zusammen klingt nach einem sehr großen Zufall - könnte natürlich auch sein, aber die ganze Sache hier stinkt zum Himmel."

Spielleiter
GM, 3278 posts
Tue 5 May 2020
at 15:42
  • msg #116

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Aussagen des Quartetts strömten auf die Advokatin ein.
So dass sie abwehrend die Hände hob.

"Wie sollt ihr euch verteidigen..."

Dann traf sie ein Geistesblitz:

"Cordovan, hier steht ihr hættet Geld auf dem Markt gestohlen, stimmt das?"


Osanna pausierte.


"Wir haben nicht unendlich Zeit, die Karstadts sind die einflussreichste Kaufmannsfamilie der Gegend.
Aber eure Verteidigung:
Ihr habt wenig Hoffnung, für unschuldig befunden zu werden, wenn ihr nicht schuldig plædiert. Bisher waren alle schuldig die inden Aufstand verwickelt waren.
Vielmehr sollten wir versuchen eine Einigung anzustreben, die weder Schuld noch Unschuld vorraussetzt wobei wir vehement das Tøten des Feuerspuckers Fosten
 verneinen werden."


Osanna gruebelte weiter:
"Normalerweise ist die Strafe eine hohe
 Gebühr und, oder,  harte Arbeit in den Staatsminen der Grauen Berge
. Das wäre die Mindeststrafe mit einem solchen Plädoyer,
aber ich habe etwas Einfluss auf das Gericht, und ich weiß, dass sie Mænner suchen die in diesen schwierigen Zeiten versuchen die Stadtwache so zu unterstützen. Denn die meisten Gardisten hængen am Galgen oder sind gepfæhlt und mit dem schlimmsten Abschaum Altdorfs ersetzt worden… “

This message was last edited by the GM at 15:44, Tue 05 May 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 34 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Tue 5 May 2020
at 15:56
  • msg #117

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard kratzte sich am Hinterkopf.

"Als fast schon verurteilte Mörder nun Vertreter des Gesetzes? Hat was.

Wenn es uns wiederum vom Galgen fernhält, dann sei es so. Mein lieber Herr Vater, Morr habe ihn selig, würde da wohl lächeln. Er war Soldat und Stadtwache ist ja auch sowas in der Art, nicht wahr?

So wie aber da einige Stadtbewohner auf die Altdorfer zu sprechen sind, könnte das für uns auch wieder in den Garten des Morrs führen.

Würden wir denn verpflegt und vielleicht sogar bezahlt werden? Und wie lange würde der Dienst andauern?"


Von den Justiz-Dingen, die Osanna vorschlug, verstand Leonhard nichts. Es lag ihn seiner Natur etwas handeln und rauszuschlagen zu wollen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 65 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 5 May 2020
at 17:22
  • msg #118

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan stutzte

"Nein ich habe kein Geld gestohlen."

Dann frage er ebenso wie Leonhard

"Was heißt das genau? Wir wären verpflichtet unsere - nicht vorhandene - Schuld die wir gezwungen waren einzugestehen abzuarbeiten?"
Frieder Hain
Charlatan, 72 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Tue 5 May 2020
at 17:57
  • msg #119

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Interessiert registrierte Frieder, dass die Verteidigerin scheinbar Aversion gegen die Altdorfer Besatzung pflegte. War das dann etwa ein Indiz dafür, dass sie den Jungfreuds wohlgesonnen war?
Frieder seufzte, denn ganz so einfach war das wohl nicht.

Frieder glaubte seinen Ohren nicht.
"Ja wie jetzt?"
"Wer waren denn die bisher für schuldig gesprochenen und sind die dann nun verurteilt worden?"


Er verstand nicht, was die Dame meinte.
Schuldig plädieren?
Nicht schuldig plädieren?
Nein, er verstand es wirklich nicht.
"Auf was sollen wir eurer Meinung nach plädieren?"
"Und, habe ich das richtig verstanden, unsere Strafe wäre dann Stadtwachen zu werden?"
, Frieder musste lachen, "Das macht doch keinen Sinn?"

Frieder stutzte.
"Wie stehen denn die Karstadts zu den neuen Herrschern der Stadt?"
"Und wem untersteht die Stadtwache?"
"Offensichtlich sind ja ehemalige Altdorfer Soldaten der Stadtwache zugeteilt worden, doch wem dienen diese Männer, wem gilt ihre Loyalität? Und welche Erwartungen stellt man hier an uns? Als offensichtliche Ausländer, wie der ehrenwerte Herr Richter es ausdrückte, scheint ja die Hoffnung zu sein... nunja, keine Ahnung. So etwas wie Neutralität vielleicht?"

Maximilian Schildhauer
Hunter, 38 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 5 May 2020
at 18:20
  • msg #120

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max versuchte den Ausführungen zu folgen. Als Strafe der Stadtwache zu dienen war besser als die Miene, aber irgendwie auch widersinnig.

Die Frage ob es Bezahlung Kost und Logis gab wäre jedoch wichtig. Vielleicht konnte er so für die spätere Fortsetzung der Reise sparen.
Spielleiter
GM, 3279 posts
Tue 5 May 2020
at 18:22
  • msg #121

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wie lange es dauert und wie alles genau geregelt wird liegt am Richter, aber ich habe einen guten Ruf hier und werde mich fuer euch verwenden. Alles is besser als in den GRauen Bergen von Gruenhæuten abgeschlachtet zu werden bevor die 20 Jahre Zwangsarbeit vorbei sind."

Sagt Osanna leicht verwirrt als sie realisierte, dass die Auswærtigen die Toten auf der Stadtmauer scheinbar schon vergessen hatten.

"Ein paar Kupferlinge werden schon rausspringen, aber es ist Freiheit, und Leben."

Auf Galottas Antwort ruempfte sie kurz die Nase sagte aber nichts weiter, jemand muss ihr von dem Einsammeln der Geldstuecke erzæhlt haben. Aber sie verfolgte den Gespræchsfaden nicht weiter.

Auch auf die Zusammenfassung der Schuld Cordovans ging sie nicht ein. Es war nicht an ihr das Justizsystem zu reformieren.

"Die Mitglieder der BWWC sind mitschuldig und muessen zum Teil Strafen abarbeiten und zum Teil strafen zahlen. Ihr sollt demnach die Aussage verweigern und dann die Stadtwache verstærken, die meisten Altdorfer sind eh ein Strafbatallion. Die Karstadts halten sich raus so gut es geht, die Stadtwache untersteht dem Stadtrat, die Altdorfer dienen sich erstmal selbst und dann dem Kaiser. Und ihr wuerdet das Monopol etwas aufweichen ohne den "Makel" der Jungfreuds zu tragen."
Leonhard Rachen
Pedlar, 35 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Tue 5 May 2020
at 18:41
  • msg #122

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Eine Uniform würde mir sicher stehen." murmelte Leonhard. Zudem war er sich recht sicher, dass man sich als Wache auch einen faulen Lenz machen konnte.

Die Politik ignorierte Leonhard erstmal, er war weder der einen noch der anderen Seite verpflichtet. Wobei er natürlich im Grunde dem Imperator als Fürst Altdorfs hier als stärkere Partei empfand.

"Kupferlinge und sogar etwas zu sagen haben... klingt nicht nach dem schlechtesten Geschäft. Ich wäre euch sehr verbunden, Osanna, wenn die Zeit nicht zu lange werden würde. Ich möchte gerne noch mehr vom Imperium sehen."

Dass er nicht gerade der stärkste Mann unter Myrmidias strahlender Sonne war und mit einer Waffe ebenso wenig umzugehen wusste, das ignorierte er zunächst.
Frieder Hain
Charlatan, 73 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Tue 5 May 2020
at 18:42
  • msg #123

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder warf die Hände in die Luft, zuckte die Schultern und ergab sich wohl innerlich.
"Ich verstehe es zwar immer noch nicht, aber die Wahl zwischen Tod am Galgen oder am Pfahl aufgespießt, oder 20 Jahre in einem Bergwerken oder Stadtwache scheint offensichtlich."
"Sagt nur nochmal ganz genau, was ich dem Richter sagen muss."

Maximilian Schildhauer
Hunter, 39 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 5 May 2020
at 19:30
  • msg #124

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max akzeptierte sein Schicksal, zuckte mit den Schultern und wartete, was er wohl sagen müsste um Teil der Stadtwache zu werden. Es war ein merkwürdiges System, wenn Sie künftig für Zucht und Ordnung sorgen sollten, obwohl Sie eben noch als Mörder angeklagt waren.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 66 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 5 May 2020
at 20:15
  • msg #125

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich würde es gerne vermeiden direkt schuldig gesprochen zu werden, könnte man es nicht so drehen dass wir unsere Unschuld beweisen indem wir unsere Dienste antragen?
Dann würden auch keine "Verbrecher" beschäftigt werden und frei herum laufen sondern brave Leute die einfach ihre Unschuld beweisen - was auch unseren Stand bei der Bevölkerung verbessern würde."


Cordovan würde gerne vermeiden als Verbrecher zu gelten, wer wusste schon welche Kreise das schlug?
Spielleiter
GM, 3280 posts
Wed 6 May 2020
at 07:28
  • msg #126

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard war pragmatisch, Osanna quittierte das mit einem kurzen Læcheln und Nicken.
Er verstand wie die Justiz im Bezug auf Menschen funktionierte die auf der untersten Stufe der Sozialhierarchie standen.
Keiner von ihnen war Buerger oder ortsansæssig, und aus ihrem Habitus sprach das Grobe des Bauernvolkes.
An Frieder gewandt antwortete sie schlicht:
„Ihr muesst gar nichts sagen, ausser dass Ihr die Aussage verweigert, ueberlasst mir das Reden bis der Richter euch eine direkte Frage stellt, dann sagt bloss nichts falsches was euch an den Galgen bringen kønnte.“

Am Ende drehte sie sich zu Galotta und fuhr fort:

„Der gesamte Sinn ist das ihr weder schuldig noch unschuldig seid. Es ist schwer so etwas einem Laien zu erklæren aber ihr seid irgendwo in der Mitte, ein Verbrecher seid ihr sicherlich nicht in diesem Falle wenn das euch die Sorgen nimmt!“

Frieder Hain
Charlatan, 74 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Wed 6 May 2020
at 07:41
  • msg #127

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder konnte nicht umhin die Augen zu verdrehen.
"Aber genau das frage ich doch: was genau soll ich sagen, wenn der Richter mich anspricht ?"
"'Bloß nichts Falsches' ist reichlich ungenau, wisst ihr ?"

Er war heilfroh, dass er sie nicht bezahlen musste. Wenn er das hätte tun müssen, wäre er äußerst aufgebracht, Geld für so eine Lapidar-Bemerkung ausgegeben zu haben. Da half ihm genauso gut sein gesunder Menschenverstand.
"Wenn ihr selbst schon davon ausgeht, dass der Richter direkt wird, dann müsst ihr uns doch hier auch noch einen guten Rat geben, oder etwa nicht ?"
Spielleiter
GM, 3281 posts
Wed 6 May 2020
at 10:15
  • msg #128

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Sich nicht selbst beschuldigen, keine Aussage zu dem Aufstand machen, und sollte der Richter nach dem Mord fragen, diesen vehement verneinen, ansonsten solltet ihr euch als ehrbaren Diener des IMperators darstellen."
Leonhard Rachen
Pedlar, 36 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Wed 6 May 2020
at 10:58
  • msg #129

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Keine Aussage? Auch nicht unseren ehrenhaften Einsatz für die Familie Karstadt? Abgesehen von der fehlenden Aussage zum Aufstand wäre es genau mein Vorgehen gewesen."
Spielleiter
GM, 3282 posts
Wed 6 May 2020
at 11:10
  • msg #130

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Die Rettung der Karstadts ist nicht Teil des Aufstandes, darueber kønnt ihr gerne sprechen!"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 67 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 6 May 2020
at 14:09
  • msg #131

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan zuckte mit den Schultern

"Es gefällt mir nicht, weil wir unschuldig sind und das ganze eine Farce ist.
Aber ich fürchte es ist der einzige Weg wie wir hier halbwegs rauskommen."

Spielleiter
GM, 3283 posts
Thu 7 May 2020
at 14:21
  • msg #132

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Eine Farce, was ein Wort..."

Sinnierte die Anwæltin.

"Aber euch ist klar, dass ihr ohne meine Hilfe keinerlei Chance hættet hier herauszukommen?
Damit meine ich nicht Schuld oder Unschuld, sondern einfach die Realitæt!"


Dann klatschte sie in die Hænde:

"Gut dann sind wir uns ja einig!"

Damit øffnete sie die Tuere zum Gerichtssaal und verliess kurz den Raum, bedeutete den Angeklagten zu warten.
Nach einigen Minuten øffnete die Wache die Tuere erneut und winkte die Charaktere hinaus vor den Richter zu treten.

Osanne holte tief luft und begann das Gericht anzurufen:

"Euer Ehren, meine Mandaten, Cordovan, Leonhard, Maximilian und Frieder, aller auswærtige, verweigern die Aussage."

Der Richter ruempfte kurz mit der Nase.

"Es ist glaube ich jedem klar, dass die Angeklagten keinen Aufruhr in einer fremden Stadt starten wuerden, dazu fehlt die Motivation. Meine Mandaten handelten vielmehr in Verteidigung des eigenen Wohls, in Selbstverteidigung!

Des Weiteren steht es ausser Frage, dass der Feuerspucker NICHT von einem meiner Mandaten seines Lebens beraubt wurde.
Soweit die Beweislage eine Armbrust als Tatwaffe ausweist kann ich bestætigen, dass keiner meiner Mandaten ueberhaupt im Besitz einer Armbrust ist, und es extrem unwahrscheinlich ist, dass eine solche Waffe im Rahmen der Erwerbskraft meiner Mandanten befindlich ist."



Der Richter pausierte kurz bevor er antwortete:

"Cordovan Galotta. Wir haben ein Buch in eurem Besitz sichergestellt. Was kønnt ihr uns zu diesem Buch sagen!"

Fragte der Richter schneidend.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 69 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 7 May 2020
at 16:28
  • msg #133

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Euer Gnaden, das Buch ist mein wertvollster Besitz, ebenso wie der Brief der erklärt warum ich es besitze.
Ich bin auf Reisen um meine Ausbildung abzuschließen."


Cordovan wollte seine Profession nicht an die große Glocke hängen, da Menschen darauf i.d.R. entweder ablehnend, eingeschüchtert oder auch mit Hass reagierten - auf jeden Fall mit einer großen Portion Unkenntnis und Aberglauben.
Spielleiter
GM, 3285 posts
Fri 8 May 2020
at 16:18
  • msg #134

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Richter schaute kurz verwirrt.

"Brief? Um was handelt es sich hier? Da war kein Brief?"

Cordovan war sich sicher, dass er den Brief in seinem Sæckel gelassen hatte, Panik machte sich breit, was ist wenn der Sigmarit ihn als Hexer deklarieren wollte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 71 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 8 May 2020
at 17:25
  • msg #135

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Euer in Gnaden, in meinem Beutel den ich mit mir führte und in dem sich das Buch befand war ein Brief der offiziell bestätigt warum ich dieses Buch mit mir führe. Alles wurde mir nach der Verhaftung abgenommen. Vielleicht wurde der Brief nicht weiter beachtet und befindet sich noch in meinem Beutel?"

Cordovan blieb nach außen hin sehr ruhig, aber in seinem Inneren wurde er unruhig.
Nur danke seine Ausbildung zeigte er keine Anzeichen von Nervosität, aber das bedurfte einer äußerstes Willensanstrengung.
Spielleiter
GM, 3287 posts
Fri 8 May 2020
at 21:50
  • msg #136

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Ärgerlich winkte der Richter den Gerichts dir dazu den Brief zu holen.
Er war Beeindruckt davon wie der Angeklagte seiner Befragung standhielt.
Dann wandte er sich an den Befragten:
„Ich bin mir sicher es wird alles damit seine Ordnung haben sag er schon was steht in dem Schriftstück?“
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 72 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 9 May 2020
at 07:17
  • msg #137

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan seufzte

Er hatte das nicht an die große Glocke hängen wollen, aber es blieb ihm wohl nichts anderes übrig.

"Euer Ehren, ich bin Schmiedelehrling der in der Welt umherreist um seine Ausbildung abzuschließen.
Zugleich bin ich aber auch Lehrling des Goldordens, der imperialen Akademie in Altdorf und reise auch in diesem Sinne umher.

Dieses Buch hab ich von meinem Meister, meinem Mentor bekommen und es dient mir zum Studium. Der dazugehörige Brief weißt mich als Lehrling der Akademie aus und begründet dessen Besitz."

Leonhard Rachen
Pedlar, 37 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Sat 9 May 2020
at 07:54
  • msg #138

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard hatte keine Ahnung was hier vor sich ging. Um was für ein Buch handelt es sich?  Goldorden? Akademie? Handwerker und Gelehrter? Aber solange die Aufmerksamkeit von ihm fern blieb,  sollte es Leonhard recht sein.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 40 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sun 10 May 2020
at 13:19
  • msg #139

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Maximilian wusste nur grob etwas über die Akademien. Er hatte davon gehört.
Kritisch beäugte er Cordovan. Sah eher aus wie ein Schmied. Irgendwie hatte er sich bei den Zauberern immer alte Männer mit langen Bärten und Spitzhut vorgestellt...

Naja gut, dass er sich dem Magier vorgestellt hatte, war bestimmt besser diesen auf seiner guten Seite zu haben.
Spielleiter
GM, 3288 posts
Sun 10 May 2020
at 16:46
  • msg #140

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Richter wollte nicht warten und war sichtlich irritiert, dass er von dem Wanderbrief keine Kenntnis hatte. Er winkte Cordovan leicht zur Seite und streckte den Zeigefinger in Richtung Leonhard aus.
An Cordovan schickte er hinterher:


"Zaubererei ohne Lizenz ist verboten, vergesst das nicht Herr Cordovan, insbesondere innerhalb der Stadtmauern."


Dann fixierte er den Vagabunden und wurde etwas herablassender, denn arme Reisende standen auf der untersten Stufe der Sozialhierarchie.


"Du..."


Er schaute kurz herunter auf seine Notizen.

"Leonhard, stimmt es dass Du auf dem Markt Waren feilgeboten hast ohne Marktlizenz des Stadtrates?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 73 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 10 May 2020
at 17:20
  • msg #141

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte nur erleichtert und trat zur Seite.
Es schien müßig dem Richter gegenüber zu erklären dass er überhaupt nicht zaubern konnte, sondern die Magiekünste bisher nur studiert hatte.
Sein kontrolliertes "erwachen", stand noch aus.

Bei den allermeisten Menschen trat das Talent zur Magie in speziellen Situationen zu Tage, meist in emotionalen Ausnahmesituationen.
Hass, Angst, Wut, Freude - extreme Gefühle in extremen Situationen.

Der Knackpunkt war es, diese Kräfte zu kontrollieren, sie nach belieben abrufen zu können und in geordnete Bahnen zu lenken.

Wenn ein angehender Magus ein kleinen Licht zaubern wollte, sollte nach Möglichkeit kein Feuerball daraus werden.
In gewisser Weise war kontrollierte Zauberei wesentlich schwieriger als das machtvolle Chaos bei emotionalem Stress. Manche Magier hatten bei ihrem ersten Ausbruch wesentlich mehr Magie freigesetzt, als sie jemals in der Lage waren dies kontrolliert zu tun - wenn sie nicht sowieso bei diesem ersten Ausbruch gestorben waren, ausbrannten oder auf dem Scheiterhaufen landeten.

Doch diese wilde, rohe, chaotische - machtvolle - Zauberei war genau das, Chaos.
Sie führte in den Abgrund und war strengstens verboten.

Cordovan war noch weit entfernt von der Zauberei, er studierte sie bisher bloß.
Irgendwann würde er mit kleinen "Tricks" anfangen, Zauber die extrem wenig Kraft brauchten, aber so strengen formalen Kriterien folgten, das eigentlich jeder Zauberer sie beherrschte.
Sie waren der erste Schritt zur wahren Magie, doch selbst diesen musste Cordovan erst noch gehen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 38 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Sun 10 May 2020
at 18:47
  • msg #142

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard schreckte etwas auf, als der Richter ihn persönlich ansprach. Dieser Ton. Und seine Fassung verbesserte sich nicht, als er den Vorwurf vernahm. Er verbeugte sich abermals, bevor er zu sprechen begann.

"Hoher Richter, Verena sei meine Zeugin, es hat sich wie folgt abgespielt:

Ich armer Reisender kam auf der Suche nach Arbeit und um die wunderbare Stadt Übersreik zu sehen zum Marktplatz. Mit großen Augen sah ich armer Sohn einer kleinen Stadt in Wissenland über die Waren, die hier dargeboten wurden. Ihr müsst wissen, es wird wohl so sein, dass in meiner Heimat andere Regeln gelten und fürwahr, ich habe es wohl versäumt, mich über die hiesigen Regelungen zu informieren.

Tatsächlich ist es in unseren Gefilden auch üblich, dass Handelspartner über solche Dinge informiert werden. Ich möchte den Handelsmann nicht nennen, da es hier ja um meine Schuld geht. Zudem habe ich den Rucksack zu einen guten Preis veräußert, damit hat die wunderbare Stadt Übersreik eigentlich einen großen Gewinn bei dieser Verhandlung erzielt."


Mehrmals versuchte Leonhard seinen Kragen etwas durch seine Finger zu erweitern, er schien teilweise zu wenig Luft zu bekommen. Dann stellte er sich etwas gerader hin, Brust gewölbt.

"Aber! Und dies möchte ich stark betonen! Es war womöglich ein kleiner Verstoß. Sofort danach wurde ich von einen, wohl hiesigen, Schläger attackiert, der mir mein Silber abnehmen wollte. Ich konnte den Schuft überwältigen und habe somit wohl ein größeres Verbrechen als das meine mit sofortiger Wirkung verhindert. Und damit nicht genug!"

Nun verwies er auf seinen blutigen Ärmel und drehte sich einmal im ganzen Raum, damit auch jede noch so unwichtige Wache es sehen konnte.

"Ein weiteres Verbrechen konnte durch mich so lange verhindert werden, bis die Hüter des Gesetzes einschritten. So war es, werter hoher Richter: Drei schurkische Messerstecher bedrohten eine ältere Dame und ein junges Mädchen aus dem Hause Karstadt! Das wichtige Haus Karstadt! Schufte von der Straße, mit blank gezogener Klinge.

Ich zögerte nicht mich nun einem weiteren Verbrechen entgegen zu stellen. Einem, dass mich selbst nicht im geringsten bedrohte, anders als beim vorher versuchten Raub. Ich stellte mich dazwischen, oh ja. Ich versuchte zu reden, zu drohen. Nichts vermochte die Raublust der Unholde zu erlöschen."


Hier pausierte Leonhard kurz, um dann bedeutungsschwanger auszuatmen.

"Falls es lediglich beim Raub bleiben sollte, Shallya behüte, es waren raue Gesellen. Doch Sigmar ist mit den Gerechten. So fand das Messer, das mich für den Einsatz für die Gerechtigkeit niederstrecken zu versuchte, lediglich meinen Arm. Sicherlich, großer Schmerz und große Angst waren in mir, aber es galt die armen Frauen zu schützen. Ja, ich trauere nicht ob der Wunde, das Blut, das selbst einen garstigen Vampir gesättigt hätte, habe ich gerne vergossen, um die Bewohner der Stadt in dieser schweren Zeit zu schützen.

Hoher Richter, ich gestehe das Missgeschick ob meiner Herkunft mit dem Verkauf des einfachen Rucksacks. Jedoch! Bei den Federn der Eulen, ich denke, ich habe dafür sowohl mit Blut bezahlt als auch bereits versucht es gut zu machen, ohne in dessen Wissen zu sein."


Leonhard hatte sich in Rage geredet. Er war sich nicht sicher, ob er der Anweisung gefolgt war. Deswegen nahm er sogleich wieder Abstand von seiner heroischen Pose und verkümmerte etwas eingeschüchtert, als er auf die Reaktion des Richters wartete.
This message was last edited by the player at 23:12, Sun 10 May 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 75 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Mon 11 May 2020
at 08:37
  • msg #143

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hatte gar nicht mehr zugehört was während der ganzen Verhandlung passiert war, seine Gedanken kreisten um die Aufgaben als Stadtwache und je mehr er darüber nachdachte, desto weniger schmeckte ihm der Gedanke. Schon allein die Vorstellung Gewalt auszuüben ließ ihn schaudern. Stadtwachen schienen ihm beherzte und mutige Männer und das war er schlichtweg nicht.

Dass der hagere Kerl Lesen und Schreiben konnte und sogar ein Buch besaß war durchaus interessant. Bücher waren entsetzlich teuer, um eines zu kaufen müsste Frieder vermutlich zwei Jahre nichts anderes machen als zu sparen. Der Kerl war also offensichtlich sehr reich, was zu seinem Erscheinungsbild gar nicht passte. Von herumreisenden Schmieden hatte er auch noch nie gehört. Erschien ihm auch wahnsinnig unpraktisch. Schließlich müsste man schon einen Wagen und Maulesel haben um einen Amboss durch die Gegend zu karren. Von Zimmerleuten wusste er von dieser Praxis, aber deren Werkzeuge waren ja auch überschaubar und konnten mühelos getragen werden. Frieder hatte keine Schmiedewerkzeuge an Galotta gesehen, hatte aber auch nicht darauf geachtet. Ein wirklich seltsamer Kerl.
Frieder horchte kurz auf als er irgendwas von Gold hörte, doch als der Kerl dann irgendwas von den Akademien erzählte, musste er nur schmunzeln und dachte schon, der Richter lässt ihn gleich abführen, um in ein Shallya Irrenhaus gesteckt zu werden. Er war dann doch etwas beunruhigt, dass dies nicht geschah.
Der Kerl war also ein Zauberer ? Die waren doch immer gleich erkennbar wegen ihrer opulenten Kostüme ?
War ihm der Kerl schon von Beginn an suspekt gewesen, festigte sich nun sein Misstrauen nur noch mehr.
Ein Zauberer. Frieder machte die Zeichen zur Abwehr gegen Hexerei und Flüche, was denkbar erschwert war, durch die gebundenen Hände.

Dann schwang die Aufmerksamkeit zu Leonhard und Frieder lauschte den Ausführungen. Der Rat Osannas war anders gewesen, oder nicht ? Möglichst wenig sagen und schon gar nicht eine eigene Verteidigung aufbauen. Plädierte Leonhard hier nicht gerade für unschuldig ? Das sollten sie doch strengstens vermeiden. Leonhard hatte sich wohl entschieden den Rat der Anwältin zu missachten. Gespannt beobachte Frieder sowohl die Reaktion der Anwältin als auch die des Richters.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 41 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 11 May 2020
at 17:13
  • msg #144

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Maximilian lauschte den Ausführungen. Leonard antwortete sehr wortreich, wie Maximilian fand. Es war fast als wolle er seinen Rucksack erneut verkaufen...

Er schob Gedanken, ob er diese Taktik klug oder unklug war beiseite. Er sandte ein stummes Gebet zu den Göttern und hoffte, dass die Einzelvernehmung ein Ende finden würde, bevor sich der Fokus des Richters aus ihn richtete. Er hatte weder etwas geklaut, noch gehandelt noch war er ein Zauberer.

In seinem Besitz war wenig und Nichts davon war irgendwie aufsehenerregend.
Lediglich das er zwei Gaukler zu Boden geschickt hat war vermutlich ein Punkt, aber es war eine Keilerei und keiner von den Gauklern sollte mehr als ein paar blaue Flecke und Blutergüsse davon getragen haben.
Spielleiter
GM, 3290 posts
Mon 11 May 2020
at 18:35
  • msg #145

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Richter hørte den Ausfuehrungen mehr schlecht als Recht zu, als der Gerichtsdiener inmitten des Pladoyers von Leonhard den besagten Brief brachte und der Richter diesen nebenbei zu lesen schien.

Die Menge jedoch quittierte die Ausfuehrungen mit anhaltender Stille und lauten von Erschrecken und Begeisterung.
Leonhard war nunmehr kein Unbekannter mehr.
Osanna hatte die Lippen aufeinandergepresst als ihre Risikosteuerung im Nichts verpuffte.

Wahrscheinlich betete die Advokatin innerlich zu Verena, dass die Gøttin die Zunge des Landstreichers kontrollieren møge.

Der Richter nickte anerkennend und fixierte Maximilian, Leonhard hatte die Menge auf seiner Seite, jedoch zog der Richter die Kreise etwas enger als er spezifischer Maxmilian ansprach.


"Maximilian Schildhauer, stimmt es dass ihr euch in der Wut eines Berserkers durch die Menge gepruegelt habt mit dem Ziel die Belegschaft der BWWC gezielt ausser Kraft zu setzen um sie in der Ausuebung ihres Berufes zu behindern?"




OOC:
20:29, Today: Spielleiter rolled 294 using 5d100 with rolls of 63,71,44,34,82.


Maximilian Schildhauer
Hunter, 42 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 11 May 2020
at 18:49
  • msg #146

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Maximilian fluchte innerlich, als genau das eintrat, was er eben noch befürchtet hatte. Die Götter hatten seine Gebete nicht erhört...


"Herr Richter, dies ist nicht richtig. Ich handelte lediglich in Selbstverteidigung. Ich wurde mehrfach von Personen angegriffen, als ich versuchte dem Chaos zu entfliehen. Ich könnte die Angreifer weder identifizieren noch diese einer speziellen Gruppe zuordnen.

Wann immer ich nicht angegriffen wurde, versuchte ich von der Hektik der Keilerei zu entkommen.
Ich habe auch darauf geachtet, dass ich niemanden ernsthaft verletzt habe. Diejenigen, die mich angegriffen haben sollte lediglich blaue Flecke davon getragen haben. Es wurden weder von ihnen noch von mir Waffen eingesetzt."
, sagte er. Er hielt sich kurz, traf keine Anschuldigungen und versuchte den Rat der Anwältin zu beherzigen.

Er hatte in der Tat gegen zwei Gaukler gekämpft, jedoch nur einen niedergestreckt. Der erste Angreifer, war nicht von der Gauklertruppe gewesen, sodass er nur die Wahrheit sprach.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 74 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 11 May 2020
at 20:15
  • msg #147

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war froh um Leonhards Redeschwall und die Anschuldigen an Max.
So geriet er vielleicht etwas aus dem Fokus des Richters und der Menge.

Er stand bescheiden so weit am Rand wie möglich, die Hände vor sich gefaltet.
Spielleiter
GM, 3291 posts
Tue 12 May 2020
at 08:29
  • msg #148

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Richter hørte dem grossen Waldmann aufmerksam zu, die Stædter hielten sich eh immer fuer etwas Besseres, also war es nicht ueberraschend, dass das Stigma vom wilden Berserker aus dem Busch and Max anhaftete.
Kommentiert wurden Max Ausfuehrungen vom Richter nicht, dieser schaute vielmehr weiter hinunter auf das Papier welches der Gerichtsdiener gebracht hatte, bevor er den Zettel wieder in den Umschlag faltete.

Dann wandte er sich Frieder zu:

«Frieder, was tust du in Uebersreik? Und stimmt es war Max sagt?”

Frieder Hain
Charlatan, 76 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Tue 12 May 2020
at 08:52
  • msg #149

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schluckte.
Er wollte schon eifrig los reden, doch sein Blick wanderte kurz zur nicht allzu amüsierten - um nicht zu sagen: missbilligend schauenden - Anwältin und er schluckte erneut.
"Entschuldigt, rauher Hals, nicht genug getrunken.", murmelte um sein mehrmaliges Schlucken zu erklären.
Er sollte sich an den Rat halten und am besten so gut wie gar nichts sagen.
Mit fester Stimme sagte er deshalb.
"Ich versuche Arbeit zu finden, ehrenwerter Herr Richter."
"Harte und ehrliche Arbeit scheue ich nicht, Herr Richter, kein Bürger des Imperiums sollte harte Arbeit zum Wohle des Reiches scheuen. Aber fair bezahlt sollte sie schon sein."

Das sollte ja wohl reichen, um sich - wie hatte es die Anwältin doch gleich formuliert - als ehrbaren Diener des Imperators darzustellen.
Sein Blick schaute zu Max, dann zurück zum Richter.
"Ich weiß es nicht, ehrenwerter Herr Richter. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt davonzurennen, als dass ich hätte beobachten können, was genau geschah."
Dann erinnerte er sich daran, dass Osanna durchaus empfohlen hatte, mit der Rettung der Karstadt-Tochter nicht außen vor zu halten. Und wenn sie doch als Stadtwachen eingesetzt werden sollten, dann war es auch nicht allzu klug zu sagen, dass man einfach nur wegrennen wollte. Etwas Mut sollte man schon haben, oder ?
"Ich rannte zu der schwer bedrängten Fraulein Karstadt, um die Schufte in die Flucht zu schlagen."
"Ohne Waffe."
, warf er noch hinterher, nicht dass er noch wegen Waffeneinsatz in Probleme kam.
Sein Blick wanderte unbewusst kurz zu Galotta bevor er wieder zum Richter blickte.
Spielleiter
GM, 3292 posts
Tue 12 May 2020
at 16:54
  • msg #150

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Richter winkte den Rechtsanwalt nach vorne und unterhielt sich kurz mit
ihr konspirativ und leise.

Nachdem sein Gaffel den Tisch zweimal traf spach
er das ganze Gericht an:

„Es erscheint mir ziemlich unwahrscheinlich, dass diese vier hier versammelten es geschafft haben
den gesamten Marktplatz alleine anzugreifen.

Wir glauben dennoch das eine Restschuld besteht und das hohe Gericht rechnet es den Angeklagten an, dass sie keine Zeit mit schwer zu beweisen Unschuldsbekundungen verschwendet haben, mit Ausnahmen!"


„Nach sorgfältiger Prüfung der Beweise und Umstände
im Bezug auf diesen Fall bin ich der Ansicht, dass diejenigen, die mitgeholfen haben
Eine Störung des Friedens unserer Marktstadt herbeizufuehren, auch dabei mitwirken sollen ebenjenen wieder herzustellen."


Er schaute Frieder an, welcher bekundet hatte er wuerde nach Arbeit suchen.

"Ich verurteile Sie alle zum beaufsichtigten Wachdienst
damit Sie Ihre Schulden gegenüber Ubersreik abarbeiten können.

Der Dienst beginnt morgen für einen Zeitraum von höchstens drei Jahren.
Wæhrend der Zeit in der Wache gilt das Urteil als aufgeschoben.

 Die Nichterfüllung dieser neuen Pflichten gilt als
Verrat an dem Imperium und wird mit dem Tode durch Hængen bestraft.

In Verenas Namen, das soll das Urteil sein.

 Der Fall ist abgeschlossen. Hensil, bringe mir ein Glas
vom guten Bordeleaux. “



Osanna grinste euch an und machte eine leichte
Verbeugung...

Das Publikum raunte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 75 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 12 May 2020
at 17:23
  • msg #151

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

3 Jahre!

Cordovan war ziemlich fassungslos und blickte nur vor sich hin.
Damit war seine Lebensplanung - welche sowieso bereits mehrfach über den Haufen geworfen worden war - erst Mal obsolet.

3 Jahre!

Weil er geholfen hatte anstatt zu fliehen?
Weil er gerade einfach am falschen Ort gewesen war?
Frieder Hain
Charlatan, 77 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Tue 12 May 2020
at 18:29
  • msg #152

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Dass dies ein gutes Urteil zu sein schien war für Frieder lediglich am zufriedenen Ausdruck im hübschen Gesicht der Anwältin zu erahnen.

Doch dann wurde ihm nochmal klar, dass die Motive dieser attraktiven Dame nicht wirklich bekannt waren. Zumindest ihm nicht. Und als er seine neuen Wachkameraden ansah hatte er nicht den Eindruck, dass es diesen besser ging.

Osanna hatte Andeutungen gemacht, die nahelegten, dass sie zum Spielball gemacht wurden in einem Spiel dessen Regeln sie nicht mal kannten, ganz zu schweigen vom Ziel! Oder auch nur wer die Spieler waren! Sie selbst waren wohl nur Bauern auf dem Schachbrett.

Frieder zuckte mit den Schultern und stellte etwas erstaunt fest, dass er lächelte.
3 Jahre Kost und Logie. Er hatte wahrlich schon miserabler gelebt. Und Wachleute waren durchaus dem Glücksspiel zugeneigt. Sein Grinsen wurde breiter. Vielleicht würde er durchaus etwas wohlhabender aus dieser ganzen Geschichte herauskommen.

Plötzlich sah Frieder vor seinem inneren Auge das wütende Gesicht Vollbrechts und sein Grinsen verschwand. Dann sah er die süße Gretchen und seine Schultern sackten ab.
Mist.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 43 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Wed 13 May 2020
at 05:45
  • msg #153

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nahm das Urteil hin.
Er war nicht erpicht darauf nach Bretonnien zu reisen. Er war nicht erpicht darauf drei Jahre in der Stadtwache zu dienen.

Aber es hätte viel schlimmer kommen können. Was brachte es gegen die Ungerechtigkeit zu rebellieren oder einen Aufstand zu machen. Am Ende würde man in den Mienen oder auf dem Schafott landen.

Immerhin würden sich nicht viele mit ihm anlegen wollen, nachdem er hier als wahrhaftiger Berserker dargestellt wurde. Dies entsprach zwar null seiner Natur, aber jeder Kampf der nicht stattfand war ein guter Kampf in seinen Augen.

Er blickte zu Frieder, Leonard und Cordovan und zuckte leicht mit den Schultern. Eine merkwürdige Truppe die scheinbar auf Jahre durch einen puren Zufall miteinander verbunden sein sollte.
Spielleiter
GM, 3293 posts
Wed 13 May 2020
at 11:16
  • msg #154

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Osanna læchelte und antwortete den schockierten Gesichter wie auch den gleichgueltigen:

«Drei Jahre Wachdienst ist sehr viel besser als der Galgen. Gebt mir etwas Zeit eventuell kann ich da noch was dran machen.
Ich persønlich bin sehr zufrieden wie diese Sache gelaufen ist!”

Sagte die Advokatin.
Ein Quartett and Hellebardieren trat an die Gruppe heran sie zur Wache zu eskortieren.

«Ihr fuehlt euch bestimmt zu Unrecht bestraft, aber Verenas Wege sind unergruendlich. Vielleicht seid ihr genau dort wo ihr sein sollt. Was ihr daraus macht obliegt euch allein...
Im Kaufmannsdistrik findet ihr mein Buero østlich des Marktes solltet ihr Hilfe benøtigen»

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 76 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 13 May 2020
at 11:29
  • msg #155

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte nur betäubt und folgte den Hellebardieren.
Sie hatte vermutlich recht, aber diese Erkenntnis war für Cordovan derzeit nicht möglich.

Dann drehte er sich noch Mal zur Anwältin um

"Bekommen wir unsere Sachen zurück?"

Das Buch und der Brief waren immer noch seine wertvollsten Besitztümer.
Leonhard Rachen
Pedlar, 39 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Wed 13 May 2020
at 13:30
  • msg #156

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard hoffte doch sehr, die drei Jahre waren die Höchststrafe und sie würden weniger erhalten. Er würde sich da sicherlich ein wenig rausreden können. Sehr froh war er auch darüber, dass die Anwältin ihnen weiterhin Hilfe zusicherte.

"Habt Dank, werte Osianna. Ich werde euch nicht vergessen, sollte mein Weg zu Reichtum und Macht führen."

Ob das nur ein dummer Spruch war oder ernst gemeint war schwierig abzuschätzen.
Nun galt es dieses neue Abenteuer zu bestehen.
Frieder Hain
Charlatan, 78 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Wed 13 May 2020
at 13:42
  • msg #157

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder raunte Leonhard zu.
"Bei erster Gelegenheit müssen wir uns noch bei den Karstadt bedanken. Ohne sie hätten wir diese Anwältin gar nicht bekommen."
"Außerdem können die Karstadts uns vielleicht noch anderweitig weiterhelfen."


Dann lief er mit Schwung in den Beinen den Soldaten hinterher und war ganz gespannt was ihn da erwarten würde. Die Uniformen gefielen ihm eigentlich nicht, die Farben passten gar nicht zu ihm. Aber da war wohl kein Einwand möglich. Ob sie Waffen erhalten würden ? Oder gar Rüstungen ?
Spielleiter
GM, 3294 posts
Thu 14 May 2020
at 12:44
  • msg #158

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Osanne drehte sich um und verschwand in Richtung ihres Bueros am anderen Ende des Marktes.
Ruhe legte sich ueber Uebersreik und die meisten Spuren des Aufruhrs des Vortages waren entfernt worde.
Teilweise waren Mitglieder der BWWC dabei ihre beschædigten Wagen und Kulissen zu reparieren.

Die Soldaten eskortierten euch zu dem Hauptquartier der Wache, Cordovans Frage wurde einfach ignoriert und die Gruppe wurde von Gardisten an der Wache in Empfang genommen.
Diese Trugen Uebersreiker Farben, blau und Gelb. Allerdings sprachen sie wie Altdorfer und wurden auch sofort zum Ziel von Hæme von Seiten der Soldaten.

«Na gefællt euch eure neue Aufgabe?”

“Euch stehen die Farben Uebersreiks, sieht imposant aus…”


Woraufhin die Gardisten der Wache, die angesprochenen MItgleider der ehemaligen Strafbattalions antworteten:

«Habt ihr nichts besseres zu tun? Eventuell eure Køpfe an Gruenhæute verlieren? Oder an Kræzte von den Wanderhuren?»

Die Gardisten waren sicherlich nicht die erste Garde der Altdorfer Truppen und winken Cordovan, Frieder, Maximilian und Leonhard nach drinnen ohne ihnen die Handfesseln anzunehmen.
Jeder der Wachleute musterte die Neuankømmlinge genau, um wen handelte es sich da? Dies waren Neue, niemand hatte mit ihnen gegen die Jungfreuds gekæmpft.
Innerhalb der Kaserne wurde das Quartett zu einer Tuer gefuehrt auf welcher jeder, der des Lesens mæchtig war, Hauptmann lesen konnte.

Von drinnen wurden sie hereingerufen und eine Frau lehnte an ihrem Schreibtisch, die Arme verschrænkt.
Die Frau hatte die Uniform des Wachhauptmanns an und am herausragendsten war die Rote Mæne und ihre stahlblauen, kalten, Augen.
Sie mussten in ihren spæten Zwanzigern sein und es war ueberraschend so einen jungen Kommandanten zu sehen, auf dem Tisch lag die Mehrlæufige Waffe mit der sie gestern den Aufstand beendet hatte.

“Hauptmann Andrea Pfeffer, Kommandantin der Stadtwache Uebersreiks.»

Sagte sie in befehlsgewohntem Ton.

OOC:

https://db4sgowjqfwig.cloudfro...n_Andrea_Pfeffer.jpg

https://steamuserimages-a.akam...0&letterbox=true

Leonhard Rachen
Pedlar, 40 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Thu 14 May 2020
at 13:05
  • msg #159

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard versuchte sich unauffällig in der Präsenz der Soldaten zu verhalten. Zu sehr erinnerten sie ihn an seinen Vater und seinen Bruder, er hatte keine große Lust die ewigen Muster bei ihnen erneut zu sehen. Er war ja hier um neues zu erleben.

Die Erwähnung der Grünhäute sorgte sofort dafür, dass Leonhard Ranald und Verena ein kurzes Dankgebet sprach, um sich zu versichern, dass sie ihn weiterhin vor einer zu nahen Konfrontation mit solchen Kreaturen verschonten.

Drinnen angekommen stutzte Leonhard nicht schlecht. Eine Frau? Das war ja höchst interessant. Eine Frau führte all diese raubeinigen Kerle an. Naja, mit dem mehrläufigen Schussgerät da, würde es mit der Autorität schon klappen, wie er sich eingestand. Nicht dass für ihn nicht bereits der strenge Blick gereicht hätte.

"Verehrte Frau Hauptmann, mein Name ist Leonhard Rachen aus Owingen. Ich war einer der Beteiligten bei der Verteidigung der Damen Karstadt am Marktplatz. Zu Diensten, ich werde ihnen aufs Wort gehorchen und meine Sache so gut machen, wie es Sigmar meinem Leib ermöglicht.
Ich mag nicht der geübteste an der Waffe sein, aber seid versichert, pflichtbewusst, das bin ich."



Er wusste noch von zuhause, dass man in so einem Umfeld vor allem auf Gehorsam wert legte. Deshalb unterstrich Leonhard diesen Aspekt gleich in seiner Vorstellung.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 44 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Thu 14 May 2020
at 13:08
  • msg #160

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Maximilian Schildhauer.", stellte er sich kurz vor.
Er war sich sicher, dass die Leiterin der Garde wusste, wen Sie vor sich hatte.

Sie wusste wahrscheinlich auch, dass Sie nicht den Tumult ausgelöst hatten. Kümmern würde Sie dies wenig.
Frisches Blut, welches nicht befangen war, würde ihr sicherlich bei der Einteilung der zu erledigenden Aufgaben helfen.

Entsprechend war er ansonsten ruhig und harrte der Dinge die da kommen würden.
Frieder Hain
Charlatan, 79 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Thu 14 May 2020
at 13:30
  • msg #161

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Kalte Augen hin oder her, es gab keinen Zweifel, dass die Dame vor ihnen durchaus hübsch war, das wallende Haar gefiel ihm sehr. Sicherlich war sie sehr lebhaft unter der Bettdecke, ein Gedanke, der ihm durchaus imponierte und ihn beinahe leicht schmatzen ließ, wie bei der Antizipation eines Bisses in einen frischen herrlich saftigen Apfel. Nicht so ein altes Ding wie gestern auf dem Markt, obwohl auch der gut gewesen war.
Frieders Magen knurrte.
Laut.
So sehr ein Liebesabenteuer mit der holden Dame auch bestimmt sehr nett wäre, so machte ihm sein leerer Magen unmissverständlich klar, dass die Befriedigung anderer physischer Bedürfnisse weitaus dringlicher waren.

Frieder zögerte, ob er salutieren sollte oder nicht. Sicherlich sah das ganz toll aus wenn man es richtig machte, aber er wusste ja gar nicht wie es richtig ging. Würde er mit solch einer Geste also eher einen Affront begehen ? Der Gedanke vor Andrea Pfeffer zu salutieren, am Besten während sie nackt und sich räkelnd auf einem bequemen Bett läge, erregte ihn ungemein. Glücklicherweise jedoch nicht dermaßen, dass einzelnen Teile seinen Körpers ihn betrügen würden.

Frieder ließ den militärischen Gruß lieber sein. Immerhin aber entschied er sich für eine gerade Haltung, die Bein zusammen, die Arme an die Seite angelegt.
"Frieder Hain, Frau Hauptmann !", sagte er in festem Ton, wie er so manchen Soldaten sagen gehört hatte, wenn diese ihren Oberen Rapport erstatteten.
"Allzeit bereit der ehrenwerten Stadtwache von Ubersreik zu dienen!"
Frieders Magen knurrte.
Laut.
Sollte er fragen, wann es etwas zu Essen gab ? Er hatte das letzte mal vor zwei Tagen gegessen und schon da nur wenig. Er fühlte sich schwach und absolut gar nicht bereit, den Dienst anzutreten. Allerdings glaubte er nicht, dass das die rothaarige Schönheit wirklich interessieren würde.
Die Vernunft siegte, Frieder blieb still.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 77 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 15 May 2020
at 05:17
  • msg #162

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan begegnete den Kommentaren der Wachleute mit ruhigen Blick und geraden Schultern.
In seinem Inneren war er jedoch aufgewühlt, musste er doch an seine Kindheit und Jugend denken, an all seine Peiniger.

Die Kommandantin schüchterte ihn ziemlich ein.
Um als Frau in eine solche Position zu kommen musste sie sehr stark sein.
Es würde wichtig sein ihr Vertrauen zu gewinnen.
Er stand gerade und nickte leicht, als er sich vorstellte

"Cordovan Galotta, Hauptmann."
Spielleiter
GM, 3295 posts
Fri 15 May 2020
at 07:55
  • msg #163

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard war zwar nicht aus dem Reikland aber er hatte den Namen schon gehørt.
Pfeffer war eine Middenlænder Familie von Offizieren, exemplarische Soldaten des Reiches.
Langsam trat die Frau vor und øffnete langsam die Handschellen von jedem, dabei sah sie nicht einmal auf das Schloss sondern direkt in die Augen eines jeden Mannes, als wuerde die Offizierin etwas suchen.

Sie roch nach Waffenøl und war sehnig und schien hart im Antlitz und der Bewegung.

“Eigenartige Zeiten in denen wir leben. Ich habe Wachleute angefordert und ich bekomme euch vier.
Wir ihr sicher festgestellt habt ist die Moral meiner Truppen niedrig. Das an sich ist keine Ueberraschung, es sind die schlimmsten Altdorfer Verbrecher, man hat ihnen nur eine Uniform und einen Speer gegeben.
Aber selbst sie halten sich fuer «zu gut» fuer die Verwendung in der Uebersreiker Stadtgarde....»


Es klopfte an der Tuer und die Frau Hauptmann rief klar.

«Herein!»
Daraufhin betrat ein betagter Gardist die Stube und salutierte dienstbeflissen und Hauptmann Pfeffer fuhr fort.

«Dies ist Feldwebel Rudi Klumpenklug. Er ist euer Rottenfuehrer wæhrend eures Dienstes in der Wache. Seine Beurteilung hælt euch fern vom Galgen, der droht euch bei Verletzungen eurer Dienstpflicht.
Deswegen wære es empfehlenswert wenn ihr euch mit dem Feldwebel gut stellt.
Versucht nicht mich fuer dumm zu verkaufen und wir warden keine Probleme haben.
Dient der Wache Uebersreiks Ehrbar und gut, gebt auf euch acht, Uebersreik ist ein heisses Pflaster dieser Tage.
Møge Ulric ueber euch wachen…. Sigmar und Verena auch…

Wegtreten!”


Mit einem Nicken fuehrte sie der Feldwebel auf den Flur vor der Kommandantenstube und liess sie in Reihe antreten.
«Nennt mich Rudi, Feldwebel nur wenn andere dabei sind, wegen der Regeln, ihr wisst schon.
Ich hab eure Ausruestung auf eure Stube bringen lassen, hab aufgepasst das keiner was klaut, sollte alles noch da sein.
Passt bloss auf, gibt genug Langfinger hier die das Gesetz aufrecht erhalten...»

Der Feldwebel sprach mit einem Akzent, der zeigte er war Uebersreiker. Er war in den 50ern und hatte einen zerzausten Bart zwischen denen er oft mti seinen gelben Zæhnen grinste, Mundgeruch hatte er auch.

Dann fuehrte er die Gruppe in eine kleine Stube mit zwei Stockbetten auf jeder Seite und kleinen Kisten fuer die Ausruestung, er hatte Ueberwuerfe und Armbænder ind Blau und Gelb bereit gelegt und Knueppel mit Ledergriffen und Eisenverstærkungen fuer jeden.
Niemand hatte etwas gestohlen.

«Meinungsverstærker!» grinste er, als er auf die Knueppel zeigte.

«Da schlaft ihr, am Besten schnacken wir nicht so viel hier. Die Mauern haben Ohren bekommen in letzter Zeit.
Trefft mich zur 18. Stunde im Rauen Raben, einer Gaststætte, dann besprechen wir alles Weitere und ich erklære wie wir eure Zeit am Besten rumkriegen.»

Damit liess er die Gruppe allein, ohne die Chance auf Antworten oder Fragen zu geben, in ihrer neuen, etwas nasskalten Stube.
Es musste um die 14. Stunde sein...

OOC:
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09:27, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 3 using 1d100.  Lore (Wissenland): 41, w/o mods.
09:26, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 8 using 1d100.  Lore (Wissenland): 36, w/o mods.
09:26, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 25 using 1d100.  Lore Stirland: 50, w/o mods.
Club fuer jeden

This message was last edited by the GM at 09:31, Fri 15 May 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 45 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 15 May 2020
at 08:33
  • msg #164

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"So schlecht ist es nicht... Denke wir sollten die paar Stunden nutzen um zu Ruhen. Vielleicht n bisschen eher zu der Taverne aufbrechen, und einen Eintopf essen. Weiss nicht wie es euch geht, aber ich könnte n ganzes Schwein verputzen.

Lieber ausruhen, nicht das wir gleich Nachtschicht haben und dann uns da die Augen zufallen..."


Max hatte schnell seine Ausrüstung geprüft und ein Bett in Anspruch genommen.
Darin versuchte er schon eine angenehme Position zu finden, falls es keine Einwände gab.

Sein Magen knurrte, aber nach der Anspannung der Verhandlung war er auch wie erschlagen und KO. Er hoffte die paar Stunden Ruhe und später ein deftiges Mahl würden ihm gut tun.
Er war sich nicht sicher wann Ihre Schicht begann, aber konnte sich vorstellen direkt nachts ran zu müssen. Meistens fiel der schwarze Peter ja den "neuen" zu.
Frieder Hain
Charlatan, 81 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Fri 15 May 2020
at 08:55
  • msg #165

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nahm besser gleich den zweiten Platz im Stockbett bei Max.
Schlimm genug, dass der Zauberer im gleichen Zimmer war, aber das gleiche Bett musste es ja nun nicht auch noch sein.
Außerdem würde er lieber im oberen Bett schlafen, legte sich deswegen aber nicht mit Max an.
"Erst in 4 Stunden essen ?"
"Dürfen wir überhaupt einfach hier raus ?


Frieder begann die neue Kleidung - nein, Uniform ! - anzuziehen und die Armbinden anzulegen. Den Knüppel nahm er etwas misstrauisch auf und schwang in leicht hin und her um sich an das Gewicht zu gewöhnen. Das allerdings schien nicht zu klappen, denn der Reiklander verzog das Gesicht.
"Das ist so eine Hellebarde, wie sie die Altdorfer Soldaten führen schon beeindruckender, findet ihr nicht ?"
"Man muss sich wohl eher auf den Schutz, den diese Uniform bietet, verlassen und lieber nicht in ernsthafte Kämpfe geraten. Wobei so ein Lederrüstung bestimmt auch ganz toll wäre."

Zum Glück war auch ein breiter Gürtel beigelegt, mit einer Schlaufe für den Knüppel, den der schmächtige Mann umschwang und dann seuftze und ihn wieder ablegte. Er nahm seinen Dolch auf, den er zum Glück zurückbekommen hatte, und begann ein weiteres Loch in den Gürtel zu schneiden, denn dieser war ihm viel zu weit. Er verschätze sich jedoch und musste das Ganze wiederholen. Als der Gürtel ihm nun endlich einigermaßen passte, war er natürlich viel zu lang. Frieder ging einige Schritte, das Ende baumelte bis zur Mitte seines dünnen Schenkels und schlug ihm unangenehm in den Schritt. Es störte ungemein beim Laufen. Also musste Frieder den Gürtel so drehen, dass die Schnalle nicht oberhalb des Schritts lag. Das wiederum ließ aber die Schlaufe für den Knüppel zum Rücken wandern.
"Meine Güte, ich bin wirklich nicht für das Soldatenleben geschaffen."
Er nahm erneut den Dolch auf und schnitt entlang des Gürtels einen schmalen Streifen auf der überlangen Seite ab. Aus diesem machte er eine zweite Schleife, zog sie am Gürtel auf und konnte somit den Knüppel so befestigen, dass er nicht mehr störte, zumindest nicht zu sehr.
Vermutlich würde es aber länger dauern, den Knüppel auch zu ziehen.


Also, ich weise jetzt mal darauf hin:
p. 68, Trappings: Hand Weapon, Leather Jack, Uniform
Was ist denn mit der Rüstung ? Gibt es die für uns denn nicht ?

This message was last edited by the player at 12:21, Fri 15 May 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 78 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 15 May 2020
at 11:59
  • msg #166

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Irgendwie schienen die Ereignisse Cordovan mit sich zu reißen.
Eben waren sie noch in einer Zelle, dann vor Gericht, dann bei Hauptmann Pfeffer und jetzt in dieser Stube.
Er versuchte noch sich zu sortieren und zu orientieren.
Er hatte Fragen, viele Fragen - und vor allem Hunger.
Aber er hatte schlicht zu viel Angst als die Stube jetzt einfach so zu verlassen und wollte lieber abwarten was später im Gasthaus geschehen würde.

Er schaute nach seinen Sachen und war froh sein Grimoire und den Brief zu finden.
Er hoffte den Knüppel nicht zu brauchen, war er doch alles andere als ein Kämpfer.

Fürs erste gab er Max Recht mit dessen Aussage und wandte sich dann an Leonhard

"Willst du oben oder unten schlafen?"
Leonhard Rachen
Pedlar, 41 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Fri 15 May 2020
at 15:06
  • msg #167

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard, ewig neugierig, betrachtete alles ganz genau. Und er war froh, all seine Sachen bei sich zu finden. Waren ja doch einiges an Kleinkram dabei.

Zu Cordovan gewandt winkte er ab.

"Ach du, das ist mir einerlei. Es ist eine Matratze, damit bin ich mehr als glücklich. Ich bin nicht mondsüchtig, somit werde ich mir schon nicht das Bein brechen, sollte ich oben liegen. Und nach hungrigen Ratten, die einen nächtlich anknabbern, sieht es hier ja auch nicht aus."

Auch er probte den Überwurf an, legte das Armband an und schwang probierend den Knüppel.


"Mit Rudi scheinen wir ja einen Glück gehabt zu haben, scheint ein dufter Kerl zu sein. Kein Schinder, die gibt es nämlich zur Genüge. Unsere Anführerin würde ich eher in diese Kategorie stecken, ist ja auch aus Middenland, Familie von hochrangigen Offizieren. Wie es sie wohl hierher vertrieben hat? Womöglich gibt es bei den Wolfsbrüdern keine so gute Karrieremöglichkeiten für Frauen.

Im Rauen Raben dann also... kennt wer von euch den Schuppen?"




Als er den Hunger von Max und Frieder erkannte und auch selbst durchaus einen verspürte, packte er aus seinem Rucksack seinen Proviant aus.

"Ist nicht viel und schmeckt auch nicht besonders, aber kommt, nehmt euch was."
This message was last edited by the player at 15:09, Fri 15 May 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 79 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 15 May 2020
at 15:38
  • msg #168

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan setzte sich wieder auf als Leonhard seine Rationen auspackte, nahm seinen Beutel und steuerte ebenfalls einen Teil dazu bei.
Es war vielleicht gar nicht so schlecht eine Art Gruppengefühl aufzubauen, da es schien, als würden sie die nächste Zeit zusammen verbringen.

"Ich bin mal gespannt was für Aufgaben uns erwarten.
Von dem Schuppen hab ich noch nie was gehört, bin ganz neu in Übersreik, war eigentlich nur auf der Durchreise."

Spielleiter
GM, 3296 posts
Fri 15 May 2020
at 16:40
  • msg #169

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es war mitten am Tag aber ein zwei Stunden Ruhe wæren schon gut.
Nach der anstrengenden Nacht und der Strassenschlacht am Vortag zeigte die Erschøpfung ihre hæssliche Fratze am Horizont.
Essen wuerde es hier geben, und ein paar Kreuzer wuerden sie auch bekommen.

Rudi wuerde alle einweisen und dann nach und nach wuerde man mit Sicherheit die anderen Mitglieder der Wache kennenlernen.

Drei Jahre waren eine lange Zeit.

Der Rabe war eine Taverne etwas von den Docks entfernt, mehr wusste keiner...

OOC: Meinetwegen könnt ihr den Jack auch haben.

Frieder Hain
Charlatan, 82 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Fri 15 May 2020
at 17:09
  • msg #170

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Eine Schankmaid nahe Hupeburg hatte ihm mal erzählt, dass Liebe durch den Magen geht. Es war eine üppige junge Frau gewesen, wenn er soch richtig erinnerte hieß sie Regina, Regina Heikswaller. Mit Liebe hatte es Frieder nicht so im Sinn gehabt, hatte er auch heutzutage nicht. Er war damals mehr am ausladenden Busen interessiert gewesen als an dem Kuchen den die Magd ihm angeboten hatte. Der Kuchen war allerdings auch lecker gewesen.

"Freundschsft geht durch den Magen!", sagte er laut und musste lachen.
Er ging rüber und klopfte Leonhard auf die Schulter.
"Leonhard, du bist ein klasse Kerl, danke."
Als auch der Zauberer seine Rationen anbot nickte er auch ihm freundschaftlich zu.
"Auch dir mein Dank."
Spielleiter
GM, 3299 posts
Fri 15 May 2020
at 18:56
  • msg #171

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Eine Kiste, in der die lædierten Lederwæmse lagerten, wurde in die Mitte des Raumes gerueckt und war ein Tisch fuerderhin.
Gemeinsam assen sie und jeder erfuhr etwas ueber den Anderen.
Max, der Spross einer Buergerfamilie der irgendwie in der Wildnis geendet war, ein stiller Gesell.
Frieder der das Gegenteil darstellte, wortgewandt und voller Charme, allerdings wusste er nicht soviel ueber das Reich an sich, dafuer kannte er jede Bettkante zwischen hier und Bøgenhafen.
Im Gegenteil dazu Leonhard, der wusste recht viel ueber das Reich, und obwohl er Wissenlænder war hatte er schon mehrfach mit Wissen ueber Uebersreik glænzen kønnen.
Cordovan war ein Stirlænder, unverkennbarer Akzent, aber er hatte einige Zeit in Altdorf verbracht und seine Gabe machte ihn in der Gruppe Unterschichtler eher zum Aussenseiter. Still ertrug Cordovan dies, da niemand wusste, dass seine Gabe noch gar nicht wirken konnte.

Backertag 4. Jahrdrung 2512 Uebersreik, 18:00




Nachdem Essen nahmen einige ein Nickerchen und machten sich zur 17. Stunde daran in ihrer neuen Kleidung zum Raben, um Rudi zu treffen.
Den netten ælterlichen Feldwebel der Uebersreiker Garde.

Der Rabe entpuppte sich als kleine Taverne nahe des Nordtores, also weit genug entfernt Fluss vom Teufel und damit ein bisschen respektabler als die
Tavernen an den Docks.
Mehrere große Alkoven boten die nøtige
Privatsphäre. Die Luft war mit wirbelndem Rauch gefüllt und der Schankraum ist
(kaum) beleuchtet mit dem dünnen Licht einiger Wandleuchten und einzelnen
Kerzen auf ein paar Tischen. Klumpenklug winkte die Gruppe in eine
Nische, die teilweise durch einen Vorhang verdeckt war und orderte eine Runde
Getränke von einer Schankmaid, die er mit Namen kannte ,Ethelind.

"Gleich erstmal n Bier Jungs. So was kønnt ihr mir erzæhlen ueber euch, wie hats euch zur Wache verschlagen und was kønnt ihr so?"



OOC: Ausruestung bitte updaten und die Rationen abziehen. Gute Idee und schones RP.
This message was last edited by the GM at 11:28, Sat 16 May 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 43 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Fri 15 May 2020
at 19:17
  • msg #172

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard fand den alten Mann wirklich sympathisch, die Zeit dürfte gar nicht so übel werden.

"Danke Rudi. Ich bin Leonhard Rachen, stamme aus Owingen. Bin Reisender, wollte eigentlich ein wenig die Welt sehen. Aber durch den Radau am Marktplatz, bei dem ich und Frieder die kleine Dame Karstadt verteidigt hatten, sind wir hierzu verdonnert worden.

Vorher hatte mich ein Schläger angegriffen, wollte mein Silber, aber den konnte ich eine drüberbraten. Jetzt hoffe ich natürlich, dass er mir nicht ans Leder möchte. Aber dieses Mal hätte ich ja sogar einen Knüppel dabei.

Was ich kann... naja, im Umgang mit der Waffe bin ich nicht gerade geübt. Aber ich würde sagen, ich kann im Normalfall mit den Leuten recht gut reden. Bin auch Pflichtbewusst, auf mich kannst du dich verlassen, Rudi. Habe ich wohl vom Vater, der und mein Bruder sind in der Armee."

Frieder Hain
Charlatan, 84 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Sat 16 May 2020
at 07:30
  • msg #173

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hatte natürlich die neue Uniform und den Lederwams an, auch der Knüppel war dabei. Schließlich war er jetzt Wachmann. Und wer wusste schon, ob die üblen Typen von vorgestern ihn nicht entdeckten. Da würde die Uniform besten Schutz bieten. Die Uniform war natürlich nicht wirklich neu, die Farben waren bereits verblichen, der Stoff schon dünn vom vielen Tragen und Waschen. Er hatte doch etwas Zeit damit verbracht nachzusehen, ob nicht irgendwo alte Blutflecken waren oder Löcher. In der Tat war sie am linken Schulterblatt geflickt worden und Frieders wilde Phantasie glaubte dort auch einen dunkleren Fleck auf dem Blau zu erkennen. Bestimmt war der ursprüngliche Besitzer von hinten erstochen worden! Sollte die Uniform ihn etwa doch nicht schützen wie er es sich erhofft hatte? Mit Schaudern dachte er an die Wachen und Soldaten, die den Jungfreuds loyal gewesen waren und deshalb von den Altdorfer Besatzern getötet worden waren. Regelrecht geschlachtet.
Es war also von allerhöchster Wichtigkeit, die jeweils korrekte Loyalität gegenüber den einzelnen Vorgesetzten zu zeigen.

Frieder sah zu wie Feldwebel Klumpenklug das Bier in den Hals kippte. Kleine Rinnsale verirrten sich von seinen Mundwinkeln in den Bart und nässten ihn. Wem war er wohl gegenüber loyal? War er ein Ubersreiker oder Altdorfer? Sein Gehör war leider nicht gut genug um den Dialekt korrekt einzuordnen.

Frieder sah den eigenen Krug an und trank ein wenig während er Leonhard zuhörte.
Er wunderte sich wieviel sie Rudi erzählen sollten oder gar durften, Anweisungen hatten sie auch keine erhalten. Wusste etwa nicht mal die hübsche Pfeffer etwas?

"Danke fürs Bier und dass meine Sachen bewacht wurden. Da sind einige Andenken aus meiner Familie dabei, die ich wirklich nicht missen will."
"Frieder mein Name. Aus Auerswald."
"Ich wollte immer schon für Recht und Ordnung sorgen"
, damit er auf der anderen Seite wäre und nicht immer wieder Ärger mit Gesetzesvertretern bekäme, "war aber immer als nicht geeignet betrachtet worden.". Das stimmte durchaus, er war viel zu schmächtig. Seine dünnen Arme und Handgelenke schmerzten schon sofort vom Halten der Axt beim Holzhacken. Ein Schwert zu führen war ausgeschlossen. Das Gewicht des Knüppels war ihm jetzt schon lästig, ganz uu schweigen diese unbequeme Rüstung.
"Bei der jetzigen Situation sieht man wohl darüber weg."
"Ich fürchte es wird harte und lange Arbeit bis ich gut kämpfen kann."
, er grinste, "Aber wir sollen ja den Frieden erhalten und ich würde sagen, ich bin recht gut darin andere von Gewalt abzuhalten."
Zumindest Gewalt gegen ihn, denn er war schnell bereit wegzurennen oder um Erbarmen zu flehen.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 46 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sat 16 May 2020
at 08:13
  • msg #174

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max hatte seine Uniform angelegt und sowohl Knüppel als auch Schwert angelegt.
Nicht das er hoffte beides zu brauchen, aber er hatte Angst, dass sein Schwert sonst gestohlen wurde.

Die zwei Stunden Schlaf hatten gut getan, das Bier und der Eintopf wirkten jedoch wahre Wunder. Er war es gewohnt länger mal nicht zu essen, wenn er reiste und von daher störte ihn Hunger nicht zu sehr. Es war jedoch immer wieder ein Genuss, wenn man einen herzhaften Eintopf und ein frisches Bier geniessen konnte.

"Maximilian Schildhauer... Max reicht." stellte er sich vor.
"Meine Familie hat ein Handelshaus in Nuln. Bin jedoch für den Kaufmannsberuf ungeeignet und wurde losgeschickt die Strecke nach Bretonnien zu erkunden um zu sehen, ob sicherer Handel sich lohnen würde.

Mein Vater muss jetzt wohl mit der Ausweitung seines Geschäftes ein paar Jahre warten..."
, er nahm einen Schluck Bier.

"Hier gelandet. Am falschen Ort zur falschen Zeit... bin kein geborener Kämpfer, sehe zwar aus wie einer aber das wars dann auch. Reicht meistens aus um Leute davon abzuhalten sich mit mir anzulegen..."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 80 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 16 May 2020
at 09:36
  • msg #175

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan trank ebenfalls einen tiefen Schluck Bier - er brauchte diesen gerade.

"Cordovan Galotta.
Ich bin Schmiedelehrling und - ich glaube das trifft es am besten, ebenfalls Lehrling des Geistes.
Lesen und schreiben, Philosophie, Mathematik, solche Sachen.
Ich hab mich bei dem Aufruhr gegen einen Schläger verteidigt und dann einer Marktfrau geholfen, dann wurde ich festgenommen.
Falsche Zeit, falscher Ort.

Ich bin leider kein Krieger. In einer Schmiede oder hinter Büchern bin ich am besten zu gebrauchen fürchte ich."


Auch er hatte Uniform und Knüppel dabei, was sich beides sehr seltsam anfühlte.
Spielleiter
GM, 3301 posts
Sat 16 May 2020
at 11:46
  • msg #176

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Rudi nickte nahm das Tragen der neuen Uniformen zur Kenntnis.
"Frieder, Leonhard und Cordovan. Und natuerlich der Wilde Max (Mad Max)."
Der Feldwebel hob seinen Krug.

"Auf eure Zeit in der Wache Uebersreiks, die sicherste Stadt am Teufel!"

Dann trank er einen tiefen Schluck.

"Haun kønnt ihr also alle nich. Dat is nich gut, aber auch nich schlimm. Manchmal muss man nur zuerst haun bevor die anderen wild werden. Habt ihr ja auch Marktplatz gut gemacht."

Dann wurde seine Stimme leiser und konspirativer als er sich ueber den Tisch lehnte und wartete, dass sich die anderen auch hinueber lehnten.

"Jungs, ein Wort der Warnung, es gibt zwei Ubersreiks...

Da ist das eine, das man kennt, am Tage; das andere in der Nacht, hat ein anderes Gesicht, gebt acht sag ich euch.
Die Jungfreuds taten ihr Bestes, die Schatten ruhig zu halten, aber sie sind jetzt weg, vertrieben.
Und Alle möglichen Dinge haben sich im Schatten geregt. Leute verschwinden, tauchen an anderer Stelle auf oder gehen "zum Teufel", wie wir hier gerne sagen, was soviel bedeutet wie dass sich nich mehr atmen...
Jetzt ist der Scheiss unsere Aufgabe, uns drum zu kümmern; die versiffte Seite von Ubersreik.
Wir werden nicht auf dem Hügel patrouillieren, oh nein, die Morgenseite ist auch nix für uns.
Nein, es sind die Docks und der Dreck bei der Bruecke für uns, unser Revier.
Doch auch wenn wir uns im Bezirk befinden muesst ihr die Augen offenhalten. Seid Sie vorsichtig bei großen Gruppen von Altdorfern, die sind auf Streit aus, insbesondere wenn sie gesoffen haben.
Die meisten meiner Freunde von der Wache sind jetzt weg, geflohen ... oder an der
Mauer mit dem Rest der Loyalisten.
Abgesehen von mir und dem Hauptmann, sind wir allein, traut niemanden sonst, alles Halsabschneider.
Ich werde mit euch patrouillieren ab und an, Einweisen in eure Pflichten und so weiter...“


OOC:
Cordovan bitte deine Ausruestung updaten.
https://www.dropbox.com/s/qj2j...arte%20Rev1.jpg?dl=0

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 81 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 16 May 2020
at 11:57
  • msg #177

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan hörte aufmerksam zu

"Was genau ist unsere Aufgabe - erst Mal partroullieren?
Wie läuft das ab mit Verpflegung, Sold, Schichtdienst und wem berichten wir?"


Er senkte etwas die Stimme

"Und was oder wen sollten wir besser "übersehen"?"

Dann wieder etwas lauter

"Ich kenn mich hier leider nicht wirklich aus, was denn hier eigentlich los von wegen Jungfreund und den Altdorfer Typen? Hier scheint eine Art Krieg zu herrschen."


OOC:
Ausrüstung angepasst

Maximilian Schildhauer
Hunter, 47 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sat 16 May 2020
at 15:23
  • msg #178

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max war nicht froh über den Spitznamen "Wilder Max". Aber wenn ihm ein Ruf voraus eilte würde das gegebenenfalls die ein oder andere Schlägerei vermeiden.

Seine Kumpanen hatten unbeholfen den Knüppel geschwungen und würde er sein Schwert ziehen, würde er bestimmt am Galgen enden...

Die Frage, die Cordovan stellte war wichtig. So richtig verstanden hatte er nicht, was ihre Aufgabe war. Scheinbar waren er und Frau Hauptmann die letzten alt eingesessenen in der Stadt. Was hier aber ansonsten vor sich ging verstand Max scheinbar genausowenig wie seine Kameraden.
Leopold schien noch am ehesten einen Überblick über das politische Geschehen zu haben und Frieder schien zwar viel zu reden aber eher wenig wirklich zu sagen.

In Summe würden Sie sich wohl in eine eher schlecht als rechte Stadtgarde einreihen.

Bei Galottas Frage, wo sie weggucken sollten, hob er kurz eine Augenbraue. In seinem Kopf war die Antwort "bei allem was für unsere Haut gefährlich werden könnte".
Leonhard Rachen
Pedlar, 45 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Sat 16 May 2020
at 16:17
  • msg #179

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Während Leonhard sein Bier genoss, es war tatsächlich für seinen Gaumen recht passabel, und Rudi zuhörte, verschlechterte sich seine Laune doch etwas.

"Ach herrje, dieses politisches Geplänkel, da halten wir uns am besten einfach raus. Den Altdorfern werden wir schon keinen Grund geben, um uns anzugehen. Einfach graue Mäuse sein.
Die Docks sind nicht gerade meine Lieblingsgegend, aber es muss wohl sein. Und höre ich das richtig raus? Nachtdienst?"


Einzig positiv für ihn hörte er heraus, dass er wohl doch bald die immense Zwergenbrücke zu Gesicht bekommen würde. Wenn vielleicht auch nicht deren schönsten Orte.

Tatsächlich hielt Leonhard das "traut niemanden" für übertrieben, er konnte sich nicht vorstellen, dass alle anderen schlechte Leute wären. Selbst wenn sie Sträflinge oder dergleichen waren. Aber zumindest klang es danach, als hätte Rudi nicht die schlechteste Beziehung zur Frau Hauptmann. Sich also weiterhin gut mit ihm zu stellen, das dürfte sicherlich eine gute Idee sein.
This message was last edited by the player at 16:18, Sat 16 May 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 85 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Sat 16 May 2020
at 19:50
  • msg #180

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder lächelte wissend.
Klumpenklug hatte sie gefragt wie sie zur Wache kamen und nun stellte sich heraus, dass er bestens im Bilde wegen ihrer angeblichen Eskapaden während des Marktes war.
Hatte er auch nicht anders erwartet.
Der Feldwebel wollte wissen mit wem er es zu tun hatte, und es war ein ausgezeichnet gerissener Test, sie einfach zu fragen und  zu hören, ob sie irgendwelche Lügen erzählten.
Natürlich hatte Frieder gelogen. Nichts lag ihm ferner als ehrliche und harte Arbeit.
Mit Interesse registrierte er, dass der Feldwebel offensichtlich schon lange in Ubersreik diente, also auch schon zu Zeiten, als Jungfreud an der Macht war. Am wichtigsten war doch aber, dass er die Säuberungsaktion der Altdorfer unbeschadet überstanden hatte. Was genau sagte das über Rudi Klumpenklug aus? War er ein Fähnchen im Wind? War er gerissen und schlau? Hatte er sich einfach nur ausreichend weg geduckt? Oder, Frieder schluckte schwer, war er ein Denunziant? Falls das letzte der Fall war, war äußerste Vorsicht geboten.

Frieder nahm einen weiteren kleinen Schluck. Dies war nicht die geeignete Zeit um sich zu betrinken. Sein linker kleiner Finger zuckte. Zeichen seiner Anspannung. Natürlich wusste Frieder um dieses betrügerische Zeichen. Er hatte perfektioniert dies zu spielen und somit den Nachteil in einen Vorteil umgewandelt. Ein Zeichen höchster Anspannung spielen zu können war schon der halbe Sieg in einem Kartenspiel.
Dennoch, diesmal war das Zucken nicht gespielt. Wer genau war Rudi Klumpenklug? Und wie war Hauptmann Pfeffer verwickelt?
Lasst das Spiel beginnen!
Er freute sich, der Nervenkitzel war äußerst belebend. Vor allem, wenn der Einsatz so hoch war. Hier ging es nicht um Geld, hier ging es um Leben.
Sie wussten, dass sie mächtige Gegenspieler hatten. Sie wussten, dass ihre Anwesenheit in der Stadtwache geplant war und zum vollen Erfolg geführt hatte. Rudi Klumpenklug war nicht der Marionettenspieler, davon war Frieder überzeugt. Doch diente er den Mächtigen, die ihnen wohlgesonnen waren? Oder jenen  die sie erst in diese Bredouille gebracht hatten?

Frieder nahm nochmal einen Mundvoll Bier und verschluckte sich heftig als Galotta... Cordovan, er hieß Cordovan mit Vornamen... andeutete, die Stadtwache sei korrupt. Tränen traten ihm in die Augen und verzweifelt versuchte er, die Flüssigkeit wieder herauszuhusten.
Was ihn aber viel mehr ärgerte war, dass er durch den Anfall nicht genau sah, wie Rudi reagierte!

Schließlich beruhigte sich Frieder, der Husten war vorbei. Vielleicht hatte das ja ausreichend abgelenkt und Rudi hatte die prekäre Frage vergessen?
Auch Leonhard startete eine Ablenkaktion und versuchte den Unwissenden zu spielen. Durchaus gekonnt, wie Frieder fand. Sicherlich war es doch eine gerissene Aktion, oder ? Leonhard spielte den Dummen richtig gut, der Kerl hatte sehr viel mehr in sich als man meinen konnte. Er hoffte sehr, Rudi kaufte es dem Wandersmann auch ab.
So oder so, Frieder war erneut beeindruckt vom scheinbar harmlosen Leonhard Rachen aus Owingen.

"Abgesehen von Max hier sind wir alle Landeier.", er hatte immer noch keine Ahnung wie groß Owingen war und woher Galotta kam war ihm nicht bekannt, "Von Politik wissen wir soviel wie Säue vom Rückenschwimmen.", er lachte laut, "Der Kaiser wird schon wissen warum er diesen Jungfreud vertrieben hat."
"Aber Rudi, du sagt, wir sollen besser nicht auf die Entscheidung des Kaisers vertrauen? Und bei den Altdorfern aufpassen? Meinst du einfach nur weil sie die übelsten Kerle der Stadtwache zugeteilt haben, oder meinst du, dass wir ganz allgemein wegen den... neuen Herrschern der Stadt aufpassen sollten?"
"Ich vertraue dir da voll und ganz, Rudi. Ich bitte dich, du musst uns echt helfen aus diesen Wirrwarr heil herauszukommen."

Loyalität signalisieren, erledigt.
Abhängigkeit offerieren, erledigt.
Den Dummen spielen, erledigt.
Fehlte nur noch, den Einsatz auf den Tisch zu legen.
"Mein Dank ist dir gewiss."
Das entscheidende Problem zu diesem Zeitpunkt? Er hatte bisher noch keine einzige Karte auf der Hand, das Spiel war noch völlig offen.
Ranald lachte...
Spielleiter
GM, 3302 posts
Sat 16 May 2020
at 20:19
  • msg #181

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Frueher mussten wir entweder Nacht oder Tagschicht haben, heute ist das Anders.
Drei Runden bei Tag, drei bei Nacht, Schinderei ist das.
Und wir muessen den Frieden und das Gesetz aufrecht erhalten."


Rudi nahm einen Schluck und erzæhlte munter weiter.

"Also was zu Fressen gibs in der Kaserne, morgens um 6 und zur Mittagsstunde. Abends gibs nix, aber die meisten gehen eh einen trinken und es gibt hier und dort auch gute Tavernen, oder ihr nehmt was vom Mittag mit. Sold gibs auch einmal in der Woche am Bezahltag."


Auf die Frage nach dem "wegschauen" ging der Feldwebel nicht ein, Uebersreik war eine grosse Stadt natuerlich gab es Fraktionen. Cordovan wusste das noch aus Altdorf... Aber Rudi sagte nichts, als hætte er die Frage nicht gehørt.

"Die hohen Herren waren der Meinung die Jungfreuds sollten nicht længer ueber Uebersreik herrschen. Haben dann bei einer Zusammenkunft entschieden und schwupps di wupps marschiert der Prinz von Altdorf gegen Uebersreik. Ueble Geschichte, mehr noch auf dem Lande, man hørt viele Sachen von niedergebrannten Høfen und so weiter.
Hier in Uebersreiks hat es nur die offensichtlichen Jungfreuder erwischt, sind alle draufgegangen. Teufel noch mal."


Bei weiterem Zuhøren wurde Max klar, dass Rudi Uebersreiker war, die Frau Hauptmann aber die Kommandantin des Strafbattalions was nun die Garde stellt, sie war auch Auswærtige, aus dem Middenland und Angehørige der Armee der Altdorfer.

"Jawollja, Tags und Nachts. Aber in der Nacht sieht keiner wenn ihr mal ein Bier trinkt in der Pause oder etwas længer die Stellung haltet und ein kleines Pfeifchen raucht..."

Leonhard hatte schon die Zwergenbruecke gesehen nachdem sie verhaftet worden waren und als sie zur Kaserne gefuehrt wurden. Aber er hatte auch gesehen, dass sich an den mæchtigen Sæulen Elendsviertel ausgebreitet hatten, am Fusse des Zwergenbauwerks.
Dort wo sie Streife gehen sollten.

"Also Frieder mach dir keinen Kopf, Stadtwache ist einfach, ich bin das beste Beispiel dass man nicht helle sein muss um die Arbeit zu erledigen. Siehst du was, was man nicht darf gehste hin und regelst das, manchmal mit ein paar netten Worten, manchmal mit dem Knueppel.
Die Altdorfer sind gefæhrlich weil sie noch siegestrunken sind, und fuer die Besatzung der Stadt benøtigt werden, die Jungfreuds haben sich verzogen und mustern im Norden, man wird also keinen Soldaten wegen einer Vergewaltigung hængen oder wegen Querelen ordentlich verdreschen... Sie haben etwas Narrenfreiheit."



OOC:
22:09, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 61 using 1d100.  Gossip: 37, w/o mods.

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 82 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 17 May 2020
at 07:33
  • msg #182

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Zumindest gegen Ende seiner Rede war Rudi auf Cordovans Frage eingegangen.
Wenn schon die normalen Soldaten vergewaltigen und Schlägereien anfangen konnten wie sie wollten, galt das noch wesentlich mehr für die Ranghöheren der "siegreichen" Armee.

Cordovan ahnte so langsam worauf das hinaus lief.
Siegreiche Soldaten und Adlige die scheinbar recht einfach an die Macht kamen und Narrenfreiheit besaßen.
Dazu eine Stadt die gar nicht wusste wie ihr geschehen war und plötzlich als Aufrührer galt und diese - in ihren Augen - Besatzer ertragen musste.

Angezettelte Schlägereien, Überfälle, Messer im Dunkeln, angezündete Vorräte, Pamphlete die verteilt wurden, Agitatoren welche die Bevölkerung aufwiegelten...
Dann Repressalien an der Bevölkerung wegen dieser Dinge, Exempel welche statuiert wurden.

Cordovan ging auf dass sie selbst ein gutes Beispiel hierfür waren.
Klar unschuldig, aber einfach "anwesend" und das reichte schon.
Dazu noch von außerhalb der Stadt, also brachte es weder die Altdorfer "Besatzer/Befreier" noch die Übersreiker "Unterdrückten/Aufrührer" auf wenn man sie hart bestrafte.
Es dämmerte Cordovan, dass sie tatsächlich Glück gehabt hatten nicht am Galgen zu landen.

Er lehnte sich zurück und wirkte nachdenklich

"Das heißt, die Stadt ist ein Pulverfass und der kleinste Funke könnte es hochgehen lassen?
Gibt es einen organisierten "Widerstand" bei den Übersreikern? Vielleicht einer der Jungfreunds oder ein ambitionierter Agitator der die Leute aufwiegelt und auf den man achten müsste?
Mir scheint, der vermutlich gezielte Mordversuch an den Karstadtfrauen deutet genau auf so etwas hin. Wer genau sind die Karstadts und warum sollte jemand Interesse haben diese Frauen umzubringen?
Sind wir wegen der "Rettung" dieser Frauen jetzt selbst zur Zielscheibe geworden?"

Leonhard Rachen
Pedlar, 46 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Sun 17 May 2020
at 08:13
  • msg #183

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Völlig erschrocken sah Leonhard zu Cordovan. Wegen der Rettung erst zur Zielscheibe geworden, statt seiner Annahme, dass diese ihnen geholfen hätte? Kann es sein, dass sie tatsächlich einem mächtigen Feind in die Quere gekommen sind? Aber der Assassine hatte doch ein anderes Ziel erledigt. Den Feuerspucker Fosten.

Leonhard hielt seinen Krug mit beiden Händen und starrte in die Flüssigkeit. Es war ein auf und ab mit seiner Laune. Bei Vergewaltigungen wegsehen? So war er nicht erzogen worden. Er überlegte, ob er in der Kammer mit seinen Gefährten die Möglichkeit einer Flucht ansprechen sollte. Desertion... nach nicht einmal einen Einsatz. Wenn dies sein Vater und sein Bruder Rupold wüssten, er konnte ihre tadelnden Blicke geradezu spüren. Sicher, hier brauchten viele Menschen Hilfe, aber war er der Mann dafür?

Schließlich trank Leonhard doch noch einen Schluck.

"Sag mal Rudi, was weißt du denn über diesen Gaukler-Trupp? Wo der Feuerspucker beim Markt erledigt wurde."


Es wäre sicherlich von großem Vorteil auch mit der Familie Karstadt sprechen zu können, aber Leonhard konnte sich gut vorstellen, dass dies schwierig sein würde.
This message was last edited by the player at 08:42, Sun 17 May 2020.
Spielleiter
GM, 3303 posts
Sun 17 May 2020
at 09:47
  • msg #184

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

In der Kneipe lachte irgendwo eine Gruppe, Kruege trafen einander.
Rudi Klumpenklug dacht nach und schob mit seinem dreckigen Daumennagel die Menge aus Wachs Dreck und altem Essen welche die Maserung der Holzplatte des Tisches bedeckte beiseite, in Gedanken.
Er schnippte die Masse aus Øl und Dreck von sich und antwortete.

"Pulverfass... es sind einfach neue Herren und wir machen weiter unsere Wache, wie das Wasser den Teufel herunterfliesst. Was soll man da machen? Es muss dafuer gar keinen Widerstand geben, die Jungfreuds haben sich nur zurueckgezogen in den Nordwesten und mustern dort, das ist schon Widerstand genug. Die Karstadts sind eine Kaufmannsfamilie, haben jede Menge Feinde und sind reich, Uebersreik ist eine grosse Stadt, das Zentrum des Suedens. Hier hat jeder Stein seine Geschichte Herr Cordovan. Was die BWWC anbelangt ist es eine Gauklertruppe um Betse Wootser die alte Matrone, sie ziehen im Herzogtum umher und machen Auffuehrungen, aber warum jemand nen Feuerschlucker erschiessen læsst? Keine Ahnung, und wir haben hier in der Stadt schon genug Probleme... brauchen keine von Ausserhalb!"
Leonhard Rachen
Pedlar, 47 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Sun 17 May 2020
at 10:00
  • msg #185

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Mit vollen Backen pustete Leonhard die Luft aus. Es blieb ihnen wohl nichts anderes übrig, als das folgende abzuwarten.

"Na gut. Wann geht es denn los für uns? Was und wo?"

Es würde schon gut gehen. Mit dem großen Max und den erfahrenen Rudi fühlte er sich recht sicher, die anderen beiden schienen zumindest in Ordnung zu sein, wenn auch nicht die stärksten Kämpfe. Aber Leonhard selbst war ja der Meinung, es ist oftmals von größerem Vorteil etwas mehr im Köpfchen oder auf der Zunge zu haben.

Im Hinterkopf blieb jedoch ein Detail hängen. Sehr reich, die Karstadt... ob wohl neben der Anwältin noch eine weitere Belohnung möglich wäre?
Maximilian Schildhauer
Hunter, 48 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sun 17 May 2020
at 16:40
  • msg #186

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Maximilian tat sein bestes nicht in Gedanken abzuschweifen.
Immer wenn es um Politik geht war seine Aufmerksamkeitsspanne recht kurz. Dies war wohl einer der Gründe, warum er als ungeeignet für das Handelsgeschäft angesehen wurde.

Cordovan und Leopold schienen da sehr interessiert, also würde er sich im Zweifel auf deren Einschätzung verlassen. Bei Ungerechtigkeit weg schauen war jedoch nicht in seinem Naturell. Wenn sich jemand an Frauen oder Kindern vergriff würde er einschreiten, egal wem er damit auf die Füsse trat.

Ansonsten war er gespannt, was die Zeit bringen würde. Vielleicht würden Sie ja auch mal einen Tag frei haben und konnten ggf. die Stadtmauern hinter sich lassen um den Tag im Freien zu verbringen. Er versuchte sich an den Geruch vom Wald nach einem Frühlingsregen zu erinnern aber die Gerüche des Eintopf und von dem Bier machten ihm dies aktuell unmöglich.

"Genau wann gehts los?", fragte er um seine Einsatzbereitschaft zu signalisieren.
Rudi schien sehr freundlich und aufrichtig, also wollte er es sich mit ihm nicht verscherzen.
Spielleiter
GM, 3304 posts
Mon 18 May 2020
at 11:11
  • msg #187

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Rudi læchelte freundlich als er die Dienstbeflissenheit seiner neuen Rotte erkantte.
Das war gut, war doch seine Beurteilung das Zuenglein an Verenas Waage.
Er holte eine Packung Spielkarten heraus und knallte sie auf den Tisch:

"Runde Bruecke ueber den Reik? Wer ist dabei? Schilling Einsatz?"

OOC:
Wer mitmachen will bitte einen Test auf Gamble und wer noch weitere Talente benutzen will bitte einfach anzeigen.

Frieder Hain
Charlatan, 86 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Mon 18 May 2020
at 11:13
  • msg #188

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder zuckte enttäuscht die Schultern.
"Ich habe keinen Schilling, bin arm wie eine Kirchenmaus."
Spielleiter
GM, 3305 posts
Mon 18 May 2020
at 11:17
  • msg #189

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Rudi zog eine Augenbraue hoch.

"Dann hoffe ich, dass es euch freut, dass ihr sicherlich fuenf Schillinge alle sieben Tage bekommen werdet, plus Fressen und ein Bett.

Aber es geht ums Spiel, machen wir nen Kreuzer, oder die næchste Runde?"

Leonhard Rachen
Pedlar, 48 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Mon 18 May 2020
at 11:28
  • msg #190

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhards Augen strahlten, als er von der Bezahlung erfuhr. Und schon sah die Situation wieder gut für ihn aus, abermals änderte sich seine Stimmung.

"Da bin ich dabei, die nächste Runde spiele ich mit aus!"
gab Leonhard voller Euphorie von sich. Durch seinen Handel hatte er bereits ein wenig Silber in der Tasche, aber er wollte es nicht sofort verspielen. Das ging gegen seinen Geschäftssinn. Wobei er schnell nachrechnete und wohl auch eine weitere Runde bei den üblichen Preisen ein Silber bedeutete, falls es nicht hier billigere Preise gab.
Jedenfalls würde sich ja bald mehr Silber in seinen Taschen befinden.


OOC:
13:28, Today: Leonhard Rachen rolled 49 using 1d100.  Gamble: 38, w/o mods. = -1SL

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Maximilian Schildhauer
Hunter, 49 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 18 May 2020
at 11:34
  • msg #191

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Vielleicht wenn wir unseren Sold nächste Woche haben. Bis dahin kann ich mir das leider nicht leisten.", erwiderte Max. Er persönlich hielt nicht viel von Glückspiel.

Er war nicht geschickt genug um zu schummeln und nicht klug genug um Schummler zu entlarven. Schlechte Voraussetzungen fürs Kartenspiel.

Ab gesehen davon teilte er scheinbar Frieders Schicksal und war nahezu pleite.
Frieder Hain
Charlatan, 87 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Mon 18 May 2020
at 11:36
  • msg #192

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Na bei einem Kreuzer bin ich dabei."

Frieder hatte nicht vor, hier tatsächlich Geld zu verdienen. Nein, es ging darum, darzustellen, dass er gerade kein Spieler war.
Es galt Rudi zu beobachten.
Und zur Not würde er seine Fertigkeiten einsetzen um zu verlieren...

rolled 28 using 1d100.  Gamble: 50, w/o mods.
+3 SL
+1 SL Supernumerate
Totla +4 SL

This message was last edited by the player at 11:38, Mon 18 May 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 83 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 18 May 2020
at 13:53
  • msg #193

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Bin ziemlich pleite."

Cordovan spreizte die leeren Hände vor sich und lehnte sich dann zurück.
Spielleiter
GM, 3306 posts
Mon 18 May 2020
at 18:30
  • msg #194

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Rudi teilte mit geuebter Hand die Karten aus.
Nahc kurzer Zeit war klar, dass er ein geuebter Spieler war, kein Profi, aber er schien øfter mit anderen Wachleuten mal eine Runde Karten zu kloppen.
Mit Leichtigkeit nahm er sowohl den Kreuzer von Frieder als auch von Leonhard ab.

Er schien nicht zu merken, dass Frieder absichtlich verloren hatte und Rudi im Spiele weit ueberlegen war.

Klumpenklug ging strategisch vor, liess sich nicht aus der Reserve locken und hatte einen prall gefuellten Geldbeutel, und auch strich er gierig den Gewinn ein, gab dann aber eine Runde Bier damit aus.

Dann klatschte er die flache Hand auf den Tisch.

"Danke fuer den Abend Jungs, gut mal Gesichter zu sehen die nicht aus Altdorf kommen, morgen zur neunten Stunde beim Zollhaus, dann gehen wir die erste Runde des Tages. Schlaft euch aus!"

Damit verliess der Feldwebel die Schenke.


OOC:
Was wollt ihr noch machen den Rest des Tages?
Bitte 1 Kupfer abziehen jeweils.
20:23, Today: Spielleiter rolled 49 using 1d100.  Rudi Gamble.

13:37, Today: Frieder Hain rolled 28 using 1d100.  Gamble: 50, w/o mods.

13:28, Today: Leonhard Rachen rolled 49 using 1d100.  Gamble: 38, w/o mods.

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 84 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 18 May 2020
at 20:04
  • msg #195

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Viel blieb eigentlich nicht zu tun

"Ausschlafen klingt eigentlich gar nicht so verkehrt."

Cordovan war immer noch verspannt von der Nacht in der Zelle und müde von dem ganzen Stress den sie erlebt hatten.
Diese Erlebnisse schlauchten einfach, selbst ohne körperliche Anstrengung.
Leonhard Rachen
Pedlar, 49 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Tue 19 May 2020
at 06:51
  • msg #196

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Spielerisch empört hatte Leonhard den Kreuzer übergeben. Das war zu verkraften, und er gönnte es dem alten Mann auch. War auf jeden Fall der geübtere Spieler. Auch Frieder schien bisher wenig Erfahrung im Spiel zu haben.

"Oh ja, eine gute Runde Schlaf. Wenn das vor Aufregung überhaupt gelingt, immerhin sind wir ab morgen im Dienste des Imperators höchstselbst." sagte er scherzhaft zu seinen Kameraden.

Leonhard erhob sich von seinem Stuhl und pickte mit den Fingern noch ein paar Brotkrumen vom Tisch, die übrig geblieben waren.

"Rudi wird schon auf uns Acht geben. Und ansonsten haben wir uns ja gegenseitig, um uns den Rücken zu decken."

Er wusste noch aus den Gesprächen mit seinem Vater und seinen Bruder, wie wichtig es war, seinen Mitstreitern vertrauen zu können. So war ihm sehr daran gelegen, dass eine gute Stimmung und Hilfsbereitschaft in der Gruppe herrschte.
Frieder Hain
Charlatan, 88 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Tue 19 May 2020
at 07:43
  • msg #197

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder rechnete es dem Feldwebel groß an, dass er den Gewinn nicht hortete, sondern ganz in Gegenteil, sie alle noch zu einem Bier einlud, wo doch der Gewinn sehr viel geringer ausfiel als die Ausgaben.
So danke er dem Feldwebel auch nochmals ausdrücklich für die Einladung.
Sie schienen wirklich Glück zu haben, dass sie nicht einem mürrischem Altdorfer zugeteilt worden waren. So wie Frieder die Situation verstand, waren sämtliche den Jungfreunds gegenüber loyalen Wachen hingerichtet worden. Vermutlich waren ein paar noch dabei, die als tolerierbar eingestuft worden waren, wie eben Klumpenklug. Aber der Rest der Stadtwache war mit Männer gefüllt worden, die aus den Altdorfer Besatzungs-Truppen kamen. Die Notwendigkeit war genutzt worden, um ein paar unliebsame Gesellen aus der Truppe zu entfernen. Wahrlich, Hauptmann Pfeffer hatte sicherlich kein leichtes Spiel. Er fragte sich, was die Motivation gewesen war, Pfeffer diese undankbare Aufgabe zu überlassen. War sie in Ungnade gefallen und auch 'entfernt' worden ? Oder hatte man eher gedacht, dass sie die Situation beherrschen könnte, also eher ein Anzeichen der aufrichtigen Wertschätzung.
Das Ganze war sicherlich sehr spannend, aber Frieder hatte eher den Eindruck, dass er die nächsten Jahre mehrmals neue Schuhe kaufen würde, denn die vielen Runden würden die Sohlen schnell abnutzen. Bestimmt würde sich schnell Routine einfinden.
Frieder war noch nicht entschieden, ob das etwas Gutes oder Schlechtes war...
Spielleiter
GM, 3307 posts
Tue 19 May 2020
at 19:29
  • msg #198

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Und so neigte sich der Tag dem Ende zu.
Wahrlich der Ereignisreichste Tag den jeder von ihnen erlebt hatte.
Im Gefængnis aufgewacht, vor Gericht gerettet worden, und den Abend als Stadtgardist beendet.
Es hætte schlimmer kommen kønnen, Uebersreik war eine reiche Stadt, keine marodierenden Mutanten oder Gruenhæute.
Natuerlich war auch hier Armut und Gestank, aber alles was die imperiale Zivilisation zu bieten hatte war hier vorhanden, und sie gehørten nun zu den Bediensteten des Stadtrates.
Die Hauptgefahren waren wohl die Verstrickungen, Kriminalitæt, Armut, Krankheit, und natuerliche die bøsen Geister des Flusses Teufel die im Nebel dem Gewæsser entsteigen sollen..
Aber hier wurde kein Hexer verbrannt, und es gab keine willkuerlichen Landadligen oder Wanderrichter, also eventuell gar nicht so uebel...

Und morgen ging es kopfueber in die neue Aufgabe.


OOC:
Wenn nichts mehr ansteht geht es zum næchsten Tag?
Bitte einmal einen Post, wie ihr euch anzieht als Wache und generell verhaltet, einmal innerhalb der Kaserne 'im Umgang mit den anderen Gardisten und einmal draussen mit Rudi.
Ihr kønnt dies jederzeit modifizieren.
Des Weiteren wære es gut wenn sich jeder einmal ein Endeavor raussucht p.192 dass er paralell zur Wacharbeit machen møchte.
Sollte jemand in die Gardistenkarriere wechselns wollen, dann ist dies das Endeavor.

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 85 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 19 May 2020
at 20:22
  • msg #199

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan verbrachte den Abend vor allem damit, sein Buch zu studieren.
Er beteiligte sich an Gesprächen wenn diese aufkamen, hielt sich aber eher zurück.
Die Angst die ihn ergriffen hatte, seinen wertvollsten Besitz zu verlieren trieb ihn nun noch mehr an diesen zu verstehen.

Er verlor sich in der Sprache der Magie, versuchte zu verstehen was die in seinem Grimoire aufgeführten Sprüche benötigten, wie sie funktionierten.
Sprache, Betonung, Gesten - es gab so viele Feinheiten!

Cordovan war noch weit davon entfernt diese Sprüche auch wirken zu können, doch das Studium des Aufbaus der Spräche half ihm sozusagen die Grammatik dahinter zu verstehen, den logischen Aufbau der Sprache der Magie.

Er wollte sich am nächsten Tag an die anderen halten was die Kleidung anging, rechnete aber fest damit die ihnen vorgelegte Kleidung auch entsprechend zu tragen, also Lederrüstung, Knüppel und Bänder.

Wichtig wäre allerdings, was die restlichen Wachen trugen, denn das war ein gutes Indiz dafür, wie der Hase hier lief.
Bestimmt gab es bei der Wache auch eine Schmiede, welche die Waffen, Rüstungen und sonstige Ausrüstung zumindest halbwegs in Ordnung hielt.
Er wollte schauen, ob er dort in seiner freien Zeit etwas Praxis bekam und vielleicht sogar keine Fertigkeiten etwas verbessern konnte oder sich auch etwas dazu verdienen.

Ansonsten konnte er vielleicht auch einige Schreibdienste anbieten in dem er Überstunden schob in der Verwaltung. Da es in einer solch großen Wache auch immer Papierkram gab - Schichtpläne, Abrechnungen, Berichte usw - und sehr wenig Leute lesen und schreiben konnten, wären seine Fertigkeiten vielleicht willkommen.


OOC:
Endeavor wäre vermutlich "Income", entweder als Schmied oder als Schreiberling, was besser passt.

Leonhard Rachen
Pedlar, 50 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Tue 19 May 2020
at 20:53
  • msg #200

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard achtete darauf, dass seine Kleidung völlig in Ordnung war. Er selbst würde sich darum kümmern mit einer Uniform herumzulaufen, die nichts zu mäkeln ließ. Von Vater und Bruder hatte er mitbekommen, dass dies bereits einiges über Uniformierte zu verraten schien und er wollte ja einen guten Eindruck machen.

Ansonsten blieb er bei seiner praktischen Reisekleidung, wenn er nicht im Dienst war.
Von Natur aus offen würde er gerne ins Gespräch mit anderen Gardisten kommen, egal woher sie stammten, und war besonders an guten Geschichten interessiert. Auch im Dienst würde er sich ähnlich verhalten, nur weil man eine Uniform trug, konnte man sich doch trotzdem nett mit den Leuten unterhalten und sich ihre Erzählungen anhören. Der nette Wächter von nebenan, so stellte sich Leonhard seinen Dienst vor.

Vor allem Reisende übten weiterhin eine große Faszination auf Leonhard aus und mit ihnen würde er weiterhin gerne ins Gespräch kommen.

OOC:
Endeavor The Latest News - Gerüchte aufschnappen.

Frieder Hain
Charlatan, 89 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Wed 20 May 2020
at 07:08
  • msg #201

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder kleidet sich ordentlich in die Uniform. Da er immer noch fürchtete von den Kriminellen aufgegriffen zu werden, behielt er diese sogar nach Dienstende an. Vielleicht lag er ja völlig falsch, aber er hoffte eigentlich immer noch, dass diverse üble Gesellen Abstand halten würden von Uniformierten.
Er schaute sich das pingelige Friemeln von Leonhard bezüglich des korrekten Tragens der Uniform ab, doch er war weit nicht so genau. Er hatte den Verdacht, dass Leonhard schon mal beim Militär gedient hatte oder vielleicht einen engen Verwandten oder Freund.
Frieder war vorsichtig im Umgang mit den anderen Stadtwachen, aber er stellte sicher, dass er die Namen herausfand. Es war immer besser jemanden direkt anzusprechen als einfach nur mit "Hey, du!" zu begrüßen.
Ein Würfelspielchen hier, ein Kartenspielchen dort um die Altdorfer an ihn zu gewöhnen. Auch hier stellte er jedoch sicher, dass er nur äußerst selten gewann, die Kollegen sollten erst erfahren was ihnen blühte wenn es um höhere Einsätze ging. Dazu musste er erst einmal eifrig sparen, so dass er abends darauf achtete in Maßen zu trinken, Essen brauchte er sowieso nicht allzu viel.

Income
rolled 35 using 1d100.  Charm: 58, w/o mods, Income.
rolled 18 using 3d10.  Brass 3, income.
rolled 13 using 3d6.  Brass
31d total

This message was last edited by the player at 17:29, Wed 20 May 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 50 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Wed 20 May 2020
at 17:20
  • msg #202

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max war ruhig. Man merkte schnell, dass er nicht unhöflich war sondern schlicht eher wenig redete. Wenn man ihm eine Frage stellte antwortete er offen und ehrlich, er hatte nichts zu verbergen und war grundsätzlich nicht verschlossen.

Er war jedoch selten jemand der offen auf andere zuging oder das Gespräch vorantrieb.
Im Dienst trug er die vorgeschriebene Uniform plus sein Schwert primär aus Angst das es gestohlen wurde. Er würde aber schnell in Erfahrung bringen, ob dies eine berechtigte Angst war oder nicht und entsprechend seine Ausrüstung im Dienst anpassen.

Gegenüber den anderen Gardisten war er genauso still wie allen anderen gegenüber. Er versuchte hilfsbereit zu sein wo er konnte um seinem Ruf seit der Rauferei entgegen zu wirken. Er versuchte sich generell vorsichtig zu bewegen um nicht seinen Rücken erneut zu verletzen, sondern die Heilung normal fortschreiten zu lassen.
Es war gut, dass sie hier Kost und Logie hatten, da die Jagd mit dem Rücken sehr mühselig geworden wäre. Konflikten ging er aus dem Weg und hoffte, dass die Redseligkeit seiner Gefährten diese vermeiden würden...



OOC:
Income
19:15, Today: Maximilian Schildhauer rolled 10 using 1d100.  charm, income. vs TN 28

Spielleiter
GM, 3310 posts
Wed 20 May 2020
at 21:21
  • msg #203

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Bezahltag 5. Jahrdrung 2512 Uebersreik


Die Nacht war ruhig und jeder lag noch eine kurze Weile wach und versuchte die Ereignisse der vergangen Stunden zu verarbeiten.
Was fuer ein Tag!
Der Morgen wurde durch einen Hahn eingelæutet der im Innenhof der Kaserne kræhte, Wachtmeister wurde er liebevoll genannt und er war ein Mitbringsel aus einer Hahnenkampfarena die irgendwie mit der Wache aneinandergeraten war.
An diesem Tag empfingen die Wachleute ihren Sold, von einem Krueppel, einen Feldwebel Schladitz, aber nicht Leonhard, Frieder, Maximilian und Cordovan, fuer sie war es der erste Tag.
Misstrauisch wurden sie von den regulæren Gardisten beæugt, hinter vorgehaltener Hand sprach man ueber sie.
So dass jeder beschloss sich an die Gruppe zu halten, wie eine Gruppe Blætter auf einem wilden Fluss die sich hilfesuchend aneinanderklammerten.

Die anderen Wachen waren wie regulære Gardisten ausgeruestet, ihre alten Brustplatten, und ihre Waffen vom Militær, lediglich die Farben waren auf Uebersreiker blau-gelb gewechselt worden, Cordovan war sich sicher, dass Hauptmann Pfeffer hier hart durchgriff und die Einheit immer noch vom Militærischen Blickwinkel aus betrachtete.

Die alteingesessenen Wachleute Uebersreiks gab es auch, diese hatten keine militærische Ausruestung und wirkten etwas gemuetliche und weniger gefæhrlich, und weniger... kriminell.

Leonhard konnte durch sein geuebtes Auge beobachten, dass es durchaus zwischen den Gruppen Animositæt, aber keine offensichtliche Feindseeligkeit gab. Die Uebersreiker waren davon ueberzeugt, dass der Kaiser die Stadt besetzt hatte um dem steigenden Einfluss der Jungfreuds im Imperium Einhalt zu gebieten, um sie ihrer wirtschaftlichen Basis zu berauben. Der Rueckschlag war nur eine Frage der Zeit...

Das Essen war Haferbrei und Wasser.
Nichts besonderes, aber es fuellte den Magen, obwohl in den Ecken die Schaben den Rest frassen und eine Katze war in der Messe auch zugegen, ein Zeichen dass man gegen Ratten vorging.

Zur neunten Stunde ging es zum Zollhaus, ein kurzes Nachfragen wie den Weg zu dem Gebæude.
Alle in Ubersreik erhobenen Steuern und Zølle fanden ihren Weg durch das Zollhaus, ein großes, robustes Gebäude mit herrlichem Blick über die Kais und den Flussverkehr auf dem Teufel. Alle Boote, die in der Stadt entladen wurden, zahlten eine Steuer von einer Silbermünze plus einem Aufpreis je nach Ladung.
Schiffe mussten möglicherweise auch noch Liegegeld an die
Eigentümer des betreffenden Kais und auch noch Gebühren, die an die Hafenarbeiter bezahlen. Deren Gilde war verantwortlich fuer das kritische Be- und Entladen von Schiffen.

Rudi begruesste euch mit einem freundlichen Læcheln und schon ging die neue Wachmannschaft auf ihre erste Streife.
Der Feldwebel gruesste hier und dort Leute und war im Allgemeinen sehr freundlich.
Er fuehrte euch zuerst nach Teubrücke, das flussnahe Viertel, das allgemein als „die
Docks “ bekannt war.

Es roch durchdringend nach Fisch und dem Tidenhub des Flusses.
Klumpenklug schien ewig in Uebersreik gewesen zu sein und kannte zu jeder Ecke eine Geschichte.

"Hier and Nordflussgasse wurde mal ein Mann gefunden, komplett zerrissen wie durch den Fleischwolf, unglaublich."

Er wusste genau wo die Bettler sassen und verscheuchte diese mit einem entschiedenen Blick.

Die Docks erstreckten sich entlang der gesamten innerstædtischen Länge des Teufels quer durch die Mitte der Stadt.
Die Bebauung  bestehen aus der üblichen Mischung von Kais,
Lagerhäusern, Gasthäusern, Gildenhäusern, billige Bordellen und Steuern und
Hafenæmtern.

"Dort ist die Flussschiffergilde, sie sind in einer Gildenallianz mit den Altdorfern, Kemperbadern, Bøgenhafenern und sonst wem.... zwischen den Gildenern und den Altdorfer gibt es keine Probleme."

Er zeigte auch auf eine Lagerhaus.

"Da drinnen haben die Bretonen ihren Tempel, sie beten zu einer Art Fee, oder einem Geist... komische Froschfresser.
Ach so, ihr muesst immer vorsichtig sein, die Leute hier haben kein Geld unbd bringen euch um fuer so ein schønes Schwert beispielsweise..."


Nahe der Kapelle lag eine kleine Gruppe von Marktstænden wo Hændler allerlei Waren direkt von ihrem Boot verkaufen konnten, so verhandelte gerade ein Mann mit einem Flussfischer ueber den Kauf einiger Aale als Leonhard und Maximilian sahen wie ein linkischer Mann dabei war mit einer kleinen Klinge den Beutel des Mannes zu schneiden.
Ein Taschendieb, am hellichten Tage, es war Zeit sich den ersten Sold zu verdienen.





OOC: Bitte fuer gestern die Lebensstil Kosten abziehen.
23:18, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 89 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods.

23:18, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 9 using 1d100.  Perception: 32, w/o mods.

23:18, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 11 using 1d100.  Perception: 41, w/o mods.

23:17, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 79 using 1d100.  Perception: 35, w/o mods.

Leonhard Rachen
Pedlar, 51 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Thu 21 May 2020
at 08:01
  • msg #204

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard blieb wie angebunden stehen, Adrenalin durchfuhr seinen Körper. Er sah seine Begleiter an und erkannte, dass Max ebenso den Beutelschneider bei seiner Missetat entdeckt hatte.

Mit dem Ellebogen stieß er noch Rudi leicht an und sagte, so dass es auch Frieder und Cordovan hörten:

"Ein diebischer Gesell dort, schaut."

Ohne dass man es groß absprach versuchte Leonhard sich so zu platzieren, dass er einen möglichen Fluchtweg des Mannes abschneiden konnte. Die direkte Konfrontation sollte doch bitte sonst wer übernehmen. Den Knüppel ließ er jedoch noch in der Schlaufe.
This message was lightly edited by the player at 07:29, Sat 23 May 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 86 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 22 May 2020
at 11:23
  • msg #205

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan sah sich erst Mal überrascht um und versuchte den Dieb auszumachen, während er sich ansonsten an die Reaktion von Leonhard hielt und vor allem auf Rudi achtete.

Er hatte keine Ahnung, ob sie auf den Dieb zustürmen und "Haltet den Dieb" riefen sollten, oder eher versuchen ihn in die Zange zu nehmen so lange er sie noch nicht gesehen hatte.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 51 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 22 May 2020
at 11:38
  • msg #206

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

OOC: haben wir uns erholt / regeneriert über nacht?
13:35, Today: Maximilian Schildhauer rolled 4 using 1d100.  endurance.
Falls ja -> volle Wunden bei Max

24 days minor torn muscle left





Max hatte scheinbar zeitgleich mit Leonard den Taschendieb erkannt. Leonard schien die Konfrontation zu scheuen und positionierte sich im Fluchtweg des Taschendieb.

Max hingegen nah dem direkteren Weg und näherte sich raschen Schrittes dem Taschendieb, die auf dem Knüppel ruhend um diesen notfalls schnell griffbereit zu haben.
Er sprach den Taschendieb an, der auf seinen Raubzug konzentriert war und Max nicht bemerkt hatte.

"Mein Herr, ich glaube das Messerchen wäre besser geeignet Äpfel zu schälen als um damit Beutel zu schnitzen."
Frieder Hain
Charlatan, 90 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Sun 24 May 2020
at 09:05
  • msg #207

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieders erste Reaktion war eine schützende Hand an seine Geldbörse zu legen. Zwar waren darin nur wenige Münzen und die wenigen waren ausschließlich aus unedlem Metall, dennoch befand sich darin sein ganzer Reichtum.
Erst langsam dämmerte es ihm, dass nicht er das Opfer des kriminellen Aktes war.
Und noch länger dauerte es zu begreifen, dass er etwas dagegen tun sollte! Schließlich war er jetzt ein Wachmann
Spielleiter
GM, 3311 posts
Mon 25 May 2020
at 14:10
  • msg #208

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Mann drehte sich um und sah Max an, seine Augen geweitet vor Schreck.
Er hob sofort beide Hænde geöffnet und in Unschuld erhoben, aber ein Messer hielt er nicht in der Hand.
Seine dreckigen Fuesse waren nicht in Schuhe gehuellt und seine Kleidung war løchrig, ein Heimatloser møglicherweise, aus dem Land zugereist, in das Zentrum des Handels.
Er hatte einige Zæhne eingebuesst und seine fettigen Haare ragten unter der Haube hervor.

"Was wollt ihr von mir, ich habe nichts gemacht!"

OOC: Ini bitte
This message was last edited by the GM at 15:56, Mon 25 May 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 53 posts
W21:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 26 May 2020
at 16:33
  • msg #209

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max war sich unsicher wie er mit dem offensichtlich geübten Dieb umgehen sollte. Den Diebstahl hatte er verhindert, ob er weiter bestraft werden sollte konnte er nicht sagen, deswegen wartete er ab, was Rudi sagte.

Er selber war bereit notfalls auf einen Fluchtversuch zu reagieren.



OOC:
delay

1:31, Today: Maximilian Schildhauer rolled 39 using 1d10+36.  Maximilian Schildhauer Initiative (Ag32).

Leonhard Rachen
Pedlar, 53 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Tue 26 May 2020
at 17:06
  • msg #210

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard begab sich weiter in eine Abfangposition bei einer möglichen Flucht des Mannes. Immer noch war der Knüppel in der Schlaufe, er hatte keine vor jemanden Schaden hinzuzufügen. Aber er würde ihn versuchen zu Boden zu reißen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 88 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 27 May 2020
at 10:52
  • msg #211

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war etwas hinter der Gruppe, da er zuerst noch ausmachen musste wo sich der vermeintliche Dieb befand und sich dann am Rest orientierte.
Er hielt sich dann auch etwas zurück und beobachtete vor allem die Umgebung.
Der Dieb konnte immer Unterstützung erhalten, sei es von Gleichgesinnten oder von Krawallmachern.

Er suchte auch nach möglichen Fluchtwegen des Diebes oder nach alternativen Wegen um ihm evtl. den Weg abzuschneiden.

OOC:
Perception?
12:52, Today: Cordovan Galotta rolled 6 using 1d100.  Perception (35).

Spielleiter
GM, 3316 posts
Fri 29 May 2020
at 08:09
  • msg #212

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder war ueberrascht, er hatte den Diebstahl nicht einmal gesehen.
Der Mann durchaus so aus, als hætte er etwas Einkommen nøtig, møglicherweise ein Fluechtling der Reiklænder INvasion.
Maximilian wartete ab, Cordovan erkannte, dass dem Mann das einfache Wegrennen blieb.

Und schon drehte sich der Dieb um und gab Fersengeld, die sehnige Statur bewegte sich flink direkt von der Gruppe weg.
Der Vorsprung war im Moment nur wenige Schritt vergrøsserte sich aber.

OOC:
Nach ini Reihenfolge

Frieder Hain
Charlatan, 94 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Fri 29 May 2020
at 08:24
  • msg #213

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder reagiert nun doch und rannte dem Dieb hinterher.

Der Knüppel hinderte ihn daran richtig Geschwindigkeit aufzunehmen und die Rüstung war ebenfalls äußerst unkomfortabel. Zum Glück hatte er keine Beinrüstung an, sicherlich wäre er da gestolpert.
"Hey, du, bleib gefälligst stehen !", rief er.

Wenn der Dieb jetzt anfangen würde über die Boote der Fischer zu springen, dann würde er auf kein Fall folgen. Er konnte nicht schwimmen und er erinnerte sich nur zu düster an Klumpenklugs Bemerkung vom gestrigen Abend. Er hatte absolut keine Lust dazu, zu den Leuten zu gehören, die die zweifelhafte Ehre und Gemeinsamkeit hatten, allesamt "Zum Teufel gegangen" zu sein. Nein, wenn der Kerl nun über den Fluss fliehen würde, dann sollte er doch. Soviel wird er dem Händler schon nicht geklaut haben und immerhin zeigten sie hier Einsatz. Darum ging es doch, oder ? Zumindest so zu tun, als ob man Recht und Ordnung in der Stadt aufrechterhalten wollte und würde.

Er bemerkte unangenehm, wie die kalte Luft gierig in seine Lunge gezogen wurde, weil er bereits nach wenigen Schritten Atemnot verspürte. Oder war es das Adrenalin, dass durch ihn schoss ? Der Dieb hatte ein Messer ! Und er hatte nur einen Knüppel, der ihm an den Beinen herumbaumelte. Wenn der Kerl sich nun auch noch umdrehte und kämpfen wollte, dann würde sich Frieder etwas einfallen lassen müssen ! Einfach nur wegrennen war nicht drin, hier waren Zeugen. Vielleicht hinfallen ? Er schaute sich während des Rennens nach geeigneten Hindernissen um, die ihn aus einer drohender Konfrontation befreien könnte.
Verzückt sah er eine hübsche Fischerin, die sich gerade über eine Korb voller Fische beugte. Er sah nicht wirklich ob sie hübsch war, sie war ihm ja abgewandt, aber zumindest der Hintern war hübsch anzusehen. Sie war auch drall genug, dass ein Zusammenstoß nicht allzu weh tun würde.
Frieder schmunzelte entzückt. Das Leben war voller Möglichkeiten, man musste sie nur ergreifen.

rolled 58 using 1d100.  Athletics: 35, w/o mods.
This message was last edited by the player at 08:42, Fri 29 May 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 55 posts
W23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 29 May 2020
at 08:38
  • msg #214

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max setzte ebenfalls zur Verfolgung an, war jedoch durch den gezerrten Muskel noch verhindert und bewegte sich etwas unbeholfener als gewohnt.



OOC:
10:37, Today: Maximilian Schildhauer rolled 34 using 1d100.  Athletics: 32, ./. 10 TN 22.
-1 SL

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 89 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 31 May 2020
at 10:19
  • msg #215

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Corovan nutzte seine zuvor gewonnene Übersicht der Lage und versuchte dem Flüchtenden den Weg abzuscheiden.
Er war alles andere als ein Sprinter, daher versuchte er seinen Kopf zu benutzen - was nun nicht hieß dass er mit dem Kopf durch die Wand rannte, sondern ebendiesen nutze um die Wände umgehen zu können.


OOC:
12:17, Today: Cordovan Galotta rolled 34 using 1d100.  Athletics (27).
-> evtl. Boni/Einfluss durch Perception zuvor?

Leonhard Rachen
Pedlar, 55 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Sun 31 May 2020
at 10:34
  • msg #216

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard hoffte, er hatte sich den richtigen Pfad ausgesucht und war bereit sich in den Weg des Mannes zu stellen. Der Dieb schien nicht in der besten körperlichen Verfassung zu sein, daher traute sich Leonhard das mögliche Gerangel zu.
This message was last edited by the player at 10:44, Sun 31 May 2020.
Spielleiter
GM, 3319 posts
Sun 31 May 2020
at 12:22
  • msg #217

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Keiner stellte sich sonderlich elegant dabei an und der Dieb wære entwischt wenn nicht Leonhard sich vorher eine gute Position gesucht hætte.
Das war pures Glueck denn es gab deutlich mehr als einen einzigen Fluchtweg, Leonhard hatte mit Ranalds Hilfe den richtigen gewählt.
Er stellte dem Dieb ein Bein, dieser kam ins Straucheln, fing sich wieder und lief weiter, aber es war genug fuer Cordovan um ihn am Boden festzuhalten, im Strassenstaub Uebersreiks.
Der Mann hatte auch irgendeinen Gehfehler, auf jeden Fall wære ein gesunder Dieb entkommen.

Rudi Klumpenklug pustete schon nach den wenigen Metern aus dem letzten Loch.
"Was... haben... wir... denn da. Einen Dieb!"

Der Mann starrte euch mit offenen Augen an, er hatte von dem Handelsmann gestohlen, welcher nun auch aufschloss.

"Gib meine Børse zurueck!"


OOC:

12:55, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 46 using 1d100.  Athletics: 31, w/o mods.

12:17, Today: Cordovan Galotta rolled 34 using 1d100.  Athletics (27).

10:37, Fri 29 May: Maximilian Schildhauer rolled 34 using 1d100.  Athletics: 32, ./. 10 TN 22.

10:24, Fri 29 May: Frieder Hain rolled 58 using 1d100.  Athletics: 35, w/o mods.

Leonhard Rachen
Pedlar, 57 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Sun 31 May 2020
at 12:28
  • msg #218

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Im Namen des Gesetzes und der Stadt Übersreik, Sigmar und Verena als Zeugen, du wurdest eines Diebstahls überführt!"

Leonhard warf sich in Pose und posaunte die Worte gut hörbar in die Umgebung. Man sollte ihre Tat ruhig registrieren. Weiterhin versuchte er sich an einer Stelle zu platzieren, so dass der Dieb, sollte er sich befreien können, wieder an ihm vorbei müsste.
Gleich wandte er sich aber auch dem bestohlenen Handelsmann zu.

"Leonhard Rachen mein Name, guter Herr. Wie ist euer Name, der ihr von diesen Dieb bestohlen wurdet?"


Leonhard ließ es so aussehen, als wäre dieser Informationsaustausch offizieller Natur, aber viel mehr wollte er nur erneut, dass sein Name im Gedächtnis des Handelsmannes blieb. Je mehr mächtige "Freunde" man hatte, desto besser.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 90 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 31 May 2020
at 15:28
  • msg #219

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Da Cordovan wenig Ahnung vom Nahkampf hatte, stellte er dem Dieb einfach seinen Fuß in den Rücken und verlagerte sein Gewicht darauf.

"Hast du Waffen bei dir? Lass die Hände da wo ich sie sehen kann!"

Fragte er den Dieb in scharfem Tonfall. Er hatte keine Lust ein Messer ins Bein zu bekommen.
Spielleiter
GM, 3320 posts
Mon 1 Jun 2020
at 08:26
  • msg #220

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Handelsmann, seiner rauen Lederkleidung nach zu urteilen ein Holzhændler, nickt Leonhard kurz zu, aber sein Fokus lag darauf dem Dieb die Børse abzunehmen.
Feldwebel Klumpenklug bueckte sich darnieder und fand ein kleines Messer, leicht gekruemmt ideal zum Beutelschneiden, war auch ein Stich in die Nieren war damit møglich. Es war ein grobes Werkzeug aus einem Splitter Ton, der Griff mit Leinen umwickelt.
Achtlos warf der Feldwebel das Messer fort bevor er flink den am Boden liegenden durchsuchte.

"Gut gemacht!"
sagte er in Richtung Leonhard und hielt mit freudigem Lachen den Beutel hoch.

Der Holzhændler sah gleich erleichtert aus und machte einen Schritt auf Klumpenklug zu.

"Mooooment." hob dieser abwehrend eine Hand.

Dann øffnete der Feldwebel die Geldkatze und suchte mit dem Finger darin herum.
Er nahm einige Muenzen, Schillinge alle samt aus der Geldkatze und steckte sie in seine Guerteltasche bevor er weitere vier Schillinge abzæhlte und den ersten, zum Erstaunen des Holzhændlers, an Leonhard reichte.

"Das ist eine Strafegbuehr dafuer, dass man in den Docks Uebersreicks seinen Geldbeutel ausser Acht læsst und somit unnøtige Arbeit fuer die Wache erzeugt."
Leonhard Rachen
Pedlar, 58 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Mon 1 Jun 2020
at 08:49
  • msg #221

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard war völlig irritiert. War dies normal? Der Reaktion des Händlers zur Folge wohl eher nicht. Er betrachtete das Silberstück, welches ihn freundlich anfunkelte, aber im Inneren wusste er, es war nicht rechtens.

Was war nun zu tun? Was würden seine Gefährten tun?
This message was last edited by the player at 20:55, Mon 01 June 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 56 posts
W23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 1 Jun 2020
at 09:26
  • msg #222

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max war irritiert. Er hatte seinen Vater oft auf die Korrupte Politik und Wachen schimpfen hören. Diese würden jeden noch so ehrlichen Kaufmann zu grunde richten, hatte er immer wieder geprädigt. Am eigenen Leib hatte er es jedoch nicht erfahren.

Gespannt schaute er Leonard an, wie dieser sich verhielt.

Es war nicht schlau ihrem Vorgesetzten zu widersprechen, also musste man wohl mitspielen. Ob es schlau war später dem Händler sein Silber zurück zu geben, musste Max noch länger drüber nachdenken.

Sollte dies die Runde machen, wäre es ebenso ungeschickt, wie jetzt das Silber direkt abzulehnen....
Frieder Hain
Charlatan, 96 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Mon 1 Jun 2020
at 13:56
  • msg #223

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder stützte sich mit beiden Händen an den Knien ab, vornübergebeugt, nach Luft schnappend. Doch den Kopf ließ er nicht hängen, dazu war das Alles gerade viel zu spannend.
Der Dieb war gefasst, überwältigt durch die schiere Anzahl an Männern, die sich gegen ihn gewandt hatten.
In reichlich Abstand zu dem am Boden liegenden Mann beobachte Frieder wie sich das ganze Geplänkel abspielte.
Sein gößtes Interesse galt dabei der Reaktion des Händlers, der gerade einen großen Teil seines Vermögens verlor. Sicherlich nicht so schmerzhaft als wenn der Dieb mit dem ganzen Säckchen entkommen wäre, dennoch eine bittere Pille die zu schlucken war.
Klumpenklug war so dreist seine Machenschaften auch noch als gerechtfertigt darzustellen und klagte den Händler gar an, sich nicht korrekt verhalten zu haben.
Frieder bemühte sich eine neutrale Mine aufzusetzen. Letzten Endes würde er sich erst eine Meinung bilden, wenn klar wurde ,was mit dem Silber des Händlers geschah. Würde Klumpenklug alles für sich behalten? Zumindest Leonhard würde profitieren, doch was war den anderen? Ein Schilling war ein Schilling und er wwar selten so leicht an Silber gekommen.
Frieder wartete ab.
Wie reagierte der Händler, wie Leonhard? Und wie wohl würden Galotta und Max reagieren?
Interessant...
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 91 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 1 Jun 2020
at 20:49
  • msg #224

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war zu sehr damit beschäftigt den Mann am Boden zu halten und bekam nur am Rande mit, was Klumpenklug da trieb.

Er war fast sicher, sich geirrt zu haben, aber aus der Reaktion seiner neuen "Kameraden" schloss er, dass Klumpenklug gerade tatsächlich den Händler ausnahm.

Er beschloss vorerst die Sache zu ignorieren und sich weiter um den Beutelschneider zu kümmern.
Spielleiter
GM, 3321 posts
Tue 2 Jun 2020
at 08:34
  • msg #225

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard starrte verdattert auf das Stueck Silber in seiner Hand. Ein Vermøgen, das war mehr als ein Tagslohn. Er wartete ab, es war seinem Antlitz anzusehen, das ser sich in einem moralischen Dilemma befand.
Maximilian schaute hinueber zu Leonhard dieser hatte unschluessig den Schlling in der Hand als Klumpenklug sich ihm zuwandte und ihm den Schilling in die Hand geben wollte.
Der Hændler war erstmal fassungslos, sagte aber nichts, presste die Lippen aufeinander.
In den Hintergrund gerueckt war der eigentliche Dieb der immer noch am Boden lag und sich nicht ruehrte.
Frieder Hain
Charlatan, 97 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Tue 2 Jun 2020
at 12:50
  • msg #226

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder musste schmunzeln als der den etwas verdatterten Blick in Leonhards Gesicht sah. Sein Grinsen wurde breiter als klar wurde, dass Klumpenklug scheinbar vorhatte jedem von ihnen ein Silberstück zu geben. Auch er musste sich entschieden, wie er reagieren würde, doch jetzt war erst mal Max dran.

Frieder behielt den Händler weiterhin im Blick  und doch war er äußerst gespannt wie der Mann aus Nuln, sein neuer Kamerad der Stadtwache, reagieren würde.

Max hatte es scheinbar nicht mit seinem Gewissen vereinbaren können, einen Apfel nicht zu bezahlen. Einen Apfel den nicht mal er selbst aus dem Korb des Markhändlers entwendet hatte - ohne zu bezahlen - , sondern eine Person, die er gerade eben erst kennengelernt hatte, nämlich Frieder. War das nun rechtschaffend oder dumm ? Für Frieder war es zumindest und an erster Stelle außergewöhnlich. Der Nulner hatte ein besonderes Verständnis dessen was rechtens war, so schien es Frieder. Und dieses Verständnis deckte sich nicht mit dem des Spielers. Max hatte sich doch tatsächlich aufgemacht, den Apfel zu bezahlen, da er die Hälfte gegessen hatte. Dann war der Tumult ausgebrochen. Wenn er schon so anständig wegen einen halben Apfels reagierte...
Was hier gerade vor ihren Augen geschah hatte ein sehr viel größeres Ausmaß. Ein Silberstück war sehr viel wertvoller als ein Apfel aus dem letztem Jahr. Und das Opfer - der Holzhändler - stand direkt daneben während sich diese Ungeheuerlichkeit entwickelte. Natürlich würde der Händler rein gar nichts machen können, sie waren zu fünft er allein.
Frieders Blick wanderte zum Hafen, versuchte einzuschätzen, wer wohl zum Händler gehörte, oder ihm beistehen würde. Wie reagierten denn die anderen auf Klumpenklugs Machenschaften. Standen sie etwa in Gefahr angegriffen zu werden ? Noch mal Aufruhr würde ihr Ansehen bei ihrem Hauptmann ganz bestimmt nicht steigern. Und doch hatte Frieder das Gefühl, dass sie sich besser nicht gegen Klumpenklug wandten.

Frieder richtete sich auf, stemmte nicht länger die Hände auf die Knie und schnaufte auch nicht mehr so schwer. Er behielt die Docks im Auge und seine Körperhaltung signalisierte, dass hier etwas Normales stattfand. Er hatte nicht die Statur, um bedrohlich zu wirken und doch galt es eine Selbstverständlichkeit an den Tag zu legen, dass es niemand wagen würde zu widersprechen. Zumindest niemand der Leute, die nicht der Stadtwache angehörten.
Frieder lächelte und nickte anerkennend zu Klumpenklug als sich ihre Blicke kurz trafen. Frieder erwartete seinen Anteil und er würde die Münze nehmen, ohne Aufheben.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 57 posts
W23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 2 Jun 2020
at 17:29
  • msg #227

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Feldwebel", Max lies bewusst sowohl Vor als auch Nachnamen weg, damit der Händler nicht später Beschwerde einlegen konnte gegen seinen Vorgesetzten.

"Ich würde es vorziehen, wenn zumindest die Belohnung meiner Arbeit bei dem Händler verbleibt. Ich kann nur für mich sprechen, für niemanden sonst. Durch meine Familie weiss ich wie viel Arbeit in einem Silberstück steckt und so sehr es mir einige Sorgen nehmen würde... Ich bringe es nicht übers Herz diesen Lohn für meine Arbeit anzunehmen.

Er hat bestimmt Frau und Kinder zu versorgen. Ich hingegen muss nur meinen Magen füllen..."
, es war offensichtlich wie unwohl sich Max war.

Er wollte nicht einen Händler bestehlen, dies war nicht seine Intention egal wie reich oder arm dieser war. Es wäre in seinen Augen nicht richtig.
Leonhard Rachen
Pedlar, 60 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Tue 2 Jun 2020
at 17:52
  • msg #228

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Das war die Gelegenheit, Leonhard versuchte nun, nachdem die Aufmerksamkeit auf Max lag, dem Händler schnell die Münze zuzustecken und deutete ihm, still zu bleiben.

So konnte er wohl in beiden Büchern positiv bleiben, der Händler sah ihn als ehrenhaften Mann und Rudi wurde nicht durch sein Vorgehen auf ihn wütend.

Ob es die anderen sahen, war ihm inzwischen egal. Nur Rudi sollte es nicht mitbekommen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 92 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 2 Jun 2020
at 20:21
  • msg #229

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war noch nicht in die Geldverteilungsaktion einbezogen worden und kümmerte sich weiterhin um den Dieb

"Was machen wir dem hier?
Hand abschlagen? Galgen? Pranger?"


Wenn es nach ihm ging, sollte Diebstahl durchaus hart bestraft werden und aktuell konnte es auf Grund der politischen Situation durchaus angebracht sein, hart durchzugreifen bei solchen Dingen.
Spielleiter
GM, 3322 posts
Wed 3 Jun 2020
at 07:39
  • msg #230

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hatte den Hændler weiter im Blick. Der Mann schien sich in sein Schicksal ergeben zu haben, eventuell wusste er auch nicht wie der Wache beizukommen war.
Jede Stadt hatte ihre eigenen Gesetze, Erlasse, Verfuegungen. Entstanden ueber Jahrhunderte wechselnder Herrschaft, wer wusste schon ob Klumpenklug nicht rechtens handelte?

Weder Frieder, Leonhard, Maximilian noch Cordovan wussten irgendetwas ueber das Stadtrecht Uebersreiks, niemand hatte Kenntnis in den Gesetzen.
Im Moment war es nur das eigene Gefuehl welches jeden leitete, individuelle Moralvorstellungen. Was war Recht und was war Unrecht?
Hinzukam, dass Klumpenklug die næchsten drei Jahre ihr Vorgesetzter sein wuerde und demnach sein Urteil ueber das Ableisten der Strafe entscheidend war.
War es Schlau sich dem zu widersetzen?

Auf Basis eines fremden Rechtsverstændnisses welches møglicherweise in Uebersreik keine Anwendung fand.

Leonhard gab die Muenze zurueck, unter der Hand, als Maximilian den Feldwebel ansprach und somit die Aufmerksamkeit gebunden hatte.
Zwischenzeitlich liess Frieder seinen Blick gen Hafen wander, aber er konnte niemanden sonst ausmachen, welcher zu dem Holzhændler gehøren konnte, høchstwahrscheinlich lag irgendwo ein Schiff welches Ladung des Mannes in die Stadt gebracht hatte, aber hier war der Mann alleine.

Es schien auch niemanden sonst zu støren was Rudi Klumpenklug da gerade tat, normalerweise wollten die Menschen nicht mit der Wache aneinandergeraten, mehr als ein Mann war schon in Gasse gelandet, abgestochen, weil er Widerstand geleistet hatte.

Ohne weiteres Aufheben steckte Frieder den Schilling ein den Klumpenklug ihm in die Hand drueckte, ihre Blicke trafen sich im Einvernehmen.
Wæhrend Klumpenklug Max zuhørte und eine kurze Falte auf seiner Stirn erschien.

«Wie du willst, Gebuehr ist Gebuehr, das Gesetz ændert sich nicht, und alle muessen sich dem Urteil des Gesetzes beugen!» sprachs und steckte den Schilling in seinen eigenen Beutel, bevor er einen weiteren Schilling Cordovan hinhielt und ueberlegte was er mit dem Dieb machen sollte.



OOC:

09:28, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 71 using 1d100.  Intuition: 40, w/o mods.

Leonhard Rachen
Pedlar, 61 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Wed 3 Jun 2020
at 10:37
  • msg #231

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard, nachdem er sein Ziel erreicht hatte, wandte sich nun auch erstmal wirklich dem Dieb zu, den er zu Fall gebracht hatte. Armer Kerl, schien eine Menge mitgemacht zu haben.

Dann kam Leonhard ein Gedanke. Trotz seines verhärmten Äußeren, konnte er womöglich Mitglied einer Bande sein? Oder sogar einer Diebesgilde, über die man so oft munkelte?
Vielleicht schadete es nicht, auch bei einer möglichen solchen Fraktion Pluspunkte zu sammeln.


"Die Kerker sind sicher schon voll, kann ich mir vorstellen. Ich würde sagen, wir lassen ihn dieses Mal noch davonkommen. Sein Werkzeug behalten wir und dann ist die Gefahr wohl für eine Weile sowieso gebannt."

Mit einem schelmischen Grinsen wandte er sich an seine Gefährten

"Sieht mir nicht nach einem guten Rekruten aus."

Damit spielte er natürlich darauf an, dass sie noch vor kurzen die Angeklagten waren, deren Schicksal von mächtigeren Leuten entschieden wurde.

An Rudi gewandt fügte er hinzu.

"Erspart uns wohl auch etwas Arbeit."
Maximilian Schildhauer
Hunter, 58 posts
W23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Wed 3 Jun 2020
at 10:41
  • msg #232

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Maximilian zuckte auf Leonhards Vorschlag hin nur mit den Achseln.
Er hatte verhindert, dass die Geldbörse gestohlen wurde. Etwas leichter würde diese nun den Weg zurück zu dem rechtmäßigen Eigentümer finden.

Er selber hatte nicht profitiert, was sein Gewissen beruhigte. Frieder schien das ganze etwas anders zu handhaben. Die Einstellungen von Frieder und ihm schienen stark voneinenader abzuweichen und im Zweifel würde sich Max eher an Leonhard und gegebenenfalls Cordovan halten als an Frieder.

Max beschlich der Eindruck, dass Frieder selbst seine Großmutter an den meistbietenden verkaufen würde, wenn er knapp bei Kasse war..
Frieder Hain
Charlatan, 98 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Wed 3 Jun 2020
at 12:34
  • msg #233

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schüttelte etwas angewidert den Kopf als er Galottas Vorschläge hörte, die ihm doch sehr blutrünstig vorkamen. Ganz besonders im Hinblick auf ihre eigene Situation. Sie waren für angeblich viel schwerere Vergehen - Mord ! - sehr viel glimpflicher davon gekommen.
Wenn der Zaubererschmied anfing wegen eine missglückten Diebstahls gleich abhackte Hände zu fordern, dann würde schnell keiner mehr in den Docks überhaupt Hände haben.

"Die Missetat wurde verhindert, den kläglichen Versuch derart drakonisch zu bestrafen halte ich für übertrieben."
Er schaute zu Rudi und nickte.
"Diese Missetat hat sogar etwas Gutes.", still wissend bezog er sich auf die Silberstücke, die in diverse Beutel gelandet waren. Doch so offensichtlich durfte er das natürlich nicht stehen lassen. "Die Händler werden nun wissen, dass sie besser auf ihre Geldbörsen aufpassen müssen. Erleichtert unsere Arbeit und sorgt für Recht und Ordnung. Ein Nullsummenspiel, keine Frage."
"Sicherlich reicht der Pranger für den Dieb."
, empfahl er.

Der Händler war ihnen vermutlich nicht dankbar, ganz im Gegenteil. Aber schließlich war das Ergebnis immer noch besser als wenn der Dieb entkommen wäre. Und was den Dieb betraf, der wäre sicherlich dankbar, wenn er hier entkommen würde. Und dankbare Diebe, mit dem Ohr am Volk, waren bestimmt für Nutzen für die nächsten 3 Jahre.
"Ich bin mir sicher, er hat seine Lektion schon jetzt gelernt und weiß ganz genau mit wem er sich besser nicht anlegt."
Und wem er einen Obolus zu entrichten hat, sollte er es dennoch tun, dachte er bei sich.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 93 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 3 Jun 2020
at 18:57
  • msg #234

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan steckte den Schilling ohne zu zögern ein und nickte Klumpenklug leicht zu.

Ansonsten sah er streng auf den Dieb unter seinem Fuß hinab.
Spielleiter
GM, 3323 posts
Thu 4 Jun 2020
at 07:53
  • msg #235

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Klumpenklug fasste sich an die Hutkrempe.

«Møge Ranald euch und euer GEschæft im schønen Uebersreik beschuetzen. Wir werden nun die Dieb weiter handhaben.»


Sagte er in Richtung Hændler und bedeutete der Gruppe den Dieb in eine dunkle Seitengasse zu schaffen wo die Strahlen der Fruehlingssonne nicht direkt hineinfielen.
Cordovan und Max muessten den Mann bei den Armen greifen und hineuberzerren.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 94 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 4 Jun 2020
at 15:11
  • msg #236

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte und packte den Mann an einem Arm, den er ihm auf den Rücken drehte.
Mit einer Hand hielt er den Arm auf dem Rücken fest, mit der anderen hatte er den Oberarm gepackt um den Dieb zu dirigieren.
Leonhard Rachen
Pedlar, 63 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Thu 4 Jun 2020
at 16:20
  • msg #237

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard wartete einen Moment, so dass ein wenig Distanz zwischen sich und der anderen Gruppe entstand, bevor er nachtrottete. Schnell wandte er sich mit gedämpfter Stimme an den Kaufmann.


"Sagt mir euren Namen, Herr. Vielleicht kann ich noch etwas für euch erreichen."

Tatsächlich war es für Leonhard wichtiger, dass er den Namen wusste, damit er womöglich wusste, wem er positiv im Gedächtnis blieb. Ohne es mit seinen Kameraden abzusprechen hatte er sicher nicht vor irgendetwas zu versuchen.

Nach einer Antwort würde er raschen Schrittes den anderen Folgen, aber nicht bevor er das achtlos weggeworfene Messerchen zum Beutelschneiden vom Boden aufgehoben hätte.
Eher besorgt erwartete er nun das Folgende in der Gasse.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 59 posts
W23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 5 Jun 2020
at 11:18
  • msg #238

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max half Corvocan dabei den Bettler abzuführen.
Ihm war etwas mulmig zumute...

Die erhobene Gebühr von Rudi lies schon einiges über dessen moralischen Kompass vermuten. Er hätte Rudi dennoch nicht als unnötig brutal eingeschätzt.

Es konnte jetzt alles folgen, von einer Tracht Prügel bis hin zu mahnenden Worten oder gar einer Gewinnbeteiligung für den Dieb... Max wusste nicht ob der Kaufmann ein lokaler Händler war oder von außerhalb und nach dem bisherigen wagte er es nicht sich festzulegen, was zu erwarten war.
Spielleiter
GM, 3326 posts
Sun 7 Jun 2020
at 17:53
  • msg #239

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Holzhændler schaute der Gruppe hinterher und nickte Leonhard zu:
"Audun Hakental ist mein Name, ihr seid ein guter Mann."

Die Realitæt war wie sie war, ob es ungerecht war oder nicht wusste niemand und mit Sicherheit veruebten die Soldaten auf dem Land noch Taten ganz anderer Grøssenordnung.

In der Gasse angekommen waren sie und der Bettler alleine.
Vor den meisten Blicken geschuetzt.

"Bitte, ich habe nichts was ich euch geben kann."
flehte der Fluechtling.

"Ich muss  meine Familie ernæhren... "

Es war ausser Zweifel, dass es sich nicht um einen Uebersreiker handelte.
Er wirkte ehrlich, ein Opfer des Krieges, der Invasion der Reiklander.

"Also, Vorschlæge?" fragte der Feldwebel achselzuckend.
Frieder Hain
Charlatan, 99 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Sun 7 Jun 2020
at 19:14
  • msg #240

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich habe schon alles gesagt, was dazu zu sagen wäre. Gäbe es mehr zu sagen hätte ich es gesagt. Und da es nichts mehr dazu zu sagen gibt, sage ich auch nichts.", redete Frieder, um Zeit zu schinden.
Hatte Rudi jetzt etwa wirklich vor, hier Gewalt gegen den Dieb auszuüben? Und noch spannender: würde Galotta das etwa vorschlagen wie zuvor? Was sollte denn der Mehrgewinn sein? Und es ging immer nur um Gewinn, nicht unbedingt eingeschränkt auf  bare Münze.

Frieder betrachtete den Dieb eindringlich.
"Du hast jetzt nichts, was du uns geben kannst."
"Aber vielleicht ja in einer Woche?"
"Was meinst du? Meinst du nicht, dass deine Familie etwas größer sein könnte?"

Frieder wollte wirklich nur, dass dem Dieb kein Schaden zugefügt wurde. Oder gar, dass er umgebracht wurde. Er hatte auch kein Interesse an irgendwelchen Gewinnbeteiligungen, er wollte einfach nur raus hier, die Gasse verhieß nichts Gutes. Wenn es ihm gelang, Rudi's scheinbaren Durst auf Gewalt Einhalt zu gebieten wäre schon viel gewonnen. Und um das Grwinnen ging es schließlich immer. Er würde sich später etwas einfallen lassen müssen, wie man dem Dieb wirklich helfen konnte.
Wenn er es nicht vergaß.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 60 posts
W23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 8 Jun 2020
at 09:12
  • msg #241

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Gehen lassen. Glaube er hat seine Lektion gelernt, dass die Wache hier aufpasst und sich Diebstahl nicht lohnt.", schlug Maximilian vor.

"Ihr solltet am Hafen nach Arbeit suchen. Schiffe müssen immer be- und entladen werden. Der nächste Feldwebel wird wahrscheinlich nicht so gnädig sein wie dieser hier."

Max hatte kein Interesse dem Dieb körperlichen Schaden zuzufügen und würde dies auch nicht machen, egal was Rudi vorhatte. Cordovan schien nach seinem ersten Impult dem Dieb eher ans Leder zu wollen...
Leonhard Rachen
Pedlar, 64 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Mon 8 Jun 2020
at 09:46
  • msg #242

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard kam nachgetrabt und stellte sich zu seinem Trupp.

Er wollte seinen Vorschlag nicht nochmal wiederholen, Rudi hatte inzwischen eine hässliche Fratze gezeigt. Womöglich würde er unwirsch darauf reagieren, eventuell dachte er, dass Leonhard ihn für dumm hielt.

So stand er nur schweigsam dabei. Wobei er zumindest sich nun recht sicher wurde, dass der kleine Dieb nicht teil einer mächtigen Organisation war.
Spielleiter
GM, 3327 posts
Mon 8 Jun 2020
at 11:07
  • msg #243

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Klumpenklug dachte nach.
Er biss sich auf die Unterlippe und ueberlegte.

"Pass auf. Lass dich nicht mehr innerhalb der Stadtmauern blicken. Sehe ich dich, nehme ich dir auch den letzten Fetzen vom Leibe. Verstanden?"

Der Mann war einerseits erleichtert, hatte er doch Gewalt erwartet, andererseits war er erschrocken.

"Herr, ausserhalb der Stadtmauer gibts marodierende Soldaten und Hunger. Meine Kinder werden dort nicht ueberleben..."



Ob der Feldwebel rechtens gehandelt hatte oder nicht war nicht klar, der Diebstahl wurde verhindert, gegen eine Gebuehr sozusagen.
Dass Max die Muenzen nicht angenommen hatte linderte den Schaden nicht und die Ablehnung des Konzeptes an sich war in einer eigenartigen Art und Weise egoistisch, denn sie diente nur der eigenen Moral.
Nun sollte der Dieb verbannt werden, war das besser oder schlechter als ihn fuer die Wache klauen zu lassen?

Besser als eine abgehackte Hand mit Sicherheit.
Frieder Hain
Charlatan, 101 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Mon 8 Jun 2020
at 12:03
  • msg #244

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder zischte kurz leicht durch die Zähne, denn seiner Meinung nach, wurden sie durch Klumpenklugs Entscheidung einer Möglichkeit beraubt. Weniger als zusätzliche Einnahmequelle, sondern vielmehr die Möglichkeit potentielle Informanten in der Stadt zu haben.
Sie liefen in stockfinsterer Nacht was die politische Lage betraf und sie waren keinen fingerbreit weiter gekommen in der Angelegenheit, wer sie angeschwärzt und wer sie herausgehauen hatte.

Jedoch nickte Frieder eifrig, geradezu als ob er voll und ganz hinter Klumpenklugs Entscheidung stand und sie auch nur für gut befand.
Unwirsch herrschte er den Dieb an.
"Hast du nicht gehört ?! Sei froh, dass du so wenigstens eine Chance hast. Deine Kinder müssen dir ja nicht folgen.", sagte er rauer als er tatsächlich selbst empfand. In der Tat hatte Klumpenklug kein Wort zu des Diebes Familie gesagt. Doch der Dieb war zu erschrocken, um das zu kapieren. Was aus den Kindern wurde, wenn der einzige der sie versorgen konnte der Stadt verwiesen wurde war absehbar: Bettler und Diebe wie ihr Vater.
Aber er konnte - und wollte - sich ja wohl kaum um jeden Bettler auf der Straße kümmern. Und schon gar nicht um Kinder !
Und wieder einmal wurde er an Gretchen erinnert, denn auch er hatte doch ein Kind, das dringend Hilfe benötigte. Was sollte er denn schon tun ? In drei Jahren war sein leiblicher Sohn wohl längst tot oder schlimmer: vom Chaos befallen.
Misstrauisch blickte er zu Cordovan Galotta. So einer wie er hatte seinen Sohn entführt ! Vielleicht...

Er schüttelte den blöden Gedanken weg und herrschte den Dieb nochmals an:
"Verschwinde jetzt !"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 95 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 8 Jun 2020
at 15:32
  • msg #245

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war sich unsicher was er von Klumpenklugs Motivation halten sollte, auch wenn er grundsätzlich nichts gegen dessen Entscheidung den Dieb der Stadt zu verbannen einzuwenden hatte.

"Es ist deine Entscheidung. Aber du musst mit den Konsequenzen leben.
Genau wie es deine Entscheidung war zu stehlen."

Leonhard Rachen
Pedlar, 65 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Mon 8 Jun 2020
at 17:27
  • msg #246

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard wusste nicht, was für den Mann besser war. Ohne Strafe die Stadt zu verlassen oder mit Strafe hier zu bleiben. So oder so würden die Kinder darunter leiden.

Er wollte es nicht offen vor Rudi ansprechen, aber der Mann konnte sich sicher wieder in die Stadt schleichen. Er müsste nur in anderen Viertel bleiben, die von ihnen nicht kontrolliert wurden. Er zweifelte daran, dass jemand von ihnen einen Steckbrief für diesen Kerl anfertigen würde.
Aber wie gesagt, vor Rudi konnte er es nicht sagen. So schwieg Leonhard und hoffte der Mann würde selbst dahinter kommen.

Und selbst wenn... soviel konnte man ihn sowieso nicht abnehmen, er schien nicht viel zu verlieren zu haben.
Spielleiter
GM, 3329 posts
Tue 9 Jun 2020
at 13:52
  • msg #247

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Dieb drueckte sich zwischen den Gardisten hindurch und verschwand in Richtung Norden.
Klumpenklug klatsche in die Hænde und ribe sie wæhrend er in die Runde sah.

"Und weiter, heute ging schon gut los.."


Es war klar, dass er mit Frieder und mit Cordovan eine gute Beziehung aufgebaut hatte, Leonhard auch, aber das Gefuehl hatte KLumpenklug beschlichen, dass der Vagabund nicht auf einer Linie mit ihm war.
Maximilian hatte dem Feldwebel widersprochen, Rudi wuerde das nicht vergessen.
Frieder Hain
Charlatan, 102 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Tue 9 Jun 2020
at 14:19
  • msg #248

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hatte durchaus das Gefühl, dass es ratsam war sich Klumpenklug nicht zum Feind zu machen. Dazu war der Mann einfach zu gut vernetzt und vor allem: er hatte sie komplett in seiner Hand. Ein schlechtes Wort von ihm über sie gegenüber der Hauptmann konnte ihnen den Kopf kosten. Da waren ihm persönlich Moralvorstellungen aus einem vorherigen Leben reichlich egal. Es galt drei Jahre lang zu überleben. Und wenn er alles richtig machte hatte er nach drei Jahre nicht nur ein nettes Sümmchen gesammelt, sondern er konnte sich danach sogar noch im Spiegel ansehen. Letzteres würde vermutlich die schwierigere Aufgabe zu sein. Aber er hatte bestimmt nicht vor ein toter Moralapostel zu werden.
Wer weiß, vielleicht würde Klumpenklug sie nach ein paar Monaten von der Leine lassen und dann könnte man ja vielleicht Einiges richtigstellen. Frieder befürchtete nur, dass es dann schon zu spät war. Ersteindrücke blieben lange hängen.

Und so lachte er kurz anerkennend zu Klumpenklugs Kommentar, der sich - davon war er überzeugt - auf den Zusatzverdienst bezog. Es war klar, dass Klumpenklug den Löwenanteil für sich behalten würde, Frieder hatte nichts anderes erwartet. Es interessierte ihn allerdings schon, wie viel der Feldwebel behalten hatte. Weniger aus Neid oder Gier, sondern weil er einschätzen wollte, welchen Schaden der Holzhändler nun zu verzeichnen hatte. Natürlich, durch die öffentliche Aktion hatte Rudi sie voll und ganz involviert. Mitgefangen, Mitgehangen, wie man so schön im südlichen Reikland sagte. Die Leute würden sie vermutlich genauso hassen wie sie Klumpenklug hassten. Hass war vermutlich nicht das richtige Wort, aber von Wohlwollen des Händler konnte sicherlich nicht die Rede sein.

Frieder rückte seinen Gürtel zurecht, schob die Keule aus seinem Schritt - sie war trotz der Schlaufe, die er gebastelt hatte doch tatsächlich wieder nach vorne gerutscht - reihte sich brav ein und folgte dem Vorgesetzten.

Frieder wusste auch schon genau, was er mit dem Silberstück anfangen würde: natürlich heute abend verspielen. Und wie schon zuvor würde er natürlich absichtlich verlieren. Frieder dachte langfristig. Wenn er die Wachkameraden gleich in der ersten Woche abzockte würde keiner mehr mit ihm spielen.
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Leonhard Rachen
Pedlar, 68 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Wed 10 Jun 2020
at 06:52
  • msg #249

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"So lange es nur bei so kleinen Dieben bleibt, bin ich zufrieden." antwortete Leonhard jovial und versuchte sich mit Rudi wieder etwas besser zu stellen.
Gleichzeitig gab er sich interessiert an dem Wissen des Mannes.

"Du hast uns aber auch von Gruppen erzählt, die jetzt von der neuen Situation profitieren. Gibt es da Erkennungsmerkmale? Also wenn wir uns quasi mit den dicken Fischen anlegen?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 96 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 10 Jun 2020
at 08:32
  • msg #250

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte und folgte wortlos.

Er versuchte weiterhin, möglichst wenig in den Vordergrund zu geraten.
Er war nur ein einfacher Schmied der Anweisungen gehorchte.

Wenn er die nächsten Jahre hier verbringen musste, machte es wenig Sinn sich über kleine Ungerechtigkeiten aufzuregen. Wenn der Händler dumm genug war diesen Reichtum in einem einfachen Beutel mit sich zu führen, war er bestimmt reich genug sich das auch locker leisten zu können.
Für irgendwelche Moralvorstellungen aber gleich am ersten Tag einen schlechten Stand bei Klumpenklug zu riskieren wollte Cordovan ganz entschieden nicht riskieren.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 62 posts
W23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Wed 10 Jun 2020
at 09:32
  • msg #251

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es war offensichtlich, dass Max und Rudi keine gute Beziehung aufbauen würden.
Die Moralvorstellungen lagen scheinbar weit auseinander.

Er war nicht erpicht davon der Stadtwache zu dienen, aber würde dieses Schicksal schnell akzeptieren. Er würde jedoch seine "Macht" nicht nutzen um sich zu bereichern.

Er konnte wohl kaum Rudi davon abhalten, aber so war immerhin sein Gewissen rein.
Früher oder später würde auch Rudi seine gerechte Strafe erhalten und ebenso Cordovan, Frieder und Leonard, die sich allesamt scharmlos bereichert hatten.

Es sagte viel über einen Menschen aus, wie dieser mit Macht umging und seine Gefährten hatten da kein gutes Bild abgegeben. Auch wenn es sicherlich nicht klug war Klumpenkrug gegen sich zu wissen, so war man letzten Endes doch seinen eigenen Prinzipen verpflichtet. Diese schienen schlicht anders zu sein bei ihm als bei seinen Kameraden.

Er folgte wortlos auf der Streife...
Spielleiter
GM, 3332 posts
Fri 12 Jun 2020
at 10:09
  • msg #252

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Rudi Klumpenklug fuehrte die Gruppe weiter durch die Docks, und deutete auf eine Gruppe rauer Haudegen die er als Docker bezeichnete.
Schauerleute welche die Schiffe be- und entluden.
Diese Mænner gehørten einer mæchtigen Gilde an und er deutete an, dass diese auch ihre Hand in allerlei Kleinkriminalitæt hatten, Schmuggel, Prostitution, und Schutzgeld natuerlich.
Er beantwortete Leonhards Frage nach der Gruppe die wohl am moisten profitiert hatte, denn die Fluesse waren zur Versorgung wichtiger denn je.

Alsbald endete der erste Tag, und es stellte sich heraus, dass die Arbeit, ausserhalb der Situation mit dem Dieb sehr langweilig war.

OOC:
Wie wollt ihr die Downtime nutzen?
Ich wuerde dann anfangen eure Endavors zu machen?

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 97 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 12 Jun 2020
at 13:50
  • msg #253

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war froh dass nichts weiter passiert war.
Er war sich immer noch unschlüssig, was er vom Verhalten Klumpenklugs zu halten hatte - und vielmehr noch, wie er darauf reagieren sollte.

Generell wäre er von sich aus nie auf die Idee gekommen den Kaufmann zu bestehlen - denn genau das war die Aktion gewesen, ein Diebstahl.
Ein Teil von ihm, wollte Klumpenklug daher direkt Ihrer neuen Vorgesetzten melden.
Auf der anderen Seite allerdings stand die Tatsache, dass Klumpenklug mitunter dafür verantwortlich war, wie lange Cordovan hier Dienst schieben musste und später möchte die Bestechbarbeit Klumpenklugs - oder im Zweifel auch Erpressbarkeit - durchaus nützlich sein.
Als weiteren Punkt, den sich Cordovan eher ungerne eingestand, galt die Tatsache dass Cordovan heute für sehr wenig Aufwand sehr viel Geld verdient hatte.
Ein Silberstück dafür dass er in der Gegend herumgelaufen war und einmal ein kurzes Stück gerannt - und das ganze als Bonus zur Bezahlung die er sowieso schon erhielt.

Cordovan überlegte, was ein Mann wie Klumpenklug so alles nebenbei verdienen konnte, wenn er auch bei der Gilde der Schauerleute die Hand offen hielt damit er bei gewissen Dingen "wegsah".

Cordovan war ehrlich genug sich einzugestehen, dass er sich selbst für wesentlich bedürftiger hielt was das Silberstück anging als der reiche Händler, der mit solch einem Reichtum herumstolzierte. Vermutlich würde sich dieser nur etwas ärgern über das verlorene Geld, während Cordovans Besitz damit quasi verdoppelt worden war.

Am Ende waren Cordovans Gefühle den Geschehnissen gegenüber weiterhin ambivalent, wobei er insgesamt sehr zufrieden mit dem Verlauf des Tages war.
Wenn sein einziges Problem in der kommenden Zeit darin bestand zu überlegen, ob ein Geldsegen moralisch gerechtfertigt war oder nicht, sah er sich durchaus im Stande mit künftigen Dilemmata solcher Art leben zu können.

Seltsam optimistisch fragte er Klumpemklug, ob es eine Schmiede in der Wache gab, oder in der Nähe, welche für die Ausrüstung der Wache und Garde zuständig war.
Der Tag war nicht wirklich anstrengend gewesen, auch wenn ihm die Füße etwas weh taten, daher wollte sich Cordovan noch etwas verausgaben körperlich.
Später am Abend würde er sein Grimoire studieren und seinen Geist betätigen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 69 posts
Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Fri 12 Jun 2020
at 15:06
  • msg #254

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard war froh, dass die weitere Patrouille ohne Zwischenfälle verlief und er den ersten Tag gut überstanden hatte.

In der Kaserne würde er versuchen weiterhin bei allen ein gutes Bild zu vermitteln, es war immer vom Vorteil, wenn man gern gesehen wurde. Sollte es eine sichere Umgebung geben, so würde er, ohne direkte Details zu nennen, auch mal nachfragen, wie es denn mit der Erhebung von Gebühren bei der Erfassung von Dieben aussah.
Ebenso wollte er Informationen zu einer Händlergilde gewinnen. Diese hatten normalerweise Geld, und wer Geld hatte, der hatte Macht.

Mit den Schauerleuten wollte er lieber nichts zu tun haben, es war nicht gerade sein Menschenschlag. Wohl aber die Art von Leute, denen ein Holzhändler Münzen für das Verprügeln von Wachmännern geben könnte. Aber er war ja, so meinte er zumindest, ein wenig aus einem möglichen Visier des Mannes entkommen.
Spielleiter
GM, 3334 posts
Sun 14 Jun 2020
at 09:15
  • msg #255

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der erste Tag neigte sich dem Ende zu.
Cordovan stellte fest, dass die Materialerhaltung von einem Schmied in der Kaserne betrieben wurde, welcher nur reparierte, Helme, Ruestungen und Waffen.
Aber seit die Altdorfer in der Stadt waren, befanden sich mehr gute Waffenschmiede im Tross.
Er beschloss erst einmal nicht in der Schmiede zu arbeiten.

Gen Abend lass er auf Stube in seinem Grimoire, bei flackerndem Kerzenlicht und unter den skeptischen Blicken seiner Kameraden, diese hatten eine deutliche Aversion gegen Magie, und bestimmt glaubte nicht nur einer von ihnen, dass jede Sekunde ein Dæmon wuerde erscheinen kønnen.
Mit Sicherheit war dies gegen die Regeln der Wache, aber ob jemand dort ueberhaupt erfassen wuerde was Cordovan tat, war zweifelhaft.

Maximilian hielt sich zurueck, sein Ruecken schmerzte ihn immer noch und im allgemeinen war der Riese still.
Eigenartiger war es noch, dass Leonhard bei seinen Streifzuegen aufschnappte, dass Max den Spitznamen "Der Wilde" und bekommen hatte.
Ein Mann mit dem man sich besser nicht anlegte.

Als Frieder versuchte in den Docks eine Spelunke zu finden fuer das Kartenspiel um sein Einkommen aufzubessern fand er zwar ein Spiel, aber es waren wenige Kartenspieler, wenige Wuerfelspieler, und er verdiente nichts an diesem Abend.
Als er sich erkundigte warum so wenig Spieler ihren Weg in die Spelunke fanden, sagte man dem Gardisten, dass der Teufel umgehen wuerde.
Ein Biest welches die Seelen der Spieler des Nachts fressen wuerde.

Kønigstag 6. Jahrdrung 2512 Uebersreik
Bis
Festtag 8. Jahrdrung 2512 Uebersreik


Auch die næchsten Tage waren mehr oder minder ohne Neuigkeiten.
Hier und dort musste man etwas vermitteln und einmal einen Tageløhner aus seiner Absteige werfen weil er seinem Vermieter den Zins verweigerte.
Cordovan hatte in seinem Geiste sicherlich die richtigen Annahmen getroffen, sie waren von Klumpenklug abhængig, dem Feldwebel der wie ein netter Onkel wirkte, aber es geschafft hatte in diesem Klima als einer der wenigen Uebersreiker zu ueberleben und weiter seinen Dienst zu tun.
Er kannte alles und jeden an den Docks, hier und dort schnappte er einige Neuigkeiten auf.
Der Kaiser soll krank sein, es schien etwas in einer Burg im Sueden geschehen zu sein, Drachenfels, oder so æhnlich. Angeblich hat der Imperator einen verfaulten Aal gegessen.
Andere wiederum waren der Meinung das Boegenhafen scheinbar immer das bessere Ende gegenueber Uebersreik bekommt, hier kommen die Reiklænder und ziehen alles auf links und drueben in Boegenhafen halten die Adligen die Schnauze und lassen die Kaufleute alles organisieren, die regieren sozusagen insbesondere die Teugens. Wenn man dort leben wuerde wæren alle reicher.
Ein Køhler berichtete von einer HExerverbrennung in Stimmingen.
Sie haben einen Hexer auf den Scheiterhaufen gebracht weil er verdæchtige Buecher las, Cordovan musste schlucken, aber der Mann brannte nicht, so hatte der Koehler gehørt.
Eine Tætowierung in Form einer Hand auf seiner Brust leuchtete hell auf, bevor er verschwand, so sagt man.
Das ist natuerlich Nonsens, denn wenn man Hexer nicht verbrennen kønnte, dann wæren alle in Schwierigkeiten.

Cordovan war sich sicher, dass jemand von seinem Grimoire wusste und dass eventuell jemand seiner Kameraden oder jemand aus dem Gerichtssaal ihm versuchte etwas anzuhængen.
Hatte Klumpenklug ihn nicht angesehen als der Køhler von dem Hexer erzæhlte.

Da patrouillierten die Charaktere spät in der Nacht durch die Docks, pløtzlich rochen sie Rauch.
Um die Ecke entdeckten ihr eine Metzgerei und Mietshaus in Brand. Menschen sind darin gefangen und rufen um Hilfe. Eine große Gruppe Anwohner steht im Nachtgewand auf der Straße und beobachtet das Feuer und sind unsicher was zu tun ist. Klumpenklug betrachtet das brennende Gebäude
für einen Moment, dann zuckt er die Achseln und geht weiter, ueber seine Schulter ruft er:
"Feuer sind nicht unsere Zustaendigkeit."

OOC:
@Leonhard- Hændlergilde ist zu weit gefasst, fast alle Gilden handeln in irgendeiner Form...
10:51, Today: Spielleiter rolled 62 using 1d100.  Event.
Frieder income Endevor gestartet.
Max 22 Tage Pulled Muscle left

Frieder Hain
Charlatan, 106 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Sun 14 Jun 2020
at 10:16
  • msg #256

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schüttelte verneinend den Kopf.
"Verantwortlich oder nicht, Feuer ist viel zu gefährlich für eine Stadt. Diese Faulenzer sollen anfangen zu löschen.", sagte er und lief schnell rüber zu den Leuten, die nur doof zuschauten.

"Hey, ihr da! Steht nicht nur rum! Los, holt Kübel, Eimer, Gefäße und bildet eine Löschkette zum Fluss oder einem Brunnen in der Nähe und fangt an zu löschen oder euer eigenes Heim brennt als nächstes!"
Frieder selbst hatte natürlich wenig Lust schwere Eimer zu schleppen oder in der Reihe selbst zu stehen. Er begnügte sich lieber mit wichtigen und geschäftigen Gebärden, gab hier und da mehr oder weniger hilfreiche Hinweise.
"Der Einer hat ein Loch."
"Die Schüssel ist zu flach."
"Ein Humpen? Der ist für Bier gut aber doch nicht zum Feuer löschen!"
"Den Kübel kannst du ruhig voller machen."
"Nicht so hektisch, du verschüttet ja das ganze Wasser."
"Näher ran"
"Los, los, schneller."


Auch hatte er nicht das geringste Bedürfnis einen auf Held zu machen und die noch im Haus befindlichen, kläglich nach Hilfe schreienden Leute zu retten. Er würde doch nicht in diese Hitze stürzen! Seine Uniform würde nur dreckig werden, oder er würde gar verletzt werden. Und dann musste er wieder für ein Waschweib zahlen, damit er wieder sauber aussah. Er würde ja wohl kaum selber Hand anlegen. Schließlich war er jetzt Stadwache und von entsprechendem Rang. Zwar hatte er, abgesehen von dem Silberstück des Händlers, noch keinen Lohn erhalten, aber sicherlich würden bald Silberstücke seines Weges kommen.

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Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 98 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 14 Jun 2020
at 10:33
  • msg #257

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan überlegte schnell und sprach dann leise zu Klumpenklug

"Es mag nicht unsere Zuständigkeit sein, aber wenn wir die Hilfe und Löscharbeiten organisieren, müssen wir nur einige Befehle erteilen die sowieso jeder selbst weiß und stehen dann als Helden dar. Vielleicht gibt es sogar einen Orden oder eine Belohnung? Es ist nie verkehrt bei der Bevölkerung gut dazustehen.
Wir beide könnten jeweils den Schutz der Häuser drum herum organisieren."


Wenn Cordovan Klumpemklug richtig einschätzte, würde Klumpenklug auf auf diese Idee nur zu gerne eingehen.
Keine Gefahr für sich selbst, keine körperliche Anstrengung und dafür zumindest gut dastehen und vielleicht eine Belohnung oder das ein oder andere Freibier?

Cordovan war bereits unterwegs zur einen Seite des Gebäudes, wo die Nachbargebäude am nächsten standen.
Hier and den Docks waren die Dächer mit einer wilden Mischung gedeckt.
Stroh, Holzlatten, Schindeln, teilweise auch mit Teer beschmiertes Holz.

Cordovan brüllte ebenfalls die Anwohner an

"Wem gehören die Häuser hier in der Nähe? Wer nicht bei der Eimerkette hilft besorgt lange Stangen, Rechen oder Mistgabeln!
Wir müssen die Strohdächer abdecken bevor das Stroh Feuer fängt und das brennende Gebäude abriegeln bevor der Brand übergreift!
Tränkt alle in Brandrichtung liegenden Wände der Gebäude in der Nähe mit Wasser, zuerst die Gebäude in Windrichtung! Dichtet die Fenster ab mit nassen Tüchern und Lappen damit keine Glut hinein kommt.

Na los doch, wollt ihr alle eure Häuser verlieren!"


Cordovan sah sich die aufsteigende Rauchsäule an und in welche Richtung diese vom Wind gedrückt wurde.
Im Zweifel mussten sie anfangen Häuser einzureißen um eine Brandschneise zu schlagen, je nachdem welchen Abstand die Häuser hier hatten und wie stark der Wind wehte.
Der wichtigste Punkt waren tatsächlich die Dächer der Gebäude, da hier die Brände am schnellsten und leichtesten von Haus zu Haus übergriffen.
Sie würden wenig Chancen die vermutlich vernagelten Holzdächer abzudecken, aber da hier viele mit Teer beschmiert waren, stellen diese keine große Gefahr dar.

Am wichtigsten waren die Strohdächer, danach kamen die mit Schindeln, je nachdem aus welchem Material diese bestanden und ob Moos oder solches Zeug darauf wuchs.
This message was last edited by the player at 11:33, Sun 14 June 2020.
Maximilian Schildhauer
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W23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sun 14 Jun 2020
at 11:26
  • msg #258

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder und Cordovan begannen Befehle zu brüllen und versuchten die Leute zu organisieren.

Max versuchte zu identifizieren, ob die Menschen im Haus irgendwie zu retten waren.
Seine Kameraden würden wohl die Löscharbeiten koordinieren um hoffentlich ein Übergreifen der Flammen zu verhindern, aber um die Menschen in dem Gebäude kümmerte sich bisher niemand.

OOC:
Mit der aktuellen Beschreibung der Situation kann ich wenig anfangen und als dritter Leute instruieren, was Sie machen sollen ergibt keinen Sinn...

Also Perception um einen Überblick zu kriege

13:25, Today: Maximilian Schildhauer rolled 44 using 1d100.  Perception: 41, w/o mods.

Leonhard Rachen
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Brass 1
W8/12 F3/3 R3/3
Sun 14 Jun 2020
at 13:16
  • msg #259

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard stand unschlüssig in der Gegend herum, er hatte keine Ahnung, wie man mit einem Feuer umgehen sollte. Sich in Sicherheit zu bringen, das war alles, was sein Instinkt ihn verraten würde. Er blieb an Rudis Seite, falls er Befehle ausgeben sollte.
Natürlich machte er sich Gedanken über die gefangenen Leute, aber wie sollte er ihnen helfen?

"Gibt es in der Stadt eine Feuerwache? Kann man diese verständigen?" war der einzige schwache Input, den er in Richtung Rudi von sich gab.
Spielleiter
GM, 3337 posts
Wed 17 Jun 2020
at 18:44
  • msg #260

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder wirkte sofort wie ein Kommandant auf die Buerger die einfach nur herumstanden, er war eine Authoritæt.
Wie ertappt begannen sich die Mænner und Frauen zu zerstreuen und liefen mit einigen bejahenden Kommentaren zum Fluss um Wasser zu schøpfen.

"Jawohl Herr Gardist!"

"Sofort!"

"Die Garde ist, komm beweg dich!"


Cordovan sprach zu Klumpenklug und dieser nickte bejahend als er die Lippen aufeinanderpresste bevor er die Hand ans Kinn legte und ueberlegte wæhrend Frieder schon die erste Gruppe Buerger in Reih und Glied gebracht hatte.

Dann drehte er sich zu Cordovan.

"Du hast Recht min Jung, wirkst mir eh wie einer der schlaueren unter euch. Ich nehm die Hæuser da hinten, und du legst schonmal los!"

sprachs und schlenderte gemuetlich in die entgegengesetzte Richtung wæhrend hinter ihm Galotta schon Befehle bruellte.
Auch Cordovan bruellte die Leute an, viel detaillierter als Frieder, als ob er in der Branntwache gedient hatte.
Die Buerger schauten ihn aus offenen Augen an, als sich der Feuerschein in seinem verzerrten Gesicht spiegelte.

Einige schienen es verstanden zu haben, aber bei Weitem nicht alle.

Maximilian verschaffte sich einen Ueberblick und konnte Schreiende auf jeder Ebene erkennen, es war gefæhrlich, aber konnte er die Leute lebendig verbrennen lassen?
Aus dem Feuer kam schreiend ein Schwein gerannt, der Ruecken des Hausschweines stand in Flammen...

Rudi Klumpenklug deutete auf das Schild einer Taverne ein bis zwei Blocks weiter gen Osten.

Und rief zu Leonhard

"Wir løschen erstmal den Brand, deine Jungs haben die Sache im Griff! Beste Leute fuer die Aufgabe, keine Frage!"

https://www.dropbox.com/s/w215...den%20Docks.JPG?dl=0

OOC:
20:38, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 40 using 1d100.  Intuition: 35, w/o mods.
Max-> 21 days

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 99 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 18 Jun 2020
at 03:41
  • msg #261

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan wiederholte noch mal in einfachen Worten seine Anweisungen.
Es galt zu verhindern, dass das Feuer auf andere Häuser übergriff.

Da sie in den Docks waren, änderte er seine Anweisungen von Mistgabeln zu Bootshaken, mit denen ebenfalls die Dächer abgedeckte werden konnte.

Er sah sich ebenfalls nach Fischernetzen um und fragte einige Hafenarbeiter danach.

"Mit Netzen können wir die Leute auffangen, wenn sie aus dem Haus runter springen!"

Er handelte einfach der Logik folgend, während sein Verstand die Lage analysierte.
Frieder Hain
Charlatan, 109 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Thu 18 Jun 2020
at 07:42
  • msg #262

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder starrte reichlich verwirrt angesichts der Anweisungen Galottas.
Er drehte sich zum Feuer um und beobachtete dieses. Er versuchte zu verstehen, was der Schmied da sagen wollte.
Brandrichtung ?
Für ihn sah das Feuer wie ein gefräßiges und gieriges Monster aus, das alles verschlang, was sich ihm in den Weg stellte. Unersättlich. Er konnte keine Richtung erkennen, einzelne Feuerzungen griffen wie Tentakel eines Kraken wild um sich, leckten hier und dort an nebenstehenden Gebäuden, blickte durch Fenster und züngelte sich dort weiter nach oben.
Windrichtung ?
Die Gassen hier waren so verwinkelt, dass er keinen Windrichtung feststellen konnte. Zu spüren war auch kein Hauch, lediglich der heiße Atem der Feuerbrunst, die ihm selbst in hoffentlich ausreichendem Abstand die Luft raubte. Der Fluss lag nördlich der Gebäude, dort konnte der Wind ungestört entlangblasen. Dort oben am Dach schien Frieder erkennen zu können, dass scheinbar tatsächlich ein Wind blies, doch es flackerte zu sehr, als dass er sich darauf verlassen wollte.
Nebenstehende Gebäude und Dächer mit Wasser tränken ? Wie war das gemeint ? Hieß das etwa, nicht das eigentlich brennende Gebäude zu löschen ?
Frieder beobachtete, wie die Leute zögerten. Sollten sie nun Eimer herbeiholen oder Lappen und Decken ? Sollten sie eine Löschkette bilden, in der letzten Endes nur der dem Feuer am nahe stehendste gefährdet war oder sollten sie sich dem Feuer nähern und Fenster und Öffnungen verschließen ? Oder Netze holen um Leute aufzufangen ?
Frieder selbst zögerte ebenfalls.
Galotta schien sehr viel Erfahrung mit Bränden zu haben. Lag vermutlich daran, dass er ein Schmied war. Frieder musste schmunzeln bei dem Gedanken, dass das vielleicht der Grund war, warum der Schmied durch die Lande zog. Vielleicht waren ihm schon ein paar Schmiedstätten abgerannt.
Die Situation war natürlich viel zu brenzlig, um sich zu amüsieren.
Frieder entschied sich, dass es wohl besser war, wenn einer die Anweisungen gab, deshalb rief er einfach nur "Genau ! Macht das !". Ohne genauer darauf einzugehen, was genau denn nun 'das' eigentlich war.
Das stellte ihn allerdings vor ein gewisses Dilemma, denn nun musste er selber mit Hand anlegen und schwere Wassereimer hieven. Das war im überhaupt nicht recht und missmutig schaute er finster zu Galotta, der ja daran schuld war.
Eins war aber sicher: er selbst würde sich ganz bestimmt nicht dem Feuer nähern, Dächer abdecken, Fenster schließen oder ähnliches. Nicht, dass er Galotta oder die Sinnhaftigkeit dessen Anweisungen hier misstraute. Es war ganz einfach zu gefährlich. Sollte sich doch jemand anderes als Held aufspielen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 73 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 18 Jun 2020
at 08:36
  • msg #263

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard setzte ein falsches Lächeln auf.

"Lass es dir schmecken Rudi, ich passe besser auf Max auf. Nicht dass er sich die Hände verbrennt." meinte er jovial und versuchte weiterhin auf mehreren Hochzeiten zu tanzen.

Dann lief er direkt zu Max. Sein Gesicht wurde ernst, als er die Leute im Inneren entdeckte.

"Verdammt, wie bekommen wir die heil heraus?"

Leonhard blickte sich um, ob er eine Leiter entdeckte, um die Fenster der oberen Etagen erreichen zu können.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 65 posts
W23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Thu 18 Jun 2020
at 14:36
  • msg #264

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Versuch Wasser zu besorgen damit wir unsere Mäntel damit tränken können...", sagte er zu Leonhard, der offensichtlich auch die Menschen retten wollte.

Er schaute sich nach einem Lappen um, den er nutzen wollte um seine Nase zu bedenken.
Mutig machte er die ersten Schritte auf das Haus zu.

Die Hitze brannte schon jetzt auf seiner Haus.

Er stoppte, die Leute schrien im Haus. Er wollte Sie retten aber sein Überlebensinstinkt oder schlicht Angst verhinderten, dass er einen weiteren Schritt auf das Haus zu machte.

<Orange>OOC:
16:33, Today: Maximilian Schildhauer rolled 49 using 1d100.  Athletics: 32, w/o mods.

16:24, Today: Maximilian Schildhauer rolled 67 using 1d100.  Cool: 37, + 20 = TN 57Orange>
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 100 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 18 Jun 2020
at 15:57
  • msg #265

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovans Gedanken rasten als sein scharfer Verstand auf mehreren Ebenen gleichzeitig dachte.

Er merkte, dass er die Leute überforderte.
Sie blickten auf dieses Inferno und sagen nur die um sich schlagenden Flammen.
Sie spürten den Wind um alle möglichen Ecken und aus allen Richtungen peitschen, vor allem natürlich zu dem Feuer hin, welches die Luft um sich herum ansog.

Cordovan musste nicht mal bewusst darüber nachdenken, dass er den Blick zur Rauchsäule über dem Haus lenkte und deren Verlauf ansah um die Windrichtung zu bestimmen.
Der Wind über den Dächern der Stadt wurde nur wenig beeinträchtigt und je höher man ging, desto ungestörter - und stärker - konnte er blasen.
Die Gefahr ging nicht vom den Flammen direkt aus, sondern von den Funken die vom Aufwind der aufsteigenden heißen Luftmassen nach oben gerissen wurden um dann vom normalen Seitenwind der gerade herrschte davongetrieben wurden zu den umliegenden Häusern.

Es war nichts anderes als der Kamin bei einer Schmiede und es hatte durchaus Gründe, warum die Dächer vom Schmieden speziell behandelt waren und die Schmieden meist um sich herum eine gewisse "Sicherheitszone" hatten.

Cordovan begann gezielt einzelne Menschen und Gruppen anzusprechen und ihnen einfache Anweisungen zu geben.

Als er sah wie Max todesmutig auf das Inferno zuging begann er die Aufmerksamkeit der Eimerkette auf Max zu richten, damit seine unmittelbare Umgebung "bewässert" wurde.
Spielleiter
GM, 3340 posts
Sat 20 Jun 2020
at 10:39
  • msg #266

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan wiederholte seine Anweisungen, und die Eimerkette war im Gange, auch dank Frieders erster Massnahme.
Der Zauberlehrling konnte in der Næhe einige Wagen erkennen wo die Ladung mit Netzen gesichert war, er wuerde die Sicherungsseile druchschneiden und dann kønnte er mit einigen Leuten aus der Eimerkette das Netz verwenden.
Eine Brandrichtung war fuer Galotta nicht feststellbar, das Feuer schien aus dem Inneren des Hauses zu kommen.
Frieder gliederte sich in die Eimerkette ein, Galotta muesste nun præzisieren was zu tun sein, die Anwohner waren mehr als verwirrt durch die detailreichen Zurufe des Gardisten mit der Glatze.

Leonhard suchte die umliegenden Gebæude ab, eine Leiter gab es nicht, eventuell kønnte man von den Frachtwægen aus in den zweiten Stock klettern, muesste sie dafuer aber verschieben.

Max versuchte sich dem Haus zu næhern, aber die Angst hielt ihn davor ab hineinzustuermen, drinnen konnte er eine Gestalt in Flammen sehen, sie schrie, dass es ihm die Haare zu Berge stehen liess.

Cordovan sah die Funken wie Gluehwuermchen in die Nacht aufsteigen, aber die Dunkelheit verbarg die Rauchsæule, sie stieg gerade in die Nacht...

Klumpenklug bummelte in Richtung einer Taverne und trat hinein.


OOC:
12:38, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 42 using 1d100.  Perception: 35, w/o mods.

Maximilian Schildhauer
Hunter, 66 posts
W23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sat 20 Jun 2020
at 11:09
  • msg #267

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nahm seinen Mut zusammen und stürmte in das Haus. Er wollte die brennende Person aus dem Gebäude holen.

OOC:
2:51, Today: Maximilian Schildhauer rolled 50 using 1d100.  dark deed athletics.
12:42, Today: Maximilian Schildhauer rolled 100 using 1d100.  FP athletics.
12:42, Today: Maximilian Schildhauer rolled 100 using 1d100.  Athletics: 32, w/o mods.

-> 2 FP left
-> Gain 1 Corruption

scheinbar weil 50 = fail -> Ablaze
13:08, Today: Maximilian Schildhauer rolled 2 using 1d10.  ablaze.

-> 1 Wound

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 102 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 20 Jun 2020
at 17:19
  • msg #268

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan lies die Eimerkette weiter arbeiten und sprach dann weitere Umstehende an, dass sie ihm halfen die Netze loszuschneiden.

Er warf immer wieder einen Blick auf das brennende Haus und schaute in die oberen Stockwerke.
Wo waren Leute zu sehen die sie mit dem Netz auffangen konnten wenn diese herunter sprangen?
Seine Gedanken rasten durch Berechnungen hindurch, von wegen Fallhöhe, Masse und dergleichen.
Das geschah natürlich nicht im Sinne von Formeln, oder strengen Naturgesetzen, da Cordovan zwar die Bildung an der Akademie genossen hatte und zu einem Alchemisten ausgebildet worden war - vermutlich die naturwissenschaftlichste Ausbildung die es an einer der Akademien überhaupt gab - aber trotzdem von diesen Formeln und Naturgesetzen keine Ahnung hatte.
Seine Vorgehensweise rührte ausschließlich aus seiner Intelligenz und seinem Grundverständnis der Physik und Natur, während er sowohl induktive als auch deduktive Schlüsse aus seinen Beobachtungen und Theorien schloss.

Die Netze waren stark genug schwere Fracht zu heben wenn Schiffe beladen wurden.
Ein Mensch wog wesentlich weniger, war aber schwerer wenn er irgendwo runter sprang.
Daher sollten diese Netze geeignet sein.
Ein relativ einfacher induktiver Schluss, der nur einfache Beobachtungen voraussetzte.

Cordovan sprach gezielt die Menschen an und gaben ihnen kurze Anweisungen, da seine allgemeinen Befehle die Leute zu verwirren schienen.
Warum sie auf ihn hörten lag vermutlich schlicht und ergreifend daran, dass in solchen Situationen der Mensch automatisch auf das hörte was ihm jemand sagte - so lange es nur in sicherem Tonfall vorgetragen wurde.



OOC:
Netze losschneiden und "Springer" damit auffangen.
6-8 Mann pro Netz reichen völlig, so lange es nicht höher als das 2. OG ist.

This message was last edited by the player at 19:21, Sat 20 June 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 75 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 21 Jun 2020
at 16:25
  • msg #269

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Recht kopflos war Leonhard herumgelaufen, nirgends eine Leiter zu sehen. Nur die Wagen. Er sah sich schnell um, ob es ein paar Gaffer gab. Er wollte keine Leute aus der Eimerkette lösen, aber falls es noch andere gäbe, so sollten sie ihm helfen.

"Ihr da! Wir müssen den Leuten helfen. Schiebt mit mir den Wagen dorthin! Sonst sind die Menschen in den oberen Stockwerken verloren."


OOC:
Habe jetzt mal Charm gewürfelt, Leadership wäre 36

18:24, Today: Leonhard Rachen rolled 26 using 1d100.  Charm: 46, w/o mods.

Spielleiter
GM, 3342 posts
Mon 22 Jun 2020
at 12:49
  • msg #270

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Maximilian ueberwand seine Angst und stuermte in das Inferno, er konnte førmlich spueren wie die Hitze die Haare auf seinen Armen verbrannte und seine Ohren waren gefuellt von den Geræuschen des Infernos, dem Knacken und Knistern der Hitze.
Schuetzend hielt er den Arm vors Gesicht und versuchte die Stimmen zu Orten.
Er hørte etwas die Treppe hinauf die schwache Stimme eines Mannes...

Cordovan machte sich daran mit einigen Leuten Netze loszuschneiden am Wagen traf er auf Leonhard der dieselben Wagen als Abstieg aus dem ersten Nutzen wollte...
Die Plæne wuerden nicht beide gleichzeitig funktionieren, jemand musste Prioritæt haben.

Wæhrenddessen arbeitete die Eimerkette weiter und begann langsam aber sicher Wirkung zu zeigen.

OOC:

14:43, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 43 using 1d100.  Perception: 41, w/o mods.
14:46, Today: Spielleiter rolled 3 using 1d10.  DMG Ablaze 1.

Max 1 Wd dazu bitte, und vor der næchsten Aktion wieder einen Atheltics Test.

Frieder Hain
Charlatan, 110 posts
Brass 3
W11/11 F4/5 R1/1
Mon 22 Jun 2020
at 13:26
  • msg #271

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder klappte die Kinnlade herunter als er sah wie sich Max in die Hitze stützte. Selbst in gehörigem Abstand von der Feuerbrunst hatte er sofort das Gefühl, dass ihm sofort der ganze Mund, gar der ganze Rachen, austrocknete. Wie eine rauhe Hand, die ihm in den Hals griff und alle Flüssigkeit entriss. Frieder schluckte trocken, doch es half nichts.
Hatte er jemals solch einen trockenen Hals gehabt ?
In der Tat, aber aus ganz anderen Anlass: er hatte einen völlig ausgetrockneten Mund gehabt, hatte kein Wort über die Lippen bringen können, als die Schergen Rabens ihm in Auerswald unmissverständlich klar machten, dass sie ihm nun den Garaus machen würden. Doch Ranald hatte ihm zugelächelt, allerdings in Form eines ausgeschütteten Nachttopfes, direkt über sein Haupt, vom mehrstöckigen Armenhaus entleert. Die Schergen waren so angewidert zurückgesprungen, dass er Zeit gehabt hatte, die Beine in die Hand zu nehmen und zu rennen. Durch den Wilden Kobold - eine Taverne üblen Rufes - war er gerannt und hatte dabei einen Krug an sich gerissen und während des Laufens versucht, dessen Inhalt in den Hals zu schütten.
Die Wasserkette wurde von ihm kurz unterbrochen als er gierig einen Schluck aus dem ihm gerade eben gereichten Eimer trank, bevor er ihn weitergab. Aus einem Eimer zu trinken war nicht jedoch gar nicht so einfach: das kostbare Nass war ihm über das Kinn getropft und von dort auf die Uniform. So ähnlich war es ihm auch im Wilden Kobold ergangen.
Seltsam wie sich derartige Geschichten zu wiederholen schienen. Wobei das sicherlich nur an seiner wilden Vorstellungskraft lag, denn diese beiden Ereignisse hatten doch nur am äußersten Rande miteinander zu tun. Damals war sein Glückshemd ebenfalls durchnässt worden. Und er konnte sich nicht mehr erinnern, ob der Gestank des Nachttopfinhalts oder des billigen Biers schlimmer gewesen war. Sein Glückhemd hatte er entsorgen müssen.
Hier und heute war die Hitze jedoch so stark, dass seine Uniform schnell wieder trocknete.
Frieder ächzte, ihm taten schon die Arme weh, er hatte doch bestimmt schon unzählige Eimer weitergereicht. Mindestens zwanzig, vermutlich wohl eher gerade mal eine Hand voll. Derart schwere Arbeit war er nicht gewohnt. Und er hatte nicht vor sich jemals daran gewöhnen zu müssen.
Erstaunt - entsetzt ? - wusste er gar nicht wie der Max' verrückte Aktion einordnen sollte. War er wilden Max ein Held oder ein Wahnsinniger ?
Frieder lachte kurz auf, denn eines war doch klar: die Gerüchte um den "Wilden Max" würden sich nach der heutigen Nacht weiter verbreiten.
Nunja, zumindest wenn der Mann auch überlebte.
Nun doch etwas besorgt schaute Frieder zum Feuer. Er wäre schade Max zu verlieren.
Frieder zögerte, vergaß den schweren Eimer in seinen Händen, wurde aus seinen Gedanken von einer lauten Aufforderung gerissen endlich weiter zu geben.
Wortlos gab er den Eimer weiter, biss die Zähne zusammen und machte etwas, was er kaum glauben wollte: er rannte auf das brennende Haus zu und versuchte Max zu helfen.

rolled 25 using 1d100.  Cool: 38, w/o mods.
+1 SL
rolled 18 using 1d100.  Athletics: 35, w/o mods.
+2 SL
rolled 61 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods.
-2 SL
rolled 64 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods, Fortune re-roll.
-2 SL
rolled 33 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods Dark Deal.
Critical Success !
+6 SL

This message was last edited by the player at 13:44, Mon 22 June 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 77 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 22 Jun 2020
at 18:32
  • msg #272

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als Leonhard mit dem Wagen zum Feuer kam, sah er bereits die Leute mit dem Netz dort stehen. Er hatte keine Ahnung, ob es funktionieren würde. Aber es ging vermutlich schneller und Zeit war kostbar.

"Lasst ihn zunächst hier stehen, wir warten ab, ob das Netz hält!"

rief er über das Getöse. Eine makabere Aussage, aber er musste jetzt direkt sein. Sollte es nicht klappen, stand er bereit.

Ebenso ermunterte er die Leute im brennenden Gebäude zu springen, sobald das Netz in Position war.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 104 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 23 Jun 2020
at 03:23
  • msg #273

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte Leonhard zu.

"Mit dem Netz sind wir mobiler und können schneller die Position rund um das Gebäude wechseln."

Dann wies er die Männer an, in Position zu gehen, unter die jeweiligen Fenster und Balkone.
Wenn jemand sprang, sollten sie im letzten Moment das Netz mit aller Kraft nach außen ziehen.
Spielleiter
GM, 3344 posts
Thu 25 Jun 2020
at 12:50
  • msg #274

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Drinnen fing ein weiterer Teil von Max Kleidung Feuer.
Er versuchte die Treppe hochzukommen und drueckte sich an einem Deckenbalken vorbei der heruntergefallen war.
Unten stuermte jemand in das Haus, die Tuere wurde eingetreten.

Frieder hatte sich mit Wasser uebergossen, unabsichtlich, aber effektiv, auch die Eimerkette hatte den Eingang ueber die Zeit weniger gefæhrlich gemacht.
Max kami m Obergschoss an, seinen Arm schuetzend vor den Kopf gehoben.
Er konnte einen Kørper erkennen der verbrannt war, gekruemmt lag der kleine Kørper eines Kindes auf dem Boden, sein Magen wuergte seinen Inhalt nach oben, nur noch etwas weiter dann muesste er in der Gegend sein von wo die Stimme gekommen war.

Frieder war im unteren Flure und konnte oben høren wie Max in Richtung eines Raumes stuermte in welchem Stimmen zu høren waren, Frieder glaubte drei Stimmen unterscheiden zu kønnen und die schweren Schritte des wilden Max.


OOC:
Max: 2nd Ablaze Condition. Einmal Cool Testen bitte

Frieder Hain
Charlatan, 115 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1
Fri 26 Jun 2020
at 05:58
  • msg #275

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder seuftze missmütig als er erkennen musste, dass Max ins obere Stockwerk vorgedrungen war.
"Max !", er hustete wegen des Rauches.
"Es sind drei !"
"Drei müssen wir retten !"
Frieder hatte keine Ahnung, ob Max ihn überhaupt hören konnte, das Feuer schien ihn anzubrüllen wie ein Löwe.

Frieder hatte schon Geschichten gehört, dass Berglöwen im Westen in den Gebirgen zu finden waren. Aber er selbst hatte so eine Kreatur nur in einem Käfig gesehen, ein Wagenzug aus Strigani hatte in Stimmigen eine Kuriositäten-Schau und auch außergewöhnliche Tieren zur Schau gestellt. Frieder war durchaus beindruckt gewesen von dem wütenden Gebrüll des felinen Jägers, um nicht zu sagen beängstigt.

Frieder zuckte zurück als eine Feuerzunge nach ihm zu lecken schien. Er glaubte sein Haar wurde versengt. Zu seiner eigenen Überraschung, brüllte er das Feuer an !
"AHHH! Du machst mir keine Angst !"
Der schlaksige Kartenspieler wirkte so ganz und gar nicht wie ein Löwe.
Aber dessen Mut schien er zu haben !
Frieder rannte die Treppe hoch und versuchte, die Überlebenden zu retten.

rolled 10 using 1d100.  Cool: 38, w/o mods.
+2 SL
rolled 19 using 1d100.  Athletics: 35, w/o mods.
+2 SL

Maximilian Schildhauer
Hunter, 67 posts
W23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 26 Jun 2020
at 10:50
  • msg #276

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max ignorierte, dass die Uniform feuer fing und stürzte weiter im Obergeschoss in die Richtung der Schreie.

Er musste verhindern, dass es mehr Leichen gab, wie die verkohlte an der er eben vorbei gerannt war.

Wieso sind die Personen nicht geflohen? schoss es ihm durch den Kopf.
Das Gebäude stand auch oben bereits lichterloh in Flammen und selbst wenn die Flucht durch die Flammen Selbstmord bedeutet hätte, wäre es wohl kaum schlimmer als hier oben den Flammen zum Opfer zu fallen.
Spielleiter
GM, 3345 posts
Fri 26 Jun 2020
at 12:17
  • msg #277

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder wich einem herabfallenden Dachbalken aus, und stuermte die Treppe hinauf, er schaffte es, dass kein Teil seiner Gardistenuniform Feuer fing.
Vor sich konnte er im Rauch die Gestalt des wilden Max sehen, dieser uebergab sich und stuermte weiter in Richtung eines Raumes, Max brannte an zwei Stellen und musste Schmerzen haben.

Beinahe zeitgleich durchquerten sie die Tuer in einen Raum wo eine Gruppe von drei Menschen in einer Ecke kauerte und versuchte hustend im Rauch an Luft zu kommen, das Fenster stand offen, aber die Rauchentwicklung war betræchtlich.

OOC:
14:13, Today: Spielleiter rolled 6 using 2d10 with rolls of 2,4.
@Max: 2 Ablaze conditions
@Alle im haus: Jede Runde bitte einen Athletiktest.
@Max nochmal 2 Wds diese Runde

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 105 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 26 Jun 2020
at 17:33
  • msg #278

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war einige Schritte zurück getreten um das Haus besser beobachten zu können.
Er wartete nur darauf, dass er ausmachen konnte wo sich Überlende befanden um das Netz unter dem Fenster in Stellung zu bringen.

Die tosenden Flammen brüllten wie ein Tier, durchmischt von Ächzen und Bersten des Gebälks.
Aus den offenen Fenstern quoll schwarzer Rauch, während an einer Ecke des Gebäudes in einem Raum die Fenster noch geschlossen schienen.
Hinter diesem Fenster schien es kurioserweise nicht zu brennen, sondern es waberte nur leicht gelblicher Rauch dahinter, wie von einer Kerze die ausgepustet worden war.

War aus diesem Fenster durch Ritzen zuerst noch Rauch nach außen gedrungen, schien es jetzt als würde Rauch von außen in den Raume hineingezogen werden.
Cordovan hatte absolut keine Ahnung was das bedeutete, aber es stellten sich ihm unwillkürlich die Nackenhaare auf.
Es schien fast, als würde der Raum ein- und ausatmen und wäre gerade dabei Luft zu holen.
Ein Raum in einem brennenden Gebäude der nicht brannte, oder zumindest nicht mehr zu brennen schien und plötzlich Raum einatmete?

Dann aber rutschte ein kleiner, kurzer Holzbalken der sich irgendwo gelöst haben musste das Dach herunter, wurde abgelenkt und überschlug sich als er vom Dach fiel.
Dabei berührte eine Ecke des Balkens leicht das Fenster, was ausreichte dass dieses Risse bekam.
Nur wenig Sekunden später implodierte das Fenster nach innen, als Sauerstoff angezogen wurde, um direkt danach in die entgegen gesetzte Richtung zu explodieren, als die gesammelten Rauchgase im Raum schlagartig nicht nur durchzündeten sondern direkt explodierten.
Zuerst wurde ein Kegel auch Rauch und Flammen nach außen geschleudert, als hätte ein Drachen Feuer gespuckt oder ein Magier einen Feuerball geworfen, damit direkt anschließend eine Flammenwalze an der Decke des Raumes entlang nach außen aus dem Gebäude heraus leckte.

Selbst bis zu Cordovan war die Hitzewelle zu spüren und er konnte nur hoffen, dass dieses tödliche, aber beeindruckende Schauspiel tatsächlich auf der anderen Seite des Gebäude stattgefunden hatte, relativ zur Position von Max und Frieder; welche er nur vermuten konnte.

Grundsätzlich war die Hitze enorm und Cordovan machte sich mehr als ernsthafte Sorgen um Max und Friedrich.
Wie irgendjemand in diesem Haus bis jetzt hatte überleben können, war ihm ein Rätsel, aber schien, als würde die Eimerkette zumindest an der einen Seite etwas Abhilfe schaffen.


OOC:
https://www.youtube.com/watch?v=t-QQGedAv4U
This message was last edited by the player at 17:34, Fri 26 June 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 116 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1
Sat 27 Jun 2020
at 07:17
  • msg #279

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hatte gesehen, dass die anderen versuchten den Hilfesuchenden im brennenden Haus eine Flucht aus den Fenstern zu ermöglichen statt sie zu zwingen durch das brennende Haus zu rennen.
Also rannte er zum Fenster und winkte hinaus um deren Aufmerksamkeit zu ziehen.
"Hier sind wir!"
Je nachdem wie sich die Situation draußen darstellte hieß es die drei Überlebenden zum Fenster zu bringen oder eben doch die Treppe runter.
Er packte sich einen der Überlebenden und zog ihn mit in die entsprechende Richtung.
Sie hatten nur noch wenig Zeit und anders als der Hüne war Frieder nicht immun gegen Feuer.
Verrückte Sache dies, dachte er sich.
Wie so oft drehten sich Frieders Gedanken um Geld: die Kosten die Uniform zu reparieren, die Kosten für Mittelchen gegen Brandwunden, die Kosten für den Friseur, der die versengten Haare wieder ansehbar machen musste, ... und hoffentlich nicht die Kosten für eine Beerdigung im Garten Morrs! Nunja, diese würde ja nicht er tragen beziehungsweise das wäre ihm dann ja reichlich egal. Es sei denn er würde als Geist wiederkehren. Was ja wohl unwahrscheinlich war. Wenn er das hier überlebte, würde es eine Belohnung geben? Wohl kaum, die Geretteten waren gerade dabei all ihre spärlichen Habseligkeiten zu verlieren. Und Rudi würde sie eher anschreien als belohnen, denn der Unteroffizier hatte klar gemacht, dass die Wache für Brandbekämpfung nicht verantwortlich war... und Leben retten wohl auch nicht.
"Los, raus hi... aaaah!, schrie Frieder auf, als er bemerkte, dass sein Ärmel brannte!



rolled 51 using 1d100.  Athletics: 35, w/o mods.

rolled 63 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods.

Maximilian Schildhauer
Hunter, 68 posts
W23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sat 27 Jun 2020
at 08:37
  • msg #280

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder dirigierte draußen die Menschen zum Fenster.
Max Klamotten entflammten immer mehr und er merkte wie sich das Feuer in seine Haut fras. Er biss die Zähne zusammen. Hier oben war er dem Tode geweiht, also musste er durchhalten, bis sie draußen waren.

Er rannte zu den Schemen hin. Mit Schwung nahm er die kleinste Person und bewegte sich um Fenster, als er Frieder an sich vorbeilaufen sah die nächste Person zu holen.

"Los zum Fenster, wenn ihr leben wollt.", schrie er über das Getöse der Flammen hinweg.

Ein kurzer Blick um sicherzustellen, dass das Netz positioniert war.
"Achtung der erste kommt", warnte er die unterstehenden und "warf" die kleine Gestalt zielsicher in Richtung des Netzes.



OOC:
09:55, Today: Maximilian Schildhauer rolled 4 using 1d100.  Arhletics.
09:55, Today: Maximilian Schildhauer rolled 82 using 1d100.  Athletics.

Ablaze 3
10:31, Today: Maximilian Schildhauer rolled 5 using 1d10.  ablaze 3.
-> 3 Wunden, glaube ich

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 106 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 27 Jun 2020
at 09:00
  • msg #281

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als Frieder am Fenster auftauchte dirigierte Cordovan das Netz direkt zum Fenster um es dort aufzuspannen.
Spielleiter
GM, 3346 posts
Sun 28 Jun 2020
at 10:05
  • msg #282

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Maximilian hatte ein Kind aus dem Fenster geworfen welches auf dem Netz landete welches von Cordovan und Leonhard positioniert worden war.

Durch den Rauch konnte Max sehen wie Rudi Klumpenklug auf der gegenueberliegenden Strassenseite stand und einen Bierhumpen in der Hand hielt.
Er beobachtete die Lage aus sicherem Abstand.

Der Weg aus dem Fenster war der Beste und die anderen beiden, Erwachsenen, mussten auch hinausgebracht werden.
Ein Mann und eine Frau, der Mann zeichnete sich durch eine Narbe im Gesicht aus die glænzte im Schein des Feuers.

Ein Balken krachte im Treppenhaus nieder, es war nicht sicher, ob ein Weg zurueck bestand.

OOC:

Ihr kønnt eine Person pro Runde in des Netz transportieren, ihr zæhlt selber auch.

Max: 3 Ablaze
+4 Wds
11:13, Today: Secret Roll: Maximilian Schildhauer rolled 5 using 1d10.  ablaze 4.
11:13, Today: Secret Roll: Maximilian Schildhauer rolled 80 using 1d100.  Fp athletics retten.
11:12, Today: Secret Roll: Maximilian Schildhauer rolled 100 using 1d100.  athletics folgerunde (retten).
11:12, Today: Secret Roll: Maximilian Schildhauer rolled 84 using 1d100.  athletics folgerunde.
Frieder: 1 Ablaze
+1 Wd

Frieder Hain
Charlatan, 117 posts
Brass 3
W10/11 F3/5 R1/1
Sun 28 Jun 2020
at 10:20
  • msg #283

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder begleitete die nächste Person zum Fenster und während dieser sprang war Max schon wieder hinein und holte die letzte Person.

R2
rolled 14 using 1d100.  Athletics: 35, w/o mods.
rolled 1 using 1d10.  Ablaze 1, 2nd round.
W9/11

Frieder ließ auch die dritte Person vor ihm aus dem Fenster springen.
Bevor er, mit kurzem Blick zu Max selber hinaussprang und dabei laut schrie.
"Wasser über mich!"
R3
rolled 4 using 1d100.  Athletics: 35, w/o mods.
rolled 1 using 1d10.  Ablaze 1, 3rd round.
W8/11

R4
rolled 5 using 1d10+1.  Ablaze 2, R4.
rolled 69 using 1d100.  Athletics: 35, w/o mods R4?

R5
rolled 107 using 2d100. 45, 62 Crit Location/ Severity .
Sverity -20; <TB
rolled 10 using 1d10+2.  Ablaze 3, R5.
rolled 85 using 1d100.  Athletics: 35, w/o mods R5?
W0/11
Wrenched Collar Bone

rolled 73 using 1d100.  Athletics: 35, w/o mods, extinguish Ablaze

Frieder konnte sein Glück kaum glauben, er hatte die Feuerbrunst überlebt! Er lachte laut vor Freude, dann traf ihn der Inhalt eines ganzen Eimers Flusswasser und er verschluckte sich wüst und spuckte und prustete.
Abwehrend hob er die Hände.
"Das reicht! Löscht das Feuer!"
Sein Arm schmerzte ungeheuerlich. Sein Blick wanderte zum Arm, er sah die verbrannten Stellen, übergab sich und fiel schließlich in Ohnmacht.
This message was last edited by the player at 10:45, Sun 28 June 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 107 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 28 Jun 2020
at 10:50
  • msg #284

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wir brauchen einen Medikus!"

brüllte Cordovan, während er dabei half die Personen schnellstmöglich aus dem Netz zu ziehen damit der nächste springen konnte.
Als Frieder umkippt zog er ihn schnell auf die Seite.
Er wollte gar nicht so genau hinschauen ob er Brandwunden und war immer noch fassungslos, dass Max und Frieder in das Inferno gestürmt waren.
Während er diese Aktion Max noch irgendwie zugetraut hätte, war er von Frieder völlig überrascht worden.

Doch gerade war keine Zeit dazu sich über den Mut - oder die Tollkühnheit - der beiden Gedanken zu machen.
Noch waren Menschen im Gebäude.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 69 posts
W18:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sun 28 Jun 2020
at 11:09
  • msg #285

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es dauerte gefühlt ewig. Das Kind war zuerst gerettet.
Als Max wieder in das brennen Zimmer rannte kam ihm Frieder entgegen mit einer Frau.

Er holte den Mann und zerrte ihn zum Fenster. Gerade war Frieder dabei zu springen, danach als das Netz frei war warf er den Mann aus dem Fenster.
Als letzter sprang Max. Er brannte mittlerweile lichterloh. Die Uniform würde nicht mehr zu gebrauchen sein. Er war sich nicht sicher, wie er überhaupt noch lebte leckten die Flammen doch an seiner Haut.

Er landete im Netz und wurde mit Wasser begossen. Es zischte in seinen Ohren als die Flammen auf der Kleidung erloschen.
Er blieb einfach nur regungslos liegen. Er hatte nicht die Kraft bei den Löscharbeiten zu helfen.



OOC:
hat sich alles zerschossen:

vorher 5 Wunden
runde 3 ( Simons post) 4 wunden
runde 4                          8 Wunden
runde 5                         2 Wunden
Runde 6                       5 Wunden

Critical right leg severity 12, also nicht so wild...

This message was last edited by the player at 11:19, Sun 28 June 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 78 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 29 Jun 2020
at 08:00
  • msg #286

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard versuchte sein Bestes nützlich zu sein. Er wusste wenig über die Heilkunst, aber er kühlte die gesprungenen Personen mit Wasser und versuchte weisere Leute bei der Heilung zu unterstützen. Vor allem aber sprach er den Leuten gut zu, erzählte von Shallya, die sie heilen würde.

Als dann Max und Frieder auch noch heraus sprangen, verschlug es ihm aber die Sprache. Was hatten die beiden Wahnsinnigen getan? Das Feuer hatte sein Tribut an ihnen verlangt, er wollte sich die Schmerzen gar nicht vorstellen.

Leonhard verpasste es sogar seinen Namen in die Menge hinaus zu posaunen, damit er bei noch mehr Leuten gut dastand.
Spielleiter
GM, 3347 posts
Mon 29 Jun 2020
at 18:43
  • msg #287

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Heldenhaft waren Max und Frieder in die Flammen gestuermt und hatten die Familie aus dem Feuer gerettet, Leonhard und Cordovan hatten unten ein Netz aufgebaut, ansonsten wære es niemals so schnell gegangen.

Frieder lag uebel mitgenommen in einer Lache aus Wasser die dazu genutzt worden war ihn zu løschen.
Seine Kleidung verbrannt und der Mann selber verbrannt.
Max hatte sich beim Sprung in das Netz den Knøchel verdreht und auch Max war bewusstlos in einer ebensogrossen Pfuetze.

Die Buerger die Schwachen und Buckligen, alle trugen weiter Eimer als sich langsam die Feuerwehr mobilisierte, aus den Betten erwacht.
Sogar Nachttøpfe wurden nun auf das Feuer geworfen, welches nun Minute um Minute kleiner wurde.

Klumpenklug leerte den Rest seines Humpens und kam langsam rueber zu den zwei Bewusstlosen und schaute dann mit schrægem Mund Cordovan und Leonhard an.

"So richtig war das ja nicht der Befehl..."


Er kratzte sich am Kopf.

"Sollen wir den Feldscher der Altdorfer holen? Oder lieber einen lokalen Barbier aus dem Bette klingeln. Feldscher wird die Frau Hauptmann nicht gerne sehen, weil es aussehen wird als hætte sie die Wache nicht im Griff. Barbier kostet..."

Etwas entfernt sammelte sich die Familie die gerade aus den Flammen gerettet worden war...

OOC:
CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Frieder (35)43 111  1Unconscious; Wrentched Collarbone
Maximilian (32)40 232  2Minor Torn Muscle 21 days; Twisted Ankle; unconscious
Cordovan (35)37       
Leonhard (32)36     1 

@Max+Frieder:
+10 Bonus auf eure Fellowship-basierten Tests für den Rest ihrer Amtszeit
in der Wache, gueltig nur bei der Interaktion mit den armen Leuten von Ubersreik und
auf nicht feindliche Weise.

Kleidung ist schwer verbrannt und muss stark geflickt werden, oder neu.

This message was last edited by the GM at 18:44, Mon 29 June 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 79 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 30 Jun 2020
at 07:29
  • msg #288

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Derjenige, der mehr von seinem Handwerk versteht. Oder falls es da keinen Unterschied gibt oder du es nicht weißt, dann wer immer auch näher ist." erwiderte Leonhard, während er Rudi fest in die Augen sah. Diese Helden mussten für ihre Taten belohnt werden.

"Notfalls steh ich dafür gerade."

Ein jämmerlicher Versuch ebenso heldenhaft zu sein, dachte Leonhard bei sich. Aber mehr fiel ihm im Moment nicht ein.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 108 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 1 Jul 2020
at 03:27
  • msg #289

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan kümmerte sich um die Verletzten und tupfte mit einem nassen Tuch deren Verbrennungen ab.
Er hatte keine Ahnung von der Heilkunst, aber zumindest mit Verbrennungen kannte er sich als Schmied halbwegs aus.
Spielleiter
GM, 3349 posts
Wed 1 Jul 2020
at 12:55
  • msg #290

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Klumpenklug kratzte sich am Kinn.

"Nun gut, sammelt sie ein und wir gehen rueber zum Barbier. Er wird schon was auf Lager haben."

Der Feldwebel zeigte in Richtung Norden.
Und Leonhard und Cordovan wurden das Gefuehl nicht los, dass Klumpenklug auch wieder irgendeine Verbindung zu dem Barbier hatte...

Am Boden erlangten Frieder und Max das schmerzhafte Bewusstsein zurueck, waren aber dennoch weitesgehend ausser Gefecht...


Der Mann der aus den Flammen gerettet wurde trat an die Gruppe heran und seknte sein Haupt:

"Mein Name ist Ditwin, bekannt als Narbe, ich danke euch aufrichtig fuer euren Mut. Ich hoffe ich kann es euch in der Zukunft vergelten!"

OOC:
Letzte Chance hier noch etwas zu machen.

Leonhard Rachen
Pedlar, 80 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 1 Jul 2020
at 13:17
  • msg #291

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard lächelte Max und Frieder aufmunternd an, als die beiden wieder zu sich kamen.

"Ihr Wahnsinnigen, bei Sigmar. Ich würde euch gerne für euren närrischen Mut schelten, aber ihr habt Leben gerettet. Wir bringen euch zu einen Heiler."

Leonhard versuchte zu stützen, ohne dass er zusätzliche Schmerzen verursachte.
Als der fremde Mann zu ihnen kam, wollte Leonhard aus Reflex schon seinen Namen nennen, doch in diesem Fall war es nicht angebracht. Die anderen hatten hier die Heldentaten vollbracht. Er fürchtete lediglich, dass ihn Rudi wieder zur Kasse bitten könnte. Deswegen und wegen des Zustandes seiner Gefährten drängte er etwas.

"Wir sollten zum Heiler."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 109 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 1 Jul 2020
at 15:16
  • msg #292

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan fragte rasch bei Ditwin nach

"Wie ist das Feuer denn ausgebrochen? Habt ihr eine Vermutung?"
Spielleiter
GM, 3351 posts
Thu 2 Jul 2020
at 12:23
  • msg #293

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan kontne nicht viel herausfinden, es gab Geræusche eines Kampfes und Schreierei bevor das Feuer begann, es musste dort eine Verbindung geben.

Klumpenklug pustete die Backen auf, und liess dann die Luft ab wie ein Ueberdruckkessel.
Er winkte einen Buerger heran.

«Du da, komm her und hilft mal Tragen! Zum Barbier!»

Dann nahmen die Mænner jeweils Beine und unter den Armen in die Hand trugen somit die verbrannten Retter in Richtung Norden, weg vom Teufel.
Durch die dunklen Strassen in Richtung des Quartiers wo auch die Kaserne der Wache lag.

Der Feldwebel schnaufte und prustete, er schien nicht gluecklich.

Nach einem Fussweg von ungefæhr 5 Minuten kamen sie bei einem zweistøckigen schlanken Fachwerkhaus aus, dass bessere Tage gesehen hatte.
Ein Zeichen einer Rasierklinge war an auf einem Holzschild aufgemalt und darunter stand «Flohstrand».

Klumpenklug hæmmerte gegen die Tuere und weckte einen Mann in seinen fruehen vierzigern mit schweren Pockennarben, er hatte graues Haar und sein Schnurrbart war, obwohl es Abend war, immer noch akkurat mit Wachs gezwirbelt.
In dem schlanken Raum im Erdgeschoss war eine Barbierstube untergebracht und der Barbier winkte die Gruppe herein.
Der bewusstlose Frieder wurde auf einen Stuhl in die Ecke gesetzt.
Max auf den abgewtzten Barbiersessel, eine mechanische Kontraption die niemand vorher so gesehen hatte.

Flohstrand began zunæchst damit die Kleidung die verbrannt war zu zerschneiden und dann kuehlende Leinenkompressen um die Wunden zu wickeln.
Das gleiche beim wilden Max.

Klumpenklug sass gruebelnd in der Ecke.

Als die Beiden zu sich gekommen waren sagte er in neutraler Tonlage.

«Bezahlt den Mann!» und nickte in Richtung des schweigsamen aber freundliche wirkenden Flohstrand.


OOC:
+1 Wds Each und dann kønnt ihr auch wieder agieren.

14:21, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 29 using 1d100.  Gossip: 37, w/o mods.

Frieder Hain
Charlatan, 121 posts
Brass 3
W1/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Thu 2 Jul 2020
at 12:46
  • msg #294

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder kam zu sich und spürte sofort wie sein Schlüsselbein längst nicht mehr so weh tat wie es der Fall gewesen war kurz bevor es Nacht um ihn wurde.
Verwirrt blinzelte er und hörte nur, dass irgendjemand bezahlt werden sollte.

"Ich danke für eure Dienste, mein Herr. Wieviel schulde ich euch ?"
Er konnte ja wenig dazu sagen, was der Barbier denn tatsächlich gemacht hatte, geschweige denn, wie lange er dafür denn gebraucht hatte. Eine für ihn äußerst unvorteilhafte Ausgangssituation um zu verhandeln.


rolled 97 using 1d100.  Haggle: 40, w/o mods.
This message was last edited by the player at 17:06, Thu 02 July 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 71 posts
W 0:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Thu 2 Jul 2020
at 13:33
  • msg #295

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max kam zu sich. Im schummrigen Licht sah er seine Kameraden.
Frieder sah übel aus, war er doch nur kurz vor Max gesprungen. Die anderen schienen unversehrt.

Zu seinem Erstaunen tat sein Rücken nicht mehr weg. Er richtete sich auf, um schmerzhaft festzustellen, dass dies ein Trugschluss war. Die Brandwunden hatten schlicht den Schmerz im Rücken übertönt...

Er stöhne vor Schmerzen und wartete bis die Welt aufhörte sich zu drehen.

Dann blickte auch er fragend zum Arzt, was wohl die Rechnung für die Heilung war...
Leonhard Rachen
Pedlar, 81 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 2 Jul 2020
at 16:29
  • msg #296

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Auch Leonhard war willig zu bezahlen und griff bereits zu seinem Geldbeutel.

"Wir werden euch weiterempfehlen, ihr scheint ein Meister eures Fachs zu sein. Vielen Dank und Shallyas Segen."

Es war durchaus ernst gemeint, aber trotzdem hätte Leonhard nichts dagegen, falls die Schmeicheleien einen Preisnachlass mit sich bringen würden.
Spielleiter
GM, 3352 posts
Tue 7 Jul 2020
at 12:47
  • msg #297

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Flostrand neigte leicht seinen Kopf.

«Habt Dank, gut zu høren, das macht dann drei Schillinge pro Person. Kommt bitte Uebermorgen wieder damit ich mir den Prozess ansehen kann.»

Dann læchelte er leicht und fuegte hinzu.

«Bleibt aus dem Feuer raus, das næchste Mal!»

Flostrand war sicherlich ein guter Heiler, sein Laden war etwas unaufgeræumt aber er schien einige Kontraptionen, wie seinen Stuhl, zu besitzen die auf eine bewegende Berufsvergangenheit hindeuteten.
Klumpenklug hatte die Arme verschrænkt und ueberlegte:
«Wie bekommen wir das mit der Frau Hauptmann hin, Uniformen am Arsch, Scheisse….”
Frieder Hain
Charlatan, 122 posts
Brass 3
W1/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Tue 7 Jul 2020
at 13:47
  • msg #298

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder mochte zwar durchaus noch benommen sein, doch als er die völlig absurde Summe hörte lachte er laut auf und zog den Beutel zurück.
Mal ganz abgesehen von seiner Empörung hatte er soviel Geld gar nicht, hatte soviel Geld vermutlich noch nie in seinem Leben länger als eine Kerze lang in seinen Händen gehalten.
"Mein werter Herr Flostrand.", sagte er tadelnd nachdem er sich eine Träne der Belustigung aus dem Auge gewischt hatte.
Weitschweifend zeigte er um sich um die Aufmerksamkeit auf die Räumlichkeiten zu lenken, zeigte insbesondere auch auf die Wände und die eindeutige Abwesenheit von eingerahmten und besiegelten Dokumenten.
"Sofern ihr nicht Professor an der Altdorfer Universität seid."
"Sofern ihr nicht einen offiziellen Titel als Medikus habt und mir eure Zertifizierung der Ärzte-Gilde zeigen könnt."
, er lächelte freundlich.
Dann wurde sein Ton ärgerlich.
"Bin ich ganz bestimmt nicht bereit euch solch eine Summe zu zahlen!
"Nicht mal des Kaisers persönlicher Leibarzt würde so viel verlangen !"
"Ihr, mein Herr, seid kein Leibarzt eines mächtigen Adligen ! Ihr seid ein Barbier in einer der übelsten Gegenden der ganzen Stadt."

Frieder beruhigte sich und lächelte wieder freundlich, geradezu gönnerisch.
"Ein halber Schilling dürfte angemessen sein."
Maximilian Schildhauer
Hunter, 72 posts
W 1:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 7 Jul 2020
at 15:34
  • msg #299

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max war verwundert wie schnell zumindest die Zunge von Frieder wieder einwandfrei funktionierte.

Er selbst war sprachlos konnte er die Summe doch nie im Leben berappen.
Er beobachtete die Interaktion zwischen Frieder und dem Barbier.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 110 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 8 Jul 2020
at 15:28
  • msg #300

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan bewegte sich ruhigen Schrittes hinter Flostrand.
Mit Abstand, aber eben außerhalb dessen Sichtbereichs.

Dann sprach er ganz ruhig und gelassen

"Es wäre auch zu überlegen welche Vorteile es hätte als Freund der Wache angesehen zu werden.
Ansonsten halten wir uns natürlich künftig aus Feuern heraus, auch wenn diese jederzeit und überall ausbrechen können."

Spielleiter
GM, 3353 posts
Thu 9 Jul 2020
at 08:00
  • msg #301

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Flostrands Kopf zuckte leicht nach hinten als Cordovan sich hinter ihn bewegte, es war sichtlich unangenehm fuer ihn.
Sein Blick wanderte sofort zum Feldwebel und er legte den Kopf leicht schief.
Klumpenklugs Stirn legte sich in Falten.
Leonhard war sich sicher, dass sich die Beiden schon viele Jahre, vielleicht schon Jahrzehnte, kannten, und Klumpenklug durch seine ortansæsigkeit und seinen ewig langen Dienst in der Wache wohl Verbindungen ueberall hin hatte.

Kaum merkbar nickte Klumpenklug.

Flostrand wischte sich den Rest der kuehlenden Brandsalbe von den Hænden, und als das Tuch an seiner Schuerze die Hænde verliess sagte er schlicht:
«Bezahlt was ihr wollt, was ihr glaubt angemessen ist fuer einen Barbier, jemanden der nicht einmal lessen und schreiben kann...»

Dann hielt er Frieder seine Hand hin.

OOC:
09:56, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 9 using 1d100.  Intuition: 37, w/o mods.

09:55, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 76 using 1d100.  Intuition: 40, w/o mods.

09:55, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 86 using 1d100.  Intuition: 32, w/o mods.

Frieder Hain
Charlatan, 123 posts
Brass 3
W1/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Thu 9 Jul 2020
at 08:54
  • msg #302

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder kramte in seinem Beutel und übergab 6 Kupfter
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 111 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 9 Jul 2020
at 19:43
  • msg #303

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan seufzte, kramte den Silberling heraus den sie erst von den Händler erhalten hatten und reichte diesen dem Barbier.
Leonhard Rachen
Pedlar, 83 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 10 Jul 2020
at 14:23
  • msg #304

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard langte ebenso nach seinen Münzen, er hatte keine Verletzung erlitten, aber der Mann hatte seinen Freunden geholfen. Ebenso hoffte er mit der Übergabe des Silberlings in einer guten Beziehung zu dem Mann zu bleiben, falls er seine Hilfe benötigen würde. Immerhin hatte er sich nicht gegen den Preis ausgesprochen und es konnte so scheinen, als ob er sich nur den Willen seiner Kameraden fügen würde.

Dadurch dass er davor kein Silberstück angenommen hatte, war es tatsächlich ein Minusgeschäft für ihn. Aber hoffentlich eine gut angelegte Investition.

"Euer Wissen und Können ist ebensoviel, wenn nicht sogar mehr wert als das Lesen und Schreiben, Herr Flostrand." sagte er noch dabei, um weiter positiv im Bild zu bleiben.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 73 posts
W 1:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 10 Jul 2020
at 15:12
  • msg #305

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max berappte 6 Kupfer.
Es war beinahe sein ganzes Vermögen und es war ihm unangenehm weniger zu zahlen als seine Kameraden die unversehrt geblieben waren...
Spielleiter
GM, 3357 posts
Mon 13 Jul 2020
at 12:50
  • msg #306

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Schweigend nahm Flohstrand die Muenzen entgegen und nickte dankend.

“Wenn das dann alles wære, wuerde ich mich empfehlen die Herren und mich wieder darnieder legen!”

Flohstrand komplimentierte die Gruppe um Rudi Klumpenklug nach draussen und schloss die Tuere des Barbiergeschæftes hinter ihnen.
Zwischen Frieder und den anderen waren ganz unterschiedliche Strategien angewandt worden.
Frieder und Maximilian, die eigentlich Verwundeten, hatten 6 Kreuzer bezahlt.
Leonhard und Cordovan jedoch einen Schilling, um einen gewissen Rapport aufzubauen.

Das Resultat war unklar. Ob Rudi Klumpenklug eventuell sogar eine geheime Absprache mit dem Strassendoktor hatte?
Der Service war gut gewesen, keine Frage, die Schmerzen der Verbrennungen waren immer noch da, aber langsam aber sicher kam das Leben in die zwei Hasardeure zurueck.
Leider waren die Uniformen ruiniert und Klumpenklug fragte leise auf dem Weg zurueck in die Kaserne.

«Schaut mal Jungs, wenn ich euch sage, dass Feuer nicht unsere Sache sind, dann hat das einen Grund. Was machen wir nun? Wie erklæren wir der Hauptfrau, dass die Uniformen im Arsch sind?»

Leonhard Rachen
Pedlar, 85 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 13 Jul 2020
at 16:19
  • msg #307

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard war nur heilfroh, dass seinen Gefährten geholfen wurde. Darin lag seine Großzügigkeit sicherlich auch begründet. Die Worte Rudis ließen ihn nun aber doch grübeln.

"Willst du sagen, Bürger der Stadt aus dem Feuer zu retten... das reicht nicht? Ich hätte eher mit Lob und vielleicht einer Belohnung gerettet, immerhin wird das Ansehen der Wache dadurch nur wachsen."

Trotz deiner krummen Dinger, dachte Leonhard weiter.
Sein Eindruck der Frau war zumindest so, dass er es sich durchaus vorstellen konnte, dass ihr Einsatz positiv aufgenommen wurde.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 112 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 14 Jul 2020
at 05:08
  • msg #308

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan zuckte mit den Schultern, er selbst hatte nie damit gerechnet dass irgend jemand so...mutig...wäre in das flammende Inferno zu rennen.

Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten sie einfach nur die Löscharbeiten organisiert, eine gute Figur gemacht, tatsächlich damit sogar geholfen und niemand wäre verletzt worden.

"So war das auch nicht gedacht gewesen."

Murmelte er leiste, so dass nur Klumpenklug ihn hören konnte.
This message was last edited by the player at 05:09, Tue 14 July 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 125 posts
Brass 3
W1/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Tue 14 Jul 2020
at 10:44
  • msg #309

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder war immer noch nicht im Klaren, wie er das Geschehen der letzten paar Minuten zu interpretieren hatte.
Zum einen war da Galotta - Cordovan... er sollte sich diesen ungewöhnlichen Namen echt mal merken - der seiner Meinung nach dem Barbier recht unverhohlen gedroht hatte. Natürlich hatte der Schmied... Schreiber... Zauberer... es verkauft als eventuellen Vorteil für den Barbier. Doch da dieser ja augenscheinlich bereits den Wohlwollen Klumpenklugs sein eigen nennen durfte war diese Aussicht wohl vernachlässigbar. So überwog Frieders Meinung nach also eindeutig Galottas Drohung, das nächste mal nichts gegen Brände zu tun. Was nebenbei bemerkt natürlich genau das war, was Klumpenklug von vornherein vorhatte und ihnen gar geradezu befohlen hatte. Für Frieder war da durchaus unterschwellig die Andeutung eines absichtlich gelegten Feuers mitgeschwungen, ein Feuer, das zufällig des Barbiers Laden treffen würde. Kurz: Galotta war ihm nicht geheuer. Was weit über seinen üblichen Argwohn und der Assoziation des tileanisch klingenden Namens seines Kameraden hinausging. Ob dieser nun Tileaner war - oder tileanische Wurzeln hatte - und auch noch dem Klischee des gerissenen Gauners und brutalen Meuchlers entsprach war dabei inzwischen zur Nebensächlichkeit geworden. Selbstverständlich war dem guten Mann positiv anzutragen, dass sie - Max und er - vermutlich nicht überlebt hätten, hätten die beiden anderen nicht ihren Teil dazu beigetragen.
Zum anderen - und vielleicht verwunderlicher - war da der Umstand, dass die beiden Unverletzten den Barbier bezahlt hatten. Narren. Allerdings war ihre Motivation - zumindest teilweise, vermutlich ein eher geringer Teil - durchaus lobenswert.
Frieder wusste einfach nicht, wie er das einordnen sollte, da es so absolut überhaupt nicht seinen Lebenserfahrungen entsprach.

Frieder wurde von Klumpenklug aus seiner Gedankenspirale herausgerissen. Er hörte zu und schüttelte den Kopf.
"Ich sehe dein Problem nicht.", er zuckte mit den Schultern.
Ein Fehler, denn der Schmerz von seinem Schlüsselbein ließ ihn aufstöhnen.
Etwas vorsichtiger sagte der Glückspieler.
"Ernsthaft. Die Feuerwache kam nicht. Oder jedenfalls nicht rechtzeitig. Weiß nicht, kam sie denn noch ? Bin ja in Ohnmacht gefallen."
"Jedenfalls: keiner außer uns hat Anstalten gemacht, das Feuer zu löschen. Oder die Leute zu retten."
"Was wäre also passiert ? Mehrere Häuser wären abgebrannt. Sigmar unser Schutzpatron allein weiß, wie sehr sich das Feuer ausgebreitet hätte. Die drei Leute, die wir gerettet haben, wären elendig verbrannt."

Frieder breitete seine Arme aus, Hände wie Schalen geformt und nach oben gedreht, eine Waage darstellend. Er hob die linke Hand etwas höher.
"Zwei Uniformen."
Er senkte die linke Hand, hob statt dessen die rechte.
"Drei Tote, ein Kind darunter. Mindestens drei Häuser abgebrannt, Sachschaden in enormer Höhe."
Schließlich machte er die Gewichtung deutlich, in dem er die rechte Hand viel tiefer hielt als die linke und lächelte.
"Was wiegt denn deiner Meinung nach mehr ?"
Frieder lachte auf.
"Wenn du mich fragst, sollte die Stadtverwaltung aus Dank lieber unsere haarige Ärsche küssen statt Stress zu machen wegen zwei verbrannten Uniformen."
"Und wenn unsere ehrenwerte Frau Hauptmann das nicht sieht und gegenüber ihren Oberen nicht zu nutzen und zu verkaufen weiß, dann weiß sie nicht wo der Hase läuft!"
.
Seine Ungläubigkeit und Hohn ließ er durch ein Zischen Luft.
"Also wirklich ! Sie muss doch nur darstellen, wie heldenhaft sich ihre Truppe geschlagen hat, welche verheerenden Auswirkung das rechtzeitige Einschreiten der beherzten Wache verhindert haben ! Und dann Druck machen von wegen mangelnder zur Verfügung gestellter Mittel, dann gibt's von der Stadt einen Silberregen von dem sie locker fünfzig Uniformen kaufen kann !"
"Hah !"
, er lachte laut.
"Da können wir alle jeden scheiß Tag eine neue Uniform tragen !"
Er kickte wütend einen im Weg liegenden kleinen Stein zur Seite.
"Ist doch wahr ! Dumm sieht mir Frau Hauptmann nun wahrlich nicht aus, das muss sie doch erkennen !"
This message was last edited by the player at 10:47, Tue 14 July 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 74 posts
W 1:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 14 Jul 2020
at 18:24
  • msg #310

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max würde mit Klumpenkrug nicht grün werden.

"Drei Leben, 2 Uniformen... kann Frau Hauptmann abwägen wie sie will. Ich denke wir haben der Stadt einen Dienst erwiesen, der weit über 2 Uniformen hinaus geht.
Das Ansehen der Wache hat hier jedenfalls nur gewonnen. Und das hat die Wache immer nötig..."
, es war klar worauf er abzielte.

Die Wache hatte nie einen besonderen Ruf und Menschen wie Klumpenkrug waren im Zweifel der Grund dafür. Eine Wache die ihr Leben riskierte um Zivilisten zu retten würde wenigstens den Ruf etwas verbessern. Vielleicht würde es auch helfen den Ruf von von Max dem Wilden aufzubessern...

Die Bedenken von Klumpenkrug waren jedenfalls aktuell keine Sorgenfalte auf seiner Stirn wert. Er war schwer bemüht sich nur so zu bewegen um Schmerzen zu vermeiden. Das war anstrengend genug.
Spielleiter
GM, 3359 posts
Thu 16 Jul 2020
at 06:39
  • msg #311

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Rudi Klumpenklug dachte nach, kratzte sich am Kinn, durch den -in Flaechen wachsenden- Bart.
Dann læchelte er durch seine Gelbe Zahnluecke.

«Wisst ihr was, vielleicht habt ihr Recht. Glueck das dass gut ausgegangen ist. Ich schnack mal mit dem Hauptmann und dann wird sicher alles gut…”

Sprachs und watschelte in Richtung Dienststube des Hauptmannes.
Klumpenklug war nicht dumm, er war nicht so wortgewandt wie Frieder, und nicht so kræftig wie Max.
Er konnte es sich nicht leisten, dass seine Strafgruppe ihm auf der Nase rumtanzte, daher wehte der Wind.
Die Uniformen waren, teuer, konnten aber zur Not vom Sold abgezogen werden.
Es ging darum, dass er, als Uebersreiker Urgestein, keine Gruppe von Auswærtigen im Griff hatte...
Im Schlimmsten Falle wuerde er sie vor die Kutsche werfen, sprichwørtlich, und dann sassen sie im Kerker oder wuerden ihren Tod im Steinbruch finden.
Es war eine delikate Balance und der Feldwebel schwer zu verorten.

OOC: Hat noch jemand etwas fuer den Tag mit dem Feuer, ansonsten geht es weiter.

Spielleiter
GM, 3361 posts
Thu 16 Jul 2020
at 11:19
  • msg #312

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

In der Tat hatte Klumpenklug am næchsten Tag neue Uniformen bereit.
Sie waren alt und repariert worden, aber zumindest nicht abgefackelt.
In der Baracke gingen Geruechte um, ueber den wilden Max und Frieder die eine Familie aus dem Feuer gerettet hatten, und Klumpenklug wie er seine Gruppe, die mittlerweile langsam als «Klumpenklugs Jungs» bekannt wurden, zum Schutz der Docks einsetzte.
Nach Sieben Tagen, am Bezahltag, wurde der erste Wachsold ausgezahlt. Fuenf Schillinge.
Silber, die Wunden heilten, Dinge sahen besser aus.

Zwischen Wachen machte sich jeder auf den Weg seine eigenen Ziele innerhalb der Stadtmauern zu verfolgen.
Galotta konnte sogar in der Schmiede etwas arbeiten, die Nachricht verbreitete sich schneller als er gedacht hatte und viele kleine Arbeiten wurden mit den Worten «Ach, geh doch zu Galotta!» abgetan.
Fibeln, Guertelschnallen, kleinere Nieten. Es war keine glamurøse Arbeit, aber es war Arbeit und seine Schmiedefertigkeiten wurden genutzt.

Frieder spielte Karten und Wuerfel in den Docks, urspruenglich hatte er geplant die Hælfte seines Verdienstes in das Einlullen seiner Gegner zu investieren, aber diese Sache schlug fehl, denn ein dicklicher Kaufmann Namens Sverre nahm ihm deutlich mehr ab als geplant und so stand er alsbald ohne Verdienst da.
Er konnte weder der Vøllerei noch den Weibern frønen und mehr wuetend ueber sich selbst begab er sich ueber die Teufelsbruecke hinueber auf die Sonnenseite, im Sueden der Stadt wo das Anwesen der Karstadts lag.

OOC:
Sieben Tage heilen bitte
Schilling dazu bitte

Frieder Hain
Charlatan, 132 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Thu 16 Jul 2020
at 15:44
  • msg #313

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder lag erst mal drei Tage flach und versuchte sich von den Brandwunden zu erholen.
Als er endlich wieder laufen konnte, gönnte er sich das eine und andere Spielchen.
Warum der dickliche Kaufmann Sverre überhaupt in der Kaserne war und mit der Stadtwache Karten spielte hatte der schmächtige Frieder ignoriert. Ein Umstand der ihm hinterher mindestens so weh tat wie die Brandwunde, denn der fette Händler raubte ihm fast sein ganzes Silber.

Die restlichen Tage verbrachte Frieder damit herauszufinden, wer Sverre war.
Leichter als gedacht, fand er den Händler. Leider war es ihm nicht vergönnt, ein paar Schläger anzuheuern, die den fetten Händler ordentlich verprügelten. Die Aussicht auf potentielle Bezahlung war nicht genug, schließlich könnte es ja sein, dass Sverre gar kein Geld hatte und dann wollten die Schläger diesen Handel doch lieber nicht eingehen. Und die paar Silberlinge, die Frieder noch übrig hatte wollte er nun doch nicht gleich wieder ausgeben.
Frieder war sauer.
Er schwor, dass der fette Sverre Blut sehen würde, und zwar aus seinem fetten Wanst.

rolled 47 using 1d100.  Gossip: 58, w/o mods
rolled 84 using 1d100.  Charm: 58, w/o mods.
rolled 75 using 1d100.  Charm: 58, w/o mods, Fortune.
Nächstes Endeavour wird Sverre getötet und ausgeraubt

This message was last edited by the player at 05:35, Fri 17 July 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 114 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 17 Jul 2020
at 16:09
  • msg #314

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war ausgesprochen froh sich nützlich zu machen.
Die Arbeit lenkte vor allem von der Arbeit unter Klumpenklug ab.

Während Cordovan beileibe kein Heiliger war - er wäre im Traum nicht in das brennende Haus gegangen - war er doch weit davon entfernt ein narzisstischer Wendehals wie Klumpenklug zu sein.

Der wichtigste Punkt bei seiner Arbeit in der Schmiede war allerdings die Tatsache, dass er damit einen gewissen Grad an Normalität erlangte.
Er war Cordovan "der Schmied", den man um einen Gefallen bat und nicht "der Hexer", den man auf einem Scheiterhaufen verbrannte.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 77 posts
W 1:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 17 Jul 2020
at 19:24
  • msg #315

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nutzte die Tage um sich von den Brandwunden zu erholen. Die Arbeit des Heilers schien gut zu sein, da sich die Wunden nicht entzündeten und nach einigen Tagen nahezu verheilt war.

Die versenkten Augenbrauen deuteten noch darauf hin, was geschehen war, aber ansonsten war er nahezu wiederhergestellt.
Sein Rücken machte ihm noch zu schaffen, schien aber auch langsam besser zu werden.
Vielleicht hatte er seinem Körper etwas viel zugemutet.

Er versuchte so weit es geht nicht aufzufallen. Sein Spitzname "Max der Wilde" war nicht gerade hilfreich dabei...

Er war froh je weniger passierte, denn jeder Tag ohne besondere Vorkommnisse war ein Tag an dem er nicht mit dem Schlitzohr Klumpenkrug aneinander geraten konnte...
Leonhard Rachen
Pedlar, 89 posts
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W12/12 F3/3 R3/3
Sat 18 Jul 2020
at 12:34
  • msg #316

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard nutzte die Zeit weiterhin Bekanntschaften zu knüpfen und Neuigkeiten zu erfahren. Weltoffen und neugierig ratschte er mit seinen Wachkollegen als auch der normalen Bevölkerung Übersreik. Er war ein guter Zuhörer, warf immer an passenden Stellen Fragen ein und vereinzelte geistreiche Bemerkungen sollten ihn in einem guten Licht dastehen lassen.

Sehr froh war er über seinen Sold, er hoffte, dass Ranald dieses Mal die Münzen länger bei ihm bleiben ließ.
Spielleiter
GM, 3369 posts
Mon 20 Jul 2020
at 12:49
  • msg #317

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

14. Jahrdrung, Konigstag, 2512 Uebersreik



Frieder konnte herausfinden, dass der dickliche Sverre, dier uebrigens auch recht gross war, ein bekannter Kaufmann war.
Er sollte sogar einmal in Marienburg gewesen sein, und er verkaufte Seile und Takelage fuer Flussschiffe, ausserdem war er ein bekannter Spieler, er trug auch seinen Reichtum gerne zur Schau.
Insbesondere durch sehr auffællige Ringe und Ketten aus Gold und Silber, Kunstwerke aus Tilea, er soll sie in Marienburg erstanden haben.
Wirkte wie ein harmloser Gesell, hatte aber einen scharfen Geist.

Leonhard arbeitete daran den Namen der Gruppe weiter bekannt zu machen und so war es gar keine Besonderheit, dass am Fruehabend ein junges Mædchen in dreckigen Kleidern und mit hochgekrempelten Ærmeln, vøllig ausser Atem, vor der Gruppe stehen blieb.

«Wilder Max.... kommt schnell!»

Japste das Kind zwischen Atemzuegen.

“Papa braucht … eure Hilfe, im Krummen Hammer!»

Referierte sie eine Spelunke im Nordteil Uebersreiks in der gerne die Abteilungen der Besatzer ein Bier tranken nach ihren Schichten.
Klumpneklug zog die Nase hoch, sagte aber voerst nichts.
Frieder Hain
Charlatan, 137 posts
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W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Mon 20 Jul 2020
at 13:15
  • msg #318

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder verkniff sich ein Lachen, konnte jedoch ein Zwinkern und ein Ellbogen-"knuff" unterdrücken.
Er sagte zu Max.
"Scheint so als ob du den Namen nie mehr los wirst."

Dann wurde er ernst und schaute in die Runde, ob denn jemand die erwähnte Gaststätte kannte.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 78 posts
W 1:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 20 Jul 2020
at 19:04
  • msg #319

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max zuckte mit den Schultern. Der Name würde wohl oder übel nicht weichen...
Er hatte sich etwas daran gewöhnt, hoffte natürlich die Rettungsaktion beim Brand würde eher in Erinnerung bleiben als die wenig ruhmreiche Keilerei auf dem Markt.

Wie dem auch sei, scheinbar kannte man ihn oder konnte ihn auf Grund seiner Größe schnell erkennen.

Da sie auf Patrouille waren schaute er zu Klumpenkrug, was dieser für Anweisungen gab.
In seinem Verständnis war es die Aufgabe der Wache der Bevölkerung zu helfen, da jedoch das Kind explizit nach ihm fragte, war sich Max nicht sicher, ob dies hier wirklich eine Aufgabe für die Wache war... Jede andere Patrouille käme schließlich sonst genauso in Frage...
Spielleiter
GM, 3370 posts
Tue 21 Jul 2020
at 09:55
  • msg #320

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute in die Runde und es war bekannt, dass die Gaststætte im Bezirk Teurbruecke lag und eine eher zweifelhafte Reputation hatte.

"Der Wirt ist ein harter Hund, was wird da wohl los sein..."
fragte Klumpenklug.

Das kleine Mædchen hatte seinen Atem zurueckgewonnen.

"Kommt schnell! Bitte!"

Sie machte einige Schritte und winkte die Gruppe hinterher.

OOC:
11:51, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 76 using 1d100.  Gossip: 25, w/o mods.
11:51, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 74 using 1d100.  Gossip: 44, w/o mods.
11:50, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 61 using 1d100.  Gossip: 58, w/o mods.
11:50, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 64 using 1d100.  Gossip: 37, w/o mods.

Frieder Hain
Charlatan, 138 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Tue 21 Jul 2020
at 10:41
  • msg #321

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es war augenscheinlich, dass Max auf eine Reaktion oder vielmehr Aufforderung von Klumpenklug wartete.
Diese kam jedoch nicht, oder zumindest keine eindeutige, lediglich eine Erwähnung des Wirtes der besagten Gaststätte, dabei war doch überhaupt nicht klar, ob der Wirt überhaupt betroffen war.
Und so warteten sie wohl weiter, ungeachtet der Ungeduld des Mädchens.

Schließlich seufzte Frieder, bemühte sich um eine freundliche Mimik und redete beschwichtigend.
"Nun sag doch erst mal was los ist. Wir können doch nicht durch die halbe Stadt rennen ohne zu wissen wer überhaupt dein Vater ist und um welche Art von Hilfe es denn geht."

rolled 65 using 1d100.  Charm: 58, w/o mods.

This message was last edited by the player at 10:44, Tue 21 July 2020.
Spielleiter
GM, 3371 posts
Tue 21 Jul 2020
at 10:43
  • msg #322

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Das Mædchen war sichtlich ungeduldig und drængelte.

"Es gibt Ærger, die machen alles kaputt!"

sagte sie und ihre Kørperhaltung drængte erneut.

"Na dann lasst uns mal einen Abstecher machen und sehen was dort los ist, im Schlimmsten Falle gibt es dort sicherlich ein Bier!"
Frieder Hain
Charlatan, 139 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Tue 21 Jul 2020
at 10:47
  • msg #323

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder legte den Kopf schief.
Es schien so als ob Rudi den richtigen Riecher hatte. Oder er das Mädchen kannte.
Jedenfalls war nun klar, dass der Wirt in Not war.

Das war aber auch egal, denn sobald Rudis Aufforderung kam der Sache nachzugehen, war Frieder sofort dabei und stand auch schon.
"Ja, lasst uns gehen."

Er nickte zum Mädchen, so dass dieses vorausgehen möge.
Hoffentlich tatsächlich gehen, denn auf rennen hatte er eher wenig Lust.
Leonhard Rachen
Pedlar, 90 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 21 Jul 2020
at 10:58
  • msg #324

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard war wenig erpicht darauf mit Ärger in Kontakt zu kommen, aber das kleine Mädchen brauchte Hilfe und es war sicherlich das richtige zu tun. Er hoffte nur, Max hatte sich genügend erholt, um im Falle eine Keilerei an der Front zu stehen.

Während der Strecke fragte er noch das Kind.

"Bist du die Tochter des Wirts?"

Rudis Antwort hatte darauf hingedeutet, aber Leonhard wollte sicher sein. Falls ja, hatte man zumindest einem einigermaßen wichtigen Mann geholfen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 119 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 21 Jul 2020
at 20:10
  • msg #325

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte Klumpenklug zu, während sie los stiefelten und sagte leise


"Kannst du uns etwas über diese Taverne sagen? Du kennst dich doch hier gut aus. Sind da verfeindete Gruppen unterwegs oder etwas in der Art? Gehört das Gebiet einer Gruppierung?"
Maximilian Schildhauer
Hunter, 79 posts
W 1:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Wed 22 Jul 2020
at 04:23
  • msg #326

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es klang für Max nach einer Kneipenschlägerei oder ggf. nach Bandenkriminalität. Beides nicht ungewöhnlich in den schlechteren Vierteln der Stadt. Normalerweise wusste der Wirt jedoch mit sowas umzugehen, sonst blieb eine Taverne nicht lange im Geschäft.

Gespannt folgte er den anderen ohne jedoch das Kind mit weiteren Fragen zu behelligen.

Hoffentlich würde es ausreichen, dass Sie in Uniform auftauchten, um den Tumult zu schlichten, er hatte wenig Interesse erneut in einen Faustkampf verwickelt zu werden.
Spielleiter
GM, 3372 posts
Wed 22 Jul 2020
at 11:14
  • msg #327

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

“Ja Papa hat die Taverne... und dort machen sie alles kaputt, die Rabauken aus Altdorf.»
Sagte das Mædchen einen Satz der einen in diesen Tagen an den Pranger bringen konnte, die Besatzer waren Abweichendem Gedankengut nicht zugetan.
 Und schon ging das Mædchen schnellen Schrittes, an der Grenze des Rennens, in Richtung des Gasthauses

Klumpenklug antwortete Cordovan abwesend.
“Das ist ne Taverne wie jede andere in der Teurbuecke, bisschen runtergekommen, hinten haben sie eine Suppenkueche fuer die Fluechtlinge, wer weiss wo sie das Geld dafuer herhaben, aber auf jeden Fall haben die Armen Hunde was zu Fressen!”

Der Krumme Hammer war ein Schlachtfeld, eine riesige Kneipenschlægerie war im Gange und die Einrichtung litt darunter.
Tische waren gebrochen, Stuehle zerschmettert und der Boden uebersæht mit Tonscherben.
Gæste, einige Wachleute und Soldaten der Altdorfer Division lieferten sich eine grobe Schlægerei mit ausgeschlagenen  Zæhnen, blauen Augen, gebrochenen Nasen.
Gebruell und Geschrei, es war Chaos.

Klumpenklug hob die Hænde um die Gruppe sofort zurueckzuhalten.

“Lasst uns warten, am Ende bleiben nur die Hælfte uebrig und die nehmen wir dann fest, ist weniger Gefæhrlich.»
Frieder Hain
Charlatan, 140 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Wed 22 Jul 2020
at 11:42
  • msg #328

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder kratzte sich am Kopf als er Klumpenklugs Einschätzung und Ratschlag vernahm.

Er sah sich die zerstörte Einrichtung an und war sich ziemlich sicher, dass der Wirt - er stutze als er erst jetzt erkannte, dass er nicht mal dessen Namen kannte oder auch nur den seiner Tochter - sich bestimmt mehr erhofft hatte als er um Hilfe der Stadtwache bat.

Er schaute sich die Kontrahenten an und sein durchaus prominenter Adamsapfel zuckte als er etwas nervös schluckte. Das waren riesige Kerle, mit dicken Muskeln bepackt, mit denen war nicht zu spaßen, da half auch keine Uniform.
So gesehen machte Klumpenklugs Vorschlag durchaus Sinn.
Aber Frieder störte sich daran, was der Unteroffizier zu Galotta gesagt hatte. Der Krumme Hammer unterhielt eine Suppenküche für Arme und Bedürftige. Ob der Wirt das auch in Zukunft noch konnte war fraglich, denn die ganze Einrichtung zu ersetzen war bestimmt nicht billig.
Frieders Augen zogen sich zusammen, Indiz für sein Missfallen.

Er schaute zu Max.
"Du bist der größte Kerl hier. Kannst du dich prügeln ? Ich meine... wirklich ? Wir könnten versuchen dich groß anzukündigen, als Max den Wilden", er musste einfach zwinkern, "und damit drohen, dass sie doch einen Champion auswählen sollen, der dann gegen dich antritt."
Er zögerte, schmunzelte, zuckte mit den Schultern.
"Vermutlich gibt's ziemlich eine auf die Fresse, aber denk an den armen Wirt und die armen Notbedürftigen. Ich denke, ich könnte durchaus die Aufmerksamkeit auf dich lenken."
Sprachs und schien sich schon bereits zu machen ohne auf Antwort zu warten...

Ich lass mal noch Gelegenheit ihn daran zu hindern :D
Charm oder Leadership
Lauthals Max den Wilden lauthals ankündigen und um Einstellung der Schlägerei zu fordern oder es gibt Saures !
rolled 86 using 1d100 with rolls of 86.
Charm: -3 SL
Leadership: -4 SL

This message was lightly edited by the player at 11:43, Wed 22 July 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 91 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 22 Jul 2020
at 12:51
  • msg #329

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Etwas ratlos stand Leonhard vor der Szenerie. Die Gruppe von Männern schlug aufeinander ein, Leonhard hatte nicht vor Partei zu ergreifen. Von daher fand er den Vorschlag von Rudi gar nicht schlecht. Und an sich war er ja auch ihr Vorgesetzter.

Viel mehr versuchte er zu erkennen, ob es jemanden gab, den es bereits zu schlimm erwischt hatte. Oder ob jemand Unbeteiligtes in Gefahr war.

Frieders Vorschlag erschien ihm sehr abenteuerlich, aber das musste dann wohl Max entscheiden.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 80 posts
W 1:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Thu 23 Jul 2020
at 06:54
  • msg #330

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max wusste nicht was Frieders Ansatz bringen würde.
Es schien eine wüste Keilerei zu sein und diesmal hatte Klumpenkrug wohl recht damit, dass man es erstmal weiter laufen lassen sollte.

Die Gruppe von 5 Gardisten würde hier keinen Unterschied machen.

Er zuckte mit den Schultern und beobachtete das Geschehen.
Vielleicht würde der wortgewandte Frieder ja die Raufbolde aufhalten können.

Er selber war - entgegen seinem Ruf - kein sonderlich erfahrener Kämpfer. Die meisten Leute zogen es vor auf Grund von seiner Statur einer Keilerei aus dem Weg zu gehen. Dies war für ihn sicherlich von Vorteil, da er kein geborener Kämpfer war...
Frieder Hain
Charlatan, 141 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Thu 23 Jul 2020
at 09:44
  • msg #331

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute seine Kameraden missbilligend an. Es schien gerade so, als ob sie Klumpenklugs Vorschlag beherzigen wollten und es ihnen völlig egal war was mit der Taverne, dessen Wirt und Familie oder den Armen wurde.

Es wäre ihm vermutlich auch egal gewesen, wenn er nicht Erfahrung aus erster Hand hätte was die Suppenküche betraf. Auch er war eine Zeitlang Nutznießer einer solchen Einrichtung gewesen. In den meisten Fällen übernahmen solche sozialen Dienste die Schwestern der Shallya oder auch irgendwelche adligen Damen, die sich gerne in ihrer Gesellschaft profilieren wollten. Dass ein Wirt einer Gaststätte dies tat war in der Tat außergewöhnlich und Frieder hinterfragte die Motivation dahinter. Jedenfalls wusste er aus eigenem Erleben, dass solche Suppenküchen gerade in den kalten Wintermonaten schlichtweg vielen Leuten das Leben retten konnten. Man könnte durchaus argumentieren, dass die besagten Personen tot besser dran waren als wenn sie sich von einem Tag zum anderen am Leben klammerten. Welchen Nutzen hatte denn ein Bettler für die Prosperität einer Stadt ? Und wollte nicht jeder Bürgermeister lieber gar keine Bettler in seiner Stadt haben ?
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 120 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 23 Jul 2020
at 15:24
  • msg #332

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan hielt sich im Hintergrund und beobachtete die Szene.
Er hatte absolut keine Intentionen hier einzugreifen, so lange die fröhliche Keilerei im Gange war.
Vermutlich würden sie sich nur den Zorn aller Beteiligten zuziehen wenn sie eingriffen.

"Wir könnten uns die Bewusstlosen schnappen oder die Verletzten die versuchen weg zu kommen.
Die sollten sich nicht mehr allzu sehr wehren."


Raunte er in Richtung Klumpenklug.
Bis sie fertig waren mit den Genannten, hatte sich der Rest vielleicht beruhigt oder war ebenfalls entweder bewusstlos, verletzt, oder - im besten Falle - beides.
Spielleiter
GM, 3373 posts
Fri 24 Jul 2020
at 08:22
  • msg #333

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Klumpenklug zuckte mit den Schultern.

"Lasst sie doch alles kurz und klein haun, mir doch egal. Ich hol erstmal n Bier. Will jemand auch nen Humpen.
Wenn dann hier alles kurz und klein gehauen ist, dann sammeln wir ein was wir kønnen.
Kein Grund hier den Helden zu spielen!"


Wartete er kurz auf Antwort bevor er in Richtung Theke wanderte, wohinter sich der Wirt vor fliegenden Einrichtungsgegenstænden in Sicherheit gebracht hatte.

Das junge Mædchen schaute aus grossen Augen in Richtung Max und Frieder, der eine kørperlich an beindruckendsten der andere mit der grøssten Initiative, wann sie denn einschreiten wuerden.
Frieder Hain
Charlatan, 144 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sat 25 Jul 2020
at 09:52
  • msg #334

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder spuckte angewidert auf den Boden, schaute zu dem Mädchen, zuckte entschuldigend die Schultern und entfernte sich etwas um nicht zufällig und ungewollt in die Schlägerei zu gelangen oder einen fliegenden Stuhl oder geworfene Flasche abzubekommen.
"Warum sind wir überhaupt hergekommen wenn wir sowieso nicht helfen.", sagte er verärgert.
Frieder lehnte sich an die Wand, verschränkte die dünnen Arme vor der schmächtigen Brust und beobachtete die Schlägerei.
Er vermied den anklagenden Blick des Mädchens.

rolled 38 using 1d100.  Intuition: 40, w/o mods.
+1 SL
Gain 1adv

This message was last edited by the player at 09:54, Sat 25 July 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 94 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sat 25 Jul 2020
at 10:41
  • msg #335

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wir konnten ja nicht wissen, dass es so viele und Altdorfer sein würden." meinte Leonhard und versuchte sich selbst zu überzeugen, dass man im Moment das richtige tat.

Nachdem Leonhard weder Leute in großer Gefahr, Beteiligte wie unbeteiligte, entdeckte, konzentrierte er sich darauf womöglich wertvolle Ausstattung zu erkennen. Nicht um sie zu klauen, aber er konnte sie womöglich etwas aus der Gefahrenzone bugsieren und damit den Schaden etwas verkleinern.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 121 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 25 Jul 2020
at 12:54
  • msg #336

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan hielt sich weiterhin zurück.
Sie konnten hier nur verlieren wenn sie in den Kampf eingriffen.
Spielleiter
GM, 3377 posts
Mon 27 Jul 2020
at 04:28
  • msg #337

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder und Leonhard verschafften sich einen Ueberblick.
Insgesamt waren es mehr als 20 Leute die in die Schlægerei verwickelt waren.
Davon waren ca ein Drittel Wachleute, von der Uebersreiker Garde, so wie sie selbst.
Dann ein drittel andere Gæste, und ein Drittel Altdorfer Veteranen in dem Blau-Rot der Hauptstadt.

Der Tavernenbesitzer, ein stæmmiger Mann, war hinter der Bar hervorgekommen und versuchte gerade zwei Personen auseinanderzubringen.
Ein Mann drehte den Tavernenbesitzer um 90 Grad und eine Faust traf des Mannes Gesicht.

Klumpenklug hatte derweil seinen Weg hinter die Bar gemacht und begann sich in aller Seelenruhe ein Bier zu zapfen.

Das kleine Mædchen, welches wohl als Schankmaid arbeitete, hatte Trænen in den Augen als die Ausstattung zerstørt wurde.
Es gab wenig wertvolle Gegenstænde, aber alleine die Møbel waren wohl schon teuer, aber auch die ersten Opfer in dieser Schlægerei.
Uebersreiker Wachen gegen Tavernengæste und gegen die Soldaten Altdorfs.


OOC: lt p122 war evaluate falsch, es hætte Perception sein muessen.

Maximilian Schildhauer
Hunter, 86 posts
W 1:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 27 Jul 2020
at 05:36
  • msg #338

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wenn wir uns einmischen ist die Garge in der Überzahl, zwar nicht deutlich aber ein wenig. Ich denke wir sollten schon versuchen hier zu schlichten.
Frieder versuch es erst mit Worten, bevor wir hier die Fäuste fliegen lassen."


Max positionierte sich so, dass er möglichst dort eingreifen konnte, um anderen Gardisten zu helfen. Er ging schlicht davon aus, dass diese das selbe Ziel verfolgen wie sie. Vielleicht waren die Gardisten auch mit den Soldaten aneinenander geraten, aber das war momentan nebensächlich...
Frieder Hain
Charlatan, 147 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Mon 27 Jul 2020
at 07:50
  • msg #339

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder überlegt und schaute sich die Altdorfer genauer an.
"Der Japsende Bote in Auerswald ist eine üble Gaststätte, viel übler als was ich hier in Ubersreik bisher gesehen habe. Jede Menge üble Type dort. Dort bekommst du für jede nur erdenkliche Art von Arbeit jemanden, der sie auch für dich ausführt, gegen entsprechendes Entgelt natürlich.", sinnierte er laut.
"Na jedenfalls war da dieser echt üble Typ, Johannes Pratzenhand. Riesiger Kerl, Fäuste wie ein Schmiedehammer. Wollte sich einen Namen machen und gleich mal sagen wo es lang geht. Kommt also in den Boten, schaut sich um und sagt: 'Du suchst dir die absolut übelste Type in dem ganzen Laden aus. Den schnappst du dir und prügelst ihn halb tot. Gar kein Grund, gar kein Anlass, einfach nur den größten, übelsten Kämpfer, den du siehst.' Schnappt sich also Bernd 'Knochenbrecher' Finster. Berühmt-berüchtigte Type in Auerswald, saß schon dreimal wegen Totschlag im Gefängnis, brach aber jedes mal wieder aus. Johannes legt also seine riesige Hand auf die Schulter Bernds, dreht ihn um und haut ihm erst mal auf die Fresse. Bernd wusste gar nicht wie ihm geschah, keine Warnung, nichts. Lag schon lange auf dem Boden, Johannes prügelt immer noch auf ihn ein. Echt, Minuten nach dem jeder Kampf schon lange aufgehört hätte, schlägt er ihm immer wieder in die Fresse. Irgendwann steht Johannes auf, schaut in die Runde und sagt kein Wort.", Frieder zuckte die Achseln.
"Bernd ist jetzt Dauergast bei den Shallya-Schwestern, hat sich nie erholt. Johannes ist jetzt ganz großes Tier in Auerswald Unterwelt."
Frieder drehte sich zu Max um und grinste.
"Nicht ganz die gleiche Situation aber müsste doch auch hier klappen."
Er zeigte auf den größten und schwersten Altdorfer, den er entdecken konnte.
"Der da."

Frieder schnappte sich einen Stuhl, der noch intakt war, stellte ihn hin und stellte sich darauf und rief laut in die Meute.
"Aufhören ! Im Namen des Kaisers ! Ubersreiker Garde ! Wer nicht sofort aufhört, bekommt einen Monat keinen Sold und kann sich ein paar Groschen damit verdienen, hier aufzuräumen ! Gäste ! Aufhören, ich bitte euch, sonst könnt ihr bald nirgendswo mehr euer Bier trinken ! Altdorfer Truppen ! Benimmt sich so ein ehrenhafter Soldat des Kaisers ? Wo ist euer Ehrgefühl ?"
"Wer nicht sofort aufhört, bekommt es mit Max dem Wilden zu tun !"

Er nickte nochmal zu Max, deute wieder auf den zuvor identifizierten Kerl und saget nochmal.
"Der da."


#328:
Charm oder Leadership
Lauthals Max den Wilden lauthals ankündigen und um Einstellung der Schlägerei zu fordern oder es gibt Saures !
rolled 86 using 1d100 with rolls of 86.
Charm: -3 SL
Leadership: -4 SL
Jo, dann halt mal wieder Fortune für re-roll
rolled 94 using 1d100.  Charm ? Leadership ?
lol
Dark Deal, +1 Corruption
rolled 41 using 1d100.  Dark Deal

https://www.bing.com/videos/se...detail&FORM=VIRE

This message was last edited by the player at 09:12, Mon 27 July 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 95 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 27 Jul 2020
at 08:59
  • msg #340

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Erneut dieser kuriose Vorschlag von Frieder. Quasi eine Art Ehrenduell.
Das Wissen, das er gerade präsentierte, ließ Leonhard ein wenig einen Schauer über den Rücken gleiten. Waren das Dinge, die man in der großen Stadt einfach aufschnappte, oder hatte er gar Verbindungen zu solchen Menschen?

Noch mehr erschrak Leonhard jedoch über den Ausruf. Woher wollte Frieder die Strafen wissen? Gab es dadurch womöglich Probleme?

Dann wurde ihm aber klar, dass Frieder als einziger handelte. Und sicher, der Sold war wohl ein Argument.

Es lag aber in Leonhards Natur, dass er sich lieber Freunde als Feinde machen wollte und hier gab es im Moment sehr viele potentielle Feinde. Also musste er wichtige Freunde machen. Er sah, wie der Wirt den Fausthieb abbekommen hatte und suchte sich einen Weg durch die kämpfenden Horden um ihn zur Seite zu stehen. Entweder hochzuziehen und in Sicherheit zu bringen, oder, falls der Mann unglaublicherweise nicht zu Boden gegangen war, dann ihm zumindest ein wenig den Rücken zu decken.

Frieders Ablenkung würde da sicherlich gerade zur rechten Zeit kommen. Einer handfesten Auseinandersetzung bis zum Wirt hin wollte er aber lieber aus dem Weg gehen, auch wenn dies hieß mal unter einem Tisch hindurch zu kriechen.
This message was last edited by the player at 09:00, Mon 27 July 2020.
Spielleiter
GM, 3379 posts
Wed 29 Jul 2020
at 12:06
  • msg #341

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es herrschte Chaos und sobald man etwas weiter in den Raum hineintrat wuerde man unweigerlich in den Kampf geraten. Max wusste nicht so recht wo eine gute Position zu finden war, aber der Jæger konnte erkennen, dass es deutlich einen Kampf zwischen den Altdorfern und den Gardisten gab, hier und dort waren noch einige andere Gæste zwischen die Fronten geraten, aber das konnte auch Zufall sein.

Klumpenklug stand neben der Bar und trank langsam sein Bier, welches er noch nicht einmal bezahlt hatte, und schaute mit seinen Augen ueber den Rand des Biersteins hinueber zu dem Chaos.
Es war interessant, dass das Joviale Gesicht Klumpenklugs nur bis zu den Augen reichte.
Die Zahnluecke, der breite Mund der stetig grinste, aber die Augen wirkten kuehl und hellwach, berechnend nahezu.

Frieder hatte sich einen Stuhl geschnappt und begann die Kæmpfen anzubruellen.
Zunæchst hørte ihm niemand zu.
An der Ecke seiner Seele wanderten seine Gedanken in die Zukunft und sahen wie Max der Wilde den Altdorfer zu Brei pruegelte, besessen von Gewalt schlug er dem Mann den Schådel mit seinen mæchtigen Fausten ein, bis dessen Gehirn in Stuecken aus dem geøffneten Kopf fiel...

Frieder schluckte und seine Lungen fuellten sich mit Luft bevor er Max ankuendigte.

Und tatsæchlich begannen die Gæste zum Teil ihre Kæmpfe einzustellen und zu versuchen der Sache zu entfliehen.
Aber die Altdorfer und die Garde pruegelten sich immer noch, und die Mænner der Altdorfer Battalione hatten die Oberhand.

Max musste sich entscheiden einzugreifen oder nicht... der Altdorfer Rædelsfuehrer, ein Glatzkopf mit eindrucksvollem Schnauzer, drehte sich zum Max um und spuckte aus.

Leonhard machte seinen Weg zur seite und half dem Wirt, ein grosser Kerl, aufzustehen und fuehrte in Richtung des Tresens wo Klumpenklug seinen Wanst einziehen musste umd die beiden passieren zu lassen.


OOC: Intimidate, weil ja Max der Wilde dein zentrales Argument ist. Hast wegen deines Legworks einen Bonus bekommen.

https://i.guim.co.uk/img/stati...7fbb1acc5d9ee07d9cac

Leonhard Rachen
Pedlar, 96 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 29 Jul 2020
at 12:46
  • msg #342

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

So gut es ging versuchte Leonhard dem großen Mann eine Stütze zu sein. Gleichzeitig redete er auf ihn ein.

"Ich bringe euch in Sicherheit. Leonhard Rachen mein Name, eure tapfere Tochter hat uns geholt. Wir sind leider nur wenige, wir werden tun, was in unserer Macht steht."

Er sah nochmal zur Prügelei hinüber.

"Wisst ihr, was genau vorgefallen ist?"
Maximilian Schildhauer
Hunter, 88 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Wed 29 Jul 2020
at 13:15
  • msg #343

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max zuckte mit den Schultern und stürmte auf den Altdorfer Rudelsführer und liess die Fäuste fliegen

OOC:
Charge TN 23 (33-10 minor torn muscle)

15:13, Today: Maximilian Schildhauer rolled 3 using 1d100.  DD Charge (Corruption 2->3).
15:13, Today: Maximilian Schildhauer rolled 69 using 1d100.  charge.

2 SL
+1 SL Charge
Net 3 SL

Corruption neu : 3

Frieder Hain
Charlatan, 150 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Wed 29 Jul 2020
at 13:44
  • msg #344

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Scheiße", bemerkte Frieder missmutig.

Er sprang vom Stuhl und lief weg.
Entschuldigend mit den Achseln zuckend, schnalzte er mit der Zunge und schaute kurz zu Leonhard, Galotta und Klumpenklug.
Beinahe mehr zu sich selbst als zu seinen Kameraden sagte er kleinlaut.
"Hat nicht das erhoffte Ziel gebracht, ich hole schon mal diesen Flohstrand für Max."
Nichts wie raus hier ! Keine Lust wieder eine Woche lang im Krankenbett zu liegen., dachte er sich und rannte raus auf die Straße um den Barbier zum Ort des Geschehens zu holen.
Nunja, vielleicht traf er ja auch zufällig eine Shallya-Schwester...

ich bin dann mal weg :D
This message was last edited by the player at 14:38, Wed 29 July 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 122 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 29 Jul 2020
at 14:50
  • msg #345

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan machte sich bereit Max zur Seite zu springen.
Sobald es aussah, als würden weitere Schläger in das "Duell" eingreifen - oder als würde Max verlieren würde Cordovan ihm beispringen.

Er brüllte in Richtung des Gegners von Max
"Komm schon Wilder, du hast doch schon zwei von der Sorte gleichzeitig fertig gemacht! Die können heute noch nur Suppe essen!
Draußen kommt schon der Rest der Garde, also beeil dich und mach ihn platt bevor sie sowieso alle aufgemischt werden!"


um Altdorfer evtl. für einen kurzen Augenblick abzulenken

Dann ging er etwas an den Rand und schaute sich nach etwas zu werfen um, einen Stuhl, ein Stück Holz, was auch immer er auf den Altdorfer Schläger werfen konnte um ihn von Max abzulenken, sollte dieser am verlieren sein.

Es gab für Cordovan derzeit drei Möglichkeiten wie die Sache ausgehen konnte:
- Max gewann da Duell und dann war die Sache vielleicht vorrüber
- Max drohte zu verlieren, dann würde Cordovan den Schläger ablenken mit einem Stuhl der von "irgendwem" geworfen worden war
- jemand drittes mischte sich und griff Max an, dann würde Cordovan diese dritte Person attackieren

OOC:
Kann Cordovan Max irgendwie "supporten"? Also durch die Ablenkung des rufens z.B.?
Auf irgendwas testen?

This message was last edited by the player at 14:54, Wed 29 July 2020.
Spielleiter
GM, 3383 posts
Thu 30 Jul 2020
at 11:00
  • msg #346

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard brachte den Wirt in Sicherheit al ser hørte wie der Wilde Max auf den Rædelsfuehrer der Altdorfer zustuermte, seine schweren Schritte hæmmerten auf die Planken des Fussbodens.
Cordovan sah aus dem Augenwinkel den fluchenden Frieder in Richtung Ausgang huschen.
Max rannte auf den Mann zu, der etwas kleiner und weniger bullig war als Max selbst, allerdings war er ein Veteran.
Alle Augen waren auf auf das Duo gerichtet und langsam wurde die Schlægerei zu dem Duell welches Leonhard angedacht hatte.

Der Soldat fing Max Schlag ab mit hochgerissener Deckung  und versuchte sofort mit einem Aufwærtshaken zu kontern.
Doch es schien als hatte sich der Soldat verdreht und er schrie vor Schmerzen auf als Max sich nach hinten lehnte und der Schlag fehl ging.


OOC:
Tabelle kommt heute abend habe die nicht auf der Arbeit.
Soldat +1 ADV
12:50, Today: Spielleiter rolled 9 using 1d100.  WS Soldat TN45. +1 Adv
12:53, Today: Spielleiter rolled 88 using 1d100.  WS Soldat TN45. Fumble
12:56, Today: Spielleiter rolled 84 using 1d100.  Fumble. Torn Muscle Minor

@Cordovan-> Im Moment nicht.

Maximilian Schildhauer
Hunter, 89 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Thu 30 Jul 2020
at 11:32
  • msg #347

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max blockte den Schlag ab, wobei sich sein Gegenüber scheinbar verdreht hatte.
Es war offensichtlich, dass er der weitaus schlechtere Kämpfer war. Max war entgegen seiner Statur eigentlich ein friedlicher Mensch, der die Konflikte scheute.
Dieses Glück schien ihn verlassen zu haben seitdem er die Stadt betreten hatte.

Erneut schwang er unbeholfen nach dem Anführer.


OOC:
Glaube melee ist opposed test.
Da er Runde 1 gewonnen hat, hat er ja 1 adv.
also 88 vs TN 55
-> -3 SL

Wenn ich also beim Parry über 50 würfel werde ich trotz seines katastrophalen Wurf getroffen, da meine TN 23 ist.

13:23, Today: Maximilian Schildhauer rolled 83 using 1d100.  WS.
-> -6 SL
-> Dark deed 4 Corruption
13:30, Today: Maximilian Schildhauer rolled 45 using 1d100.  WS DD.
-> -2 SL

Successful parry
-> gain 1 Adv.
-> opponent looses parry


13:32, Today: Maximilian Schildhauer rolled 76 using 1d100.  WS attack (1 adv; torn muscle; TN 33).
-4 SL beim Angriff



Parry gegen seinen Angriff in seiner Runde:
13:33, Today: Maximilian Schildhauer rolled 21 using 1d100.  parry der nächsten Runde TN 23 oder 43.
-> wenn mein Angriff erfolgreich war 2 SL
-> wenn mein Angriff nicht erfolgriech war 0 SL


This message was last edited by the player at 11:34, Thu 30 July 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 97 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sat 1 Aug 2020
at 11:37
  • msg #348

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Ranald schien Max beizustehen, sein Gegenüber hatte wohl eine Verletzung.

"Los Max! Du schaffst das!" versuchte Leonhard ihn anzufeuern und zumindest eine Art von Unterstützung zukommen zu lassen.

Gleichzeitig, obwohl gebannt vom Kampf, versuchte er weiter den Wirt zu befragen.

"Wer hat den Streit begonnen? Habt ihr das mitbekommen?"
Spielleiter
GM, 3384 posts
Mon 3 Aug 2020
at 13:02
  • msg #349

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder war draussen, er atmete durch.
Sollte er zu Flohstrand?
Drinnen hørte er die Menge johlen?
Ein Kampf zwischen der Garde und den Soldaten, eventuell kønnte er das Haus umrunden und durch die Hintertuere ein den Kampf eingreifen, dann wære es aber kein Duell mehr!

Cordovan schaute wie die Soldaten und die Gardisten aufgehørt hatten zu kæmpfen.
Einige der Gardisten kannte er aus der Kaserne, er hatte sie in der Messe gesehen.
Die Jungs waren auf ihrer Seite.

Bestimmt war der Kampf zwischen den Soldaten und den Gardsiten ausgebrochen, denn die Altdorfer verhielten sich wie BEsatzer in der Stadt.
Einige der Gardisten, die Uebersreiker, konnten das gar nicht leiden.

Auf dem Lande soll das Betragen noch schlimmer sein.

Leonhard brachte den Wirt in Sicherheit, an dem Feldwebel vorbei.
 "Das waren die Altdorfer, die haben einige Lieder gesungen die den Uebersreikern nicht geschmeckt haben, und so kam eins zum Anderen, wir muessen die Taverne retten, es geht hier alles kurz und klein..."

Max versuchte sich zu wehren, allerdings war klar, dass sein gegenueber geuebter war und Max Rueckenverleztung von dem Kampf auf dem Marktplatz und der Episode des brennenden Hauses nicht die Beste war.

Der Soldate schlug eine Oberhand die in der Deckung hængen blieb aber Max Konter zum Kørper ging ins Leere.


OOC:
15:00, Today: Spielleiter rolled 68 using 1d100.  Schlaeger WS45 +1Adv.

14:55, Today: Spielleiter rolled 11 using 1d100.  Schlaeger Parry TN45.
18:12, Today: Spielleiter rolled 88 using 1d100.  Location.

CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Maximilian (35)40     3Minor Torn Muscle 21 days;
Schlaegerfuehrer (32)33   3  Twisted Ankle
Frieder (0)43     2 
Cordovan (0)37       
Leonhard (0)36     1 


 

This message was last edited by the GM at 16:13, Mon 03 Aug 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 90 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 3 Aug 2020
at 13:25
  • msg #350

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

OOC: habe für den Schläger gewürfelt weil sonst immer nur Einzeiler im Kampf kommen, da man auf das Ergebnis warten muss... Falls nicht OK müsstest du editieren.

Max war sich klar, dass er im Faustkampf keine Chance hatte. Er war eigentlich nie vorher in Schlägerein verwickelt gewesen außer mit seinen Halbbrüdern. Diese zählten jedoch nicht, da wahrscheinlich jede Schankmaid gefährlicher war als die beiden.

Also änderte er seine Taktitik und versuchte seinen Gegenüber zu packen.
Vielleicht wäre es geschickter, wenn er sich ausschließlich auf seine Muskelkraft und weniger auf Technik verliess...

OOC:
15:21, Today: Maximilian Schildhauer rolled 97 using 1d100.  parry vs grapple (Schläger) TN 45.
15:20, Today: Maximilian Schildhauer rolled 19 using 1d100.  dark deed reroll.
15:19, Today: Maximilian Schildhauer rolled 77 using 1d100.  Attack +1adv grappling.

Grapple successful +1 advantage

->
2 advantage Max
durch den dark deed corruption 5

Gegner Entangled

This message was last edited by the player at 13:26, Mon 03 Aug 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 98 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 3 Aug 2020
at 14:29
  • msg #351

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wir tun was wir können. Nur noch Max und der Schnauzbart kämpfen, Sigmar hilf, und es wird damit entschieden."

Leonhard hoffte natürlich, dass es durch einen Sieg von Max entschieden werden würde. Als Wissenländer konnte er sich mit diesen lokalen Konflikten nur teilweise identifizieren, aber trotz seiner kurzen Zeit empfand er die Übersreiker als seine Kameraden.
Frieder Hain
Charlatan, 154 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Mon 3 Aug 2020
at 14:58
  • msg #352

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder rannte eifrig weiter zu Flohstrands Stube. Irgend jemand würde der gute Mann schon zu heilen wissen...
Spielleiter
GM, 3387 posts
Tue 4 Aug 2020
at 20:53
  • msg #353

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Wilde Max nahm den Gegner in eine Umarmung wie ein Bær es tun wuerde.
Max war grøsser und deutlich wuchtiger als sein Gegner.
Der Soldat versuchte sich mit Muskelkraft zu befreien, was ihm nicht gelang.

Der Wirt griff Leonhards Schulter und redete eindringlich auf ihn, dass der Speichel flog.
"So tut doch etwas, helft ihm, der Altdorfer ist ein ganz uebler Schlæger!"

Frieder rannte weiter, es wuerde noch ungefæhr eine Minute bis zu Flohstand dauern.

OOC:
22:49, Today: Spielleiter rolled 62 using 1d100.  S Schlaeger.
CharacterINIADVWounds
taken
CritsFortune
spent
Resolve
spent
CorruptionConditions/Other
Maximilian (35)402    5Minor Torn Muscle 21 days;
Schlaegerfuehrer (32)33  1   Torn Muscle, Entangled
Frieder (0)43     26 Runden bis Flohstrand
Cordovan (0)37       
Leonhard (0)36     1 






Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 123 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 5 Aug 2020
at 03:46
  • msg #354

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan versuchte weiterhin Max zu unterstützen

"Gib auf!" rief er Richtung des Altdorfer Schlägers
"Er quetscht dir das Leben aus dem Leib! Noch niemand ist seinem Griff entkommen!"

OOC:
Unterstützen/Help auf Max

Leonhard Rachen
Pedlar, 99 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 5 Aug 2020
at 08:46
  • msg #355

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Falls ich mich einmischen sollte, würden die Halunken sicherlich ebenfalls erneut gewalttätig werden und damit wäre es um eure Einrichtung geschehen."

sagte Leonhard und deutete auf die restlichen Altdorfer.

"Vertraut auf Max, Sigmar und Verena werden seinem gerechten Streben beistehen."

'Und falls dem nicht so ist, werden wir weitere Schritte setzen. Oder falls es so aussieht, als würde Max in großer Gefahr sein' dachte Leonhard bei sich selbst, wollte aber den Wirt nicht beunruhigen.

Hätte er doch nur eine dieser neuartigen Pistolen, damit könnte er bestimmt für Gehorsam sorgen.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 94 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Wed 5 Aug 2020
at 12:26
  • msg #356

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max versuchte seine Umklammerung noch fester zu ziehen.

"Gibst du auf?", fragte er den Mann, den er in der Umklammerung hatte.

OOC:
Max: 3 adv
Gegner: 0 adv, entangled II

hab 1 dark deed eingesetzt -> still failed
1 Resilience genutzt für I shall not fail, damit gewonnen. Entangled auf II angehoben.

11:41, Today: Maximilian Schildhauer rolled 85 using 1d100 with rolls of 85.  Corruption 6 reroll.
11:39, Today: Maximilian Schildhauer rolled 86 using 2d100 with rolls of 69,17.  Opposed STR (1. Max; 2. Gegner) TN60 / 30.

This message was last edited by the player at 13:52, Wed 05 Aug 2020.
Spielleiter
GM, 3389 posts
Sat 15 Aug 2020
at 19:45
  • msg #357

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der wilde Max hatte den Soldaten im Griff und war fest entschlossen ihn nicht wieder loszulassen.
Max roch den fauligen Atem und den Schweiss.
Der Mann keuchte und bäumte sich auf, er presste sich gegen Max aber konnte sich nicht befreien.

Frieder stand keuchend vor dem Laden von Flohstrand.
Cordovans und Leonhards Wahrsagungen waren wahr geworden...

Nun kag es an Max...
Maximilian Schildhauer
Hunter, 96 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sat 15 Aug 2020
at 21:13
  • msg #358

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Gib endlich auf!"

Max fixierte den Mann, der sich zu befreien versuchte noch fester. Es sah nicht so aus, als ob der Mann sich noch groß bewegen konnte. Bisher schnürte Max ihm jedoch nicht die Luft ab sondern verhinderte nur, dass er sich bewegte. Max hoffte weiter, das der Konflikt "friedlich" beendet werden konnte...



OOC:

23:05, Today: Maximilian Schildhauer rolled 117 using 2d100 with rolls of 83,34.  Opposed STR (1. Max; 2. Gegner) TN60 / 20.
23:08, Today: Maximilian Schildhauer rolled 45 using 1d100.  DD Str :) #7.

Schläger -1 SL
Max +2 SL

Max bei 7 Corruption

-> gain advantage; still at max
-> Schläger auf 3 entangled conditions erhöht
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 125 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 16 Aug 2020
at 07:43
  • msg #359

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan röhrte laut

"Gib auf, es ist keine Schande gegen den Wilden zu verlieren. Nicht mal ein brennendes Haus konnte ihn aufhalten!"
Leonhard Rachen
Pedlar, 101 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 16 Aug 2020
at 08:59
  • msg #360

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard war inzwischen gebannt vom Ringen der beiden kräftigen Männer. Erneut versuchte er Max durch Zurufe weiter zu unterstützen.

"Nicht locker lassen, Max! Du hast ihn!"

Zeitgleich dachte er darüber nach, dass der Wirt den Mann als üblen Schläger bezeichnet hatte. Er hoffte doch, sie würden sich hier nicht einen langfristigen Feind machen? In dem Fall wäre es doch besser, wenn Max ihn ein wenig mehr verletzen würde. Oder würde er ein fairer Verlierer sein? Leonhard würde im Anschluss auf jeden Fall versuchen müssen, die Wogen etwas zu glätten.
Spielleiter
GM, 3391 posts
Sun 16 Aug 2020
at 10:52
  • msg #361

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

“Ja ich gebe auf!“

Knurrte der Soldat zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
Die Kämpfe überall waren zum Erliegen gekommen.
Genug von der Einrichtung war erhalten geblieben, dass die Taverne weiter operieren konnte.

Der Altdorfer hatte aufegegeben, nun musste Max ihn nur noch loslassen.
Seine Kameraden stahlen sich schon zum Ausgang, die leisen Schritte knarzten auf den alten Bohlen.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 97 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sun 16 Aug 2020
at 16:43
  • msg #362

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Natürlich ließ Max los.
Es gab einen Ehrenkodex auch bei den übelsten Schlägern. Wenn man aufgab war die Sache vorbei und es flogen keine Fäuste mehr.
Max hoffte einfach, dass sich der Raufbold daran hielt und er nicht gleich ein Messer zwischen den Rippen hatte.

Er hatte mehr Glück als verstand gehabt. Der Mythos des Wilden Max würde sich wahrscheinlich ausbauen, obwohl dieser durch und durch unverdient war. Er blickte sich um und nickte der Schankmaid zu. Sie hatten Teile der Einrichtung retten können - und wichtiger noch, es war niemand ernsthaft zu schaden gekommen außer ein paar blaue Augen, Prellungen und ausgeschlagene Zähne hier und da...
Leonhard Rachen
Pedlar, 102 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 16 Aug 2020
at 18:48
  • msg #363

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard versuchte gleich die Wogen zu glätten.

"Wir werden den Vorfall bei der Wache nicht melden, es war einfach eine Streiterei, die ein wenig aus den Ufern gelaufen ist. Versuchen wir einfach alle gemeinsam unseren Dienst am Imperium so gut wie möglich zu verrichten, ja?"

Er riskierte es nicht den Mann aufzuhelfen. Zum einen könnte er noch zu wütend sein und ihn eine verpassen, zum anderen könnte er sich dadurch auch beschämt fühlen und womöglich weniger gut auf Leonhard und die anderen zu sprechen sein.

Stattdessen begann Leonhard bereits ein wenig aufzuräumen. Er war ansonsten keine große Hilfe im Konflikt gewesen, aber noch war Zeit zu helfen... und einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Selbstverständlich hoffte er, dass Rudi wie gewohnt nicht an Ärger interessiert war und dadurch ebenfalls den Vorfall nicht melden würde.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 126 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 16 Aug 2020
at 19:21
  • msg #364

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan schaute dass er nicht im Weg stand von den Raufbolden, welche die Taverne verlassen wollten.
Er verschränkte allerdings die - eher mageren - Arme vor der Brust und versuchte grimmig auszusehen.
Spielleiter
GM, 3392 posts
Sun 16 Aug 2020
at 19:39
  • msg #365

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Wie geprügelte Hunde verliessen die Altdorfer Soldaten nach und nach den Hammer.
Gedrueckte Flüche und Racheversprechungen begleiteten ihren Weg hinaus.

Max hatte Recht gehabt und auf den Ehrenkodex gesetzt. Die Altdorfer verliessen das Feld friedlich.
Die Einrichtung war teilweise ramponiert und Blut, Bier und Vergossener Wein bildeten ein Gemisch über den ganzen Boden verteilt.

Die Männer der Wache nickten dankend und Die Zusage dass die Schlägerei nicht gemeldet werden würde fanden sie auch sehr erleichternd.
Der Feldwebel schob sich betont langsam vom Tresen weg, übertrieben langsam schaute er von links nach rechts, und legte dann langsam einen Silberling auf den Tresen.

„Der Rest ist für die Einrichtung!“

Die Suppenküche im hinteren Teil der Taverne würde weitere ihren Dienst verrichten der in diesen Zeiten so wichtig war. Erleichtert lief das junge Mädchen welches die Gefährten zu aller erst geholt hatte zu ihrem Vater hinüber.
Dieser besah den Schaden Werde aber gleich wohl erleichtert.

„Habt Dank dass Ihr mir geholfen habt!“
Leonhard Rachen
Pedlar, 103 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 17 Aug 2020
at 10:06
  • msg #366

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

So ganz hatte Leonhard sein Ziel gut mit den Altdorfern auszukommen wohl nicht erreicht, aber er was ja auch nicht Shallya in Person. Nun gut, würden sie halt etwas aufpassen müssen.

Während er einen weiteren umgeworfenen Stuhl wieder nach oben zog und ordentlich hinstellte, nahm er glücklich wahr, dass der Wirt wohl einigermaßen gut weggekommen war.

Fast wäre er dem Verhalten Rudis gefolgt, aber in diesem Fall behielt er sein Silber doch lieber für sich selbst. Zumindest in dieser Form. Er sah erleichtert in die Runde.

"Was sagt ihr? Ich gebe eine Runde aus. ... Moment... "

Sein Gesichtsausdruck wurde kurzzeitig gequält.

"Aja, wir müssen ja sowieso darauf warten, dass Frieder wieder zurückkommt. Max, du solltest mal vielleicht mit ihm ein Wörtchen reden. Insgesamt hat sein Plan ja funktioniert und falls du ordentlich verprügelt worden wärst, wäre Flohstrand sicher nützlich... trotzdem finde ich das so nicht ganz in Ordnung."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 127 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 17 Aug 2020
at 17:47
  • msg #367

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan klopfte Max auf die Schulter
"Bin froh dass du auf unserer Seite bist!"
sprach er mit dem Brustton der Überzeugung.
Spielleiter
GM, 3393 posts
Tue 18 Aug 2020
at 07:21
  • msg #368

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als der Kampf vorbei war konnte man sehen, dass der Wirt selbst eine vernarbte raue Gestalt war, seine Arme waren mit Schnittnarben übersäht und sein Gesicht hatte schon mehr als eine Flasche zerbersten gsehen.

Der Mann nahm einen Lappen und einen Kohlestift und zeichnete ein Kreuz darauf.

„Gert Hunder mein Name. Ich bin euch Dankbar. Nehmt dieses Zeichen, und sollten die Kreuze euch jemals helfen können zeigt das Zeichen!“

Er drückte es dem verdutzten Max in die Hand.
Seine Tochter begann schon die Runde Bier abzufuellen.

Klumpenklug nickte anerkenned zu Leonhard hinüber, der im meisten Falle eine Quelle von Positivismus war.
„Viele wichtige Leute trinken hier, und es wird auch gespielt im Hinterzimmer. Jeder weiss dass, aber die Wache drückt ein Auge zu wegen der Suppenküche hinten raus...“
Maximilian Schildhauer
Hunter, 98 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 18 Aug 2020
at 11:36
  • msg #369

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

”danke! , sagte Max sowohl zu dem angebotenen Bier als auch dem Lappen und der merkwürdigen Botschaft die mit diesem Einherging.

Er würde Klumpenkrug fragen, was es damit auf sich hatte. Er war primär froh das es vorbei war. Das Stadtleben war nichts für ihn. Von Natur aus war er viel ruhiger und genügsamer, in der Stadt immer angespannt. Mehrere Jahre würden für ihn verdammt lang werden. Klumpenkrug mochte er nicht, was wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit beruhte. Fruher oder spater würden die beiden aneinandergeraten und im Zweifel Max den Kürzeren ziehen.

Die beiden waren von Grund auf Verschieden und seine Kameraden schienen auch eher von der Opportunistischen Sorte zu sein, die eher nach Klumpenkrug kam.

Mit einem Seufzen trank er einen Schluck Bier
Spielleiter
GM, 3394 posts
Wed 19 Aug 2020
at 17:46
  • msg #370

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Wirt sortierte langsam den Schaden aus, und die Kascheme wuerde wohl fuer einige Zeit weniger Stühle haben.
Klumpenklug berichtete auf das Nachfragen von Max, dass das Schwarze Kreuz ein Symbol der Kreuze war, einer Vereinigung von Ranaldjungern die in der Stadt das Glücksspiel kontrollierten. Angelich waren sie hauptächlichhier in den Docks tätig und wurden von einer Frau geführt.
Der Krumme Hammer einer ihrer Standorte

Das wäre eine Information für Frieder.
Zusammenstöße zwischen der Wache und der Besatzungsmacht waren nicht selten, und häufig zogen die Wachen den Kürzeren.
Der Ruf des Wilden Max war erneut bestätigt worden.
Nach der Marktplatzschlägerei, dem Haus, nun die Keilerei in der Kneipe, und die Gerüchte verbeiteten sich schnell. Genauso wie Cordovan irgendwie bekannt war als ein Schmiedegehilfe...

Ooc:
19:37, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 12 using 1d100.  Gossip: 25, w/o mods.

Leonhard Rachen
Pedlar, 104 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 20 Aug 2020
at 08:49
  • msg #371

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard trank sein Bier und betrachtete das "Geschenk" neugierig aus den Augenwinkel.
Glückspiel also? Er wollte ja mächtige Freunde haben, war sich aber nicht sicher, wie kriminell sie einzuschätzen waren. Mit den falschen Leuten wollte er auf jeden Fall nicht in Kontakt kommen. Aber warum war das Mädchen nicht zu jemanden der Kreuze gelaufen, wenn sie tatsächlich so hilfreich waren? Oder wusste sie aufgrund ihres Alters noch nichts von den Verbindungen ihres Vaters?

Schließlich erhob er seinen Krug

"Auf dein Gasthaus, Gert! Mögen die Götter es vor weiterem Schaden bewahren und in Übersreik allgemein mehr Ruhe einkehren lassen. Max kann ja schließlich nicht jeden Raufbold in der ganzen Stadt Vernunft einbläuen."

Er nahm einen kräftigen Schluck, bevor er gesprächsinteressiert leiser weitersprach.

"Als Wirt bist du sicher gut informiert, gibt es interessante Neuigkeiten in der Stadt? Wir sind ja größtenteils nicht von hier."

Da sie sowieso noch auf Frieder warten mussten, konnte man sich auch die Zeit auch mit einem netten Gespräch vertreiben.
This message was last edited by the player at 08:50, Thu 20 Aug 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 128 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 20 Aug 2020
at 15:27
  • msg #372

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Und wie kam es eigentlich zum Kampf? Typischer Kampf zwischen "Besatzer" und "Einheimischen" oder steckte mehr dahinter?"
Frieder Hain
Charlatan, 157 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Mon 24 Aug 2020
at 08:38
  • msg #373

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schnaufte sich erstmal aus, es würde wenig Befehlsgewalt ausstrahlen wenn er japsend mit rotem Gesicht die Hilfe des Mannes forderte.
Dann klopfte er fest gegen die Tür.
"Im Namen der Wache, öffnet. Eure Expertise wird im Hammer benötigt. Greift eure Utensilien und kommt. Eure Ausgaben für die Heilung der Notbedürftigen werden die Verursacher bezahlen."
Spielleiter
GM, 3395 posts
Tue 25 Aug 2020
at 08:10
  • msg #374

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Gert nickte Leonhard Freundlich zu.
Er sammelte einige zerborstene Stuehlbeine ein und trug sie hinueber zum Kamin und warf sie hinein, man nutzte was man hatte.
Die Einrichtungsgegenstænde waren mit einer Schicht aus Fett und Wachs und dem Schweiss unzæhliger Dockarbeiter und Gæste ueberzogen, es wuerde sicherlich eigenartig aussehen wenn neue Tische und Stuehle, frei von ebenjener Patina, hinzugemischt werden wuerden.

Max sprach gewohnt wenig und Gerts Blick huschte kurz zu dem Huenen als Leonahrd ihn erwæhnte.

«Neuigkeiten, das ist so eine Sache.. In dieser Zeit sind alles Neuigkeiten, nichts ist mehr normal. Ich meine hier in Uebersreik sind wir nunmal besetzt, soviel ist klar. Aber wer regiert die Stadt? Ich Weiss es nicht, viele Leute in diesem “Rat” ringen um die Macht. Und aus dem Umland hørt man auch immer wieder Beunruhigendes, dort ist Krieg und die Dørfer leiden.»

Erneut flog eine halbe Tischplatte in den Kamin, sie passte nicht ganz und der Wirt schob mit seinem Fuss etwas nach.

«Ein Wort kam zum Anderen, die Altdorfer fuehren sich auf wie die Wilden, und respektieren die Wache nicht. Und das obwohl ein Hauptmann der Altdorfer nun die Wache fuehrt.»

Anderorten kam Flohstand sofort zur Tuer, musterte Frieder kurz und ausdruckslos, legte ueberlegend den Kopf schief und kam dann wortlos mit. Es schien als hætte er eine Abneigung gegen Frieder, aber nciht genug um einer Anordnung der Wache zu wiederstreben und er hatte ja auch an Frieders Kameraden eine ordentliche Menge Silber verdient.
Er hatte nichtmal die Schuerze ausgezogen und sein Werkzeug in einer ledernen Umhængetæsche klapperte auf dem Weg hinueber zum Hammer.


OOC:
10:05, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 15 using 1d100.  Gossip: 44, w/o mods.

Frieder Hain
Charlatan, 158 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Tue 25 Aug 2020
at 09:26
  • msg #375

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder verzog verächtlich den Mund als er die Reaktion Flohstrands sah und sagte.
"Du wärst gut beraten, deine Meinung besser zu verstecken. Wir werden uns noch lange Jahre immer wieder treffen. Es wird für dich nicht gut enden, wenn du deinen Groll gegen mich schürst. Du wirst den Kürzeren ziehen."
Es war keine explizite Drohung doch er machte klar, dass er dem Mann Probleme bereiten würde, wenn er sich nicht zusammen riss.
Er lächelte.
"Du kannst gut Geld verdienen mit der Wache. Oder auch nicht, wenn wir die Dienste eines anderen bevorzugen. Deine Entscheidung."

Gemeinsam gingen sie zum Hammer und Frieder teilte Rudi die Vereinbarung bezüglich des Entgelts mit.

Dann ging er zu Max.
"Beachtlich. Mein Vertrauen in dich war also wieder absolut berechtigt. Das nächste Mal klappt dad bestimmt besser. Jetzt wird wirklich jeder dich kennen."
This message was last edited by the player at 13:47, Wed 26 Aug 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 105 posts
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W12/12 F3/3 R3/3
Tue 25 Aug 2020
at 11:31
  • msg #376

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Krieg außerhalb der Stadt? Altdorfer gegen Jungfreuds,  oder wie? Sigmar schütze,  ich hatte nicht gedacht,  dass es ein so offener Konflikt ist."

Plötzlich war es Leonhard ganz recht,  dass er noch einige Zeit in der Stadt verbringen würde und nicht reiste.
Da der Wirt gerade gesprächsbereit war,  versuchte Leonhard das zu nutzen.

"Kennst du einen Kerl mit der Bezeichnung Narbe? Oder weißt du etwas mehr zum Feuer, das neulich ausgebrochen ist?"
Maximilian Schildhauer
Hunter, 99 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 25 Aug 2020
at 12:43
  • msg #377

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Kennen oder nicht. Bevorzugen würde ich, wenn es nicht wieder dazu kommt. Es war wirklich mehr Glück als Verstand. Ich bin kein Kämpfer auch wenn ich wie einer aussehen mag.", flüsterte er Frieder zu, während er an seinem Bier nippte.

Vielleicht mochte der wortgewandte Frieder recht haben und die Reputation wäre künftig genug um sich Ärger vom Leib zu halten. Vielleicht würden die Kreuze ein Ass im Ärmel sein.

Man weiss es nie... aktuell war es erstmal gut, dass die Suppenküche fortbestand und scheinbar niemand ernsthaft zu Schaden gekommen ist.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 129 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 25 Aug 2020
at 18:58
  • msg #378

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan hielt sich im Hintergrund und versuchte sich vor allem die Anführer der verschiedenen "Fraktionen" einzuprägen und deren Reaktionen zu beurteilen.

Es war bezeichnet, dass auch die Wache, als eigene Seite nicht mit ihnen sprach.
Spielleiter
GM, 3396 posts
Wed 26 Aug 2020
at 19:01
  • msg #379

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Flohstrand schaute sich um und hatte immer noch nicht gesprochen sondern nur kurz genickt.
Als er hineinkam schaute er zum Feldwebel und ein kurzes Læcheln huschte ueber seine Mundwinkel.
Eine Hand wusch die Andere.

"Einverstanden, was gibt es zu tun Wachmann?" schaute Flohstrand Frieder an und wartete darauf, dass die Wache angab was sie von dem Barbier erwartete.

Wæhrend sich Gert weiter mit Leonhard unterhielt:
"Genau das ist ja die Schwierigkeit, man weiss nicht genau zu wem die Mænner gehøren. Manchmal sind es auch Søldlinge. Es wird viel gestohlen und gemordet, eventuell sind auch Freischærler dabei..."

Auf die Nachfrage nach der Narbe antwortete er:

"Der Schlachter? Die Narbe Ditwin? Ja da habe ich gehørt der Wilde Max und sein Kamerad haben ihn und seine Familie gerettet. In kurzer Zeit habt ihr schon einen ganz schønen Namen, das wird nur noch mehr jetzt da ihr die Altdorfer in die Schranken gewiesen habt!"

Frieder Hain
Charlatan, 159 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Wed 26 Aug 2020
at 21:52
  • msg #380

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Am Besten die Leute hier versorgen. Dürfte zum Glück nicht Ernstes sein, vielleicht helfen ja schon tröstende Worte."
"Und danach dürft auch ihr euch ein Bier genehmigen."
, ergänzte er mit Blick zu Rudi Klumpenklug.
Leonhard Rachen
Pedlar, 106 posts
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W12/12 F3/3 R3/3
Thu 27 Aug 2020
at 14:35
  • msg #381

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Ein Schlachter also. Allgemein war Leonhard sehr zufrieden damit, wie bekannt sie wurden. Sollte er später, nach seiner Strafzeit als Wache, nochmals in die Stadt kommen, wären diese Bekanntschaften sicherlich von Nutzen. Er nahm sich vor, sich ein kleines Büchlein zu besorgen, um die Informationen aufzuschreiben. Eine Art Reisebuch.

"Shallya hielt bestimmt ihre schützende Hand über die Suppenküche. Und Max ist wohl von mehreren Göttern gesegnet. Eine Statur nach Ulrics Geschmack, die Wildheit des Taals mit der Gnade der Shallya, Sigmars Willensstärke, Verenas Gerechtigkeitsempfinden... und sicher haben Morr, Rhya, Manann ihn auch noch mit etwas beschenkt. Auf jeden Fall ist Ranald mit ihm, er steht ja noch, nach den ganzen gefährlichen Situationen."
Maximilian Schildhauer
Hunter, 100 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Thu 27 Aug 2020
at 14:47
  • msg #382

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max horchte auf, als das Gespräch auf das Feuer kam. Er hatte ganz vergessen im Nachgang nochmal nach der Familie zu schauen.

Er selber war so in Mitleidenschaft gezogen, dass er sich primär um seine Wunden gekümmert hatte.

"Frieder hat mindestens soviel zur Rettung der Familie beigetragen wie ich.", kommentierte er.
Er mochte die Aufmerksamkeit nicht und fand es unfair, dass Frieders Aktion unterzugehen schien.

"Sagt, wisst ihr, wie es der Familie ergangen ist?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 130 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 27 Aug 2020
at 18:57
  • msg #383

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan hielt sich weiter im Hintergrund und versuchte mehr die Umgebung im Auge zu behalten.
Er traute den geschlagenen "Besatzern" durchaus zu die Scharte in Ihrer Ehre wieder auswetzen zu wollen - am ehesten in einer dunklen Gasse.
Spielleiter
GM, 3397 posts
Fri 28 Aug 2020
at 19:24
  • msg #384

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Flohstrand ging der Reihe nach einige der Wachleute ab, die ordentlich eine auf die Nuss bekommen hatten.
Bei einem Mann musste er mit Nadel und Faden eine Platzwunde flicken und der Mann bekam eine Flasche Rotgut, ein uebler Schnaps, und trank tiefe Schlucke.

Die Wachmænner verliessen nach und nach die Taverne, einige dankende Worte an den Wilden Max und Klumpenklugs Gesellen.

Eigenartig wie etwas von der Rechtschaffenheit die Max, und auch Leonhard an den Tag gelegt hatten, und der Mut Frieders, auf den korrupten Feldwebel abfærbten.

Auf Max Frage hin zuckte der Wirt mit den Schultern.
"Ich weiss es nicht, habe nicht viel mit denen zu tun, aber ich denke das wird sich schon irgendwie Regeln, eventuell springt ja jemand ein und bietet ihnen ein Dach ueber dem Kopf an. Sind ja Uebersreiker."

Der Wirt war dankbar und im krummen Hammer hatten sie Kneipe in der man sie nun kannte.
Durch Max Einsatz konnte er eine Verbindung zu den Kreuzen herstellen, was auch immer das Wert sein mochte.
Zusammen mit dem Ruf durch die Keilerei auf dem Markt und der Feuerrettung waren sie bekannt. Und es wirkte so als ob sich ihre Legenden ein bisschen schneller verbreiteten als sie es normal sollten.
Allerdings war es schwer dafuer ein Gefuehl zu entwickeln...


OOC: Hat noch jemand etwas oder soll ich weitermachen?

Spielleiter
GM, 3400 posts
Tue 1 Sep 2020
at 15:32
  • msg #385

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Abend in der Taverne neigte sich dem Ende zu, und es war gut zu wissen, dass man im Krummen Hammer eine Absteige gefunden hatte wo man gut und guenstig ein Bier trinken konnte, und wo man beim Wirt und seiner Tochter ein Stein im Brett hatte.
Welcher der Gæste an jedem Tag zum Ranaldkult gehørte war ein Mysterium, waren es doch die Juenger des Gottes mit den gekreuzten Fingern die sich sehr wohl auf Verschleiern verstanden.

Das war eine Aktivitæt der sich Frieder sehr nahe fuehlte.
Und so zogen einige weitere Tage ins Land.
Cordovan schmiedete, aber seine Profession, die eines Magiers, verbesserte sich nicht im mindesten, seine Maske als Schmiedelehrling war eventuell beruhigend, aber weiterkommen und sich mit den richtigen Winden der Magie synchronisieren konnte er nicht.

Frieder hørte sich nach Sverre um, einen Dolch in dessen Fettwanst zu rammen, aber Sverre war mit einem Flussschiff auf dem Teufel verreist um neue Materialen fuer Takelagen und Seile zu kaufen, Hanf, Hølzer und umlenkrollen und Messing.
Somit zog er manchmal mit Leonhard um die Hæuser, ein Mann der wohl beinahe zu nett war als es einem gut tun konnte in einer Umwelt geprægt von Krieg und Verbrechen.

Der Strassenhændler war allerdings sehr gut darin Geruechte aufzuschnappen.
Anscheinend war der Krieg nicht genug, es gab auch noch einen Verrueckten Maurer mit unmenschlicher Stærke, er hatte gemordet und war auf der Flucht. Wegehueter jagten ihn, und im Umland war man nicht mehr sicher.
Der Maurer war Uebersreiker und einer der besten und talentiertesten Menschlichen Steinmetze und Mauermeister des suedlichen Reiklandes.
Ein Monster soll die Docks heimsuchen, es kommt aus Orthenschlamm, genannt der Orthenschlammer, und er soll Kinder fressen....
Eine Vigilantin namens Hannah istin Uebersreik, sie tøtet jeden der zaubert, sogar die Hexenjæger nutzen ihre Dienste, man munkelt sie habe auch Magister mit Freibrief auf dem Gewissen!

Eine Abends, am Angestag des 23. Jahrdrungs stiess die Patrioullie auf einen Kaufmann der von einigen Schlægertypen bedrængt wurde.
Abends, im Nebel, der Geruch des Teufel bei Niedrigwasser, schlechte Sicht.

Der Feldwebel legte den Kopf schief und ging langsam auf die Gruppe zu.
Sollte hier nicht der Orthenschlammer umgehen...


OOC:
Bitte alle den Sold noch einmal eintragen, ggf Heilen bitte fuer 9 Tage.
17:22, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 2 using 1d100.  Gossip: 44, w/o mods.

Frieder Hain
Charlatan, 160 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Tue 1 Sep 2020
at 15:55
  • msg #386

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder lebte weit über seinen Verhältnissen. Soviel Geld zu haben - Silber ! - stieg ihm ganz offensichtlich gehörig in den Kopf, ließ ihn geradezu unverschämt verschwenderisch damit umgehen.
In den Vierteln, in den sich die Gruppe bewegte, musste das zwangsläufig auffallen. Eher zwielichte Gestalten schienen jedoch entweder die Farben der Wache, die Anwesenheit von Max dem Wüterich oder vielleicht sogar die Hilfsbereitschaft und der durchaus gute Ruf unter den Bewohnern davon abzuhalten, gegen ihn - oder seine Freunde - vorzugehen.
Natürlich war hier der Maßstab zu bedenken: im Vergleich zu Leuten der höheren Stände war er selbst mit seinem Wachmannsold arm, doch so mancher Flussschiffer wäre froh, dermaßen spendabel auftreten zu können.
Ob Frieder hier irgendwelche Pläne verfolgte oder nicht entzog sich dem Verständnis seiner Kameraden und auf eventuelle Nachfragen zwinkerte er nur verschmitzt und klopfte mit dem Zeigefinger auf den Nasenflügel. So oder so: er genoss es offensichtlich.


[Angestag - 23. Jahrdrung 2512 I.C.]


Frieder zischte verärgert wegen des Kaufmanns und seiner Not angesichts der Schläger. Nicht, dass er irgendein Interesse hatte, dem Kaufmann zu helfen. Das war zwar durchaus seine Aufgabe, aber er war doch eher der Meinung, dass so ein Kaufmann doch sicherlich Geld genug im Beutel hatte um angemessenen Schutz zu bezahlen. Es war also wohl eher ein äußerst geiziger Kaufmann. Oder ein sehr dummer. Wusste der Mann denn nicht, wie der Hase lief ?
Genervt, und das war in seinem Ton nicht zu überhören, sprach er.
"Aber, aber, meine Herren ! Ich bitte sie, das muss doch nun wirklich nicht sein. Seht her, eine ganze Patrouille. Ihr wärt gut beraten, euch von dannen zu machen und diesen guten Mann in Ruhe zu lassen."


rolled 91 using 1d100.  Charm: 58, w/o mods.
This message was last edited by the player at 16:12, Tue 01 Sept 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 108 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 1 Sep 2020
at 16:08
  • msg #387

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard hatte die Tage genossen, in denen es keine Zwischenfälle gab. Zumindest keine, von denen sie mitbekommen hatten. In der großen Stadt war wohl immer was los, ob mordende Steinmetze, magiertötende Frauen oder Monster, wie sie hier in der Nähe angeblich ihr Unwesen trieben. So richtig konnte er es nicht glauben, wie konnte in einer so großen Stadt ein Monster lange überstehen, es müsste doch bald irgendjemand sich darum kümmern.

Die wahren Monster waren wohl die Schufte, wie jene, die gerade den Mann bedrohten. Ob Max' Ruf ausreichen würde? Leonhard war sicher nicht derjenige, der ihren großen Beschützer in den Kampf schicken würde, aber sie waren wohl nun in der Pflicht und er zog bereits seinen Knüppel, während er auf Befehle von Rudi wartete. So oder so würde er dem Mann beistehen, noch einen Kaufmann behilflich zu sein, würde sicherlich nicht schaden. Aber offiziell hatte Rudi noch das Sagen.

Die Zeit nutzte er, indem er die Gauner genau beobachtete, zumindest soweit es der dichte Nebel zuließ.

OOC: Ich möchte versuchen zu erkennen, wie viele es sind und welche Bewaffnung sie dabei haben.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 103 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 1 Sep 2020
at 19:37
  • msg #388

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max zog ebenfalls den Knüppel und versuchte einschüchternd zu wirken. Sein großer Körper musste bei der schlechten Sicht hoffentlich beeindruckend wirken. Er hatte kein Interesse hier in einen ernsthaften Streit verwickelt zu werden...

Früher oder später würde in einem derartigen Konflikt auffallen, dass er und seine Kameraden keine Kämpfer waren, sondern vielmehr Glückspilze mit zum teil sehr gewandten Zungen.

Entsprechend überliess er Frieder und Rudi das Wort.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 133 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 2 Sep 2020
at 14:21
  • msg #389

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war zwar etwas verärgert, dass seine arkanen Studien nicht weiter gingen, irgendwie genoss er aber auch das "einfache" Leben.
Es gab klare Vorgaben, er konnte nebenher etwas schmieden und wurde dafür auch noch gut bezahlt.

Allerdings ging ihm Klumpenklug immer mehr auf die Nerven. Cordovan versuchte in Erfahrung zu bringen, wer eigentlich der Nachfolger von Klumpenklug werden würde, falls diesem etwas geschähe.


So in Gedanken versunken hielt er sich bei dem Kaufmann und der Schlägertruppe erst Mal wieder zurück, zog seinen Knüppel und behielt die Umgebung im Auge.
Die anderen mochten eine Schlägertruppe sein, aber Cordovans Gruppe hatte schließlich einen Max.
Spielleiter
GM, 3401 posts
Thu 3 Sep 2020
at 12:45
  • msg #390

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Klumpenklug schaute ungelduig in die Runde.
Die Banditen, als solche auch erkenbar, raue Gesellen mit tiefgezogenen Kapuzen und dreckigen Klamotten, zum Teil mit Løchern und ohne Schuhe, aber mit kleinen Messern und gierigem Glitzern in den Augen.

Der Feldwebel schaute in die Runde, es war bemerkenswert, dass sich die Banditen nicht verzogen hatten bei Eintreffen einer Gruppe von Stadtwachen.

«Was ist hier los?»

Wie ein Brunnen sprudelte der Kaufmann seine missliche Lage hinaus, er war auf dem Weg zu seiner Unterkunft und er hatte noch eine Reise vor sich, die Altdorfer Intervention hatte ihm schon einen Strich durch die Rechnung gemacht, und nicht einmal in der Stadt war man sicher.
Noch wæhrend der Kaufmann sprach drehte sich der Feldwebel zu den Ræubern und der grøsste sprach mit rauer Stimme.

«Er muss noch seine Dockgebuehren bezahlen!»

Euer Feldwebel ueberlegte und zuckte mit den Achsel.

«Besser man bezahlt die Gebuehren...»


Er drehte sich zu den Gangstern.

«Das gilt fuer alle hier!»

Dann drehte er sich um winkte euch ihm zu folgen....


OOC: Max-> Du hast noch 12 Tage Muskelschaden?

Maximilian Schildhauer
Hunter, 106 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 4 Sep 2020
at 12:08
  • msg #391

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

4. Jahrdrung Verletzung (25 Tage)
aktuell 23. Jahrdrung (6 Tage left)

Glaube so ists korrekt



Max wartete ab. Es war ungewiss, was passieren würde, wenn Sie jetzt gingen.

Was zwischen den Dockarbeitern und dem Händler vor sich ging war nicht seine Baustelle. Der Händler sollte die Münzen berappen und sich aus dem Staub machen. Ob es

Max wollte nur sicherstellen, dass er nicht aufgeknöpft in der Gasse endete. Ob es sich bei der Forderung der Gauner um Schutzgeld handelte war nebensächlich. Sie würden das System nicht ändern. Er hatte oft seinen Vater fluchen hören, dass die "Sonderabgaben" eigentlich ungeheuerlich waren, auf der anderen Seite waren sie ein ungeschriebenes Gesetz und jeder hatte diese zu akzeptieren...
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 134 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 4 Sep 2020
at 13:27
  • msg #392

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan machte Anstalten Klumpenklug zu folgen und wartete eigentlich nur noch auf seine Kameraden.
Sich mit der Dockergilde anzulegen war eine ganz, ganz schlechte Idee.
Frieder Hain
Charlatan, 164 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Fri 4 Sep 2020
at 17:44
  • msg #393

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder versuchte zu kapieren warum es dieses Mal anders lief als beim ersten Händler. Warum verlangten sie nicht auch von diesem hier einen Anteil? Da müsste doch etwas zu mschen sein? Sowas wie Strafgebühr wegen Aufsehen erheben oder wie das heißen könnte.
Da er aber noch Kopfweh von zuviel Bier letzten Abend hatte, zuckte er nur die Schultern und folgte brav Rudi.
This message was last edited by the player at 18:53, Fri 04 Sept 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 109 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 4 Sep 2020
at 18:00
  • msg #394

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard blieb verblüfft stehen. Das konnte doch nicht wahr sein.

"Moment, Freunde! Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht. Aber ich möchte meine Zeit nicht unnötig in der Wache verlängert bekommen, weil wir in solchen Situationen nicht eingreifen."

Einige schnelle Schritte und Leonhard hatte sich vor der abmarschbereiten Gruppe positioniert.

"Wir können hier doch nicht einfach weggehen. Rudi, was ist die Sache mit den Abgaben? Dürfen die das?"

Die provinzielle Herkunft Leonhards war deutlich zu erkennen. Er mochte Wanderhändler sein, aber weit war er noch nicht in der Welt rum gekommen.
Spielleiter
GM, 3402 posts
Sat 5 Sep 2020
at 16:39
  • msg #395

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Interessant war es wie die unterschiedlichen Reaktionen der Gruppe ausgefallen waren.
Leonhard stellte sich der Gruppe in den Weg und Klumpenklug blieb abrupt stehen, so dass Max beinahe in den alten Feldwebel hineingelaufen waren.
Die alten Augen mit den dicken Tränensäcken fixierten Leonhard.

Der Feldwebel pustete die Wangen auf und sah an Leonhard vorbei.

"Ich weiss du bist nicht von hier, irgendwo vom Land, Sigmar weiss woher. Aber wenn hier einer bestimmt wie lange du in der Wache dienst und hier durch die Docks marschierst, dann bin ich das!"


Er pausierte und liess die Worte wirken.

"Die ganze Stadt ist voll von Problemen und wir sind nur ein paar Mann, die Dockergilde sorgt dafuer, dass hier alles geregelt wird und wir schauen manchmal, dafuer gibts Silber.
Manche von euch schnallen es schneller als andere.
Also mitmachen oder versuchen Held zu sein und irgendwann irgendwo als Krueppel enden!"


Dann drehte er sich um.

"Also wer von euch will mitmachen?"


Eine interessante Wendung.
Hielt Klumpenklug soviel Macht in seiner Hand?
Was bedeutete das Mitmachen?
Konnten sie allesamt ihn eventuell auffliegen lassen?
Kønnte er sie eventuell verschwinden lassen?

Die Nebelschwaden der Nacht wurden dichter im Revier des Orthenschlammers.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 107 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sat 5 Sep 2020
at 18:34
  • msg #396

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max ignorierte die Auseinandersetzung von Klumpenkrug und seinen Kameraden.
Er hatte sich nicht bewegt und wartete immer noch, dass der Händler zahlte und sich aus dem Staub machte.

Er hatte keine Absicht sich zu bewegen bevor das geschehen war. Sollten die Docker ihr Silber kriegen, aber dafür musste der Händler unversehrt bleiben.
Frieder Hain
Charlatan, 165 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Sun 6 Sep 2020
at 08:21
  • msg #397

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Also ich will bestimmt nicht als Krüppel enden. Das will ja wohl niemand freiwillig. Was soll man denn als Krüppel machen ? Wie die Bettler hier enden ? Nein, Danke, kein Interesse.", erwiderte er lax auf Klumpenklugs Drohung mit einem Lächeln, das zeigen sollte, wie abwegig auch nur die Idee war, dass man nicht mitmachen wollte.
"Natürlich mache ich mit.
"Wir alle."
"Lass gut sein, Leonhard. Es mag vielleicht nicht die feinste Art und Weise sein gleich Schläger zu schicken, aber wir wissen ja nicht genau, was geschehen ist. Fakt ist doch, das auch die Docker Kosten haben, die müssen doch auch bezahlt werden. Dass die Stadt von den anlegenden Händlern profitiert ist ja wohl klar. Die Kais müssen in Stand gehalten werden, die Kräne, Seile, Rollen und was weiß ich was alles noch. Das muss doch alles bezahlt werden. Und da die Stadt ja nicht wissen kann, ob der Händler auch etwas verkauft, wissen sie auch nicht, ob Geld über Steuern rein kommt. Nein, eine Anlegegebühr macht für mich Sinn. Und wer die nicht bezahlt bekommt Ärger."
"Interessant an dieser Auseinandersetzung ist höchstens, ob es sich tatsächlich um Docker handelt."
"Aber selbst dann..."
, er schweifte ab.
"Lass gut sein, Leonhard. Echt jetzt."
, wiederholte er.
Das ganze hatte er in eher gelangweiltem Ton ausgeführt, er war müde und die Nacht war noch lang und er hatte ganz bestimmt keine Lust in einen Kampf zu geraten. Und Klumpenklug schien heute irgendwie angefressen. Ihm missfiel offensichtlich wie sich die Truppe in den letzten Wochen verhalten hatte und er hatte nun mal recht: seine Berichte entschieden über ihr Leben. Es war besser sich - zumindest augenscheinlich - nicht gegen ihn zu stellen.
This message was last edited by the player at 07:06, Mon 07 Sept 2020.
Spielleiter
GM, 3405 posts
Mon 7 Sep 2020
at 13:01
  • msg #398

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Hændler zahlte hinter dem Ruecken der Gruppe mit gesenktem Haupte die Docker aus, die sich dann von Dannen machten.
Als Max sich umdrehte sah er wie Klumpenklugs Augen zum resistierenden Leonhard wanderten.
Der Feldwebel wartete.

Drinnen oder draussen, im Spiel der Wache um Klumenklug?
Maximilian Schildhauer
Hunter, 108 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 7 Sep 2020
at 13:09
  • msg #399

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Für Max war die Sache erledigt. Sie konnten nicht überall sein und ungeschriebene Gesetze ändern konnten und würden Sie auch nicht.

Die Docker zu zahlen gehörte zum Geschäft. Es war im Preis der Waren mit eingerechnet, so hatte es sein Vater ihm mal erklärt. Das war zu einer Zeit, wo es seine Halbbrüder noch nicht gab und sein Vater die Hoffnung hatte, dass Max irgendwann in dessen Fussstapfen treten würde.

Max konnte also nur sicherstellen, dass die Docker das Versäumnis des Händlers nicht zu schlimm bestraften. Vielleicht war das ihre Aufgabe. Aufpassen, dass keine Seite ihre Position ausnutzten.

Wäre er nicht angehalten, hätten die Docker vielleicht dem Händler die Arme gebrochen oder ihm mehr abgenomen es ihnen zustand. Wer wusste das schon. Die Nachricht die Max senden wollte, war das er die Gesetze akzeptierte aber auch nicht wegschaute nur um seine eigene Position zu verbessern. Er wollte das ungeschriebene Gleichgewicht wahren.

Was Klumpenkrug wollte war ihm egal.

Er zuckte mit den Schultern und ging zu seinen Kameraden.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 135 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 7 Sep 2020
at 14:46
  • msg #400

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan zuckte die Achseln und folgte Klumpenklug.
Das hier war eine Gildensache, da hielt sich die Wache besser raus.
Leonhard Rachen
Pedlar, 113 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 8 Sep 2020
at 12:07
  • msg #401

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard setzte mehrere Mal an, um etwas zu sagen. Aber jedesmal überlegte er es sich doch anders. Schließlich ließ er die Schultern hängen und atmete tief aus.

"Du bist der Boss, Rudi." antwortete er schließlich kleinlaut.

Vor seinem inneren Auge sah er seinen Vater und seinen Bruder, wie sie tadelnd auf ihn herabsahen. Aber er hatte hier wohl nur zu verlieren. Keiner der anderen sah die Sache wohl so wie er und er wollte seine Situation nicht verschlimmern.

Frieder hatte ihn nicht überzeugen können, dass die Sache womöglich gar nicht so kriminell war, Leonhard wusste zwar nicht, was da vor sich ging, aber es war bestimmt nicht in Ordnung.
Ob der Händler sich sein Gesicht angeschaut hatte? Ob er sich Leonhard merken würde? Das wäre für die Zukunft sicherlich von Nachteil.
Spielleiter
GM, 3408 posts
Wed 9 Sep 2020
at 11:27
  • msg #402

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Klumpenklug freute sich darueber, dass die widerspenstige Art seiner neuen Rotte langsam zu erodieren begann.
Er nickte und setzte sofort sein bekanntes Læcheln auf winkte die Gruppe weiter.

"LAsst uns ein Bier im Hammer nehmen!"

Was wahrscheinlich damit zu tun hatte, dass die Gruppe seit der Episode vor etwas mehr als einer Woche einen guten Nachlass genoss.

Angekommen in der Schenke, vom Wirt mit einem Nicken begruesst nahm er einen Tisch in der Ecke ein.

"Jede Woche sammeln wir ein. Insgesamt wird jeder von euch drei weitere Schillinge erhalten. Das sollte ganz gut zum Lohn passen, ihr solltet mit der Sache hinterm Berg halten, niemand sollte davon wissen. Also das Geld nicht zur Schau tragen meine ich. Legt einen Vorrat an fuer schlechte Zeiten, weiss ja keiner was noch kommt."

Er wartete darauf ob alle die Instruktionen wie mit den Bestechungen umzugehen sei verstanden hatten.

"Noch Fragen dazu, dass es unter uns bleibt ist ja klar, will ja keiner in den Minen enden..."
Frieder Hain
Charlatan, 166 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Wed 9 Sep 2020
at 13:07
  • msg #403

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder rutschte dann doch etwas nervös auf der Bank herum als Rudi die Intruktionen gab.
Er hatte die letzten Woche sein Geld ziemlich verprasst und damit ganz und gar nicht fein gehaushaltet. So etwas lag auch gar nicht in seiner Natur. Wo sollte er denn das Geld zur Seite legen ? Da konnte ja jeder in die Kaserne kommen und ihn einfach bestehlen. Sollte er jetzt etwa auch noch eine abschließbare Kiste kaufen ? Das wäre dann ja erst recht auffällig, oder etwa nicht ?
Natürlich war klar, dass Klumpenklug sein Verhalten bemerkte und sein mürrischer Blick war Frage genug.
"Ja, ja, alles klar, Boss.", übernahm Frieder die Anrede von Leonhard, da er bemerkt hatte, dass dieser Titel dem bierliebenden Rudi durchaus gefiel, "Kein Problem, werde mich zukünftig etwas besser zurückhalten bei Geld ausgeben. Es ist nur so... achje... es gibt so viele schöne Sachen, die ich mir nun leisten kann. Das leckere Essen im Goldfisch, der Wein von Winzer Kahlkopf, die Weiber in Hildes Schmusehaus... "
Frieder endete mit einem Seufzer.
"Achje. Nun gut, wen nes halt sein muss."

3/- aufgeschrieben

This message was last edited by the player at 10:26, Fri 11 Sept 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 114 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 9 Sep 2020
at 15:06
  • msg #404

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard gab sich kleinlaut und traute sich kaum Blickkontakt aufzunehmen. So nickte er lediglich. Er nahm sich fest vor, einen Teil dieses schmutzigen Geldes für die Tempel zu spenden, vielleicht konnte er damit ein wenig Schuld von sich nehmen.

Leonhard war auf jeden Fall auch daran gelegen, dass die Sache nicht an die Öffentlichkeit geriet. Er würde mitgehen und wegschauen, sofern dies möglich war.

"Wir müssen dafür doch nichts Schlimmes machen, oder?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 138 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 9 Sep 2020
at 15:32
  • msg #405

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wie läuft das einsammeln ab?"

fragte Cordovan interessiert.



OOC:
Können wir jetzt 3 Silber aufschreiben oder wie?

This message was last edited by the player at 15:34, Wed 09 Sept 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 109 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 11 Sep 2020
at 09:09
  • msg #406

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nahm das Gesagte stumm hin.
Er würde sicherlich den Rat ignorieren ein Puffer anzulegen. Er lebte grundsätzlich nie verschwenderisch und war eher ein sehr genügsamer Geselle.

Er würde jedoch hier und da das Silver einsetzen um zum Beispiel die Suppenküche im Hammer zu unterstützen. Wenn man Geld so ausgab kamen selten Fragen auf.

Der Wirt und die Suppenküche konnten die zusätzliche Einnahme sicherlich gebrauchen.
Spielleiter
GM, 3409 posts
Fri 11 Sep 2020
at 10:55
  • msg #407

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die Instruktionen wurden hingenommen.
Der Feldwebel schien jedem in die Seele zu blicken als Maximilian und auch Leonhard versuchten die Annahme des dreckigen Silbers zu rechtfertigen.

Das Bier schmeckte fuer die einen etwas saurer als fuer die anderen.
So schien die Welt in der Stadt, wenig Sigmaritisch und das Uebel hatte ein Gesicht.
Ausserdem war es schwer fuer Leonhard und Maximilian ihre binæren Kategorien von Gut und Schlecht anzuwenden und somit suchte ihr Geist zweifelsohne nach einer Møglichkeit es vor sich selbst und der Moral ihrer Sozialisation zu spiegeln.

"Das Einsammeln ist einfach. Wir laufen unsere Patrioullie und sammlen ein. Von den Dockern, den Bettlern und so weiter. Im Austausch bekommen wir Information. Sie helfen uns sozusagen, ein wenig. Wo gehobelt wird fallen Spæne..."

OOC:
12:47, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 53 using 1d100.  Cool: 37, w/o mods.

12:47, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 79 using 1d100.  Cool: 43, w/o mods.

Leonhard Rachen
Pedlar, 115 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sat 12 Sep 2020
at 10:07
  • msg #408

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Bei den Bettlern hätte Leonhard beinahe erneut sich zu Wort gemeldet, aber er besann sich eines besseren. Solange sie keine Gewalt anwenden mussten, war gute Miene zu bösem Spiel wohl nötig.

Hoffentlich würden Vater und Ruprecht nie davon erfahren, ihre sowieso bereits niedrige Meinung würde nur noch mehr sinken.
Sollte er es einem Priester beichten? Nein, das wäre zu gefährlich und würde Rudis Anordnungen direkt widersprechen. Es musste wohl bei den Spenden bleiben.

"Damit ich Landei keine Fehler mache, wäre es gut noch ein paar Dinge zu wissen. Wer weiß denn davon? In der Wache gibt es bestimmt noch ein paar, die Teil davon sind.
Gibt es Gruppen, von denen wir uns hüten müssen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle da mitmachen. Es gibt doch Gilden in der Stadt, die mächtig sind."

Spielleiter
GM, 3410 posts
Sat 12 Sep 2020
at 16:36
  • msg #409

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Handel war klar, die Wache sah bei zwielichtigen Geschæften weg und kassierte dafuer mit.
Æhnlich wie die Gilde der Schauerleute, derer man nachsagte sie wuerde auch am Schmuggel partizipieren.

Und dieser Handel brachte es mit sich, dass man Kontakt hatte zu allerlei Unterweltlern, diese wiederum waren im Besitz von Informationen.

"Du als Landei musst dir wenig Sorgen machen. Osanna ist der beste Advokatus am Teufel, jeder weiss das.
Ich kann sie mir nur nicht leisten, sonst hætte ich schon lange die Probleme mit meinem Nachbarn und den Schweinen geløst, aber so..."


Klumpenklug trank einen Schluck aus seinem Bierkrug.

"Unser Revier erstreck sich zwischem dem Nordufer und der Mauer der Altstadt. Also lauter Sachen die mit dem teufel zu tun haben. Also zum beispiel die Gilde der Flusschiffer, die Bettler, die Docker, ihr wisst schon.
Und dann ist da die Sache mit der Schweinegrube, eine Art offene Farm, gegen eine Gebuehr, die fassen wir auch nicht an. Dann das Bordell Katze, die auch nicht, die lassen wir laufen und kassieren nur von der Puffmutti."


In Gedanken legte er den Kopf schief.

"Was haltet ihr davon wenn ihr die Nachtschicht alleine macht und wir uns im Raben treffen, jeden Morgen um Neune?"

Die Wochen des Wachdienstes lehrten euch, dass die meisten von euren
Mitwächtern keinen Iota an den Menschen Uebersreiks oder dem Gesetz interessiert ware.
Die Mehrheit ärgert sich über das, was sie als Herabstufung ansehen,
vom Rang eines Altdorfer Soldaten zu einem Mitglied von Ubersreik
Stadtgarde.

Klumpenklugs "Anleitung" machte mehr als deutlich, dass er
der Ansicht war, dass es bei der Arbeit darum ginge, den Status Quo beizubehalten, nicht darum der Durchsetzung des Gesetzes Vorschub zu leisten, und er ermutigte euch offen dazu illegal von eurer Stellung zu profitieren, nach euren Gusto.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 111 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sun 13 Sep 2020
at 07:05
  • msg #410

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Können wir so machen.", kommentierte Max gewohnt wortkarg und trocken.

Er hoffte Klumpenkrug loszuwerden um die Sache mit den anderen zu diskutieren. Er hatte kein Interesse sich zu bereichern und unschuldigen damit das Leben nur schwerer zu machen.

Für ihn stand fest, dass er immer wieder mit Klumpenkrug aneinander geraten würde. Sie waren schlicht zu verschieden. Und das Geld würde auch den Weg zurück zu denjenigen finden, die es bitterer nötig hatten als er.

Vielleicht konnten Sie bei der Familie mit dem abgebrannten Haus anhalten, falls sie ohne Klumpenkrug unterwegs waren...
Frieder Hain
Charlatan, 167 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Sun 13 Sep 2020
at 09:29
  • msg #411

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Also 15 Schilling jede Woche oder was? Oder wie groß ist dein Anteil? Oder bekommt sonst noch jemand etwas davon?"
Frieder war sich relativ sicher, dass seine Freude ihren Anteil ungern annehmen würden. Das Problem dabei war, dass Klumpenklug das ganz bestimmt nicht akzeptieren würde. Sie mussten also das Geld erst eintreiben, Rudi als Beweis zeigen und erst danach gegebenenfalls zurückgeben oder anderweitig spenden.
This message was last edited by the player at 06:54, Mon 14 Sept 2020.
Spielleiter
GM, 3411 posts
Mon 14 Sep 2020
at 14:05
  • msg #412

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Auf Frieders Frage antwortete KLumpenklug erneut mit einem Lächeln.
"Ja, 15 pro Woche. Der Rest ist nicht wichtig, wir gehen halt einmal die Woche einsammeln, und wenn einer sæumig ist dann muessen eventuell ein wenig Nachhelfen. Max kann hier sicherlich helfen..."

OOC:
Hat sonst noch jemand etwas?

Leonhard Rachen
Pedlar, 116 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 14 Sep 2020
at 15:05
  • msg #413

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard wurde ruhig und wirkte recht niedergeschlagen. Es war offensichtlich, dass es die Situation für ihn nicht angenehm war. Aber ebenso war es deutlich zu sehen, dass er nicht den Mumm hatte, dagegen anzusprechen oder etwas zu unternehmen. So starrte er in seinen Krug und nippte sparsam.
Spielleiter
GM, 3413 posts
Tue 15 Sep 2020
at 07:58
  • msg #414

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Also Jungs, nicht vergessen, 9 Uhr jeden Morgen im Raben. Dann kønnen wir zusammen einsammeln gehen. Immer drauf achten dass die Strassen sauber bleiben."

Klumpenklug stand auf und leerte den Rest seines Bieres in einem Zug, justierte dann seinen breiten Guertel, so dass seine Wampe komfortable darauf residierte und die breite Guertelschnalle aus Brinze nach Aussen drueckte.

Dann ging der Feldwebel in Richtung Tuer, setzte seinen Hut auf, warf einen letzten Blick durch den Raum, und verliess das Lokal.

OOC:
Ok Zeit fuer euch zu alignen.

Frieder Hain
Charlatan, 169 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Tue 15 Sep 2020
at 08:14
  • msg #415

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder kratzte sich am Kopf nachdem Rudi die Tür hinter sich geschlossen hatte.
"Naja, so richtig genau weiß ich jetzt aber nicht von wem wir alles Geld einsammeln sollen. Rudi meinte zwar "ihr wisst schon" aber ich für meinen Teil weiß es eben nicht. Das wird er uns wohl die Tage noch zeigen. Bisher waren es ja eher spontane "Gebührenentscheide", die ad hoc veranschlagt und auch gleich eingezogen wurden."
"Ich denke es geht uns allen ähnlich: eine gewisse, mehr oder weniger ausgeprägte Unannehmlichkeit, geradezu Gewissensbisse."
"Zum einen grundsätzlich das Verlagen von Geld bei Verstößen, die nur schwer als solche zu erkennen sind. Ich erinnere nur an den Händler, der Strafe zahlen musste weil er beinahe ausgeraubt wurde. Da muss man wohl recht kreativ sein und nur ausreichend Druck aufbauen, dass die Betroffenen einknicken und berappen."
"Zum anderen der Umstand dieses, wie auch immer gewonnen Geld, für sich selbst zu behalten bzw. an Klumpenklug zu übergeben. Selbst ich muss gestehen, dass das Geld sicherlich vernünftiger ausgegeben werden könnte als für Wein, Weib und Gesang. Ich denke da gerade an die Suppenküche. Ich habe schon bemerkt, dass so mancher lieber sein Geld hierfür ausgibt. Das ehrt euch."
"Also letzten Endes wird Klumpenklug seinen Anteil verlangen, woher das Geld tatsächlich kommt mag vielleicht durchaus eine Größe sein, an der wir manipulieren könnten. Allerdings sage ich gleich voraus, dass ich wenig Lust habe ihm meinen Sold in den Rachen zu werfen. Wir bräuchten schon andere Einnahmequellen. Außerdem bin ich mir sicher, Klumpenklug findet sehr schnell heraus, wenn wir eben nicht da Geld von den üblichen Quellen eintreiben. Und dann wären wir geliefert."
"Ich fürchte es bleibt uns nichts anderes übrig, als diese üble Machenschaften mitzutragen. Und fürs Gewissen den jeweiligen Anteil bei Wunsch andersweitig als für den Eigenbedarf auszugeben."

"Wie Frau Hauptmann Pfeffer zu dieser ganzen Sache steht weiß ich beim besten Willen nicht. Und ich traue mich auch nicht so recht, das anzusprechen. Weiß Ranald wie viel Ärger wir uns da einheimsen."

Leonhard Rachen
Pedlar, 117 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 15 Sep 2020
at 11:38
  • msg #416

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Verena steh uns bei, wir können bei der ganzen Sache doch nur verlieren.
So oder so werden wir am Ende von irgendjemanden in den Hintern gebissen werden, ob Rudi oder die Pfeffer. Würde ich nicht wert auf meine Unbescholtenheit legen, so wäre ich schon längst auf und davon."


Leonhard pausierte kurz

"Naja, und vielleicht wegen der ganzen Schurken außerhalb der Stadt auch nicht. Wir bräuchten wohl einen Freund in hoher Position, aber wie da ran kommen? Möge der Troll vom Teufel, soweit es ihn überhaupt gibt, doch alle verschlingen und mein Leben erleichtern."

Mit Rudis Abwesenheit war der Damm bei Leonhard gebrochen und er zerfloss regelrecht in Selbstmitleid. So hatte er sich seine große Reise nicht vorgestellt und der ansonst so positiv eingestellte Wissenländer gab geradezu einen jämmerlichen Anblick ab.

"In die Minen möchte ich nicht, meinen Wachdienst möchte ich auch nicht unnötig verlängert wissen. Und Draufgehen möchte ich schon gar nicht. Da bleibt uns wohl nur übrig Rudis dreckiges Spiel mitzuspielen und dabei unauffällig zu bleiben."


Ein letztes Aufstöhnen kam von Leonhard, bevor er seinen Kopf soweit beugte, dass die Stirn die Tischplatte berührte.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 112 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Wed 16 Sep 2020
at 08:18
  • msg #417

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich hab viele Geschichten gehört, wie die Wache so vorgeht im Handelsgeschäft, aber ich dachte das sei oft übertrieben...", Max nahm einen Schluck.

"Mir geht das gehörig gegen den Strich. Die Suppenküche braucht das Geld, ich würde gerne nach dem Rechten sehen bei der Familie, die ihr Haus in den Flammen verloren hat.

Vielleicht sollten wir bei den Kreuzen uns mal schlau machen, wie das ganze läuft.
Wir könnten auch die Anwältin mal fragen. Sie müsste ja einen guten Überblick haben, wer hier wie zu was steht und was zu verantworten hat.
Ich wäre in jedem Fall zufriedener, wenn wir daran arbeiten das System nur so lange zu unterstützen, bis wir es zerschlagen können.
Rudis Macht hin oder her, ich möchte mich noch im Spiegel anschauen können."
, er sprach leise und ruhig.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 140 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 16 Sep 2020
at 08:59
  • msg #418

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich habe nichts dagegen etwas Geld zu verdienen und aktuell sind wir auf Klumpenklug angewiesen, da er unser Leumund ist bei Hauptmann Pfeffer.

Aber mir gefällt es nicht wirklich wie wir das zusätzliche Geld verdienen. Wir nehmen es von denen die zu schwach sind sich zu wehren, oder wir werden von denen geschmiert die reich genug sind es sich leisten zu können.

Wir sollten mal in Erfahrung bringen wer Klumpenklugs Nachfolger wäre, sollte ihm etwas zustoßen oder sollte er eines Verbrechens angeklagt werden."

Frieder Hain
Charlatan, 170 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Wed 16 Sep 2020
at 09:42
  • msg #419

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hörte aufmerksam zu.
"Leute in hoher Stellung.", murmelte er.
"Okay, ich werde nun doch einmal das Anwesen der Familie Karstadt aufsuchen. Das Mädel, das wir beim Markplatzaufruhr gerettet haben. Vielleicht kann ich da etwas mehr über die politische Situation erfahren. Wenn ich das richtig verstanden habe, ach du meine Güte, ich weiß schon gar nicht mehr woher, ist das eine recht mächtige Familie. Ob politisch oder einfach nur Geld dahinter gemeint war, weiß ich nicht, wäre aber mal gut zu wissen. Vielleicht können wir die Familie als Art Schutzpatron gewinnen, Schutz vor Klumpenklug."

"Bei den Kreuzen mal anklopfen halte ich auch für sinnvoll. Wer kümmert sich darum ?"

"Ach ja, die Anwältin. Nunja, sie hielt sich ja eher bedeckt. Aber vielleicht kann sie uns ja in der Tat erzählen wo hier eigentlich der Hase läuft. Da sie eher gut betuchte Leute vertritt kann sie uns wohl keinen Kontakt nennen. Wäre ja nur zu toll wenn sie so eine Art Unterwelt-Boss kennen würde, dem Klumpenklug gewaltig auf den Sack geht und der schon länger diesen Dorn im Auge entfernen will. Dann hätten wir noch mehr Schutz von ganze anderer Seite her. Allerdings auch mit den entsprechenden Kosten und ich rede hier nicht von Geld sondern von Verpflichtung."
"Wer geht zur Anwältin ?"

"Nachfolger Klumpenklugs. Naja, als erstes würde doch schon mal helfen herauszufinden wer die anderen Wachen seines Ranges sind. Das dürfte ja leicht herauszufinden sein. Ich glaube aber eher nicht, dass Pfeffer jemand im Auge hat, zumindest keinen der alten Ubersreiker Garde. Rudi ist ein absoluter Überlebenskünstler, er ist einer der Wenigen, die es geschafft haben ihren Job zu behalten und nicht an der Wand zu enden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er dazu auch ehemalige Kontrahenten oder Wettbewerber verunglimpft hat und sie damit aus dem Weg geräumt hat. Ich denke also eher, dass es vernünftiger wäre, herauszufinden, wer von den Altdorfern ähnlich gestrickt ist wie wir und den dann ins rechte Licht rücken."
"Okay, wie können wir herausfinden, wer bei den Truppen beliebt ist und Potential hat ? Nur durch Reden mit den Wachen, auch den Altdorfern."
"Wer übernimmt das ?"

This message was last edited by the player at 12:05, Wed 16 Sept 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 118 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 16 Sep 2020
at 12:41
  • msg #420

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhards Augen weiteten sich etwas, als er verstand, dass manche seiner Begleiter tatsächlich eine Ermordung Rudis andeuteten. Er war sicherlich kein Heiliger... aber Blut an den Fingern?

So langsam begann Frieder einen Plan oder zumindest ein Vorgehen zu strukturieren. Leonhard wollte sicherlich nützlich sein. Frieder hatte sich bereits für die Dame Karstadt entschieden, auch wenn Leonhard sich gerne nochmal der Familie präsentieren würde, war es ihm schon recht, dass es im Moment nicht ihn traf. Wie sollte er an mögliche Leibwächter vorbeikommen?

Bei der Anwältin hatte er ja nicht gerade einen guten Eindruck hinterlassen, von daher würde er hier dankend ablehnen.

Die Kreuze waren ihn zu suspekt.

"Ich rede gerne mit den Wachen. Auch mit den Altdorfern, habe ja nichts gegen die Jungs. Können sicherlich auch viel erzählen, von der großen Stadt."

Ja, die Wachen und Altdorfer dürften passend sein. Normale Leute.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 113 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Thu 17 Sep 2020
at 13:06
  • msg #421

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich rede mal mit dem Wirt, wegen den Kreuzen. Vielleicht kann ich da einen Kontakt herstellen. Falls nicht frag ich mal bei der Familie nach mit dem brennenden Haus. Zum einen um nachzuschauen, ob es denen gut geht und da sie hier schon lange wohnen, wissen Sie vielleicht ja auch irgendwas, worauf wir achten sollten...", die Geschwindigkeit mit der Frieder scheinbar die Beseitigung Klumpenkrugs plante war erstaunlich.

Max konnte nicht ganz folgen, war aber auch nicht traurig drum.
Er hatte bei der Jagd gelernt, dass Geduld meist eine gute Sache war und nicht der schnelle Schuss zum besten Resultat führte...
Spielleiter
GM, 3414 posts
Fri 18 Sep 2020
at 10:57
  • msg #422

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Feldwebel war gegangen und es war das erste Mal, dass ein Gefuehl von Freiheit entstand, man konnte sprechen und frei die Situation reflektieren.
In der Wache von Uebersreik ueber Jahre.
Sollten die schlammigen Strassen der stinkenden Metropole die neue Heimat werden.
In dem Netz aus Korruption zerrieben zwischen Altdorfer Politik und lokaler Korruption, kulminierend in einem Messer zwischen Rippen?

Klumpenklug wird der Gruppe das Einsammeln zeigen, wann und von wem. Dem korrupten Opportunisten ging es nur darum zuallerersteinmal
Ruhe auf der Front seiner neuen Chargen zu schaffen, solange das Silber die Verurteilten bei der Stange hier konnte er eventuell sogar die legende des Wilden Max nutzen.

Individuell waren die Gewissensbisse eine Interessantere Sache, das Silber was es zu verdienen gab war mehr als jeder der Gefæhrten hætte sich ertræumen kønnen.
In der Stadt gab es Reichtum, aber wie alles hatte es einen Preis.
Jemand musste leiden, allerdings war das Silber so viel, dass man nach drei Jahren ueber alle Berge sein konnte mit einem Schatz aus Silber.

Frieder machte einen Vorschlag wie der moralische Einschlag etwas abgemindert werden kønnte indem man die Zusammensetzung des Bestechungsgeldes manipulieren konnte ohne die Gesamtsummer zu verændern.
Leonhard, die gute Seele legte in Resignation den Kopf auf die Tischplatte, denn in der Tat war es eine Zwickmuehle in der sie sich befanden.
Der Wilde Max zeigte weniger emotionale Amplitude und wiess auf den Schlachter “Narbe” hin, dessen Haus gebrannt hatte und das er gerne nach diesem sehen wollte.
Galotta hingehen war sehr pragmatisch udn suggerierte sogar den Feldwebel zu entfernen, eine Form des Pragmatismus die andeutete, dass er sich dem Geiste Klumpenklugs und der Docks schon næher gebracht hatte als es ihm lieb war, eine erschreckende Tendenz.
Mord blieb Mord.

Frieder hatte sofort nachdem sie in die Wache uebergegangen waren auf der Sonnenseite des Teufels die Stadtvilla der Karstadts lokalisiert und plante diese erneut aufzusuchen.
Leonhard hob seinen Kopf von der Tischplatte und nahm den Auftrag des Redens mit der Wache an, und auch mit den Altdorfern, allerdings bliebe noch zu spezifizieren ob es um die regulæren Truppen ging oder das Strafbattallion welches Teile der Wache stellte?
Max wollte gerne mit dem Wirt sprechen wegen der Kreuze.
Der Einzige ohne Auftrag war im Moment Galotta…

OOC:
Max-> Abgebranntes Haus/Kreuze
Frieder-> Karstadt
Leonhard-> Wache/Altdorfer (?)

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 141 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 19 Sep 2020
at 05:45
  • msg #423

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan hatte lange überlegt und sich dann dafür entschieden die Anwältin aufzusuchen.
Es behagte ihm eigentlich gar nicht auch nur irgendwie aufzufallen, wollte er sich doch eigentlich soweit es ging im Hintergrund halten.

Ansonsten nahm er sich vor in nächster Zeit zu versuchen nicht nur in der Schmiede zu helfen, sondern sich langsam dem "Schreibdienst" anzunähern.
Es gab bestimmt eine Stelle in der Wache die sich mit Wachberichten und Abrechnungen beschäftigte und Cordovan hätte gerne ein Auge darauf geworfen.
Spielleiter
GM, 3415 posts
Mon 21 Sep 2020
at 11:58
  • msg #424

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Nachdem einige grobe Plæne gemacht wurden stand Max als erster auf um zur Tat zu schreiten.
Es war ja nur einige Meter bis hinueber zur Theke wo der raue Wirt gerade ein neues Fass in position gebracht hatte.
Gert Hunder, schaute kurz auf und sein harter Gesichtsausdruck wurde von einem Læcheln durchbrochen als er den wilden Max sah.

«Max, wie kann ich dir helfen?»

Max hatte sich hier sicherlich einen guten Stand erarbeitet, und sein Bier war eigentlich immer aufs Haus.

Frieder machte sich auf in Richtung Morgenseite, oder auch Sonnenseite genannt auf den Docks, in jedem Falle die suedliche Hælfte Uebersreiks.
Die imposante Zwergenbruecke erlaubte, vor dem Weg hinab, einen guten Blick auf «den Berg», das weitaus reichste Viertel Uebersreiks, und jeder der etwas von sich hielt lebte hier.
Gehobene Mittelschicht und ihre Hæuser bildeten Terassen hinauf zu Anwesen der Reichsten und den Stadtsitzen von Adligen die ueber die umliegenden Lande gebaten.
Am Fusse des Berges bildete die Osterstrasse eine Ringstrasse mit allen edlen und luxuriøsen Læden , Schreibstuben, Restaurants, Weinstuben, Juweliere, Ruestungsschmiede, Pelzhændler.

Wieso ist das nicht unser Revier…

Das Haus der Karstadts war das dritthøchste auf dem Berg und von einem soliden Eisenzaun umgeben der den Blick freigab auf ein relativ schlichtes aber dennoch grosses Anwesen bestehend aus mehreren Gebæuden.
Tuerme durchbrachen den Zaun und er war gespickt mit Spitzen, das Anwesen war befestigt.
Das Wappen der Familie war quergestreift blau und Gelb mit einer Roten Sptzhacke in der Mitte.

Frieder entdeckte eine Glocke in einem kleinen Haus nahe des Tores...

Leonhard wiederum ging zurueck zur Kaserne, womit sollte er anfangen? Wie sollte er sich anstellen?

Cordovan machte sich auf den Weg zum leeren Marktplatz, dort wo alles angefangen hatte, und dort wo sich das Officio von Osanne der Advocatin befand.


OOC: Leonhard bitte einmal Gossip
Max bitte Charm

Leonhard Rachen
Pedlar, 120 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 21 Sep 2020
at 16:47
  • msg #425

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard wollte mit dem einfachen beginnen und so setzte er sich zu einer Gruppe der Stadtwachen, mit denen er in letzter Zeit bereits etwas geplaudert hatte.

Er begann unverfänglich damit, dass er am Teufel war und keine Spur vom Troll gesehen hatte, von dem so viel erzählt wurde. Das einzige trollähnliche Wesen war Rudi gewesen, so scherzte er. Leonhard versuchte nicht zu auffällig das Gespräch auf Rudi zu lenken, wollte aber herausfinden, was sein Stand innerhalb der Wache war und ebenso nachfragen, wer denn noch in seiner Stellung war bzw. seinen Posten übernehmen würde, sollte er sich irgendwann aus dem Geschäft zurückziehen. Vielleicht würde Leonhard ja hier in der Stadt bleiben, so erklärte er es.


18:44, Today: Leonhard Rachen rolled 34 using 1d100.  Gossip: 44, w/o mods.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 114 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 22 Sep 2020
at 07:42
  • msg #426

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max zahlte seine Zeche immer und bedankte sich wie immer höflich für das Angebot, dass das Bier aufs Haus ging.
Für ihn war das Feierabendbier keine besonders teurer Luxus und da der Sold üppig war, sah er keinen Grund immer auf Kosten des Hauses zu trinken.
Er war so erzogen worden, das man für die Dinge die man kaufte auch bezahlte...

"Gert, wir sind ja neu hier in der Stadt. Da wir noch eine Weile hierbleiben müssen wollte ich mal Fragen, wie das hier im Stadtviertel so läuft.
Du sagtest mal was von den Kreuzen. Was genau machen die?

Unser Vorgesetzter wie ist seine Position und sein Ruf hier im Viertel. Ich komme nicht aus so einer großen Stadt und scheinbar ist mein Verständnis in einigen Bereichen anders als üblich.
Ich möchte schlicht nicht unangenehm auffallen, möchte aber auch den Leuten was Gutes tun."
, es war klar, dass Max nicht wortgewandt war. Er redete recht frei heraus und versuchte nach seinen Möglichkeiten nicht zu direkt die Punkte anzusprechen die ihm gegen den Strich gingen...



OOC: Gossip without modifier -1 SL
09:42, Today: Maximilian Schildhauer rolled 32 using 1d100.  Gossip: 25, w/o mods.

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 142 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 23 Sep 2020
at 05:43
  • msg #427

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan meldete sich beim Officio der Anwältin an und bat um ein Gespräch mit ihr, oder zumindest einen Termin wenn es ihr passte.
Spielleiter
GM, 3416 posts
Wed 23 Sep 2020
at 10:17
  • msg #428

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard kam leicht mit den Wachen ins Gespræch, die Abenteuer ueber den Brand und auch die Vorgeschichte mit der Schlægerei auf dem Marktplatz hatten sich schnell verbreitet.
Die Gruppe Uebersreiker Strafegfangener war eine Art neutrale Partei zwischen den Uebersreikern und den Altdorfern.
Verhalten lachte die Gruppe ueber den Witz mit Rudi und Leonhard konnte den Wortfuehrer als einen Mann namens Jonni ausmachen.
Jonni war ein Gardist des Altdorfer Strafbattlions, nun ein Teil der Wache, Jonni war sehr freundlich und zuvorkommend und konnte gut zwischen den Gruppen vermitteln.
Rudi wurde von vielen skeptisch gesehen, allerdings kam er sehr gut mit der Hauptfrau aus. Er kannte in Uebersreik jeden Stein und war somit fuer die Kommandatur der Besatzer recht wichtig.
Seine politische Position war deutlich besser geworden im Zuge der Besatzung. Sollte Rudi sich aus dem Geschæft zurueckziehen wuerde seine Arbeit von jemand anderem uebernommen warden, aber seine Kenntnisse ueber Uebersreik waren im Moment nicht zu ersetzen.

Gert nahm die Muenzen dankend an. Jeder Kreuzer half ihm dabei die zerstørten Møbel zu ersetzen.
Er schaute Max an und antwortete leise:
«Die Kreuze sind die Vereinigung der Ranaldjuenger..»
Sagte er unbestimmt, er verstand nicht worauf Max anspielte mit den zweiten Teil seiner Aussage.

Osanna Windus` Sekretær, ein Schreiberling mit Tintenflecken auf dem Talar bat Galotta herein mit skeptischem Blick.
Die Advokatin sah auf und ihre Stirn runzelte sich bevor sie erøffnete:

«Verena zum Grusse!» sie deutete auf einen leeren Stuhl vor ihrem ueberladenen Schreibtisch.

OOC: Denkt ihr auch an euere Lifestyle costs pro Tag?

Maximilian Schildhauer
Hunter, 115 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Thu 24 Sep 2020
at 09:39
  • msg #429

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

OOC: nein keine ahnung kann man das nicht einfach direkt von dem Sold abziehen, täglich hin und her ist kompliziert

"Wie kann ich mit denen in Kontakt treten?", fragte Max ziemlich klar heraus.

"Ich möchte nur wissen, wie hier der Hase läuft und was man machen kann damit es der lokalen Bevölkerung besser geht."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 143 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 25 Sep 2020
at 10:48
  • msg #430

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan verbeugte sich leicht

"Verena zum Gruße, Advokatin.
Bitte verzeiht meinen unangemeldeten Besuch.
Ich bin im Namen meiner...neuen Kameraden hier und wir wollten uns noch bei euch bedanken.
In all der Aufregung und der plötzlichen Wendung der Ereignisse die über uns hereingebrochen sind, waren wir vermutlich etwas undankbar und anmaßend.

Daher wollten wir uns für eventuelle Fehltritte entschuldigen und für eure Hilfe danken."



Cordovan kam dann zum eigentlich Grund seines hierseins

"Ansonsten wollte ich noch fragen ob es bereits neue Erkenntnisse gibt bezüglich des Vorfalls auf dem Marktplatz. Weis man schon etwas über die eigentlichen Verursacher oder die Ziele?

Nach einiger Zeit in der Wache kann ich auch aus erster Hand sagen dass es in der Stadt mehr als gärt und ich fürchte dass es in Zukunft zu noch mehr Vorfällen kommen wird."



OOC:
Damit es schneller geht hab ich gleich mal mehr geschrieben als nur "Hallo" usw.

Leonhard Rachen
Pedlar, 122 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 25 Sep 2020
at 16:14
  • msg #431

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard blieb noch etwas bei der Gruppe sitzen.

"Und die Hauptfrau? Ich habe sie nur kurz sehen können. Was weiß man denn so über sie? Scheint mir eigentlich ziemlich nach den Regeln zu spielen."


Sollten sich nicht neue interessante Inhalte ergeben, würde er wohl danach zur nächsten Gruppe aufbrechen. Die reguläre Wache wusste womöglich mehr.
Spielleiter
GM, 3418 posts
Tue 29 Sep 2020
at 12:13
  • msg #432

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Gert schaute kurz an Max vorbei in den Schankraum dann nuschelte er in seinen Bart.

«Komm nach Mitternacht nochmal vorbei, dann werde ich einen Gast hier haben mit dem du reden kannst. Aber behalt es fuer dich und komm nicht in Uniform.”
Max war schnell klar, dass es sich hier um eine Ausnahme handelte, eine Diebesgilde die so operierte ueberlebte nicht lange. Das war wohl der Vorteil den er sich im Krummen Hammer erarbeitet hatte durch sien Eingreifen bei der Schlægerei zwischen den lokalen Wachen und den Altdorfern.
Jetzt war nur noch die Frage wann und wie er zu dem Treffen kommen wollte.

Die Advocatin læchelte gekonnt und nickte Cordovans Auslassungen ab, bevor sie die Hænde faltete.

“Nein, ich habe mich nicht weiter mit dem Thema befasst. Es gehen Geruechte darueber um, dass sich das Theater mit der Cavalcade gestritten hat… aber genug um einen Aufruhr dieser Grøsse zu verursachen…. Ich bin nur froh dass meine Mandaten dank eurer Hilfe ueberlebt haben.»


Leonhard bekam ein Nicken als Antwort.

“Die Hauptfrau ist ein Karriereoffizier, warum sie hier ist und die Wache kommandiert Weiss keiner, hat eventuell damit zu tun, dass sie jemand aus dem Weg haben will, sie soll ja auch einer bekannten Offiziersfamilie angehøren...»



OOC:
Ok ziehe Lebenshaltung direct ab, guter Punkt!

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 144 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 29 Sep 2020
at 16:26
  • msg #433

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan fragte nach

"Das Theater mit der Cacalvade? Sind das diese Zirkusleute?

Ich hoffe dass Ihre Mandaten sich weiterhin guter Gesundheit erfreuen und es keine weiteren Versuche gab sie anzugreifen.

Bei den politischen Problemen die es aktuell gibt, wisst ihr etwas über den Hauptmann (Hauptfrau) und ihre Einstellung?"

Leonhard Rachen
Pedlar, 123 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 30 Sep 2020
at 15:34
  • msg #434

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Habe ich auch gehört. Da steckt bestimmt was Größeres dahinter. Wenn ihr da mal etwas erfahrt, lasst es mich wissen. Ich habe noch vor nach meiner Zeit hier etwas in der Welt herumzukommen, womöglich begegnet mir das Thema wieder."

sagte Leonhard nickend.

"Ja, wäre ich in ihrer Situation, würde ich mir einen Rudi mit all seinem Wissen wohl auch in den engeren Kreis holen. Bin ja erst neu hier, aber was in der Stadt vorgeht ist wirklich recht unübersichtlich. Nun muss ich aber wieder los. Macht es gut, ich spendiere das nächste Mal im Gasthaus eine Runde, erinnert mich daran."

Leonhard war recht zufrieden, zwar wurde nichts Weltbewegendes neu erfahren. Man könnte sicherlich auch über die Vergangenheit bzw. der Familie des Hauptfrau noch Informationen sammeln, aber da müsste er vermutlich zu anderen Quellen.

Somit machte sich Leonhard auf dem Weg zur regulären Wache. Mal sehen, was diese zu erzählen hatten.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 116 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Wed 30 Sep 2020
at 16:39
  • msg #435

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nickte dankend. Er würde nachts wiederkommen in seinen normalen Klamotten.

Als nächstes machte er sich auf den Weg zum abgebrannten Haus. Er wollte schauen, wie es der Familie ergangen war.
Irgendwie musste er die Zeit rumbringen und dies schien eine sehr gute Lösung.
Spielleiter
GM, 3419 posts
Thu 1 Oct 2020
at 08:35
  • msg #436

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

“Ja die Calvalcade sind diese fahrenden Schausteller, mit denen ihr euch geschlagen habt. Ja meinen Mandaten geht es gut. Was die Frau Hauptmann anbetrifft glaube ich ist sie eine treue Dienerin des Imperators und versucht ihr Bestes um subversive Elemente in Uebersreik zu minimieren, ich bin mir sicher, dass es ihr gelingt eine schlagkræftige Wache zu formen, was denkt ihr?»

Antwortete die Frau durch ihre schmalen Lippen als sich den Kopf schræg legte und Cordovan studierte.

Die Augen der Wachen weiteten sich und einige Mænenr am Tisch raunten anerkennend.

“In der Welt rumreisen, wo kommt ihr denn her Herr Leonhard? Und wo wollt ihr hin? Kønnt ihr un seine Geschichte erzæhlen?”
Die Mænner waren Altdorfer, sie waren sich sicher, vom Nabel der Welt zu stammen, denn ihre Heimat war ein vielfaches grøsser als Uebersreik und sie schauten auf Alle anderen etwas herab.
Sie hofften aus Leonhard noch ein wenig Kurzweil herauszukitzeln bevor sich der Wachmann auf den Weg zu Uebersreikern machte…

Max machte als erstes einen Abstecher zur Kaserne und sah den netten Leonhard mit den Wachen reden, Cordovan war in RIchtung Marktplatz losgegangen.
Der Wilde zog sich um und machte sich auf den Weg zum abgebrannten Haus.

OOC: Max bitte einen kleinen Post wie du gekleidet bist und was du mitfuehrst, wie du wirkst.
Bitte jeder 3 mal d100 werfen fuer die ganzen Proben von denen ihr nichts wisst wie Charm, Gossip, und so weiter.

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 146 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 1 Oct 2020
at 11:12
  • msg #437

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Hm, dass es Unstimmigkeiten gibt zwischen verschiedenen künstlerischen Interpretationen ist war mir durchaus bewusst, aber dass das direkt in einen Kampf ausartet mit toten Menschen auf dem Marktplatz?
Das hört sich dann doch etwas expressionistisch an.

Was die Hauptfrau angeht gebe ich euch recht.
Wenn es auch nur eine aufrichtige Person in der Wache ist, ist es die Hauptfrau."



Cordovan wusste nicht so recht weiter und fühlte sich auch etwas unbehaglich. Schließlich war er nicht gerade der große Redner vor Sigmars Antlitz.

Er wartete ob Sie noch etwas zu den Theaterleuten sagen würde, ansonsten würde er sich verabschieden.

"Ich danke für eure Zeit Frau Advokatin und empfehle mich."
Leonhard Rachen
Pedlar, 124 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 1 Oct 2020
at 16:41
  • msg #438

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Eigentlich hätte Leonhard noch was zu erledigen, aber er genoss es auch sich mit freundlichen Leuten unterhalten.

"Ha, wisst ihr, ich komme aus einem kleinen Ort. Owingen, gleich mal nach der Grenze zu Wissenland. Klein war der Ort, aber bedeutend genug, so dass einige Händler dort halt machten. Und an deren Lippen bin ich gehangen. Wenn sie von den fremden Ländern gesprochen haben. Und ganz ehrlich, ich bin zum ersten Mal außerhalb meines Kurfürstentums. Aber ja, ich habe große Ziele. Habt ihr Geschichten von Arabia gehört? Ständig soll dort die Sonne scheinen, ganze Meere von Sand mit seltsamen Kreaturen. Und die Frauen... ja, die Frauen sollen von exotischer Schönheit sein. Man sagt sich, die Herrscher dort haben ganze Häuser voll mit den schönsten Frauen des Landes und außerhalb, jede einzelne ihre Ehefrau."

Leonhards Augen glänzten, während er sich in Rage redete. Sein Geist wanderte und er erweckte selbst in sich erneut das Feuer der Wanderslust. Aber rasch besann er sich auf die aktuellen Gefahren außerhalb der Stadt. Außerdem brauchte er für eine solche Reise Geld und eine große Gemeinschaft. So räusperte er sich, bevor er fortfuhr.

"Zunächst möchte ich aber natürlich unsere schöne Heimat bereisen. Ich war noch nie in der prächtigen Hauptstadt. Die Kathedrale, der Palast, die Straße der hundert Tavernen, die Universität. Ja, allein dies zu sehen, das wäre ein großer Wunsch."

Anerkennender Neid war herauszuhören, da er ja wusste, dass seine Gesprächspartner all diese Dinge wohl gesehen hatten.
Spielleiter
GM, 3420 posts
Mon 5 Oct 2020
at 16:58
  • msg #439

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Maximilian machte sich im Halbdunkel der Stadt auf den Weg in Richtung des abgebrannten Hauses des Fleischers "Narbe" Ditwin.
Auf der Westseite des Nordufers der Stadt.

Das Haus lag im Halbdunkel da, ausgebrannt ragten die Balken des Fachwerkes in die Luft, es roch noch immer nach dem Brand, ein Wunder, dass jemand aus dieser Feuerhølle entkommen konnte.

Unterbewusst fuhr sich Max ueber seine versengten Augenbrauen und liess, seine darunterliegenden Augen, die Strasse entlangwandern...

Interessiert hørte die Advokatin Cordovan zu und nickte leicht, mit Sicherheit archivierte sie die Æusserungen irgendwo und machte sich ihr eigenes Bild der Lage, das war ja immerhin ihre Arbeit, die sie so gut beherrschte, dass sie eine Symbolverhandlung gedreht hatte.

Sie liess Cordovan ausreden und dann nickte sie erneut.

"Jederzeit Herr Galotta, jederzeit."


Die Mænner folgten Leonhards Ausfuehrungen bevor sie ihrerseits anfingen von Altdorf zu sprechen.

"Ja Altdorf ist die grøsste aller Stædte, die es jemals gegeben hat. Es gibt dort nichts was es nicht gibt, Dinge aus Arabia, und sogar von den Elfen.
Es gibt Glocken in den Tempeln die so laut læuten kønnen, dass es einem das Gehør zerbersten liesse..."


In diesem Moment lief ein Schauer Leonhards Ruecken hinunter und er konnte den Schmerz im Kopf førmlich spueren.

"... dagegen ist diese Stadt hier ein kleines Dørfchen, aber das hat acuh sein Gutes, wir hoffen nur, dass wir nicht die ganze Zeit hier bleiben muessen, hoffenltich hat sich dieser Waffengang bald erledigt."

OOC:

Die Wuerfel bitte...


14:45, Thu 01 Oct: Leonhard Rachen rolled 92 using 1d100.

14:45, Thu 01 Oct: Leonhard Rachen rolled 37 using 1d100.

14:45, Thu 01 Oct: Leonhard Rachen rolled 40 using 1d100.

https://www.dropbox.com/s/4dw5...be%20Ditwin.JPG?dl=0

Maximilian Schildhauer
Hunter, 117 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 6 Oct 2020
at 09:24
  • msg #440

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

OOC:
11:21, Today: Maximilian Schildhauer rolled 117 using 3d100 with rolls of 22,81,14.  proben.
ggf. sogar einmal critical success?




Max hatte seine normale Kleidung angezogen. Naturfarben in brauntönen gehalten fühlte er sich deutlich wohler als in der Uniform.
Seinen mit der Zeit ausgeblichenen Umhängemantel hatte er ebenfalls an um sich gegen die nächtliche Kälte zu schützen. An seinem Gürtel hing sein Dolch. Er wollte in der Nacht nicht gänzlich unbewaffnet unterwegs sein. Wie immer hoffte er, dass seine große Statur Diebe davon abhielten ihn zu überfallen.

Vor dem abgebrannten Haus stehend blickte er die Straße auf und ab. Vielleicht konnte er einen Nachbarn fragen, wo die Familie untergekommen war.

Falls es bei den Nachbarhäusern ein Lebenszeichen wie Kerzenschein gab würde er hier klopfen und sich informieren, wo er die Familie vielleicht finden konnte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 148 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 6 Oct 2020
at 14:47
  • msg #441

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan kehrte zur Wache zurück und wartete auf seine Mitstreiter.
Leonhard Rachen
Pedlar, 125 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 7 Oct 2020
at 12:28
  • msg #442

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Altdorf..." geradezu ehrfürchtig flüsterte Leonhard den Namen der Stadt. Sollte er sein Ziel je erreichen, als Händler gutes Geld zu verdienen, so wäre Altdorf sicherlich immer eine Station wert.

"Nun ja, ich wünsche uns, dass unser aller Zeit in diesem Dienst nicht unnötig lange andauern wird. Vielleicht kann ich ja auch mit euch gemeinsam nach Altdorf reisen, sollten wir zu einer ähnlichen Zeit unsere Entlassung erhalten. Es wäre sicher nicht zum Schlechten, ich habe gehört, die Gegend rund um Übersreik ist zur Zeit recht gefährlich.

Wie dem auch sei, noch einen guten Tag, Freunde. Ihr müsst mir bei Gelegenheit noch mehr von den Wundern unserer großartigen Hauptstadt erzählen."


Leonhard verabschiedete sich freundlich und machte sich auf dem Weg.
Spielleiter
GM, 3422 posts
Fri 9 Oct 2020
at 12:45
  • msg #443

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Maximilians geuebtes Auge konnte einen Mann erspæhen, der zusammen mit seiner Frau die Fensterkæden des Nachbarhauses, in dessen Innerem ein Laden lokalisiert war, schloss.
Vorsichtig næherte sich Max, und zu seinem Glueck konnte sich der Mann an den Huenen aus der Nacht des Feuers erinnern.

Auf Nachfragen stellte sich heraus, dass Narbe Ditwin sich lange habe nicht mehr blicken lassen, keiner wusste wo die Familie untergekommen war, aber was jeder gesehen hatte war der heldenhafte Einsatz der Gardisten beim Feuer.
Die Frau behauptete gehørt zu haben, dass Narbe Ditwin etwas mit einem Steinmetz zu tun hatte der wegen Mordes angeklagt worden war und von gesucht wurde. Maurer oder æhnlich sollte er heissen, mancher hatte behauptet er sei ein Agent der Jungfreuds, aber das war nur aus der Geruechtekueche der Strasse.

Cordovan kam zurueck in der grøossen Wachkaserne im Schatten der Mauern der Nordstadt an und konnte sehen wie Leonhard gerade auf dem Weg nach draussen war, die Beiden trafen sich in der Tuere zum Gemeinschaftsraum.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 149 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 9 Oct 2020
at 14:59
  • msg #444

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Leonhard, wohin des Wegs?"

Grüße Cordovan seinen Kameraden

"Bei der Advokatin kam leider nichts heraus, nur dass es wohl eine Art Krieg zu geben scheint zwischen den Theaterleuten und den Schaustellern, dieser sogenannten Cavalcade.
Ich denke wir könnten auch beiden mal einen Besuch abstatten und uns etwas umhören."

Leonhard Rachen
Pedlar, 126 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 9 Oct 2020
at 21:51
  • msg #445

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Hallo Cordovan. Ein Krieg zwischen diesen Gruppen? Was es in den großen Städten alles gibt. Dann waren die Theaterleute an dem Chaos beim Marktplatz etwa beteiligt?"

Er nickte zustimmend bei dem Vorschlag, sich auch mit diesen Gruppen in Verbindung zu setzen. Ihm kam das ganze Geschehen ja immer noch sehr seltsam vor und als Wache war es inzwischen irgendwie auch seine Aufgabe, dieser Sache nachzugehen. Und in der Zelle hatten sich ihre Mitgefangenen ja auch äußerst angenehm gezeigt. Er wollte vor allem nur zu gerne nochmal die seltsame Halblingsdame sehen.


"Ich komme gerade vom Strafbatallion, nette Kerle. Haben mir eine Menge von Altdorf erzählt, unglaublich, was es da alles geben soll."


Falls Leonhard es richtig in Kopf hatte, so war auch Cordovan bereits dort gewesen oder stammte sogar von der Hauptstadt, trotzdem verhehlte er nicht seine Ehrfurcht.

"Wenn es nach ihnen geht, wollen sie auch bald wieder zurück.
Sie sehen Rudi jedenfalls skeptisch, aber er profitiert stark von seinem Nutzen für die Hauptfrau. Wie bereits von uns vermutet ist es vor allem sein Wissen über die Stadt und das Geschehen, was ihn so wertvoll macht. Also die Obrigkeit wird sich kaum auf unsere Seite schlagen, wenn wir nicht gute Argumente finden.

Die Jungs haben übrigens auch keine Ahnung, warum die Hauptfrau hier gelandet ist. Es gibt Gemunkel, dass sie jemand aus dem Weg haben wollte und deshalb hierher gesandt hat. Ihr Familienname ist anscheinend äußerst gewichtig."


Während Leonhard versuchte das Wichtigste nochmal wiederzugeben, kratzte er sich am Hinterkopf und an der Nase. So einen richtigen Reim konnte er sich noch nicht aus den Informationen machen. Er ließ das Grübeln sein und strahlte dann doch wieder optimistisch zu Cordovan.

"Begleitest du mich zu den Wachleuten? Oder möchtest du gleich schon zu einem dieser Künstlertruppen aufbrechen?"
This message was lightly edited by the player at 16:20, Sun 11 Oct 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 118 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sun 11 Oct 2020
at 12:36
  • msg #446

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max bedankte sich bei dem Ehepaar für die Information, vielleicht konnte er später mehr über diesen Steinmetz und den vermeintlichen Mord erfahren.

Er wünschte den beiden einen guten Abend und sagte noch, dass Sie falls sie etwas bräuchten oder von der Familie hörten, diese sich gerne an ihn wenden können. Er wollte sichergehen, dass es ihnen gut ging.

Als er durch die Straßen zog wunderte er sich noch, ob wohl der Mord was mit dem Brand zu tun haben könnte?
Er begab sich zu der Taverne um auf den Menschen aus der Diebesgilde zu warten.
Spielleiter
GM, 3423 posts
Wed 14 Oct 2020
at 11:38
  • msg #447

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan und Leonhard suchten nach einer Gruppe Wachleute, aber die einzige Gruppe von Wachen aus dem "Urspruenglichen" Kontingent war eine Gruppe von ausserhalb der Stadt, aus den umliegenden Landen, vier junge Kerle.
Klumpenklug war der fuenfte.

Der Rest waren Altdorfer Straflegionære, die wiederum im Konflikt mit den Altdorfer Regulæren Truppen standen.

Die vier Jungs, keiner ælter als 20, sassen zusammen an einem Tisch, sie waren jeweils einige Jahre bei der Wache, aber die Stadt war fuer sie die Møglichkeit gewesen der Armut der umliegenden Gebiete zu entfliehen.

Maximilian machte sich auf den Weg zurueck zum Krummen Hammer als er eine Stimme hinter sich hørte:

"Du bist doch der Wilde Max oder nicht?"

Es war ein Kind, soviel war sicher, aber erkannt wurde der Wilde Max anscheinend schon aufgrund seiner Statur.

OOC:
Wusste nicht ob das soweit klar war. Klumpenklug ist wirklich der einzige erfahrene Wachmann der ueberlebt hat.

Leonhard Rachen
Pedlar, 127 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 15 Oct 2020
at 11:55
  • msg #448

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard setzte sich ohne Umschweife direkt zur Gruppe und schenkte allen ein gewinnbringendes Lächeln.

"Hallo Freunde. Alles in Ordnung bei euch? Gibt es Neuigkeiten zu dem bärenstarken mordenden Maurer? Hat der Orthenschlammer wieder jemanden erwischt?"


Zu der Vigilantin schwieg Leonhard lieber, er wollte ja nicht Cordovan in Bedrängnis bringen.

"Sagt mal, habt ihr eigentlich auch schon Runden mit Rudi gedreht? Ich werde noch nicht ganz schlau aus ihm. Damit meine ich, wie ich mich zu verhalten habe. Bin ja erst neu im Geschäft. Vielleicht hat er euch ja bereits mehr Hinweise gegeben."


Leonhard versuchte ganz unverfangen die Meinung der kleinen Gruppe zu Rudi herauszuhören, je nachdem wie sie antworten würden.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 150 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 16 Oct 2020
at 03:41
  • msg #449

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte den Wachleuten zu und setzte sich ebenfalls, während er mehr beobachtete als redete.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 119 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 16 Oct 2020
at 09:04
  • msg #450

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max drehte sich um.

"Maximilian Schildhauer um genau zu sein. Aber ja irgendwie scheint in dieser Stadt "der wilde Max" geläufiger zu sein. Was kann ich für dich tun?", fragte er das Kind.
Spielleiter
GM, 3424 posts
Fri 16 Oct 2020
at 11:23
  • msg #451

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die jungen Mænner machten Leonhard einen Platz an ihrem Tisch frie, sie spielten ein lokales Kartenspiel, «Teufels Gsell» war der Name.
Leonhard war, genauso wie die anderen, bekannt als “die vom Marktplatz”.

“Ja es soll einen Maurer geben, oder Steinmetz, gesucht wird er. Von Templern...»

«Nein von den Wegehuetern...» Widersprach der Zweite.

Zum Orthenschlammer war sich das Quartett dahingehend einig, dass dieser niemanden erwischt hatte, aber nahe des Teufels in Nacht und Nebel wollte keiner gehen, weil auch gerade nahe der Teufelsbruecke auch ganz mundane Gefahren lauerten.
Verbecherbanden und Schmuggler liessen all zu investigative Wachleute mit einem Messer im Ruecken zum Teufel gehen.

“Der Rudi kennt hier jeden, jede Ecke. Er ist der Liebling der Frau Hauptmann....» mehr war aus den Leuten nicht herauszubekommen.
Leonhard spuerte, dass sie ihre Zunge hueteten, das Gefuehl, dass es sich bei Klumpenklug nicht um einen tumben, leicht korrupten Wachmann, sondern um einen intelligent taktierenden Opportunisten, welcher von Gier getrieben wurde, verstærkte sich zusehends.
Es war mehr als evident, sie hatten es mehrfach selbst erlebt, und auch diese vier Dorfjungs hatten nur ueberlebt, weil ihnen ihre eigene Haut weitaus lieber war, als das Wohl der Uebersreiker.

Das war die Natur der Sache, jeder fuer sich.
Deswegen stach ja der Altruismus der Gruppe so heraus.

Cordovan ueberlegte still in sich, wie lange es wohl dauern wuerde bis die Nachfragen nach Klumpenklug bei ihm selbst ankommen wuerden...

Das Kind schaute an Max hinauf und Max schaute hinab, ein armer Junge, nicht ælter als vielliecht 8.
Keine Schuhe.

“Kannst du mir helfen, meine Mutter braucht deine Hilfe?»


Er deutete in Richtung Dunkelfeucht, dem Viertel am Fusse der mæchtigen Granitpfeiler der Teufelsbruecke in deren Schatten das uebelste Elendsviertel gewachsen war, kein Wachmann ging alleine in diese Hølle aus Huetten, Feuchtigkeit und Krankheit.
Es gab keinen Ueberblick auf welche Einwohnerzahl das Viertel nun mit den Fluechtigen, den Ærmsten der Armen, angeschwollen war, keine Strassenkarte, kein Licht, kein Frischwasser, und es lag im Revier des Orthenschlammers.


OOC:
Wenn Roland noch mehr Downtime hat, werde ich ggf Zeitnah Frieder temporær leiten (Muessen)

Leonhard Rachen
Pedlar, 128 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 16 Oct 2020
at 15:37
  • msg #452

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard blickte aufmerksam auf das Spielgeschehen auf dem Tisch. Er versuchte zu verstehen, ob es das selbe Spiel war, das damals Rudi mit ihnen gespielt hatte.

"Dann hoffe ich für den Maurer, dass er von den Weghütern gesucht wird. Stellt euch vor, die Templer sind hinter euch her."

Leonhard zog eine Grimasse.


Er spürte, dass diese Leute hier keine wirkliche Unterstützung sein würden, aber zumindest wusste er nun dies.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 120 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 16 Oct 2020
at 20:51
  • msg #453

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

“Wobei denn?“ , fragte Max.
Er war hilfsbereit aber nicht dumm. Zum einen kannte er sich nicht aus zum anderen wirkte es merkwürdig das ein Junge per Zufall ihn kannte und ansprach mitten am Abend, wo er sich doch sehr abseits der normalen gepflogenheiten bewegte, da er außer Dienst war.

Seitdem er in der Wache war, war er fast nie ohne die anderen unterwegs gewesen fiel ihm auf. Er schob den Gedanken beiseite und blickte den Jungen an, ob dieser wohl lügen konnte? Es wirkte nicht so und im Zweifel würde er seinem Gefühl trauen ob er dem Jungen folgte oder nicht.
Spielleiter
GM, 3425 posts
Sun 18 Oct 2020
at 15:42
  • msg #454

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Nun waren Cordovan und Leonhard am Ende angekommen.
Nun konnte man sich den Schaustellen widmen, man konnte beispielsweise Rudi beschatten um mehr herauszufinden, man konnte mehr ueber die Vigilantin oder den Orthenschlammer herausfinden.
Oder man konnte sich wieder der Routine widmen, und auf eine Gelegenheit warten.
Womit wohl Frieder und Max aufwarten wuerden?

Der Junge in den Lumpen trat von einem auf den anderen Fuss.

"Mein Papa ist weg, er ist so gross wie du, aber duenner."


Max Gefuehl sagte der Junge log keinesfalls, aber er hatte ein schlechtes Gefuehl mit Dunkelfeucht, er wuenschte die anderen wæren hier...

OOC:

17:36, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 47 using 1d100.  Intution.

Leonhard Rachen
Pedlar, 129 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 18 Oct 2020
at 16:43
  • msg #455

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Da auch die jungen Kerle kein großes Interesse an einem Gespräch zu haben schienen, zog Leonhard wieder ab. Außer Hör- und Sichtweite wandte er sich an Cordovan.

"Das war nicht sehr ertragreich. Zumindest wissen wir, dass sie sich nicht gegen Rudi stellen würden. Die haben wohl Mordsrespekt vor ihm.
Wir können noch zu den Altdorfern. Oder zu den von dir angesprochenen Schaustellern. Da wäre ich tatsächlich neugierig, was da eigentlich los ist."

Maximilian Schildhauer
Hunter, 121 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 20 Oct 2020
at 14:54
  • msg #456

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max zuckte mit den Schultern, mehr zu sich selbst als zu sonst wem.

Dann folgte er dem Jungen, vielleicht konnte er ja dem Jungen helfen seinen Vater zu finden.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 151 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 20 Oct 2020
at 18:08
  • msg #457

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich würde gerne mal mit diesen Schaustellern reden und auch mit ihren "Gegnern" vom Theater. Irgendwas ist da im Busch wie mir scheint."

meinte Cordovan zu Leonhard
Spielleiter
GM, 3426 posts
Wed 21 Oct 2020
at 12:32
  • msg #458

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die Frage die sich nun Leonhard und auch Cordovan stellen mussten:
Zuerst zu Betse Woosters Calvalcade oder zum Theater, am Marktplatz gelegen.
Daher kam ja Cordovan gerade nach seinem Gespræch mit der Anwæltin.
Die fortgeschrittene Stunde machte es fraglich ob noch beim Theater jemand anzutreffen war, und die Mænner und Frauen der Cavalcade hatten ja bekanntlich schon Bekanntschaft mit den Fæusten der Gefæhrten gemacht.
Zumindest Max wa ja nicht dabei.

Das Gesicht des Jungen hellte auf, als er sich zu dem monstrøsen Schatten der Teufelsbruecke wendete und loszugehen begann.
Der Wilde Max høchstselbst wuerde ihm helfen.
Er berichtete, dass sein Vater eines Nachts austreten war und nie wieder zurueckgekommen war.

Die Strassen in Richtung des Elendsviertels wurden immer Schlechter.
Das Licht nahm ab, als ob die Schatten hier das Unheil und Elend verdecken wollten.
Max schaute mehr als einmal ueber seine Schulter und ein ungutes Gefuehl beschlich ihn.

Es roch nach Unrat und der Feuchte des Flusses, aber nicht in der frischen Art die dem Hafen zueigen war, sondern nach der fauligen, alten und brackigen Art.

Grodni Sicherhammer und seine Zwergeningenieure hatten die Bruecke entworfen
und bauten sie vor über 200 Jahren.

Zu jener Zeit war Ubersreik war kaum mehr als eine kleine Ansammlung von Huetten , die kürzlich von den Kræften des Reiklandes zurückerobert worden war.

Der neu gekrönte Kaiser Magnus
der Frommen wollte Uebersreick unbedingt wieder aufbauen,
seine Zwergenverbündeten bauten demnach diese neue Überquerung des Teufels.


Die vorherige Brücke war während der Kämpfe um die Wiedereroberung der Brücke zusammengebrochen Als die Furt den Grunhæuten abgerungen worden war.
Zwei Jahrhunderte später dominierte die Brücke immer noch Ubersreik, war gar namensgebend. Sie wird gestützt von einer Reihe großer Steinsäulen, die tief versunken sind
im Flussbett bis zu einer Höhe, die es von einem Großteil des Flusses aus sichtbar macht

Die dicht am Flussufer gruppierten Säulen öffnen sich
in der Mitte bietet zwei breite Kanäle, durch die sogar
Hohe Mastschiffe sicher passieren koennen.

Die Brücke ist verkrustet mit alten Zwergenrunen, die Stärke und Stabilität gewährleisten.
Keiner wuerde die Baukunst der Zwerge als Hokuspokus abtun.

Die örtlichen Gesetze verbieten das Bauen auf der Brücke, das bedeutet  das ueberqueren wird es mit einigen schönen Ansichten von beiden Seiten belohnt,
der Stadt und des Flusses, der darunter fließt.

Unsichtbar von diesem Aussichtspunkt, sind die Obdachlosen versammelt unter der Brücke, wenn der Fluss niedriges Wasser fuehrt.
Dort versuchen sie das schlechteste Wetter zu meiden

Historisch gesehen haben die Jungfreuds dies regelmäßig verhindert und den
größtenteils menschlichen Abfall entfernt, obwohl die Armen und Bedürftigen
immer bei schlechtem Wetter zurückkehrten.

In letzter Zeit haben die Altdorfer keine Anzeichen dafür gezeigt, dass sie diese Beseitigungen weiter durchzufuhren planten.

Infolgedessen ist eine kleine Siedlung bekannt
als Dunkelfeucht, unter der Brücke entstanden.
Die Jungfreud-Anhänger in Ubersreik ruempfen die Nase
zu dieser Entwicklung, zitierem es als ein weiteres Versagen der
Eindringlinge aus dem Norden.

In der Tat muss sogar der loyalste Anhänger des Kaisers
zugeben, dass jeder richtig denkende Bürger von Ubersreik besorgt sein sollte
über die unkontrollierte Ausbreitung Dunkelfeuchts.

Es hat einen Ruf nur Verzweifelte anzuziehen und jeder das Viertel zu ræumen versucht, wird wahrscheinlich auf harten Widerstand stossen.
Die Menschen haben nicht mehr.

Banden und Schlægertypen streifen durch die Dunkelheit, und wenige Morgen vergehen, ohne dass Blut vergossen worden war oder ein frischer Toter in der Strömung des Flusses treibt.

Nicht überraschend, dass die von Altdorf geführte Wache den Ort jetzt vollständig meidet, wohl wissend:
Es gibt wenig zu gewinnen, wenn man die neuen Mächte unter der Brücke bekämpft.

Diese Freiheit von der Strafverfolgung
erlaubte den Bau mehrerer provisorischer Stege durch Schmuggelbanden.
Viele dieser Banden finden ihre Aktivitäten unbhelligt und
werden mutig und entladen oft große Lastkähne am helllichten Tag
ohne Angst vor Repressalien.

Natürlich murmeln einige Buerger das Eine solche dreiste Kriminalität niemals erlaubt gewesen wære, wenn die Jungfreuds regierten, aber ein solches Gespräch ist ein heisses Thema und wird wahrscheinlich beginnen Schlägereien und sogar Unruhen auszuløsen.

Jüngste Gerüchte deuten darauf hin, dass sich Banden der Dunkelfeucht von einem neuen Führer vereinigt werden, der nur als „Der Baron“ bekannt ist...

Auch Klumpenklug machte einen weiten Bogen um das Viertel und Max sah vor seinem geistigen Auge, den Matsch einer grossen Stadt nahes eine FLusses, wo aus Kæhnen Tiere entladen wurden, er konnte den Fluss und die Gerbereien førmlich riechen und das Bløkenb der Tiere høren, als von einem Poller an der Pier eine Ratte aus schwarzen Knopfaugen seinen Blick traf.

"Hallo... Hallo, ich bin Magryn. Wer seid ihr?"
Riss ihn eine Stimme ins jenseits.

"Das ist der Wilde Max Mama, von der Wache!"

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 152 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 21 Oct 2020
at 14:23
  • msg #459

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich denke gerade abends dürfte bei der Cavalcade jemand zu finden sein, eher als beim Theater und dass wir Max nicht dabei haben könnte von Vorteil sein -  so lange wir nichts auf die Mütze bekommen."

Meinte Cordovan zu Leonhard, als er diesem Vorschlug heute eben die Cavalcade zu besuchen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 130 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 21 Oct 2020
at 16:04
  • msg #460

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Dann nichts wie hin. Ich möchte nicht zu lange in der Dunkelheit unterwegs sein, also schauen wir, dass wir es gleich mal hinter uns bringen. Was meinst du, werden wir die bärtige Halblingsfrau dort wieder sehen. Unglaublich, was es alles gibt."

Leonhard lachte laut auf, als er sich das drollige Wesen erinnerte, welches ebenfalls in der Zelle war. In seinem ungebrochenen Optimismus hatte er keine Sorge, dass es zu Problemen mit den Schaustellern kommen würde. Es war ja sicherlich ein Missverständnis gewesen.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 122 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Thu 22 Oct 2020
at 10:48
  • msg #461

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Maximilian Schildhauer.", stellte Max sich vor.

"Ich bin hier, weil euer Sohn meine Hilfe erbat. Ich bin jedoch nicht in der Funktion der Wache hier. Ich möchte lediglich helfen, fall sich helfen kann. Versprechen kann ich nichts...", erklärte Max. Da er nicht in Uniform war klar, das er nicht offiziell hier war. Außer seiner Statur hätte wahrscheinlich nichts seine derzeitige Beschäftigung verraten.

"Was kann ich für euch tun?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 153 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 22 Oct 2020
at 19:17
  • msg #462

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wer weiß, auch wenn eine bärtige Halblingsfrau jetzt nicht unbedingt etwas ist dem ich in der Dunkelheit begegnen will...."
Spielleiter
GM, 3428 posts
Mon 26 Oct 2020
at 15:24
  • msg #463

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nahm sich vor näher an die Karstadts haranzukommen.
Zuallererst brauchte er etwas edlere Kleidung, sein Geldbeutel hgab nicht soviel her, er wuerde entscheiden muessen wieviel hartes Silber er in seine neue Kleidung stecken wollen wuerde.
Am næchsten Tag wuerde er etwas um die Hæuser ziehen und schauen wieviel er ueber die Geschichte der reichen Familie erfahren konnte, aber im Moment war es zu spæt.
Bald wuerde wieder eine Patrouillie anstehen und so setzte er sich hin und bestellte ein Bier und erfuhr im Gespræch, dass die Karstadts keinen formellen Adelstitel halten, wohl aber einmal hielten.

Cordovan und Leonhard gingen in Richtung des Marktplatzes und konnten nur noch sehen, dass die Seite wo die bunten Wagen der Cavalcade standen, leer war.
Sie waren weitergezogen?
Aber wohin?
Ein Pferdefladen indizierte, dass sie noch nicht længer als einen Tag verreist sein konnten.
Jetzt also das Theater oder warten bis die Cavalcade wieder in die Stadt kam.
Allerdings machten sie nun den Weg zurueck ueber die Bruecke und trafen auf Frieder im krummen Hammer.
Dieser wuerde in der Woche um Mitternacht schliessen.

Keiner der Drei hatte Max gesehen...

Die Frau strich unbewusst ihr Lumpenkleid glatt, sie schæmte sich fuer die Absenz von Schuhen und ihr dreckiges Antlitz.

"Mein Mann, er ist verschwunden, und mein Sohn hatte die Idee die Wache zu holen..."

Sie liess die Worte im Raume stehen, schæmte sich wohl konkrete Forderungen zu stellen.

OOC:
@all-auch wenn es nicht so scheint:ich gebe viel relevante infos weiter in den Posts, also bitte nicht sagen ihr kommt nicht weiter, ihr bekommt relativ viel info :)
@Frieder - normale Kleidung ist 6/-, wieviel møchtest du ausgeben um sie zu "pimpen"

Frieder Hain
Charlatan, 174 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Tue 27 Oct 2020
at 11:18
  • msg #464

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Na das fängt ja gut an. Die erste Runde ohne Rudi und Max ist nicht da.", kommentierte Frieder missmutig.

Frieder fragte beim Wirt nach, ob er Max gesehen hatte.

"Max wollte doch bei dem Typ nachsehen, dessen Leben wir beim Brand gerettet hatten, oder?", fragte er Leonhard und Cordovan.
"Was machen wir? Noch etwas abwarten oder ohne ihn los?"
Leonhard Rachen
Pedlar, 131 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 27 Oct 2020
at 13:27
  • msg #465

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard sah seine Begleiter an. So ganz ohne Max und Rudi kam er sich als Wachmann seltsam bedroht vor.

"Ich würde lieber noch abwarten, wer weiß welche Schwierigkeiten da draußen lauern. Der Orthenschlammer, sollte es ihn geben. Oder der verrückte Steinmetzmörder."

Immer noch glaubte Leonhard nicht wirklich an das angebliche Monster mitten in der Stadt. Aber was wahnsinnige Mörder anbelangte, so war er in diesem Bereich weniger skeptisch. Er hoffte nur, dass die Erwähnung des Monsters seinen Punkt verstärkte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 154 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 27 Oct 2020
at 19:13
  • msg #466

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Warten wir noch etwas, aber nicht zu lange. Es fällt sonst auf wenn wir nicht unterwegs sind."
Maximilian Schildhauer
Hunter, 123 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Wed 28 Oct 2020
at 20:17
  • msg #467

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Pfff...", Max kratze sich am Kinn. Er war nicht der schlauste Kopf und in der Stadt war er nochmal zusätzlich überfordert.

Es war etwas anderes eine Fährte in der Natur aufzunehmen als in einer Stadt. Einer fremden Stadt. Einer großen, fremden Stadt.
In einem improvisierten Armenquartier in einer großen fremden Stadt.

"Meine Dame, ich weiss nicht ob ich helfen kann. Wie heisst euer Mann denn? Wo war er, oder wohin war er unterwegs als er verschwand? Ich kann gerne rumfragen und mich umhören, aber die Stadtgarde kennt sich in diesem Quartier leider wenig aus.

Ich halte meine Augen und Ohren offen, aber ich habe so wenig Ideen, wie ich helfen kann."
, es war offensichtlich, dass es Max unangenehm war, dass er nicht helfen konnte bzw keine gute Idee hatte.
Spielleiter
GM, 3429 posts
Fri 30 Oct 2020
at 08:27
  • msg #468

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder, Cordovan und Leonhard bestellten noch ein Bier, als die Uhr auf Mitternacht zulief.
Eine halbe Stunde noch.
Sie wussten ja nicht, dass Max selbst eine Verabredung hier um Mitternacht hatte.
Das Trio sah nur wie sich die Taverne mehr und mehr leerte.

Die schlug die Augen nieder, Hoffnung war gefæhrlich,

"Reikert, Reikert Pechvogel..." schluchtzte sie als sich Trænen in den Augen der Frau sammelten.

Sie presste die Lippen aufeinander un hob tapfer den Blick.
Wuerde Max ihnen helfen kønnen mehr ueber das Verschwinden herauszufinden?
Maximilian Schildhauer
Hunter, 124 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 30 Oct 2020
at 09:35
  • msg #469

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich mache mich schlau und berichte, sobald ich kann. Ich weiss nicht, was mir mein Dienstplan gestattet.", Max war traurig, dass er aktuell nicht mehr tun konnte.

Ein Blick zum Mond zeigte, dass er sich beeilen musste.

"Passt auf euch und euer Kind auf. Kauft euch hiervon etwas zu essen.", er drückte ihr ein Stück Silber in die Hand.
Es würde ihr bei dem Problem nicht helfen, aber immerhin konnte Sie so sich und ihr Kind ernähern.

Dann beeilte er sich zur Taverne zu kommen.
Frieder Hain
Charlatan, 175 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Fri 30 Oct 2020
at 09:51
  • msg #470

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder blickte inzwischen jedesmal interessiert auf wenn die Tür zum Schankraum aufging. Doch die letzten 20 Minuten trat nur ein weiterer Bürger ein.

Doch schließlich war es Max, der die Tür öffnete und Frieders Miene hellte etwas auf.
"Wurde aber auch Zeit. Alleine zu so später Stunde durch die Stadt zu Streifen ist nicht ungefährlich.", sagte er etwas schulmeisterlich aber auch durchaus besorgt.
Spielleiter
GM, 3430 posts
Fri 30 Oct 2020
at 11:26
  • msg #471

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der einzige Unterschied war, der gute Max war in seiner Privatkleidung angetreten.
Er wirkte besorgt...
Frieder Hain
Charlatan, 176 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Fri 30 Oct 2020
at 11:33
  • msg #472

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Max! Wo ist denn deine Uniform? Wir müssen auf Streife!", rief Frieder erstaunt aus
Leonhard Rachen
Pedlar, 132 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 30 Oct 2020
at 13:06
  • msg #473

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard sprang auf als wäre er ein kleines Kind gewesen, dass sehnsüchtig auf seinen Vater gewartet hatte.

"Da bist du endlich!"

Rasch sah er den missmutigen Gesichtsausdruck.

"Alles in Ordnung, mein Großer? Ist etwas geschehen?"

Die fehlende Uniform störte Leonhard zwar auch, aber alleine die Präsenz von Max ließ ihn etwas mehr Sicherheit verspüren.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 125 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 30 Oct 2020
at 13:13
  • msg #474

Re: [Kapitel I] - Auf Streife



Max setzte sich an den Tisch. Er war durch den Wind. Irgendwie hatte er gedacht, dass die Streife erst am kommenden Morgen mit Klumpenkrug starten würde.
Naja, nun war es so.

"Ich hab gleich noch ein Treffen mit einem der Mitglieder der Kreuze. Wir wollten ja besser verstehen, wie hier der Hase läuft.
Wer ist mit wem verbandelt, wo kassiert Klumpenkrug und wer ist ihm wohlgesonnen, wer ist mehr mit Vorsicht zu geniessen.
Die reden ungern mit der Garde, deswegen in normalen Klamotten zu so später Stunde unterwegs.

Davon ab war ich gerade in Dunkelfeuchtquartier. Reikert Pechvogel ist verschwunden. Vielleicht können wir Augen und Ohren offen halten, ob ihm was zugestoßen ist. Seine Frau war sehr besorgt um ihn. Seine Tochter hat mich erkannt und um Hilfe gebeten..."
, erklärte er mit leisen Worten. Er blickte sich um, ob der Wirt ihm zeigte wen er Treffen sollte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 155 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 30 Oct 2020
at 16:19
  • msg #475

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Dann sollten wir uns wohl erst Mal vom Acker machen und auf Streife gehen, während du dich mit den Kreuzen triffst."

Stellte Cordovan ganz ruhig und sachlich klar.
Frieder Hain
Charlatan, 177 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Fri 30 Oct 2020
at 17:04
  • msg #476

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder erschrak
"Ja wie? Auf Streife ohne Max?"
Ein Ding der Unmöglichkeit! Was sollten sie denn machen, wenn sie in Schwierigkeiten gerieten?
Leonhard Rachen
Pedlar, 133 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 30 Oct 2020
at 18:31
  • msg #477

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Reikert Pechvogel? Wer soll das sein? Egal, das erzählst du uns besser in Ruhe. Wir können ja eventuell die ruhigen Gegenden aus der Ferne etwas beäugen, langsam. Und Max stoßt dann zu uns dazu?"

Leonhard wollte keinen Ärger mit Klumpenkrug oder gar der Hauptfrau. Von daher machte er sich Aufbruchsbereit. Ebenso wollte er nicht Max' Treffen erschweren, indem er zu lange mit Wachmännern gesehen wurde. Wachmännern... naja, zumindest so etwas in der Art.
Frieder Hain
Charlatan, 178 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Sat 31 Oct 2020
at 08:46
  • msg #478

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder zuckte mit den Schultern.
Wie sollten sie denn das arrangieren? Zeit und Ort waren Variablen der Max-Treffen-Gleichung, die sie nicht festzurren konnten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 156 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 31 Oct 2020
at 10:33
  • msg #479

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich denke wir sollten jetzt auf Streife gehen, auch ohne Max.
Wenn etwas passiert können wir immer noch das machen was Wachen in der Regel am besten können - wegrennen und Verstärkung holen."

Frieder Hain
Charlatan, 179 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Sat 31 Oct 2020
at 11:15
  • msg #480

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nickte.
"Also los."

"Wisst ihr was? Wir können uns doch mal freundlich nach Pechvogel umhören. Haben ja seit dem Brand kein schlechtes Verhältnis zu den Leuten im Viertel."

rolled 73 using 1d100.  Gossip: 68, w/ +10 arme Leute.

This message was last edited by the player at 12:44, Sat 31 Oct 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 134 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sat 31 Oct 2020
at 20:55
  • msg #481

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Na dann los."

Leonhard erhob sich und machte sich startbereit. Er blickte noch einmal zu Max, bevor er das Gebäude verließ. Sigmar würde schon auf sie alle Acht geben.
Spielleiter
GM, 3432 posts
Sun 1 Nov 2020
at 14:52
  • msg #482

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Und so trennte sich die Gruppe.
Max nahm in einer dunklen Ecke Platz wæhrend der Wirt des krummen Hammers , Gert Hunder, um ihn herum langsam die Stuehle hochstellte und das junge Mædchen, welches am Tage der Kneipenschlægerei den Kontakt zur Gruppe hergestellt hatte, begann mit einem krummen Feudel und dreckigem Wasser die geschundenen Dielen zu waschen, wobei das Wasser zwischen den Ritzen verrann.

Gegen Mitternacht betrat eine Dame den Schankraum, sie war in buergerliche Kleidung gekleidete und ein dunkler Mantel umhuellte ihre schlanke, sehnige Figur.
Sie kam durch den Hinterraum und schaute sich schnell und geuebt um bevor ihre Hænde unter dem Mantel hervorkamen.

"Guten Abend, moege der Fuchs ueber euch wachen!"

mit einem Arm nahm sie einen Stuhl und stellte ihn auf den Boden, dann setzte sie sich.
Stahlblaue Augen, eisgraues Haar und ein hartes Gesicht, sie mag wohl um die fuenfzig Sommer zæhlen.

Das Trio machte sich auf den Weg zu Dunkelfeucht. Einen Platz die sie immer mit Rudi ignoriert hatten.
Die erste Streife ohne Rudi nicht in voller Stærke und am falschen platz, mit dem stærksten Kæmpfer zurueck im krummen Hammer.

Sie sprachen mit einigen Leuten, Frauen, Kindern und alten, Leuten die nicht gefæhrlich wirkten.
Leonhard behielt die Umgebung im Auge und hatte trotz der kuehlen Nacht schweissnasse Hænde und griff seinen Knueppel etwas fester.
Gerne hætte er eine Hellebarde oder etwas imposanteres gehabt.
Frieder schien die Schatten eher anzuziehen, war auf den hølzernen Stegen, und alten morschen Treppen eher zu Hause.

Nach Stunden der Suche in der Nacht und dem Klopfen an eingen ærmlichen Behausungen hatten sie einige Gebete zu Shallya gesandt nicht krank zu werden.

Frieder fuehrte Anfangs die Suche an und konnte schnell feststellen, dass Rickert nicht der einzige Pechvogel war.
Seit dem Einmarsch der Altdorfer waren um das Dutzend Menschen verschwunden in der Nacht.
Leonhard schluckte.
Es dauerte einige Zeit bis sie feststellen konnten es waren nicht nur Dunkelfeuchter, sondern auch zwei Gardisten der urspruenglichen Garde die verschwunden waren.
Genauso wie Dockarbeiter, Bettler, Diebe, Tageløhner, Schlammsucher...

OOC:

Max-
https://open.spotify.com/track...VmuRWpT2-RSEufHyfxuA
https://www.dropbox.com/s/5gsd...me%20hammer.jpg?dl=0
Rest-
https://open.spotify.com/track...gqu4iIS4qKnHZ0AG7aWg
https://www.dropbox.com/s/h1nq...unkelfeucht.jpg?dl=0

Frieder Hain
Charlatan, 180 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Sun 1 Nov 2020
at 17:08
  • msg #483

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Lasst uns hier schnell wieder abhauen.", sagte Frieder während er sich immer wieder beunruhigt umsah. Wenn er seine normale Kleidung anhätte, wäre er weit gelassener.

Es gab einen Grund, warum Klumpenklug dieses Gebiet mied und der korrupte Mann mochte zwar seine Schwächen haben, aber er hatte auf jeden Fall einen guten Riecher. Dies zu ignorieren war einfach nur dumm.

Also viele Leute, die verschwunden waren.
Er wandte sich an Leonhard.
"Hast du nicht irgendwelche Gerüchte gehört wegen irgendeiner Kreatur? Orthenschlemmer oder sowas?"
Leonhard Rachen
Pedlar, 135 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 1 Nov 2020
at 17:44
  • msg #484

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ja, doch. Der Orthenschlammer soll hier umgehen. Schlammer. Ein Monster, welches Kinder frisst. Aber in letzter Zeit soll das Vieh, sofern es überhaupt wirklich existiert, niemanden erwischt haben. Sagen zumindest die anderen Übersreiker Wachen - ist halt die Frage, wie viel die von dem Geschehen hier mitbekommen. Viel mehr sollen die Machtkämpfe hier ihre Opfer fordern. Auch Wachmänner."

Leonhard sah sich unruhig um und hielt die Waffe immer noch fest in den Händen. Was würde er für eine Pistole geben, die würde bestimmt manche miese Gurgelschneider auf Distanz halten.


"Offenbar hat sich eine Gestalt namens "Baron" hier ein wenig durchgesetzt. Die Verschwundenen können also dem Geschehen zum Opfer gefallen sein. Oder es war tatsächlich der Orthenschlammer. Ich weiß nicht ob ein krimineller Anführer möchte, dass man ein Monster hinter seine Morde vermutet. Abschreckender ist es doch, wenn man weiß, dass er dahinter steckt. Außer er fürchtet Rache... aber als jemanden der in so einem Gebiet das Sagen hat ist das wohl ein alltägliches Problem."

Maximilian Schildhauer
Hunter, 127 posts
W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sun 1 Nov 2020
at 18:17
  • msg #485

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max war aufgestanden als er gemerkt hatte, dass der Kontakt der Gilde eine Frau war. Er hatte es so gelernt, dass es höflich war. Er setzte sich, sobald sie Platz nahm.

”Maximilian Schildhauer” , stellte er sich vor. Er war sich sicher, dass sie wusste wer er war aber er wollte wiederum höflich sein!
Es war klar, dass er etwas unbeholfen war.

Er rutschte auf seinem Stuhl hin und her. Er kannte die Etikette dieser Art von Treffen nicht.

”Vielen Dank das ihr mich heute trefft. Ich habe ein paar Fragen, zu unserem Hauptmann... dazu, wie es hier so abläuft und wem wir nicht auf die Fuße treten sollten.
Ich bin durch unglückliche Zufälle, die euch sicher bekannt sein dürften, ein paar Jahre an diese Stadt gebunden. Ich würde gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten meinen Teil tun, dass ich die Stadt besser verlasssen als ich sie aufgefunden haben.
Ich möchte denjenigen helfen die bisher wenig Hilfe empfangen. Hauptmann Rudi scheint eine eigene Agenda zu haben, die sich nicht mit meinen Zielen und Vorstellungen deckt. Er hat sich eine Nische geschaffen und das scheinbar sehr erfolgreich. Ich wollte fragen wie ich mein Ziel erreichen kann ohne den falschen Leuten ans Bein zu pinkeln.”
Er war wie immer offen und ehrlich er hoffte dies würde sich in der langen Frist auszahlen, da seine Intention keine versteckte Agenda hatte.

"Auch würde es mich interessieren, was Ihr zu dem Quartier Dunkelfeucht kennt. Ich war vorhin das erste Mal dort. Ein Kind hat mich gebeten der Mutter zu helfen, da ihr Mann Reikert Pechvogel verschwunden war. Ich konnte leider wenig tun außer Mut zuzusprechen und mich umzuhören, ob sich was in Erfahrung bringen lässt."
This message was last edited by the player at 07:29, Mon 02 Nov 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 181 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Sun 1 Nov 2020
at 18:30
  • msg #486

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder riss verblüfft die Augen auf.
"Ein Baron?"
Er hatte wohl nicht gut genug zugehört, das war ihm entwischt.
"Also alles nur eine Mischung aus Kriminellen, seltsamen Kreaturen und Jungfreud-Loyalen, die aus dem Weg geschafft wurden?"
Er überlegte kurz.
"Vermutlich Jungs, die unser Rudi kannte."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 157 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 1 Nov 2020
at 19:30
  • msg #487

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan bemühte sich etwas Ordnung in die Sache zu bekommen.
Er fragte die Leute nach Einzelheiten.

Hatten die Verschwundenen Ärger gehabt mit den Altdorfern?
Wo waren sie zuletzt gesehen worden?
Wann genau waren sie verschwunden, z.B. immer in den frühen Morgenstunden, oder immer an einem bestimmten Tag?

Auch versuchte er eine Gemeinsamkeit der Leute zu finden, sei es politisch, geografisch, oder monetär - wobei es eher ärmliche Opfer zu sein schienen.

Hatten diese etwas beobachtet was sie nicht sehen sollten in der Nacht und waren zum schweigen gebracht worden?
Frieder Hain
Charlatan, 182 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Mon 2 Nov 2020
at 08:28
  • msg #488

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder beobachtete etwas irritiert, dass Galotta noch weitere Zeit hier in Dunkelfeucht verbringen wollte und die Leute genauer befragte.

Zu Leonhard raunte er.
"Ich will hier wirklich weg."
"Macht ja sicherlich alles Sinn, was er",
er nickte zu Galotta, "da fragt, aber das dauert mir gerade alles zu lange."

Frieder schaute sich nervös um, versuchte durch die Nebelschwaden zu blicken.
Lauerten üble Gestalten herum, die auf sie aufmerksam geworden waren und ihrerseits die Gruppe beobachteten ? Hörte er da nicht nasse, schmatzende Geräusche wie die Schritte eines aus dem Teufel hervor gekrochenen Ungeheuers ?
Frieder schauderte.
"Ich will hier wirklich weg.", wiederholte er.


rolled 26 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods.
Leonhard Rachen
Pedlar, 136 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 2 Nov 2020
at 09:06
  • msg #489

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard konnte Frieder nicht beruhigen. Im Gegenteil, er ließ sich noch von seiner Stimmung anstecken. Geradezu lächerlich versuchte er seine Uniform ein wenig durch die Positionierung der Hände zu verstecken. Sie erschien hier mehr Gefahr als Schutz. Wäre doch Max nur hier.

"Cordovan, wollen wir nicht mit Max wiederkommen? Er kennt ja zumindest die Familie eines verschwundenen Opfers. Und soweit ich das mitbekommen habe, vertrauen die Leute ihm mehr. Ganz zu schweigen davon, dass er imposanter ist als wir drei zusammen."
Frieder Hain
Charlatan, 183 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Mon 2 Nov 2020
at 09:33
  • msg #490

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nickte eifrig als Zustimmung zu Leonhards Vorschlag.
"Ja, komm schon, lass uns hier abhauen. Das ist mir alles viel zu mulmig hier."
Spielleiter
GM, 3437 posts
Fri 6 Nov 2020
at 13:36
  • msg #491

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan konnte sich keinen Reim darauf machen was Gereuchte und was Wahrheit war.
Die Verschwunden sollten immer in der Nacht und bei Nebel verschwunden sein, soviel war klar.

Ueber den Kriminellen "Baron" sprach keiner gerne, und man sah sich dabei um.
Der Orthenschlammer wurde auch nur mit Fluestern erwæhnt und eine Gruppe von Leuten die im Schlamm des Flusses nach Schaetzen suchten, versuchten das Monster mit geringen Opfergaben auf einem Stein zu befrieden, ein Stein der mit der Tide ueberwaschen wurde.

Die Wachleute waren eventuell etwas, was man bei Rudi erfragen konnte, oder mehr Zeit musste her am nøchsten Tage um einem der Hinweise weiter zu folgen.

Und somit drehte das Trio dem Elendsviertel zunæchst den Ruecken zu und sie gingen, hinter sich blickend in Richtung der regulæren Patrouillienroute bei den Docks im Viertel der Teubruecke auf Streife.

In der Taverne "Krummer Hammer" antwortete die æltere Dame freundlich.

"Seid Gegruesst Max!"


Sie wusste ganz genau wer er war, wahrscheinlich hatte sie den Lumpen mit dem Kreuz in Auftrag gegeben.

Auch hørte sie aufmerksam zu.

"Ich møchte zunæchst mit einer Gegenfrage antworten: Warum wollte ihr die Stadt besser verlassen als ihr sie gefunden habt? Jeder Missstand hat einen Profiteur, und eine Ænderung des Missstandes wird zweifelsohne dazu fuehren, dass ihr jenem Profiteur ans Bein pinkelt. Jede Aktion kreiert eine Reaktion, MAx..."

OOC:
25 XP fuer jeden der seinen Charakter schon mit mir in Foundry gemacht hat :)

This message was last edited by the GM at 13:37, Fri 06 Nov 2020.
Maximilian Schildhauer
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W 23:23 F33/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Fri 6 Nov 2020
at 17:50
  • msg #492

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ganz einfach, ich finde es gibt Leidtragende, die es nicht verdient haben. Leidtragende, die keine Chance haben sich selber zu helfen.

Hier möchte ich gegensteuern. Etwas mehr Gerechtigkeit... Eine kleine Aktion kann für manche großes Bedeuten ohne für andere große negative Effekte zu haben. Das ist der Grund, warum ich euch brauche... Ich möchte verhindern, dass meine Aktion zu große Wellen schlägt und ich den falschen Menschen zu stark ans Bein pinkel um eure Worte zu verwenden.

Manche Leute nutzen das System, ohne dass sie es verdient hätte, ohne das sie einen Mehrwert generieren. Ich glaube das unser Feldwebel z.B. seine Macht sehr einseitig nutzt."
, erneut sprach Max schlicht die Wahrheit.

Er hoffte, dass die Antwort der Frau genügen würde, es war nicht viel mehr, was er als Motiv nennen konnte.
This message was last edited by the player at 19:36, Fri 06 Nov 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 161 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 6 Nov 2020
at 18:02
  • msg #493

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan versuchte immer noch aus den Berichten schlau zu werden und Übereinstimmungen zu finden, während er allerdings weiterhin auf die Straße und die Umgebung achtete.
Seine Anspannung was ihre aktuelle Streife anging half nicht unbedingt bei seinen Überlegungen.

Das hier aber ganz eindeutig nicht sein Metier.
Weder war er in einer Schmiede noch in einem Studierzimmer.
Leonhard Rachen
Pedlar, 139 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sat 7 Nov 2020
at 08:51
  • msg #494

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Je weiter man sich von Dunkelfeucht entfernte, desto ruhiger wurde Leonhard. Seine Bewegungen wurden weniger hektisch und er atmete erneut in einem normalen Tempo.

Seine Gedanken konnten nun erst die Informationen verarbeiten, die sie erhalten hatten.

"Leute, die Schätze im Fluss suchen? Meint ihr, die Zwerge haben damals beim Brückenbau dort etwas hinterlassen? Wäre in dem Fall ein Versuch durchaus wert, nur sollten wir auch etwas für den Orthenschlammer dabei haben."

Es war ersichtlich, dass dieses Wesen, an dessen Existenz Leonhard immer noch nicht so recht glauben wollte, ihm weniger Angst einjagte als die allgemeine Stimmung unter der Brücke.

"Wir sollten Rudi auch wegen der Wachleute befragen, die verschwunden sind. Möchte da nicht der nächste auf dieser Liste werden."
Frieder Hain
Charlatan, 187 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Sat 7 Nov 2020
at 14:06
  • msg #495

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieders Schritte wurde etwas lebendiger, beinahe ein erfreutes Hüpfen, nun, da sie die üble Gegend hinter sich ließen.

Er nickte zu Leonhard.
"Es gibt da so eine Sage... Nebelung, oder so ähnlich. Dass ein Schatz verloren ging. Sch Nein, glaube, das war der Reik, nicht der Teufel."
"Ein Schatz im Fluss? Das wäre was. Aber Ja, mit dieser Kreatur."
, er schüttelte sich unbehaglich.
Spielleiter
GM, 3446 posts
Sat 7 Nov 2020
at 18:38
  • msg #496

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max verliess den krummen Hammer.
Das Gespræch mit der alten Dame der Kreuze hatte einige neue Informationen zu Tage gebracht.
Sie, oder ihre Organisation beobachteten die Gruppe und wusste von Narbe Ditwin, dem Urteil, Klumpenklug...

Nichts anderes war von Ranaldianern zu erwarten.

Auf die Frage was Max tun konnte hatte sie ausweichend geantwortet.
Besonders ein Satz echote immer noch im Kopf von Max.

"Manchmal muss man sich zurueckziehen um wieder zu Spieler wenn bessere Karten auf der Hand sind..."

Auf jeden Fall hatte die Intervention beim brennenden Haus und bei der Schlægerei im krummen Hammer etwas erbracht.

Doch war er auch gewarnt worden, vor Klumpenklug und seinem korrupten Opportunismus.
Auch vor Dunkelfeucht und dem Baron, und der Sachlage, dass sie die einzigen waren die im Bezirk Teubruecke patrouillierten, warscheinlich waren sie einfach entbehrlich.

Der kuehle Nachtwind wehte Max ins Gesicht als er sich eilig in Richtung der Kaserne im Bezirk aufmachte um seine Uniform wieder anzuzuziehen, um sich mit den anderen zu Treffen.

Nachdem selbst die Frau von den Kreuzen bemerkt hatte, dass in den letzten Wochen viele Menschen in Teubruecke verschwanden schaute sich Max immer wieder ueber die Schulter.

Er war gespannt was die anderen auftun konnten, allerdings hatten nun schon viele von der Gefahr in Dunkelfeucht gesprochen, und die Wache hatte nicht nur Freunde, schnell konnte man hier sterben und es schien als wuerde ihr Gewissen sie unaufhaltsam in Richtung Schaffott zerren...
Cordovan, Leonhard und Frieder machten sich auf in Richtung Norden und im Schatten der Mauer, die innerhalb Uebersreiks den Bezirk abtrennte vom Rest...
_____________
The Precinct is Ubersreik’s military district, centered around the fortress of  Magnus's Tower. It was built using some of the foundations of the town from before it was razed. It is separated from the rest of Ubersreik by stout walls. Though the gates are rarely closed, in cases of civil unrest, they can be used to turn the district into a de facto fortress. In simpler times, the State Army, both the Watch and those guarding the walls and surrounding province, were stationed here. At the time, it was arguably the safest part of town. However, since the arrival of the troops from Altdorf, tensions have noticeably escalated. The uncertainty regarding jurisdiction has led to clashes between the local troops and the interlopers, resulting in fighting in the streets. While there have been no deaths as yet, commanding officers fear it is only a matter of time before one side or the other takes things too far.
The State Army of Reikland
The most powerful provinces of the Reikland are required to train soldiers to defend the ‘State of Reikland’. This obligation to recruit and train state soldiers was enshrined in law by Emperor Magnus the Pious after the Great War Against Chaos. in peace time, these state soldiers act as road wardens, watchmen, guards, and defenders of the realm. In times of war, they can be summoned by the Prince of Reikland to form the Reikland State Army. The number of state regiments an individual noble can muster is tightly controlled by a complicated array of treaties. it is said Magnus the Pious was determined to never allow any individual noble house to become powerful enough to destabilize the Empire again, so strict limitations were imposed.

_____________
..trafen sie auf den, nun uniformierten, Max.
Cordovan versuchte Gemeinsamkeiten festzustellen zwischen den Verschwundenen, aber das Interessante war ja, es war keiner jemals gefunden worden, keine Leiche, auch nicht von Herrn Pechvogel.
Was die Wachleute anbetraf war es sicherlich besser den Feldwebel zu befragen.
Erleichtert vereinte sich die Gruppe wieder und gemeinsam gingen sie in der Dunkelheit ihren Weg.
Sicherlich wære es eine angebrachte Sache einmal bei der Wache nach einer Laterne zu fragen, viel konnte sich sonst im Dunklen verstecken, denn in der Teubruecke gab es nur wenig Laternen, und die meist bei den Hauptstrassen.


Festtag 24. Jahrdrung 2512



Die Patrioullie verlief ohne weitere Vorkommnisse und am Morgen des Festtages hatten sie ein Treffen mit ihrem Gruppenfuehrer Klumpenklug, dem Mann der fuer die Ueberwachung ihres Urteils zustændig war und trotz sein jovialen Ausseren ein verdammter Schweinehund war.
Klumpenklug fing das Quartett auf dem Weg zu ihrem Treffpunkt ab und winkte sie zu einem Grossen Gasthaus auf der Nordseite der Bruecke, im Handwerkerquartier dem "Bruckenhaus"
________
Bridge House is perfectly situated in the center of Ubersreik on the main thoroughfares near Ubersreik Bridge, offering spectacular views of the Dwarf-made marvel. The inn has large stables and a sizeable coach house, and also serves as Ubersreik’s bustling post office.
_________
Er bestellte ein Reichhaltiges Kutscherfruehstueck.
"Und Jungs, wie war die Nacht?"
This message was last edited by the GM at 18:38, Sat 07 Nov 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 140 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sat 7 Nov 2020
at 18:50
  • msg #497

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ruhig wars, Rudi. Eine ruhige Sache. Aber ich bin ehrlich, in der Nähe der Teubrücke geht mir ordentlich das Muffensausen. Hab' gehört, dass da auch einige Wachleute verschwunden sind. Weißt du da etwas? Möchte ungern den Fehler eines verschwundenen Vorgängers wiederholen."
Spielleiter
GM, 3448 posts
Sat 7 Nov 2020
at 19:14
  • msg #498

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Klumpenklug kaute nachdenklich auf seinem Ruhrei, nahm dann ruhig einen Schluck.

"Arme Leute verschwinden stændig, nichts besonderes an den Docks, ist denke ich nicht der Rede wert. Und die Wachleute, das waren sicher Jungfreuder die Geflohen sind. Einen Toten kannste nicht aufknuepfen."

Sagte er in Anlehnugn an die Erhængten.

Cordovan war sich sicher, dass Klumpenklug log, aber seinen Kameraden schien dies nicht aufzufallen, er wuerde spæter darauf zurueckkommen muessen.
Frieder Hain
Charlatan, 188 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Sat 7 Nov 2020
at 19:36
  • msg #499

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nickte eifrig.
"Ja, genau. Vor allem gar nicht nur neue Jungs wie wir oder die Altdorfer, die  das jetzt machen müssen... äh... dürfen. Na jedenfalls eben alte Garde. Also deine ehemaligen Kollegen. Vermutlich Loyalisten von Jungfreud? Dumm gelaufen. Entkommen der Säuberung nur um dann von so einer seltsamen Kreatur oder Kriminellen um die Ecke gebracht zu werden. Die armen Schweine."
Frieder plauderte, ja laberte geradezu. Doch aus den Augenwinkeln beobachtete er Rudi ganz genau.
Spielleiter
GM, 3449 posts
Sat 7 Nov 2020
at 19:52
  • msg #500

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Dem Orthenschlammer oder wie das Ding heissen soll?
Waschweibergeschwætz... da sollte man sich lieber vor dem Baron in Acht nehmen oder gar nicht erst dort unten hin."



Auf die Getøteten direkt ging er nicht wieder ein, sondern elegant umschiffte der Feldwebel das Thema. Cordovan war sich immer noch sicher, dass Rudi mehr wusste, aber bei so einem gerissenen Luegner war es schwer heranzukommen an die Informationen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 162 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 7 Nov 2020
at 20:06
  • msg #501

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Naja, gar nicht hingehen ist schwierig, wenn man dort seine Runden drehen muss."

Cordovan wusste nicht genau wie er Rudi einzuschätzen hätte.
Entweder besaß er einfach nur eine gewaltige Bauernschläue oder er war weitaus klüger als er sich gemeinhin gab und alles andere als "nur" korrupt.
Spielleiter
GM, 3450 posts
Sun 8 Nov 2020
at 10:08
  • msg #502

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ihr solltet eure Runden in der Teubruecke gehen, nicht in Dunkelfeucht, von dort halten wir uns lieber fern solange wir die Farben der Garde tragen!"

Ergänzte KLumpenklug schnell, er wollte etwas anderes besprechen und beschleunigte sogar sein Fruehstueck etwas um schneller auf die Streife zu kommen.

"Wir sollten anfangen unsere Patrioullien am Morgen in der Kaserne zu beginnen, etwas Præsenz zeigen. Ich habe auch gehørt die Frau Hauptmann hat einen Auftrag fuer uns, vielleicht kønnen wir uns spæter heute nochmal in der Kaserne treffen?"

OOC: in Post #482 habe ich geschrieben, dass Dunkelfeucht nicht in eurem normalen Routenplan liegt
This message was last edited by the GM at 10:09, Sun 08 Nov 2020.
Maximilian Schildhauer
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Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sun 8 Nov 2020
at 10:13
  • msg #503

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

OOC: Haben wir jetzt nicht Dienstende? Oder wie lange geht eine Schicht?

Max hielt sich wie immer zurück. Es war durch seine Aktionen klar geworden, dass er eher helfen statt abkassieren wollte. Bisher war er damit Rudi nicht zu nahe getreten, da es den Ruf der Truppe verbesserte, was ihm bestimmt auch an der einen oder anderen Stelle zu Gute kam.

Er profitierte somit ohne seine Haut zu riskieren.

Max wollte sich dennoch mehr zurückhalten, da auffallen nie eine gute Idee war. Entsprechend hielt er sich bedeckt und lies die redewandteren Kameraden die Unterhaltung führen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 141 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 8 Nov 2020
at 10:16
  • msg #504

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard nickte eifrig.

"Von dem Ort halte ich mich gerne fern. Noch ganz habe ich oder haben wir uns in der Stadt nicht orientiert, aber wird schon."

Sollten sie weiter Nachforschungen anstellen wollen, dann müsste dies nun halt inoffiziell erfolgen.

"Wenn Frau Pfeffer ruft, sollten wir wohl folgen. Wollen wir nicht gleich nach der Patrouille bei ihr vorstellig werden? Wir sollten weiterhin zuverlässig erscheinen."

Alles, was die Zeit in der Wache verkürzen kann, muss genutzt werden - dachte sich Leonhard.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 163 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 8 Nov 2020
at 10:22
  • msg #505

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan gab Rudi recht, was durchaus so aussehen konnte als wollte er Rudi weiterhin positiv auffallen.
So lange sie nicht wussten woran sie wirklich mit Rudi waren war es besser, wenn dieser meinte zumindest einige in der Gruppe auf seiner Seite und unter seinem Einfluss zu haben

"Klar machen wir das wenn du da sagst. Liegt gerade etwas in der Kaserne an dass wir dort mehr Präsenz zeigen sollten? Sollten wir nach etwas Bestimmten die Augen offen halten?"

Es war schon seltsam, wenn Rudi sein Frühstück beschleunigte um auf die Streife zu kommen, Rudi war eher der Typ der andere für sich arbeiten ließ, wenn er nicht gerade um seine krummen Geschäfte ging.
Spielleiter
GM, 3451 posts
Sun 8 Nov 2020
at 12:58
  • msg #506

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Die Hauptfrau hatte einen Auftrag den wir uns ansehen sollten, mehr nicht."

Rudi wischte sich den Mund ab und stand auf, ohne weitere Worte ging er los, und die Gruppe folgte ihm.
Er war in Eile, mehr als sonst, aber je længer der Weg dauerte desto mehr beruhigte er sich.

Die hauptsæchliche Erkenntnis der Nacht war, dass Illumination vonnøten war.
In der Kaserne wurde jeder mit einer Fackel ausgestattet, die man dann bei Bedarf wieder in Pech tauchen konnte nach einer Benutzung.
Sie wuerde wohl um die Stunde brennen und war besser als nichts aber schlechter als eine Laterne.

Streichølzer wuerden sich sicherlich irgendwo auftreiben lassen.

An der Mauer zum Bezirk hingen weitere Leichen mit einem Holzschild um den Hals auf das etwas geschrieben stand.

Insgeheim fragten sie sich wie die Wachleute wohl umgekommen waren, wurden sie beseitigt? Hatte ein Monster zugeschlagen? Waren sie Klumpenklug auf die Schliche gekommen? Oder sind sie einem Unfall zum Opfer gefallen?

Die Hauptfrau war wie immer militærisch akkurat gekleidet und verschwendete nicht viel Zeit mit der Gruppe zackig gab sie ihren zusætzlichen Auftrag preis.

"Sie jetzt in Marsch setzen zu der Uebersreiker Wachstation am Marktplatz, die Stationen sind dazu gedacht den Wachen einen schnelleren und effektiveren Radius zu ermøglichen, aber die Schløsser sind von den Zwergen gespendet worden und im Rahmen der INvasion sind die Schluessel verloren gegangen. Viele haben sich daran die Zæhne ausgebissen, aber eventuell kønntet ihr dann eure Ausruestung næher an eurem Gebiet lagern und dort eventuell ruhen.
Also hingehen und schauen ob jemand von euch das Schloss øffnen kann! Fragen?"


Klumpenklug schwieg und hielt sich zurueck, nickte nur unterschwellig.
Frieder Hain
Charlatan, 189 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Sun 8 Nov 2020
at 13:14
  • msg #507

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder babbelte.
"Aber Frau Hauptmann. Wir sind rechtschaffende Leute. Solche Fertigkeiten hat keiner von uns."
Er streckte sein Kreuz.
"Wir versuchen unser Bestes! Keine Fragen, Hauptmann!"
Maximilian Schildhauer
Hunter, 130 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sun 8 Nov 2020
at 14:01
  • msg #508

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

“Jawohl Frau Hauptmann!”, sagte Max und versuchte militärisch zu klingen.

In Wirklichkeit fragte er sich was Frau Hauptmann sich vorstellte. Keiner von ihnen konnte wohl ein Zwergenschloss knacken.... vielleicht die Kreuze aber nicht er oder seine Gefährten.
Innerlich freundete er sich damit an, dass die Mission wohl scheitern würde, aber ihm war es gleich. Ein paar Meter mehr oder weniger bei der Runde würde sie nicht umbringen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 164 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 8 Nov 2020
at 15:49
  • msg #509

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte stumm.
Wie sollten sie ein Zwergenschloss knacken?
Aber Befehl war Befehl.
Spielleiter
GM, 3452 posts
Sun 8 Nov 2020
at 16:07
  • msg #510

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Schweigend traten sie ab und machten ihren weg hinueber zu der Suedseite von Uebersreik, von oben ueberschattete die Bruecke Dunkelfeucht und nur die Æussersten Auslæufer waren zu erkennen.

Klumpenklug brummte vor sich hin.

"Die Zwergenschløsser bringt keiner auf.. vielleicht ist das auch gut so...."

Ansonsten sprach er nicht viel.

Auf dem Marktplatz, der selbst am Festtag still ist in Kriegszeiten lag das kleine Tuermchen der Wachstation.

Dieses kleine Gebäude, nicht weit vom Rathaus entfernt, ist nicht mehr als
vier Fuß breit an seiner Basis, und ungefæhr 6-7 Fuss hoch.
Es hat eine schwere Eichentür mit eine grobe Bemalung der Heraldik von Ubersreik.

Das Schloss war ein schweres, runenverkrustetes Zwergenschloss, dass keinerleich Zeichen von Rost auf seiner dunkelgrauen Stahloberflæche aufwies.
Frieder Hain
Charlatan, 190 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Sun 8 Nov 2020
at 16:39
  • msg #511

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute an Turm hoch, ging außenrum, suchte nach Fenster.
"Vielleicht eine Dachluke?"
"Max könnte hochklettern und nachsehen."

Er zwinkerte Max zu, machte klar, es war ein Scherz.
"Nachschauen, wer das Schloss gefertigt hat. Muss doch in den Büchern stehen. Du kannst doch lesen?", fragte er den Schmied, "Dann diesen aufsuchen. Kein Zwerg macht ein Schloss ohne Zweitschlüssel.", behauptete er einfach mal.
Er zuckte die Schultern.
"Der Schlüssel kostet niemals soviel wie ein leerstehendes Gebäude, das nicht genutzt wird."
Spielleiter
GM, 3453 posts
Sun 8 Nov 2020
at 17:26
  • msg #512

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Klumpenklug schuettelte den Kopf.

"Dachluke... das Ding ist gerade Mannshoch. Ausserdem haben wir frueher drinnen Besoffene Seemænner und Randalierer fuer die Nacht aufbewahrt, glaubt nicht, dass ihr da reinkommt... Und die Schløsser sind so alt, da weiss keiner mehr was, ich denke wenn wir die wegbekommen, dann wird die Hauptfrau sie austauschen lassen...."

er pausierte und drehte sich zu Cordovan.

"Du kannst Lesen?!"
Spielleiter
GM, 3455 posts
Sun 8 Nov 2020
at 17:29
  • msg #513

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard Rachen
Pedlar, 142 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 8 Nov 2020
at 18:40
  • msg #514

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Neugierig betrachtete Leonhard das Schloss. Leise pfiff er zwischen den Zähnen.

"Das ist ja mal ein schmuckes Ding. Sicherlich einige Münzen wert."


Völlig sinnlos ruckelte er einmal kurz daran.

"Muss die Tür ganz bleiben? Ist sicher ein Haufen Arbeit, aber eventuell könnte man sich mit einer Axt durch das Holz schlagen."


Er beäugte die Runen genauer. Das war sicher irgendwelcher übernatürlicher Kram. Vielleicht musste man auch nur ein richtiges Wort sprechen und das Schloss würde sich öffnen.
Wenn es aber jemand wissen musste, dann doch Rudi.

"Rudi, hast du das Schloss hier bereits mal benutzt?"
Frieder Hain
Charlatan, 192 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Sun 8 Nov 2020
at 18:55
  • msg #515

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nickte begeistert auf Leonhards Idee.
"Auch nicht schlecht. Einschlagen. Eine neue Tür müsste ja auch erschwinglich sein. Ich finde, dieses Gebäude nutzen zu können wäre von enormen Nutzen. Für die Wache.", ergänzte er sofort.
"Überleg doch mal, Rudi. Hier wären wir... freier... von der... Überwachung der Hauptfrau und den Altdorfern. Sie muss ja nicht alles wissen, finde ich."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 166 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 8 Nov 2020
at 19:02
  • msg #516

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte etwas abwesend Richtung Rudi

"Ja, ich kann lesen und schreiben."

während er das Gebäude betrachtete.

"Wie sieht es denn mit Fenstern aus? Und hat jemand mal in der Umgebung nachgeschaut? Ich vermute mal nicht dass der Schlüssel unter der Türmatte liegt, aber wer weiß.

Gebt mir mal etwas Licht und Raum, während ich mir das Schloss ansehe. Ich bezweifle zwar dass es etwas nützt, aber ein Versuch ist es wert. Ihr könnt ja alle mal um das Gebäude herumgehen oder hochklettern während ich mir das Schloss ansehe, könnte allerdings eine Weile dauern wenn ich es richtig machen will.
Nicht dass das Teil noch mit Fallen gesichert ist die losgehen wenn ich daran arbeite."


Cordovan wollte sicher stellen dass alle weit genug weg waren, bevor er sich auf der Schloss konzentrierte und es untersuchte.

OOC:
Untersuchung des Schlosses
 

Maximilian Schildhauer
Hunter, 131 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Sun 8 Nov 2020
at 19:22
  • msg #517

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max hatte keine Ambitionen durch ein Fenster einzusteigen. Mit seiner Statur war er nicht geeignet dafür, ein kleiner Mensch konnte er dies sicher besser als er.

Er guckte also ob es überhaupt Fenster gab und würde sich für eine Räuberleiter anbieten, falls es von oben einen weg in das Gebäude gab. Irgendwie musste ja Licht in das Gebäude fallen
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 167 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 8 Nov 2020
at 20:01
  • msg #518

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan wartete bis alle sich entfernt hatten, bevor er sich über das Schloss beugte.
Er holte seinen Dolch aus dem Gürtel und stocherte etwas an dem Schloss herum, um ein grundsätzliches Gefühl dafür zu bekommen wie es gearbeitet war.
Es war ein faszinierendes und außergewöhnliches Stück Arbeit, welches seine Bewunderung und seinen tiefsten Respekt hervorriefen.
Es stand völlig außer Frage, dass diese Handwerkskunst weit jenseits seiner Möglichkeiten lag.

Trotzdem konzentrierte er sich darauf, blendete alles um sich herum aus.
Er vermischte sein Wissen über Metall mit seinem auf der Akademie gelernten Wissen über Physik, Metallurgie und Mechanik, während er unterbewusst vor sich murmelte.
Seine Hände strichen immer wieder über das Schloss und er konnte förmlich fühlen, nach welchen Prinzipien es gearbeitet war und seine Finger spürten die Wirkungsweise der Mechanik.

Er tauchte weiter ab in die tiefen seine Konzentration, erreichte jenes Gebiet in seinem Geist, wo er sich bisher nur wenige Male, meistens bei der Arbeit in der Schmiede befunden hatte.
Dort waren ihm die besten Arbeiten geglückt, besser, als sie eigentlich hätten sein dürfen.

Ein Teil seines Verstandes begann zu begreifen was geschah - und zum ersten Mal in seinem Leben ging er bewusst an diesen Ort in seinem Geist, öffnete bewusst die verschlossenen Tore zu dieser Stelle und ergriff dem glühenden, geschmolzenen Kern seiner Magie.
Wärme durchströmte ihn, allerdings nicht die Wärmestrahlung der Schmiede, sondern mehr eine anbrandende Hitzewelle, wie flüssiges Metall dass durch seine Adern floss.
Es war, als hätte sich dieser versteckte flüssige Kern in den tiefsten Tiefen seines Geistes wie ein Vulkan geöffnet, wie Schleusentore und sein Inhalt durchspülte seinen Körper.

Waren es Sekunden, Minuten, eine Ewigkeit?
Cordovan konnte es nicht sagen, aber er fühlte sich erfüllt.
Magie in seinem Inneren und das Metall in seinen Händen verwoben sich und er spürte den mechanischen Widerstand im Inneren des Schlosses, konnte den potentiellen physikalischen Druck eines imaginären Schlüssels erahnen und ersetzte diesen durch die Kraft seines Geistes. Er war völlig in seiner Konzentration versunken und hatte keine Ahnung ob er murmelte, sprach, schrie, tanzte, mit den Armen um sich schlug oder was auch immer.
Alles was zählte war dieses Schloss und die Kraft seines Geistes.

Eigentlich hätte die Welt einen Augenblick innehalten müssen - mindestens.
So fühlte es sich zumindest an was Cordovan soeben erfahren und gespürt hatte - doch alles direkt passierte was ein leises Klicken, als das Zwergenschloss in seinen Händen aufging.

Erstaunt, erschöpft und ergriffen schaute er sein Werk an. Er hatte seine Umgebung völlig über sein Wirken vergessen und sah sich rasch um - um direkt in Rudis Gesicht zu blicken, der ihm förmlich über die Schulter gesehen hatte!

Cordovan richtete sich auf und tat so als wenn nichts gewesen wäre, während er seinen Dolch wieder verstaute.


"Das war einfacher als gedacht, aber es muss ja schließlich auch etwas bringen Schmied zu sein. Ich würde mal sagen das Schloss war gar nicht richtig eingerastet und Wind und Wetter taten ihr übriges damit es schwer aufging. Das würde dann auch erklären warum auf den Schlüssel nicht wirklich aufgepasst wurde.
Etwas Spucke, etwas Gewalt, etwas Können und die Sache hat sich erledigt.
Ich denke Hauptmann Pfeffer dürfte sehr erfreut darüber sein, dass wir das Ding unter deiner Führung aufbekommen haben, denkst du nicht?"

This message was last edited by the player at 20:28, Sun 08 Nov 2020.
Spielleiter
GM, 3457 posts
Mon 9 Nov 2020
at 09:17
  • msg #519

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die Gruppe hatte unschluessig um das kleine Häuschen herumgestanden nachdem Leonhard erfolglos am Schloss geruckelt hatte.
Rudi hatte geantwortet, dass die Tuere wohl doch ganz bleiben sollte, ansonsten wuerde es ja wenig Sinn machen.
Im Allgemeinen schien es so als ob diese Aufgabe eher eine Laufburschenaufgabe war, keiner hatte das Schloss aufgebracht und die Hauptfrau schien zu pruefen ob die Auswærtigen einen leichten Erfolg bringen konnten.

Rudi wirkte eher still und wenig enthusiastisch und wartete ab ob sich allerlei Vorschlæge von selbst erledigen wuerden als sich Cordovan ueber das Schloss beugte.
Ueber die Geræusche des Marktplatzes hørten Leonhard und Rudi ihn Murmeln und Rudi ging hinueber zu Galotta um zu sehen was der Mann dort trieb.

Galotta drehte sich um und præsentierte seine Øffnung des Schlosses und bat Rudi an dafuer den Ruhm zu ernten.

Dieser trat einige Schritte zurueck, wie vor den Kopf gestossen und hob abwehrend die Hænde mit denen er schnell das Zeichen des Hammers machte.

"Ihr... Ihr seid ein HExer!" fluesterte der Feldwebel bevor er schnell hilfesuchend Leonhard, Frieder und Max anblickte.

IM Hintergrund schwang quietschend die Eichentuere auf und gab den Blick auf Fæsser und Buendel frei die im Haus lagerten.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 132 posts
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Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 9 Nov 2020
at 09:29
  • msg #520

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Hexer???", fragte Max erstaunt.

"Ich glaube zwergische Schmiedekunst ist resistent gegen allerlei Zauberei!", gab er Halbwissen zum besten. Er hatte keine Lust mit einem Hexer zu patrollieren, jedoch konnte diese Wort schnell genutzt werden, damit Leute auf dem Scheiterhaufen landeten. Entsprechend wollte er Rudi Wind aus den Segeln nehmen.

Er zuckte mit den Schultern und drängte sich an Rudi und Cordovan vorbei um die Fässer und das gelagerte Material zu begutachten bevor hier Rudi irgendwie Dinge verschwinden lassen konnte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 143 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 9 Nov 2020
at 09:50
  • msg #521

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard war sprachlos und ein wenig standen ihm die Haare zu Berge. Hatte Galotta tatsächlich Magie gewirkt? Er hatte ihn murmeln gehört, aber Murmelten nicht viele, wenn sie konzentriert arbeiteten?

Andererseits genoss er gerade, dass Rudi zum ersten Mal von einem der ihren eingeschüchtert schien. Trotzdem übertrug der Blick seines Vorgesetzten ein wenig der Unruhe auf ihn selbst.
Doch die Situation sollte nicht eskalieren. Nervös lächelnd versuchte er zu beruhigen.

"Langsam, langsam. Das meinst du doch nicht ernst, Rudi? Wäre er ein Hexer, würde er wohl kaum in dieser Situation landen? Dann hätte er sich doch schon längst aus der Stadt gezaubert, nicht wahr? Ich weiß zumindest, dass er ein Schmied ist. Diese Erklärung ist doch viel naheliegender."

Leonhard konnte aber nicht verhindern, dass er immer wieder einen Blick auf Cordovan warf, um zu überprüfen, ob seine Hände oder Augen glühten.
This message had punctuation tweaked by the player at 09:55, Mon 09 Nov 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 193 posts
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W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Mon 9 Nov 2020
at 12:50
  • msg #522

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schüttelte erstaunt den Kopf. Nicht wegen der gewirkten Magie, auch nicht wegen Rudis Reaktion. Nein vielmehr wegen der Reaktion seiner Kameraden. Sie wussten doch bereist seit langem Bescheid.
"Was soll das Geschwätz ? Galotta hat bereits dem Richter erzählt, dass er ein Lehrling des Goldordens, der imperialen Akademie in Altdorf, ist."
Auch Frieder machte sofort das Zeichen des Hammers, um üble Zauberei abzuwehren. Sicher war sicher. Auch versuchte er - eher vergeblich - sein Schaudern zu unterdrücken, ein Schaudern, das im angesichts der gerade gewirkten Magie über den Rücken lief und seine Hände schwitzen ließen. Er widerstand dem Drang, diese sofort an der Uniform trocken zu reiben. Auch machte er eine Schritt weg von Galotta.
"Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch Hauptfrau Pfeffer informiert wurde."
"Und der Richter schien kein großes Aufheben darum zu machen, also wird schon alles seine Ordnung haben."
"Naja, und dann hielt ich es auch nicht für notwendig, dich zu informieren. Galotta, hast du Rudi nichts erzählt ?"
, tat er unschuldig, als ob es sich hier lediglich um ein vergessenes unwichtiges Detail handele.
Frieder ließ natürlich die Warnung des Richters unerwähnt.
"Ist doch alles bestens, die Tür ist offen. Lass uns mal nachsehen, was das drin ist.", sagte er erfreut und folgte Max, der bereits ins Innere vorgedrungen war.
Spielleiter
GM, 3458 posts
Mon 9 Nov 2020
at 15:32
  • msg #523

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max schob sich an Cordovan und Rudi vorbei und sah im Halbdunkel des Hæuschens ein paar Buendel und auch ein paar Fæsser stehen.
Ladung von einem Transport høchstwahrscheinlich.

Rudi schaute zwischen Leonhard und Frieder hin und her und schien sich auch schon wieder gefangen zu haben.
Scheinbar hatten die Jahre in der Wache seine Nerven weit ueber das Mass eines normalen Buergers hinaus gestæhlt.

Die Frage war nun: Wusste der Feldwebel, dass Zaubern fuer Eleven verboten war und mit Hæresie gleichzusetzen war?
Oder wusste er es nicht?
Sie wussten von Klumpenklug und haben zum Teil schon seine korrupten Machenschaften høchstpersønlich erlebt, er wusste nun das Cordovan das Schloss aufgezaubert hatte, ob er sich der Schwere bewusst war liess er nicht durchblicken.

Vielmehr blickte er versøhnlich und nickt besonnen bevor er erneut das Zeichen des Hammers machte und einen Bogen um Cordovan schlug, ihn nicht aus den Augen lassend.
Dann schaute er hinein in das Hausschen.

"Ein paar Fæsser und Buendel..."


er trat gegen eines der Fæsser.

"Nicht der Rede wert, ich hole mal einen Wagen damit ich es zur Kaserne fahren kann."

Er schaute sich nach einem Hændler um von dem er einen Handkarren requirieren konnte.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 133 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 9 Nov 2020
at 15:40
  • msg #524

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nutzte die Zeit in der Rudi sich umschaute um zu schauen, was in den Fässern und Bündeln drin war.
Er öffnete diese um festzustellen, was gelagert worden war.

Weitere Gedanken an Cordovan schob er aktuell nach hinten. Er hätte nicht Gedacht das man ein Schloss verhexen konnte, irgendwie hatte er sich unter Magie imposanteres vorgestellt. Feuerbälle oder Blitze, fliegende Gegenstände oder dergleichen...

Dies tat er mit einem Schulterzucken ab, während er die Sachen weiter durchforschte.
Frieder Hain
Charlatan, 194 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Mon 9 Nov 2020
at 16:03
  • msg #525

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Warte doch mal."
"Was ist denn da drin ?"
, sagte Frieder neugierig.
"Kann ja wohl nicht sein, dass wir alle denken, das Gebäude steht verlassen da und jetzt ist da Zeug drin. Und das ja wohl schon seit Monaten. Und keiner hat danach gefragt."
"Und wenn keiner fragt, dann können wir es doch bestimmt an den Mann bringen und die Kassen füllen."
"Das jetzt einfach wegkarren zu lassen kann ja nicht sein. Nichts ist umsonst."
"Lass uns nachsehen."

Und machte sich auch schon daran, das Zeugs zu inspizieren.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 168 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 9 Nov 2020
at 16:56
  • msg #526

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte nur stumm zu Frieders Worten und sah etwas betreten drein.
Als er zum ersten Mal in seinem Leben bewusst Zugang zu seiner Magie gefunden hatte, hatte er mehr aus Instinkt gehandelt, denn wirklich darüber nachzudenken.
Jetzt verfluchte er sich für seine Taten.
Es war einfach dumm gewesen, was er getan hatte.

So hielt er sich einfach etwas zurück und sprach dann leise, halb zu sich selbst:

"Einen solchen Zwergenschloss dürfte ziemlich unbezahlbar sein. Ich habe noch nie vergleichbares gesehen. Es muss mehr beschützen als nur ein kleines Gebäude mit Fässern ohne wichtigen Inhalt. Wir sollten uns die Sache genau anschauen."
Spielleiter
GM, 3460 posts
Mon 9 Nov 2020
at 17:55
  • msg #527

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max konnte schnell feststellen, Pelze wahrscheinlich aus dem Norden des Uebersreiker Umlandes.
Er fand keine Møglichkeit die Fæsser zu øffnen aber die Weintrauben indizierten Wein als Inhalt.
Man konnte 4 Fæsser und eine grøssere Menge Fellbuendel vorfinden.
Klumpenklug schuettelte den Kopf:

"Die Zwergenschløsser waren schon immer da, wir haben das Hæuschen frueher auch benutzt, hinter den Waren werdet ihr eine Stange finden an der wir Randalieren angebunden hatten ueber Nacht. Und das sind Beweismittel, die verkaufen wir nicht!"
Leonhard Rachen
Pedlar, 144 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 9 Nov 2020
at 19:57
  • msg #528

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Beinahe hätte Leonhard etwas gegen Frieders offenkundig kriminelle Vorschläge gesagt, aber dann ließ ihn die Anwesenheit Rudis doch wieder verstummen. Er wollte doch nur seine Zeit hier einigermaßen gut leisten... er wollte keinen Ärger.

Sehr froh nahm er war, wie sich Rudi gegen den unerlaubten Verkauf aussprach. Ob er es am Ende doch tat und nur nicht mit ihnen teilen wollte, war ihm egal. Er war nicht involviert, das reichte ihm. Am besten war es wohl, das Thema gleich zu wechseln.

"Die Frau Hauptmann wird sicher sehr zufrieden mit uns sein, Auftrag erhalten - Auftrag erledigt."

Zwar hätten ihn die Sachen durchaus auch interessiert, aber er wollte nicht auch noch in den Raum drängen. Da er aber auch nicht neben Rudi stehen wollte, wenn der einem Händler den Karren nahm, und der gerade einen Zauber gewirkte Cordovan ihn auch nervös machte, ging Leonhard recht seltsam anmutend in eine noch freie Richtung und blickte sich die Sache von dort an.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 134 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Mon 9 Nov 2020
at 21:24
  • msg #529

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nahm ein paar Pelze heraus, inspizierte diese und legte sie ordentlich wieder zurück.
Ihn interessierte es, welche Art Tier es wohl sein mochte.

Danach schaute er ob man die Weinfässer und die Holzkisten alleine anheben konnte bzw. wieviel Wagen sie benötigen würden für den Transport.

Als der Wagen vor dem Häuschen stand sagte er zu Cordovan, der als Schmied sicherlich ordentlich mit anpacken konnte "lass uns die Fässer nehmen, die Kisten sind nicht so schwer". Dann begann er den Wagen zu beladen
Frieder Hain
Charlatan, 196 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Tue 10 Nov 2020
at 06:56
  • msg #530

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder tat offensichtlich überrascht angesichts Rudis Reaktion. Er war davon ausgegangen, dass der alte und gewiefte Feldwebel jede Gelegenheit nutzen würde um seinen eigenen Profit zu mehren.
Deshalb tat er so, als ob er dümmlcih verwundert wäre.
"Aber klar, Boss, wir beschlagnahmen die Ware.", sagte er mit einem Zwinkern.
Rudi reagierte wirklich seltsam. Vielleicht hatte er erkannt wem die Ware gehörte oder wer das Häuschen für Schmuggelgeschäfte nutze und wollte sich mit denen nicht anlegen ?
Rudi war scheinbar erzürnt, also spielte Frieder den Dummen, der langsam begriff.
"Beweismittel ? Gegen wen und was denn ?"
"Wie auch immer, wieso denn umräumen ? Wir nutzen doch das Gebäude, so habe ich Hauptfrau Pfeffer verstanden ? Dann ist es doch sichergestellt ?"


Der Kartenspieler schaute sich die Fässer und anderen Waren an, war dort vielleicht irgend ein Zeichen, eine Markierung, irgend etwas, das Aufschluss darüber geben konnte, wer der Besitzer war ? Ein Handelshaus-Wappen, vielleicht sogar das von der Karstadt-Familie ?

Frieder versuchte sich die Markierungen des Schlosses genau zu merken und würde bei erster Gelegenheit versuchen, das irgendwie aufzuzeichnen.
Über seinen alten Freud Tiefbrunn hatte er einen vagen Kontakt zu den Zwergen Ubersreiks, da musste doch etwas herauszufinden sein !

Vorm Umräumen versuchte er sich zu drücken, das war ja körperliche Arbeit, das war ihm so früh am Morgen viel zu anstrengend.
Spielleiter
GM, 3462 posts
Tue 10 Nov 2020
at 08:18
  • msg #531

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Klumpenklug hatte schnell und bruesk einem Strassenhændler gesagt, dass sein Handkarren sofort von der Wache gebraucht wurde, der Hændler wuerde ihn nachher wohl in der Kaserne abholen wogegen er zuerst laut wiedersprach sich dann aber nach und nach beruhigte.
Max begann die Buendel auf den Wagen zu laden, es waren Pelz und Felle von unterschiedlichsten Tieren, Rehen, Hirsche, Bæren, Wildschweine, Fuechse, Hermelin und Nerze. Er konnte sogar Biberfelle entdecken.

Klumpenklug nickte Leonhard zu:

"Genau, und wenn wir noch die anderen 10 aufbringen dann wartet bestimmt eine Belohnung auf uns. Dafuer werde ich mich einsetzen!"

Die Fæsser brauchten zwei Mann um sie auf den Wagen zu heben aber die Buendel gingen leichter von der Hand.
Frieder war goldrichtig, das Verhalten von Klumpenklug war ganz und gar ungewøhnlich, es war gar so als hætte man einen Fuchs in den Huehnerstall gelassen und dieser legte sich zu den schlafenden Huehnern weil es warm dort drinnen war.

Das zweite Mal an diesem Tage, erst die ueberspielende Reaktion auf die toten Wachleute nahe des Teufel und diese Sache hier auf dem Marktplatz.

Allerdings waren noch mehr Erkenntnisse gewonnen, der alte dickliche Feldwebel schien æusserst gefasst und hatte seine Emotionen sehr gut unter Kontrolle, ausserdem schien er auch recht kræftig und physisch gar stark, was man ihm neben Max gar nicht so direkt zugetraut hætte, aber die beiden schienen in æhnlichen Bereichen zu liegen was ihre kørperlichen Fæhigkeiten anbelangte, wenn man Klumpenklug so die Waren verladen sah.

Die Fæsser trugen nur die Markierung des Herstellers und Frieder konnte nicht lesen, nur die kruden Weintrauben gaben Hinweise auf den INhalt.

Klumpenklug atmete tief aus, als die letzte Menge Felle oben auf dem Wagen landete.

"Wir wollen das Haus ja nutzen, gegen den kalten Jahrdrung. Und wir sollten diese Waren der Frau Hauptmann bringen. Also ich mach das, will jemand helfen? Oder wollt ihr schonmal die Runde gehen, oder euch die anderen Hæuschen angucken?"
Frieder Hain
Charlatan, 197 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Tue 10 Nov 2020
at 08:37
  • msg #532

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wir begleiten dich besser, sonst wirst du noch überfallen. Ist ja ordentlich Ware hier.", schlug Frieder vor.
Frieder Hain
Charlatan, 198 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Tue 10 Nov 2020
at 11:17
  • msg #533

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder stutzte plötzlich, seine Augenbrauen zogen sich zusammen.
"Moment mal, was heißt denn hier andere Schlösser ? Und andere zehn ? Ich dachte wir sollen nur das hier nutzbar machen für die Wache ?"

Frieder grübelte und versuchte sich zu erinnern was Hautpmann Pfeffer befohlen hatte.
Seine Augen öffneten sich verblüfft.
"Heh.", ließ er empört verlauten, "Sollen wir etwa alle ehemaligen Wachhäuser nachsehen ? Die sind alle verschlossen ? Zehn ?", Frieder verdrehte entsetzt die Augen, "Shallyas Gnade ! Die sind doch in der ganzen Stadt verteilt ! Da laufen wir uns ja die Sohlen durch und schuften uns in Morrs Garten.", jammerte er, obwohl er ja kaum geholfen hatte.

Natürlich war es mal wieder alles nur Schau.
In seinem Kopf wirbelten Gedanken hin und her und sein instinktives Gespür für Zahlen erlaubte ihm die benötigte Zeit auszurechnen.
"Ernsthaft jetzt, Boss. Wenn da in jedem Haus Ware widerrechtlich lagert und wir das jedesmal in die Kaserne karren, dann sind wir Tage oder Wochen damit beschäftigt. Und wer immer diese Häuser als Lager nutzt, bekommt das mit und bringt alles weg. Wenn wir hier schon einen Schlag machen wollen und Beweismittel sichern wollen, sollten wir das alles konzertiert machen. Aber Besten sagen wir dem Hauptmann Bescheid. Da ist es am Geschicktesten wenn wir gleich alle mitgehen."
"Aber wie sollen wir denn das Haus jetzt sichern ? Ist jetzt zwar leer, aber bevor wir noch ein paar Straßenbettler rauswerfen müssen ?"

Leonhard Rachen
Pedlar, 145 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 10 Nov 2020
at 13:57
  • msg #534

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard hatte versucht sich beim Beladen nützlich zu machen. Er war ebenso überrascht von der Erwähnung weiterer Häuschen.

"Ich würde auch gerne unseren Triumph gleich präsentieren."

Dabei war es nicht zuletzt der Gedanke, dass er so womöglich länger der Anwesenheit eines aktiven Zaubers entgehen konnte. Würde Cordovan dann bei jedem Turm Magie sprechen? Lockt so etwas nicht Dämonen an? Und da kam ihn ein Gedanke. Er nährte sich in einem ruhigen Moment, trotz seiner Nervosität nun in seiner Nähe, Cordovan und flüsterte zu ihm.


"Hör mal, sei vorsichtig mit dem Gezaubere. Ich hab da so ein paar Sachen gehört über eine Vigilantin namens Hannah. Soll jeden töten, der zaubert. Sogar Magister mit Freibrief... was immer das auch bedeutet."

Eine Vigilantin namens Hannah istin Uebersreik, sie tøtet jeden der zaubert, sogar die Hexenjæger nutzen ihre Dienste, man munkelt sie habe auch Magister mit Freibrief auf dem Gewissen!
Spielleiter
GM, 3464 posts
Tue 10 Nov 2020
at 16:55
  • msg #535

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Rudi ruempfte die Nase dass ihn jemand begleiten wollte, dann nickte er kurz.

"Ich will aber, dass ihr umgehend die Morgenrunde dreht. Das ist ein Befehl."

Sagte er schneiden und das Læcheln war aus seinen Zuegen verschwunden.
Nach diesem kurzen Fallen der Maske sammelte er sich wieder:

"Jawollja, alle elfe. Jop dauert ein bisschen das Ding zu machen. Die Bude lassen wir auf, da geht keiner rein, und sonst gibst paar auf die Fresse. Wir sammeln erstmal die Unterstuetzung von der Hauptfrau."

Dann wandte er sich an Cordovan.

"Machst du auch die anderen auf Zauberer?" fragte er deutlich gefasster.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 135 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Tue 10 Nov 2020
at 18:39
  • msg #536

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max hatte beim Beladen geholfen. Ihm war nicht entgangen, dass Frieder sich wieder gedrückt hatte und in halber Geschwindigkeit Pelzboxen beladen hatte wie Leonhard.

In Gänze fiel auf, dass Frieder ohnehin mehr redete als wirklich mal was zu machen.
Auf der anderen Seite war er als einziger mit in das brennende Haus gestürmt.

Während Max seinen Gedanken um Frieder nachging hörte er der Unterhaltung um Hanna nicht zu. Er zuckte abschließend zu sich selbst mit den Schultern.
Er würde Frieder weiter beobachten. Er hatte keine Lust für diesen die Arbeit zu übernehmen. Im Zweifel wäre ihm ein Leonard immer lieber als Frieder. Auf Cordovan konnte er sich immer noch keinen Reim machen.
Viel reden tat er nicht. Zauberte dann ein Schloß auf...

Welchen Mehrwert dies wohl hatte. Im Zweifel mussten Sie jetzt jedes Wachhaus abklappern und die Dinger aufhexen. Kein angenehmer Gedanke hatte man doch schon oft Sagen gehört, dass zuviel Zauberei zu Mutation führte.
Er war sich jedoch nicht sicher, ob dies nur auf die Zauberer oder auch Umstehende zutraf. Er schüttelte sich und beschloss das nächste Mal beim Schloß noch mehr Abstand einzuhalten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 169 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 10 Nov 2020
at 19:11
  • msg #537

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan hatte sich die Fässer genauer angesehen und auch sonst überall nach Zeichen oder sonst etwas lesbarem geschaut.
Wie es schien war er der einzige der lesen konnte.

Er war immer noch etwas betreten wegen seiner dämlichen Aktion und zuckte sichtbar zusammen Leonhard ihn ansprach um sich ab dann ständig ängstlich umzusehen, während er versuchte sich klein zu machen.

Als Klumpenklug ihn ansprach wurde er sichtlich blasser.
"Äh...dass war mehr eine einmalige Sache fürchte ich.
Ich bin ja kein Zauberer, sondern Lehrling. Seht mich einfach als Schmied an, dann liegt ihr eher richtig...äh...ja."


Dann fasste er sich etwas

"Ich werde aber auf alle Fälle das Schloss einpacken, bevor es noch jemand klaut - vielleicht können wir ja Informationen dazu suchen und wenn wir einen Schlüssel finden können wir diesen direkt ausprobieren.
Vielleicht können uns auch die Zwerge etwas dazu sagen, oder ich kann es untersuchen.
Hier würde es aber wohl nicht lange hängen.

Aber eine Frage noch Rudi:
Wie lange sind die Wachhäuser schon so verlassen und verschlossen?"

Frieder Hain
Charlatan, 199 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Tue 10 Nov 2020
at 19:51
  • msg #538

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nickte fest und sagte.
"Jawohl, Boss."
"Viel Spaß beim Karren alleine ziehen."
, konnte er sich nicht verkneifen.
"Tschüss, bis später. Treffen im Hammer oder in der Kaserne?"

Frieder schaute sich kurz um, als ob er sich orientieren müsste.
Mittlerweile, nach vielen Streifen durch die in großen Teilen noch eher unbekannte Stadt, hatten seinen Kameraden festgestellt, dass der Kartenspieler selten die Orientierung verlor und sich bisher noch nie verirrt hatte.
Und so ging er auch schon los, wie befohlen.

Sobald sie allerdings außer Sicht um die Ecke waren verlangsamte er seinen strammen Schritt.
"Klumpenklug hat Schiss.", sagte er ungewöhnlich ernst und ohne das typische verschmitzte Lächeln.
Frieder wirkte plötzlich wie ein völlig anderer Mann. Die Veränderung war beinahe so krass wie die Rudis gerade eben. Der Schelm war etwas anderem gewichen und man konnte erahnen, dass wohl die ein oder andere Geschichte, die er so in den letzten Wochen sorglos zum Besten gab wohl doch nicht Geschwätz oder gar frei erfunden war. Die eher düsteren Geschichtchen aus Auerswald.
"Er hat erkannt, wem das Zeug gehört und die haben anderes Kaliber als seine üblichen Opfer seiner Tricksereien. Kreuze? Glaube ich irgendwie nicht. Dieser Baron? Glaube ich auch nicht."
"Ich glaube auch nicht, dass wir das Zeug jemals wieder sehen oder dass Klumpenklug mit Pfeffer redet."
"Was wollt ihr was dagegen machen?"

Spielleiter
GM, 3465 posts
Tue 10 Nov 2020
at 20:07
  • msg #539

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Zauberei war keine Alternative ohne dass Cordovan massive Risiken eingehen wuerde.
Es war sicherlich møglich aber es kønnte ihn auf den Scheiterhaufen bringen, es war immer noch fraglich ob Rudi wusste welches Goldstueck an Information ihm zugefallen war.
Allerdings war Maximilian auch von Respekt befallen und auch Leonhard.
Klumpenklug schaute Cordovan auf dem Weg zum Wagen und schuettelte den Kopf.
"Schmied... Zauberer..." aber sagte nicht mehr, er war immer noch dabei sich zu sortieren und wie er eine Gruppe zu hantieren hatte mit dem Wilden Max und dann noch einem Zauberer.
Cordovan packte das Schloss ein, es war sehr schwer und solide.
Als Rudi sich in die Riemen warf um den Wagen zu bewegen warf er Cordovan noch zu:
"Seitdem die Altdorfer hier sind. Treffen in der Taverne."

Bevor der Feldwebel schnaufend den Karren zog in Richtung Bruecke, eine Ratte sprang noch aus dem Weg als eines der beladenen Karrenræder den Matsch in zwei Bløcke teilte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 146 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 11 Nov 2020
at 06:13
  • msg #540

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Vielleicht sind es eigene Gaunereien, wo er die Beweise verschwinden lassen will?"

vermutete Leonhard, nur noch weiter froh, damit nicht direkt gesichtet worden zu sein.

"Ich würde nicht direkt bei der Frau Hauptmann melden, das könnte Ärger für uns geben. Aber ich werde mich mal umhören, ob der Karren in der Kaserne überhaupt aufgetaucht ist.
Im Moment bin ich eher dafür, dass wir die anderen Schlösser nicht aufkriegen. Ist so schon gefährlich, die Umstände machen es nur noch weiter riskant."


Dabei warf er Cordovan einen bedeutungsschwangeren Blick zu.
Kleinlaut, weil es zu einem großen Thema von Rudi gemacht wurde, warf er am Ende noch schnell und irgendwie unpassend ein:

"Ich kann übrigens auch Lesen und Schreiben."
Frieder Hain
Charlatan, 200 posts
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W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Wed 11 Nov 2020
at 08:45
  • msg #541

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Sollen wir Rudi nach ? Unauffällig, nur einer ? Wenn ja, wer ?", drängte Frieder, bevor Rudi weg war.
Er blickte zu Max, der trotz seiner mächtigen Gestalt vermutlich dennoch der am besten Geeignete für eine unauffällig Beschattung war. War er nicht vor seiner Konskiption Jäger gewesen ?
Maximilian Schildhauer
Hunter, 136 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Wed 11 Nov 2020
at 14:29
  • msg #542

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Falle hier auf wie ein bunter Hund mittlerweile. Glaube einer von euch schmächtigeren ist besser geeignet. Kann sich mal schnell hinter einem Stand verstecken... Ist was anderes als auf die Jagd zu gehen.", murmelte Max in erwiderung auf Frieders Blick und Vorschlag.

Er war nicht geeigent dazu. Die Stadt war nicht sein Terrain und würde es wohl auch nicht werden. Zudem schien die Zivilbevölkerung ihn zu kennen und er würde wohl komische Blicke auf sich ziehen, wenn er versuche sich unauffällig an Rudi dran zu hängen.

Er musste schmunzeln als er sich vorstellte, wie er schlecht versuchte sich hinter einem Fass zu verstecken aber auf Grund seiner Statur überall zu sehen war...

Er folgte Cordovan um die Patrollie fortzuführen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 147 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 11 Nov 2020
at 15:00
  • msg #543

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard zuckte mit den Schultern.

"Ich bin ehrlich, Frieder. Weder bin ich ein guter Schleicher, noch habe ich Interesse Rudi gegen mich aufzubringen. Vor allem nach dem Gespräch in der Taverne. Kannst du dich an seine Drohungen erinnern? Nein, lass mal. Nichts gehört, nichts gesehen."


Auch Leonhard machte sich auf dem Weg den anderen zu folgen.
Frieder Hain
Charlatan, 201 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Wed 11 Nov 2020
at 15:13
  • msg #544

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nickte und schaute dann zu Cordovan, denn der Zauberer war ja derjenige gewesen, der überhaupt den Gedanken eines Ersatzes für Klumpenklug ins Leben brachte.

"Wenn man tatsächlich Rudi aus dem Weg schaffen will, legal, dann nur, wenn man ihn bei etwas Großem erwischt.", gab er zur Erinnerung.

Frieder selbst hatte kein Problem mit dem Feldwebel. Klar, der Mann war korrupt und alles andere als ein angenehmer Geselle. Aber waren das nicht alle wenn sich ihnen die Möglichkeit bot? Gelegenheit macht Diebe, hatte mal jemand Schlaues gesagt: Frank Speck1., ein gewiefter Politiker aus Auerswald, der von Raben erpresst worden war.
Frieder zuckte mit den Schultern, nickte kurz und folgte der Gruppe.
Er hatte mal in einem Zirkus drei Affen gesehen und der Tiertrainer hatte sie aufgefordert, die Augen, die Ohren und den Mund zu verdecken und dabei gelacht.
Wie war das gleich nochmal? Höre kein Übel, sehe kein Übel... und vor allem: rede bloß nicht darüber! Dass er sich gerade jetzt daran erinnerte lag wohl an Leonhards Äußerung. Etwas nagte jedoch an ihm, die Affen waren ihm wahrlich nicht schlau vorgekommen.

"Ja, erst mal nicht die anderen Häuser anschauen.", nickte er etwas abwesend auf Leonhards früheren Vorschlag

Frieder schien seine gute Laune jedoch recht schnell wieder zu gewinnen: er pfiff fröhlich als sie weiter schlenderten.

  1. der englische Philosoph, Schriftsteller und Politiker Francis Bacon (1561-1626) verwendete diesen Spruch in einem Brief an den Earl of Essex ... lol

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Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 170 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 11 Nov 2020
at 15:55
  • msg #545

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich dachte eher daran dass wir uns erst Mal schlau machen über diese Schlösser.
Ich könnte schauen ob es irgendwelche Unterlagen gibt, wo etwas darüber drin steht. Oder über die Sachen in den Wachhäusern. Falls jemand zufällig einen Zwerg kennt, könnte der dort nachfragen usw.

Was die Sachen angeht würde ich eine Liste schreiben mit allem was wir hier gefunden haben und in den anderen Wachhäusern noch finden werden, die bekommt dann Hauptmann Pfeffer.

Was Rudi angeht...wir dürfen ihn auf gar keinen Fall unterschätzen.
Er ist schlauer als er sich gibt, sitzt wie eine Spinne in seinem Netz hier aus Verbindungen.
Er ist auch stark wie ein Ochse, ich hätte diesen Karren absolut nicht ziehen können.

Ach ja, er hat gelogen was die verschwundenen Wachen angeht. Es gibt sehr vieles was er uns nicht sagen will, wir sollten uns mal mit den anderen Wachen darüber unterhalten, ob die uns was zu den verschwundenen Wachen sagen können.

Einstweilen hat uns Rudi aber in der Hand und wir dürfen ihn auf keinen Fall denken lassen dass wir ihm gefährlich werden könnten - sonst sind wir schneller weg als wir "Orthenschlammer" sagen können."

Maximilian Schildhauer
Hunter, 137 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Wed 11 Nov 2020
at 16:06
  • msg #546

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wir sollten uns auch nach den anderen verschwundenen Leuten umhören.
Eine Liste klingt gut... vielleicht können wir zusammentragen, wann wo wer verschwunden ist.

Auch wenn sich sonst niemand um die Leute in Dunkelfeucht kümmert, würde ich der Sache gerne nachgehen. Ich habe es Magryn schließlich zugesagt."
, kommentierte Max.

Er nutzte die Runde um hier und dort mit den Passanten zu reden, ob etwas auffälliges passiert war, ob Leute verschwunden waren und wenn wann und wo.

Er war sich bewusst, dass er wohl auch hier und da falsche Informationen erhalten würde, es wurde schließlich viel geschwätzt mit der Kreatur, die bei den Docks ihr unwesen treiben sollte. Aber lieber zuviel Information als zu wenig dachte er sich.

OOC:
Gossip oder Charm (+10 % arme Leute)
17:05, Today: Maximilian Schildhauer rolled 67 using 1d100.  Gossip oder charm.

Je nach modifier von -3 SL (+/-0 modifier) bis +/- x; ggf. mit assists oder ähnliches

Frieder Hain
Charlatan, 202 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Wed 11 Nov 2020
at 16:28
  • msg #547

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Rudi war sehr deutlich: Morgenrunde.", sagte Frieder beiläufig während er erfreut den bebenden Busen einer vorbeieilenden Maid betrachtete und schließlich genüsslich schmatzte.
"Lecker.", murmelte er und kratzte sich im Schritt.
War es wirklich schon wieder zwei Tage her seit seinem letzten Besuch in Hildes Schmusehaus? Er wusste jedenfalls bereits wie er seine Zeit nach Dienst verbringen würde. Statt dem Geschwätz der anderen Wachen zuzuhören - das konnte Leonhard sowieso viel besser - würde er sich am Stöhnen der ostländischen Tatjana ergötzen! Frieder schmatzte erneut genüsslich und freute sich schon auf Dienstende.

Frieders Miene verdüsterte sich kurz als alle von Pendenzen erzählten.
"Ist ja gut jetzt.", maulte er ohne zu erläutern warum er denn so mismutig war.
Gedanklich schrieb er den Besuch bei Tatjana erstmal zur Seite.
Sich auf seine Aufgaben besinnend seufzte er gequält. Er hatte heute noch Einiges vor!
Leonhard Rachen
Pedlar, 148 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 11 Nov 2020
at 17:03
  • msg #548

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard ließ sich vom Eifer der Gefährten anstecken. Pläne wurden geschmiedet, die nicht kriminell waren oder gleich ein zu großes Risiko mit sich brachten.

"Ich kann mich schon nochmal umhören. Das Thema kam bereits einmal zur Sprache, da meinten die Jungs, dass es Verbrecherbanden und Schmuggler seien, welche die Wachleute verschwinden lassen. Um ehrlich zu sein, habe ich eher die Befürchtung, dass Rudi ein Maulwurf für die Gruppen ist und die eigenen Leute ans Messer liefert."


Es schauderte ihn ein wenig, besonders nachdem Cordovan sowohl die geistigen als auch physischen Fähigkeiten des Mannes hervorgehoben hatte.

"Würde mich auch gern um die Sache mit den Zwergen kümmern. Nicht dass ich einen kenne, aber gerade deshalb. Gibt es bei uns zuhause keine, würde die mir gerne mal aus der Nähe ansehen."
Spielleiter
GM, 3466 posts
Wed 11 Nov 2020
at 17:04
  • msg #549

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Rudi hatte den Karren mit dem Fund angeblich in Richtung Kaserne gezogen.
Leonhard wuerde spæter wohl versuchen herauszufinden ob die Waren dort ankamen.

Die Sache mit den Schløssern war genauso vertrackt.
Cordovan konnte nicht alle aufzaubern und er wusste, dass er im falschen Moment die einfache Magie angewandt hatte, seine Professoren hatten immer davor gewarnt.
Er hoffte, dass KLumpenklug sich des Vergehens nicht bewusst war.

Sie hatten den Befehl befolgt und waren auf dem Weg gemeinsam sich umzuhøren.
Also nach Dunkelfeucht in die feuchte dunkle Hølle unter und an der Bruecke.

Es hatte auch in den Docks immer wieder Geruechte gegeben, dass Menschen dort verschwanden ohne dass man sicher sagen konnte warum.

Nachdem alle alles zusammengetragen hatten was sie wussten konnte man 12 Vermisste identifizieren.
Die Dunkelfeuchter waren nicht sonderlich gespæchig und der leichte Nieselregen der einsetzte machte die Sache nicht wirklich besser.

Es gingen Geruechte um, dass ein Wachmann in Dunkelfeucht verschwunden war zuletzt gesehen am 13. Nachhexen, nahe der Nordseite der Bruecke, eine Waschfrau nahe Dunkelfeucht am 19. Nachhexen, ein Auswærtiger Køhler ohne festes Quartier nachdem Besuch einer Strassenhure am 28.Nachhexen, Achim der Bettler in einer Seitengasse am 30. Nachhexen, Katharina aus dem Umland, ein Fluechtling und Hure, zuletzt gesehen am 30. Nachhexen im Nebel, eine Bettlerin aus Dunkelfeucht am 2. oder 3. Jahrdrung.

Die Nachforschungen dauerten den ganzen Morgen und die Information war lueckenhaft, aber es gab einiges zu Bearbeiten, als sie der Morgen gen Mittag neigte legten sie eine Pause ein und fuhren dann fort bis in den Nachmittag hinein.
Von Rudi keine Spur.

Am spæten Nachmittag wurde die Gruppe von einem bulligen Gesellen angesprochen, fette Wampe und fieser Blick, er hatte einen toten Fisch auf dem Kopf, den er mit einem Band um den Schædel fixiert hatte, der Fisch stank.

"Ihr da hørt mal her, solche wie euch sieht man hier nicht gern."
sagte er und stuetze seine Daumen im breiten Guertel ab an dem eine Keule hing, sowie ein Messer welches ein Teil von einem Anker war der mit Stoff umwickelt worden war, und dann geschliffen.

"Du da!"
Er zeigte auf Cordovan, hielt aber Abstand.
"Wenn du das næchste Mal was findest war dir nicht gehørt, dann machste die Tuere am besten wieder zu, ansonsten kann man ganz schnell mal zum Teufel gehen hier...."

Versuchte er Cordovan einzuschuechtern, dieser konnte allerdings seine Contenance bewahren.
Eigenartigerweise schien der Mann keinerlei Angst vor der Wache zu haben.


OOC:
Alle genauen Locations geteilt in FoundryVTT
Eventuell wenn in der Gruppe den Besten Gossip machen lassen

Leonhard Rachen
Pedlar, 149 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 11 Nov 2020
at 17:13
  • msg #550

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard flüsterte angespannt zu seinen Gefährten.

"Ich fürchte, wir haben einen Besitzer der Schlüssel gefunden."

Es war also deren Ware, die nun Rudi... ja was? Zurückgegeben? Weiterverkauft? Keine Ahnung.
Leonhard war völlig unschlüssig. Als Wache und in der Mehrheit sollten sie vermutlich forsch auftreten, aber die Geschichten der verschwundenen Wachmänner hallten noch nach.

Geradezu unbewusst verbarg er sich ein wenig hinter dem großen Max. Gespielt mit normal klingender Stimme fragte er von dort.

"Ist es das, was mit den anderen Wachmännern passiert ist?"
Frieder Hain
Charlatan, 203 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Wed 11 Nov 2020
at 17:25
  • msg #551

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Kerl trat viel zu selbstsicher auf. Wenn Frieder eines gelernt hatte, dann, dass ein großes Maul nur angebracht war, wenn man in der Überzahl war.
Frieder schaute sich genau um in voller Erwartung, dass der Geselle ein paar Kumpanen in der Nähe hatte.

Dann lächelte er freundlich.
"Haben wir schon gehört, müssen wir nicht nochmal hören. Am Besten einfach die Augen zudrücken, dann sieht man uns nicht mehr."
"Wem gehört es denn? Damit wir es zurückgeben können?"

rolled 7 using 1d100.  Charm: 63, w/o mods.
rolled 38 using 1d100.  Gossip: 63, w/o mods.
rolled 81 using 1d100.  Perception: 40, w/o mods.

This message was last edited by the player at 17:29, Wed 11 Nov 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 172 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 11 Nov 2020
at 18:18
  • msg #552

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan versuchte nicht eingeschüchtert auszusehen, rückte aber sicherheitshalber etwas näher an Max heran

"Wem was gehört klärst du am besten mit der Wache. Wenn Rudi mir sagt mach dir Türe auf befolge ich Befehle."

Dann nickte er zu den Worten seiner Kameraden

"Woher soll ich wissen dass die Sachen dir gehören? Hast du den Schlüssel?"
Spielleiter
GM, 3468 posts
Wed 11 Nov 2020
at 20:53
  • msg #553

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Mann mit dem Fisch auf dem Kopf, der Fischkopf, ignorierte Leonhard geflissentlich und fokussierte sich auf Frieder.
Den schien er dreist, nahezu uebermuetig zu finden.

Frieders Kopf ging nach links und rechts und er konnte im halbdunkel der Treppen, Leitern, Stiegen, Huetten und Unterschlupfe zahllose Gestalten sehen die die Szene beobachteten, aber keine offensichtliche Schlægertypen.

"Wir machen diesmal beide Augen zu. Der Baron sieht sowas nicht gerne."


Dann schaute er sich um und sprach etwas lauter.

"Ihr kønnt euch hier umsehen, aber passt auf dass ihr uns nicht im Weg steht. Wir haben immer Augen auf euch!"

Da war die Information die sie gesucht hatten und nach kurzer Zeit waren sie mit den Elementen in Verbindung gekommen die jeder Buerger oder Fluechtling vermied...
Maximilian Schildhauer
Hunter, 138 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 2/3 / RP 3/3
Thu 12 Nov 2020
at 08:51
  • msg #554

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Entweder du willst vernünftig reden oder du kannst dein Geschätz für dich behalten.", schnautzte Max unbeeindruckt zurück.

Er trat auf den Fettwanzt einen Schritt zu. Die beiden begegneten sich auf Augenhöhe, da beide sehr groß gewachsen waren. Max war jedoch deutlich athletischer von der Statur, was nicht bedeutete, dass der Fettwanst nicht der besser Schläger war.

"Zum einen befolgen wir Befehle. So einfach ist das.
Glaub mal nicht, dass du das schlimmere Übel bist... Die Alternative sind die Mienen, wenn wir nicht machen wie uns aufgetragen wird. Da will keiner von uns versauern.

Zum anderen versuchen wir hier der Bevölkerung was gutes zu tun.
Wir hören uns um weil Leute verschwinden. Nicht weil Gardisten verschwinden, sondern einfache Bürger wie zum Beispiel Reikert Pechvogel. Wenn ihr damit ein Problem habt dann ist das so. Stoppen wird es mich nicht, solange es keinen triftigen Grund dafür gibt.

Kannste gerne ausrichten wir sind jederzeit bereit zu reden und wollen keinem auf die Füße treten.

Und wenn nicht noch mehr Sachen aus den Wachhäusern komfesziert werden sollen, sollten die anderen Wachhäuser geräumt werden. Ich bin mir nicht sicher, wie lange wir der Frau Hauptmann vorgaukeln können, dass wir die Schlösser nicht öffnen können."


OOC:
Intimidation Boni unklar: so 2 SL

09:43, Today: Maximilian Schildhauer rolled 28 using 1d100 vs 40  .

This message was last edited by the player at 08:53, Thu 12 Nov 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 204 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Thu 12 Nov 2020
at 11:34
  • msg #555

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute etwas verblüfft .
Letzten Endes hatte der Kerl doch gar nicht viel erzählt, schon gar nicht bezüglich der Wachhäuser ?
Zunächst hatte er sie einfach nur gewarnt, dass Wachleute wie sie in Dunkelfeucht nicht gerne gesehen waren und sie besser das Gebiert verlassen sollten.
Das hatten sie ja schon vorher bemerkt, weshalb ja Frieder seinen flapsigen Kommentar an den Kerl gerichtet hatte. Der Wortwitz mit den Augen zudrücken hatte der Kerl dann auch nicht recht kapiert, aber egal, er hatte zugesagt, dass sie dieses mal keine Probleme bekommen würden.
Doch diese Zusage hatte sich doch lediglich auf ihren Aufenthalt in Dunkelfeucht bezogen und nicht auf das Wachhaus, oder gar alle anderen Wachhäuser ? Geschweige denn den Inhalt in diesen ?
Dieser "Baron" war ja erst an die Macht gekommen, als Dunkelfeucht entstand, was wiederum erst im letzten Monat geschehen war, als die Invasion durch die Altdorfer Truppen stattfand. In dieser Zeit konnte der "Baron" unmöglich die ganze Stadt unter seine Kontrolle bringen, dazu war die Stadt zu groß. Was wiederum im Umkehrschluss doch bedeutete, dass der "Baron" eben nicht die in der ganzen Stadt verstreuten Wachhäuser nutzte oder gar kontrollierte ?
Doch das bereits inspizierte Wachhaus war fast einen Kilometer südlich von hier, war es wirklich vom "Baron" kontrolliert oder machte der Kerl nur auf ominös und einflussreich, hatte aber die Gruppe lediglich beobachtet, weil sie schon früher aufgefallen waren ?
Das passte alles nicht.
Frieder bezweifelte, dass die Pelze und Weinfässer dem "Baron" gehörten. Und der Kerl hatte ihre Fragen diesbezüglich auch nicht beantwortet, sondern nur allgemeines Geschwafel an den Tag gelegt.
Doch seine Kameraden gingen offensichtlich davon aus.
Frieder riss verblüfft die Augen auf, als Max auch die Möglichkeit einräumte, dass eventuell in den anderen Wachhäusern gelagerte Ware entfernt werden könnte, bevor sie die Ware an sich nehmen mussten in ihrer offiziellen Position als Wache. Er lud sie ja geradezu ein !
Soviel zu dem rechtschaffenden Gehabe ! Max stellte sich offensichtlich für eine mögliche Bestechung durch den "Baron" auf.
Frieder pfiff anerkennend. Das hätte er nun wirklich niemals von Max erwartet !
Gespannt wartet er auf die Reaktion des Gesandten des "Barons".
This message was last edited by the player at 19:54, Thu 12 Nov 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 173 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 12 Nov 2020
at 15:49
  • msg #556

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war etwas erstaun übers Max´ Ausbruch, wartete aber erst Mal die Reaktion des Fischkopfes ab.
Dabei rätselte er darüber, ob der Spruch "Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken" vielleicht von diesem Burschen herrührte...
Spielleiter
GM, 3471 posts
Thu 12 Nov 2020
at 19:36
  • msg #557

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Mann mit dem Fisch legte den Kopf schief als der grosse grobe Wachmann versuchte ihn einzuschuechtern.

Er schaute nach links und nach rechts, spukte auf den Boden und nickte.

Um die Gruppe herum kamen weitere Schlæger zum Vorschein.

Nahezu umzingelt von Strassenschlægern der Unterwelt.
Keulen, Schlagringe, Narben und das Wissen einer Ueberzahl.

5 Mann inklusive des Schiffkopfes, aber alle breit und harte Typen, vernarbte Muskeln des Barons.

Er schwieg zu Max.

"Der Baron sagt, haltet euch da raus, nicht mehr und nicht weniger. Ihr kommt dem Geschæft nicht in den Weg dann haben wir kein Problem. Wachleute die dem Geschæft in den Weg kommen leben nicht lange."

Dann winkte er einmal und die Mænner verschwanden in den Gebæuden und die Bedrohung løste sich in Luft auf.

Leonhard atmete aus.

Fischkopf drehte sich um und ging zurueck in die Hølle aus feuchtem Holz, Treibgut und Armut.


OOC:
20:22, Today: Spielleiter rolled 35 using 1d100.  Cool.

09:43, Today: Maximilian Schildhauer rolled 28 using 1d100.  .

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 174 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 12 Nov 2020
at 20:25
  • msg #558

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Meine ich das nur, oder riecht es hier nach Fisch."

War Cordovans lapidarer Kommentar.
Wobei er allerdings zu kaschieren versuchte, wie sehr ihm die Knie schlackerten. Er hatte absolut kein Bedürfnis mit diesen Schlägern in eine Prügelei zu geraten und als Fischfutter zu enden.

Der wilde Max war wohl etwas zu wild - zumindest für Cordovans Geschmack.
This message was last edited by the player at 20:25, Thu 12 Nov 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 150 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 13 Nov 2020
at 14:59
  • msg #559

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Gerade erst wieder ausgeatmet, musste er wegen Cordovans Kommentar beinahe wieder die Luft anhalten. Leonhard war die Situation alles andere als angenehm gewesen. Er hatte mit solch dunklen Burschen üblicherweise keinerlei Kontakt. Das rasche Auftreten der anderen Schläger hatte ihm starken Respekt eingeflößt.

"Ranald sei gepriesen, dass sie noch keinen Grund gesehen haben uns zum Teufel zu schicken. Müsst ihr alle so fahrlässig sein? Ich habe die Botschaft jedenfalls verstanden und keines dieser Häuschen oder Schlösser wird mich in der Nähe erleben.

Offenbar hat dieser Baron im Chaos der Altdorfer-Übernahme die Schlüssel der Schlösser in die Hände bekommen und nutzt sie für seine illegalen Geschäfte. Vielleicht hat sogar Rudi sie ihm gegeben. So oder so, die Botschaft des Fisch-Mannes ist bei mir klar. Ich habe keinen Mehrwert durch das Öffnen der Häuser und ich möchte nicht zum Feind des Barons werden.
Das... nennen wir es mal Friedensangebot... nehme ich gerne an."



Er atmete nochmal tief durch, bevor er sich an Max wandte.

"Falls du tatsächlich das Wissen des Barons bezüglich der verschwundenen Leute haben möchtest, musst du wohl ein Geschäft mit ihm eingehen. Aber ich weiß nicht, ob sich das auszahlt. Können wir ihm überhaupt etwas bieten? Und würden wir dann vielleicht zu sehr in seinen Händen fallen?"


Ohne es zu bemerken hatte er vom Du schnell ins Wir gewechselt. Er sah die Gemeinschaft am Ende doch als Gruppe, vom Schicksal vereint. Und tatsächlich wollte Leonhard ja auch den verschwundenen Leuten oder zumindest ihren Hinterbliebenen helfen.
Frieder Hain
Charlatan, 206 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Fri 13 Nov 2020
at 15:39
  • msg #560

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Weiß nicht, sind wir denn sicher, dass der Kerl wirklich von allen 11 Wachhäusern geredet hat ? Ich finde, er war äußerst vage und glaube in der Tat, dass er sich lediglich auf die unmittelbare Gegend hier im Dunkelfeucht bezogen hat. Ich finde schon, dass wir das herausfinden müssen. Ich finde es sehr schwer vorstellbar, dass dieser Baron in so kurzer Zeit die ganze Stadt beherrscht, aber vielleicht können uns ja die Kreuze etwas dazu sagen."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 175 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 13 Nov 2020
at 17:22
  • msg #561

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Sollen wir Rudi einfach mal direkt darauf ansprechen und sehen wie er reagiert?
Ich glaube entweder gehört er zu den Fischen, oder eher noch zu den Kreuzen und jetzt schnappt er die das Zeug vom Baron."

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 176 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 14 Nov 2020
at 09:17
  • msg #562

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als die Gefährten einige Tage später am Morgen aufwachten, konnten sie immer noch nicht glauben was passiert war.
Der Schlaf war unruhig gewesen, trotz tiefer Erschöpfung auf Grund einer kurzen und aufregenden Nacht, welche nicht einmal unbedingt körperlich angestrengt gewesen war, aber mental.

Irgendwie war alles so schnell gegangen.
Eben noch hatten sie Rudi über den Baron und dessen Drohung informiert, wonach Rudi deutlich kein Interesse mehr daran gehabt hatte die Wachhäuser aufzuschließen.

Weitere Ermittlungen an den Ufern des Teufels hatten weitere Vermisste ergeben, aber auch zwei seltsame Spuren, welche ein Zwergenslayer eindeutig identifizieren hatte können.
Es handelte sich wohl um einen Troll, der in der 5000 Seelen-Stadt sein Unwesen trieb - ein Ding der Unmöglichkeit, waren doch Trolle bekannter maßen dumm und ein Troll hätte niemals so lange unerkannt bleiben können.
Doch es war derzeit die einzige Spur die sie hatten und daher ging die Gruppe einstweilen wirklich von einem Troll aus.

Beinahe im Nebengang hatten die Nachforschungen ergeben, dass die Schlösser an den Wachhäusern tatsächlich ein Geschenk der Zwerge aus einem nahen Karak gewesen waren und sich der Wert der Schlösser eher in Gold denn in Silber bemaß, die Zwergenrunen allerdings reine Zierde waren.
Einem Schlüssel waren sie allerdings nicht näher gekommen, wobei ein Zwergenschmied auf die Archive oder Mitarbeiter der Jungfreunds hingewiesen hatte, denen damals als Verwalter der Stadt die Schlösser geschenkt worden waren.

Kurz darauf waren sie in der Tat in der Nacht dem Troll begegnet, als die Gruppe einem Hilfe- oder Entsetzensschrei an die Uferns des Teufels unter der Brücke folgte.

In der wie üblich nebligen Nacht hatten sie nichts erkennen können und der wilde Max stürzte in die Dunkelheit davon, in Richtung einer der Anlegestellen. Nach wenigen Schritten war er in der Nacht verschwunden - und stand in seinem...Heldentum direkt der schrecklichen Bestie alleine in der Dunkelheit der Nacht gegenüber.

Das entsetzliche Monster hätte dabei fast mit Leichtigkeit den wilden Max umgebracht, welcher gerade noch im letzten Moment fliehen konnte. Nur dessen robuste Natur hatte ihn trotz der fürchterlichen Hiebe am Leben erhalten.

Während dessen hatte Leonhard eine Fackel organisiert, Frieder fl... organisierte Verstärkung und Cordovan hatte schweren Herzens magisches Licht gezaubert - und ansonsten waren alle insgesamt so ziemlich nutzlos gewesen und niemand Max hatte helfen können bei seinem Kampf.

Es dauerte eine Weile und kostete einiges an Silber diese Wunden zu heilen und dieses Erlebnis zu verdauen.
Trotzdem war die Gruppe fest entschlossen dem Monster zu begegnen, auch wenn zumindest einigen aus der Gruppe - Cordovan hier eingeschlossen - Angst und Bange bei dem Gedanken daran war.

Als sie Rudi über ihr mitgenommenes Erscheinungsbild, dessen Gründe und ihre Pläne informierten lachte dieser sie herzlich aus um dann jedoch seine Hilfe anzubieten.
Allerdings unter der Voraussetzung, dass im Falle eines Gelingens die Sache seine Idee gewesen wäre und er die Lorbeeren ernten würde - während er selbst sich die ganze Zeit natürlich mit seiner Armbrust in weiter Ferne aufhalten würde.
Man musste Rudi ob seines opportunistischen Verhaltens eigentlich gratulieren.

Innerhalb der nächsten Tage wurden Pläne gemacht, verworfen, wieder aufgegriffen, verändert, ad acta gelegt, verloren, aufgefunden und irgendwann beschlossen.
Die Gruppe aus nicht-Kämpfern hatte tatsächlich vor sich mit einem leibhaftigen Troll anzulegen, der es geschafft hatte, mindestens wochenlang mitten in der Stadt unerkannt Menschen zu töten und der die Meisten der Gruppe mit einem Schlag töten konnte.
Mut oder Wahnsinn? Heldentum oder Dummheit?
Vermutlich eine Mischung aus allem.

Große Einkäufe wurden getätigt, Seile, ein schweres Lastennetz, Unmengen an Öl und Zündhölzchen. Eine alte Ziege, bei der eigentlich niemand so richtig wusste warum sie noch lebte wurde für den Troll besorgt, ebenso wie ein Esel für Frieder.

Schließlich war es so dann soweit gewesen und die Nacht der Wahrheit dräute heran.
Jeder ging anders mit der Anspannung um - und dann war es so weit.
This message was last edited by the player at 10:25, Sat 14 Nov 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 177 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 14 Nov 2020
at 10:12
  • msg #563

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Sie waren an den Ort wo der letzte Kampf stattgefunden hatte, einige Nächte zuvor.

Die Falle wurde vorbereitet auf einem der Piers, mit der Ziege in der Mitte und dem Lastennetz drum herum, welches über ein kräftiges Seil mit einem Hebekran verbunden war.
Dort warteten schon Frieder und dessen Esel, wobei Letzterer die ganze Apparatur in Bewegung setzen sollte, von Ersterem geführt.

Der Rest versteckte sich ebenfalls auf der leicht höheren Ebene mit den Kränen und wartete, dass der Troll in finsterer, nebeldurchdrungener Nacht zuschlug.
Alle bis auf Rudi Klumpenklug, der Einzige mit richtiger Bewaffnung und einer Rüstung, der mit seiner Armbrust auf der anderen Seite der Anlegestelle bei den Häusern in Sicherheit wartete.

Warten tat dann auch die Gruppe, als die Nacht immer länger wurde.
Immer mal wieder wurde so leise wie möglich das Gewicht verlagert, leichtes Ächzen war zu hören, wenn ein Bein eingeschlafen war oder ein Krampf aufloderte.
Die Sekunden wurden zu Minuten, die Minuten zu Stunden, als die Kälte dieser Frühlingsnacht und die Feuchtigkeit des Nebels in alle Ritzen kroch.
Die Anspannung hielt zugleich wach, machte aber auch irgendwann müde - ohne dass jedoch irgend jemand fähig gewesen wäre wegzunicken.
Der Einzige der döste war der Esel.

War da ein Geräusch gewesen? Doch nur wieder das Gluckern eine etwas höheren Welle als sonst?
Die Nerven spielten Streiche mit einem in dieser Nacht und der Nebel verzerrte zusätzlich alle Geräusche.
Wieder nur falscher Alarm und die umklammerten Waffen und Ölflaschen wurden lockerer gehalten - als ein erbärmlich Schrei die eher leiseren Geräusche der Nacht durchbrach.
Der Schrei der sterbenden Ziege vermischte sich mit dem Knacken von Knochen, als auch schon Frieder anfingen zu schreien
"Lauf!" und dem Esel, der soeben auf seinem Halbschlaf aufgeschreckt war eins aufs Hinterteil gab und diesen dann davon führte.

Ein weiterer Schrei durchriss die Nacht - ein Zornesschrei diesmal; ausgestoßen von dem gewaltigen Flusstroll, welcher wenige Sekunden später durch Cordovans magische Lichter erleuchtet wurde.
Cordovan hatte lange mit sich gehadert ob er tatsächlich Magie einsetzen sollte, aber schlussendlich standen hier Leben auf dem Spiel.

Der Troll wurde also urplötzlich beleuchtet in all seiner schrecklichen Pracht und der monströse Menschenschlächter, diese Bestie welche in den Nächten auf die Jagd ging und ihr Unwesen mitten in der Stadt trieb - zappelte.
Zappelte in der kruden Falle die sich die Gruppe überlegt hatte und versuchte vergebens dem robusten Frachtnetz zu entkommen.
Vermutlich rettete genau dieses Netz die Gruppe, da  trotz der hilflosen Lage der Kreatur der schiere Anblick des Ungetüms die Gruppe in Angst versetzte und niemand sich traute dem Vieh nahe zu kommen.

Trotzdem versuchte die Gruppe sich so gut es ging an den Plan zu halten, als Streichhölzer entzündet und an die präparierten Ölfläschchen gehalten wurden.
Von Klumpenklug hörte man zuerst nur Flüche, als dann auch schon ein Armbrustbolzen aus dem Troll ragte, dessen Verletzung dieser aber mit schrecklicher Schnelligkeit regenerierte.

Erst die Wunden welche durch die geworfenen improvisierten Brandbomben von Max und Leonhard verursacht wurden, als der Troll in Brand gesetzt worden war heilten nicht.
Cordovan schaffte es tatsächlich die gigantische Bestie zu verfehlen, zu sehr zitterten seine Hände beim Wurf.

Immer noch zappelte der Troll im Netz und kämpfte gegen dessen Umschlingung an, als ein weiteren Bolzen aus Rudis Armbrust eine vitale Stelle traf und der Troll fast schneller verblutete als er sich selbst heilen konnte.
Noch bevor die Gruppe ihre Angst überwunden, ihre Wurfgeschossen geworfen und in den Nahkampf übergehen konnte hatte der Troll sich jedoch endlich befreit und ging wütend in den Nahkampf über.
Einen alten Anker als Waffe führend verletzte ein wütender Hieb Leonhard auch schwer; es hätte nicht viel gefehlt und dieser wäre durch diesen einen Angriff direkt zu Boden gegangen.
Der Troll heilte sich selbst mit erschreckender Geschwindigkeit und nur die immer noch blutende Wunde und das brennende Öl hielten ihn verwundet.

Doch war die Zeit der Wache Übersreiks gekommen. Ein Bolzen von Rudi und Angriffe von Leonhard und Max taten das Ihre, fügten dem Troll weitere Wunden zu, öffneten aber vor allem die immer noch stark blutende Bauchwunde weiter.
Arkane Worte der Macht auf den Lippen stürzte sich schließlich auch Cordovan in den Kampf, während seine Hand von kleinen Blitzen umspielt wurde.
Es war eigentlich lächerlich, einen Troll mit der bloßen Hand anzugreifen und tatsächlich verursachte Cordovan keinerlei Schaden als er nach dem Ungetüm hieb - allerdings schien der Troll wie vom Blitz getroffen und betäubt worden zu sein. Nur noch sehr schwerfällig konnte er sich bewegen und die Hiebe fast nicht mehr parieren.

Die ganzen Angriffe begannen sich zu addieren und der Troll spürte wie das Leben mittlerweile weitaus schneller aus ihm wich als er sich regenerieren konnte.
Ein normaler, dummer Troll hätte vermutlich aus Wut und Schmerz einfach weiter gekämpft, doch dieser Troll hier war anders - genau der Grund warum er überhaupt so lange hatte überleben  können in dieser Umgebung.
Die Kämpfer vor und hinter sich mit seinem massiven Körper zur Seite stoßend ließ er sich seitlich ins Hafenbecken fallen, nur noch gerade so bei Bewusstsein.

Die nächsten Sekunden waren damit erfüllt dass die Kameraden alles nach dem Troll warfen und schossen was sie auch nur irgendwie finden konnten, inklusive Cordovans Keule, welche dieser dem in den nächtlichen Fluten des Teufels versinkenden Troll an den Kopf warf.
Den wahren Schaden allerdings taten Rudis Bolzen und Max Schleuder.
Auch wenn der Troll immer wieder zu Bewusstsein zu gelangen schien, richteten die Attacken massiven Schaden an - bis der Troll schließlich in der schwärzlichen Hafenbrühe versank.

War er tot? War das Monstrum besiegt?

Es gab keine Möglichkeit den Tod zu bestätigen, oder an das Monster heran zu kommen und so machte sich die Gruppe nach einer Weile auf zum Heiler - mal wieder.
Sie waren überraschend gut weggekommen, alles in allem. Nur Leonhard war verletzt worden vom einzigen Hieb des Trolls.

Die Ungewissheit blieb jedoch - bis Tage später immer noch niemand neues verschwunden war und Gerüchte sich breit machen sollten, von einem im Teufel flussabwärts treibenden, toten Ungetüm von gewaltiger Größe...
This message was last edited by the player at 10:31, Sat 14 Nov 2020.
Spielleiter
GM, 3474 posts
Sat 14 Nov 2020
at 19:00
  • msg #564

Re: [Kapitel I] - Auf Streife



29. Jahrdrung, Bezahltag, 2512 Uebersreik
Gardisten in der Wache, einen tag nach dem Hinterhalt auf den Troll



Der Morgen des 29. Jahrdrung war trueb. Es war kaum zu glauben was ihnen letzte Nacht passiert war.
Ein Troll.
Ein Biest, das sonst nur von Kompanien professioneller Soldaten angegriffen wurde.
Leonhard tat sich noch immer schwer und war ziemlich in die Mangel genommen worden.
Frieder war guter Dinge und Cordovan ærgerte sich immer noch, dass sie keinen Beweis fuer den Tod des Ungetuems erbringen konnten.

Im Untergeschoss der Kaserne war viel los, es war Bezahltag, das hiess Sold.
Als Pløtzlich die schrille Stimme einer kleinen Halblingsfrau aus dem Untergeschoss bellte.

"Wachkompanie in voller Stærke im Hof ANTRETEN!"


Keiner von Ihnen war ein Soldat, was sollten sie tun?

Schnell machten sie sich auf den Weg in den Hof wo die Gesamte Wachmannschaft von Uebersreik angetreten war.
In langen Reihen ingesamt ungefæhr 50-70 Mann.

Links vorne bruellte die zackige Halblingfrau, eine Feldwebelin der Starfkompanie.

"WACHE UEBERSREIKS! STILL GESTANDEN!"

Die Strafsoldaten Altdorfs gingen sofort ins Achtung und das Quartett aus Frieder, Leonhard, Maximilian und Cordovan war froh ganz hinten zu stehen und nicht aufzufallen.

"RICHT EUCH!"

Die Reihen und Rotten wurden ausgerichtet nach dem rechtesten Mann in der Reihe.

"AUGEN gerade-aus!"


Die Køpfe ruckten nach vorne.

"Zur Meldung an die Frau Hauptmann, die Augen links!"

Die AUgen der Wachkompanie fixierten die Frau Hauptmann mit ihrem flammenroten Haar und der makellosen Uniform wie sie zackigen Schrittes vor die Halblingsfrau trat und diese meldete.

"Frau Hauptmann, melde Wachkompanie Uebersreiks in voller Stærke angetreten!"

Die Frau Hauptmann trat vor die Truppe die sich auf ihr Kommando ruehrte.

"Feldwebel Klumpenklug vortreten!"

Der Feldwebel watschelte in seiner wackeligen Art vor die Truppe und wandte der Truppe seine Front zu.
Als die Hauptfrau klar und laut wieder das Wort ergriff.

"Mænner der Wache Uebersreiks! Wir sind nun einige Wochen in Uebersreik. Eine Zeit die nicht leicht fuer uns war, und ist.
Viele von uns wollen diese Verwendung nicht, und viele Uebersreiker sehen uns als Besatzer, auch wenn wir die gøttlich Legitimierte Macht des Prinzen des Reiklandes durchsetzen.
Wir wurden angefeindet und hatten mit wenig Versorgung und unzæhligen kleinen Problemen zu kæmpfen.

Ein Mann hat sich hier besonders hervorgetan, Rudi Klumpenklug.
Ein Veteran der Wache, mehr als 25 Jahre im Dienst. Ein Urgestein.
Ohne seinen Unermuedlichen Einsatz unter Risiko seines Lebens wæren wir in einer viel schlechteren Position hier in der Stadt.

Der Feldwebel hat furchtlos und selbstlos die Løschbrigaden angefuehrt beim Feuer in der Teubruecke vor einigen Tagen, unter Einsatz seines Lebens wurde eine Familie gerettet.
Aber damit nicht genug, er hat auch eine Schlægerei zwischen uns und den Altdorfer Regulæren beendet. Wir brauchen kein Bøses Blut zwischen den Verbænden.
Aufgrund seiner guten Menschenkenntnis und Verhandlungsfæhigkeit war es ihm møglich diesen Kampf ohne schwerere Vorkommnisse zu beenden.

Aber gestern Nacht ist ihm ein Geniestriech gelungen.

Durch peinlich genaue Ermittlungen konnte er, und seine Gruppe, einen Flusstroll stellen, welcher fuer Zahlreiche Morde in der Teubruecke verantwortlich war. Ein riesiges Biest welches vom Feldwebel mit einem Nackenschuss gefællt wurde und in den Fluten unseres Flusses versank.

Ein Troll!

Dafuer will ich euch im Namen der Statd Uebersreik danken indem hier an diesem Zahltag diese Katze voller Silber euer Eigen sein soll Feldwebel!"


Breit grinsend nahm Rudi den fetten Beutel entgegen und wandte sich dann an die angretene Kompanie.

"Es ist nicht leicht diese Dinge zu tun. Vor Allem nicht wenn man gleichzeitig noch auf eine Gruppe Zwangsverpflichtete aufpassen muss, aber ich tue mein Bestes. Uebersreik ist meine Stadt und ich werde nicht eher Ruhen bis hier Frieden und Gerechtigkeit herrscht. Ehrlichkeit und Treue im Dienst sind unser oberstes Gebot! Im Namen des Reiklandes!"

Unglaublich was Klumpenklug hier von sich gab. Aber er hatte dies schon lange vorbereitet...


OOC:
@Frieder -  ich mache deine Steigerungen bei Foundry rein
@Leonhard - du kannst gerne noch einmal regenerieren
Zahltag Bezahlung kommt in næchsten post, erstmal die reaktionen

Frieder Hain
Charlatan, 208 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Sat 14 Nov 2020
at 19:29
  • msg #565

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder jubelte laut und klatschte dabei in die Hände, peitschte die Wache an es ihm gleich zu tun, und begann schließlich einen Ruf.
"Rudi, Rudi, Rudi,...!"

Frieder grinste breit und fett und nickte anerkennend.
Innerlich dachte er sich jedoch nur, wie dumm doch alle waren. Und dass die Frau Hauptmann nicht im geringsten Ahnung darüber hatte, welch Ratte unter ihren Unteroffizieren eifrig am Käse und Speck fraß, war äußerst bedauerlich und war zugleich wie ein böses Omen, geradezu eine Wahsagung, dass seine Zeit hier in der Wache Ubersreiks noch lange dauern würde.
Erst Wochen waren vergangen. Er konnte sich nur schwer vorstellen, wie er je ans Ende seiner Dienstzeit kommen sollte. Gab es denn kein Ausweg aus dieser Misere? Freider würde Einiges auf sich nehmen seinem Schicksal zu entfliehen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 178 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 14 Nov 2020
at 20:36
  • msg #566

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan wartete auf die Reaktionen der Soldaten, doch anscheinend war es durchaus angebracht zu jubeln.

"Ein Hurra für Rudi!
Hipp hipp Hurra!"


Respekt. Das musste man durchaus vor Klumpenklug haben.
Wiederwillig vielleicht, aber trotzdem.
Cordovan musste unwillkürlich an etwas denken was er einst gelesen hatte.
Ein guter Soldat war einer, der sich freiwillig meldete. Der schwierigste Aufgaben übernahm, motiviert war und in der ersten Welle kämpfte.

Es gab gute Soldaten und es gab alte Soldaten.
Aber es gab so gut wie keine guten alten Soldaten.

Cordovan bezweifelte dass Rudi das gleiche Buch gelesen hatte, aber er nahm stark an dass das gar nicht nötig war.
Leonhard Rachen
Pedlar, 151 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sat 14 Nov 2020
at 21:18
  • msg #567

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard hielt nach draußen die Fassade des fröhlich lachenden Mannes aufrecht, während er im Inneren Rudis Spielereien längst ermüdend fand.

Naja, zumindest wurden sie als Gruppe erwähnt. Es war wohl sogar Rudi zu weit gegriffen gewesen, einen Einzelkampf gegen den Troll vorzulügen.

Statt ebenfalls zu jubeln beobachtete er neugierig die Halblingsdame. Hatte er schon von der Frau Hauptmann riesigen Respekt, dass sie es als Frau in diese Position geschafft hatte, so musste dieses kleine Wesen wohl nochmal einige Steine mehr im Weg gehabt haben. Er konnte sich nämlich nicht vorstellen, dass es eine Generalsfamilie mit großer Geschichte in den Reihen der Halblinge geben würde.

Er musste sich unbedingt über die Dame informieren.

Den Seitenhieb hätte Rudi sich sicher verkneifen können, dass er auf sie aufpassen müsse. Aber alles um im besseren Licht zu stehen. Zumindest ein wenig davon dürfte auch auf sie fallen.

Leonhard wollte die Anwesenheit der gesamten Wache nutzen und hielt danach Ausschau, wie die anderen Männer hier auf Rudi reagierten.
Zur Sicherheit versuchte er auch den Mann zu erkennen, den die Schauermänner beschrieben hatten. Der damals bei dem Verschwinden des Eisenmannes mit Rudi ermittelte.
Dabei drückte er die Hand ein wenig an die noch vorhandenen Spuren des Trollkampfes am Körper - jetzt konnte er zumindest offiziell davon erzählen, wie er die bekommen hatte.
Dies sorgte immerhin für ein kleines ehrliches Grinsen bei Leonhard, der nochmal Sigmar, Shallya, Ranald und allen anderen Göttern dafür dachte, dass er noch nicht zu Väterchen Morr gegangen war.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 139 posts
W 15:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 0/3 / RP 3/3
Sun 15 Nov 2020
at 11:44
  • msg #568

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max klatschte höflich in die Hände. Es war ein halbherziges Klatschen, welches er lediglich aus Anstand tat.
Was Frieder und Cordovan hier trieben war ihm zuwider.

Es schien als ob Sie keinerlei Selbstrespekt hatten. Sie bejubelten die Ratte, die sie gerade noch als Ballast beschimpft hatte.

Er konnte es kaum glauben, dass die Frau Hauptmann so dumm war nicht hinter die Fassade von Rudi zu schauen. Niemand würde es so weit hoch schaffen, wenn man eine so schlechte Menschenkenntnis hatte. Die Bevölkerung von Überreif wusste, wer die Menschen aus dem Feuer gerettet hatten, während Rudi zugeschaut hatte. Die Brandwunden bei ihm und Frieder waren immer noch sichtbar.

Die Bevölkerung hatte auch gehört, wer den Streit geschlichtet hatte. Rudi hat seinerzeit lediglich ein kühles Bier genossen.

Wenn die Frau Hauptfrau diese Dinge bewusst ignorieren wollte, konnte man auch ihr nicht trauen.
Rudi musste verschwinden, er würde Sie nie aus dem Dienst entlassen. Sie sorgten ja dafür, dass sich seine Position von Tag zu tag verbesserte ohne, dass er irgendwas dafür tun musste ausser gegenüber der Hauptfrau zu lügen.

Max spuckte aus. Irgendwann würde Rudi mit dem Gesicht nach unten im Teufel enden. Das wird der Tag an dem viel Ungerechtigkeit ein Ende finden würde.
Spielleiter
GM, 3476 posts
Sun 15 Nov 2020
at 15:59
  • msg #569

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Noch lange hallten die Rufe nach Rudi Klumpenklug dem Feldwebel der Wache ueber den Platz.
Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich und die Wut kochte erneut in Max Magen hoch als sie spæter am Tage Rudi in der Kaserne begegneten und dieser ihnen høhnisch læchelnd zuzwinkerte.

Sie empfingen den Sold von 5 Schillingen, und langsam begann ihr Vermøgen zu wachsen.

Es war nicht befriedigend aber in diesen unruhigen Zeiten schon etwas beruhigend.
Keiner von Ihnen war jemals so reich gewesen wie jetzt.
Aber trotzdem wurmte sie etwas.

Die næchsten Tage waren sicherlich etwas regnerischer und die Patrioullien waren keine Freude.
Rudi war zu so etwas wie einer rechten Hand der Hauptfrau aufgestiegen, nachdem die unaufgeklærten Vermissten in den Docks der Teubruecke mit dem Tag nach dem Kampf gegen Troll ihr Ende fanden.

Es wurden immer wieder Tote aus dem Teufel geborgen aber diese waren entweder ertrunken, erwuergt oder erstochen oder erschlagen worden.

Maximilian hatte recht, die Zeugen der Bevølkerung wussten davon, der Wilde Max war ein Mann den man mehr und mehr kannte, aber dem Ziel aus Rudis Fængen herauszukommen waren sie ferner denn jeh.



1. Pflugzeit Aubentag 2512
Gardisten in Uebersreik







OOC:
1 Schilling Lebensstilkosten sind schon abgezogen Foundry ist updated.
@Leonhard- Voll regeneriert

@all wie wollt ihr die Tage nutzen? Kønnt mir eine PN senden bitte

This message was last edited by the GM at 15:59, Sun 15 Nov 2020.
Spielleiter
GM, 3477 posts
Sun 15 Nov 2020
at 18:02
  • msg #570

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder wusste ja schon, dass die Karstadts ihren Adelstitel irgendwann in grauer Vorzeit mal weggegeben hatten und danach nur sehr reiche Kaufleute waren.
Ihr Haus auf der Morgenseite der Stadt zeigte sein uebriges.
Frieder gab vier Silber dafuer aus, alle seine Strassenkleidung noch einmal in gute Kondition zu bringen und man sah den unterschied. Von einem windigen Gesellen sah er nun aus wie ein Buerger der Wert auf Qualitæt legte. Hirschhornknøpfe und Lederschnuere und keine Løcher oder Flicken.
Er spendete zwei Silber an die Suppenkueche ihrer Stammkneipe.
In den Hændlervierteln konnte er herausfinden, dass da Haus Karstadt  bekannt ist den Handel mit Erzen, Metall und Luxuswaen,  Minen und in jüngster  Vergangenheit Geldverleih und Wechselwesen.
Es unterhält eine Bank im Ubersreiker Handelsquartier und besitzt eine Anzahl gut bewachter Lagerhäuser am Nordufer des Teufel. Die Karstadts haben auch Dependenzen in Altdorf und Nuln von prominenten Familienmitgliedern verwaltet und mehrere finanzierte Handelsrouten überqueren den Pass der Gauen Dame nach Bretonnia und sogar zu den Bingen der Zwerge.
Es war recht einfach fuer Frieder herauszufinden, dass  das momentane Familienoberhaupt Hellin Karstadt-Stumpf ist und sie ist so wohlhabend, dass die Jungfreuds sie jahrelang umwarben trotz des de facto Mangels eines Adelstitels
Frieder tat sein Bestes um die Leistung der Truppe im Bezug auf die Trolljagd herauszustellen.
So auch Leonhard, der herausfand, dass der Eisenmann ein Wachmann mit einem Eisenhelm gewesen war, er hatte eine Familie und war ansonsten auch eher unauffællig gewesen, der Helm wohl ein Erbstueck.
Die Halblingsfrau, Trudi, hatte in kurzer Zeit Beziehungen zu den Halblingen Uebersreiks aufgebaut.
Auch Leonhard arbeitete Eifrig daran, den Ruf der Gruppe zu verteidigen im Bezug auf den Troll.
Und als die Gruppe eines Abends vor dem Beginn der Nachtrunden im Krummen Hammer Schutz suchten wurden sie von einem Mann mit einem schmitzigen Læcheln und einem Backenbart angesprochen.
"Guten Abend die Herren, mein Name ist Kurlass Meingot, ich bin ein Kaufmann. Mir wurde von dem Wirt der Taverne gesagt ich solle mich an euch wenden wenn ich ehrliche Hilfe benøtige.
Und das tue ich bei Handrych.
Ich sollt das Herz am rechten Fleck haben und den Mut des Sigmar in euch!"



OOC:
@Frieder- Foundry ist updated
@Leonhard- Mehr Geld gibs nich, aber Matches for free.

Leonhard Rachen
Pedlar, 152 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 15 Nov 2020
at 18:58
  • msg #571

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Ein Händler, dachte sich Leonhard fröhlich. Eine Verbindung, die für seine Zeit nach dem Wachdienst von Nutzen sein könnte.

Freundlich streckte er die Hand aus.

"Leonhard Rachen mein Name, es ist mir eine Freude, lieber Herr Meingot.
Setzt euch an unserem Tisch und erzählt, wie kann euch geholfen werden?
Wartet, ich hole uns gleich mal eine Runde Bier. Dann lässt es sich besser schildern und auch zuhören."


Leonhard hatte nicht nur vor einen guten Ersteindruck zu machen. Er wollte zudem den Gang an den Tresen nutzen, um beim Wirt Informationen über Herrn Meingot zu erfragen. Kannte er den Mann und falls ja, was wusste er über ihn?
Spielleiter
GM, 3478 posts
Sun 15 Nov 2020
at 20:54
  • msg #572

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Mann lachte verlegen und schaute zu Boden.

"Nun das passt sicher zu mir. Frage ich nach Hilfe und habe nicht einmal den Anstand etwas Bier anzubieten.
Ich bin einfach zu nichts gut..."


Der kleine Mann zuckte leicht lachend mit den Schultern und schaute in die Runde.

"Ihr seid also die Trolltøter. Beeindruckend. Der wilde Max, Leonhard, Cordovan und Frieder. Wie gesagt ich bin Kurlass und ich brauche dringend eure Hilfe.
Also nicht nur ich, auch meine Kollegen.
Wir werden betrogen, also ich glaube wir werden betrogen...
Ein Zwergenkaufmann namens Barlin Silberbart hat uns dazu ueberredet eine grøssere Summe an Geld vozuschiessen fuer einen guten Handel mit Halbzeugen aus Karak Azgaraz.
Das Geld wird im Moment in einer zwergischen Schatzkammer in Dawihafen gelagert.
Man kann nur zu bestimmten Tagzeiten dort hinein mit einem bestimmten Schluessel.
Ich glaube daran ist etwas faul...."


OOC:

https://www.dropbox.com/s/bpsq...s%20meingot.jpg?dl=0

This message was last edited by the GM at 13:25, Thu 19 Nov 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 209 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Mon 16 Nov 2020
at 05:49
  • msg #573

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Aber das hört sich doch bisher absolut redlich an, mein Herr. Ein guter Handel, Investitionen und offensichtlich eine wunderbare Absicherung ihrer Einlagen. Mir scheint der Zwerg tut euch etwas Gutes."
"Sagt, weshalb glaubt ihr, es sei etwas faul an der Sache?"

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 179 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 16 Nov 2020
at 05:55
  • msg #574

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war skeptisch.
Zwerge waren bekannt dafür hart zu verhandeln, aber eigentlich nicht dafür ihre Handelspartner direkt zu betrügen.

Er hat auf jeden Fall keine Lust, in eine gesicherte Zwergenfestung einzubrechen wegen irgendeinem windigen Händler.

Aber vorerst hörte er nur zu und beobachtete.
Spielleiter
GM, 3479 posts
Mon 16 Nov 2020
at 11:48
  • msg #575

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Mann lachte mehr zu sich selbst und presste die Lippen aufeinander.

"Ich kann es euch nicht sagen... es ist so ein Gefuehl, dass etwas faul ist an der Sache. Man sagt ja wenn ein Handel zu gut ist um wahr zu sein, dann ist er das oftmals."

Dann schuettelte er den Kopf.

"Meine Gier hat mich geleitet, kønnt ihr nicht einfach mal hingehen und nachfragen was es mit der Sache auf sich hat, ihr sollte ja niemanden aus einem brennenden Haus retten, oder eine Schlægerei beenden, oder gar einen Troll tøten. Nur mal nachfragen, vielleicht wird das ganze dann abgeblasen."

OOC:
Zusaætzlich 3S vom Schutzgeld usw wie jede Woche
Plus 3 S von dem Bonus den Rudi bekommen hat.
Alles bei Foundry drin

This message was last edited by the GM at 11:48, Mon 16 Nov 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 211 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Mon 16 Nov 2020
at 12:08
  • msg #576

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hob eine Augenbraue.
Dieser Händler wusste aber verdammt gut Bescheid über ihre Tätigkeiten.
Doch die Gegend, die sozusagen ihren Einflussbereich darstellte, begrenzte sich auf die Docks links und rechts des Teufel, allgemein auch Teubrücke genannt. Dass dieser Händler aus Teubrücke war, war nun nicht sonderlich wahrscheinlich. Und dass sie über dieses Quartier hinaus schon dermaßen bekannt waren, war... ein gutes oder schlechtes Zeichen ?
"Dawihafen ist nicht unser Revier. Wir können da eher schlecht als Stadtwache operieren."

"Was wiederum bedeutet, wir müssten das außerhalb unserer regulären Runden und Aufgaben machen. Aufwand, versteht ihr ? Zusätzlicher Aufwand."
"Wer sind denn diese geschätzten Kollegen von euch, die auch den Handel mit Silberbart eingegangen sind ?"

Maximilian Schildhauer
Hunter, 140 posts
W 15:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 0/3 / RP 3/3
Mon 16 Nov 2020
at 12:38
  • msg #577

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max mochte die Sache nicht.
Hier ging es nicht um Bürger, die ausgenommen wurden oder erpresst wurden.
Hier hatte sich wenn überhaupt jemand verspekuliert. Oder vielleicht braucht er das Geld oder was auch immer...

Im Endeffekt war es nicht ihre Aufgabe ihm zu helfen. Wahrscheinlich wurde ihr Ruf genutzt um Druck auszuüben, wenn Sie wirklich dort auftauchten.

Er hatte von seinem Vater gelernt, dass man zu seinem Wort stehen musste, so auch dieser Kaufmann. Ein Gefühl alleine reichte nicht aus ein Geschäft abzublasen, wo der Zwerg nicht offensichtlich vertragsbrüchig war.

"Von dem was ich bisher höre, bin ich raus bei der Sache.
Während unserer Dienstzeit ist es nicht unser Gebiet und nach unserer Dienstzeit sehe ich nicht wieso ich mich einmischen sollte.

Es gibt ein Geschäft mit Handschlag besiegelt zu dem muss man stehen. Solange der Zwerg gem. den Vereinbarungen agiert solltet ihr zu eurem Wort stehen.
Ich jedenfalls mische mich nicht in Handelsangelegenheiten ein."

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 180 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 16 Nov 2020
at 14:26
  • msg #578

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wie mein Kollege sagte, wir brauchen schon etwas bessere Gründe als ein Gefühl.
Wir können nach aktueller Sachlage dort nicht als Stadtwache auftauchen und nachforschen. Auch wenn Trolltöter bei den Zwergen durchaus anerkannt sein dürften.
Daher bräuchten wir unter anderem schon etwas mehr Input, bevor wir entscheiden können ob wir tätig werden wollen."



Die Art wie Cordovan es formulierte machte deutlich, dass sie nicht offiziell dort auftreten konnten so lange kein Verbrechen geschehen war - und selbst dann bezweifelte Cordovan dass sie auch nur irgendwas dort zu sagen hatten.
Allerdings machte seine Formulierung deutlich, dass sie durchaus privat mal nachfragen konnten - wenn der Preis stimmte.
Spielleiter
GM, 3481 posts
Mon 16 Nov 2020
at 15:53
  • msg #579

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Glaubt mir bitte. Ich habe das Gefuehl dass der Zwerg unser Geld rauben will. Das kann nicht Rechtens sein."

Bat der Mann verzweifelt.
Er wirkte aufrichtig besorgt und durch die Situation sehr gestresst.
Auch wenn er versuchte das alles zu ueberspielen.

"Die Namen meiner Handelsgenossen sind Kahl
Trubald, Hitzkoph Hinfaller, Theda Juwelier, and Emagunda
Handler. Alle von ihnen haben Handelskontore in der Teubruecke. Dann kønnt ihr mir doch helfen oder nicht?"

Leonhard Rachen
Pedlar, 153 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 16 Nov 2020
at 15:58
  • msg #580

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Während seine Gefährten der Sache immer weniger gewogen zu sein schienen, war Leonhard seinerseits bemüht seine Chancen auf einen Fuß in der Tür der hiesigen Händler aufrecht zu erhalten.

"Mein lieber Herr Meingot, wie meine Freunde es bereits sagen, offiziell als Wache können wir nicht aufgrund eines Gefühls agieren. Aber ich weiß natürlich vom Wert des flauen Gefühls nach einem Handel, da ich selbst in dem Gewerbe schon eine Zeit tätig bin... oder im Moment zumindest war.

Ich kann es euch nicht sofort versprechen, aber ich sehe genügend Grund mich darüber informieren. In meiner freien Zeit, nach dem Wachdienst - das muss natürlich irgendwie erst freigeschaufelt werden, es gibt eine Menge wichtiger Dinge zu erledigen.
Bardin Silberbart sagtet ihr? Da müsste man sich auch mal zuerst informieren, auch wieder ein Zeitaufwand. Wie gesagt, ich kann noch keine Unterstützung versprechen, doch ich bin ehrlicherweise bereits sehr neugierig, was hier vor sich geht.

Aber sagt mir, wurde euch denn mitgeteilt was der Inhalt des Handels ist? Also womit die Zwerge aus der Feste und jene der Stadt Handel treiben wollen?"



Die Überzeugung seiner Freunde, dass die Zwerge an sich für ihre Ehrlichkeit bekannt waren, ließ Leonhard sogar vermuten, dass der Handel womöglich wirklich ein guter sei. Hätte er doch nur selbst mehr Münzen, um da möglicherweise mit einzusteigen. So oder so würde er sich wohl als an dem Handel Interessierter bei den Zwergen melden.
This message was last edited by the player at 15:59, Mon 16 Nov 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 212 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Mon 16 Nov 2020
at 16:02
  • msg #581

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder zog Luft hörbar ein, so als ob ihm das Thema nicht gefalle, oder vielmehr: er Komplikationen erwartete.
"Ahhhh, ist nicht so einfach mit der Zuständigkeit. Gar nicht einfach."
"Ich gehe davon aus, ihr und eurer Handelspartner haben regelmäßig ihre Steuern bezahlt und stehen nicht in Schulden bei der Stadt ?"
"Sagt, teilen eure Handelspartner diese Befürchtung ? Habt ihr mit ihnen gesprochen ?"
"Ahhhh, weil wir müssten ja nach Dawihafen."

Erneut das Geräusch als ob er Zahnschmerzen hätte.
This message was last edited by the player at 16:15, Mon 16 Nov 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 141 posts
W 15:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 0/3 / RP 3/3
Tue 17 Nov 2020
at 03:59
  • msg #582

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

“Ohne mich!”, unterstrich Max kurz und knapp.

Ihn war die Sache zu merkwürdig. Wenn das Handelsgeschäft zwischen 5 Parteien zustande kam hatten genug Köpfe darüber gegrübelt ob es fair und realistisch war. Risiko und Chance stehen immer im Zusammenhang hatte sein Vater gesagt. Wenn du viel und schnell gewinnen willst kann das Geld auch sehr schnell weg sein. Der stete Tropfen höhlt den Stein und führt zum Erfolg.

Die Dummen sehen nur den schnellen Gewinnen und ignorieren das Risiko. Vielleicht war dies hier der Fall, vielleicht auch nicht. Es war auf jeden Fall nicht die Aufgabe der Wache sich einzumischen. Max würde lieber in der Suppenküche aushelfen, da kam deine Zeit denen zu gute, die wirklich Sorgen hatten.
Frieder Hain
Charlatan, 213 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Tue 17 Nov 2020
at 05:42
  • msg #583

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Rachen schien der Einzige in ihrer durch Manipulation während eines Marktages vor einem Monat gegründete Gruppe zu sein, der Interesse hatte, dem Mann entgegen zu kommen.
Galotta und Hain wollten eine Belohnung sehen. Klumpenklug hatte der beiden Ansichten offensichtlich stark beeinflusst. Und Schildhauer hatte schlichtweg kein Interesse.
Es war sicherlich ihrem eigenem niedrigen Stand geschuldet, dass die Gruppe auf Gefahren der unteren Schicht sofort reagierte und half wo sie nur konnte. Dieser Wohlwollend schien sich jedoch nicht auf die Mittelschicht, die Kaufleute, zu erstrecken. Und mit Adligen hatten die Wachleute noch gar nicht zu tun gehabt.
Rachen war zweifelsohne in diesem Fall derjenige, der am Weitesten voraus dachte, an eine Zeit nach dem Zwangsdienst. Hain erkannte durchaus die Sinnhaftigkeit, hatte aber im Moment nicht die Muse sich aufzuraffen oder gar für das Problem des Händlers zu begeistern.

"Nun, ihr seht, wir können unmöglich als Wachen auftreten. Was also ist euer Vorschlag uns gegebenenfalls anderweitig für euer Anliegen zu motivieren?", sagte er direkt nachdem der Mann bisherige Andeutungen ignoriert hatte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 182 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 17 Nov 2020
at 09:59
  • msg #584

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Versteht das bitte nicht falsch, wir helfen wo wir können, aber das wisst ihr ja schon.
Wir können nur nicht jedem helfen und müssen arg aufpassen, dass wir nichts unrechtes tun.

Aber mehr Informationen sind schon notwendig."


Cordovan war durchaus bereit zu helfen, Kontakte zu Händlern schadeten nie. Aber bei einer ganzen Vereinigung an Händlern sollte eigentlich auch etwas für sie herausspringen.
Spielleiter
GM, 3482 posts
Tue 17 Nov 2020
at 11:50
  • msg #585

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Meingot nickte betreten als sich der wilde Max als nicht verfuegbar deklarierte.

"Ich habe kein Gold Herr Hain, all meine Gelder sind in diesem Safe und wenn wir alle zusammen einen Weg aus dieser Misere finden, dann bin ich Bereit euch gerne einen Schilling pro Tag zu bezahlen. Die Arbeit ist sehr einfach, Herrn Silberbart kontaktieren und ihm mitteilen, dass die Wache einem møglichen Betrug nachgeht. Damit sollten wir dann alle die Misere Ruckabwickeln kønnen."

Er schaute in erneuter Hoffnung in die Runde.

"Ich kann euch die Adressen meiner Mitkaufleute geben, und ich weiss auch dass die Arbeit der Wache in Dawihafen kritisch ist, aber seitdem ihr den Troll getøtet habt sprechen die Zwerge von nichts anderem. Daher frage ich euch!"
Frieder Hain
Charlatan, 214 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Tue 17 Nov 2020
at 12:17
  • msg #586

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ja, bitte, die Adressen ihrer Geschäftspartner und natürlich auch eure."
"Wie können wir euch kontaktieren ?"
"Herr Meingot, ich bin ehrlich gesagt noch am Zweifeln, weil das Alles lediglich auf einem Bauchgefühl beruht."
"Ich frage deshalb nochmals: was sagen denn eure Geschäftspartner zu eurem Verdacht ?"


Frieder wusste nicht so recht, wie sich der Herr das vorstellte. Sollte sie einfach bei dem Zwerg auftauchen und nachfragen, um welche Geschäfte es ging ? Würde der überhaupt davon erzählen ? Geschäftsgeheimnisse und so weiter, waren ein heikles Ding. Und das alles nur in der Hoffnung, dass ihr Ruf den Zwerg gesprächig machte ? Oder sollten sie etwa den Safe inspizieren ? Was genau erwartete denn Meingot von ihnen ?

"Was genau erwartet ihr denn ? Das Silberbart alle Zweifel ausräumt ? Ihr habt ja gar keine konkrete Vorstellung, was ihr ihm überhaupt vorwirft. Mir ist nicht ganz klar, wieso ihr glaubt, uns fällt etwas Seltsames auf. Abgesehen von Herrn Rachen hier sind wir keine Händler oder Kaufleute."

Sie hatten noch soviel zu tun, und ohne konkreten Verdachtsfall schien das Ganze sehr wirr. Im Moment schien der einzige Vorteil zu sein, dass sie bei der Gelegenheit nochmal eines dieser leckeren Biere trinken könnten.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 142 posts
W 15:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 0/3 / RP 3/3
Tue 17 Nov 2020
at 12:41
  • msg #587

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ihr und eure Handelspartner haben ohne Druck und aus freien Stücken ein Geschäft mit dem Zwerg vereinbart.

Es gibt keine Hinweise, dass etwas nicht so läuft, wie es vereinbart war.
Der Zwerg ist nicht vertragsbrüchig.

Ich glaube dies ist eher ein Thema der Gilden, denn der Wache. Ihr habt kein Recht euer Geld zurückzufordern.
Warum sollten wir es für euch eintreiben und damit unseren Ruf ruinieren? Steht zu euerm Wort und hofft dass das Geschäft so lukrativ ist, wie ihr es angenommen habt.

Falls es das nicht ist, geht euren normalen Geschäften nach und verdient mit der Zeit den Betrag den ihr verloren habt.

Ich verstehe nicht warum wir uns das überhaupt anhören!"
, Max wurde zunehmend genervt.

Genervt von dem Kaufmann, der sie schlicht zur Einschüchterung engagieren wollte und genervt von seinen Kameraden die scheinbar  nur durch Schillinge und nicht durch Überzeugung motiviert waren.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 183 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 17 Nov 2020
at 13:44
  • msg #588

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan versuchte etwas die Situation zu beruhigen

"Offiziell als Wache auftreten können wir nicht, so lange es keine Hinweise auf ein Verbrechen gibt.
Aber hingehen und auf Hinweise aus der Bevölkerung verweisen sollte möglich sein.
Ich denke sagen zu können, dass die Wache stets bemüht ist den örtlichen Händlern zu helfen, schließlich sind wir alle um das Wohlergehen der Stadt in diesen schwierigen Zeiten besorgt."


Die Betonung machte klar dass nicht die Stadtwache um Hilfe und einen guten Stand mit den Händlern bemüht war, sondern seine Gefährte und er - abzüglich des wilden Max vielleicht - damit gemeint waren.

Einfach mal nachfragen würde sie wenig kosten und sie würden evtl. Kontakte abseits der Bettler oder Schläger dieser Stadt knüpfen können.
Wenn Max lieber in der Kloake unterwegs war als im Händlerviertel war das für Cordovan in Ordnung, er hatte lieber mit Händlern und Büchern zu tun.
Leonhard Rachen
Pedlar, 154 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 17 Nov 2020
at 15:24
  • msg #589

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Auch Leonhard versuchte zu entspannen.

"Nachdem der gute Herr uns hier verraten hat, dass die Zwerge durchaus von unserem Kampf gegen den Troll beeindruckt klingen, würde ich nur zu gerne nochmal in die Taverne und mich selbst davon versichern. Wer kann so etwas denn schon von sich behaupten? Und das Zwergenbier ist sicherlich ein weiterer guter Grund für den Besuch.

Die Wache wird sich nicht offiziell der Sache annehmen, aber euer Freund Leonhard Rachen ist sehr interessiert daran zu erfahren, was es mit der Sache auf sich hat."


Dabei zwinkerte er dem Mann aufmunternd zu. Er würde sich mit Max unterhalten, sobald der Händler weg war, es hatte keinen großen Sinn vor ihm die Sache auszudiskutieren.
Spielleiter
GM, 3484 posts
Tue 17 Nov 2020
at 15:57
  • msg #590

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Meingot zeigte sich erfreut als die Hoffnung seine Zuege erweichte.

"Ich selbst wohne direkt auf der anderen Seite der Bruecke im Gasthaus. Trubald ist ein völlig haarloser Mann, der regelmäßig Geschäfte macht
mit Waffen und ist Zulieferer der Altdorfer. Hinfaller ist generell immer wuetend, ihn zeichnet sein vor Wut gerøtetes Gesicht aus. Juwelier handelt am liebsten mit Edelmetallen, wie der Name nahelegt, seit Generationen.
Handler kommt von einer langen Reihe von Händlern, die mit allem handeln, fuer den richtigen Kurs.
Ich denke alle viere sind von ihrer Gier geblendet, ich glaube Silberbart hasst uns Menschen, deswegen weiss ich nicht warum er einen solchen Handel anbieten sollte..."



Er liess den Gedanken unbeendet als er auf Frieders næchsten Punkt einging.

"Meine Erwartung ist, dass ihr dort auftaucht und sagt ihr geht einem Verdacht des Betrugs nach, den ihr natuerlich fuer vollkommen unebgruendet haltet. Das sollte Silberbart dazu bringen zweimal zu ueberlegen. Ja soweit mein Plan."

Als Max anfing seine Sicht der Dinge darzulegen waren alle ein wenig ueberrascht was die genaue Kenntnis von Vertragsbestandteilen und wechselseitigen Willenserklærungen anbelangte, niemand hætte dies einem Jæger aus dem Wald zugetraut, der eventuell jede Woch einmal einen Menschen sah.
Auf Max Ausfuehrungen antwortete er:

"Ihr sollt das Geld nicht eintreiben, nachfragen ist genug fuer mich. Damit habt ihr mir mehr als geholfen!"


Er pausierte und fragte offen in die Runde:

"Helft ihr mir?"
Frieder Hain
Charlatan, 215 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Tue 17 Nov 2020
at 18:53
  • msg #591

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wenn wir mal wieder im Dawihafen sind, können wir uns ja mal umhören.", sagte Frieder... nicht wirklich eine Zusage... aber auch keine Absage.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 184 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 17 Nov 2020
at 18:58
  • msg #592

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Also was mich anbelangt werde ich mich mal umhören."

Cordovan deutete auf seine Kameraden und sich selbst

"Wie ihr seht, lässt die Ausrüstung der Wache einiges zu wünschen übrig. Da dürfte das Wohlwollen eines Waffenhändlers nicht so schlecht sein.
Denn wenn es zu Ausschreitungen kommt bei der aktuellen Lage sind wir so nicht in der Lage die Händler der Stadt zu schützen. Eine richtige Waffe anstatt eines Knüppels wäre nicht so verkehrt, oder etwas Rüstung.

Aber einige Fragen noch Mal zur Sicherheit:
Ihr und eure Handelspartner habt Geld gegeben für eine Unternehmung - um was genau geht es und wann genau soll das Ganze stattfinden? Nicht dass es schon zu spät ist.
Was sagen eure Handelspartner dazu, über euren Verdacht und vor allem die Tatsache dass ihr den Handel rückgängig machen wollt?
Wir wollen uns keine einflussreichen Übersreiker Händler zum Gegner machen, weil wir aus versehen ihre Handelspläne durchkreuzen."

Leonhard Rachen
Pedlar, 155 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 17 Nov 2020
at 19:04
  • msg #593

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich helfe euch." versprach Leonhard, der aufgestanden war und seinem Gegenüber den Handschlag anbot. So ein Angebot gleich bei mehreren Händlern ein Stein im Brett zu haben, konnte er sich nicht entgehen lassen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 185 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 17 Nov 2020
at 19:15
  • msg #594

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war irgendwie gar nicht verwundert.

Frieder nahm jede Gelegenheit war "Ein Ding zu drehen" und war wohl vor allem auf Connections innerhalb der Stadt aus. Zudem war er einer Belohnung alles andere als abgeneigt.
Sollte sich die Gelegenheit ergeben so Kontakte zur Händlergilde zu knüpfen wäre Frieder wohl auch nur zu gerne bereit den reichen Säcken am Spieltisch ihr Geld abzunehmen.

Leonhard dagegen schien vor allem an den Händlern als solche interessiert, da alles was mit der merkantilen Seite des täglichen Lebens zu tun hatte in sein Interessensbereich viel.

Max dagegen war ein gutes Beispiel für den etwas naiven Naturburschen.
Groß wie Eiche aber wohl genauso bewandert in den Niederungen der Gesellschaft. Er rannte lieber in ein brennendes Haus um Bettler zu retten als etwas Geld zu verdienen für einen Händler - denen er wohl aus Prinzip misstraute.
Cordovan konnte sich nur zu gut vorstellen, wie der Naturbursche von Händlern über den Tisch gezogen worden war wenn er Pelze oder ähnliches an sie verkauft hatte.

Cordovan selbst hingegen war ehrlich genug sich einzugestehen dass seine Einstellung mehrschichtig war.
Er wollte einerseits einfach nur Geld verdienen, da er viele Pläne für seine Zukunft hatte - die alle Geld kosteten.
Er wollte sich die Utensilien für sein Schmiedehandwerk zusammen kaufen, dass er nicht immer direkt auf eine ganze Schmiede zurück greifen musste.
Ansonsten wollte er Bücher erstehen und irgendwann seine magische Lizenz - und alles was mit der arkanen Kunst zu tun hatte was exorbitant teuer.
Als weiteren Punkt wollte auch er Verbindungen knüpfen zu den Händlern.
Sie hatten bisher nur mit Bettlern und Ganoven zu tun gehabt; Cordovan war es aber lieber wenn sie sozusagen eine Stufe aufstiegen.
Die Zwerge waren ihm herzlich egal, die blieben sowieso meist unter sich.
Sein Gewissen rührte sich da nicht, er wollte nur Vorsicht walten lassen, bevor sie in irgendwas hineingerieten.
Spielleiter
GM, 3485 posts
Wed 18 Nov 2020
at 12:13
  • msg #595

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Meingot antwortete auf Cordovan:

"Die anderen sind von der Gier getrieben. Ingesamt haben wir eine grosse Menge Gold dort deponiert fuer das Halbzeuge gekauft werden sollen.Ich habe den Anderen gesagt, dass etwas faul ist, aber sie wollen nicht høren, schlimmstenfalls liege ich falsch und dann bin ich gerne bereit meine 20 Taler in den Wind zu schreiben..."

Es ging um eine Menge Geld. Goldstuecke.

Meingot nahm dankbar Leonhards Hand in beide Hænde.

"Habt Dank!"

Damit stand er auf und teilte nochmals mit wo er zu finden sei, beinahe kollidierte Meingot mit einem anderen Mann der an den Tisch herantrat.

Ein muskuløser Gesell mit einer Narbe...

OOC: Markwardt, dein Auftritt
Frieder Hain
Charlatan, 219 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Wed 18 Nov 2020
at 15:32
  • msg #596

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hatte eher gelangweilt in sein Bier gesehen. Seine mangelnde Stamina ließ ihn den Alkohol bereits spüren und er merkte beinahe entsetzt, dass sie ja noch auf Streife gehen mussten.
Er verzog etwas angewidert das Gesicht, er hatte plötzlich keine Lust mehr diesen Krug zu leeren. Schon gar nicht, wenn sie noch in Dawihafen gehen würden um sich umzuhören. Das Zwergenbier hatte ihn vor ein paar Tagen schon beinahe umgehauen. Sicherlich der Hauptgrund, warum er sich bei der ersten Begegnung mit dem Troll sofort davon gemacht hatte. Seine Kameraden wollten ihm das natürlich nicht glauben und Frieder war sich sicher, sie hatten sich hinter seinem Rücken lustig über ihn gemacht. Das war ihm egal. Er war ja schon etwas älter als seine Kameraden und so wusste er um seine Stärken und Schwächen bestens Bescheid. Und einen Troll davon zu überzeugen, ihn nicht zu schlagen, schien selbst ihm ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen. Warum also erst probieren ? Nein, nein, wo keine Intelligenz, da auch keine Möglichkeit sich aus der Schlinge zu reden. Ja, er war ein Feigling. Ja, na und ? Feiglinge lebten länger, dessen war er sich gewiss. Und er wollte noch lange leben. Wenn Sigmar ihn zu einem Helden hätte machen wollen, hätte er ihm eine mächtigere Gestalt geben sollen. So wie Max. Und sowieso: Sigmar ? Nein, nein, er hielt sich da doch lieber an Ranald, der bekanntlich gegen jede Art von Gewalt war. Der Baron und seine Schergen waren sicherlich keine Ranald-Anhänger, sehr wohl aber die Kreuze. Frieder musste kichern, sie waren bestimmt auch keine Sigmariten !
Es ärgerte Frieder, dass er bei den Gesprächen mit den Kreuzen nicht zugegen war. Aber was konnte er denn dafür, dass er den Feldscher Flohstrand hatte holen müssen, als Max sich mit dem Altdorfer Hünen angelegt hatte ? Hatte ihm das irgendjemand gedankt ? Natürlich nicht !
"Also...", fing er an und hielt inne, als schon wieder ein Kerl irgendwas von ihnen wollte...
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 188 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 18 Nov 2020
at 21:07
  • msg #597

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan beäugte den Ankömmling misstrauisch und sah sich schnell nach eventuellen Kameraden um.
Irgendwie stellte sich Cordovan den muskulösen narbigen Gesellen unwillkürlich mit einem Fisch auf dem Kopf vor.
Ein Wels vielleicht?

Es schien, als würde der Unbekannte gut zu den Schlägern aus Dunkelfeucht passen und Cordovan legte langsam und so versteckt wie möglich seine Hand nahe seiner Waffe hin.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 1 post
Wed 18 Nov 2020
at 21:23
  • msg #598

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Ein kräftiger Mann mit zotteligen halblangen, braunen Haaren trat an den Tisch. Er trug die typische Arbeitskleidung der Schauerleute vom Hafen. Seine Augen huschten verunsichert zwischen den Anwesenden hin und her.

"Seid gegrüsst. Mein Name ist Markwardt. Entschuldigt, wenn ich einfach so in Eure Runde hereinplatze. Darf ich mich kurz zu Euch gesellen?

Ich hörte, Ihr habt am Fluss einen Troll getötet? Hier in Übersreik? Stimmt das?

Wenn dem so ist, könnt Ihr mir bitte eine Frage beantworten? Ich habe einen schrecklichen Verdacht, seit ich davon hörte. Habt ihr dort unten eine Leiche gesehen? Ein Mann, rotblond, etwa so groß."

Markwardt zeigte etwas kleiner als sich selbst.

"Wir waren vor ein paar Tagen zusammen einen trinken, unten beim "Schauers Arm". In der Nacht sind wir irgendwann raus und unsere Wege haben sich vorm "Arm" getrennt. Seitdem habe ich ihn nie wieder gesehen. Wir waren für den nächsten Tag verabredet. Wir arbeiten als Schauerleute in Teubrücke. Er ist nicht aufgekreuzt und ich habe ihn seitdem nicht wieder gesehen. Ich sehe ihn normalerweise beim Malochen jeden Tag!

Könnt ihr mir vielleicht helfen?"

This message had punctuation tweaked by the player at 22:11, Wed 18 Nov 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 221 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Thu 19 Nov 2020
at 05:14
  • msg #599

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hatte wenig Lust zu prahlen, er war wenig beteiligt gewesen am Sieg gegen den Troll.
Also nickte er nur.
"Süd oder Nordseite?", fragte außergewöhnlich kurz. Er kannte das genannte Wirtshaus nicht. "Östlich oder westlich der Brücke? Wo denkst du ist er verschwunden?"
"Es verschwinden viele Leute in der Stadt.  Einige sicherlich durch den Troll, doch andere... nun ja, Kriminelle nehmen die Docks immer mehr unter Beschlag."
"Ich heiße Frieder, setz dich doch kurz zu uns."

Maximilian Schildhauer
Hunter, 143 posts
W 15:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 0/3 / RP 3/3
Thu 19 Nov 2020
at 07:42
  • msg #600

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Max Schildhauer.", stellte sich Max vor.
Es war wiedereinmal ein Versuch seinen richtigen Nachnamen zu etablieren und den Zusatz "der Wilde" abzulegen. Es war eher ein verzweifelter Versuch und versprach wenig Erfolgsaussichten.

"Der Kampf war auf der Nordwest-Seite der Brücke. Wir haben keinerlei Leichen gefunden. Ich glaube wenn der Troll die Opfer in seine Klauen gekriegt hat, blieb auch wenig von ihnen übrig, so traurig das auch sein mag.", ergänzte er neutral.
Sie hatten keine Leichen gefunden und die Annahme war, dass die verschwundenen eher dem Troll zum Opfer gefallen waren.

Die anderen Leuten, die den Bandenkriegen zum Opfer fielen tauchten irgendwann irgendwo auf.

"Ich glaube wir können hier wenig weiterhelfen... man kann nur hoffen, dass die Götter ihm gnädig waren und er nicht in die Klauen des Trolls geraten ist."
Leonhard Rachen
Pedlar, 156 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 19 Nov 2020
at 08:33
  • msg #601

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Zwar war Leonhard am Kampf mit dem Troll beteiligt gewesen, trotzdem reichte die muskulöse und raue Gestalt des Mannes aus, um ihn wieder etwas zu beeindrucken. Erst seine Worte sorgten für Entspannung.

Anscheinend waren sie mittlerweile gut gefragt, das Erzählen rund um den Troll schien Wirkung zu zeigen.

"Leonhard Rachen." stellte auch er sich rasch vor und hörte nickend den Fragen und Feststellungen seiner Gefährten zu. Er ergänzte lediglich einen Punkt.

"Wie ist denn der Name des Freundes?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 189 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 19 Nov 2020
at 08:48
  • msg #602

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte leicht, während seine Anspannung etwas nachließ.
Trotzdem beobachtete er weiterhin misstrauisch die Umgebung

"Cordovan Galotta.
Wie meine Kollegen schon gesagt haben, haben wir bislang leider niemanden mit dieser Beschreibung gesehen.
Der Troll hat wohl einige Leute verschwinden lassen, aber gerade gibt es ja noch weitere...Problemherde in der Stadt.

Daher frage ich in aller gebotenen Vorsicht:
War dein Freund eventuell in Schwierigkeiten mit einer der Gruppierungen hier in der Stadt?

Niemand den der Troll erwischt hat ist bisher wieder aufgetaucht."


Cordovan drückte sich absichtlich höflich und vorsichtig aus, er hatte keine Lust Streit mit diesem kräftigen Kerlchen anzufangen.

Einer der Schauermänner, die arbeiteten doch alle in irgendwelchen dubiosen Gilden und bekriegten sich. Vermutlich lag sein Kollege irgendwo abgestochen in der Gosse oder dümpelte im Teufel.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 2 posts
Thu 19 Nov 2020
at 09:30
  • msg #603

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als der Mann sich setzte, konnte die Gruppe ihm im Schein der Öllampe besser erkennen. Bis auf eine Narbe an der Wange sah er für sein Alter noch ganz gut aus. Zumindest gemessen daran, was seine fettigen, ihn ins Gesicht fallenden Haare und sein kurzer Vollbart noch erkennen ließen. Er schien vorne noch alle Zähne zu haben und hatte eine gesunde Gesichtsfarbe. Wahrscheinlich würde er keine Probleme dabei haben, bei der holden Weiblichkeit zu landen.

Markwardt wusste nicht recht, wie er diese Aussage bewerten sollte. Auf Der einen Seite war es ja gut, dass nichts gefunden wurde, auf der anderen Seite lag der "Arm" genau in der Region, die sie beschrieben und es konnte gut sein, dass von Burkhard nichts mehr übrig war. Für eine Sekunde erinnerte er sich an die vielen durchzechten Nächte mit Burkhard. Sie waren eigentlich das einzige, was ihm die Arbeit am Hafen noch erträglich machte. Und mit den ganzen anderen Arschlöchern und Halsabschneidern in Teubrücke allein gelassen zu sein, erfüllte ihn mit Mutlosigkeit. Der Gedanke, dass Burkhard vielleicht einem Verbrechen zum Opfer gefallen war, war Markwardt auch schon gekommen. Er würde auch dem nachgehen! Das war er Burkhard schuldig.

"Ähm Burkhard. Burkhard Sauer ist sein Name. Das "Schauers Arm" liegt auch an der Nordwestseite der Brücke!"

Markwardt weigerte sich noch, von seinem Freund in der Vergangenheitsform zu sprechen, auch wenn bereits der Stachel der Trauer und Mutlosigkeit in seinem Herzen steckte. "Morr..." dachte er bei sich. Er versuchte den Gedanken abzuschütteln, blickte zur Seite und mit einem Kloß im Hals murmelte er mehr zu sich als zu den Männern:
"Hmmm... auf Burkhards Heimweg kommt er am Flussufer entlang..."

Abrupt blickte er wieder zu den Männern am Tisch auf und fragte eindringlich:
"Von Ärger mit anderen weiß ich nichts. Jedenfalls nichts, was einen Mord rechtfertigen würde. Wann war denn Euer Kampf? Könntet ihr mich dort hin führen?"

This message was last edited by the player at 09:33, Thu 19 Nov 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 190 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 19 Nov 2020
at 10:42
  • msg #604

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war etwas überrascht ob der plötzlichen Reaktion Markwardts.
Eben war in Gedanken versunken, geradezu emotional zu sein, um im nächsten Moment aufzufahren und seinen Freund zu verteidigen.

Cordovan wollte gar nicht unterstellen dass der Freund kriminell gewesen war, aber es wäre schon durchaus unüblich gewesen wenn dem nicht so gewesen wäre.
Zumindest nach Cordovans äußerst beschränkter Weltsicht im Hinblick auf dieses Metier.

Für ihn war das schlicht und ergreifend organisiertes Verbrechen, wo jemand für ein Paar Schuhe abgestochen wurde - oder für einen schönen funkelnden Enterhaken.


"Am 28. Jahrdrung war der Troll."
Frieder Hain
Charlatan, 222 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Thu 19 Nov 2020
at 10:58
  • msg #605

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder sah erstaunt auf Cordovan, der wiederum von Markwardt überrascht zu sein schien. Warum allerdings entzog sich seinem Verständnis. Der Dockarbeiter schien einfach nur besorgt wegen seines Freundes.
"Also ich würde vorschlagen, dass wir einfach mit der Streife anfangen und eben in die Richtung gehen, wo wir gegen den Troll gekämpft haben. Da kann Markwardt ja durchaus mit. Ich glaube zwar nicht wirklich, dass du da irgendetwas finden wirst, seine Opfer sind nämlich querbeet im ganzen Teubrückeviertel verschwunden, aber vielleicht hilft es dir ja."
Frieder wandte sich an seine Wachkameraden.
"Da können wir dann auch gleich mal nachfassen wegen der Händler wegen der anderen Geschichte. Und danach können wir uns ja zu Dawihafen aufmachen."
"Sag mal Markwardt, für die Zwerge in Dawihafen hast du aber noch nicht gearbeitet, oder ? Kennst du vielleicht einen Zwergen namens Barlin Silberbart ?"


EDIT: Bardin -> Barlin
This message was last edited by the player at 06:54, Fri 20 Nov 2020.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 3 posts
Thu 19 Nov 2020
at 14:32
  • msg #606

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardts Gesicht verfinsterte sich.

"Ob ich Silberbart kenne?"

Er spukte auf den Boden. Grimmig sprach er weiter:

"Ich kenn den Hundsvott, ja. Hab' mal mit ein paar Arbeitern 'ne Ladung gelöscht, die für ihn bestimmt war. Kam mit ein paar anderen Zwergen angeschissen und hat hat nen Aufstand gemacht. Wollte, dass ausschließlich Zwerge seine Ladung anfassen. Die meisten von uns konnten dann gehen. Seine Idioten und ein paar wenige zwergische Schauerleute haben dann die Ladung gelöscht. Der kann mir gestohlen bleiben. Ja, der wohnt irgendwo in Dawihafen, soweit ich weiß. Keine Ahnung was der fürn' scheiß Problem hat."

Nachdem er sich fertig aufgeregt hatte, fügte er etwas freundlicher hinzu:

"Hmmm wäre nett, wenn ihr mich zu der Stelle mitnehmen könntet und wir uns dann mal dort umschauen. Wenn ihr wollt, helf ich Euch dann Barlin zu finden. Was wollt ihr denn von dem?"

Markwardt hatte wenig Lust, wieder zur Arbeit zurückzukehren wenn Burkhard nicht dort ist. Vielleicht war es an der Zeit, diese verfluchte Stadt zu verlassen. Gerade jetzt, wo alles umgekrempelt wurde. Er fragte sich, wie er die Gruppe Gardisten einschätzen sollte. Sie sprachen keinen Altdorfer Dialekt. Er hatte wenig Lust, am Ende auch von der Mauer zu baumeln, als "Jungfreud-Kollaborateur" oder wie die Leute halt betitelt wurden, die weg mussten. Vorsichtig fragte er:

"Wo kommt ihr eigentlich her, Ihr seid nicht von hier, oder?"

Zu Frieder gewandt:

"Und wie war Dein Name nochmal?"
Frieder Hain
Charlatan, 223 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Thu 19 Nov 2020
at 15:27
  • msg #607

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder lächelte freundlich und versuchte nicht voreingenommen zu sein.
Der Kartenspieler bildete sich ja durchaus ein, eher zu den Schlaueren zu gehören. Leider war das nicht gleichbedeutend mit "gebildet" zu sein. Wenn überhaupt gebildet, dann schon eingebildet.
Frieder kicherte mal wieder über seinen eigenen Wortwitz, den natürlich keiner wertschätzen wollte oder konnte. Letzteres lag hauptsächlich daran, dass sich der Austausch lediglich in seinem Kopf abspielte. Durchaus bewusst, dass sein kurzes Kichern missverstanden werden konnte, nannte er seinen Namen erneut.
"Frieder. Frieder Hain, aus Auerswald. Stets zu Diensten.", er stoppte und wirkte angesichts zusammengezogener Augenbrauen plötzlich nachdenklich, "Ist aber nur eine Floskel.",  stellte er sofort klar.
Seine Miene hellte sich aber schnell wieder auf. Frieder war ein sorgloser Geselle. Allerdings einer mit vielen Sorgen, wie er mal wieder feststellen musste, als Markwardt von Silberbart erzählte.
"Also ist der Zwerg gar kein angenehmer Geselle, ja? Was denkst du war der Grund, dass er euch davonjagte? Lag es an der Ware? Oder lag es an den Tarifen der Gilde? Wart ihr ihm zu teuer? Oder traute er euch nicht zu, die Ware unbeschadet zu löschen? Etwas kaputt zu machen? Oder mag er einfach Menschen nicht? Ein Rassist vielleicht?"
Letzteres war schwer vorzustellen. Aber in seinem Dorf waren die Zwerge immer sehr herrisch gegenüber den anderen Minenarbeitern aufgetreten, eher überheblich. Na und ihm selbst gegenüber sowieso. Und nicht zu vergessen: sie hatten den menschlichen Bewohnern nie erlaubt in die eigentliche Eisenherstellung einzusteigen, ein richtiges Monopol hatten sie sich herausgenommen.
Jedenfalls schien es doch recht seltsam, dass dieser Silberbart den Kaufleuten von Ubersreik solch ein lukratives Geschäft vorgeschlagen hatte. Vielleicht war doch was dran an Meingots Bauchgefühl.
"Ach, Stadtwachen Kram eben. Der Kaufmann der gerade vor dir mit uns sprach vermutet ein übles Spiel des Zwergen in einer profitablen Unternehmung."
"Er befürchtet beschissen zu werden."
, sagte er mit einem Schulterzucken, "Geht um richtig viel Geld.", ergänzte er nicht ganz so uninteressiert.
Er schaute zu seinen Kameraden.
"Wie siehts aus? Trinkt aus, damit wir los können."
Sein eigener Krug war noch fast ein Viertel voll, doch er hatte genug. Er schob ihn Markwardt entgegen.
"Magst austrinken? Hab nicht reingespuckt. Mag nicht mehr. Wäre schade um das gute Bier. Und der Gastwirt mag es gar nicht, wenn wir die Krügenicht leeren. Denkt dann immer wir würden es nicht wertschätzen, dass er uns... nunja, er mag es halt nicht."
Musste ja niemand wissen, dass sie beim Wirt ein Stein im Brett hatten und ihr Bier umsonst bekamen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 191 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 19 Nov 2020
at 16:31
  • msg #608

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan leerte seinen Krug

"Von mir aus kannst du mit, kann ja nicht schaden."

Er wusste nicht so recht was er von Schauermann halten sollte, aber eigentlich bestand keine Gefahr ihm die Stelle zu zeigen.

"Wir kommen von so ziemlich überall her und sind in den Aufruhr am Marktplatz vor einiger Zeit per Zufall geraden.
Da man Sündenböcke gebraucht hat, wurden wir in die Stadtwache gesteckt, obwohl wir nichts gemacht haben."

Leonhard Rachen
Pedlar, 157 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 19 Nov 2020
at 17:29
  • msg #609

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Bin ein Wissenländer, aus Owingen. Aber wir im Endeffekt sind wir ja alle Bürger des Imperiums, nicht wahr?" meinte Leonhard kumpelhaft. Als reisender Handelsmann waren zu starke patriotische Gefühle im kleinen Kreis nicht wirklich vorteilhaft.

Interessiert lauschte er Frieders Fragen, der Markwardts Wissen über Silberbart gleich zu nutzen versuchte.

Auch Leonhard trank aus und machte sich bereit.

"Auf dem Weg dorthin erzähle ich dir gerne, wie wir das mit dem Troll angestellt haben. Das war nämlich ein ziemlich großer Aufwand." protzte Leonhard bereits mit ihrer Planung.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 4 posts
Thu 19 Nov 2020
at 22:09
  • msg #610

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Hmja danke, wieso nicht."
Markwardt stand auf, nahm Frieders Krug, stürzte das Bier runter und knallte den hölzernen Krug auf den Tisch. Er schaute jeden nochmal an. Zu dem schweigsamen Max musste er aufblicken.

"Gut gehen wir. Habt dank, dass ihr mich dorthin führt."


Markwardt folgte der Truppe nach draußen. Auf dem Weg ließ er seinen Blick nochmal kurz über das Hinterteil der Schankmaid wandern, eher unbewusst als absichtlich. Als sie außer Hörweite der anderen Gäste waren, sagte er an Cordovan gewandt:
"Dann seid ihr also auch Opfer der Willkür geworden, die hier seit neuestem die Stadt regiert. Ich mein', die Jungfreuds warn keine Heiligen, aber - Sigmar ist mein Zeuge - seit der Kaiser die Stadt eingenommen hat, ist alles nur noch schlimmer geworden!"

Während er sprach machte er eine offene Geste mit den Armen, Handflächen nach oben, in Richtung der sie umgebenden Stadt.
"Einige sind gehängt worden. Einige sind geflohen. In manchen Stadtteilen schwelen immernoch kleine Brände."


Er blickte zu Leonhard:
"Würde mich schon interessieren, wie ihr mit einem Troll fertig geworden seid. Wie sah er denn aus? Wie groß war er? Bin zum Glück noch nie einem begegnet. Ich dachte auch immer, in der Stadt wäre man vor sowas sicher..."

Frieder Hain
Charlatan, 225 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Fri 20 Nov 2020
at 07:54
  • msg #611

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder war enttäuscht, dass Markwardt scheinbar keine Meinung zu Silberbarts Motiven hatte. Nun gut, er hatte ja erwähnt, dass er mit dem Zwergen nichts mehr zu tun haben wollte und er keine Ahnung hatte, warum Silberbart so agiert hatte.
Frieder zuckte jedoch nur die Schultern, Markwardts Einschätzung war nicht so wichtig.
Ein Kluger wird sich mehr Gelegenheiten schaffen, als sich ihm bieten.
Darin lag das Geheimnis seines bisherigen Lebens. Es drehte sich alles um Gelegenheiten und diese dann auch zu nutzen. Frieder hatte in der letzten Stunde einige Namen erfahren, von reichen Männern und Frauen, die nach Meinung Meingots eine Schwäche gemeinsam hatten: Gier. Nichts bot mehr Gelegenheiten als Schwächen. Und Gier war eine leicht auszubeutende Schwäche. Frieder freute sich geradezu diese Kaufleute aufzusuchen und ihren Charakter zu ergründen. Er war sich sicher, dass sich das auf lange hin rentieren würde. Und Frieders Motive dabei waren andere als die Leonhards.
Was den Zwergen betraf war er eher voreingenommen. Zwerge waren von Natur aus sehr schwer zu überzeugen oder zu manipulieren. Frieder hatte bisher eher einen Bogen um das starrsinnige Volk gemacht.
Leonhard Rachen
Pedlar, 158 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 20 Nov 2020
at 08:16
  • msg #612

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Nun, das genaue Geschehen erzählen wir am besten vor Ort, wir mussten die Umgebung nämlich nutzen, um das Ungetüm zu besiegen. Wichtig ist aber zu erwähnen, dass wir dem Wesen gleich zweimal begegnet sind. Das erste Mal hörten wir gegen Ende unserer Schicht einen Schrei und liefen gleich zur Stelle."

dann deutete Leonhard auf Max und hob seinen Zeigefinger.


"Dieser mutige Kerl ist gleich in die Dunkelheit gelaufen und hat sich alleine dem Troll gestellt. Dass er mit seinem Leben davon kam, das spricht für die Zähigkeit von Max.
An diesem Tag habe ich ihn auch zum ersten Mal erblickt. Wie er aussah? Nun, möge mir Manann den Vergleich verzeihen, wie eine unheilige Verbindung aus dickem Mann und hässlichem Fisch, wobei er größer als ein Bär war.

Nachdem wir diese Begegnung überstanden hatten, planten wir unser Vorgehen. Dabei suchten wir auch die Zwerge auf, vor allem Cordovan konnte aus einem speziellen Vertreter dieses Volkes eine Menge erfragen. Der Zwerg war sehr tätowiert und hatte eine seltsame orange Haarsichel.
Mit der Information ausgerüstet, dass die Trolle gerne Ziegen fressen und das Feuer fürchten, versuchten wir uns nun also einen Plan zu erdenken, wie wir ihn überwältigen konnten. Aber dazu dann wie gesagt vor Ort mehr."



Leonhard war inzwischen schon sehr geübt darin, die Begegnung mit dem Troll zu schildern. Sehr oft hatte er es in den letzten Tagen bereits tun können.
Frieder Hain
Charlatan, 226 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Fri 20 Nov 2020
at 09:44
  • msg #613

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Und wie haben wir überhaupt herausgefunden, dass der Orthenschlammer ein Troll ist?"
"Weil wir seine Spuren gefunden haben und über seine Fähigkeit äußert aggressive Säure zu spucken konnte die Kreatur von diesem Zwergen identifiziert werden."
, ergänzte Frieder den wie er fand ganz und gar nicht unerheblichen Beitrag seinerseits. Immerhin war der Spieler so bescheiden von "wir" zu reden. Genauso wie er durchaus auch eine Kampfbeteiligung reklamierte, obwohl er beim eigentlichen Kampf eine eher bescheidene Rolle gespielt hatte. Wenn er sich recht erinnerte war es Max der die Krallenspuren entdeckt hatte, aber Frieder war es, der die verschmolzen Kai-Abschnitte entdeckt hatte.
"Nur deshalb wussten wir, dass Feuer die entscheidende Waffe gegen die Kreatur sein sollte."
"Wissen ist Macht."

Maximilian Schildhauer
Hunter, 144 posts
W 15:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 0/3 / RP 3/3
Fri 20 Nov 2020
at 09:59
  • msg #614

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max hielt sich zurück bei den Berichterstattungen zu ihrer heroischen Tat. Er mochte sich nicht mit selbst beweihräuchern.

Das Frieder sich als essentiellen Teil des Kampfes war, liess ihn verschmitzt lächeln.
Beim ersten Mal, war er schreiend davon gerannt, beim zweiten Mal konnte man ihn nur davon überzeugen mitzumachen, wenn er den Esel wegführen würde und somit in Sicherheit war.

Aber auch dies wollte er nicht richtig stellen, immerhin hatte Frieder bei dem brennenden Haus seine Haut riskiert.

Also schmunzelte Max über die Erzählungen.

"Zum Zwerg geh ich nicht mit. Ich dreh die normale Runde, nicht das ihr euch wundert.", sagte er trocken zu den anderen. Er fand es erstaunlich wie schnell seine Kameraden darauf angesprungen waren, was der Händler gesagt hatte.

Leonhard hätte doch stutzig werden müssen, wenn ein Händler aus einem Geschäft raus wollte ohne richtige Gründe zu haben. Er hatte von seinen Eltern gelernt, dass man zu seinem Wort stand. Ein Mann ein Wort, hiess es im Hause Schildhauer und ein Handschlag sollte was zählen.
So machte sein Vater Geschäfte und auch wenn die beiden nicht die beste Beziehung hatte, so waren die Prinzipien jedoch auch bei Max angekommen.

"Sagt, Markwart könnt ihr uns was zu den Händlern Trubald, Hinfaller, Juwelier und Meingot sagen? Diese wollen aus dem Handel raus mit dem Zwerg. Ich bin der Meinung das ist keine Aufgabe der Wache, jedoch würde es mich interessieren, was die Schauerleute der Stadt über die 4 Händler sagen...", fragte er Schildknecht.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 193 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 20 Nov 2020
at 10:39
  • msg #615

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan schwieg eher zum Kampf mit dem Troll, weil er sich vor allem daran erinnerte dass es ein Wunder war dass er sich nicht in die Hosen gemacht hatte vor Angst.
Dass er das Ding tatsächlich angegriffen hatte ließ ihn nachts immer noch schweißgebadet aufschrecken.

"Spurensuche, ein Plan und dann vor allem die Zusammenarbeit in der Gruppe.
Wenn jeder seinen Teil leistet..."


ein kurzer Seitenblick zu Fieder

"dann kann sogar jemand wie wir einen Troll besiegen."

Dann fügte er hinzu, während er innerlich lächelte

"Aber ich werde nie den Anblick vergessen wie der wilde Max hier alleine gegen den Troll gekämpft hat, mitten in der Nacht, auf einem nebelverhangenen Steg, sein Leben riskierend um eine holde Maid zu retten.
Der wilde Max, der es alleine mit einer ganzen Bande vpn Altdorfern Schlägern aufgenommen hat, er-der-durchs-Feuer-ging. Der eiserne Arm der Stadtwache!
Der wilde Max, der Trolltöter.

Das war ein Anblick, das kann ich dir sagen!"


Das Cordovan bei dem Anblick vor Angst geschlottert und eigentlich damit gerechnet hatte dass von Max nur noch ein klebriger Überrest am Anker des Troll übrig bleiben würde ließ Cordovan ungesagt....
This message was last edited by the player at 10:56, Fri 20 Nov 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 227 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Fri 20 Nov 2020
at 14:12
  • msg #616

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder bemerkte durchaus das Schmunzeln Max' und den Seitenblick Galottas, aber er ließ sich nichts anmerken. Es betrübe ihn, doch er schwieg. Statt dessen lächelte er.

Nach einem Monat zusammen in der Wache hatte Frieder nach wie vor Zweifel daran, sich auf seine Kameraden verlassen zu können. Meistens schauten sie auf ihn herab oder unterstellten ihm anrüchige Motive oder mangelndem Ernst. Gar kriminelle Tendenzen.
Frieder schüttelte leicht den Kopf.

Sie hatten natürlich keine Ahnung davon, wie sehr er Tag für Tag für ihre Sicherheit arbeitete. Nicht mit der Waffe in der Hand, mit Drohungen und Einschüchterung. Was glaubten sie eigentlich, wer dafür verantwortlich war, dass ihre Taten in den Gassen Ubersreiks verbreitet wurden? Dass sie von so vielen erkannt und geschätzt wurden? Dass kleine Jungs und Mädchen ehrfürchtig auf sie zeigten und tuschelten, dass deren Eltern freundlich grüßten? Dass Leute wie Meingot auf sie zukamen und um Hilfe baten? Dass sie einen Ruf hatten? Glaubten sie denn ernsthaft, dass geschah einfach so? Was glaubten sie, warum er morgens so müde war, warum er keine Lust hatte soviel zu laufen? Vermutlich, dass er die ganze Nacht durchzecht, Karten gespielt und sich mit Huren vergnügt hatte. Wussten Sie nicht, dass das harte Arbeit war? Und dass das Silber, das er dafür ausgab eine Investition in ihrer aller Sicherheit war? Einen Ruf aufzubauen geschah nicht nur durch gute Taten. Tue Gutes und rede darüber! Sie hatten offensichtlich keine Ahnung wie viel Aufwand er zu Ihrem Interesse hatte.
Das an sich war jedoch nicht das Bedauerliche. Nein, es betrübte ihn nur, dass seine Kameraden ihn nicht wertschätzten.

Frieder schüttelte die dunklen Gedanken zur Seite und lachte kurz als er im Vorbeigehen in einer Seitengasse einen kleinen Hund sah, der einen viel größeren bestieg. Nicht immer beherrschten große, grobe Kerle das Geschehen und die Geschicke. Nicht immer herrschte rohe Gewalt, das Recht des Schwertes. Wer war denn schon dieser Fischkopf der sie mit seinen Schlägern bedroht hatte? Nur Muskeln, keine Finesse, kein Panache, kein Verve. Die wahre Macht in Dunkelfeucht war der Baron. Vermutlich eine unscheinbare Gestalt, ein Hänfling vielleicht, oder gar eine Frau? Oder ein Halbling?
Frieder grübelte und hörte nur halb seinen Kameraden zu während sie sich zum Schauplatz des großen Kampfes begaben.
Der wilde Max.
Frieder schmunzelte. Ja, das war einer seiner gelungeneren abendlichen Unternehmungen. Sich einen Ruf machen... oder es für jemanden anderes tun, damit man selbst im Schatten bleiben konnte...

"Ja, das war schon heldenmutig.", sagte er anerkennend zu Galottas Lob.
Dachte sich jedoch nur wie außerordentlich leichtsinnig das gewesen war.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 5 posts
Sat 21 Nov 2020
at 11:15
  • msg #617

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt hörte aufmerksam zu. Ihm fiel die Dynamik und die kleinen Sticheleien innerhalb der Gruppe durchaus auf. Er fand das eigentlich ganz sympathisch.

Irritiert bemerkte er die Erwähnung des Orthenschlamms. Er ging auf die Aussagen der anderen ein. Er war tatsächlich sehr beeindruckt, dass sie wirklich einen Troll getötet hatten. Die Geschichten vom Teufel Terror gingen schon ein paar Wochen um. Ehrlich beunruhigt versetzte er:

"Säure, hm? Meine Fresse! Was für eine Teufelei! Feuer... Hmm... gut zu wissen."

Zu Max:
"Trubald kenn ich. Der hat eine Schreibstube am Hafen. Der handelt mit Waffen. Hab schon n paarmal ne Ladung Musketen und son Zeug für den gelöscht. Hinfaller hab ich in Teubrücke auch schonmal gehört. Hatte ich aber noch nichts mit zu schaffen. Die anderen kenn ich nicht."

Frieder Hain
Charlatan, 229 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Sat 21 Nov 2020
at 11:35
  • msg #618

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt Schildknecht:
"Dann seid ihr also auch Opfer der Willkür geworden, die hier seit neuestem die Stadt regiert. Ich mein', die Jungfreuds warn keine Heiligen, aber - Sigmar ist mein Zeuge - seit der Kaiser die Stadt eingenommen hat, ist alles nur noch schlimmer geworden!"
Frieder schüttelte nachdenklich den Kopf.
"Ehrlich gesagt, nur auf den ersten Blick."
"Wir haben schon mehrfach Hinweise gefunden, dass diese Zwangsrekrutierung gewollt, absichtlich und lange geplant war. Ganz und gar nicht willkürlich. Warum wir? Wissen wir nicht. Von wem? Wissen wir auch nicht."
"Sehr unbefriedigende Situation, aber wir sind bisher nicht dazu gekommen, da mal tiefer nachzuforschen."
"Inwiefern ist alles schlimmer geworden?"
, fasste er nach.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 196 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sat 21 Nov 2020
at 17:19
  • msg #619

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war sich ob der politischen Situation derzeit und der Hintergründe der Geschehnisse an Marktplatz überhaupt nicht sicher - darum schwieg er vorerst.

Der Schauermann wirkte ausreichen beeindruckt von der Gruppe - das war immer ein gutes Zeichen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 6 posts
Sun 22 Nov 2020
at 16:29
  • msg #620

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt erwiderte, etwas zögerlich und wählte seine Worte mit Bedacht:

"Na ja... Als der alte Jungfreud hier noch das Sagen hatte, war auch nicht alles Gold. Aber die Situation war stabil. Man wusste woran man war und was man tun konnte und was man lieber lassen sollte. Natürlich gab es auch unter Graf Sigismund Willkür und Ungerechtigkeit. Aber seit der Kaiser die Stadt einkassiert hat hat eine ne richtige "Hexenjagd" begonnen. Jeder kann zum Ziel werden, wenn er früher für den Grafen oder seine Familie gearbeitet hat. Oder wenn der Verdacht besteht, man würde insgeheim noch für die Jungfreuds arbeiten. Hier sind einige gehenkt worden unter merkwürdigen Anschuldigungen...

Frieder Hain
Charlatan, 230 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Sun 22 Nov 2020
at 16:40
  • msg #621

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Also ja nicht als Jungfreud-Loyalist auffallen."
"Genau das könnte allerdings ein Grund sein für unsere Rekrutierung. Alle nicht von hier. Oh, vor Jahren war ich schon in Ubersreik. Sogar recht lang, ein, zwei Monate. Aber da hat mich das nicht interessiert wer an der Macht ist. Sind doch alles... ist doch überall das Gleiche."
"Weißt du eigentlich wer denn die Zügel in der Hand hält? Der Kommandeur der Altdorfer Truppen vielleicht? Oder irgendein Adliger vom Hof des Kaisers?"

Es gab so viel, das sie noch nicht wussten.
Frieder Hain
Charlatan, 232 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Tue 24 Nov 2020
at 11:34
  • msg #622

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es dauerte ein Weilchen bis die Gruppe am Ort des Trollkampfes ankam. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, so dass sie eine Fackeln anzünden mussten, um überhaupt etwas zu sehen.
Leonhard erzählte genau wie sich der Kampf zugetragen hatte. Nicht prahlerisch, aber durchaus stolz und begeistert. Es war wahrlich eine erstaunliche Leistung gewesen.
Markwart suchte nach Spuren, die vielleicht Aufschluss über Burkhardts Verbleib geben konnten, doch was er sich dabei erhoffte schien nicht ganz klar.

Man fing an darüber zu diskutieren, was wohl mit dem Schauermann passiert war. Letzten Endes hatte die Gruppe nach verschwundenen Leuten gesucht, und keiner dieser war jemals wieder aufgetaucht, keine Leichen, kein gar nichts. Ganz im Gegensatz zu den anderen Leichen, denen scheinbar eine ganz andere Sorte von Missgeschick widerfahren war. Leichen mit Wunden, die darauf schließen ließen, dass deren Verursacher nicht eine monströse Kreatur aus den Tiefen des Teufel war, sondern sehr wahrscheinlich kriminellen Ursprungs.
Darauf angesprochen, erzählte Markwart, dass unter der alten Führung ein Moloch wie das Dunkelfeucht-Viertel niemals entstanden wäre, oder vielmehr, dass es niemals so gewachsen wäre. Doch mit dem Wechsel der Wachmannschaft unter Führung der Altdorfer Besatzer hatte sich das Übel ausgebreitet und die Figur, die sich der Baron nannte, hatte die Gelegenheit ergriffen und seinen Einfluss rasant ausgebreitet. Scheinbar war der Baron zunächst keine lokale Größe, sondern war erst in Erscheinung getreten, als auch die Altdorfer Truppen den alten Grafen Jungfreud vertrieben hatte.

Man grübelte, wie man denn feststellen könnte, was mit Burkhardt geschehen war. Ob er vom Trolle gefressen worden war oder Opfer von Kriminellen wurde. Maximilian wusste zu berichten, dass jagende Kreaturen durchaus einen Aktionsradius um ihren Unterschlupf hatten, da eine zu große Entfernung vom eigenen Jagdrevier nicht sinnvoll war. Und so vermutete man auch, dass der Troll ein ähnliches Verhaltensmuster hatte. Man dachte also darüber nach, den Unterschlupf des Trolls zu finden, um dort eventuelle Leichenreste – oder auch Ausrüstungsgegenstände der Verschwundenen – zu finden. Frieder schüttelte amüsiert den Kopf, da er die Idee, in die Tiefen des Teufel hinab zu tauchen völlig irrsinnig hielt. Doch man ging wohl davon aus, dass der Unterschlupf nicht unter Wasser war und malte sich Schätze aus, die dort zu finden wären. Da die Troll-Opfer nahezu ausschließlich aus dem Elendsviertel gekommen waren, war die Aussicht auf Schätze äußert gering, doch man war ganz begeistert von der Idee und entschied diesen Ansatz weiter zu verfolgen. So einigte man sich also, dass Markwardt eine Karte zeichnen sollte, anhand derer man versuchen würde den Aktionsradius des Trolls herauszufinden, das Zentrum zu ermitteln und so schließlich zum Unterschlupf des Trolls kommen würde.

Nach der umfangreichen Planerei war es auch schon zu spät, um noch weitere Nachforschungen in Richtung Meingots Vermutungen zu unternehmen, so dass man sich auf den nächsten Tag verabredete.

Am nächsten Tag zog man zunächst nach Westen, um zu erfahren wie es Narbe Ditwin seit dem Brand seines Hauses ergangen war. Erstaunlicherweise war nichts in Erfahrung zu bringen, der Mann, zusammen mit Frau und Kind, war spurlos verschwunden. Aus der Nachbarschaft – ausschließlich Wohngebiet – erfuhr man lediglich, dass vor dem Brand ein Streitgespräch zwischen Ditwin und mehreren vermummten Gestalten stattgefunden hatte. Es schien offensichtlich, dass sich Ditwin, selbst ein Schlachtergeselle, mit den falschen Leuten angelegt hatte.

Leonhard erinnerte sich an die von Klumpenklug erwähnte Schweinegrube und man entschloss sich, dort einmal nachzusehen. Die als Schweinegrube bezeichnete Gegend lag nördlich der Brücke und man war schnell dort. Es war ein elender Teil der Stadt, überall Schweine, die eingepfercht auf ihr Schicksal warteten. Auf dem Boden konnte man sich gar nicht fortbewegen, stattdessen hatte man Stege und provisorische Brücken über den Ställen errichtet, auf denen man über den Schweinen laufen konnte. Gegen einen Preis. In der Tat herrschte hier ein Monopol unter Führung eines gewissen Gart Fünke. Denn sämtliche Leute, die hier Schweine hielten, musste die Verpflegung dieser aus einer Quelle beziehen. Die Ställe selbst waren umsonst, aber das Futter war ausschließlich von Gart Fünke zu holen. Der gerissene Mann war schlau genug, die Wache mit Schweineresten zu versorgen, so dass diese regelmäßig mit Fleisch versorgt war. Und so schaute man weg, wenn es um das Ausbeuten der Schweinezüchter und –halter ging. Es war durchaus bekannt, dass Schweine wortwörtlich alles fraßen und somit stellte dieser Ort eine weitere Möglichkeit dar, unliebsame Leute aus dem Weg zu schaffen. Es war durchaus vorstellbar, dass Ditwin hier seiner Schlachtertätigkeit nachging, doch man machte sich auf zum Marktplatz.

Die Gruppe schwärmte aus und versuchte diverse lose Enden zusammenzuführen.

Da war zunächst Hannah, eine Frau, die scheinbar einen Hass auf Zauberer hatte, denn sie jagte und tötete diese. Hexenjäger schienen ihre Dienste zu nutzen, denn auch von den Akademien sanktionierte Zauberer schienen vor ihr nicht sicher. Und dennoch schien wer auch immer die Stadt führte davon wenig begeistert, denn eine Belohnung von 100 Silberlingen war auf ihre Ergreifung ausgesetzt.

Da war auch der Mörder von Fosten dem feuerspuckenden Gaukler. Als man sich nochmal genauer umsah, war klar: der Mann war ein exzellenter Armbrustschütze, er hatte den Gaukler aus ca. 80m Entfernung erschossen. Trotz des äußerst charakteristischen Aussehens und der Nutzung einer Armbrust die als Unikat bezeichnet werden musste, konnte man jedoch nichts weiteres herausfinden.

Blieb die Frage, warum der Mann den Gaukler ermordet hatte, wer hatte ein Motiv ? Und so ging man ins Theater, denn man hatte Gerüchte gehört, dass der Besitzer des Theaters, Benedikt Gurkenfeld, wenig begeistert von der Konkurrenz der fahrenden Schausteller war. Man hatte den Verdacht, dass der Armbrustschütze von Gurkenfeld angeheuert wurde, auch wenn man sich einig war, dass das Mittel der Wahl – ein Mord – übertrieben schien.
Gurkenfelds Theater schien nicht allzu gut zu laufen, es war keine Aufführung geplant und er selbst war dabei den Boden zu wischen. Gurkenfeld erzählte von seiner Prominenz in der Schaustellerwelt, verglich sich mit niemand anderem als den im ganzen Reikland bekannten Detlef Sierck, und ließ sich äußert herablassend über fahrende Schausteller aus, insbesondere Strigani. Doch ein Mord zu organisieren schien der Gruppe zu extrem, auch wenn sie sich sicher waren, dass Gurkenfeld sie belog. Man war so weit wie zuvor. Vielmehr war man der Meinung, dass diejenigen, die für ihre Misere gesorgt hatten den Mörder angeheuert hätten um das Chaos auf dem Markplatz auszulösen.

Auf dem Markplatz herrschte rege Aktivität und man erkannte schnell, dass die meisten der Anbieter dieselben waren wir an jenem Markttag, als das Chaos ausgebrochen war.

Da war erneut der Stand von Heske Glazer, die mit ihren wirklich außergewöhnlichen Glaswaren eigentlich ein Vermögen verdienen müsste, doch scheinbar eher wenig Interesse an Profit hatte. Cordovan schien misstrauisch, doch konnte er einfach keinen Finger darauf legen, weshalb ihm die Dame suspekt war. Ihre Auskünfte, warum sie hier einen Marktplatz mietete bei wenig Aussicht auf Profit, keinen festen Laden zu haben in eher reicheren Vierteln oder sich angesichts der politischen Lage komplett aus Ubersreik zurückzog waren unbefriedigend. Immerhin fand man heraus, dass sich Glazer der Anwältin gegenüber zu der Gruppe Gunsten geäußert hatte.

Man hörte sich umfangreich nach den von Meingot genannten Händlern um.

Kahl Trubald war ein komplett haarloser Mensch, der Gerüchten zufolge verflucht war. Er hatte keine Erben und wohl auch keine Gemahlin, schien er doch eher eine Affäre mit seinem Schreiber zu bevorzugen. Trubald handelte hauptsächlich mit Waffen aller Art, auch halbfertige. Der Konflikt zwischen dem Kaiser und Jungfreud wirkte sich positiv auf seine Finanzen aus und der Waffenhändler war unvoreingenommen wer seine Waren kaufte. Aktuell lieferte er wohl ausschließlich an die Altdorfer Besatzer. Er hatte umfangreiche Kontakte im ganzen Reikland und war Bestechungen gegenüber der Gilde der Schauerleute nicht abgeneigt, wenn es ihm nutzte. Ein Ruf umgarnte den gerissenen Händler: er verlor niemals Geld, seine Geschäfte waren immer zu seinem Verdienst.

Auch Hitzkoph Hinfaller schien vom Wechsel der Herrschaft zu profitieren. Er war ein cholerischer Mann, dessen Ausbrüche an Wahnsinn grenzten oder diese Grenze auch mal überschritt. Und der durchaus auch mal selbst Hand anlegte um seinem Unmut Luft zu geben. Hinfallers Handelsreich beruhte auf Verpflegung jeder Art, sei es Getreide oder Vieh. Er hatte einen exklusiven Vertrag mit der Altdorfer Besatzung in die Wege geleitet und war bestens mit Gart Fünke bekannt. Auch er ein äußerst gerissener Kaufmann, der opportunistisch veranlagt war und die Zeichen der Zeit nicht nur erkannt hatte, sondern sie auch zu seinen Gunsten zu nutzen wusste.

Theda Juwelier schien nicht so sehr ins Bild zu passen. Ihr Ruf war etwas beschmutzt, da sie wohl keine lupenreine Ware lieferte, doch sich wortgewandt eines Betrugsvorwurfs entzogen hatte. Eine Rubinkette mit angeblich 100 Rubinen hatte lediglich einen enthalten, der Rest war Glas. Und dennoch hatte sie eine Rubinkette verkauft, zu völlig überhöhten Preisen. Ob ihr Reichtum ausschließlich auf ähnliche Vereinbarungen beruhte war nicht klar. Sie besaß einen angesehenen Laden in der Nähe der Morgenseite.

Emagunda Handler war als ungläubig bekannt, deren Geschäfte seit der Vertreibung der Jungfreuds eher litten, insbesondere da ihr Metier hauptsächlich logistische Dienstleistungen umfasste, die natürlich durch die angespannte Situation in der Region um Ubersreik litten.

Über Kurlass Meingot erfuhr man lediglich, dass er kein ansässiger Kaufmann war, sondern nur manchmal Geschäfte in Ubersreik unterhielt.
Alles in allem wurde klar, dass man ein Gespräch mit diesen Kaufleuten suchen musste, um zu erfahren, was es sich mit Meingots Verdacht auf sich hatte.

Leonhard und Cordovan suchten die beiden Damen auf.

Theda Juwelier wirkte äußerst herablassend und die beiden hatten wenig Erfolg etwas in Erfahrung zu bringen. Jedoch wusste die ältere Dame zu berichten, dass Meingot aus dem Handel mit Barlin Silberbart raus war. Silberbart selbst hatte die Kauffrau informiert, dass Meingot ein elender Betrüger sei und Frau Juwelier schien dem Zwergen ohne Zweifel zu glauben.

Ähnlich verhielt es sich mit Emagunda Handler. Auch diese Kauffrau war nur kurz angebunden und bestätigte den Besuch Silberbarts, die unkonkreten Anschuldigungen gegen Meingot und dessen Ausschluss aus dem Handel.

Frieder und Maximilian wurden vorständig bei den beiden anderen Händlern. Anders als die beiden anderen versuchte sich Frieder in einer List und gab sich als am Handel mit dem Zwergen interessierten Kaufmann aus, der investieren wollte. Die Erwähnung Meingots brachte auch hier zutage, dass Silberbart beide Kaufleute über dessen betrügerische Absichten und Ranald-Anhängerschaft informiert hatte. Und den Ausschluss Meingots aus dem lukrativen Handel. Auch hier schien man keinen Zweifel an der Aufrichtigkeit des Zwergen zu haben und verwünschte Meingot. Diese Leichtgläubigkeit schien durchaus in dem zu erwartenden Gewinn zu liegen, man war froh mit weniger Teilhabern teilen zu müssen. Was auch der Grund warum, warum Frieders Bemühungen in den Deal einzusteigen zum Scheitern verurteilt war. Immerhin konnten die beiden erfahren, dass der Vertrag heute Abend unterschrieben werden sollte.
Die beiden Gruppen trafen sich wieder und diskutierten, wie sie weiter vorgehen sollten. Maximilian entzog sich weiteren Handlungsvorschlägen. Er war überzeugt davon, dass die Kaufleute durchaus wussten was sie taten und dass kein Anzeichen eines Betruges seitens Silberbart zu erkennen war. Mehr noch, der Rauswurf Meingots könnte durchaus einziger Anlass für Meingots Aufsuchen sein, eine Art Racheakt um die Wachen auf den Deal aufmerksam zu machen und vielleicht zu verhindern. Mit dem Ziel, dass keiner der anklagenden Parteien profitieren sollte. Man zog in Betracht, dass der Handel der Unterstützung Jungfreuds dienen mochte. Es war jedoch nicht ersichtlich warum Silberbart irgendein Interesse an der politischen Situation in Ubersreik haben sollte. Und zumindest Trubald und Hinfaller schienen sich bestens mit den Altdorfer Besatzern geeinigt zu haben und rein profitorientiert zu agieren.

Letzten Endes war es Leonhards Versprechen an Meingot sich der Sache anzunehmen und zumindest mit Silberbart zu reden, das die Gruppe – außer Maximilian – dazu bewegte Dawihafen aufzusuchen. Wie befürchtet war wenig herauszufinden, vielleicht einfach nur, weil es bereits wieder spät geworden war. Als die Gruppe schon wieder unvollendeter Dinge abziehen wollte wurden sie sehr zu ihrer Überraschung von Silberbart selbst kontaktiert. Man tat seine Pflicht und informierte Silberbart zu den Äußerungen Meingots. Silberbart wiederholte seinerseits die Anschuldigungen an Meingot und man war so schlau wie zuvor, hatte aber immerhin seine Pflicht getan.

Sehr zu ihrer Überraschung bot der Zwerg ihnen an bei der Unterzeichnung des Vertrages zugegen zu sein, um ihrerseits sich selbst zu überzeugen, dass alles mit rechten Dingen geschah und Meingots Anschuldigungen unbegründet waren. Dazu sollte man kurz vor 22:00 ins Viertel kommen. Ein etwas seltsamer Zeitpunkt, da Silberbart darauf hinwies, dass der Safe sich erst um Mitternacht öffnen ließ.

Man bedankte sich für die angebotene Möglichkeit, bekundete Interesse, da eine Verhaftung Meingots durchaus ihrem Aufgabenfeld entsprach, sofern er tatsächlich ein Betrüger sein sollte, und ging zurück zum Krummen Hammer.
This message was last edited by the player at 18:47, Wed 25 Nov 2020.
Spielleiter
GM, 3492 posts
Tue 24 Nov 2020
at 13:14
  • msg #623

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als die Gruppe zur 20. Stunde wieder zusammenkam im Krummen Hammer war Markwardt der Schauermann bereits anwesend und sass zusammen mit Max dabei wilde Linien auf die Karte zu zeichnen.
Der Stauer hatte nicht gelogen, er war in der Tat versiert im Zeichnen von Karten und es war bemerkenswert was er in der kurzen Zeit aufs Papier gebracht hatte.

Nun galt es die letzten Stunden zu verplanen bevor die Nacht vollends hereinbrach...
Frieder Hain
Charlatan, 233 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Tue 24 Nov 2020
at 14:04
  • msg #624

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder ging rüber zu Gert und plauderte erst mal ein bisschen über die nächsten anstehenden größeren Spiele im Hinterzimmer bevor er dessen Aufmerksamkeit nochmals auf Meingot lenkte, der sie ja die Tage in eben genau dieser Gaststätte angesprochen hatte.
"Stell dir vor, wir haben jetzt von mehreren Kaufleuten und sogar einem Zwerg gehört, dass dieser Meingot ein devoter Anhänger des Lachenden Gottes ist. Und dass er ein Betrüger ist und sich seinen Unterhalt mit angeblich lukrativen Geschäften verdient und die Opfer nur ihres Goldes beraubt bevor er wieder für ein Weilchen die Stadt verlässt."
"Haben denn die Leute im Hinterzimmer"
, er zwinkerte vertraulich, "keine Information zu dem? Sie haben doch ein Recht auf eine Beteiligung bei solchen Geschäften?"
"Wenn wir, als Wache, gegen den vorgehen müssen, würde ich mir ungern den Unmut unserer gemeinsamen Freude auf mich ziehen und den Kerl lieber laufen lassen."

Maximilian Schildhauer
Hunter, 147 posts
W 15:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 0/3 / RP 3/3
Tue 24 Nov 2020
at 14:46
  • msg #625

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max half dabei die Linien der Stellen, wo die Menschen verschwunden waren zu verbinden.

Die Vermutung des Vorabends bestätigte sich.
Entlang des zentralen Brückenpfeilers oder etwas gen Osten dem Strom folgend kreuzten sich die meisten Linien.
Falls der Troll sich verhielt wie die meisten Raubtiere hätte er wohl dort zentral sein Lage aufgebaut.
Es blieb also die Möglichkeit in Dunkelfeucht zu schauen, ob es einen Zugang zur Kanalisation gibt oder mit einem Boot schauen, ob es wasserseitig ein Versteck gibt.

Naheliegender war eine Art Höhle, Trolle lebten bestimmt in Höhlen dachte sich Max. Vielleicht ein Zugang der nur bei Niedrigwasser zu erreichen war... Es war auch nicht auszuschließen, dass der Troll gut tauchen konnte.

Generell hielt er die Kanalisation oder Brückenfundamente für sinnvoller, als irgendwas im Strom. Der Troll war schlau gewesen und würde nicht riskieren, dass er tagsüber von vorbeifahrenden Lastkähnen entdeckt werden konnte...
Leonhard Rachen
Pedlar, 161 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 24 Nov 2020
at 15:08
  • msg #626

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard war noch ganz aufgedreht aufgrund der Einladung.

"Eine zwergische Schatzkammer. Das ist doch eine einmalige Gelegenheit. Was glaubt ihr, wie viele Leute können das von sich behaupten, eine solche gesehen zu haben. Eine, die sich offenbar nur zu Mitternacht öffnen lässt! Ganz zu schweigen davon, dass die feinen Händler und Hänlderinnen womöglich auch beeindruckt sein werden, dass ein Zwerg uns dazu gebeten hat. Gibt es einen größeren Hinweis darauf, dass wir vertrauenswürdig und verlässlich sind?"

Dass er ein ungutes Gefühl bei der seltsamen Einladung des Zwerges hatte, das wollte er lieber nicht offen zugeben. Aber diese Gelegenheit war einmalig.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 148 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Tue 24 Nov 2020
at 15:12
  • msg #627

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Stimmt, Zwerge sind bekannt für Ihre Offenheit und Gastfreundschaft...
Es ist quasi ständig Tag der offenen Tür bei deren geheimen Schatzkammern."
, kommentierte Max die Euphorie von Leonhard trocken.

"Finde es sehr verdächtig, dass ihr einfach so dazugebeten werdet...
Nicht, dass irgendwer euch mundtot machen will, weil ihr zuviel wisst über ein Geschäft, über das scheinbar niemand etwas wissen sollte.

Ich mag ein Landei sein und sicherlich nicht so wortgewandt wie ihr, aber ich glaube Ihr solltet den hohen Herren mit ein wenig mehr Skepsis begegnen"

Leonhard Rachen
Pedlar, 162 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 24 Nov 2020
at 15:27
  • msg #628

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Genau weil die Zwerge es ja absolut nicht sind, ist es so besonders, Max." entgegnete Leonhard, immer noch recht zappelig.

"Stell dir vor, du könntest erzählen, du hättest einen Elfen umarmt."

Dann setzte er sich und begann mit seinen Fingern auf dem Tisch zu trommeln.

"Aber... naja... stimmt schon, dass es an sich sehr seltsam ist. Herr Silberbart meinte, dass wir als Wachen als Zeugen dabei sein sollten. Auch als Beweis, dass an Meingots Behauptungen nichts dran sei.

Ich meine schon, dass Herr Silberbart nicht so begeistert von Menschen ist... aber wenn es ein gutes Geschäft ist, würde ein Zwerg es wohl trotzdem vollziehen. Mann... ich weiß ja auch nicht. Aber wer weiß, ob ich so eine Gelegenheit je wieder bekomme?"


Die Gedanken in Leonhards Kopf rasten. War es vielleicht tatsächlich eine Verschwörung der Gruppe - womöglich im Sinne der Jungfreuds - und alle Schnüffler sollten draufgehen.
Oder wollte der Zwerg gar Rache wegen irgendeiner Sache an die anderen Händler nehmen und auch hier durfte es keine Mitwissende geben? Um so etwas herauszufinden war die Zeit mittlerweile womöglich zu eng.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 197 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 24 Nov 2020
at 18:29
  • msg #629

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich bin einfach nur neugierig so etwas zu sehen.
Das kann nicht jeder von sich sagen und alleine einen Eindruck zu bekommen wie das aufgebaut, die Techniken zu sehen die zur Anwendung kamen finde ich hochinteressant!"


Aus Cordovan sprach deutlich der Gelehrte, was die "andere" Seite des Schmieds zum Vorschein brachte.
Er war nun Mal auch ein Gelehrter der weltlichsten aller Magierakademien und das schlug sich in seinem Wissensdurst über diese Dinge nieder.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 7 posts
Tue 24 Nov 2020
at 21:56
  • msg #630

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als Frieder, Leonhard und Cordovan in den Krummen Hammer kamen, hatten Markwardt und der wilde Max sich schon mit dem Zeichnen der Karte beschäftigt. Der Schauermann blickte auf und begrüßte sie. Er erklärte, was er da mit Hilfe von Maximilian angefertigt hatte und die Gruppe erzählte ihm, was sich sonst noch begeben hatte.

Von der Einladung Silberbarts war Markwardt überrascht. Er zog die Augenbrauen hoch, als Frieder davon berichtete. Dass er sich von ein paar Menschen freiwillig in seine Geschäfte reinreden ließ, fiel ihm schwer zu glauben.

"Hm, ich könnte mitkommen zu Silberbart, falls der alte Galgenschwengel Ärger macht. Ich schulde Euch was. Werd' meinen Bootshaken mitbringen. Nur für alle Fälle. Er rechnet nicht mit mir. Ich könnte mich erstmal im Hintergrund halten und nur bei Problemen dazustoßen. Außerdem könnt ihr mir dann im Gegenzug helfen, das Versteck des Trolls und Burkhards Überreste zu finden. Ich will ihm wenigstens noch ein ordentliches Begräbnis ermöglichen, um ihm den Weg zu Morrs Toren zu erleichtern. Ich besorge ein Ruderboot. Sollte kein Problem sein.


Markwardt wusste schon, wen er darauf ansprechen würde. Der alte Meinrad, einer der ältesten Schaurer in Teubrücke hatte eins, womit er Festags zum Angeln auf dem Teufel fuhr.
This message was last edited by the player at 22:06, Tue 24 Nov 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 149 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Wed 25 Nov 2020
at 07:38
  • msg #631

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max hob nur die Augenbraue, als Markwardt sich als "Geleitschutz" anbot. Er fragte sich, wie man bei einem Handelsabschluss in den zwergischen Katakomben im Hintergrund bleiben wollte, aber behielt seine Bedenken für sich.

Er hatte seine Meinung genug zum Besten gegeben und er war sich sicher, dass seine Kameraden das Für und Wider gut abgewogen hatten, bevor Sie die Entscheidung getroffen hatten.

Max hingegen würde die Zeit nutzen um sich weiter in den Tavernen schlau zu machen, ob die Familie vom abgebrannten Haus aufgetaucht war. Weiterhin würde er versuchen herauszufinden, wo sie die Hinterbliebenen der Trollattacken finden konnten um diesen die schlechte Kunde zu übermitteln, was wohl oder übel mit ihren Liebsten passiert war.

Mit Glück würden Sie persönliche Gegenstände bei der Trollhöhle finden, sodass Sie diese den Bürgern zurückbringen konnten. Einige würden wohl als Bettler enden, deswegen wollte Max auch noch eine Spende für die Suppenküche tätigen. Er hatte mehr Geld als je zuvor und dachte mit der Suppenküche könnte er das Leid einiger Menschen zumindest ein wenig lindern.
Spielleiter
GM, 3493 posts
Wed 25 Nov 2020
at 11:15
  • msg #632

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es war nun 20:15 und Frieder ging rueber zu Gert.
Wissend nickte der Wirt und schaute rueber zu der nichtssagenden alten Tuer hinter der sich das Hinterzimmer mit den Spieltischen verbarg.

"Hinter der Tuer findest du eine Wache, unscheinbarer Kerl. Frag den."

Damit ging Frieder hinueber und klopfte an die Tuere.
Ein Mann mit einem Dreispitzbart und schlechten Zæhnen øffnete die Tuere und liess Frieder herein.

"Frieder, ein wahrer Spieler bist du, soviel weiss ich. Wuerfel oder Karten?"

Frieder hatte Probleme durch die Rauchschwaden zu schauen, aber Gestalten spielten konzentriert und Wuerfel rollten, hier waren Profis am Werk.

Max liess zwei Schillinge bei Gert, fuer die Suppenkueche. Der Wilde war schon sehr beliebt bei den einfachen Leuten in der Teubruecke und solche Gesten halfen nur noch mehr.
Dankend nahm Gert die Silber entgegen, als Max sich auf den Weg machte zu dem jungen Eugen Pechvogel, der Junge der ihn seinerzeit um die Suche gebeten hatte die schlussendlich zum Troll gefuehrt hatte.

Cordovan, Leonhard und Markwardt machten sich fertig um die Zwerge zu besuchen...



OOC:
Maximilian -  Deine Linien bitte mit Dropbox link verlinken.

Cordovan/Markwardt/Leonhard - Bitte eine kurze Beschreibung wie ihr gekleidet seid zum Treffen mit Silberbart.</Orange>
This message was last edited by the GM at 12:21, Wed 25 Nov 2020.
Spielleiter
GM, 3494 posts
Wed 25 Nov 2020
at 12:09
  • msg #633

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard Rachen
Pedlar, 163 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 25 Nov 2020
at 12:52
  • msg #634

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard nutzte die verbliebene Zeit um seine Uniform möglichst sauber und ordentlich herzurichten. Zugleich wandte er sich an Markwardt:

"Da du nicht Mitglied der Wache bist, warst du bei der Einladung eigentlich nicht dabei. Aber ich würde mich durchaus wohler fühlen, je mehr wir sind. Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder wir fragen Herrn Silberbart, ob du auch dabei sein darfst. Oder du bleibst im Hintergrund. Was meinst du?"

Da es zu später Stunde stattfand, wollte er auf jeden Fall eine weitere Fackel dabei haben.
Frieder Hain
Charlatan, 234 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Wed 25 Nov 2020
at 14:52
  • msg #635

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nickte und lächelte freundlich.
"Karten, immer nur Karten. Würfelspiel liegt mir nicht so."
"Ich hoffe mein Beitrag kam an ? Keine große Summe, aber steter Tropfen und so, du weißt ja."

Immerhin waren es zwei Schilling gewesen, die er für die Suppenküche gespendet hatte. Für seinen Beutel bedeutete das durchaus ein Loch. Schon seltsam, für 2 Silberlinge hätte er noch vor einem Monat weiß-Ranald-was gemacht und heute gab er sie einfach so für wohltätige Zwecke.

"Ich wollte heute gar nicht spielen, hätte da aber eine wichtige Frage, weil ich, in meiner Funktion als Stadtwache"
, Frieder zeigte unnötig auf seine Unform, "da üble Gerüchte über einen Ranald-Anhänger gehört habe. Von Rechts wegen", er hüstelte etwas, "müsste ich wohl gegen diesen Mann, er heißt übrigens Kurlass Meingot, vorgehen. Aber, nunja, wenn er... umm... du weißt schon... zu uns gehört... dann würde ich natürlich... umm... du weißt schon... ein Auge zudrücken."
Er hatte sich eigentlich nie so richtig unter Dieben wohl gefühlt, selbst in seiner Zeit in Auerswald, und ehrlich gesagt war er auch etwas nervös, da er den Einfluss der Kreuze noch nicht einschätzen konnte. Etwas panisch bemerkte er, dass dieses uns durchaus vermessen rüber kommen könnte, dabei wollte er doch nicht andeuten, er sei Teil der Kreuze, sondern vielmehr jemand der schlichtweg Ranald mehr zugetan war als Sigmar... oder gar Verena, um deren Tempel er schon immer einen weiten Bogen schlug.
"Der Zwerg Barlin Silberbart, ein Kerl, der nicht gerade Vertrauen ausstrahlt, und eine Handvoll Kaufleute der Stadt bezeichnen Meingot als üblen Betrüger und verunglimpfen ihn als Ranald-Anhänger", seine Miene machte deutlich, was er von solch Verunglimpfung hielt. Nicht die Anschuldigung ein Ranald-Anhänger zu sein, sondern die - wie er fand - ungerechte und völlig falsche Verknüpfung, dass ein solcher auch gleich ein übler Geselle sei. Er würde sich selbst durchaus als Ranald-Anhänger bezeichnen - sofern in entsprechender Gesellschaft befindlich - doch er war schockiert, dass man dann gleich meinte er sei ein übler Geselle. Das war er nämlich nicht, und zur Hölle mit derartigen Unterstellungen !
"Also, was meinst, du, mein Freund. Ist Meingot in Ruhe zu lassen. Oder ganz im Gegenteil, sol ler gefasst werden. Oder... umm... soll ich ihn vielleicht hierher bringen ?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 198 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Wed 25 Nov 2020
at 17:35
  • msg #636

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war sich unsicher was Markwardts Anwesenheit anging

"Wir können zumindest nachfragen, aber du musst durchaus damit rechnen abgewiesen zu werden."

Auch er bemühte sich, möglichst vorzeigbar auszusehen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 8 posts
Wed 25 Nov 2020
at 21:42
  • msg #637

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt verfolgte, wie die anderen ihre Uniformen glatt zogen. Er selbst trug nur Arbeiterkleidung. Keine Lumpen, aber schon eher Arme-Leute-Kleidung. Ansonsten hatte er nur seine Tasche mit etwas Krimskrams, seinen Dolch und seinen Bootshaken dabei. Fast schon sei gesamter nennenswerter Besitz. Er hatte zwar noch einen kleinen Verschlag direkt unterm Dach in Teubrücke, in der Nähe von "Katyas Kätzchen". Dort befand aber kaum mehr als eine Strohmatratze, ein kleiner Schrank, ein paar Kerzen und eine Flasche Schnaps. Mehr passte in das kleine, zugige Zimmer auch gar nicht herein.

Er blickte zu Leonhard:

Hm, weiß nich. Wenn ihr in fragt, wärs ja keine Überraschung mehr, wenn ich im Notfall einspringe. Ich denk nach wie vor, 'is eher n Vorteil das er nich weiß das ich mitkomm. Ich würd' Euch dann mit etwas Abstand folgen. So hatt' ich mir das zumindest gedacht. Wenn ihr mich ankündigt, sieht's dann nich 'n bisschen bescheuert aus, wenn ich kein Wachmann bin?"

Markwardt wurde langsam unsicher, ob er sich vielleicht zu sehr aufgedrängt hatte. Er zuckte mit den Achseln.

"Ich mein'... müsst Ihr wissen. Ich hab ja schon gesagt, dass ich Silberbart nich traue."
Leonhard Rachen
Pedlar, 164 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 25 Nov 2020
at 22:19
  • msg #638

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard war mit der Antwort ganz zufrieden. Es war ihm die liebere Lösung. Sicher, würde Markwardt entdeckt werden, müssten sie sich erklären oder es abstreiten. Aber so hatten sie tatsächlich ein Ass im Ärmel und zusätzlich... ja, Leonhard musste so ehrlich zu sich sein... musste er vor den feinen Handelsleuten sich nicht in der Gegenwart des gewöhnlichen Schauermannes präsentieren.

Hätte er mitkommen wollen, so hätte Leonhard es ihm aber nicht ausgeredet. Er sah sich nicht in der Lage, für andere zu bestimmen.

"Ich habe dich gerne als wachsames Auge und Kenner der Stadt dabei, Markwardt. Und es bestimmt auch die einfachere Lösung, wenn wir nicht erklären müssen, weshalb wir jemanden dabei haben, der nicht zur Wache gehört."
Frieder Hain
Charlatan, 239 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Thu 26 Nov 2020
at 15:02
  • msg #639

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es stellte sich recht schnell heraus, dass dieser "mein Freund" ähnlich mysteriös und nicht wirklich identifizierbar genannt wurde: Der Richter.
Angesichts der Muskeln war sofort klar, dass es hier nicht um legale Funktionen ging und der Vergleich mit dem tatsächlich Richter, der sie vor einem Monat verurteilt hatte ließ Frieder beinahe laut loslachen.
Wie dem auch sein, der Richter war bestens und ausreichend informiert. Und was noch viel wichtiger war: die Arbeit der letzten Wochen schien Früchte zu tragen, denn der Mann war durchaus bereit diese Information mit Frieder zu teilen. Und diese war durchaus interessant.

Frieder dankte ihm und verabschiedete sich für den Abend, nicht ohne zu erwähnen, dass er das nächste mal bei etwas Freizeit gerne mal wieder am Tisch sitzen würde, selbstverständlich mit Gewinnbeteiligung des Hauses.

Frieder ging in die Schankstube und war etwas verblüfft, dass seine Freunde noch nicht losgezogen waren. Allerdings war ja auch noch Zeit.
Er setzte sich hin und überlegte erst mal, was er denn teilen wollte.
"Also, Kurlass Meingot ist kein Kaufmann, sondern ein Hochstapler."
"Und ein Ranald-Anhänger. Lasst mich das ganz klarstellen: ein wahrer Anhänger des Lachenden Gotts verabscheut Gewalt und Brutalität. Die Schergen des Barons zum Beispiel sind ganz definitiv keine Ranald-anhänger."
"Das dürfte bedeuten, dass Meingot wohl versucht hat, die Kaufleute über den Tisch zu ziehen, sie um ihr Gold etwas zu erleichtern mit einem gewieften Plan."
"Inwieweit Silberbart involviert ist, ist jedoch unmöglich festzustellen. Kann sein, dass das ganze Verwürfnis, das Hinauswerfern aus dem Handel, das entrüstete Fingerzeigen auf Meingot Teil des Plans ist. Sozusagen, dass diese Gelegenheit noch viel besser ist und dass Silberbart natürlich absolut glaubwürdig ist. Kann aber auch sein, dass Silberbart ebenfalls Opfer Meingots Plan werden sollte."
"Fakt ist: Finger weg von Meingot, oder wir werden zukünftig nicht mehr so wohlwollend im Krummen Hammer empfangen."

Er machte eine Pause, eher sicher, dass diese Information die Männer nicht abhalten würde, der seltsamen Einladung Folge zu leisten.
"Noch etwas. Dieser Baron ist kometenhaft aufgestiegen und breitet sich aus wie eine Seuche. Extrem gerissen, extrem brutal, hat seine Finger in jeder erdenklichen kriminellen Aktivität drin. Wohl bisher beschränkt auf Dunkelfeucht und im weiteren Sinn Teubrücke, ohne natürlich die Herrschaft der Gilden zu unterminieren.", er blickte zu Markwardt. Die Schauerleute hatten sehr wohl ihre Macht über den Docks und waren von des Barons Aktivitäten nicht unmittelbar in ihren eigenen Monopolstellung betroffen.
"Jedenfalls ist es - entgegen meiner Vermutung . sehr wohl vorstellbar, dass das Zeug, das wir im Wachturm gefunden haben, dem Baron gehörte. Denn einen anderen Powerplayer in den Schatten gibt es in Ubersreik nicht. Da hat Jungfreud wohl gute Arbeit geleistet."

Frieder lehnte sich zurück.
"Wie dem auch sei, ich gehe nicht mit. Freundliche Zwerge,", er schüttelte nachdenklich den Kopf, "die ihre Geheimnisse so mir nichts dir nichts preisgeben. Das kommt mir irgendwie Tileanisch vor. Und da der typische Zwerg nicht wirklich den Verve einen Hochstaplers hat, ist mir unwohl, welche Motiv der Zwerg haben mag. Wenn er ein ehrenwerter Zwerg ist, dann alles wunderbar."
Er biss sich auf die Unterlippe. Ja, warum wollte Silberbart die Wache dabei haben ? Er wurde nicht schlau aus dem Zwerg.
Spielleiter
GM, 3497 posts
Thu 26 Nov 2020
at 16:45
  • msg #640

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan und Leonhard machten sich bereit loszugehen.
Markwardt wollte in einigem Abstand die unfreundliche, regnerische Nacht folgen.
Maximilian und Frieder machten sich auf und versuchten nach und nach alle Familien der Trollopfer zu finden.
Es war halb neun am Abend und schon dunkel.
Draussen entzuendete Leonhard seine Fackel die flackerndes Licht warf einen wohligen Schein, eine Insel aus Waerme, in der dunklen Nacht.


Cordovan und Leonhard sprachen nicht viel, ihre Gedanken hingen Frieder und Max nach.
Cordovan wollte das Gold sehen und Leonhard die Zwerge, wieso die Kameraden dies nicht einsehen konnten war ihnen nicht bewusst.

Der Weg nach Dawihafen war weiter als der Weg von Max und Frieder in die Bereiche von Dunkelfeucht.

Ins Reich des Barons.

Ob das besser war...

Leonhard und Cordovan konnten Barlin Silberbart unter dem Licht einer Strassenlaterne vor einem grossen Zwergischen Gebaeude stehen sehen.

"Grungi zum Grusse. Wo ist euer dritter Freund?"

rief er aus Entfernung, denn ungeachtet des Kerzenscheins konnten die Zwerge ja im Dunklen sehen.
Leonhard Rachen
Pedlar, 168 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 26 Nov 2020
at 17:32
  • msg #641

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Seid gegrüßt, Herr Silberbart. Und nochmals Danke für die Einladung. Unser Freund hat leider anderweitige Verpflichtungen, denen er nachkommen muss. Aber wir beide sollten als Vertreter der Wache genügen, um dem Geschäft offiziell beizuwohnen."

Leonhard versuchte sich seine Anspannung nicht anmerken zu lassen. Der laute Ruf des Zwerges hatte ihn gleich aufschrecken lassen. Dass der Zwerg... oder womöglich die Zwerge ihn viel besser sahen, machte ihn noch nervöser, während er in die dunkle Umgebung spähte.

"Unter uns, ich kann nicht verstehen, wie man sich eine solche Gelegenheit entgehen lassen kann. Ich bin sehr neugierig auf eure fantastische Kammer. Sollte unser Trollkampf uns diese Möglichkeit errungen haben, so war die Gefahr dies wert."

Leonhard wollte sich noch möglichst einschmeicheln und an ihre Leistung erinnern, die anscheinend bei den Zwergen angesehen wurde.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 199 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 26 Nov 2020
at 18:18
  • msg #642

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Guten Abend Meister Silberbart" grüßte auch Cordovan den Zwerg

"Auch ich freue mich eine der erstaunlichen Leistungen der Zwerge zu sehen und danke für die ehrenvolle Einladung heute Abend.

Ich finde es ja schon schade, wie vollkommen natürlich die Menschen die Teubrücke benutzen, ohne Augen für das tägliche Wunder vor ihrer Nase zu sehen.
Wie gerne würde ich mir mal die Konstruktionspläne dieser architektonischen Leistung anschauen! So wohlgefällig wie die Brücke trotz ihrer massiven Bauweise wirkt, muss sie fast im goldenen Schnitt erbaut worden sein...aber entschuldigt, ich schweife ab."

Spielleiter
GM, 3498 posts
Thu 26 Nov 2020
at 19:37
  • msg #643

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan und Leonhard gingen zu Silberbart hinueber  als der Zwerg læssig seine Pfeife ausklopfte und in diese in seinem Wams verschwinden liess.
Dass sie in einem einsamen Teil des Zwergenviertels waren war ein Gedanke welcher zu spæt ihre in den Køpfen der Beiden Wachleute aufblitzte, Zeitgleich mit dem Blitzen von Silberbarts Schwerte welches langsam aus der Scheide glitt..

"Nichts werdet ihr sehen... Khazuk!"

Ein grollendes, dunkles Versprechen.


OOC:
Cordovan und Leonhard-> Surprised.
Please sign here:
https://doodle.com/poll/4agwu6...&utm_medium=link

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 9 posts
Thu 26 Nov 2020
at 19:46
  • msg #644

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt war Cordovan und Leonhard wie abgemacht in einigem Abstand gefolgt. Die Gugel übergeschlagen und die Hände in den Taschen versuchte er, den einsamen Passanten zu mimen, immer bereit, sollte er entdeckt werden, einfach vorbeizulaufen und so zu tun, als sei er nur zufällig in der Gegend und auf dem Weg ins Trockene.

Als die beiden vorne um eine Ecke bogen, folgte er ihnen weiter. Gerade als er auch herumgehen wollte, hörte er, wie die beiden Silberbart begrüßten. Er drückte sich an die Ecke, anstatt herumzulaufen und hielt sich im Schatten. Er wusste, die Zwerge würden ihn bei direkter Sichtline wahrscheinlich sehen, bevor er sie überhaupt bemerkte. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Konzentriert lauschte er, während er sich langsam in einen Hauseingang drückte, um noch mehr im Schatten zu verschwinden. Angestrengt kniff er die Augen zusammen und musterte die Umgebung, ob sich in irgendeiner dunklen Ecke etwas regte.

Sein Herz drohte, ihm aus der Brust zu springen. Er überlegte, wie gut er die Gegend kannte, wo nach seinem Gehör die Zwerge stehen mussten und ob es noch einen Seitenweg durch eine Gasse oder einen Hinterhof gab, über den er dort hin käme...
This message was last edited by the player at 21:12, Thu 26 Nov 2020.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 10 posts
Thu 26 Nov 2020
at 21:50
  • msg #645

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Dieser dreckige Zwerg hatte die Stirn allen ernstes auf offener Straße zwei Wachleute anzugreifen! Sicherlich nicht alleine.

"SCHEISSE!" Fluchte er in Gedanken. Jetzt musste es schnell gehen.
Zwar war er schon eine Weile nicht mehr in dieser Ecke der Stadt gewesen, konnte sich aber dunkel erinnern, dass es parallel zu dieser Straße zwischen den Häusern eine kleine Gasse gab, durch die er schleichen konnte. Eilig wandte er sich um und lief leise ein paar Schritte zurück an dem Haus entlang und schlüpfte um die Ecke in die unbeleuchtete Gasse. Nur Mannsliebs Lichtreflexionen auf den feuchten Pflastersteinen boten ihm etwas Sicht. Hastig schlich er durch die Gasse. Am Ende des Hauses angekommen machte er einen beherzten Satz, um schnell von der Deckung dieses Hauses zu der des nächsten zu gelangen. Jetzt musste er langsam auf der Höhe sein, wo die beiden dem Zwerg begegnet waren. Er huschte die Gasse weiter entlang, bis er das Ende des zweiten Hauses erreichte, machte seinen Bootshaken bereit und spähte um die Ecke.
Spielleiter
GM, 3499 posts
Fri 27 Nov 2020
at 11:39
  • msg #646

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Unwissend, dass ihre Kameraden in einen Kampf auf Leben und Tod verwickelt waren, hørten Max und Frieder das Keuchen eines Mannes der ihnen auf den Fersen war.

Schnellund alarmiert drehten sich beiden um, Hand an der Waffe.

KLumpenklug.

"Meine Fresse ihr seid ja nirgends zu finden! Habt ihr denn schon eure Patrioullie gemacht?" fragte er zwischen Atemzuegen, scheinbar genervt davon, dass er sich soviel bewegen musste.

"Wo sind denn Cordovan und Leonhard, eigentlich auch egal. Es gibt einen Bæcker Nordstrasse, links ab zwei Blocks. Heisst Becker. Der schuldet mir Geld, mittlerweile schon 10 Schillinge. Geht dorthin und seht zu dass er bezahlt und vor allem, das er nicht wieder in Verzug geræt. Wie soll ich euch sonst jede Woche bezahlen?"

Fragte der Feldwebel, der sich langsam wieder gefangen hatte.
Frieder Hain
Charlatan, 240 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Fri 27 Nov 2020
at 11:53
  • msg #647

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder drehte sich durchaus verängstigt um und seufzte erleichtert als er Rudi erkannte.
"Hallo Boss. Max und ich machen gerade unsere Runde. Die anderen beiden treffen wir nachher."
"Der zahlt nicht? Was fällt dem denn ein? Was muss er rüberrücken pro Woche?"

Innerlich konnte er geradezu kotzen, aber das würde Rudi niemals sehen.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 151 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Fri 27 Nov 2020
at 12:00
  • msg #648

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max überließ Frieder das Reden.
Die Antwort wo die anderen waren, war beantwortet und er hatte dem Nichts hinzuzufügen.

Nachdem Klumpenkrug Frieders Frage beantwortet hatte sagte er nur "Wir kümmern uns, Boss."

Sobald Sie zu zweit waren würde er mal schauen, wie Frieder mit der Geschichte umgehen wollte. Geld eintreiben war nun wahrlich keine Aufgabe der Wache, aber dies war wohl eine dieser Situationen, wo die Kreuze ihm geratet hatten erstmal mitzuspielen um in der langen Frist besser darzustehen...
Spielleiter
GM, 3500 posts
Fri 27 Nov 2020
at 12:11
  • msg #649

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

„Zwei Schillinge pro Woche, ist ja nix...“

Klumpenklug schuettelt sen Kopf ärgerlich.
Aus solchen Quellen kamen also die wöchentlichen Zahlungen.
Frieder Hain
Charlatan, 241 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Fri 27 Nov 2020
at 12:20
  • msg #650

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder riss erstaunt die Augen auf... alles Schauspiel.
"Der Kerl hat 5 Wochen nicht gezahlt ? Heh, Boss, das ist ja seit die Altdorfer nach Ubersreik kamen ! Ist dieser Becker vielleicht ein Loyalist und hängt schon lange am Galgen ?"
"Ach, vergiss es, Boss. Wir holen das Silber. Bis wann ? Nachher Treffen im Hammer, oder ?"
"Oder gehst zurück zu den Barracken ?"

Spielleiter
GM, 3501 posts
Fri 27 Nov 2020
at 13:21
  • msg #651

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

“Ich geh nach Hause. Ist ja bald Nacht...”

Nickte der Feldwebel.
Frieder Hain
Charlatan, 242 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Fri 27 Nov 2020
at 13:42
  • msg #652

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Also morgen Frühstück? Okay, Boss, schlaf gut."
Frieder Hain
Charlatan, 243 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Fri 27 Nov 2020
at 18:13
  • msg #653

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute Rudi hinterher und aus seiner freundlicher Miene wird langsam ein düsterer Blick.
"Wie ich das hasse, von ihm völlig abhängig zu sein.", sagte er und besinnte sich, dass Max neben ihm stand.
Egal wie viel sie schon durchgemacht hatten, es lag grundsätzlich nicht in seiner Natur so offen und ehrlich sein Gemüt zu teilen.
"Vorbeischauen müssen wir auf jeden Fall bei diesem Becker. Können uns ja mal anhören, was los ist. Wieso er nicht mehr zahlt. Fünf Woche, meine Güte. Meinst du er muss sein Geld schon an den Baron abdrücken und hat einfach nicht genug um Rudi auch noch zu bezahlen?"
Frieder zuckte mit den Schultern.
"Hilft nichts, wir oder der Bäcker."
"Lass uns mal hin."

Maximilian Schildhauer
Hunter, 152 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Fri 27 Nov 2020
at 19:24
  • msg #654

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nickte.
Nachdem sie ein paar Minuten in Richtung Becker gegangen waren sprach er Frieder dennoch an "Egal ob der Baron der Grund ist oder was anderes, in der langen Frist müssen wir das unterbinden.

Es kann nicht sein, dass die armen Bürger ausgenommen werden und so jemand wie Klumpenkrug lebt wie die Made im Speck."
, Max war bei weitem nicht so diplomatisch oder manipulativ wie Frieder.

Wahrscheinlich würde es früher oder später ohnehin auf ihn oder Klumpenkrug hinauslaufen. Entweder Klumpenkrug endete im Teufel oder Max in den Mienen. Aktuell war er wohl keine Gefahr für Klumpenkrug, aber wenn sich dies aus Sicht des Feldwebels änderte würde Max dessen Macht zu spüren bekommen.

Es war unklar, ob er sich dessen bewusst war oder nicht, aber er machte wie so oft keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen den Feldwebel.
Spielleiter
GM, 3502 posts
Fri 27 Nov 2020
at 19:52
  • msg #655

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Weg durch den Nieselregen war stumm.
Auf der Nordseite des Teufels lag der Laden des Bæckers im Dunkeln.
Im Hause schien irgendwo eine Kerze zu brennen.

Ein Hund bellte durch die Stille Mannsleibs Antlitzes.
Einige Ratten suchten nach Getreideresten und flohen vor den Stiefeln der Wæchter die im Auftrag Klumpenklugs kamen.
Frieder Hain
Charlatan, 244 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Fri 27 Nov 2020
at 20:11
  • msg #656

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder stockte und schaute zum viel massigeren Max. Die Handbreit, die der Jäger größer war, machte nicht soviel aus, aber die schätzungsweise 30 kg mehr waren offensichtlich.
"Guter Wachmann,", er zeigte auf sich und zwinkerte. Dann zeigte er auf Max, "Böser Wachmann?"
Es war eine Abwandlung einer Taktik, die er in Auerswald gelernt hatte. Einer redet und macht auf freundlich, der andere bedroht und schaut finster.
"Hör mal. Soviel Silber haben wir nicht. Wir hören mal zu, was er zu sagen hat. Und dann muss er mit was rüberrücken. Hat vermutlich auch keine 10 Schilling. Schau dich um. Er soll noch leben können, was essen und trinken, Dach über Kopf. Aber etwas muss er zahlen. Das muss ihm klargemacht werden."
"Ich kann probieren im Kartenspiel zu gewinnen, höherer Einsatz, mehr Gewinn möglich. Aber es ist halt trotzdem Glückspiel. Und ich habe die letzten Wochen eher verloren statt gewonnen. Risiko, aber vielleicht kann ich die 10 Schilling Gewinn machen. Kreuze wollen aber auch ihren Anteil, also 10 Schillinge? Schwer. Also muss er was zahlen, ja?"
"Und wenn wir nicht ernst machen, hört das Rudi. Nicht gut. Becker wird singen wie ein Rotkehlchen wenn er merkt wir sind weich, ja?"
"Becker muss Schiss haben, ja? Wir schauen hinterher, wie wir ihm unter die Arme greifen, ja? Jetzt muss er sich erstmal in  die Hose machen."

Es war klar, dass Frieder Sorge hatte, dass Max willens war, das durchzuziehen.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 153 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Fri 27 Nov 2020
at 20:35
  • msg #657

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max war nicht geboren dafür. Er war eine gutmütige Seele und es störte ihn innerlich, dass der Mann etwas von dem wenigen was er hatte abgeben musste.
Aber die Worte der Dame von den kreuzen waren hängen geblieben. Er musste sich an die Regeln halten, das Spiel spielen, sonst wäre es schneller vorbei als er wollte und er würde verlieren soviel stand fest.

"Gut, ich geb mein Bestes...", er baute sich hinter Frieder auf, verschränkte die Arme und versuchte böse drein zu schauen.
Frieder Hain
Charlatan, 245 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Sat 28 Nov 2020
at 08:53
  • msg #658

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder klopfte festn und bestimmt an der Tür.
Spielleiter
GM, 3503 posts
Sat 28 Nov 2020
at 12:55
  • msg #659

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es herrschte kurze Stille.
Drinnen wurde undeutlich gesprochen.

Einige Schritte kamen in Richtung Tuere auf dem Boden aus festgstampfter Erde.
Ein Riegel wurde zurueckgezogen und aus dem Dunkel trat eine bescheiden gekleidete Gestalt eines Mannes mittlerer Grøsse mit rotem Haar und Sommersprossen, seine Kleidung war an mehreren Stellen geflickt und er humpelte leicht.

"Guten Abend. Wie kann ich der Wache helfen? Ist etwas geschehen?"

Schaute er an den Uniformen der beiden herab und er war leicht ueberrascht.
Frieder Hain
Charlatan, 246 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Sat 28 Nov 2020
at 13:10
  • msg #660

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute ernst.
"Guten Abend."
"Seid ihr Herr Becker?"

Frieder stellte seinen Stiefel so in die Türschwelle, dass die Tür nicht geschlossen werden konnte.
"Beides."
"Geschehen ist offenbar fünf Wochen nichts."
"Nämlich das Unterlassen einer wöchentlichen  Verpflichtung eurerseits."
"Lasst uns eintreten, mein Herr. Die Nachbarn müssen das nicht wissen."

Frieder war freundlich aber bestimmt.
Spielleiter
GM, 3504 posts
Sat 28 Nov 2020
at 21:03
  • msg #661

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Beide Hände erhoben trat Herr Becker zurück ins Haus.

„Was wollt ihr, ich habe nichts verbrochen!“

Drinnen war es duster und man sah nicht viel, irgendwo im Obergeschoss brannt eine Kerze.
Frieder Hain
Charlatan, 247 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Sun 29 Nov 2020
at 08:50
  • msg #662

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder war etwas verwirrt. Er war davon ausgegangen, der Mann wüsste genau um was es hier ging.
Er trat ein, ließ Max vorbei, und schloss die Tür.
"Licht, Herr Becker, würde, da bin ich mir sicher, dies sehr viel angenehmer aussehen lassen."
"Und die Hände könnt ihr herunter nehmen, wir sehen euch nicht als Bedrohung und ihr solltet das Gleiche bezüglich der Wache annehmen. Die Wache dient den Bürgern, nicht wahr?"
"Wir haben Stimmen gehört. Wer ist da oben? Eure Gemahlin? Kinder vielleicht?"
"Kein Grund zur Sorge, sagt Ihnen alles ist in Ordnung... oder wird es bald sein."
Licht, Herr Becker, ein Kerze sollte ausreichen."

Freundlich aber bestimmt versuchte Frieder den Mann zu beruhigen.
Er spielte schließlich die Rolle des "Guten". Wenn alles gut ging, konnte man auf den Gegenpart verzichten.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 154 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Sun 29 Nov 2020
at 09:28
  • msg #663

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max trat ein. Er blinzelte und versuchte, dass sich seine Augen an das schummrige Licht gewöhnten.

Das Reden überließ er Frieder.
Was der Mann wohl arbeite und vor allem bei wievielten Leuten Rudi so Geld kassierte. 2 Schillinge die Woche war viel, vor allem, wenn man noch eine Familie zu ernähren hatte.

Jeder von ihnen kriegte 3 Schilling von Rudi, wobei Max davon ausging, dass Rudi ihnen maximal 1/3 der Gesamteinnahmen abgab. Entsprechend musste er eine ganze Menge Geld eintreiben. Wie er das wohl aufgebaut hatte und wie er in der Vergangenheit mit nicht zahlenden Kunden umgegangen war.

Kunden... dies war wohl das falsche Wort, immerhin war die Gegenleistung nicht wirklich vorhanden. Max musste versuchen herauszufinden, wer noch erpresst wurde. In Summe konnten Sie so vielleicht einen Plan schmieden mit deren Hilfe Rudi zu Fall zu bringen.
Spielleiter
GM, 3506 posts
Sun 29 Nov 2020
at 11:14
  • msg #664

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als die beiden versuchten einzutreten kam eine Frau aus der Dunkelheit geschossen und platzierte zielsicher ihren Zeigefinder auf Frieders Brust wæhrend aus der anderen Ecke ein Kind kam und sich am Bein des Bæckers festklammerte.
Sie hatte zuvor eine Kerze aus Talg auf einem kleinen Fass abgestellt.

Ein wenig Licht viel durch die Bretter die die Fenster verrammelten und konnte die ærmliche Stube erkennen lassen, aber die rapide Sukession in welcher die Frau mit ihrem Zeigefinger auf die Brust des Wachmannes einstiess liess diesen unwillkuerlich einen Schritt zurueck in Richtung sigmarornamentierter Tuere machen.

"Schæmen solltet ihr euch. Das Geld der Armen Buerger zu nehmen. Die Wache seid ihr! Aber in Wahrheit seid ihr und euer fetter Chef nichts anderes als Maden im Fleisch Uebersreiks. Schæmen sollt ihr euch. Sucht euch eine ehrliche Arbeit! Sonst ist bald ganz Uebersreik wie dieses Dunkelfeucht!"

Max konnte im Schummerlicht nur erkennen, dass in diesem Hause einmal auf Qualitæt geachtete wurde, aber diese Zeiten waren lange vorbei.
Møbel waren in desolatem Zustand und das Haus selber hatte einige Reparaturen nøtig.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 155 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Sun 29 Nov 2020
at 11:26
  • msg #665

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max trat einen Schritt vor damit die Frau von Frieder abließ

”Meine Dame, reißt euch zusammen. Ihr solltet eure Zunge hüten. Eure Worte sind fehlgeleitet und nicht gerechtfertigt. , er sprach mit ruhiger Stimme. Schlechter Wachmann war nicht seine Rolle. Er war sich nicht sicher, ob Frieder aufgefallen war, das hier die Einrichtung langsam runtergekommen wirkte.

“Wie lange läuft das mit Rudi schon, warum zahlt ihr nicht mehr und warum humpelt euer Gatte?”
Frieder Hain
Charlatan, 248 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Sun 29 Nov 2020
at 11:52
  • msg #666

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hatte öfters die Kontrolle über sich als nicht, aber hier so angegangen zu werden, ließ ihn richtig sauer werden.

Max schob die Frau allein durch seine Gestalt zur Seite ohne, dass er überhaupt Hand anlegen musste.

Das wiederum erlaubte dem Spieler sich zu beruhigen.

Mit einer Mischung aus Amusement und Frust registrierte Freider wie ihr "Plan" bröckelte.

Jedenfalls war sofort klar, dass ihr Ruf noch nicht bis nördlich der Brücke reichte, oder dass man sie nicht erkannte.  Er selbst fand das für sich positiv, aber er hatte durchaus gehofft, dass man den "Wilden Max" erkannte.

Max stellte die Fragen, die sie interessierten, es war zu diesem Zeitpunkt nichts zu ergänzen.

In seinem Kopf rechnete Frieder und kam schnell zum Schluss, dass sie ähnliche Situationen noch mindestens 7 Mal haben würden, denn sie wussten ja nicht mal wieviele von Klumpenklugs Nebentätigkeiten profitierten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 200 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Sun 29 Nov 2020
at 19:28
  • msg #667

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Während Max und Frieder Schutzgeld eintr...äh...Klinken putzten geschah anderenorts schreckliches.

Leonhard und Cordovan hatten sich in gespannter Erwartung mit dem Zwerg Silberbart getroffen, Markwardt mit etwas Abstand im Schlepptau, sollten die Dinge schief laufen.
Aber warum sollten sie? Sie hatten nur ein kurzes Gespräch mit dem Zwerg geführt, waren Mitglieder der Wache, scheinbar gut angesehen als Trolltöter und Zwerge standen ja bekanntlich zu ihrem Wort.

Als Silberbart dann allerdings sein Schwert gezogen hatte und weitere zwergische Schläger in den Schatten aufgetaucht waren, schien die Nacht so gleich viel finsterer zu werden.
Noch während sich Leonhard und Cordovan von der Überraschung erholten, griff Silberbart auch schon rennend an, im Sturmlauf gegen Cordovan, der von der Masse des Zwerges schier überrannt wurde.
Ein kurzer, heftiger Hieb auf den unbewaffneten Gelehrten traf dessen linkes Handgelenk, zersprengte die dortige Lederrüstung und verletzte Cordovan schwer.
Ein einziger überraschender Schlag und Cordovan war so schwer verletzt worden wie noch nie in seinem Leben zuvor in einem Kampf und fühlte bereits, wie ihm die Sinne schwanden.
Da er aus den Augenwinkeln die sich nähernden Gestalten der anderen Schläger sah, gab es nur eine logische Möglichkeit.
Er nutzte seine Beweglichkeit und floh nach Norden, weg aus der Falle und außer Reichweite des schrecklichen Silberbart, in der festen Überzeugung, dass Leonhard ihm auf dem Fuße folgen würde.
Dabei umklammerte Cordovan sein Handgelenkt, während er hektisch versuchte die Tränen aus seinen Augen zu blinzeln - in der Dunkelheit der Nacht um sein Leben laufend.

Erst spät ging ihm auf, dass Leonhard im nicht folgte - ein rascher Blick über die Schulter ließ ihn in der Ferne, gerade so durch die Häusergasse erkennen, dass Leonhard sich auf ein Dach des nahestehendes Hauses gerettet hatte, eine - für Cordovan - unermessliche Masse an Schlägern unter sich.
Was Cordovan nämlich entgangen war bei seiner Flucht, war ein weiterer Schläger in seinem Rücken, der sich angeschlichen hatte und deshalb schneller reagieren konnte. Dieser hatte Leonhard den Weg abgeschnitten worauf dieser rasch umzingelt worden war und es keinen Ausweg gab.
Als Verzweiflungsmaßnahme nach Leohnhard den einzigen Weg der nicht voller Gegner war, nach Süden auf das niedrige Dach der zwergischen Behausung hinter ihm.
Dank seiner Größe und geduckten Bauweise schaffte es Leonhard, sich auf das Dach zu retten, wobei er allerdings ein Taubennest zerstörte und ein Taubenei fast ins Auge bekommen hätte.

Silberbart ließ sich von zwei weiteren Zwerge auf das Dach helfen und ein Kampf entbrannte zwischen ihm und Leonhard.
Leonhard forderte sein Schicksal heraus, als er den Zwergen schwer am Bein traf, konnte sich aber nicht aus dem Kampf lösen, während immer mehr Zwerge der schier unerschöpflichen Banditen auf das Dach klettern.

Markwardt indessen hatten den Kampf mitbekommen und war zur Rettung seiner neuen Bekannten herangestürmt. Als aus der Dunkelheit jedoch immer mehr Banditen vor seinen Augen auftauchten war er ob der schieren Masse dieser kleinen Armee so überrascht, dass sein Hieb fehl ging.
Nur einige heftige Schläge später sank Markwardt auch schon bewusstlos zu Boden, sein Bein zerfetzt und dem Tode nahe. Das hier war eine ganz andere Sache als eine kleine Schlägerei unter Schauermännern, das hier war eine tödliche Falle einer überwältigenden Zwergenübermacht.

Cordovan bekam von allem nichts mit, er floh weiterhin panisch in die dunkle Nacht, während er über Unrat stolperte und sich hektisch versuchte zu orientieren. Schwer verletzt suchte der Gelehrte verzweifelt Schutz und Unterstützung, doch es war ein weiter weg bist zur Wache.

Leonhard indessen spürte, wie die Zeit zwischen seinen Fingern verrann - die Zeit hier wegzukommen. Er hatte schon zu allen Göttern gebet die ihn helfen mochten, auch wenn er lieber nicht genauer darüber nachdachte welche ihn dabei erhört hatten...
Er löste sich in letzter Sekunde aus der Übermacht und nutzte seinen langen Beine um dazu zu rennen, über des Gebäudes.
Von der Angst beflügelt sprang er gerade zu athletisch von Dach und sah sich schon am glücklichen Ende der Flucht.
Er sah buchstäblich schon die Fackel am Ende der Gasse, aber diese entpuppte sich als heranstürmender weiterer Bandit, der hier einen der vielen Fluchtwege blockiert hatte.
Leonhard hätte sich durchaus Gedanken darüber gemacht wie viele Zwerge da eigentlich eine Falle gestellt hatten - wenn er nicht gerade dabei gewesen wäre weiter um sein Leben zu kämpfen.

Hinter ihm nahm Silberbart den zwergischen Weg nach unten vom Dacht und klatschte auf dem Boden auf - schwer verwundet nun, aber dank seiner zwergischen Robustheit immer noch am Leben.
Zwei restlichen Zwergenbanditen ließen sich etwas vorsichtiger herunter und Leonhard sah sich schon wieder umstellt.
Einige gewechselte Hiebe später und dank weiterer Segen nicht genannter Götter gelang ihm jedoch in letzter Sekunde die Flucht, kurze Zwergenbeine sei dank.

Auch Leonhard floh in die Nacht, versteckte sich allerdings bei den Docks um erst Mal zu Luft zu kommen.

Was mit Markwardt passiert war wusste er nicht - er hatte nur dessen Schrei gehört der plötzlich abgebrochen war; weshalb er annahm dass Markwardt entweder tot oder gefangen genommen worden war.


OOC:
Regeltechnisch:
- Cordovan:
1. Runde surprised, dann direkt nen Crit bekommen und auf 3 Wunden runter -> Flucht

Leonhard:
Sollte eigentlich auch fliehen, war direkt nach Cordovan dran, dann kamen aber plötzlich Zwergenbanditen die bisher noch keine Ini gehabt hatten und grätschten dazwischen.
Keine Fluchtmöglichkeit wegen umstellt, daher hoch aufs Dach.
Am Ende 1 Resilience ausgegeben und 2 Corruption Points bekommen für Dark Deed.

Markwardt:
Stürm an, trifft nicht, wird getroffen, auch kritisch - sofort bewusstlos und "tot"
-> Gefangen

Insgesamt Silberbart und 5-6 Banditen von denen wir wissen.

This message was last edited by the player at 19:57, Sun 29 Nov 2020.
Spielleiter
GM, 3507 posts
Sun 29 Nov 2020
at 19:31
  • msg #668

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Mann hob die Hand um die Frau zu beruhigen, aber diese liess sich nicht abwimmeln und Max schob sie zwar etwas zurueck aber nur einige Zentimeter und so stand so vor dem Jæger und schaute wuetend hinauf, die Hænde in die Hueften gestemmt.

"Das Arschloch kassiert schon seit 6 Wochen, aber das kann ja kein Mensch bezahlen! Und warum? Wegen nichts!"
Das Kind welches das Bein des Vaters umklammerte fing an zu weinen, als es die Spannung zu spueren begann.

"Warum wir nicht bezahlen? Warum sollten wir? Wir haben nichts verbrochen, sind rechtschaffende Buerger!"

Auf das Humpeln ging sie nicht ein.
Frieder Hain
Charlatan, 249 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Sun 29 Nov 2020
at 19:40
  • msg #669

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder fand das inzwischen irgendwie schon fast amüsant.
"Herr Becker, ihr hättet gleich euer Weib mit Klumpenklug verhandeln lassen sollen."
"6 Wochen also? Und dabei die letzten fünf ihn abgewimmelt, ja? Also einmal bezahlt."
"Was ist die Gegenleistung Klumpenklugs?"
"Oder hat er etwas gegen euch in der Hand und erpresst euch?"
"Beruhigt euch endlich und redet vernünftig."
"Und beantwortet unseren Fragen, das ist wichtig."

Spielleiter
GM, 3509 posts
Sun 29 Nov 2020
at 22:17
  • msg #670

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die Lippen aufeinandergepresst nickte die Frau stumm.

„Das wisst ihr jawohl besser als ich. Es hat mit diesem Getreide zu tun...“

Der Mann warf ihr einen bedeutungsschweren Blick zu.

„Auf jeden Fall haben wir solche Summen nicht! Sagt dem Fettwanst das!“
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 11 posts
W13/13 F3/4 R2/2 Crit0
Sun 29 Nov 2020
at 22:35
  • msg #671

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt erwacht.

Schmerz. Schmerz ist die erste Wahrnehmung. Hnnnnnnng! Der erste Impuls ist, sich zusammenzukrümmen, doch seine ruckhafte Bewegung wird durch irgendetwas blockiert. Durch die unerwartete Barriere überrascht, stößt sich Markwardt die Stirn, und was noch viel schlimmer ist, das Knie. Ein Blitz aus Schmerz schießt durch seinen Kopf und er fällt zurück in die Schwärze.

Als er erneut erwacht, ist es Stimmengemurmel, was ihn diesmal langsam aus dem Äther zurück in die Realität zieht... Teilweise verfliegt ein Traum, in den er die Geräusche eingebaut hatte. Im Traum rollt er plötzlich seitwärts von der Kaimauer, ein Kitzeln im Bauch durch den Fall... Und er schreckt auf. Wieder durchzuckt der Schmerz ihn, jedoch anders. Dumpfer, pochender. Das Knie fühlt sich schrecklich an. Markwardt versucht sich zu orientieren. Immernoch sind die Stimmen zu hören. Ein Gespräch zwischen Zwergen, eindeutig. Khazalid. Er tastet... Offenbar liegt er in einer Art Kiste. Durch die Spalten des Holzes dringt kalte Luft herein. Er tastet die Kiste von innen ab, doch Panik macht sich breit. Sein Herz beginnt schneller zu schlagen, Schweiß tritt aus und er fängt an zu hyperventilieren. Nur mit größter Mühe gelingt es ihm die Panikattacke niederzukämpfen. Immer wieder sagt er sich im Geiste: Ich bin ganz ruhig. Ich bin ganz ruhig. Ich bin ganz ruhig!

Er tastete die Kiste von innen ab, um sich beschäftigt zu halten. Ein länglicher Holzkasten... EIN SARG! ICH BIN IN EINEM SARG! SIE WOLLEN MICH LEBENDIG BEGRABEN! schoss es ihm durch den Kopf, noch bevor er sich wieder fangen konnte. Ich bin ganz ruhig. Nein. Die Form passte nicht. Zu hoch. Ein Sarg ist flacher. In dieser Kiste konnte er sich halb aufsetzen. Dafür war sie auch zu kurz. Seine Beine waren leicht angewinkelt, worauf sein verletztes Knie ihm auch permanent freundlich aber bestimmt hinwies. Er lauschte. Die Stimmen hatten aufgehört. Dann sprach einer der Zwerge eine Begrüßung in Reikspiel, so etwas wie "Da seid ihr ja, tretet ein." Markwardt erkannte die Stimme. Dieser Bastard Barlin Silberbart!

Jetzt fielen ihm die Ereignisse in Dawihafen wieder ein. Der Angriff Barlins, Markwardts Versuch, sie zu umrunden. Und dann war da in der Gasse dieser brutal aussehende Zwerg. Er hatte einen Blonden Bart und eine Platte. Dafür war eine lange Narbe zu erkennen, die sich von der rechten Schläfe nach hinten über die Platte zog. Das war zumindest das letzte was Markwardt sah. Er konnte sich nur erinnern, wie er um die Hausecke sprintete, den Zwerg sah, sofort zuhieb und daneben schlug. Dann weiß er nichts mehr. Er konnte sich nur noch an den säuerlichen Mundgeruch des Schlägers erinnern.

Weitere Stimmen kamen dazu, offenbar von Menschen. Er hörte, wie eine Schreibfeder in einem Tintenfass klapperte, abgeklopft wurde und dann, in der Totenstille leise das Kratzen des Federkiels. Wieder wurde etwas gesagt. Dann plötzlich gab es Geschrei. Stimmen wirrten durcheinander, die Zwerge brüllten etwas auf Khazalid zueinander. Und dann fiel eine schwere, schwere Tür ins Schloss, und die Kammer, in der er sich befand, hallte nach von ihrem dumpfen Knall. Die Stimmen der Menschen schwollen an zu einem verzweifelten kreischen... Markwardts Panik kehrte zurück.

Ich bin ganz ruhig.
This message was last edited by the player at 22:43, Sun 29 Nov 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 250 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Mon 30 Nov 2020
at 05:56
  • msg #672

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Dieses zänkische Weib nervte ihn immer mehr.
This message was last edited by the player at 07:41, Mon 30 Nov 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 156 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Mon 30 Nov 2020
at 06:03
  • msg #673

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max hatte genug. Entgegen allem für was er eigentlich stand zog er den Knüppel. Diese Menschen wollten ihre Hilfe nicht.

”Entweder wir kriegen Silber oder vernünftige Antworten. Letzte Warnung und ohne eins von beidem gehen wir nicht!

Was ist die Gegenleistung?
Warum humpelt ihr?
Was ist mit dem Getreide?
Warum laufen die Geschäfte schlecht, wenn Lebensmittel gefragter sind denn je?
Wenn ihr erst einmal gezahlt habt was dachtet ihr wird passieren, was habt ihr unternommen?

Es ist offensichtlich das das Geld schon länger als 6 Wochen knapp ist.

Sprecht!

Frieder Hain
Charlatan, 251 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Mon 30 Nov 2020
at 08:01
  • msg #674

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder wollte gerade ansetzen, da überraschte ihn sein großer Freund erneut.
Urplötzlich wurde aus dem gutmütigen Max doch noch der Böse Wachmann. Doch anders als lediglich eine Rolle zu spielen schien der ehemalige Jäger ähnlich wir Frieder schlichtweg die Geduld zu verlieren.
Ihr Plan für heute abend war ein ganz anderer gewesen, sie wollten die Leute trösten, deren Angehörige vom Orthenschlammer getötet worden waren, wollten den Leuten helfen soweit es ihnen überhaupt möglich war.
Und nun scheiterten sie derart kläglich schon bei diesem wütenden Weib ! Trotz mehrfachen Aufforderungen, sie möge sich endlich beruhigen, giftete die Frau weiter. Dass Max jetzt nicht wirklich eine Silberzunge war, war ja in den letzten Wochen nicht weiter verwunderlich, aber dass Frieders Charme so rein gar nichts bewirkte, war doch reichlich frustrierend. Lag vermutlich einfach nur daran, dass er null Interesse hatte das Weib ins Bett zu zerren.
Na jedenfalls wäre Leonhard für dies Aufgabe offensichtlich sehr viel besser geeignet gewesen. Der Vagabund hatte eine beruhigende Ausstrahlung und eine angenehme Stimme und seine Ehrlichkeit schien sofort erkennbar.
Cordovan hatte verblüffend viel aus dem grimmigen Zwergen herausbekommen, so dass er auch redegewandter war als Frieder bisher angenommen hatte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 202 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 30 Nov 2020
at 09:04
  • msg #675

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan erreichte gegen halb 11 in der Nacht das Gebäude der Wache.
Er zitterte vor Erschöpfung, vor Schmerzen und vor Adrenalin.

"Zu Hilfe!"

rief er verzweifelt, mühsam nach Atem ringend

"Hilfe! Wir wurden überfallen!"

Cordovan war zu keinem klaren Gedanken fähig, er machte sich nur Sorgen um Leonhard, da er davon ausging dass Markwardt dem Kampf aus dem Weg gegangen war.
War Leonhard entkommen oder bereits tot?

In seinen Gedanken herrschte ein wirres Konglomerat aus Gedankenfetzen und Bildern.
Der Überfall, der Hieb Silberbarts, Leonhard auf dem Dach, verzweifelt um sein Leben kämpfend, der Gedanke über eine Armee aus Wächtern und Soldaten die das Zwergenviertel auseinander nahm - ein Kaleidoskop aus Gedanken, Gefühlen und wirren Plänen, unter einem dumpfen Teppich aus Schmerzen, Angst und Erschöpfung.
Spielleiter
GM, 3511 posts
Mon 30 Nov 2020
at 10:33
  • msg #676

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

22:25 Uhr im Hause des Baeckers Becker.
Die Frau war noch immer hysterisch, schrie fast.

"Was wollt ihr denn nehmen, wir haben nichts mehr!"

Trænen standen in ihren Augen.
Als der Mann beschwichtigend eine Hand hob.

"Mein Humpeln ist einem Unfall in einer Muehle geschuldet als ich noch juenger war.
Ja, Proviant ist gefragt, aber es gibt grøssere Handelshæuser die viel von den Resourcen aufkaufen und bunkern, Hinfaller zum Beispiel. Sie kaufen Schutenweise die Ladung auf die in der Stadt gelandet wird, bringen sie in ihre Lagerhæuser und lassen diese dann von Manufakturen verarbeiten.
Hinfaller hat eine Bæckerei die Brot und Zwieback macht fuer die Wache und die Soldaten. Sie haben eine Maschine in der ein Esel Teig kneten kann, in grossen Mengen.
Seit Krieg herrscht kann man nicht mehr Fuhrwerke nutzen um Mehl in die Stadt zu bringen.
Also kommt alles per Schiff, und wird dann verzollt durch die Kaisteuer und die auch die Schauerleute nehmen ihren Schnitt.

Also habe ich einen Kontakt bei den Stauern, der es mir ermøglicht Mehl zu kaufen, ohne Zoll, nicht viel billiger eventuell ein Zehntel, aber ich verdiene eh kein Geld mehr.

Auf dem Land kann man nicht leben, dort werden Menschen an Bæumen aufgeknuepft und gepfæhlt, und Bæcker braucht dort auch keiner.

Naja und Klumpenklug weiss davon und will mich beim Zollamt anschwærzen wenn ich nicht bezahle. Dann lande ich am Pranger oder noch schlimmer, auf dem Schaffott.
Denn der Zoll unterstuetzt ja die Versorgung der Truppen, und wenn man nicht bezahlt ist es Verrat..."



22:35 in der Kaserne der Wache

Cordovan kam in die Kaserne und zu dieser Zeit waren die meisten Wachleute ausser Dienst.
Er rief ausser sich und ein Altdorfer stand un legte erstaunt den Kopf schief.

"Beruhigt euch Mann. Worum geht es? Jungfreuder?"
Cordovan musste schnellstmøglich zur Hauptfrau, oder zu Klumpenklug.
Aber was wollte er erzæhlen?
Was ist wenn die Zwerge ihn jagten?
Was ist wenn sie die Bruecke bewachten?


22:35 im Krummen Hammer

Leonhard kam durch die Tuere und sah sich hektisch um. Dem Tod war er von der Schippe gsprungen, die Zwerge sicherlich auf seinen Fersen.

Ein Hand riss ihn grob herum und er blickte in das sorgenvolle Gesicht von Kurlass Meingot.

"Was ist geschehen? Ich habe gesehen ihr seid angegriffen worden. Wo ist Cordovan, und da war noch ein Mann mit einem Bootshaken. Er ist gefangen genommen worden, Silberbart wird ihn tøten wenn er nicht schon tot ist. Komm setz dich. Wo sind Max und Frieder?"


Meingot wusste was geschehen war, er hatte es beobachtet...


23:00 in einer Holzkiste im irgendwo im Khazalghirt

Draussen hørte er die Stimmen von zwei Frauen und zwei Mænnern nach Hilfe rufen.
Ihre Hænde klatschten gegen die Wænde.
Niemand antwortete.

Wann wuerden sie hier rauskommen?

Markwardt konnte sich nicht bemerkbar machen in der Kiste, er war geknebelt und seine Hænde gefesselt hinter seinem Ruecken.





OOC:
Cordovan- Status Erschøpft

Leonhard- Status Erschøpft

Markwardt -  Habe bei Foundry gewuerfelt du kannst dich die ersten zwei Stunden ruhig verhalten in der Kiste. Danach erleidest du eine Panikattacke und willst raus.
Linkes beim Torn Tendeon im Knie und auch einen Muskelfaserriss. Beides Crits

Leonhard/Cordovan/Markwardt - Bitte euche Daten hier in der Biographie updaten, damit meine ich Wunden, Ruestungspunktverlust, Corruption durch Dark Deals, Resolve/Resilienceverlust

https://www.youtube.com/watch?v=9-JM9TYfmDY

Frieder Hain
Charlatan, 252 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Mon 30 Nov 2020
at 11:01
  • msg #677

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hatte seine Meinung zu der Frau schon gebildet, so dass er wenig Empathie für sie empfand, wenngleich ihre Sorgen berechtigt waren, wie ihr Mann endlich erzählte.

Freider nickte.
"Also Erpressung."
Der Rest, das ganze Beschreiben der Situation, ging mehr oder weniger an ihm vorbei. Er war kein Händler, er hatte nie mit Gilden zu tun oder gar mit reichen Kaufleuten. Die Sorgen des arbeitenden Volkes waren nicht seine, hörten sich aber dem Schimpfen seines Vaters sehr ähnlich an. War wohl im ganzen Reikland ähnlich. Umso mehr Grund, nicht auch zum Rad im System zu werden. Im Großen und Ganzen kam er doch recht gut über die Runden.
Der Name Hinfaller ließ ihn kurz aufhorchen
"Wie war das die letzten fünf Wochen ? Wer kam hier vorbei und verlangte das Geld ? Klumpenklug selbst ? Und wie habt ihr ihn abwimmeln können ?"
Leonhard Rachen
Pedlar, 169 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Mon 30 Nov 2020
at 12:18
  • msg #678

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Im ersten Moment brachte Leonhard keinen vollen klaren Satz hervor. Er stammelte nur Worte. Silberbart... Angriff... Dach...

Erst als er sich tatsächlich hinsetzte, konnte er sich ein wenig sammeln.
Seine Augen, obwohl er mit Meingot sprach, waren stets auf die Eingangstür gerichtet und bei jeder Bewegung überkam ihn der Schrecken, dass seine Häscher zu ihn aufgeschlossen hatten.

"Ich weiß nicht wo Cordovan ist. Wenn die Götter gnädig sind, so ist er entkommen.
Mann mit Bootshaken? Bei Sigmar, Markwardt wurde gefangen? Er wollte uns helfen. Schrecklich."


Leonhard verschnaufte und orderte, ganz entgegen seiner Gewohnheit, einen hochprozentigen Schnaps in der Hoffnung, er möge seine Nerven beruhigen. Nervös strich er mehrmals mit seiner flachen Hand über sein schweißnasses Hemd.

"Frieder und Max sind vermutlich bei ihrer Patrouille. Sie könnten überall bei den Docks sein."

Die Tür öffnete sich abermals und Leonhard zuckte zusammen. Erneut war es jedoch nur ein gewöhnlicher Tavernengast.

"Herr Meingot, ich muss mit meinen Freunden sprechen. Aber ich wage es nicht die Taverne in die Dunkelheit zu verlassen. Wir müssen nach ihnen schicken lassen."


Damit erhob sich Leonhard schwankend und bewegte sich zum Wirt. Er wollte sich darüber informieren, ob es irgendwelche Knechte oder Laufburschen gab, die man auf die Suche nach Max, Frieder und evtl. auch Cordovan schicken konnte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 204 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Mon 30 Nov 2020
at 13:55
  • msg #679

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war immer noch panisch, aber sein angeborenes Misstrauen brach durch.
Er überlegte fieberhaft was er dem Wachmann erzählen wollte.

Das Problem bei angeborenem Misstrauen war leider, dass die Neugier scheinbar eine Art "Not-Aus-Knopf" für das Misstrauen besaß, was Cordovan in diese verzwickte Lage gebracht hatte

"Ich muss mit Rudi reden, oder mit meinen Kameraden! Weißt du ob jemand von ihnen hier ist?"

Cordovan war schon drauf und dran über die Brücke zum krummen Hammer zu rennen, als ihm Aufging dass das evtl. eine blöde Idee war.

<Blue>"Sag mal, wenn ich dir nen Bier spendiere, könntest du für mich in den krummen Hammer gehen und dort eine Nachricht für meine Kameraden hinterlassen, wenn sie nicht selbst dort sind?
Mich haben sie aber der Straße erwischt, haben wohl gedacht ich wäre leichte Beute, aber ich will meine Leute warnen."

This message was last edited by the player at 14:47, Mon 30 Nov 2020.
Spielleiter
GM, 3513 posts
Mon 30 Nov 2020
at 19:05
  • msg #680

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

22:25 Uhr im Hause des Baeckers Becker.
Die Frau klammerte sich an das Kind wæhrend der Mann ruhig erklærte.

"Klumpenklug kommt vorbei und verlangt das Geld, wir konnten ihm das Geld nicht geben. Zuerst war es nur ein Schilling, aber schnell hat er den Preis erhøht, ich soll einfach schneller Backen, denn im Karzer gibt es keine Backøfen hat er gesagt. Ausserdem hat er gesagt er wuerde den wilden Max vorbeischicken, wir wuessten ja was es bedeutet sich mit den Trolljægern anzulegen."

Er schaute hinueber zu Max. Wandte den Blick aber schnell wieder ab.

"Geld haben wir keins, hætten wir auch so kaum." Er deutete auf den Verfall um sich herum und die zerissenen und geflickten KLeider seiner Familie.


22:35 in der Kaserne der Wache

Der Altdorfer hørte zu und seine Stirn legte sich in Falten.

"Rudi is nie hier so spæt. Von den anderen deiner Truppe habe ich niemanden gesehen, aber das solltest du doch besser wissen als ich?"

Er schaute sich um und seine Brauen legten sich in Falten.
"Moooment mal. Also sie haben dir eine reingezimmert und nun willst du mich schicken um deine Kameraden zu warnen, nachdem du von irgendwem angegriffen wurdest, in Uniform der Wache? Denkst du ich bin dumm oder so?"


22:35 im Krummen Hammer

Meingot begleitete Leonhard hinueber zu Gert Hunder.
Dieser nickte stumm.

"Das kostet euch euer Kreuz!" sagte er knapp und begab sich in ein Hinterzimmer.

Als er wieder herauskam nickte er stumm.
Die Kreuze wuerden die anderen finden.

Wieder am Tisch angekommen mit einer Flasche hochprozentigem fragte Meingot:
"Was ist denn geschehen, sprecht der Reihe nach!"
Eventuell hatte der Ranaldianer etwas verpasst.


OOC:
Cordovan- Status Erschøpft

Leonhard- Status Erschøpft

Markwardt -  Habe bei Foundry gewuerfelt du kannst dich die ersten zwei Stunden ruhig verhalten in der Kiste. Danach erleidest du eine Panikattacke und willst raus.
Linkes beim Torn Tendeon im Knie und auch einen Muskelfaserriss. Beides Crits

Leonhard/Cordovan/Markwardt - Bitte euche Daten hier in der Biographie updaten, damit meine ich Wunden, Ruestungspunktverlust, Corruption durch Dark Deals, Resolve/Resilienceverlust

Maximilian Schildhauer
Hunter, 157 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Mon 30 Nov 2020
at 19:13
  • msg #681

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max wandte sich von der Familie ab zu Frieder "Was meinst du... Ein blaues Auge hier damit es so aussieht als hätten wir unseren Teil getan. 10 Schilling können wir nicht berappen, aber vielleicht zwei oder drei. Das sollte Rudi ruhig stellen.

Wir müssen uns dann aber schnell was einfallen lassen. Ich glaube unser Ruf wird nicht nur zum Guten genutzt."
, es war klar, dass er seine Rolle aufgegeben hatte.

Stattdessen einen Plan, der zwar gefährlich war, aber wenn er Frieder richtig eingeschätzt hast würde dieser zustimmen.

Wenn der Bäcker nicht ganz dumm war verstand er spätestens jetzt, was genau hier vor sich ging.


Noch hatte Max keine Idee, wie sie die Sache langfristig lösen sollten aber hier baute er auf Frieders schlaues Köpfchen, erstmal mussten Sie sich Zeit erkaufen.
Leonhard Rachen
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W12/12 F3/3 R3/3
Mon 30 Nov 2020
at 19:22
  • msg #682

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Bevor Leonhard größer über die Bedeutung der Worte des Wirtes nachdenken konnte, hatte Meingot ihn wieder an seiner Seite. Leonhard nahm einen großzügigen Schluck zu sich.

"Nun ja, wir wurden eingeladen als Wache der Sache offiziell beizuwohnen. Wir sind, wie von dir vorgeschlagen, hin und haben die von dir vorgetragenen Zweifel bekannt gemacht. Als wir dann zur zweiundzwanzigsten Stunde bei ihm waren, freudig darauf dieses Wunderwerk zu betrachten, und ihn höflich begrüßten, bedrohte er uns plötzlich. Er und seine Schergen stürzten sich auf uns. Cordovan wurde vom Schwert des Zwerges am Arm verwundet, konnte aber verschwinden. Dann kreisten die Schufte mich ein, mir blieb nur der Ausweg auf das Dach. Sigmar sei es gedankt, dass ihre Dächer so niedrig liegen."

Leonhard nahm noch einen Schluck, während er das Geschehen in seinem Kopf nochmal durchlief.

"Die Zwerge waren so sturköpfig, wie man es ihnen nachsagt. Sie verfolgten mich. Ich hieb nach Silberbart und traf ihn auch am Bein, dann lief ich aber wieder davon. Über das Dach. Ein Schrei war in der Nacht zu hören, das muss Markwardt gewesen sein. Ich sprang vom Zwergenhaus herab und wollte einer beleuchtenden Straße entlang davonlaufen. Dort war aber noch ein Zwerg, der mich attackierte. Keine Ahnung wie ich es überlebt habe, aber ich kam ungeschoren davon. Und dann bin ich gerannt... nur noch gerannt..."
Frieder Hain
Charlatan, 255 posts
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W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Mon 30 Nov 2020
at 19:54
  • msg #683

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nickte nachdenklich.
Max und Frieder hatten einen Moment der Übereinkunft ohne es auszusprechen. In den Augen des Jägers sah er, dass dieser den gleichen Gedanken hatte wie er und er grinste kurz verschmitzt.
Dann zuckte er nachgebend die Schultern, lächelte die Frau an und hob entschuldigend die Hände.
"Ja, ist klar, kein Geld."
Er kniff kurz misstrauisch die Augen zusammen.
"Wir glauben euch. Sollte sich dies irgendwann als Fehler erweisen, muss ich leider gestehen, dass ich durchaus nachtragend sein kann."
Dann lächelte er wieder entwaffnend.
Zu gerne hätte er der Familie Hoffnung gemacht und ihnen erklärt, was sie vorhatten. Doch dies würde eben diesen Plan unnötig gefährden. Nein, Familie Becker musste leider in dem Glauben bleiben, dass sie üble Typen waren.
"Wir werden euch in den nächsten Wochen nicht mehr aufsuchen. Sollte irgendjemand anderes auf euch zukommen, dann sagt ihr ihnen, nein, dann hinterlasst darüber Information im Krummen Hammer."
"Ihr müsst kein Geld zahlen."
"Nicht heute."
"Aber"
, er nickte Max entschuldigend zu, denn dieser war dafür schlichtweg besser ausgestattet, "heute gibt es statt dessen ein blaues Auge."
Er wandte den Kopf ab als sich anbahnte, dass Max dem Mann gleich ins Gesicht schlagen würde, stellte sich jedoch so hin, dass die Frau nicht intervenieren konnte.
This message was last edited by the player at 19:57, Mon 30 Nov 2020.
Maximilian Schildhauer
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Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Mon 30 Nov 2020
at 20:05
  • msg #684

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max schlug zu, dass es ein ordentliches Veilchen geben würde, jedoch nicht so stark, dass dies zu einer übermäßigen Schwellung führen würde.

Der Mann würde wohl noch uneingeschränkt Arbeiten können, jedoch für einige Zeit ziemlich mitgenommen aussehen.
Dies sollte als Fassade für Rudi ausreichen. Das zusammen mit 2 bis 3 Silber sollte Klumpenkrug ruhig stellen und ihnen genug Zeit erkaufen um das Problem der Familie zu lösen.

Bevor Sie gingen wandte er sich noch zu der Frau "Wenn jemand anderes Ärger macht kommt in den Krummen Hammer und fragt nach mir...", damit verließ er das Haus.

Draussen atmete er tief aus und schüttelte sich.

"Das ist nicht meine Welt, Frieder! Wirklich nicht.", sagte er zu seinem Weggefährten.

"Wir müssen uns was einfallen lassen, damit Familie Becker nicht weiter zahlen muss... hast du da eine Idee? In jedem Fall ist mir weder nach Wachrunde noch nach schlechte Nachrichten überbringen nach dieser Aktion. Lass uns im Hammer schauen, ob die anderen von dem Handelsgeschäft zurück sind. Vieleicht haben Sie ja wirklich eine Zwergenschatzkammer gesehen...."
Frieder Hain
Charlatan, 256 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Mon 30 Nov 2020
at 20:17
  • msg #685

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder zuckte beim Schlag zusammen, der Bäcker taumelte, ging fast zu Boden.

Sie gingen.

Frieder seuftze.
"Ranald ist mein Zeuge: ich hasse Gewalt."
"Ja, Max, aus solchen Gründen habe ich Auerswald verlassen."

War natürlich nur die halbe Wahrheit aber für mehr war er gerade wirklich nicht in Stimmung.
"Zuerst erzählen wir Rudi, dass die Beckers vom Baron gemolken werden und dass wir das ganze Haus durchsucht haben nach Wertgegenständen. So haben wir dann auch das restliche Silber gefunden. Er muss glauben, dass da nicht mehr zu holen ist. Schuld hat der Baron. Ich glaube, hoffe, dass Rudi Angst vor dem Baron hat. Sonst hätte er das Zeug vom Wachaus nicht so bereitwillig zurück gegeben. Also entweder legt er sich mit dem Baron an und die hauen sich gegenseitig die Schädel ein oder er lässt die Beckers in Ruhe."
"Ich fürchte nur, dad bleibt nicht der einzige Fall für uns. Wir müssen Rudi neutralisieren."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 12 posts
W13/13 F3/4 R2/2 Crit0
Mon 30 Nov 2020
at 20:20
  • msg #686

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt harrte in der Kiste aus, und versuchte nachzudenken, was er tun könne. Dich irgendwann übermannte ihn wieder die Panik. Er fing an zu zappeln und versuchte, mit dem gesunden Bein gegen die Kistenwand zu treten und durch den Knebel zu brüllen:

HnnnNNNNNGGGHHHHH!  HMMMMM!

Er bekam ohnehin schon schlecht Luft und durch das Rufen wurde es noch schlimmer. Wieder trat ihm der Schweiß auf die Stirn, als er mit der Luft rang. Er polterte weiter gegen die Wand...
Maximilian Schildhauer
Hunter, 159 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Mon 30 Nov 2020
at 20:26
  • msg #687

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

”Du hast recht. Das mit dem Baron kann auch nach hinten losgehen. Vielleicht gibt Rudi ihm n Teil ab um in Ruhe gelassen zu werden, dann ist unsere Geschichte gefährlich.

Meinst nicht wir sollten das weg lassen und schauen was wir in einer Woche in Erfahrung bringen können? Ich glaube Rudi nutzt unseren Ruf um stärker abzukassieren. Wir sollten also dran arbeiten weiterhin gut bei der Bevölkerung dazustehen, ich mochte mich nicht mit der Frau von Becker anlegen müssen.
, er lachte obwohl die Sache ihm richtig quer im Magen lag.


Den Rest des Weges war er still, Frieder würde schon wissen was er Rudi sagte oder nicht sagte. Max würde wieder die Klappe halten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 205 posts
W: 12/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 1 Dec 2020
at 09:58
  • msg #688

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan winkte müde ab

"Das war in nem ganz anderen Teil der Stadt und wir hatten uns kurz getrennt.
Aber egal."


Cordovan war etwas fahrig und nicht wirklich bei der Sache.
Es blieb wohl nur eine Möglichkeit - er musste zurück über die Brücke und in den krummen Hammer.

Schweren Herzens verließ er die Wache.
Er hielt sich am Rand der Straßen und versuchte allen Zwergen die er sah aus dem Weg zu gehen.
Spielleiter
GM, 3514 posts
Tue 1 Dec 2020
at 10:54
  • msg #689

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

22:30 Uhr im Hause des Baeckers Becker.

Als Max den Bæcker schlug rutschte sein Knøchel etwas aus und streifte die Nase und die Lippe als der Schlag schræg von oben gefuehrt wurde.
Ein Knirschen zeugte vom Brechen des KNorpels.

Wortlos verliess das Duo die Behausung und ging hinaus in die regnerische Nacht.
Kuehl und Dunkel war es, als sie den Weg zurueck zum Krummen Hammer machten.

Leise unterhielten sich die Wachleute ueber Rudi und den Baron als Dunkelfeucht aus dem Schatten der Nacht auftauchte.
In einer Nacht wie dieser war der Kampf gegen den Troll gewesen.

Unwillkuerlich zogen sie die Schultern hoch um den Hals gegen die kleinen kalten Tropfen zu schuetzen.




22:40 in der Kaserne der Wache

Hektisch machte sich Cordovan wieder auf den Weg.
Seine Beine waren muede er hatte Angst.



22:50 im Krummen Hammer

Frieder und Max traten aus dem Regen der Nacht ein, wenig spæter folgte Cordovan, er sah mitgenommen aus.
Leonhard sah kreidebleich aus, sass am Tisch und sprach mit Kurlass Meingot.


Zu unbekannter Zeit unter der Erde im Khazalghirt.
Ruettelte die Kiste in der Markwardt lag und vier Paar Augen starrten hinein.
Vier Kaufleute holten den Schauermann aus der Kiste als sich dessen Augen an die Umgebung gewøhnten.

Wænde, Stein und eine flackernde Kerze.

Wer seid ihr...

OOC:
Cordovan- Status Erschøpft 2

Leonhard- Status Erschøpft

Markwardt - Linkes Bein- Torn Tendeon im Knie und auch einen Muskelfaserriss. Beides Crits

Leonhard/Cordovan/Markwardt - Bitte euche Daten hier in der Biographie updaten, damit meine ich Wunden, Ruestungspunktverlust, Corruption durch Dark Deals, Resolve/Resilienceverlust-> Was ist hier der Status?

Frieder Hain
Charlatan, 257 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Tue 1 Dec 2020
at 11:06
  • msg #690

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder stutzte als er Meingot sah, so eng mit Leonhard redend.

Wortlos trat er an den Tisch, winkte zum Wirt für ein Bier, hob gleich zwei Finger nach einem kurzen Blick zu Max, der bestimmt auch eins haben wollte nach dem aufwühlenden Erlebnis beim Bäcker Becker, und setzte sich erst mal hin.

Er war verwirrt wo denn Galotta war, geschweige denn Markwardt, nahme aber an, ersterer war vermutlich nur gerade pissen und letzterer war halt wieder nach Hause gegangen. Heute würden sie bestimmt nicht noch nach dem Trollunterschlupf suchen.

Dann trat der Schmiedzauberer ein, und die Nässe seiner Kleidung erklärte, dass er eben nicht nur kurz vor der Tür war.

Erst dann fielen ihm die Verletzungen der beiden auf1., doch er wollte nicht vor Meingot sprechen.


  1. Wenn es da etwas zu sehen gibt, lt. Bio-Line alles gut

Leonhard Rachen
Pedlar, 171 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Tue 1 Dec 2020
at 11:49
  • msg #691

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Beinahe hätte Leonhard erfreut aufgeschrien, als er Max und Frieder durch die Tür kommend sah.
Ja, direkt Freudentränen rannen seine Wangen hinunter.

"Da seid ihr ja endlich."
Die Stimme war schwach... geradezu gebrochen. Er zog spürbar Rotz nach oben, während die Unterlippe bebte.

"Max, du hattest so recht. So recht! Der Zwerg wollte uns töten. Es war eine Falle, sie haben uns angegriffen."

Als sich die Tür erneut öffnete, konnte Leonhard den Ruf nicht unterdrücken, ein kurzer Japser der Freude entrang seiner Kehle, als er auch Cordovan wohlbehalten, mehr oder weniger, entdeckte.

"Cordovan ist auch entkommen! Gepriesen sei Sigmar. Cordovan, komm her!"

Er wandte sich wieder an Max und Frieder.

"Silberbart hat Cordovan mit seinem Schwert erwischt. Ich wusste nicht, ob er entkommen konnte oder von den Zwergen erwischt wurde. Markwardt wurde erwischt. Herr Meingot meint, sie haben ihn gefangen genommen. Ich musste über ein Dach fliehen, habe nur einen Schrei gehört. Ich konnte nur rennen, da waren so viele Zwerge - alle mit Mordlust in ihren Augen."
Frieder Hain
Charlatan, 258 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Tue 1 Dec 2020
at 12:28
  • msg #692

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Zwerge hatten die Wachleute angegriffen ?

Frieder hob die Hand, um Leonhard zu unterbrechen.
Die beiden hatten überlebt, ihre neue Bekanntschaft vermutlich nicht.
"Wieso sollten sie ihn nur gefangen nehmen ? Sieht so aus, also wollten sie euch töten, warum ihn also verschonen ? In der Hoffnung ihr kommt zurück, als Druckmittel ?", er stieß ungläubig Luft aus.
Es tat ihm leid um Markwardt, aber er glaubte nicht, dass der Schauermann noch lebte.

Aus der erhobenen offenen Hand wurde ein anklagender Fingerzeig auf Meingot.
"Also, Kurlass Meingot, dann lass mal die Hosen runter und erzähl uns was wirklich hinter diesem ganzen Mist steckt.", in seinem Ton lag für Frieder ungewöhnliche Härte.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 160 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Tue 1 Dec 2020
at 12:42
  • msg #693

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nahm das Bier dankend entgegen.
Freude kam nicht auf, als er höhrte, dass der Schauermann, der scheinbar eine herzens gute Seele war den Zwergen zum Opfer gefallen war.

Er fand es umso schlimmer, das Cordovan und Leonhard geflohen waren und den Schauermann zurückgelassen hatten. Zumindest Leonhard war losgelöst von seinem psychischen Zustand unversehrt auf den ersten Blick.

Die Rüstung an Cordovans Arm sah mitgenommen aus, aber bis auf eine Schnittwunde war auch er unversehrt.
Es kamen Fragen auf, die Max jedoch nicht vor Meingot klären wollte. Er traute dem Mann nicht, der scheinbar das Geschehen aus sicherer Distanz beobachtet hatte. Auch dies war erstaunlich, da ja Markwardt den vielen Zwergen zum Opfer gefallen war.

"Silberbart hatte euch ja auch aufm Kieker. Wie konntet ihr den Hinterhalt unbeschadet überstehen?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 206 posts
W: 03/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 1 Dec 2020
at 12:46
  • msg #694

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan stolperte mehr zur Tür herein als er ging und wäre beinahe zusammen gebrochen als er seine Kameraden erblickte und ein Großteil der Anspannung von ihm abfiel.

"Leonhardt, ich bin so froh dass du lebst. Du warst doch direkt hinter mir als ich loslief und der Weg war doch frei!"

Dann legte er vorsichtig den verletzten Arm auf den Tisch, die Lederrüstung zerborsten und der Arm schon kräftig angeschwollen und grün und blau.
Es war mehr als deutlich dass es Cordovan alles andere als gut ging gerade und er schwer verletzt war - nur die Rüstung hatte ihn davor bewahrt evtl. seinen Arm zu verlieren.

"Silberbart hat mich erwischt und beinahe auch direkt erledigt.
Ich habe nur noch gesehen dass da noch viel mehr Zwerge lauerten und es eine Falle war.

Aber - was erzählst du von Markwardt, ich habe von ihm gar nichts mitbekommen?
Bist du verletzt Leonhard?"


Cordovan war etwas konfus und es gab wenig Logik in seinen Fragen oder während er das Erlebte erzählte.
Die Ereignisse der Nacht hatten ihn ordentlich mitgekommen.
Frieder Hain
Charlatan, 259 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Tue 1 Dec 2020
at 13:11
  • msg #695

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder zischte ärgerlich.
"Jetzt mal ruhig.", ermahnte er Leonhard und Cordovan.
Frieder war gespannt wie eine Bogensehne kurz vor dem Riss.
Seine Freunde hatten im trüben Wasser gefischt und hatten die Aufmerksamkeit von Kreaturen auf sich gezogen, die sie zu verschlingen drohten. Die Gefahr schien nicht bewusst, entkommen zu sein war nicht die Lösung des Problems.
Er hätte nicht erwarte, dass ein Hinterhalt die beiden derart aus der Fassung bringen würde. Bei Ulric, sie hatten einen Troll bekämpft und besiegt ! Anders als beim Orthenschlammer war es vielleicht die unheimliche Erkenntnis, dass das gefährlichste Raubtier aller nicht in irgend einer Höhle lauerte, sondern mitten unter ihnen.

"Los, Meingot, rede !", knurrte er drohend.
Frieder nickte warnend zu Max, darauf hoffend, dass der große Mann aufpasste, dass Meingot nicht plötzlich floh. Und falls doch, ihn daran hinderte.
Spielleiter
GM, 3515 posts
Tue 1 Dec 2020
at 14:53
  • msg #696

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Meingot schien nicht weiter beeindruckt von Frieders gebaren und sein Blick schien sich etas verændert zu havben, vom treuglaubenden Kaufmann hatte er nun etwas abgezockteres, bevor er zu sprechen begann. Leise und in einem bestimmten Tonus, er war gut zu høren aber es wirkte so als wenn er dennoch in der Lage war unerwuenschte Zuhører abzuschrecken.

"Ich reise. Von hier nach dort. In dieser Stadt bin ich Kurlass Meingot. Und Kurlass hatte den æusserst unangenehmen Kaufmann Silberbart ausfindig gemacht. Silberbart hat eine Abneigung gegen Menschen. Er sieht uns als wenig besser als niedere Gruenhæute.
Somit war es einfach ihn fuer einen Plan zu gewinnen, seht ihr Zwerge sind von Natur aus gierig.
Der Plan war also ein Handelsgeschæft, ein fiktives, also ein ausgedachtes, mit Karak Azgaraz. Die vier gierigsten Kaufleute Uebersreiks, und ich, also Kurlass, meine Figur, hinterlegen jeder 20 Taler im Schatzversteck des Zwerges. Wæhrend wir auf die Lieferung aus Karak Azgarz warten brechen, zufælligerweise, einige Goblins in die Kammer ein und stehlen das Gold. Die Vertræge sehen keine Regelung fuer den Verlust vor und so hætten Kurlass Meingot und auch Barlin Silberbart jeder ein huebsches Suemmchen verdient, ganz wie es Ranald gefællt."

Frieder Hain
Charlatan, 260 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Tue 1 Dec 2020
at 15:15
  • msg #697

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder lächelte leicht angewidert angesicht Meingots Überheblichkeit. Sie, diese bunte Truppe, war immer für Überraschungen gut, doch der Kerl war sich nicht einmal bewusst, dass sich das Blatt sehr schnell gegen in wenden könnte.
Frieder hatte gute Lust ihm die Fresse zu polieren. Meingot hatte sie alle in Gefahr gebracht, doch es schien ihm egal zu sein.

"Und wieso bedurfte dieser Plan unsere Mitarbeit? Zu welchem Zweck habt ihr uns in diesen Mist reingezogen?"
Glaubte dieser Gecke sie waren dumm? Hier fehlten noch entscheidende Details.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 161 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Tue 1 Dec 2020
at 15:34
  • msg #698

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es ergab keinen Sinn.

"Es macht keinen Sinn, unsere Funktion hat kein Mehrwert außer, dass Blut vergossen wurde... Was ist mit den Händlern passiert, ist das Geschäft abgewickelt worden? Habt ihr euer Gold hinterlegt, immerhin war das ja die Abmachung losgelöst davon, dass meine Kameraden hier vielleicht Silberbart verärgert haben.

Und wenn ihr mit Silberbart Geschäfte macht, wieso sollten wir euch dann jetzt trauen, immerhin habt ihr das ganze zu verantworten."

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 207 posts
W: 03/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Tue 1 Dec 2020
at 18:38
  • msg #699

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war zu müde, zu mitgenommen von der Nacht um Meingot wirklich folgen zu können.
Er verstand zwar was Meingot sagte, aber nicht was er mit seinen Worten meinte.
Er hatte nur das dumpfe Gefühlt, dass hier etwas schrecklich falsch gelaufen war.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 13 posts
W13/13 F3/4 R2/2 Crit0
Tue 1 Dec 2020
at 23:41
  • msg #700

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die vier Gestalten halfen Markwardt, aus der Kiste zu steigen. Seine Glieder waren steif und schmerzten von der erzwungenen Körperhaltung. Er blutete aus einigen wieder aufgerissenen Schürfwunden, da die Zwerge ihn nicht gerade zimperlich "verladen" hatten. Die vier halfen ihm zu einem Tisch und setzten ihn auf einen Stuhl. Sie umringten ihn und musterten ihn im Schein einer einzigen Kerze, die eine kleine Halle beleuchtete, in der einige Kisten, Fässer und Truhen gestapelt lagen.

Markwardt blickte auf und musterte die vier Gesichter...
Leonhard Rachen
Pedlar, 172 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Wed 2 Dec 2020
at 15:17
  • msg #701

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard kauerte auf seinem Stuhl. Er war so froh gewesen keine feindlichen Zwerge um sich zu haben, dass er Meingot gegenüber keinerlei Vorwürfe gemacht hatte.
Was nun aber seine Begleiter vorbrachten, hatte durchaus Hand und Fuß. Er war am Schlamassel Anteil. Als er Cordovans Verletzung und die zerstörte Uniform am Arm sah, nahm er einen weiteren Schluck.

Als Max die Händler erwähnte, schwante Leonhard Übles. Hatte Silberbart es auf diese ebenso abgesehen? Das musste ja der Fall sein, sonst hätte er mit Meingot das Geschäft doch einfach durchgezogen.

Aber allgemein musste Silberbart eingekerkert werden.

"Wir müssen melden was passiert ist... aber wem?"
jammerte Leonhard nur mit leiser Stimme am Tisch.
This message was last edited by the player at 18:12, Wed 02 Dec 2020.
Spielleiter
GM, 3516 posts
Wed 2 Dec 2020
at 18:05
  • msg #702

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Meingot lächelte leicht.
Die Gruppe die er ansprach kam nicht umhin so etwas wie Sympathie fuer das Ranaldische Schlitzohr zu empfinden.


"Ihr habt Recht, was Silberbart nicht wusste, ist dass ich Khazalid gelernt habe in meinen jungen Jahren, gerade genug um zu verstehen, dass er meine Mitstreiter und mich umbringen wollte.
Und das war der Moment wo ihr ins Spiel kamt. Die Trolltøter und Schlæger vom Marktplatz, genug am Imposanz um selbst in Dawihafen etwas zu erwirken."




OOC:
Er hat einen superhohem Charm Wert den er auch einsetzt.

Maximilian Schildhauer
Hunter, 162 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Wed 2 Dec 2020
at 18:23
  • msg #703

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max ignorierte aktuell den Fakt, dass sein Gegenüber seine Kameraden wissentlich in eine Falle hatte tappen lassen.

"Wisst ihr ob das Treffen mit den Kaufleuten stattgefunden hat? Wisst ihr wo die Schatzkammer ist? Wisst ihr wie man diese öffnet?", für ihn ergaben hier noch einige Punkte keinen Sinn, aber das wichtigste war herauszufinden, ob ggf. weitere Menschen in Gefahr waren und ob der Schauermann ggf noch am Leben war.
Frieder Hain
Charlatan, 261 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Wed 2 Dec 2020
at 18:51
  • msg #704

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute den Mann nachdenklich an.
"Warum nicht einfach die Sache ruhen lassen? Warum nicht einfach die 20 Taler als Verlust nehmen.", Frieder glaubte seinen eigenen Ohren nicht zu trauen. Was redete er denn da. 20 Taler? Soviel Geld hatte er noch nie in seinen Händen gehalten. Und hier tat er so, als ob das nichts wäre.
"Worum geht es hier? Andere Leute retten?", er lachte kurz. Völlig abwegig.
"Diese Figur Meingot nicht zu verlieren? Den Einfluss in Ubersreik als solcher?"
Ja, eine langjährige Investition einfach so aufgeben und von vorne anfangen war hart.
"Die Verachtung roher Gewalt und von Mord als devoter Ranaldist?"
Er seufzte.
"Mein Freund hier, dem glaube ich das. Bei Herrn Meingot habe ich so meine Zweifel."
"Sei es drum. Der Plan ging nach hinten los. Silberbart dürfte den seinen inzwischen umgesetzt haben. Vier einflussreiche Kaufleute, tot. Und ein Kollateralopfer noch obendrein."
"Sehr bedauerlich."

Was hatte Max vor? Wollte er etwa eine Befreiung probieren?
Er hörte wir Leonhard eine zaghafte Idee hatte.
"Nicht Klumpenklug, so viel ist ja wohl klar. Pfeffer. Mindestens.", sagte und zuckte mit den Schultern.
Alles zu spät, dachte er sich.
Spielleiter
GM, 3517 posts
Thu 3 Dec 2020
at 08:52
  • msg #705

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Meingot nam ruhig einen weiteren Schluck zu sich bevor er wieder fuechsisch læchelte.

"Die Signatur der Vetræge sollte in der Schatzkammer stattfinden die sich in einem Tunnelsystem unter Uebersreik befindet, die Zwerge nennen es Khazalghirt. Ich habe keinerlei Ahnung wie man eine zwergische Schatzkammer øffnet, nur dass es eine Art Zeitrythmus gibt dafuer, alle 12 Stunden glaube ich verstanden zu haben, aber mein Khazalid ist beileibe nicht gut. Und der Fuchsgott verabscheut Gewalt, denn sie ist kein Wettstreit der Geister. Ræuber kønnen keine Ranaldanhænger sein, keine wahren zumindest. Lasst euch gesagt sein, Herr Meingot und auch ich verabscheuen Gewalt in jeder Form. Bei Silberbart ist das etwas anders..."


OOC:¨
Wie wollt ihr den Einsatz von CHarm auf Seiten von NSCs regeln?

Frieder Hain
Charlatan, 263 posts
Brass 3
W11/11 F5/5 R1/1, Crit 0
Thu 3 Dec 2020
at 09:51
  • msg #706

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Freider schaute zu Max.
"Also Antwort auf alle drei deiner Fragen. Nein."
Er schaute wieder zu Meingot.
"Ihr wolltet also vier angesehene Kaufleute über den Tisch zeihen. Mindestens zwei davon sind unmittelbar mit der Wache in gemeinsamem Wohlwollen verbunden."
Frieder machte eine bedeutsame Pause, bevor er mit Grinsen weitersprach.
"Mir scheint, euch vor Gericht zur Rechenschaft zu ziehen ist hier das Beste, was aus dieser Situation herauszuholen ist. Ansehen bei Frau Hauptmann, Ansehen und Dank bei den Kaufleuten - nicht unbedingt die betroffenen vier, aber andere - , Ansehen beim Stadtrat. Muss ich wirklich mehr aufzählen ?"
"Welchen Grund soll es denn für uns geben, euch laufen zu lassen ? Ihr habt uns von Anfang an belogen und betrogen und von Redlichkeit kann kein Rede sein."

Maximilian Schildhauer
Hunter, 163 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Thu 3 Dec 2020
at 12:57
  • msg #707

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

In Max Kopf überschlugen sich die Gedanken.
Dabei trat irgendwie in den Hintergrund, dass Meingot quasi wissentlich vier prominente Händler ins Verderben hatte laufen lassen.
Es trat weiterhin in den Hintergrund, dass ein Zwerg einfach lokale Händler ermeucheln wollte, oder dies getan hatte. All das für 20 Taler. Sicherlich ein Vermögen, aber für diese Händler bestimmt nicht...

"Wo war euer Treffpunkt mit Silberbart?", fragte er ergänzend zu den Ausführungen von Frieder. Er war sicherlich sinnvoll Meingot der Hauptfrau zu übergeben.
Er positionierte sich so, dass er den Mann packen konnte, sollte er versuchen zu fliegen.

In seinem Kopf mussten Sie rausfinden, wo die Schatzkammer war, wo Silberbart wohnte. Sie brauchten Gewissheit ob der Schauermann noch lebte oder tot war. Sie schuldeten es dem Schauermann, auch wenn seine Kameraden da wahrscheinlich anderer Meinung waren. Er würde es notfalls selbst in die Hand nehmen...

Wenn Meingot nicht helfen konnte, musst er zur Wache und dann mussten Sie Silberbart konfrontieren, egal ob dies gefährlich war oder nicht.
Spielleiter
GM, 3518 posts
Thu 3 Dec 2020
at 13:53
  • msg #708

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Meingot schwieg und læchelte weiter.
Als sich Maximilian erhob und in sich bereit machte eine eventuelle FLucht abzuwenden schaute Meingot bedeutungsschwanger hinueber zum Wirt und zu der Tuer, hinter der sich die Spielhalle verbarg.

"Wir kønnen zusammen versuchen euren Freund zu retten,oder ich kann einfach meiner Wege gehen, vier Kaufleute sterben und ich muss mich vor Ranald dafuer verantworten... Achso vier Kaufleute und ein Mann mit einem Bootshaken der ungeplant aus der Nacht auftauchte um euch zu retten. Eure Entscheidung, aber Kurlass Meingot hat auf keinem Vertrag unterschrieben, er ist einfach nicht aufgetaucht zu dem Treffen. Und eure Altdorfer Hauptfrau wird sich sicherlich nicht in Dawihafen stark machen, nachdem sie vor vier Wochen hier aufgetaucht ist, wæhrend Silberbart schon længer als ein Jahrhudnert in Uebersreik Geschæfte macht."

Seine Motive waren durchaus altruistisch und die Gruppe konnte nicht umhin etwas Reue in dem Betrueger zu erkennen.



OOC:

Sorry guys pls see below

14:49, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 90 using 1d100.  Cool: 37, +40.

14:48, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 75 using 1d100.  Cool: 43, +20.

14:48, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 90 using 1d100.  Cool: 38, +40.

14:47, Today: Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 91 using 1d100.  Cool: 46, +40 mods.

14:47, Today: Spielleiter rolled 11 using 1d100.  Meingot Charm +10 TN 92.

Leonhard Rachen
Pedlar, 173 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 3 Dec 2020
at 17:27
  • msg #709

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als Meingot Markwardt erwähnte und Leonhard nun wieder in der Begleitung seiner Gefährten war, stand er auf.

"Jawohl, wir müssen Markwardt helfen. Er ist nur unserwegen mitgekommen. Und denkt daran, wie er seinen Freund suchte, der vermutlich vom Troll gefressen wurde. So einen Mann können wir nicht einem möglichen finsteren Schicksal überlassen."

Womöglich sprach auch der Alkohol aus ihm, er hatte immerhin schon einige gute Schlucke davon zu sich genommen. Leonhard atmete tief ein und machte sich selbst Mut. Er straffte den Rücken und setzte, so meinte er zumindest, einen entschlossenen Gesichtsausdruck auf.

"Und auch die anderen Händler haben es nicht verdient so zu enden. Naja, zugegeben war die Juwelier-Dame nicht sehr freundlich. Aber Frau Handler hat mir versprochen, dass sie mich bei weiteren Reisen in besseren Zeiten mitnehmen würde. Wir können diese Leute nicht einfach auf Vermutung in Stich lassen, wenn es noch Chancen gibt ihnen zu helfen."

Nun ließ Leonhard sogar seine Faust auf den Tisch knallen.

"Ja, und bedenkt. Silberbart selbst ist schon ordentlich mitgenommen. Ich habe ihn mit meiner Keule am Bein erwischt. Und er ist vom Dach gestürzt, das war ein ordentlicher dumpfer Aufprall. Es ist beinahe ein Zwerg weniger, möchte ich sagen."
Frieder Hain
Charlatan, 264 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Thu 3 Dec 2020
at 17:59
  • msg #710

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute entgeistert zu Leonhard.
Dann schüttelte er den Kopf und lachte.
"Was jetzt? Der Mut des Alkohols? Noch vor ein paar Minuten hast du hier um dein Leben gezittert und jetzt willst du zurück?"
Frieder kicherte.
Nun gut, er hatte immer noch Zweifel an Meingots Motiven, aber er schien diesmal ehrlich. Vielleicht erhoffte er sich auch einfach den herben Verlust von 20 Taler zu mindern, oder er hatte eine offene Rechnung mit dem Zwergen offen. Jedenfalls hatte er Schneid.
"Wieso glaubt ihr eigentlich alle, dass die noch leben? Hören wir nicht jeden Tag von verschwundenen Leuten, die dann tot auftauchen? Wieviel Uhr ist überhaupt? Es hieß doch um Mitternacht wird der Vertrag unterschrieben? Vielleicht kann man ja immerhin die Kaufleute retten?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 208 posts
W: 03/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Thu 3 Dec 2020
at 19:38
  • msg #711

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan beruhigte sich nur langsam und der Gedanken sich mit Silberbart anzulegen gefiel ihm überhaupt nicht.
Aber je länger Meingot sprach, desto mehr ertappte sich Cordovan dabei wie er ihm gedanklich zustimmte.

"Was also würdet ihr vorschlagen?"

Cordovan hatte von sich selbst heraus absolut keine Intention erneut tätig zu werden und Markwardt war für ihn ein Fremder.
Allerdings ein Fremder der sein Leben für sie eingesetzt - und evtl. bereits verloren hatte.
Cordovan war moralisch verpflichtet zumindest nachzusehen.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 164 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Thu 3 Dec 2020
at 19:49
  • msg #712

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard machte Sinn auch wenn der Alkohol seine Zunge leitet.

"Ihr müsst euch vor Ranald verantworten für die Kaufleute wir vor den Göttern, für den Schauermann, wenn wir nichts unternehmen.

Wer weiss, vielleicht sind Sie tot, vielleicht gefangen... eingeschlossen in dem Verließ in dem das Gold gelagert werden sollte. Niemand würde Sie je finden, da außer uns niemand von dem Geschäft weiss."
, Max war fest überzeugt, dass sie den aufrichtigen Schauermann retten musstet. Retten oder rächen.

"Wir sollten Silberbart gefangen nehmen und ihn zwingen zu berichten was passiert ist. Wenn er angeschlagen ist umso besser. Nachdem ihr beide sofort reißaus genommen habt, wird er kaum erwarten, dass ihr direkt wieder nach Dawihafen zurückkehren werdet.

Wir haben den Vorteil der Überraschung auf unserer Seite und diesmal laufen wir in keinen Hinterhalt. Jede Sekunde macht es nur wahrscheinlicher, dass Markwardt stirbt, also sollten wir keine Zeit verschwenden."
, wie beim brennenden Haus war er bereit seine Haut zu riskieren um die Chance zu wahren den Schauermann zu retten, falls dieser noch zu retten war.

Das er von anfang an gegen die Geschichte war hatte er vergessen oder ignoriert. Es war nicht leicht zu sagen, ob er so einfach gestrickt war oder sich seine Meinung zu seinen Kameraden für sich bildete. In jedemfall war seine Prioität klar und das war, dass er sich nicht für den Tot von Markwardt schuldig fühlen würde...
Frieder Hain
Charlatan, 265 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Fri 4 Dec 2020
at 05:02
  • msg #713

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wir wissen doch überhaupt nicht, wo die sind."
"Und als wir Silberbart zum ersten Mal suchten, haben wir ihn nicht gefunden. Er kam auf uns zu!"

Er seufzte.
"Ich habe einen Bekannten, der weiß vielleicht etwas. Dazu müsste ich in die Brauerei. Und Silberbart kennt mich."
This message was last edited by the player at 05:04, Fri 04 Dec 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 165 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Fri 4 Dec 2020
at 07:36
  • msg #714

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wir brauchen einen Karren oder so. Damit kommen wir zumindest als Gruppe unerkannt zur Brauerei. Ab da sind wir auffällig wie bunte Hunde, aber immerhin verkürzt dies die Zeit bis Silberbart Wind kriegt, dass wir ihn suchen."

Max stand auf und ging zum Wirt.

"N'Abend... dir ist sicherlich aufgefallen, dass meine Kameraden ziemlich mitgenommen aussehen. Lange Geschichte und leider keine Zeit näher auszuführen.

Glaubst du wir kriegen irgendwo für ein paar Silber einen Karren aufgetrieben mit dem normalerweise zum Beispiel Fässer transport werden. Wir brauchen sowas wirklich dringend."
, Max war nicht wortgewandt aber die Dringlichkeit seines Appells war klar zu hören.

Wenn der Wirt nicht helfen konnte, wusste er nicht, wo Sie zu so später Stunde noch einen Karren mit Esel auftreiben konnten. Jedenfalls nicht ohne Aufsehen zu erregen und unnötige Fragen zu riskieren...
Spielleiter
GM, 3519 posts
Fri 4 Dec 2020
at 11:30
  • msg #715

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich kann mich umhøren und einen Eselskarren besorgen, kostet aber was. Ausserdem muss ich dein Kreuz einsammeln Max."
Sagte er fast entschuldigend.
"Ihr kønnt euch sicher sein wir helfen so gut es geht. Genauso wie ihr uns geholfen habt!"

Er winkte seine TOchter heran und schickte sie los einen Wagen zu organisieren.
Es war nun 22:55 am Abend.

Nun ging es darum die næchsten Schritte zu planen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 209 posts
W: 03/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 4 Dec 2020
at 12:01
  • msg #716

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Das heißt, wir planen ins Zwergenviertel zu gehen und einen dort vermutlich anerkannten, alteingesessen Zwergenhändler und vermutlichen Mörder zu überfallen, der eine kleine Armee zur Verfügung hat, ohne dass wir wissen wo wir überhaupt hin müssen?

Nur um die Sache noch Mal zusammen zu fassen."

This message was last edited by the player at 12:01, Fri 04 Dec 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 266 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Fri 4 Dec 2020
at 12:27
  • msg #717

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schüttelte den Kopf.
"Nein, wir gehen getarnt ins Zwergenviertel, fragen meinen Bekannten, wo ihr hinmüsst."
Frieder zuckte die Schultern.
"Und dann kommt der Teil mit der Armee.", er grinste.
Frieder wähnte sich offensichtlich ausgenommen von diesem zweiten Teil, denn sonst wäre er ganz sicher nicht so gut gelaunt.
Kampf ? Doch nicht mit ihm !
Maximilian Schildhauer
Hunter, 166 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Fri 4 Dec 2020
at 12:49
  • msg #718

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max übergab den Stofffetzen ohne länger drüber nachzudenken. Andere Dinge hatten Priorität.

Er kehrte zum Tisch zurück.

"Wir, nicht ihr." unterbrach er Frieder.

"Wir finden raus wo er wohnt und dann ist der Plan kein offener Kampf, sondern eher ihn zu überraschen und gefangen zu nehmen. Wieso sollten wir uns mit den Zwergen anlegen. Wir wollen ihn seiner gerechten Strafe überführen. Er hat die Wache angegriffen, ggf. den Tot eines Schauermanns und mehrerer Händler zu verantworten.

Die direkte Konfrontation ist nicht das Ziel.

Wir müssen uns umziehen,oder wir brauchen Mäntel. In Uniform fällt jeder von uns auf dem Karren sitzens zu sehr auf...

Ich könnte unsere Klamotten aus der Kaserne holen, während ihr hier wartet und den rest organisiert. Ich denke Leonhard und Cordovan sollten nicht noch weiter durch die Nacht hetzen..."

Frieder Hain
Charlatan, 267 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Fri 4 Dec 2020
at 13:26
  • msg #719

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hatte gerade den Krug zum Trinken angesetzt als ihn Max unterbrach.
Bier sprühte neben den Tisch als sich der Spieler wüst verschluckte. Immerhin hatte er das Bier nicht quer über den ganzen Tisch oder gar ins Gesicht eines Kameraden gespuckt.
"Hör mal!", sagte er entrüstet.
"Eure verrückten Kämpfe gehen mir ganz gewaltig gegen den Strich! Zuerst der Troll und jetzt auch noch Zwerge!"
"Der wird nicht gemütlich alleine daheim auf uns warten, der ist bei seiner Schatzkammer, denn dort wird der Vertrag unterschrieben! Also ist dort auch die Armee von der Galotta spricht!"
"Wie stellst du dir denn das vor? Du magst ja kämpfen können und wollen. Ich nicht! Weder das eine, noch das andere! Bei Ranald, Glück schön und gut, aber das verlässt einen auch mal. Ich habe keine Lust wegen solch verrückter Ideen draufzugehen! Zufälligerweise hänge ich durchaus an meinem Leben, selbst wenn es die letzten paar Wochen alles andere als rosig läuft."
, sagte er aufgebracht und verärgert.
Er knallte die Keule auf den Tisch. Das war zumindest der Versuch, denn das blöde Ding verhedderte sich natürlich in dem Gürtel.
Wütend fuchtelte er mit der angebundenen Keule herum.
"Ich kann mit dem scheiß Teil nicht umgehen. Klar?!"
"Wenn er schon beim ersten Widerstand rennt"
, er zeigte mit der freien Hand auf Galotta, "dann kannst du darauf wetten, dass ich mich ganz bestimmt nicht wie ein Lamm abschlachten lasse!"
Er insistierte eindringlich.
"Den Troll haben wir nur überlebt, weil geplant wurde. Ohne Plan da hin zu gehen ist Selbstmord!"

Frieder zögerte.
"Vielleicht sollten wir doch mit jemandem reden und Verstärkung holen? Jemand, der kämpfen kann!"
This message was last edited by the player at 13:28, Fri 04 Dec 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 210 posts
W: 03/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 4 Dec 2020
at 13:37
  • msg #720

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich muss allerdings gestehen, dass ich nicht weiß ob ich heute Nacht in der Lage bin einen Kampf auszufechten."

Sagte Cordovan noch.
Es war ihm anzusehen dass er ordentlich was abbekommen hatte, aber vor allem körperlich einfach erschöpft war.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 167 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Fri 4 Dec 2020
at 13:56
  • msg #721

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wenn du Karten spielst wie du sonst die Dinge handhabst, wird das nie was.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt."
, kommentierte Max der von Frieders Spektakel überhaupt nicht beeindruckt war.

"Wenn das Leben von fünf Bürgern auf dem Spiel steht, ist der Einsatz gerechtfertigt.
Vier davon sind mir herzlich egal, aber bei dem letzteren fühle ich mich durchaus verpflichtet.
Es gibt zwei Optionen, entweder den Zwerg konfrontieren oder der Hauptfrau bericht erstatten. Wenn es für gut heisst, dass wir hier tatenlos rumsitzen, wie respektierte Händler und unschuldige Bürger von einem Zwerg hinterrücks ermordet werden, weiss ich auch nicht weiter.

Eine der beiden Optionen wird es sein, entscheidet euch..."

Frieder Hain
Charlatan, 268 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Fri 4 Dec 2020
at 14:14
  • msg #722

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Etwas irritiert schaute Frieder zu dem Schmied... Zauberlehrling... was auch immer.
"Ich glaube kaum, dass der Vergleich hält. Ich sage dir auch nicht, wie du jagen sollst. Natürlich kann man in die Höhle des Bären stürzen. Aber ist das auch sinnvoll?"
Er ließ es dabei bewenden, Max war einige Jahre jünger als er.
"Nein, Pfeffer ist keine Option, da hat er"
, er nickte zu Meingot, "recht. Dawihafen gehört den Zwergen, da hat die Wache nichts verloren. Stellt sich die Frage, wer in Dawihafen für Recht und Ordnung sorgt."
Er prustete fast nochmals los. Weil ja im Rest Ubersreiks so tolle Ordnung herrschte.
"Also los, bringt ja nichts, wir brauchen Information. Ich hoffe wirklich Bhobi weiß etwas."
Sie mussten los, die Vertragsunterzeichnung sollte ja um Mitternacht sein.
"Ach so, nee, Uniform bleibt an. Sonst denkt noch irgendjemand wir sind üble Räuber, die den ehrenwerten Silberbart ausrauben wollen. Umhang muss reichen."
Spielleiter
GM, 3520 posts
Fri 4 Dec 2020
at 18:57
  • msg #723

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Nach einiger Zeit kehrten die unterschiedlichen Boten zurueck, durchnæsst und unauffællig sprachen sie mit Gert Hunder, der ihnen einige Muenzen in die Hand drueckte und leise mit ihnen sprach und Blicke zu euch warf, ohne die Gruppe direkt auszuweisen.
Maximilian machte sich auf den Weg und holte erneut Umhænge aus der Kaserne.
Die Zeit verstrich.

Es mochte gut und gerne 30 Minuten gedauert haben, Max war gerade zurueckgekommen als Gert zum Tisch trat und die Gruppe nach draussen bat.

Cordovan und Leonhard waren noch immer recht erschøpft und Cordovan auch noch am Arm verletzt.
Der Magierlehrling war sich nicht sicher ob er wirklich mit wollte, immerhin war Leonhard gerade so von der Klinge gesprungen.

Die Gruppe warf sich die Mæntel um und ging in den Regen.
Im matschigen Hinterhof hatte Gert einen einfachen Karren aufgetrieben.
Ein altes Mautiel stand wenig begeistert im Regen.

Er ging hinueber zu Max und hielt die Hand auf, nachdem er eine løchrige Plane ueber den Wagen geworfen hatte...

Es war nun 23:25...

OOC:
https://static.turbosquid.com/...68560c2601d5Zoom.jpg
Cordovan- Erschøpft 2
Leonhard - Erschopft

Maximilian Schildhauer
Hunter, 168 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Fri 4 Dec 2020
at 20:09
  • msg #724

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max gab dem Wirt 3 Schilling. Das und seine Spende an die Suppenküche hatten seine Geldbörse schnell wieder geleert. Wenn er auch noch für einen Teil von Beckers Schulden bei Rudi aufkommen wollte, war er bald blank.

Das war aber ein Problem für einen anderen Tag...

Während Sie auf den Wagen gewartet hatten, hatte er sich den Weg erklären lassen.
Seinen Mantel zog er sich eng um die Schultern und die Kapuze tief ins Gesicht.

Dann wartete er bis die anderen unter der Plane Platz genommen hatten und leitete den Wagen mit dem Maultier zu der Brauerei von der Frieder gesprochen hatte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 211 posts
W: 03/12 Fort:3 Res. 3
Brass 3
Fri 4 Dec 2020
at 21:28
  • msg #725

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war sich unsicher, aber sein Gewissen ließ nichts anderes zu - er folgte unter die löchrige Plane und kauerte sich darunter.
Leonhard Rachen
Pedlar, 174 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sat 5 Dec 2020
at 08:26
  • msg #726

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard atmete die kalte Nachtluft ein und versuchte seinen Kopf etwas freier zu bekommen. Tatsächlich hatten ihn seine Gefährten zurecht darauf hingewiesen, dass der Alkohol seinen Mut erhöht hatte. Und damit war Leonhard auch einverstanden, nur sollte es zu einer Auseinandersetzung kommen, so wollte er doch seine Sinne unter Kontrolle haben.

Viel mehr Mut als der Alkohol gab ihm aber die Anwesenheit der anderen. Gemeinsam hatten sie verdammt nochmal einen Troll besiegt. Klar, wie angesprochen mit guter Planung, die dieses Mal nicht so zu bewerkstelligen war. Aber Silberbart war sichtlich angeschlagen gewesen. Zusätzlich taten sie doch Gutes und die Götter würden ihnen beistehen. Und so sprach Leonhard leise Gebete an Sigmar, während er unter der Plane die Keule zur Sicherheit in seinen Händen hielt.
Frieder Hain
Charlatan, 269 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Sat 5 Dec 2020
at 09:58
  • msg #727

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute Meingot von der Seite an.
"Okay. Wir brauchen also einen Grund, warum wir in den Dawihafen gehen. Einfach ist oft am Besten. Wir sind also von der Gilde, die Tranporte als Dienstleistung hat. Wie nennt man die denn?"
Was wusste Frieder schon von ehrlicher Arbeit.
"Holen also Bier von der Zwergenbrauerei und verteilen auf die diversen Gaststätten. Sowad kannst du doch bestimmt spielen."
"Wenn Fragen kommen, warum wir so viele sind, dann erzählen wir, dass in letzter Zeit Schauerleute in der Nähe Dawihafen verschwunden sind. Deshalb mehr Schutz. Denn wie von anderen berichtet, gab es da in letzter Zeit öfter Ärger mit Silberbart."
"Alles fast wahr."
, ergänzte er mit einem Zwinkern.
"Ich gehe rein und suche meinen Bekannten."
"Vielleicht könnte jemand anders versuchen in der Gaststätte jemand anzuheuern. Eben weil auch vier Kaufleute, für die arbeiten wir übrigens als Dienstleister, in letzter Zeit öfters von Ärger mit Silberbart berichten. Natürlich wäre das für alle schlecht, wenn sich die Beziehungen zwischen Dawihafen und Teubrücke verschlechtern."
"Nicht wirklich ein Plan, aber immerhin ein Basisgerüst."

Bevor er auf den Wagen stieg, hob Frieder mehrere faustgroße Steine auf und steckte sie ein.
This message was last edited by the player at 10:10, Sat 05 Dec 2020.
Spielleiter
GM, 3522 posts
Sat 5 Dec 2020
at 19:02
  • msg #728

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Gegen das Silber was Maximilian dem Wirt des Krummen Hammers aushaendigte bekamen sie noch etwas kleine Fæsser und eine Kiste mit der sie die Silhouette des Wagens etwas natuerlicher aussehen liessen bevor sie mit den Worten von Frieder in die Nacht fuhren.

Der Regen wurde weniger und es war sicherlich etwas wærmer unter der Plane, obwohl der Atem von Leonhard nach Alkohol stank.

Frieder hatte seine Kapuze auf und Max war in seinen Umhang gekleidet. Auch Leonhard hatte seinen Umhang uebergeworfen.
Im Allgemeinen war es eine gute Idee einen Umhang zu haben, selbst fuer Cordovan der im Moment noch nicht ueber das schwere wetterfeste Kleidungsstueck verfuegte.
Meingot war ebenfalls in seiner Figur als Hændler nicht wetterfest gekleidet.
Der Wagen rumpelte los als Frieder die Steine in seiner Guerteltasche verstaute.

Besser als nichts.


Langsam rumpelte der Wagen mit dem Maultier in Richtung Dawihafen, nicht so weit weg, aber weit genug als dass es sich anfuehlte als ob man in eine komplett andere Welt eintauchen wuerde.

Der Eingang zum Khazalghirt lag etwas weiter im Osten der Stadt, auf jeden Fall war es dort vor etwas mehr als einer Stunde zu der blutigen Auseinandersetzung gekommen.

Max lenkte den Wagen in Richtung von Borguns Brauerei.
Die Brauerei war eine Festung innerhalb Uebersreiks, nur Dawi arbeiteten dort und eine Mauer umgab die Festung die das Bier braute welches so beruehmt und beruechtigt war.
Da es nahe Mitternacht war konnte man auf der Mauer Wachen patrioullieren sehen.
Es gab Brauereigebæude und Wohngebæude drinnen.

Max versuchte das Gespann zum halten zu bringen nahe des Gasthauses Axt und Hammer, wo seinerzeit der Zwerg den hinweis auf das ætzende Erbrechen des Trolls gegeben hatte...und zunæchst hielt das Maultier, welches versonnen vor sich hin trottete, nicht an. Doch dann redete Max ihm zu und das Tier kam zum Stehen.

Es war 23:45. 15 Minuten bis zur Unterzeichnung des tødlichen Vertrages. Es konnte nicht mehr lange sein bis die Kaufleute in das Khazalghirt hinabstiegen und ihrem Tode entgegen.

OOC:


Welche Waffen habt ihr dabei?

Leonhard - 1 Fatigue
Cordovan -  1 Fatigue
Markwardt - Linkes Bein- Torn Tendeon im Knie und auch einen Muskelfaserriss. Beides Crits
Leonhard/Cordovan/Markwardt - Bitte euche Daten hier in der Biographie updaten, damit meine ich Wunden, Ruestungspunktverlust, Corruption durch Dark Deals, Resolve/Resilienceverlust-> Was ist hier der Status?

This message was last edited by the GM at 19:32, Sat 05 Dec 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 270 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Sat 5 Dec 2020
at 19:38
  • msg #729

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder kroch hervor, schaute sich um und raunte.
"Wartet hier."

Dann huschte er zum Tor.
"Guten Abend. Ich möchte mit Kleinkinn sprechen, Bhobi Kleinkinn, er erwartet mich. Ich heiße Hainer, Friedr Hainer."
Maximilian Schildhauer
Hunter, 169 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Sat 5 Dec 2020
at 20:03
  • msg #730

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max hatte ein paar Probleme den Wagen anzuhalten.
Während Frieder zur Brauerei huschte beruhigte Max das Maultier. Er hätte in der Taverne nach einer Karotte fragen sollen um dem Tier den nächtlichen Arbeitseinsatz zu versüßen.

Dies müsste er später machen, wenn er die Gelegenheit dazu hatte.

In der Zwischenzeit wartete er und beobachtete die Umgebung. Er hielt es für unwahrscheinlich, dass Silberbart Wachen positioniert hatte, da die Rückkehr seiner Kameraden recht unwahrscheinlich war. Warum sollten diejenigen die sofort geflohen waren zurückkehren und erneut ihre Haut riskieren.

Dennoch schaute er sich um, falls Sie beobachtet wurden.
Spielleiter
GM, 3523 posts
Sat 5 Dec 2020
at 21:31
  • msg #731

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es dauerte einige Minuten bis Frieder eine Antwort bekam.

"Hoi! Sehe ich aus wie euer Laufbrusche umgi?"
Es war sehr kurios denn man sah gar nichts bis der gleissende Strahl einer Sturmlaterne auf Frieder darniederschien.

"Komm morgen wieder wenn die Brauerei geøffnet hat, dann kannst du Bhobi besuchen, er schlæft immer frueh dieser Tage!"

Max sah wie sich Kurlass Meingot unter der Planer hervorbewegte und vom Wagen absteig in Richtung Frieder laufend...



OOC:
Charm ist recht schwer weil anderer Status und andere Rasse.

Frieder Hain
Charlatan, 271 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Sat 5 Dec 2020
at 22:18
  • msg #732

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Niemand hat etwas davon gesagt, dass du mein Laufbursche sein sollst.", erwidert er etwas genervt. Zwerge waren so empfindlich.
"Wie gesagt, er wollte etwas von mir."
"Was soll das? Er bestellt mich hierher, mitten in der Nacht, und jetzt sagst du mir, er pennt schon? Das kann ja wohl nicht wahr sein."

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 212 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Sun 6 Dec 2020
at 08:12
  • msg #733

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan kauerte ziemlich unbequem unter der Plane und versuchte so gut wie möglich durchzuatmen.

So langsam ließ das Brennen in seinen Beinen nach, dafür pochte sein Handgelenk immer stärker.
Alles in allem fühlte er sich ziemlich erbärmlich.
Spielleiter
GM, 3524 posts
Sun 6 Dec 2020
at 09:38
  • msg #734

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Von oben hinter dem Lichtstrahl kam zurueck.
"Es darf eh keiner rein. Also wenn Bhobi euch herbestellt hat, dann bestimmt in der Axt und dem Hammer. Wir schliessen immer die Tore um Neune."
Frieder hatte durchaus das Gefuehl, dass er den Zwerg mit der richtigen Bezahlung zum Laufburschen machen konnte.

Kurlass Meingot zog ihn am Ærmel und zischte eindringlich.

"Was machen wir denn hier? Wir kønnen doch einfach zu dem Ort gehen wo eure Freunde in den Hinterhalt gelangt sind. Sie haben gesagt dort sei der Eingang, das bedeutet dort muessen sie rein mit den Kaufleuten. Die Zeit drængt!"
Maximilian Schildhauer
Hunter, 170 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Sun 6 Dec 2020
at 10:00
  • msg #735

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max verdrehte die Augen als er Meingots einwand hörte.
Warum hat das keiner von seinen Kameraden vorgeschlagen. Die hätten doch wissen müssen, dass Sie sich am Eingang treffen wollten.

Auch war es merkwürdig, dass Meingot diesen Einwand nicht vorher gebracht hatte. Cordovan und Leonhardt waren vielleicht noch zu sehr durch den Wind, Meingot hingegen war bei Sinnen und hatte ihrer Planung beigewohnt. Er hatte zugehört, wie sich Max den Weg zur Brauerei hatte erklären lassen...

Seis drum dachte sich Max.

Er ging zur Plane und flüsterte "Wir gehen zum Treffpunkt des Hinterhalts. Vielleicht können wir Silberbart abfangen, wenn er von dem Treffen mit den Händlern zurückkehrt. Haltet euch bereit."

Dann versuchte er das Maultier wieder in Bewegung zu kriegen und wartete darauf das Meingot ihm sagte wolang.

Es war wohl eher unklug das Frieder und Meingot jetzt wieder unter die Plane krabbelten, dies wäre mehr als auffällig...

OOC:
Test für den Wagen: Charm animal oder was du als Ersatz nehmen willst:


11:00, Today: Maximilian Schildhauer rolled 13 using 1d100.  Charm Animal: 37, w/o mods.

Sollte aber geklappt haben.

Frieder Hain
Charlatan, 272 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Sun 6 Dec 2020
at 11:54
  • msg #736

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Was?!", erwiderte er zu Meingot.
Frieder fluchte wüst vor sich hin wegen dieses Missverständnises.

Wütend blickte er zum Karren und drehte sich dann zum Zwergen um.
"Wenn ihr mich nochmal herbestellt und dann nicht auftaucht, dann könnt ihr mich mal. Macht doch euren Dreck selber."
Sollte der Zwerg doch glauben, was er wollte. In diesem Moment war ihm auch scheißegal, ob Kleinkinn unangenehme Fragen gestellt bekommen würde.
Die Zwerge waren wohl alle verrückt. Wer machte denn schon aus einer verkackten Brauerei eine Festung? Und wer, der irgendwie bei Sinnen war, machte eine Brauerei um neun abends schon zu?
Zwerge waren ihm schon immer auf den Sack gegangen. Und das würde sich wohl so schnell auch nicht ändern.
"Gehabt euch wohl und schönen Abend noch."

Am Wagen sagte er.
"Also, Meingot hier sagt mir gerade wir wissen schon die ganze Zeit wohin? Klasse Planung. Was glaubt ihr, warum ich glaubte wir müssten hierher? Um von einem Zwergen zu erfahren, wo Silberbart seine Schatzkammer hat, natürlich! Was für eine Zeitverschwendung! Zusammenreißen jetzt, oder wir gehen heute Nacht alle drauf!"
This message was last edited by the player at 12:07, Sun 06 Dec 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 213 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Sun 6 Dec 2020
at 17:00
  • msg #737

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan raunte unter der Plane hervor

"Woher sollen wir denn wissen dass am Ort des Überfalls die Schatzkammer ist? Er hat uns an einen abgelegenen Ort bestellt und dort überfallen - und nur gesagt dass dort der Eingang sein soll.
Wir haben absolut keinen Beweis dass es sich tatsächlich so verhält.
Es wäre sogar eher unlogisch, wenn er uns genau dorthin bestellt hat.

Darum ja meine Frage im Hammer, dass wir nicht wissen wo wir hin müssen."


Cordovan konnte so langsam wieder klar denken, was ihn vorher davon abgehalten hatte genauer nachzufragen.
Die Pläne hatten ihn zusammen mit den Geschehnissen der Nacht überwältigt.
Frieder Hain
Charlatan, 273 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Sun 6 Dec 2020
at 17:39
  • msg #738

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute misstrauisch zu Meingot.
Doch der lächelte nur und Frieder murmelte
"Naja, ich komme sowieso nicht zu Bhobi und wo wir schon hier sind..."
Dann nickte er zu Max, damit sie den Anweisungen der beiden unter der Plane folgen konnten
Leonhard Rachen
Pedlar, 175 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 6 Dec 2020
at 18:14
  • msg #739

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard spürte immer noch die Auswirkungen des Alkohols. Eine angenehme Wärme. Unter der Plane bekam er das seltsame Schauspiel mit, dass sich abspielte. Am liebsten wollte er alle nochmal aufrufen, dass es um Markwardt ginge und man sich doch bitte beeilen sollten. Aber er würde seine Deckung dafür nicht opfern. Er würde kein Geräusch von sich geben.

Leonhard blieb unter der Plane. Und das würde er auch so beibehalten, bis er das Gefühl hatte, sein Moment war gekommen.

Ob der Ort an dem sie überfallen wurden, der Eingang war? Keine Ahnung. Silberbart hatte etwas in diese Richtung angedeutet, aber wer konnte schon sicher sein, dass er einen Zwerg richtig verstand, wenn man noch nie mit ihnen zu tun hatte. Und zudem hatte er bisher mehr gelogen als wahre Worte von sich gegeben.
Leonhard begann es auch auf seine Panik und den Alkohol schieben, dass er nicht daran gedacht hatte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 214 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Sun 6 Dec 2020
at 18:29
  • msg #740

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan "Plan" war soweit klar.
Hinten bleiben und für Rückendeckung sorgen.
Er war viel zu erschöpft und zu schwer verletzt um die Führung zu übernehmen.

Er würde der größten Gruppe folgen und da am liebsten an Max` Seite bleiben, oder eher in dessen Rücken.
Frieder Hain
Charlatan, 274 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Sun 6 Dec 2020
at 19:01
  • msg #741

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als sie in die Nähe des Hinterhalt, und hoffentlich auch zum Eingang in das Zwergenlabyrinth kamen, stieg Frieder vom Wagen und schaute sich nach einer möglichst leichten Gelegenheit um, aufs Dach zu kommen. Leonhard hatte das im Eifer des Gefechts auch geschafft, das musste doch möglich sein. Nunja, Leonhard hatte aber auch nicht so dünne Arme wie der Spieler.
Die Zunge im Mund drehend machte sich Frieder ans Werk...
Spielleiter
GM, 3525 posts
Sun 6 Dec 2020
at 19:11
  • msg #742

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max fing an den Wagen zu fuehren als Meingot ihn von unter der Plane dirigierte, Leonhard und Cordovan waren auch unter der Plane.
Das war langsam, aber keiner verstand sich darauf ein Fuhrwerk zu fahren.
Glucklicherweise waren die Strassen etwas besser und so rumpelte das Fuhrwerk auf Pflaster in Richtung Ort des Kampfes.

Etwa einhundert Schritte vor dem Eingang zum Khazalghirt verliess Frieder den Wagen und kletterte auf die Dæcher.
Er sprang langsam von Dach zu Dach, diese waren nicht mehr als 2m entfernt.

Der Eingang war an einer Hauptstrasse und nicht direkt einsehbar.

Sie kamen næher und næher.

Man musste sich entscheiden, entweder næher ran um zu sehen und dann auch gesehen werden oder auf Frieder warten.

Frieder kam immer næher und als er ueber einen Dachfirst blickte konnte er Silberbart sehen, er stand im Licht vor dem Eingang.
Mit drei weiteren Zwergen und den vier Kaufleuten, die sich gerade gegenseitig begruessten..

Die Gruppe um den Wagen konnte den Zwerg nicht sehen.



OOC:
Leonhard - 1 Fatigue
Cordovan -  1 Fatigue
Markwardt - Linkes Bein- Torn Tendeon im Knie und auch einen Muskelfaserriss. Beides Crits
Leonhard/Cordovan/Markwardt - Bitte euche Daten hier in der Biographie updaten, damit meine ich Wunden, Ruestungspunktverlust, Corruption durch Dark Deals, Resolve/Resilienceverlust-> Was ist hier der Status?

Frieder bitte einen Stealth test!

Frieder Hain
Charlatan, 275 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Sun 6 Dec 2020
at 19:27
  • msg #743

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leise wie ein Meisterdieb bewegte sich Frieder über die Dächer, selbst erstaunt über eine Grazie, derer er sich bisher nie bewusst gewesen war.
Er hatte sogar den Eindruck er jonnte die anderen einholen.
Dann schließlich war er vor Ort und sah die Truppe.
Sein Mut drohte ihn zu verlassen. Denn da waren nur drei Zwerge. Wo war die Armee, von der die anderen gesprochen hatten?
Ein leiser Angstfurz entwich seinem Hinterteil, als er sich ausmalte, dass die anderen Zwerge vielleicht mit ihm auf dem Dach waren!

Frieder Hain rolled 11 using 1d100.  Stealth (Urban): 35, w/o mods.

Maximilian Schildhauer
Hunter, 171 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Sun 6 Dec 2020
at 19:37
  • msg #744

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max hörte weiter auf die Anweisungen von Meingot zum Treffpunkt durch die zwergischen Gassen.
Unter anderen Umständen wäre ihm vielleicht das ordentliche Pflaster auf der Straße ausgefallen, die recht gute Beleuchtungsstruktur und der fehlende Gestand, der normalerweise Städten zu eigen war.

Nicht so heute Nacht, er war angespannt und führte das Gespann stoisch weiter.
Spielleiter
GM, 3526 posts
Sun 6 Dec 2020
at 19:40
  • msg #745

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Da vorne rechts und dann links. Dann sind wir da. Aber dann sehen sie uns wenn da jemand ist!"
fluesterte Meingot.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 172 posts
W 23:23 F 3/3 R3/3
Brass 2; FP 3/3 / RP 3/3
Sun 6 Dec 2020
at 20:10
  • msg #746

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max verlangsamte die Geschwindikeit des Wagens und brachte den Wagen zum stehen. Er blickte gen Mond um die Zeit ungefähr zu schätzen. Mit etwas
Glück waren Sie gerade noch rechtzeitig.

"Ich glaube die nächste Kurve sollte ich nicht nehmen. Ich gucke mal von den Dächern ob ich was sehe", erklärte er denjenigen unter der Plane, warum das Gefährt gestoppt hatte.

Damit kletterte er geschwindt auf das Dach, was vermutlich das Dach war über das Leonhard geflohen war hinauf und bewegte sich zum Treffpunkt. Da die Zwergenhäuser niedrig gebaut waren, war der Kletterakt für ihn kein Problem und auf dem Flachdach bewegte er sich lautlos. Es war zwar nicht sein gewohntes Terrain jedoch war Schleichen immernoch Schleichen.

Auf dem Dach bereitete er seine Schleuder vor - für den Fall der Fälle.

OOC.
21:08, Today: Maximilian Schildhauer rolled 41 using 2d100 with rolls of 13,28.  tests .
Climb (+20) TN 65; 5 SL
Stealth (unmodified) TN 32; 1SL

This message was last edited by the player at 20:19, Sun 06 Dec 2020.
Spielleiter
GM, 3527 posts
Sun 6 Dec 2020
at 20:57
  • msg #747

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 216 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Mon 7 Dec 2020
at 17:16
  • msg #748

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan hatte den Wagen verlassen sich an die Wand unterhalb des Daches gepresst, auf welches Max geklettert war, den Knüppel in der Hand.
Nach Möglichkeit würde er versuchen außer Sicht zu bleiben, in einem Häusereingang, hinter einem Vorspruch oder ähnlichem.

"Sag wenn du was siehst" zischte er Max noch hinterher.
This message was last edited by the player at 17:18, Mon 07 Dec 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 277 posts
Brass 3
W11/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Tue 8 Dec 2020
at 19:23
  • msg #749

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Sicher, unentdeckt zu sein, schaute sich Frieder die Gestalten im Lichtschein an und versuchte herauszubekommen, ob er denn irgendwie dazu beitragen konnte, dass das heute kein Ende ihrer Zeit in Ubersreik werden würde


Runde 01
rolled 8 using 1d100.  Intuition: 40, w/o mods.
Frieder @1ADV

Runde 02
20:48, Today: Frieder Hain rolled 26 using 1d100.  Intuition: 50, w/ 1adv; Runde 02
Frieder @2ADV

Runde 03
20:54, Today: Frieder Hain rolled 54 using 1d100.  Intuition: 60, w/ 2adv, Runde 03.
Frieder @3ADV

Runde 04
20:55, Today: Frieder Hain rolled 67 using 1d100.  Leadership: 75, w/ 3adv, Runde 04.
+1SL
xyz: +2 ADV (oder 2 PCs jeweils 1 ADV)
Frieder: @ 1ADV
Ende der Runde: keine ADV kumiliert, Frieder @0ADV

This message was last edited by the player at 20:01, Tue 08 Dec 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 217 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Tue 8 Dec 2020
at 21:33
  • msg #750

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die Gefährten war bereit und sondierten die Lage.
Frieder und Max waren auf dem Dach, während sich Meingot, Leonhard und Cordovan an der Häuserwand versteckten.
Cordovan und Leonhard hatten keine Ahnung was zu sehen war und warteten auf Rückmeldung, als aus finsterer Nacht auch schon ein Bolzen angezischt kam.
Die Zwerge hatten vorgesorgt und sich diesmal direkt auf die Dächer verteilt, im Gegensatz zu den Wachleuten aber mit Armbrüsten ausgerüstet und mit Augen, welche im Dunkeln sehen konnten.
Diese taktischen Vorteile offenbarten sich in Form eines Armbrustbolzens, welcher Frieder traf. Ein erstickter Schmerzensschrei folgte, gefolgt vom Scharren von Friedrichs Füßen aus dem Dach, als dieser, ganz in der ehrwürdigen Tradition der Wache, Fersengeld gab.

Ein zweiter Armbrustbolzen prallte an der Wand ab, während sich die Zwerge verteilten und die Händler versuchten zu fliehen.
Zumindest teilweise konnte der Vorteil der Dunkelsicht der Zwerge aufgehoben werden als Cordovan seine magischen Lichter in die finstere Nacht entsandte und buchstäblich etwas Licht ins Dunkel brachte.

Kurt und Leonhard versuchten mit Rufen die Juwelierin zu sich zu lotsen. Leonhards Sirenenstimme lockte diese auch an - nur etwas besser als er selbst gedacht hatte, da sie ihn direkt über den Haufen rannte und beide zu Boden gingen.
Cordovan half beiden auf und zog die Händlerin hinter sich, welche in die Nacht entfloh - vielleicht wäre sie eine gute Kandidatin für die Wache?

Doch schon brach der Kampf aus, als Kurt angegriffen wurde.
Hiebe wurden gewechselt. Max - mittlerweile auf dem Boden der Tatsachen, oder vielmehr vom Dach runter auf dem Boden des Karrens erhöht stehend angekommen feuerte ebenfalls auf einen der Zwergenbanditen der mit Leonhard und Kurt im Nahkampf war.
Cordovan nutzte die sich bietenden Möglichkeit als er den Zwergenbanditen unter den Angriffen zu Boden gehen sah und gab ihm schnell den Rest, die taktische Situation voll erkennend und klug handelnd - oder griff er einfach nur ein wehrloses Ziel an?

Wenige Sekunden später war Kurt mit einem weiteren Zwergen im Kampf verwickelt, Cordovan ebenso, welcher sich der Hiebe erwehren konnte, während Leonhard frei stand und Max immer noch hinten auf dem Karren.
Wo Frieder war wusste niemand - aber es bestand durchaus die berechtigte Hoffnung dass dieser die Kampfgeräusche gehört und dabei bemerkt hatte, dass ihm niemand gefolgt war.
Es stand allerdings zu befürchten dass er von der sprintgewaltigen Händlerin in einem vermutlich eher elastischen Stoß über den Haufen gerannt worden war....
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 218 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Wed 9 Dec 2020
at 18:13
  • msg #751

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Mitten im Kampfgetümmel starrte Cordovan auf den Körper des von ihm niedergestreckten Zwergenbanditen. Vermutlich waren es nur wenige Sekunden, aber es kam ihm wie Jahre vor.
Es war das erste Mal dass er - vermutlich - jemanden umgebracht, oder zumindest äußerst heftig verletzt hatte. Der Troll zählte hier für Cordovan nicht.

Er starrte auf den blutenden Körper des Zwergen und kämpfte um seine Contenance.

Perverser Weise kam ihm ein Buch in den Sinn welches er während seines Studiums gelesen hatte, in dem vielen gelehrte Dinge standen.
Vermutlich stellte diese abstrakte Überlegung, welche ein Teil seines Geites in dieser extremen Situation vollzog eine Art Schutzmechanismus dar.
Er war hier her gekommen, hatte den Zwergenbanditen im Kampf gegen Leonhard und Kurt gesehen und hatte dem Zwergen den Todesstoß verpasst.

Die Worte, die er einst in dem Buch gelesen hatte waren in der Hochsprache verfasst und stammten wohl von einem General, welche die Worte nach einer Schlacht gesprochen hatte.

Veni, Vidi, Vici
Ich kam, ich sah, ich siegte.

Codovan waren diese Worte damals zu glatt vorgekommen, irgendwie auf seltsame Weise zu passend, zu nahtlos.
Niemand kam einfach so auf so eine Wortfolge nach der Schlacht.
Er hatte sich vorgestellt, wie der General vielleicht am Abend vor der Schlacht in seinem gesessen und ein Wörterbuch studiert hatte.
Vermutlich wäre für die Soldaten
Visi, Verneri, Vamoosi
passender gewesen - Ich besuchte, ich holte mir einer peinliche Krankheit, ich lief weg.
Ein boshafter Teil seines Verstandes vermutete ja, dass der General sich zuerst einen guten Spruch überlegt hatte und erst danach losgezogen war und sich ein Schlacht gesucht hatte.

Cordovan hatte aber gerade anderes zu tun. Er musste um sein Leben kämpfen, aber vorerst kämpfte er mit sich selbst.
Sein Wahlspruch würde sonst lauten:
Veni, Vidi, Vomui
Ich kam, Ich sah, Ich kotzte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 219 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Thu 10 Dec 2020
at 04:58
  • msg #752

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovans Überlegungen wurden weggewischt, als der Kampf weiter ging.
Max pfefferte mit seiner Schleuder mehrere Steine in die Dunkelheit, zielte dabei auf das gegenüber liegende Dach mit dem dortigen Armbrustschützen.
Er traf diesen zwar nicht, sorgte aber immerhin dafür dass dieser den Kopf einzog und zu beschäftigt war in Deckung zu bleiben und es dabei nicht schaffte seine Armbrust nachzuladen.
Die Sache wurde für den zwergische Armbrustschützen nicht unbedingt vereinfacht, als ihn Silberbart von unten anschrie und verfluchte.

Leonhard verließ seine Position zwischen Meingot und Cordovan, da der von der Cordovan ausgeschaltete Zwerg bewusstlos im Weg lag. Da Meingot direkt an der Wand des Hauses gegen seinen Gegner kämpfte war dort kein Platz für Leonhard und so lief er die wenigen Schritte nach Norden, um Cordovan herum und fiel dem zweiten Zwergenbanditen welcher dort auf Cordovan eingeschlagen hatte in die Flanke. Er hatte immer noch ein schlechtes Gewissen, weil einer seiner Hiebe im Rausch der Schlacht und der Dunkelheit der Nacht Meingot getroffen hatte.

Vermutlich war auch sein schlechtes Gewissen schuld daran, dass seine ersten Hiebe etwas vorsichtig ausfielen und er es trotz ihrer Überzahl nicht schaffte, den Zwerg bei sich und Cordovan zu treffen.
Der Zwerg versuchte Cordovan auszuschalten, da er sah dass dieser verletzt war, während Cordovan allerdings von der Angst beflügelt wie ein Dämon focht. Er parierte jeden Schlag und setzte dem Zwergen gehörig zu.

Schließlich traf Leonhard doch und dem Zwerg wurden die Knie weich. Noch während er zu Boden ging führte Cordovan einen Coup de Grace aus um diesem den Rest zu geben.
Man konnte jetzt geteilter Meinung sein, ob diese Aktion schlichte, kalte Logik war, oder ein letzter Hieb in der Hitze des Kampfes - oder auch ein brutales ausschalten eines eigentlich schon besiegten Gegners.
So oder so wurde Cordovans Keule ein weiteres Mal von Blut befleckt als er dem Zwerg den Rest gab.

Bei Meingot sah die ganze Sache dagegen nicht so gut aus. Er wurde mittlerweile gleich von zwei Zwergen angegriffen und daher war hier die Situation genau umgedreht. Deren Überzahl kam allmählich zum trafen und Meingot war mittlerweile schwer verletzt. Selbst als Max ebenfalls in den Nahkampf eingriff und aus der Nacht heranstürmte, während er mit seinen langen Beinen über Cordovans erstes Opfer stieg, konnte er das Schicksal Meingots nicht abwenden.
Von unzähligen Wunden übersäht ging dieser schließlich mit einem fast überraschten Ausdruck in den Augen zu Boden, wo der "Händler" - oder was auch immer Meingot gewesen war - schließlich verblutete.

Silberbart kam nun auch näher und schrie Befehle; während bisher seine kurzen Beine und seine heftige Verwundung ihn davon abgehalten hatte in den Kampf einzugreifen.

Und dann - aus dem Nichts, regnete es Steine. auf dem Dach wo er bereits zuvor einen Armbrustbolzen abbekommen und mit Max gestanden hatte war Frieder!
Auch wenn die Gefährten im Kampf dessen Anwesenheit nur am Rande mitbekamen, hob alleine diese Tatsache die Moral und entfachte den Kampfgeist.
Dass Frieder vor Angst schlotterte und mit seinem ersten Wurf nur eine unschuldige Frau in der entgegen gesetzten Richtung des Kampfes traf, als diese kurz aus einem Fenster blickte ging in der Unterzahl zum Glück unter.
Weitere Steine folgten, von Frieder geworfen und diesen gingen diesmal immerhin in Richtung des Kampfes, trafen aber niemanden.

Trotzdem half seine Anwesenheit, als Leonhard und Cordovan rasch an dem besiegten Zwergen vorbei gingen um Max zu unterstützen. Dieser erwehrte sich gegen Silberbart, der endlich in den Kampf eingegriffen hatte und schließlich, kurzzeitig in Unterzahl gegen Silberbart und zwei weitere Zwerge kämpfend brach der wilde Max in dieser Nacht zum ersten Mal hervor.
Mit einem kräftigen Hieb brach Max die Hüfte Silberbart und dieser ging mit einem Aufschrei zu Boden, wo er kurze Zeit später sein Leben aushauchte.
Das brach schließlich die Moral der Zwerge und die Gruppe machte die verbliebenen Banditen rasch nieder.
Als der letzte Zwerg schon aus dem Nahkampf fliehen wollte erwischte Cordovan sein bereits drittes Opfer in der Nacht und war mittlerweile vom Blut seiner Gegner bedeckt.
Am Ende entkam nur der verhinderte Armbrustschütze auf dem Dach, der vermutlich seinen Beruf wechseln sollte.

Die Straße war übersäht mit bewusstlosen und toten Zwergen sowie dem toten Meingot, während die Gruppe der Gefährten selbst relativ gut bei dem Kampf weggekommen war.  Blut lief über die Straße und in die Abwasserkanäle, während Cordovan die Spur der Zerstörung betrachtete die er gesät hatte; die Keule in einer schlaffen Hand haltet.

Mit ruhiger Stimme sprach er klar  und deutlich
"Veni, Vidi, Vici."
und erbrach sich dann geräuschvoll und enthusiastisch an die nächste Hauswand.

Während Frieder von seinem Dach herunter kam - ohne dabei den zwergischen Weg zu nehmen - filzte Max die Taschen Silberbarts, nachdem er zuvor die Waffen der Toten und Bewusstlosen zur Sicherheit entfernt hatte. Cordovan hatte sich halbwegs berappelt und nahm diese entgegen um sie auf dem Karren zu verstauen, während Leonhard in das Gebäude eindrang und nach Markward suchte.

Der Geist Markwards hatte sich in Träume geflüchtet. Eine seltsame Zwischenebene zwischen wachen und schlafen, wo sich die schreckliche Realität mit Albträumem und Träumen voll Hoffnung vermischte.
Aufzuwachen und dabei festzustellen dass man in einer kleinen Kiste eingesperrt war...das konnte durchaus Männer zerbrechen.
In diesem Dämmerzustand wusste er nicht ob er träumte oder wach war, als seine Kiste geöffnet wurde und er von dem grellen Licht - was eigentlich nur eine Fackel an der Wand war - zurück zuckte. Waren seine Häscher zurück? War es ein Traum?

Vier Augenpaare waren auf ihn gerichtet und er wurde aus der Kiste geholt während er sich schwach wehrte.
Acht Hände, die ihn nicht schlugen, sondern ihm halfen, vier Stimmen die beruhigt auf ihn einredeten.
War es ein Traum oder war sein Traum Wirklichkeit geworden?
Frieder Hain
Charlatan, 280 posts
Brass 3
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Thu 10 Dec 2020
at 05:20
  • msg #753

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder, mit errötetem Gesicht, schaute seine Wach-Kameraden an.
Das Rot schien jedoch lediglich wegen seiner Rennerei gekommen zu sein.

Er rieb sich schmerzverzerrt seinen Wurfarm, der so sehr noch nie belastet worden war.
"Ich glaube, ich habe mir etwas gezerrt.", murmelte er vor sich hin.
Dann rieb er sich, sehr viel vorsichtiger, die Stelle, an der er vom Bolzen getroffen wurde.
"Autsch, das tut echt weh.", sagte er etwas lauter, erwartete aber kein Mitleid.

Dann blickte er auf den toten Meingot.
"Damit dürfte das ausgeglichen sein. Letzten Endes bitter. Hätte er egoistisch gehandelt und wäre abgehauen... wäre listiger gewesen."

Frieder schaute hoch zum Dach.
"Ob er die Armbrust fallen gelassen hat?", fragte er laut.

Dann ging die Gruppe hinein in das Gebäude und befreite Markwardt.
This message was last edited by the player at 11:31, Thu 10 Dec 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 176 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Thu 10 Dec 2020
at 07:30
  • msg #754

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Sachte und behutsam versuchte Leonhard Markwardt aus der Kiste zu helfen. All das Blut und den Tod blendete er so gut es ging aus. Vor allem Meingots Verhängnis traf ihn,  war sein fehlgegangener Hieb Schuld an dessen blutiges Ende?

Damit musste er sich später auseinandersetzen. Auf jeden Fall wollte er dafür sorgen,  dass Meingot seinen Weg in einen Morrs Garten fand. Oder sollte man ihn bei den Kreuzen abgeben?  Hatte diese Gruppe möglicherweise eigene Riten? Informiert werden mussten sie,  das stand fest.

Als er Frieders Vorschläge hörte,  wusste Leonhard nicht so recht,  was man tun sollte.

"Ich möchte hier nicht länger als nötig bleiben. Wer weiß,  was die Zwerge mit uns machen,  wenn sie auf uns hier stoßen. ich bete zu Verena,  dass die Händler mitbekommen habe,  dass ein Hinterhalt hier lauerte und sie für uns bürgen können. So oder so... beeilt euch,  wenn ihr noch etwas unternehmen möchtet."

Leonhard bleib bei Markwardt und hielt die Umgebung im Auge.
This message was last edited by the player at 21:23, Thu 10 Dec 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 281 posts
Thu 10 Dec 2020
at 07:51
  • [deleted]
  • msg #755

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

This message was deleted by the player at 11:28, Thu 10 Dec 2020.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 14 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Thu 10 Dec 2020
at 12:39
  • msg #756

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Das grelle Licht der Fackel blendete ihn, als der Kistendeckel mit einem Knarzen aufgehebelt wurde und die Nägel aus dem Holz gezogen wurden. Er konnte nichts erkennen. Wie viel Zeit war vergangen, seit er hier eingesperrt worden war? Stunden? Tage? Er war zwischenzeitlich bewusstlos geworden und hatte dadurch und durch die ständige Dunkelheit schnell jegliches Zeitgefühl verloren. Er sah vier Silhouetten im Fackelschein, mehr nicht.

Die vier Gestalten halfen Markwardt, aus der Kiste zu steigen. Seine Glieder waren steif und schmerzten von der erzwungenen Körperhaltung. Er blutete aus einigen wieder aufgerissenen Schürfwunden, da die Zwerge ihn nicht gerade zimperlich "verladen" hatten. Die vier umringten ihn und musterten ihn im Schein ihrer Fackel. Er war in keiner Halle. Er konnte sich aber auch nicht erinnern, herausgetragen worden zu sein. Seine Erinnerung war in Watte gehüllt und er kam durcheinander.

Markwardt blickte auf und musterte die vier Gesichter. Seine Augen gewöhnten sich nur langsam an das Licht, doch er erkannte sie nun, auch dank ihrer Stimmen. Es waren die vier Wachmänner, mit denen er im krummen Hammer gesprochen hatte. Tränen der Erleichterung stiegen in ihm auf und eine lief über sein schmerzverzerrtes Gesicht und zog eine helle Bahn über die vom Staub bedeckte Wange. Angestrengt vor Schmerz und Schwindel presste er heraus:

"Sigmar selbst führt Eure Hand! Habt Dank! Ich habe wirklich geglaubt, das war es jetzt, lebendig begraben! Diese Schweine! Diese verdammten Schweine!"

Die Gruppe war offenbar in Eile und er hörte Leonhards mahnende Worte. Nie war er so glücklich gewesen, die Stimme eines Wachmanns zu hören.

"Ja! Bitte helft mir auf, dieser Scheißkerl hat mir das Knie verletzt! Wo ist mein Haken?"

Er ließ sich unter die Arme greifen und warf schnell einen Blick um sich herum, um zu erfassen, wo er hier war. Er versuchte, seine Waffe oder etwas anderes geeignetes auszumachen, bevor die Dreckskerle wiederkommen würden. Vielleicht gab es auch noch etwas Wertvolles, er brauchte Geld für einen Arzt.
This message was last edited by the player at 12:43, Thu 10 Dec 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 282 posts
Brass 3
W3/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Thu 10 Dec 2020
at 14:15
  • msg #757

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute zuerst Max an. Dann blickte er zu Cordovan und schließlich zu Markwardt.
Ich hätte eine Handel mit Flohstrand ausmachen sollen, irgendein Provisionsabkommen schließen, dachte er betrüblich.
"Flohstrand wird gut Geld verdienen.", sagte er laut
Spielleiter
GM, 3536 posts
Thu 10 Dec 2020
at 20:36
  • msg #758

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Das zweite Mal war blank gezogen worden gegen den bøsen Silberbart und seine Kumpane aus Dawihafen.
Diesesmal waren die Zwerge vorbereitet gewesen und waren besiegt worden.
Einige waren entkommen, zwei, oder mehr, wenn auf den anderen Dæchern noch mehr postiert gewesen waren, zwei von denen man wusste.

Was wuerden sie den anderen erzæhlen? Dass die Wache Zwerge in Dawihafen angegriffen hatte?
War das glaubwuerdig, was wuerden die anderen Zwerge dann tun?
War das ein politisches Puvlerfass?


Maximilian hatte die Ringe Silberbarts an sich genommen und Cordovan hatte die Handæxte und Hæmmer seiner Kumpanen auf den Wagen geworfen.
Markwardt war befreit worden in einer Kiste aus Holz wo er schwer verwundet und geknebelt gelegen hatte.

Cordovan hatte sich erbrochen als langsam das Blut der in die akkurat ausgerichteten Rinnsale in Richtung Kanalisation zu rinnen begann, gewaschen vom Regen.

Die Hændler waren im Zuge des Angriffs geflohen in alle Richtungen.

Konnte Frau Juwelier bezeugen, dass es kein Ueberfall war?

Meingots Leichnam war brutal zugerichtet, auch den Dawi ging es nicht besser.
Wie lange wuerde es dauern bis Zwerge aus den Hæusern kamen um herauszufinden was der Grund des Geschreis im friedlichen Dawihafen war.

Frieder konnte nirgendwo Gold entdecken, aber im Khazalghirt war es sicherlich hinterlegt in Silberbarts magischer Schatzkammer, aber es soll noch nie ein Mensch einen Fuss in das Zwergenlabyrinth unter Dawihafen gesetzt haben.

Das Maultier begann langsam ein Eigenleben zu entwickeln und trottete langsam voraus.
Træge rollte der Karren ueber einen Zwergenleichnahm un und wackelte dabei kurios...

Es war an der Zeit etwas zu tun, die Zeit rannte.
Markwardt war verletzt, die Leiche Meingots musste geborgen werden und zwei Zwerge waren auf der FLucht und vier Hændler auch.

Was nun?

OOC:
Leonhard - 8 Wunden 2/3 Fortune 1 Resolve
Cordovan -  3 Wunden 1 Resolve, 1 Axt 1 Hammer und 1 Kurzschwert auf dem Wagen
Markwardt - 3 Wunden  Linkes Bein- Torn Tendeon im Knie und auch einen Torn Muscle (Major).
Maximilian- 16 Wunden 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-26d, 5 Ringe und 10 Silber Schillinge
Frieder - 3 Wunden 2 Fortune

Bitte die Daten in der Bio updaten!

Frieder Hain
Charlatan, 283 posts
Brass 3
W3/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Thu 10 Dec 2020
at 20:45
  • msg #759

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Meingot mitnehmen, auf den Karren und zurück zur Kaserne. Streife ist auch noch zu machen."
"Ich melde mich morgen krank, diese Wunden müssen heilen. Am Besten gleich morgen früh mit Rudi reden."


Frieder gähnte herzhaft.
"Herrschaftszeiten, bin ich vielleicht müde!"
Ihm tat sein Wurfarm viel zu weh um Meingot auf den Karren zu hieven. Und bevor ihm auch noch unterstellt würde, er hätte Meingots Sachen gestohlen, ließ er am Besten ganz die Finger von der Leiche.

Er hob kurz eine Augenbraue als er sah wie Max Silberbart durchsuchte.
"Denk an diese Schlüssel.", sagte er und wandte sich ab. Silberbart hatte bestimmt Wertgegenstände bei sich, aber Frieder war unwohl bei dem Gedanken eine Leiche zu fleddern. Wieder einmal überraschte ihn der breitschultrige Mann aus Nuln. Immerhin glaubte Frieder, dass dieser das Geld für Becker und seinesgleichen ausgeben würde, so dass er schließlich nickte. Nicht, dass das irgendjemand interessierte oder überhaupt auffiel. Dazu standen alle noch zu sehr unter Adrenalin.

Was ihn jedoch an Galottas kaltschnäuzigen Mord an dem bereits außer Gefecht gesetzten Zwergen erinnerte. Angewidert sah er den Schmied, Zauberlehrling, was auch immer, an. Waren die seltsamen Lichter, die er aus der Ferne gesehen hatte das Werk Galottas?
"Ja, das ist in der Tat zum Kotzen.", murmelte er und wusste vermutlich als Einziger auf was er sich bezog.
Frieder spuckte auf den Boden. Der blutüberströmte Mann war ihm schon immer etwas unheimlich gewesen. Doch die Kaltschnäuzigkeit ließ ihn frösteln. Vielleicht war es auch nur die Müdigkeit.

Frieder schaute sich um, zeigte schließlich eine Straße entlang.
"Da kommen wir am Schnellsten aus Dawihafen raus."
rolled 69 using 1d100.  Navigation: 40, w/o mods.
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Markwardt Schildknecht
Stevedore, 15 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Thu 10 Dec 2020
at 21:39
  • msg #760

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt humpelte zum Eselskarren und ließ sich unter Stöhnen auf die Ladefläche fallen. Ihm ging es hundeelend. Und doch, dachte er bei sich, kann ich ab heute ein zweites Mal Geburtstag feiern!

Er starrte hinauf in den Nachthimmel und seine Gedanken trugen ihn zurück in seine Kindheit. Er musste an seine Mutter denken, und wie sie in der Nacht aus Marienburg geflüchtet waren, um seinem jähzornigen Vater ein für alle mal zu entkommen. Es hatte lange gedauert, bis sie schießlich in Übersreik ihr neues Zuhause gefunden hatten. Sie waren quer durchs Reikland gezogen, immer auf dem Sprung. Immer in Angst, sein Vater könnte sie wiederfinden. Sogar ihre Namen hatten sie komplett geändert. Als er sich daran erinnerte, dass sie seine Schwester damals beim Vater zurücklassen mussten, versetzte dieser Gedanke ihm einen Stich. Seither vermisste er sie. Sie hatten sich immer zusammen auf ihrem Zimmer in den Armen gehalten, wenn Mutter unten mal wieder eine Tracht Prügel bezog. Was wohl aus ihr geworden war?

Markwardt wurde aus seinen Gedanken gerissen, als der nächste auf den Karren aufsprang. Was sollte jetzt werden? Mit dem Bein konnte er nicht arbeiten und einen Arzt konnte er sich auch nicht leisten. Nicht einmal seinen verfluchten Bootshaken hatte er wiedergefunden!

Eine kalte Hand der Mutlosigkeit legte sich um sein Herz.

Er blickte zu den anderen. Sie hatten viel riskiert, hier nach Dawihafen zu kommen, außerhalb der Juristriktion der Wache. Sie hatten das offenbar getan um ihn zu retten! Das hätte sonst niemand den er kannte für ihn getan, außer Burkhard. Vielleicht war doch nicht alles scheiße.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 220 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 11 Dec 2020
at 04:43
  • msg #761

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wir müssen hier weg.
Sollen wir etwas hinterlassen was eine Spur zum Baron legt?
Wir könnten z.B. einen Fisch malen und an die Wand schreiben "Finger weg vom Hafen" oder etwas in der Art.
Ansonsten - Max, schau doch mal auf das Dach da drüben, wo der erste Armbrustschütze war der dann herunter gekommen ist, dort liegt vermutlich noch seine Armbrust.
Wenn wir die ganzen Waffen hier zu Geld machen können, können wir uns auch Flohstrand eher leisten denke ich."


Zu Markwardt gewandt meinte Cordovan

"Ich weiß du bist müde und verletzt, aber wenn du dir zu Sicherheit eine Waffe nehmen willst, greif zu."

OOC.
Ich hatte mir notiert:
2*Hammer
Kurzschwert
2*Dolch

Frieder Hain
Charlatan, 284 posts
Brass 3
W3/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Fri 11 Dec 2020
at 04:50
  • msg #762

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder horchte auf als die Armbrust erwähnt wurde. Er hatte angenommen, es wäre bereits nachgesehen worden.
Max war übel mitgenommen, wie sollte er da klettern ?
Frieder legte ihm kurz die Hand auf die Schulter.
"Ich schau nach."
Er nickte zu Cordovan und schaute sich den Weg nach oben aufs Dach an und begann hochzusteigen.
rolled 61 using 1d100.  Climb: 25, w/o mods.
lol, da brauche ich wohl ein Weilchen

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Markwardt Schildknecht
Stevedore, 16 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Fri 11 Dec 2020
at 08:37
  • msg #763

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan deutete mit einem Nicken auf die Waffen im Wagen. Markwardt drehte sich auf die Seite und folgte seinem Blick. Er sah zwei Hämmer zwei Dolche und... Das Schwert des verfluchten Barlin Silberbart. Ein Rinnsal Blut war über die Schwertscheide gelaufen, wahrscheinlich das Blut Silberbarts.

Markwardt griff nach der Schwertscheide. Wie alles, was diese verdammten Zwerge machten, war auch diese von guter, schwerer Qualität. Er zog das Schwert ein Stück heraus, blickte kurz auf die Klinge und sah seine verzerrte Reflexion in Mannsliebs Licht. Er schob die Klinge zurück und machte ein grimmiges Gesicht. Was für eine Ironie. Er würde nun das Schwert Silberbarts tragen, nachdem dieser ihm das angetan hatte. Er setzte sich auf und befestigte schnell die Scheide an seinem Gürtel.

Als er zur Seite blickte, nach den anderen, sah er hinter ihnen auf dem Boden zwischen den Leichen der Zwerge die aufgebrochene Kiste stehen. Er hielt sich mit einer Hand am Rand des Karrens fest. Eine Erinnerung an die Stunden in der Kiste blitzte vor seinen Augen auf. An seiner Hand traten die Knöchel weiß hervor, als seine grobe Schauermannspranke sich am Karren festkrallte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 177 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Fri 11 Dec 2020
at 15:31
  • msg #764

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Nervös blickte Leonhard in die Gassen, während seine Gefährten Sachen suchten und einsammelten. Ihm war es wichtig, dass Markwardt gerettet wurde. Immerhin waren sie hauptsächlich seinetwegen hierher gekommen. Er musste nun gesund zurückkommen.

Er hörte Cordovans Vorschlag an, doch das sorgte nur noch für mehr Angstschweiß.

"Bitte nicht. Zwerge sind entkommen. Vielleicht überleben auch noch ein paar von denen da. Man wird wissen, dass wir es waren. Und der Baron hat uns sowieso schon im Auge, geben wir ihm nicht noch mehr Gründe, dass er uns verschwinden lassen möchte.

Auch die Händler werden es vermutlich melden oder davon erzählen."

This message was last edited by the player at 15:38, Fri 11 Dec 2020.
Spielleiter
GM, 3537 posts
Fri 11 Dec 2020
at 15:46
  • msg #765

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt nahm das Kurzschwert Silberbarts an sich und bewunderte die Ornamente die selbst in Dunklen leicht zu funkeln schienen.
Frieder ging um das Haus und suchte einen Weg aufzusteigen, als er sah wie die Gardinen aufgezogen wurden und ein Augenpaar hinausstarrte, herauszufinden was auf der Strasse geschehen war...
Frieder Hain
Charlatan, 285 posts
Brass 3
W3/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Fri 11 Dec 2020
at 16:14
  • msg #766

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder grüßte freundlich. Wer auch immer da aus dem Fenster schaute, konnte wegen des Winkels nichts von dem Gemetzel sehen.
Dennoch: die Zeit drängte.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 173 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Fri 11 Dec 2020
at 18:03
  • msg #767

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der verletzte Markwart wurde verladen. Er sah noch übler zugerichtet aus als Cordovan oder Frieder.

Max Muskeln hatten wieder nicht mitgespielt. Er würde wiedermal Wochen davon zehren.
In die Runde blickend musste er feststellen, dass Frieders Kommentar richtig war. Der Feldscher würde ein Vermögen an ihnen verdienen.
Sie waren angeschlagen und hatten das Beckerproblem nicht gelöst.

Er hatte gehofft vor den Händler klar als Retter in Erscheinung zu treten um so einen Deal zu machen, der zum Beispiel Familie Becker half.
Ob dies möglich war, war offen. Frieders gewandte Zunge könnte vielleicht etwas bewirken, aber es wäre einfacher gewesen, wenn Silberbart sein wahres Gesicht gezeigt hatte.
So hatten Sie ihr Wort und das von Markwardt...

Kurzentschlossend ohne groß zu überlegen nahm er die Fackel und versenkte den Bart von Silberbart der reich geschmückt war mit Edelsteinen und Gold.
Sie brauchten das Gold für sich, für Becker, für die Suppenküche usw...

Bei einem erlegten Tier wurde auch verwendet, was verwendet werden konnte.
Der Zweck heiligte auch hier die Mittel.

Die Edelsteine und das Gold steckte er ein. "Damit sollten wir Becker helfen können und unseren Medicus bezahlen...", sagte er trocken als er die hochgezogene Augenbraue von Frieder bemerkte.

Er hatte bisher sein ganzes Geld immer ausgegeben um den Armen zu helfen, war weder in das Freudenhaus gegangen noch hatte er sich teure Kleidung zugelegt. Sollten die anderen Denken was sie wollten, er musste sich nur vor sich und den Göttern rechtfertigen und ohne Geld waren ihnen irgendwann die Hände gebunden...

Dann setzte er sich auf die Ladefläche des Wagens.

"Muss jemand anderes lenken, bin zu langsam... hab mir irgendwas am Bein getan."
This message was last edited by the player at 18:04, Fri 11 Dec 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 286 posts
Brass 3
W3/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Fri 11 Dec 2020
at 20:17
  • msg #768

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder wurde unruhig.
Zwar hatten sie teilweise noch Umhänge an und wurden eventuell nicht als Wachen identifiziert aber ihre Größe war verräterisch genug: Menschen, die Zwerge niedergestreckt hatten.

Die Kaufleute würden nicht für sie sprechen, dazu hatten sie schlichtweg keine Motivation. Vielleicht hatten Trubald oder Hinfaller ja Max erkannt, vielleicht auch Juwelier oder Handler Leonhard und Cordovan. Ob das gut oder schlecht wäre, war Frieder nicht bekannt. Das Geschäft mit Silberbart war zwar nicht illegal, würde aber sicherlich unangenehme Fragen nach sich ziehen. Wenn die vier Menschen gesehen worden waren, was als wahrscheinlich bewertet werden musste, waren sie bestimmt bemüht, dass das nicht an die Glocke gehängt wurde. Denn nichts war prekärer für die Geschäfte als Gemunkel über unlautere Handelsbeziehungen. Gerüchte hatten schon viele Kaufleute in Bedrängnis geführt.

Die geflüchteten Zwerge würden natürlich auch alle Schuld von sich weisen, allein aus Eigenchutz würden sie von einem unerwarteten Angriff reden.

Die gewirkte Magie war sicherlich der größte Patzer gewesen. Tanzende Lichter in der Nacht! Diese Hannah würde davon hören, keine Frage. Ein weiteres Problem, mit dem er ganz bestimmt nichts zu tun haben wollte, mit fanatischen Sigmariten war nicht zu spaßen! Und hatte der Richter Galotta nicht gewarnt ?

Für jeden kleinen Schritt, den sie machten, um den Leuten von Teubrücke zu helfen, schienen sie gleich in Folge zwei zurück zu machen. Die Probleme häuften sich, die Lösungen blieben aus. Oder jemand anders heimste Lob ein.

Was würde von dieser Geschichte übrig bleiben? Max und Frieder hatten den richtigen Riecher gehabt: Finger weg von Schwindlern und Zwergen. Leonhards Motiv war einigermaßen nachvollziehbar gewesen, aber warum Cordovan der Einladung gefolgt war, hatte Frieder nicht verstanden. Dass sie dann den Schauermann retten mussten war ein Zwang, dem sie sich nicht hatten entziehen wollen oder können.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 221 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 11 Dec 2020
at 21:44
  • msg #769

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war immer noch hin und her gerissen über die Ereignisse der Nacht und klammerte sich so an die wenigen Wahrheiten die er hatte.
Sie waren noch alle am Leben!
Naja, zumindest bis auf Kurlass, den Ranaldianer - weshalb Corovan da wenig Mitgefühlt aufbracte.

Zufrieden mit sich selbst betrachtete er die magischen Lichter, welche gewiss das Leben Gruppe gerettet hatten. Ein Kampf im Dunkeln gegen Zwerge mit Dunkelsicht - sie wären einfach nur abgeschlachtet worden.
So jedoch, hatte er selbst gleich drei Zwer...Cordovan schluckte heftig und konnte gerade noch verhindern dass er sich in den Wagen übergab...
Spielleiter
GM, 3538 posts
Sat 12 Dec 2020
at 09:46
  • msg #770

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder stieg auf eine Regentonne und konnte auf dem Dachvorsprung eine Armbrust zwergischer Manufaktur erkennen.
Er griff das Geræt und stieg hinab.

Ob ihn jemand dabei beobachtet hatte war fraglich.

Was nun?

OOC:
Frieder-> Armbrust dazu bitte.

Leonhard Rachen
Pedlar, 178 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sat 12 Dec 2020
at 10:33
  • msg #771

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Immer noch unruhig wartete Leonhard am Wagen, die Zügel des Tieres in der Hand. Er hoffte, seine Nervosität würde sich nicht auf das Tier übertragen. Er achtete darauf, dass Meingots verunstalteter Körper unter der Plane gut verdeckt war. Weiterhin beobachtete er die Umgebung, versuchte dabei jedoch die Leichenfledderei der anderen so gut es ging zu ignorieren.

Sobald alle beim oder auf dem Wagen waren, würde er ihn in Bewegung setzen. Zu Flohstrand. Sie brauchten Heilung. Sicherlich hatte es Leonhard im Vergleich nur wenig erwischt, aber auch seine Wunden schmerzten und er war es nicht gewohnt, Wunden zu erhalten.

Sollte jemand einen anderen Weg vorschlagen, würde er sicher mit sich reden lassen. Aber nun ging es hauptsächlich darum aus dem Zwergenviertel zu verschwinden.

Ob man den Vorfall melden sollte, Rudi oder der Frau Hauptmann, das war eine Frage für einen späteren Augenblick.
This message was last edited by the player at 10:34, Sat 12 Dec 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 287 posts
Brass 3
W3/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Sat 12 Dec 2020
at 11:00
  • msg #772

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder eilte zurück.
"Und los."
Er lief neben dem Wagen her, in jede Gasse starrend, auch die Dächer beobachtend.

Er nickte Leonhard zu.
"Leonhard, das war die richtige Entscheidung Markwardt zu befreien. Es war gut, dass du daran erinnert hast, darauf insistiert hast."
Frieder schaute schließlich zu jedem, nickte jedem der Kameraden zu.
"Ihr alle. Es war richtig. Das habt ihr gut gemacht."
Er zuckte die Schultern, irgendwie hilflos.

"Ich habe bei Kämpfen nichts beizutragen.", murmelte er mehr zu sich selbst, kaum hörbar wegen der Wagengeräusche auf dem Pflaster.
Wr hatte seinen Teil beigetragen, doch bei physischen Konflikten war er außen vor. Es änderte auch nichts, nur weil er einen Knüppel am Gürtel trug und eine Uniform trug. Frieder war kein gewaltbereiter Mann, er vermied körperliche Konflikte. So hatte er fast drei Jahrzehnte gut gelebt, er sah keinen Grund davon abzuweichen.
Nichts desto trotz, wäre es nett gewesen, wenn seine kläglich geworfenen Steine auch mal etwas getroffen hätten.

Frieder zuckte die Schultern.
Der sonst so sorglose Kartenspieler machte sich Sorgen. Ihre Handlungen heute Abend würden Auswirkungen nach sich ziehen. Diese würden sie angehen müssen. Aber heute Nacht hieß es nördlich der Brücke zu kommen und beim Feldscher vorständig zu werden.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 174 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Sat 12 Dec 2020
at 12:36
  • msg #773

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max hatte die Ringe in seiner Tasche und den Bartschmuck. War es falsch gewesen diese Dinge zu nehmen, fragte er sich kam aber zum Schluss das der Zweck die Mittel rechtfertigte.

Es war ein Fehler sich auf die Geschichte mit dem Zwerg einzulassen. Ein Fehler, denn Meingot mit dem Leben bezahlt hatte. Warum der Betrüger mitgekommen war, war ihm immernoch ein Rätsel aber er hatte gekämpft, wenn er hatte fliegen können und das obowhl es nur noch um Markwardt ging.

Markwardt war übel zugerichtet. Er war unter die Räder gekommen, weil er sich auf Max und seine Kameraden eingelassen hatte. Er würde Tage oder Wochen nicht arbeiten können.
Auch dafür würde hoffentlich der erbeutete Schmuck ausreichen.

Max hatte getan was er konnte, er war eingestanden für das was er für richtig hielt, das hatte Frieder richtig betont. Nichtsdestotrotz würde die Aktion Wellen schlagen.
Hier wiederum wäre Frieder gefordert die Wogen zu glätten proaktiv schlimmen Ausschlägen entgegenzuwirken.

Vor Gericht und auf hoher See... dachte er an ein Zitat, was sein Vater öfters gesagte hatte. Auch wenn sie das richtige getan hatten war es fraglich, ob dies der allgemeinen Meinung entsprechen würde...
This message was last edited by the player at 19:02, Sat 12 Dec 2020.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 17 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Sat 12 Dec 2020
at 17:42
  • msg #774

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als der Karren in Bewegung war, fühlte Markwardt eine Last von sich abfallen. Er würde sich Zeit lassen, bis er wieder nach Dawihafen zurückkehrte.

Er blickte auf die vorbeiziehenden Häuser, oder sollte man sagen kleine Burgen? Die Zwerge hatten der Stadt schon ganz schön ihren Stempel aufgedrückt, allein schon wegen der Nähe zum Karak.

Im Moment war er nicht gerade gut zu sprechen auf das bärtige Volk:

"Verfluchte, Scheiße fressende, stinkende Hurensöhne!"


Er spuckte auf die Straße.

"Bevor wir dem Bader unser Geld in den Rachen werfen, sollten wir morgen früh vielleicht erstma am Magierweg vorbeischauen, bei Cordelia der Kräuterfrau. Die is ganz gut. Und nich so teuer."


Da er sich nicht sicher war, wie gut sie sich inzwischen auskannten, fügte er hinzu:

"Im Handwerkerviertel."

This message was last edited by the player at 17:45, Sat 12 Dec 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 222 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Sun 13 Dec 2020
at 08:33
  • msg #775

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Die kennen wir noch nicht, wäre vielleicht einen Versuch wert."

Während der Karren in der Nacht dahinruckelte, verlor sich Cordovan in seinen Gedanken.
Er hatte sich immer dafür gerühmt wenig Vorurteile zu hegen und seine Neugier hatte dafür gesorgt, dass er den Wunsch verspürte anderen Rassen offen zu begegnen. Er hatte sich wirklich gefreut über die Einladung Silberbarts - und er war herbe enttäuscht worden.
Zwerge waren wirklich das verräterische Pack das nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht war.
Sie hielten sich aus allem raus, bildeten eine Gesellschaft für sich und erachteten die Menschen als gerade gut genug um sie über den Tisch zu ziehen - wenn sie nicht direkt versuchten diese zu töten.
Er würde nie wieder einen Zwerg vertrauen können vermutlich.

Dann dachte er über sich selbst nach. Er war ein Handwerker und ein Gelehrter; weshalb er körperliche Auseinandersetzungen gerne vermied.
Der Überfall hatte gezeigt, wie schnell ein Leben vorbei sein konnte, als er von Silberbart schwer verletzt worden war. Immer noch pochte sein Arm und er war müde von der Nacht.
Allerdings hatte er sich im zweiten Kampf überraschend gut geschlagen, auch wenn er nicht näher über seine Taten nachdenken wollte.
Er verstand aber allmählich, warum die unzähligen Stunden des Waffentrainings in der Akademie stattgefunden hatten. Als Gelehrter und Magier fand er dieses Training immer recht nutzlos, maximal geeignet als körperliche Ertüchtigung, aber so langsam verstand er den Sinn dahinter.
Gleichzeitig kam ihm auch der Gedanke, dass eine Klinge etwas gutes war, eine Klinge an einem langen Stock aber noch wesentlich besser, da man sich so die Feinde auf Abstand halten konnte. Es gab wohl tatsächlich gute Gründe warum sie oft Stangenwaffen benutzt hatten, welche sich nicht nur im ikonischen Stab eines Magier begründeten.
Cordovan nahm sich vor, sich so bald wie möglich eine solche Waffe zu besorgen, mit welcher er die Feinde auf Abstand halten und sich besser verteidigen konnte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 179 posts
Brass 1
W12/12 F3/3 R3/3
Sun 13 Dec 2020
at 09:17
  • msg #776

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Besorgt sah Leonhard nach hinten auf den Wagen.

"Könnt ihr denn bis morgen warten? Bei Flohstrand wäre es nicht das erste Mal, dass wir in der Nacht vor seiner Türschwelle stehen."

Zudem hatte er bereits seine Kompetenz bewiesen, dachte sich Leonhard. Aber er wollte Markwardts Vorschlag nicht als unfähig andeuten, immerhin sprach er sich für ihre Kenntnisse aus.

Weiter führte er das Tier in erster Linie aus dem Zwergenviertel raus und Richtung der Brücke. Er wollte auf die Nordseite des Teufels.
This message was last edited by the player at 09:35, Sun 13 Dec 2020.
Spielleiter
GM, 3539 posts
Sun 13 Dec 2020
at 10:49
  • msg #777

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Karren rumpelte ungehindert durch die Nacht.
Was die Konsequenzen dieser Ereignisse war blieb noch abzuwarten.

Wie wuerden die Zwerge reagieren?
Gab es Zeugen?
Wie wuerden die Kaufleute reagieren?


Das Maultier war natuerlich irrietiert vom Kampf um sich herum und liess sich nicht so leicht fuehren, Leonhard war auch nicht geuebt, so dass die Fahrt eher einer Schlangenlinie als allem anderen æhnelte.

Aber die Immanenz der Verletzungen des Kampfes nahmen im Moment den oberten Platz auf der Prioritætenliste ein.
Der Wagen kam vor dem Stadthaus des Baders Flohstrand, auf der Nordseite des Teufels zum Stehen.

Wieder einmal...

Wer wuerde den Wagen bewachen mit Markwardt, der Beute und der Leiche darauf?

OOC:
11:39, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 75 using 1d100.  Drive: 31, +20.

Leonhard - 8 Wunden 2/3 Fortune 1 Resolve
Cordovan -  3 Wunden 1 Resolve, 1 Axt 1 Hammer und 1 Kurzschwert auf dem Wagen
Markwardt - 3 Wunden  Linkes Bein- Torn Tendeon im Knie und auch einen Torn Muscle (Major).
Maximilian- 16 Wunden 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-26d, 5 Ringe und 10 Silber Schillinge
Frieder - 3 Wunden 2 Fortune, Armbrust

Bitte die Daten in der Bio updaten!

Frieder Hain
Charlatan, 288 posts
Brass 3
W3/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Sun 13 Dec 2020
at 11:07
  • msg #778

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Feldscher würde sicherlich schon schlafen. Das Klopfen an der Tür müsste energisch sein. Und
Das könnte die Nachbarn wecken.
Frieder zog die Kapuze tief über das Gesicht und ging in die Schatten jenseits der spärlichen Beleuchtung.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 175 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Sun 13 Dec 2020
at 19:37
  • msg #779

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max stieg vorsichtig vom Wagen.
Er humpelte zur Tür und klopfte kräftig gegen die Tür des Baders. Während Sie auf eine Regung im Hause warteten ging er zu Leonhard zeigte ihm kurz die "Beute" "Wir bauchen Geld um ihn zu bezahlen, was meinst du ist einer dieser Ringe wert?", während er auf die Antwort wartete beruhigte er das Maultier.

er hatte schon immer eine bruhigende Wirkung auf Tiere gehabt und die aufgeregten Nüstern des Tieres beruhigten sich ein wenig, während er den Kopf des Tieres streichelte.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 223 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Sun 13 Dec 2020
at 21:29
  • msg #780

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich hab auch noch etwas auf die Seite gelegt, bei dem Schmuck wird er uns über den Tisch ziehen."

Cordovan ging mit, immerhin war er ordentlich verletzt worden.
Leonhard Rachen
Pedlar, 180 posts
Brass 1
W9/12 F2/3 R1/2
Mon 14 Dec 2020
at 13:32
  • msg #781

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard zierte sich etwas, das geraubte Gut zu betrachten. Aber am Ende war es vor allem seine Neugierde zwergengeschmiedetes Geschmeide von Nahem zu sehen, das ihn nähertreten ließ.
Im Licht des Fackelscheins begutachtete er das Objekt und versuchte abzuschätzen, was man dafür wohl verlangen könnte.

Dabei murmelte er noch:
"Ich habe auch noch Silber, wir werden den Mann schon bezahlen können.
Mir geht es wohl noch am besten, ich bleibe beim Wagen. Trödelt bitte nicht zu lange."



OOC:
Würfelwurf ohne Modifikatoren
14:28, Today: Leonhard Rachen rolled 67 using 1d100.  Evaluate: 41, w/o mods.

Frieder Hain
Charlatan, 289 posts
Brass 3
W3/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Mon 14 Dec 2020
at 13:54
  • msg #782

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute sich um.
"Was machen wir denn mit der Leiche Meingots? Die Stadttore sind über Nacht zu. Morrs Gärten sind üblicherweise vor den Toren."
Sie könnten die Leiche einfach in den Teufel werfen und keiner würde sich dafür interessieren. Aber das wäre ja wohl kaum angemessen, oder? Aber so viel einfacher!
Frieder graute vor dem Morgen. Was sollten sie Rudi erzählen?
Frieders Gedanken waren wie taub, er war matt und ausgelaugt.
Spielleiter
GM, 3540 posts
Mon 14 Dec 2020
at 20:32
  • msg #783

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard sah in Max` Hand die fuenf Ringe aus Gold.
Jeder der Klunker mit Edelstein schien dem Wanderhændler mindestens eine Goldkrone wert, er sog hørbar die Luft ein.
Soviel Reichtum. Soviel Risiko.

Dann ging er hinueber zu dem Wagen und warf einen Blick unter die Plane, die Leiche war noch dort, und Markwardt bestætigte, dass der Garten Morrs vor der Stadt lag.

Pløtzlich ging die Tuere auf und der Barbier schaute hinaus mit einer Kerze in der Hand und bat Frieder, Max, Cordovan und den schwer humpelden Markwardt herein.

"Guten Abend. Wenn es dieser Tage nachts klopft seid es immer ihr."

Er deutete zum Barbierstuhl.

"Wer zuerst, und was ist mit euch den passiert?"

OOC:


Leonhard - 8 Wunden 2/3 Fortune 1 Resolve
Cordovan -  3 Wunden 1 Resolve, 1 Axt 1 Hammer und 1 Kurzschwert auf dem Wagen
Markwardt - 3 Wunden  Linkes Bein- Ruptured Tendeon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).
Maximilian- 16 Wunden 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-26d, 5 Ringe und 10 Silber Schillinge
Frieder - 3 Wunden 2 Fortune, Armbrust

Bitte die Daten in der Bio updaten!

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 224 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Mon 14 Dec 2020
at 21:04
  • msg #784

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Banditen, Diebe und Mörder, sucht es euch aus."

Sagte Cordovan nur müde.
Er würde auf alle Fälle nach Markwardt erst auf den Stuhl sitzen und bedeutete diesem auch vorzugehen.
Frieder Hain
Charlatan, 290 posts
Brass 3
W3/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Tue 15 Dec 2020
at 09:02
  • msg #785

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Behandelt mich bitte zuerst, das dürfte am Schnellsten gehen. Anschließend ihn.", er zeigte auf Cordovan.
Er wandte sich an seine Kameraden.
"Dann können wir uns um... alles weitere... kümmern, während ihr beiden verarztet wird."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 225 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Tue 15 Dec 2020
at 09:09
  • msg #786

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan wusste nicht so recht was er von Frieders Beweggründen halten sollte.
Ja es klang logisch, aber war es bloßer Zufall dass zuerst Frieder behandelt werden sollte vor allen anderen?

Cordovan blickte den Rest der Gruppe an, vor allem Markwardt und wartete auf deren Entscheidung.
Er würde sich keinesfalls vordrängeln, außer der Rest stimmte Frieders Idee zu.
Frieder Hain
Charlatan, 291 posts
Brass 3
W3/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Tue 15 Dec 2020
at 11:08
  • msg #787

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder zuckte mit den Schultern.
"Eigentlich egal, tut euer Bestes, guter Mann. Der Schauermann benötigt sicherlich am schnellsten Linderung."
Es war mitten in der Nacht. Vielleicht dachte er zu paranoid, vielleicht war es ja völlig egal, dass Leonhard draußen eine Leiche auf dem Karren hatte. Selbst wenn so spät noch jemand unterwegs war, würde diese Person denn Ärger machen wollen oder nicht eher einfach des eigenen Weges ziehen?
Und selbst wenn, Leonhard war sicherlich redegewandt genug, um lästige Fragen abzuwehren.
Frieder lehnte sich entspannt an die Wand und gähnte ausgiebig.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 176 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Tue 15 Dec 2020
at 11:47
  • msg #788

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max wartete draußen mit Leonhard.
Er war nicht schwer verwundet nur lädiert. Obwohl er nicht so alt war schienen seine Muskeln den strapazen nicht stand halten zu können. Er würde wieder über Wochen humpeln und so weit hoch wie das ziehen im hinteren Oberschenkel ging würde auch jeder Gang zum Scheíßhaus die kommenden Wochen ungemütlich werden...

Egal, Markwardt sah übel mitgenommen aus und auch seine anderen Kameraden waren blass um die Nase. Wahrscheinlich waren Sie vom Stadtleben körperliche Belastungen nicht so gewohnt.

Er wartete ab bis Flohstand sie nacheinander verarztet hatte bis dahin hielt er Wache.
Vielleicht würde seine imposantere Statur unnötige Fragen im Keim ersticken, wohingegend der geselligere und kleiner Leonhard eher neugierige Augen anziehen würde.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 18 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Tue 15 Dec 2020
at 20:16
  • msg #789

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt ließ sich behandeln, als er an der Reihe war.
"Habt dank" ließ er kurz verlauten, als er sich setzte.

Er zog die Luft scharf durch die Zähne als der Bader sein Knie abtastete. Dieser blickte auf und bemerkte lakonisch "Tja, Knie heilt nie." gefolgt von einem kurzen trockenen Lachen. "Ich kann Euch nen Stützverband machen dafür. Den Rest muss Mutter Natur machen. Jetzt zeigt mal die ganzen Schürfwunden her. Hmm hier ist es ein bisschen an der Kleidung angetrocknet das müssen wir trennen." als er das Wort trennen aussprach, riss er auch schon am Hemd und etwas Schorf blieb daran kleben. Markwardt stöhnte auf und versuchte, sich zurückzuhalten, dem Bader nicht direkt eins auf die Nase zu geben. Stattdessen schlug er mit der Faust auf die Lehne.

Der Bader konnte nun Markwardts Hemd entfernen und reinigte und versorgte die einzelnen Wunden mit einer brennenden Paste. Anschließend verband er sie.

Dann der Schauermann wurde in einer Ecke nahe des Ofens auf einen Decke platziert, solange die anderen behandelt wurden. Er bekam eine lederne Trinkflasche in die Hand gedrückt, die stark nach Alkohol roch. Markwardt nahm zwei Schluck und schlief ein.
This message was last edited by the player at 08:11, Wed 16 Dec 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 226 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Wed 16 Dec 2020
at 09:16
  • msg #790

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Mitleidig beobachtete Cordovan Markwardts Behandlung.
Alleine die Vorstellung verletzt in einer Kiste gefangen zu sein machte ihm Angst.
Er hatte keine Ahnung, ob er so ruhig hätte bleiben können.

Immer wieder hatte er die toten Zwerge vor Augen, die er erledigt hatte und musste deshalb mit seinem seelischen Gleichgewicht kämpfen, von seinem Mageninhalt mal abgesehen.
Wenn er sich dann allerdings in Erinnerung rief was diese mit Markwardt angestellt hatten und dass sie versucht hatten Leonhard und ihn in einem Hinterhalt zu töten fielen auf einmal alle Selbstvorwürfe von ihm ab.

Diese miesen kleinen Ratten!
Leonhard Rachen
Pedlar, 181 posts
Brass 1
W9/12 F2/3 R1/2
Wed 16 Dec 2020
at 12:48
  • msg #791

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard war dankbar für Max' Anwesenheit, sorgte sich aber auch für den Mann. Sicher, er war der härteste der Gruppe, hatte aber auch wieder einige ordentliche Schläge abbekommen.

"Die Schmuckstücke sind gut was wert. Mindestens ein Goldstück pro Ring, vermutlich sogar mehr. Aber falls du die verkaufen möchtest, solltest du sicher teuflisch aufpassen.

Oje Max, ich habe echt Schiss - du weißt ja, was man sich über zwergischen Groll erzählt.
Hoffentlich waren Silberbart und seine Schergen keine angesehenen Mitglieder der zwergischen Gemeinschaft."


Leonhard sprach nur leise und lauschte auch immer mal wieder in Richtung Flohstrands Tür.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 177 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Wed 16 Dec 2020
at 13:23
  • msg #792

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nicckte. "Is scheisse gelaufen. Wir sind Fremde in der Stadt und die Zwerge sicher eine eingeschworene Gemeinschaft.
Von den Göttern bin ich mir sicher haben wir nichts zu befürchten. Aber auf dieser Erde, habe ich auch meine Zweifel.

Denke weder Rudi noch Frau Hauptmann riskieren ihre Haut für uns.

Mit den Ringen und dem Bartschmuck bin ich mir bewusst, dass wir vorsichtig sein müssen. Wir müssen aber den Bader bezahlten, Markwardt wird Tage oder Wochen nicht arbeiten können.

Keine Ahnung ob der Frau und Kinder hat...

Rudi erpresst auch einen Bäcker auf Schutzgeld. 10 Silber schuldet der Arme mann und die kann er nicht berappen.

Ich hoffe, dass der Schmuck uns etwas zeit erkauft, wie wir auch das Problem gelöst kriegen. Ich bin mir sicher er ist nur die Spitze vom Eisberg.

"Sonst kommt der Wilde Max"... damit hatte Rudi der Familie gedroht.
Wir müssen stärker daran arbeiten, dass wir nicht gefürchtet sondern respektiert werden von den einfachen Leuten."
, er kratzte sich am Hinterkopf.

"Eigentlich hatte ich gehofft die Händler auch zu retten. Dann hätte man ein Abkommen machen können, dass der Lieferant der Truppen die Waren vom Becker kauft. Dann hätten wir das Thema vom Tisch ohne selbst für das Schutzgeld aufzukommen.

Bin mir aber nicht sicher, ob die Händler gemerkt haben, was da vor sich ging und Meingot kann leider ja auch nicht mehr für uns bürgen."
, es war offensichtlich, dass Max sich mehr Gedanken um die anderen Bürger machte und nur nebensächlich die Gefahr wahrnahm, in der Sie als Gruppe schwebten...


Ignoranz schien ab und an wirklich ein Segen zu sein.
Frieder Hain
Charlatan, 292 posts
Brass 3
W3/11 F3/5 R1/1, Crit 0
Wed 16 Dec 2020
at 14:36
  • msg #793

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute zu wir der Schauermann verarztet wurde.
Er überlegte kurz, ob er nicht lieber doch auf natürlichen Weg heilen sollte, traute aber seiner Stamina nicht.
Spielleiter
GM, 3543 posts
Thu 17 Dec 2020
at 15:33
  • msg #794

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

3. Pflugzeit Backertrag 2512
Flohstrand




Der Morgen war zwei Stunden angebrochen.

Als sich Markwardt niederliess beim kleinen Feuer, welches Flohstrand angemacht hatte erinnerte sich der Schauermann an die vier Augenpaare, and Stimmen der Verzweiflung.
Hatte er in die Zukunft gesehen?
War dies ein Traum?

Sein Hand schloss sich um das Heft des Zwergenkurzschwertes welches erbeutet worden war.
Die Haptik verlieh Sicherheit als er langsam in einen tiefen Schlaf entglitt.

Als næchstes war Frieder dran und die Fluessigkeit die Flohstrand auf die Wunde tropfte roch extrem nach Alkohol und war zum reinigen gedacht.
Brannte aber høllisch.
Flohstrand arbeite Perfekt und schnell um die Wunde zu schliessen, ein Druckverband und sogar eine kleine Metallene Klammer wandte der Mann an.
Frieder war schnell auf den Fuessen und ging hinaus um Cordovan hineinzuholen.

Draussen konnte man in der Ferne Rufe høren, ob sie mit dem Kampf zu tun hatten wunderte sich Cordovan as er an der Reihe war seinen Arm von Flohstrand untersuchen zu lassen, auch er wurde mit der gleichen Professionalitæt aufgewickelt wie Frieder.

Flohstrand war mehr als sein GEwicht in Gold wert und der Zauberlehrling hatte ein schlechtes Gewissen ob der Geizigkeit die ihm entgegengebracht worden war.
Maximilian erging es æhnlich und auch Leonhard.
Lediglich die schweren Verletzungen von Maximilian und Markwardt konnte Flohstrand nicht heilen.

Er murmelte etwas von Zeit und Rat welcher kommen wird.

Bevor mit gewohnt lakonischem Læcheln und hochgezogenen Augenbrauhen die Hand aufhielt.

OOC:
16:27, Today: Spielleiter rolled 63 using 1d100.  Heal Leo +20.

16:26, Today: Spielleiter rolled 28 using 1d100.  Heal maximilian +10.

16:23, Today: Spielleiter rolled 1 using 1d100.  Heal Cordovan +20.

16:20, Today: Spielleiter rolled 18 using 1d100.  Heal Frieder +20.

16:16, Today: Spielleiter rolled 59 using 1d100.  Heal Markwardt +10.

Leonhard - Voll geheilt (!) 2/3 Fortune 1 Resolve
Cordovan -  Voll geheilt (!) 1 Resolve, 1 Axt 1 Hammer und 1 Kurzschwert auf dem Wagen
Markwardt - 6 Wunden  Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-265d
Maximilian- Voll geheilt (!) 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-265d, 5 Ringe und 10 Silber Schillinge
Frieder - Voll geheilt (!) 2 Fortune, Armbrust

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Frieder Hain
Charlatan, 293 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Thu 17 Dec 2020
at 16:27
  • msg #795

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder gab dem Feldscher 2 Silber.
War es zu wenig, hatte Flohstrand Pech, war es zuviel so war dies für die anderen zu nutzen.
"Die Wache dankt, der Herr.", sagte er freundlich
Leonhard Rachen
Pedlar, 182 posts
Brass 1
W9/12 F2/3 R1/2
Thu 17 Dec 2020
at 18:26
  • msg #796

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Erneut habt ihr eure Fähigkeiten bewiesen. Und eure Verlässlichkeit, auch zu später Stunde. Wir werden dies nicht vergessen, Herr Flohstrand."

Leonhard gab dem Mann 7 Silberstücke und deutete, dass er auch für Markwardt bezahl hatte. Er hoffte, Flohstrand würde das zusätzliche Silberstück wertschätzen.
Viel mehr als nur für seinen Dienst bezahlte er für seine späte Verfügbarkeit und Professionalität.

Ja, diesen Mann wollte er weiterhin in guter Beziehung zu seiner Person wissen.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 227 posts
W: 03/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Thu 17 Dec 2020
at 19:34
  • msg #797

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan fühlte sich wesentlich besser nach der Behandlung und gab Flohstrand die drei üblichen Silberstücke.

"Habt dank für eure vortreffliche Arbeit.
Ich fürchte unsere erste Begegnung war nicht in einem unserer besten Augenblicke und ich möchte mich entschuldigen für unser, oder zumindest mein Verhalten damals.

Wir versuchen tatsächlich die Stadt etwas besser zu machen als sie bisher war, was sehr mühselig ist und Gefahren mit sich bringt.
Das zehrt an den Nerven und geht buchstäblich auf die Knochen."


Cordovan hoffte dass Flohstrand verstand wie seine Worte gemeint waren.
Sie waren mit angespannten Nerven zu ihm gekommen und die Behandlung war äußerst effizient - aber für die Gruppe auch ziemlich teuer. Da hatte einfach eins zum anderen Geführt, als sie dachten er wolle sie ausnehmen.

OOC:
Äh, komme nicht in Foundry rein - Simon kannst du mir da 3 Silber wegstreichen?

Maximilian Schildhauer
Hunter, 178 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Thu 17 Dec 2020
at 20:21
  • msg #798

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max bedankte sich stumm bei dem Bader und gab ihm 4 Silber für die Behandlung.
Er würde die 10 Silber von Silberbart unter allen aufteilen, sodass jeder 2 Schilling erhalten würde.

Es machte das ganze etwas günstiger aber er hoffte wirklich, dass Leonhard mit seiner Schätzung zu den ringen und dem Bartschmuck recht behalten würde. Mit ein paar Gold würden Sie sowohl den Armen, als auch Markwardt unter die Arme greifen können und sich auch Zeit verschaffen können im Bezug auf Becker und Rudi.





OOC: -12 S total (4 Bader 8 an die anderen)
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 19 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Thu 17 Dec 2020
at 20:40
  • msg #799

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt öffnete langsam die Augen. Es war still geworden. Er hörte ein Murmeln von Stimmen. Er blickte sich um und sah über sich ein Licht umrahmt von einem rechteckigen Rahmen. Er wollte sich aufsetzen, doch er konnte sich nicht bewegen. Seine Glieder waren wie gelähmt. Sofort stieg sein Adrenalinspiegel, Panik kam in ihm hoch. Er blickte sich hektisch um, und sah neben sich ein Gesicht. Es war Burkhards Gesicht. Sein Mund stand offen und seine Augen waren nach oben gerollt. Wasser rann aus seinen Haaren und eine dünne Wasserranke lag quer über seinem Gesicht. Der schreckliche Anblick seines toten Freundes ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Er wollte schreien, doch es kam kein Laut aus seiner Kehle. Dann wurde Markwardt von einer Bewegung über ihm abgelenkt. Eine bärtige Silhouette griff über das Rechteck und schlug eine Klappe zu. Er lag wieder in der Kiste! Mit Burkhards Leiche! Die Stimme lachte leise und tief und verhöhnte ihn: "Hmh hmh hmh! Ab in den Teufel mit Euch zwei hübschen."  Das Lachen wurde lauter und er spürte wie die Kiste gekippt wurde und über die Kaimauer fiel "Ha ha ha" Er fiel. Und fiel und fiel "HARAHAHAHARHARHAAAHARHAR!"

Markwardt schreckte mit einem Ruck aus seinem Albtraum hoch und blickte sich um. Flohstrand war gerade fertig und wurde bezahlt. Alle blickten überrascht zu Markwardt. Kalter Schweiß stand auf seiner Stirn und er atmete schwer.
"Hab schlecht geträumt." murmelte er, dann bemerkte er, dass er das Schwert schon halb gezogen hatte und steckte es zurück. Er blickte etwas peinlich berührt wieder auf, die anderen wandten sich wieder ihrer vorherigen Beschäftigung zu.
This message was last edited by the player at 20:43, Thu 17 Dec 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 228 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Thu 17 Dec 2020
at 21:11
  • msg #800

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan schaute voller Mitleid auf Markwardt, dessen Geräusche ihn aufgeschreckt hatten.
Schlecht geträumt - das war wohl noch sehr nett ausgedrückt, zumindest wenn sich Cordovan die Träume ausmalte die ihn selbst betroffen hätten nach so einer Erfahrung.
Frieder Hain
Charlatan, 294 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Thu 17 Dec 2020
at 21:20
  • msg #801

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder ging raus und kratzte sich an Kopf als er den Wagen mit der Leiche sah.
"Und nun?"
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 20 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Thu 17 Dec 2020
at 21:43
  • msg #802

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt humpelte hinter ihm raus. Er schaute zum Wagen, dann sprach er zu Frieder. "Wenn ihr ihm 'n anständiges Begräbnis geben wollt, Morrs Garten is' im Westen, vor der Stadt. Aber um ihn da zu begraben, müssen wir am Priester vorbei. Ansonsten im Rabenwald, der den Garten umgibt. Hier in der Stadt wirds schwierig. Sofern ihr ihn nicht in den Teufel werfen wollt."

Markwardts Nackenhaare stellten sich auf, bei der Erinnerung an seinen Traum.
This message was last edited by the player at 21:45, Thu 17 Dec 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 295 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 18 Dec 2020
at 05:17
  • msg #803

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nickte nachdenklich.
"Richtig, der Priester."
"Und die Tore sind zu, da kommen wir nicht so leicht raus."

Bestechung wäre eine Möglichkeit,  aber die würden ganz bestimmt keinen ganzen Karren herauslassen. Da war die Chance selbst erwischt zu werden zu hoch. Das würde viel zu teuer werden.
Sicherlich gab es Schmuggler, die andere Wege in und aus der Stadt kannten. Doch sie kannten keine Schmuggler.
Die Gefälligkeit der Kreuze war aufgebracht. Und selbst wenn wagte er zu bezweifeln, dass sich die Glückspieler-Organisation um Leichen kümmern würde.
Der Baron und seine Schergen würden Meingot einfach in den Fluss werfen, keine Frage.
Frieder lächelte kurz als er den anderen "Vorschlag" hörte. Diesen an sich auszusprechen war schon ein Affront, den Markwardt entweder nicht wahrnahm oder er eben schlichtweg zu praktikabel veranlagt war.
Frieder kommentierte das nicht.
Als er die Idee von Galotta, Rudi zu beseitigen, sachlich aufgenommen und Ansätze aufgezeigt hatte wie das eventuell zu bewerkstelligen sei, hatten seine Freude eher bestürzt reagiert, geradezu als ob er ein übler Mörder wäre. Nein, er würde sich heute Nacht hüten, diesen "Vorschlag" auch nur zu kommentieren.
"Das ist unmittelbar damit verknüpft, was wir Rudi, oder wem auch sonst, über die Geschehnisse heute Nacht erzählen.", gab er zu bedenken.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 229 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 18 Dec 2020
at 10:06
  • msg #804

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan verstand die ganze Aufregung um Meingot nicht.

"Hm, ich bin natürlich dafür dass jeder ein anständiges Begräbnis bekommt keine Frage.
Aber mal die Tatsachen:
Meingot ist ein Betrüger und ein Dieb, der mehrere Händler über den Tisch ziehen wollte.
Uns hat er den Zwergen zum Fraß vorgeworfen und wir wären dabei fast gestorben.
Er hat Suppe ausgelöffelt die er sich eingebrockt hat.

Es gibt aus meiner Sicht mehrere Möglichkeiten:

Wir machen eine Seebestattung im Teufel. Moralisch schwierig, aber begründbar, wie gesagt, Dieb und Betrüger.

Wir versuchen ihn irgendwie heute Nacht noch rauszuschmuggeln, oder jemanden zu bestechen.

Wir behaupten einfach er wäre Opfer eines Raubmordes geworden und wir hätten versucht einzugreifen, immerhin sind wir die Wache. Bei Tageslicht bringen wir ihn ganz offiziell zum Morrgarten. Dann könnten wir auch ohne größere Probleme nach seiner Wohnung ermitteln, da er keinen Schlüssel dabei hatte, hat er vermutlich irgendwo ein Zimmer gemietet."


Meingot war zwar auf schockierende und spitzbübische Weise charismatisch gewesen, aber als Leiche war er gleich wesentlich weniger betörend und Cordovan fand es absolut unlogisch sich wegen eines Diebes viele Gedanken zu machen.
Cordovan war durchaus gläubig, aber er fürchtete nicht gerade um seine Seele, würden sie Meingot einfach im Teufel entsorgen.

Es wunderte ihn ein bisschen dass Frieder nichts in der Richtung gesagt hatte, immerhin war dieser der Einzige der damals Cordovans vorsichtige Ideen in Richtung Rudi grundsätzlich positiv aufgenommen hatte.
Frieder war zwar ein Hasenfuß und vermutlich ebenfalls nicht ganz lupenrein was seine Tätigkeiten anging, er hatte aber auch keine übertriebenen Moralvorstellungen - wenn er nicht gerade in brennende Häuser rannte...
Frieder Hain
Charlatan, 296 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 18 Dec 2020
at 11:17
  • msg #805

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder ergänzte.
"Ein Betrüger ? Ja. Ein Dieb ? Wissen wir nicht."

"Nein, Galotta."
"Die Entscheidung der Einladung Silberbarts zu folgen habt alleine ihr drei"
, er nickte zu Galotta, Leonhard und Markwardt, "getroffen."
"Ihr habt euch selbst zum Fraß vorgeworfen."
"Meingot hat damit nichts zu tun."


Frieder widerte das dreiste Verdrehen der Wahrheit ziemlich an, aber er blieb freundlich.
Er hatte so etwas schon erwartet. Der Schmied, Gelehrte, Zauberlehrling, was auch immer, hatte seine beiden Kameraden in Stich gelassen, war einfach abgehauen als es ernst wurde. Und nun versuchte er, darüber hinwegzusehen und es zu vertuschen und die ganze Schuld der Misere dem toten Trickbetrüger in die Schuhe zu schieben.

Nicht mit Frieder, er hatte sich das gemerkt und glaubte genau zu wissen, wer Galotta war.
Frieder blickte flüchtig zu Max. Auch der große Mann hat erstaunt reagiert, als ihnen erzählt wurde, wie Galotta geflohen war. Frieder war sich ziemlich sicher, dass auch er sich das merken würde.

Frieder wäre vermutlich auch gerannt. Aber im Gegensatz zu Galotta stand er auch dazu und versuchte nicht scheinheilige Ausreden zu finden.

Galotta hatte seine Kameraden im Stich gelassen. Punkt.
Wäre er geblieben und hätte gekämpft, hätten sie alle vielleicht gar nicht erneut in Dawihafen müssen, um andere zu retten. Hätten alle keine Wunden davon getragen, hätten keine Unsummen für Flohstrand ausgeben müssen, Summen, die nun für die Armen wie die Beckers fehlten.

Es war Galottas Schuld, nicht Meingots.

Und an dieser Meinung würde Frieder auch nichts ändern.

Weil ihn die Meinung Galottas so nervte ergänzte Frieder ruhig und sachlich.
"Und Nein, Meingot war bereits raus aus der Sache. Er war bereits aus dem Handel draußen, hätte einfach abhauen können."
"Doch als er merkte, dass die Kaufleute, die er einfach nur um einen winzigen Teil ihres Vermögens erleichtern wollte, von Silberbart ermordet werden sollten, hat er sich entschieden bei deren Rettung, und auch der Markwardts, zu helfen."
"Er hat seinen Fehler erkannt und tat alles daran, diesen wieder zu korrigieren."
"Bis zur finalen Konsequenz."

Meingots moralische Vorstellungen waren vermutlich ehrenwerter als die Galottas.

Frieder wusste nicht, warum Galotta bei der Rettung geholfen hatte, er war eher widerwillig gefolgt, hatte vermutlich dem Gruppenzwang nachgegeben. Vielleicht hatte er auch einfach ein schlechtes Gewissen gehabt, weil er Schuld an der Ergreifung Markwardts hatte. Immerhin war er dann nicht mehr geflohen. Stattdessen hatte er einen wehrlosen, am Boden liegenden Zwergen hinterhältig hingerichtet.

Frieder wartete ein wenig bis er erneut sprach.
"Keine Wohnung, er sagte, er wohne nördlich der Brücke im Gasthaus. Das muss also hier irgendwo in der Gegend sein, den Name der Gaststätte hat er nie genannt."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 230 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 18 Dec 2020
at 11:37
  • msg #806

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wir haben die ganze Sache überhaupt nur angefangen weil er uns angesprochen hatte.
Dass aus einer einfachen Einladung direkt ein Überall folgt wo eine Gruppe von Zwergen versucht uns umzubringen - also bitte.

Er hat versucht die Leute zu betrügen und ihnen das Geld zu stehlen, etwas anderes ist es nicht.

Gleichzeitig wäre er der einzige gewesen der von der ganzen Sache gewusst hätte, also das logische nächste Ziel Silberbarts.

Meingot hat nicht mehr getan als seine eigene Haut zu retten.
Auf Grund seiner Idee, wären fast die Händler und wir alle drauf gegangen, weil er habgierig war."


Cordovan verstand nicht wie Frieder Meingot so verteidigen konnte - vermutlich weil Frieder Meingot als verwandte Seele betrachtete?

Frieder floh ja bekanntlich vor jedem Kampf, während Cordovan den logischen Rückzug angetreten hatte in einer ansonsten ausweglosen Situation.
Sie hatten einfach Pech gehabt dass Leonhardt ihm nicht - wie gedacht - auf dem Fuß folgte, sondern ein bis dahin versteckter Zwerg den Weg abgeschnitten hatte.
Sein Plan und die taktische Analyse der Situation waren fehlerlos gewesen anhand der vorhandenen Daten, ganz anders als Frieders Verhalten, der einfach immer floh.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 179 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Fri 18 Dec 2020
at 12:47
  • msg #807

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Genug! Ihr könnt euch die Augen später auskratzen! Scheiss egal, wer Schuld ist, wer nicht.

Meingot hat den Köder ausgeworfen und ihr habt zugeschnappt und seid zu den Zwergen gerannt, obwohl bekannt war, dass dieser ein Menschenhasser ist.
Meingot hat euch nicht gezwungen, also gebt ihm nicht die Schuld für euren Fehler"
, Max erhob die Stimme. Es war äußerst ungewöhnlich und wahrscheinlich hatte nicht viel gefehlt, dass er ein paar Backpfeifen verteilt hätte um die Leute dazu zu bringen sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Er fand die Diskussion müßig und fand es äußerst kritisch von dem Schmied sich auf ein moralisches Podest zu stellen. Er war geflohen, hatte Leonhard zurückgelassen und fast Markwardt das Leben gekostet.

Beim ersten Trollangriff war er auch weggerannt, wie Frieder. Beim brennenden Haus hatte er auch nicht seine Haut riskiert. In Max stimmten das Selbstbild von Cordovan und Max' Wahrnehmung nicht überein. Aber das war egal, der Schmied war nicht das wichtigste in dieser Minute.

"Motive hin oder her. Meingot hat sein Leben gegeben um einen Fehltritt zu korrigieren. Alleine deswegen gebührt ihm mein Respekt und wir sollten ihm eine angemessene letzte Ehre erweisen.

Wir könnten die Kreuze kontaktieren und um Hilfe bitten. Wir stehen dann in deren Schuld, aber ich bin mir sicher, sie werden es gut heissen, dass wir Meingot nicht einfach in den Teufel werfen"
, schlug Max vor.

Es war klar ein riskanter Plan, aber er würde zumindest dieses Risiko auf sich nehmen, soviel schuldeten Sie auf dem Trickbetrüger, der mit den letzten Atemzügen seines Lebens versuchte seine Fehler zu korrigieren...
Frieder Hain
Charlatan, 297 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 18 Dec 2020
at 12:49
  • msg #808

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schmunzelte und fing kurz an eine im Reikland äußerst bekannte Melodie eines Kinderlieds zu summen.
Er winkte ab.
"Du hast eine... eigensinnige... Sicht der Dinge."
"Natürlich war Meingot der Auslöser, was ändert das ?"
"Das ist belanglos."
"Wärt ihr nicht der Einladung gefolgt, wären jetzt vier Kaufleute tot und Silberbart reicher statt tot."
"Vielleicht hätte sich jemand daran erinnert, wie wir mit den Kaufleuten gesprochen haben, vielleicht wären wir unter Veracht geraten."
"Meingot ist bekannterweise nicht von hier. Er hätte einfach die Stadt verlassen können. Wenn Silberbart ihn hätte töten wollen, dann hatte er dazu reichlich Gelegenheit, lange bevor wir mit den Kaufleuten sprachen. Stattdessen hat er ihn bei den Kaufleuten verunglimpft. Keiner glaubte Meingot, keiner außer uns. Meingot hätte schon Zeuge beim Mord der Kaufleute sein müssen, um dem Zwerg irgendwie gefährlich zu werden."
"Meingot war keine Gefahr für den Zwergen. Außer, dass er uns involviert hat."
"Wenn Meingot einfach nur seine eigene Haut retten wollte, hätte er nicht mitgehen müssen, er hätte einfach die Stadt verlassen können."
"Das sind logische Tatsachen."

Frieder zuckte die Schultern.
"Wenn du lieber daran glauben möchtest, dass Meingot dich wie mit Magie verzaubert hat und dir deinen Willen geraubt hat eine eigene Entscheidung zu treffen, dann darfst du das gerne tun. Wenn du dann besser schläfst, wunderbar."
"Du hast dich entschieden, der Einladung zu folgen. Lebe mit den Konsequenzen deines Tuns."
"Max und ich sind diesem Zauber nicht erlegen."

"Also, Cordovan hat ein paar Vorschläge gemacht. Was tun ?"
, fragte er in die Runde.
PostOverlap, ich tue mal so, also ob jetzt erst Max antwortet
Frieder nickte. Max sprach aus, was er selbst dachte ohne jedoch tatsächlich Stellung zu beziehen. Er hatte lediglich dargestellt, dass die Sichtweise Cordovans dem Trickbetrüger unrecht taten.
"Ich wäre geneigt, diese Schuld gegenüber den Kreuzen einzugehen."
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Leonhard Rachen
Pedlar, 183 posts
Brass 1
W9/12 F2/3 R1/2
Fri 18 Dec 2020
at 13:02
  • msg #809

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard hörte getroffen den gewechselten Worten zu und zuckte dann nach Max' Äußerungen zusammen.

Leonhard hatte zwar durchaus einige Gedanken zum Thema, aber gerade nicht die Kraft oder Mut, diese zu äußern. Deshalb versuchte er zielorientiert zu denken.

"Ja, ich denke, die Kreuze und Herr Meingot gehören zumindest irgendwie zusammen. Vielleicht können sie mögliche Angehörige informieren.

Wollen wir zum Krummen Hammer aufbrechen?"

Maximilian Schildhauer
Hunter, 180 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Fri 18 Dec 2020
at 13:16
  • msg #810

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Markwardt sollte noch nach Hause gebracht werden. Er sollte sich nicht noch die Nacht um die Ohren schlagen... Oder kann er hier auf dem Sessel die Stunden bis zum Morgen ausharren?", fragte er an den Bader gerichtet.

Wenn dieser dem nicht zustimmte mussten Sie Markwardt nach Hause bringen. Es war sicherlich nicht das schlauste, wenn er jetzt noch die halbe Nacht damit verbrachte sich um die Leiche Meingots zu kümmern.

Es musste am Morgen auch bei der Arbeit absagen, das schuldete er wohl seinen Schauerkollegen...

Wie dem auch sei, so oder so mussten Sie dann zum Krummen Hammer aufbrechen, wenn Markwardt nach Hause musste, würde dies einer der anderen übernehmen müssen. Max war zu langsam mit dem lädierten Bein.
Spielleiter
GM, 3544 posts
Fri 18 Dec 2020
at 15:46
  • msg #811

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Gegenueber von Flohstrands Barbierstube war ein kleiner Sigmarschrein, kaum so hoch wie ein Halbling.
Die Buerger des Viertels brachten hier wohl Gaben dar, in einer Schale konnte man Kupfermuenzen muede schimmern sehen.

Was sie gerade erlebten, war dass die langsame Verwandlung die sie durchliefen?

Keiner war ein Held, em ehesten Max, aber sicherlich nciht Frieder und auch nicht Cordovan. Es wurde darum gestritten wer wann die FLucht ergriff und wann zuschlug.

Helden starben Heldentote und ihnen wurde mit Flackernden Kerzen gedacht, so wie der brennende Kerzenstummel im Schrein des Sigmars gegenueber.
Aber auch Max wurde immer jæhzorniger, wuetender, wilder...
Leonhard war neugierig, aber seine Neugier hatte alle das Leben kosten kønnen.

Es wurde zusehends schwerer die Abhængigkeiten der Grossstadt zu navigieren ohne das Gefuehl zu haben sich im Netz einer Spinne immer weiter zu verfangen.

Manch Einer war von Neugier getrieben, manch einer von Reue um das Eigene Versagen, manch einer von Gier, oder durch die Angst um den Einzigen Freund.
Was auch klar war, trozt der Animositæt ist, dass ihre Schicksalsgemeinschaft der Einzige Weg war aus der Misere zu kommen.
Denn dies war sicher keine Heldengeschichte in der ein Vagabund aus dem Whisenland pløtzlich zum Retter des Imperiums wurde.
Vielmehr war es eine Geschichte in die Moral des Einzelnen, die Humanitæt an sich, sich im tæglichen Kampf zwischen Schatten und Licht beweisen musste.

Eine Realitæt die genauso schmerzte wie gerissene Muskeln und Sehnen, wie Armbrustwunden.

Meingot hatte versucht die Hændler uebers Ohr zu hauen, und hatte dabei bemerkt, dass sie, und er, getøtet werden sollten.
Er hatte die Wache, oder vielmehr die Interventionisten des Hammers, gefragt ob sie dem Zwerg auf den Zahn fuehlen konnten, ausgehend davon, dass dieser dann von seinem Vorhaben Abstand nehmen wuerde.
Aber das Duo aus Cordovan und Leonhard war anscheinend nicht ueberzeugend genug gewesen und die Goldgier grøsser und somit wollte der Zwerg sie und die Hændler aus dem Wege schaffen.
Markwardt half, denn er versprach sich Hilfe bei der Suche nach Burkhard.
Meingot half, vermutlich aus Schuldgefuehl, obwohl seine Gier wohl die Ursache allen Uebels war.

Wo fing die Schuld an und wo hørte sie auf?
In diesem Fall in der kalten Nacht des vorfruehlinglichen Uebersreiks auf einem Maultierkarren wo die Seele schon lange bei Morr weilte...
Leonhard Rachen
Pedlar, 184 posts
Brass 1
W9/12 F2/3 R1/2
Sat 19 Dec 2020
at 10:23
  • msg #812

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard nickte schuldbewusst.

"Aber ja, Markwardt, wo ist denn deine Bude. Du solltest dich ausruhen.

Auf dem Weg können wir ja besprechen, ob und wie wir das Geschehen melden möchten.
Dabei wäre es sicherlich gut zuerst zu erfahren, welchen Eindruck die Händler vor Ort erhalten haben. Ich könnte dabei morgen als Wachmann zu einem der Händler gehen, diese kennen mich ja noch nicht. Einfach nachfragen quasi, was sie gestern mitbekommen haben."

Frieder Hain
Charlatan, 298 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sat 19 Dec 2020
at 10:41
  • msg #813

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder grübelte.
"Zu welchem Zweck genau? Ich verstehe nicht so recht, was das hilft. Erzähl mehr, Leonhard, was planst du?"
Leonhard erläuterte etwas mehr.
Frieder kratzte sich am Ohr, machte ein unengagiertes Mmhm und zuckte schließlich mit den Schultern. Es erschien ihm weniger ein Plan als vielmehr ein Fischen im Trüben. Er hatte seine Meinung zu der Reaktion der Kaufleute, war aber durchaus hoffnungsvoll, dass er sich täuschte.

"Meinst du wir haben die Zeit dafür? Wir müssen Rudi so oder so Bericht erstatten.", Frieder blickte kurz zu Max, "Also ganz allgemein wie jeden Tag."
"Im Laufe des Tages werden die Geschehnisse der Nacht ihre Runde machen. Vielleicht nur unter den Zwergen und auf Dawihafen beschränkt. Früher oder später breitet sich das aber weiter aus. Menschen wurden im Viertel gesehen, wir, also wird der... nunja, ich denke doch, die Zwerge haben irgendeinen Repräsentanten gegenüber... nunja, wer auch immer gerade die Stadt führt. Kommandeur der Altdorfer Besatzer? Stadtrat?"

Frieder lachte ungläubig und schüttelte den Kopf.
"Über einen Monat und wir wissen das immer noch nicht."
Er zuckte die Schultern.
"Wir wissen gar nichts."

"Wir können versuchen, das Ganze zu vertuschen. Uniformen waschen, Risse nähen und flicken. Armbrust, Schwert, Hammer, Axt verstecken. Wertsachen, die Ringe, auch erstmal verstecken."

Es war ein Vorschlag ohne Bewertung.
This message was last edited by the player at 13:59, Sat 19 Dec 2020.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 21 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Sat 19 Dec 2020
at 14:05
  • msg #814

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich hab n Dachbodenzimmer in Teubrücke, in der Nähe von "Katyas Kätzchen". Kennt Ihr das? Isn Puff.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 181 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Sat 19 Dec 2020
at 17:42
  • msg #815

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Lass und Markwardt nach Hause bringen...", sagte Max und begann den Wagen erstmal in Richtung seiner Unterkunft zu lenken.

"Wir müssen die Wertsachen loswerden. Am besten bevor wir Rudi Bericht erstatten. Vielleicht einem Goldschmied verkaufen oder so. Ich bin fast pleite und für die Beckers müssen wir auch noch aufkommen, zumindest soweit, dass wir bei Rudi etwas Ruhe haben.
Ich glaube auch, dass er in uns mehr Vorteil sieht, wenn wir ihm sein Geld "eintreiben"."
, er seufzte.

"Ich denke mit der Leiche und den Waffen haben wir ein Problem. Auch die müssen schnellstmöglich verkauft werden, finde ich. Wenn man die Dinger bei uns findet können wir auch direkt an die Hauptfrau Bericht erstatten was geschehen ist.

Vielleicht hat Rudi ein Tipp? Wenn er uns als wertvoll erachtet, wird er versuchen uns zu helfen, zumindest solange wir ihm noch einen Vorteil einbringen. Dies ist in diesem Fall Geld von Familie Becker."

Frieder Hain
Charlatan, 299 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sat 19 Dec 2020
at 18:38
  • msg #816

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder fand die Idee nicht schlecht, aber zögerte.
"Ich glaube, Rudi von Zwergen zu erzählen, und dass wir im Dawihafen waren, statt uns um unser Revier zu kümmern, wird nur Ärger bringen. Ich sehe ihn schon schimpfen, was wir da wollten."
Er grübelte.
"Die ganze Geschichte im Zwergenviertel wird Wellen schlagen. Mir wäre viel lieber man verbindet uns nicht mit dem Mord an Ubersreiker Bürger. Und als solche gelten ja wohl die Zwerge. Ganz im Gegensatz zu uns.", gab er zu bedenken, "Ich glaube kaum, dieser seltsame legale Kniff von Osanna Winandus wird nochmal Gehör beim Richter finden und uns ein zweites Mal vorm Galgen retten."
Er hielt erneut inne.
"Die Kreuze können uns vielleicht auch beim Ringe-Verkauf helfen. Ich habe Angst, dass die für jeden Zwerg erkennbar sind, sie müssen vermutlich aufgeschmolzen und zerlegt werden und sind dann nur noch ein Bruchteil wert."
Der Glückspieler seufzte.
"Die Waffen sind eindeutig als zwergisch erkennbar. Auch heiße Ware, nach dem Gemetzel vorhin. Ich würde die erst mal bei Markwardt in der Bude verstecken. Er kann dieses sowieso erstmal kaum verlassen und kann das Zeug bewachen. Außer wir brauchen das Geld."
, schlug er vor.
Frieder fasste sich mit beiden Händen an den Kopf, als ob dieser ihn schmerzte.
"So ein Schlamassel."
This message was last edited by the player at 18:40, Sat 19 Dec 2020.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 22 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Sun 20 Dec 2020
at 08:33
  • msg #817

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als Frieder erwähnte, die Waffen bei Markwardt zu verstecken, nickte dieser und zuckte dabei die Schultern. Nach einer Weile schlug er vor:

"Ich kenn da vielleicht noch einen, der heiße Ware kauft. Klein Willi ausm "Schauers' Arm" hat ihn mir mal vorgestellt. N Halbling namens Borschie Niederhafen. Hab damals mitgekriegt, dass beim Entladen einer Flussbarke ein paar Kisten Altdorfer Röckchenheber verschwunden sind. Klein Willi hatte da was mit zu tun, ich glaub Borschie hat die dann gekauft. Ich hab' Klein Willi später mal drauf angesprochen aber er machte nur Andeutungen, dass Borschie wohl "alles kauft". Wenn ihr wollt, kann ich Klein Willi nochma fragen."

Frieder Hain
Charlatan, 300 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sun 20 Dec 2020
at 09:21
  • msg #818

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieders Kopf wandte sich peitschenehiebschnell herum zu Markwardt.
Selbst in dem trüben Licht war erkennbar, dass er blass geworden war.
"Niederhafen?!", krächzte er entsetzt, "Oh, verdammt, oh, verdammt, oh, verdammt ", murmelte er sichtlich beunruhigt.
This message was last edited by the player at 09:23, Sun 20 Dec 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 185 posts
Brass 1
W9/12 F2/3 R1/2
Sun 20 Dec 2020
at 09:58
  • msg #819

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard grübelte, ob seine Idee mit dem Besuch des Händlers eine gute Idee war. Frieder war wohl nicht ganz überzeugt. Die anderen gingen nicht wirklich darauf ein.

"Naja, ich kann mir das morgen ja nochmal überlegen. Vielleicht erfahren wir ja bereits von einer Meldung bis dahin. Ich finde es ist für uns schon sehr wichtig zu wissen, wie sie das Ganze sehen...

Wir müssen auch rausfinden, wie angesehen Silberbart war. Ob man ihn öffentlich für einen Angriff auf Händler sowie die Wache anschuldigen kann oder ob das nur zu unserem Nachteil sein würde."


Leonhard war zwar nicht ganz wohl dabei mit einem Hehler zu verkehren, aber in ihrer Position war dies wohl die beste Lösung, die sie hatten. Bevor er aber dazu etwas sagen konnte, reagierte Frieder auf eine eigenartige Weise auf die Nennung von Niederhafen.

"Alles in Ordnung Frieder? Was ist denn mit Niederhafen?"
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 232 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Sun 20 Dec 2020
at 10:20
  • msg #820

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Während einige die Händler befragen würde ich mich - und wer auch immer mich begleiten will - nach dem Zimmer von Meingot umhören.
Frieder, wäre das vielleicht was für dich? Vielleicht gibt es ja Aufzeichnungen oder dergleichen die uns entlasten könnten."


schlug Cordovan vor.
Spielleiter
GM, 3546 posts
Sun 20 Dec 2020
at 10:50
  • msg #821

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

02:15

Langsam rumpelte der Karren auf der Ost-West Strasse in Uebersreik um auf die Westseite der Stadt zu gelangen.
Der leichte Regen hatte in der Nacht aufgehørt und einem dichten Bodennebel platz gemacht.
Kalt legte sich die Feuchtigkeit auf Haut und Kleidung, zu Shallyas Gnade wehte kein Wind.

Max hatte auf den Kutschbock gewechselt und in leisen Tønen wurde das weitere Vorgehen besprochen.
Es war entschieden, dass Markwardt die zwergischen Handwaffen an sich nahm, ueber die Armbrust war noch nicht gesprochen worden.
Auch hatte der Schauermann von einem Gangster namens "Kleiner Willi" gesprochen, der anscheinend in der Lage war unter der Hand die Beute umzusetzen.

Die Waffen mussten irgendwie gesichert werden und so schnuerte Markwardt ein kleines Buendel mit dem Mantel Meingots, das Blut darin hatte dunkle Flecken hinterlassen, aber es war das Beste was er finden konnte. Mit der Zeit wuerde es braun werden...

Es war noch immer unklar was mit dem Toten geschehen wuerde wenn sie Markwardt nahe des Bordells abgegeben hatten...



OOC:
11:40, Today: Spielleiter, on behalf of Maximilian Schildhauer, rolled 38 using 1d100.  Drive.

Leonhard - Voll geheilt (!) 2/3 Fortune 1 Resolve
Cordovan -  Voll geheilt (!) 1 Resolve,
Markwardt - 6 Wunden  Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-26d 1 Axt 1 Hammer und im Buendel
Maximilian- Voll geheilt (!) 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-26d, 5 Ringe und 10 Silber Schillinge
Frieder - Voll geheilt (!) 2 Fortune, Armbrust

This message was last edited by the GM at 12:04, Sun 20 Dec 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 301 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sun 20 Dec 2020
at 11:45
  • msg #822

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Dumpf registrierte Frieder Leonhards Frage.
"Niederhafen ist nicht einfach nur ein Nachnahme, wie Rachen, Schilhauer oder so. Sondern der Name eines Halbling Clans. In diesem Fall aus Auerswald. Ihr wisst ja, dass ich aus Auerswald komme. Das sind...", Frieder saugte gierig nach Luft, er war der Panik nahe, "Das sind richtig üble Typen."
"Übel."
"Unterwelt."

Er lachte leicht hysterisch.
"Dagegen sind der Baron und seine Schergen wie Lehrlinge im ersten Jahr."

Sie wussten bisher viel zu wenig über den Einfluss des Barons um diese Aussage zu untermauern, aber Frieder sprach durchaus überzeugt.

Es war etwas erstaunlich, dass Frieder den Vergleich zu einer Ausbildung in einer Handwerkergilde zog. Frieder war nun wahrlich nicht der Typ, der ehrliche, harte Arbeit schätzte. Wieso wusste er denn überhaupt von so etwas?

Frieder fuhr fort, mit etwas zittriger Stimme.
"Ich dachte eigentlich... hoffte!", korrigierte er sich etwas verzweifelt, "Hoffte, dass ich die los bin und nie mehr mit ihnen zu tun bekomme."
Frieder verstummte, Augenbrauen eng zusammengezogen, die Hände greifend... loslassend... greifend...loslassend...

Frieder wischte sich schließlich die schweißnassen Hände an der Hose ab. Er schien sich langsam wieder in den Griff zu bekommen, ganz langsam...
"Es ist auf gar keinen Fall bloßer Zufall, dass dieser Borschie hier ist. So denken die nicht."
, sagte er in völliger Überzeugung, eventuell auch geradezu paranoid.
Doch implizierte Paranoia nicht, dass er meinte, diese Niederhafens seien wegen ihm hier, seien ihm gefolgt. Wohl kaum. Nein, Frieder war nicht paranoid. Und auch nicht so selbstgefällig, dass er seine Person soviel Wichtigkeit zusprach. Vielmehr schien er ernsthaft beunruhigt, weshalb dieser Borschie in Ubersreik war.
Er starrte den Schauermann an.
"Markwardt, wie lange ist das her? Was meinst du mit damals? Wann war das?"
, Frieder war intensiv und bohrend.

Die Gruppe hatte Frieder oft als ängstlichen Kerl kennengelernt. Allerdings eigentlich ausschließlich in Zusammenhang mit physischen Konflikt und Gewalt. Oder körperlicher Arbeit,  diese mied er auch wie die Pest. Er war ja schließlich Max ins brennende Haus nachgerannt, ganz und gar keine ängstliche Aktion, eher töricht. Auch des Barons Schergen hatte er Paroli geboten. Ihn einfach nur als Feigling zu bezeichnen stimmte nicht so ganz, und man konnte durchaus vermuten, dass das nur Teil seiner Selbstdarstellung war.
Doch jetzt, in diesem Moment, schien Frieder wirklich Angst zu haben. Noch erstaunlicher war der Umstand, dass es Frieder dabei gar nicht so sehr um ihn selbst zu gehen schien.
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Markwardt Schildknecht
Stevedore, 23 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Sun 20 Dec 2020
at 14:13
  • msg #823

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt bemerkte Frieders Nervosität und antwortete:

"Ja weiß nich, paar Wochen, zwei, drei Monate. Sowas. Schien ein ganz netter Gesell zu sein, dieser Borschie. Und wenn man dringend was loswerden will, ist er denk' ich ne gute Adresse. Ah aus Auerswald, aha. Hm. Sind die so schlimm?"

Leonhard Rachen
Pedlar, 186 posts
Brass 1
W9/12 F2/3 R1/2
Sun 20 Dec 2020
at 15:42
  • msg #824

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als man schließlich bei Markwardts Bude angekommen war, schluckte Leonhard nochmal.
Frieders Furcht vor den Halblingen hatte Eindruck auf ihn gemacht. Er hatte bei diesen Gestalten immer eine kleine drollige Figur im Kopf, aber vor allem nun nach dem Erlebnis mit den Zwergen zeigten Frieders Warnungen Wirkung.

Als der Wagen zum Stehen blieb, blickte Leonhard nochmal auf Meingot. Was tun? Er hatte sich dazu Gedanken gemacht und musste diese wohl jetzt äußern.

"Wir müssen jetzt wohl entscheiden, ob wir Meingot als Leichenfund zur Wache bringen... oder ihn bei Markwardt verstecken, um ihn den Kreuzen später zu übergeben."


Dabei sah er Markwardt in die Augen.

"Zumindest sind das die beiden Möglichkeiten, die mir einfallen. Ich bin zwar kein Priester, aber ich kann ein paar Morrgebete aufsagen. Aber natürlich ist das deine Entscheidung und ich kann es gut verstehen, wenn du nicht einen Toten in deiner Wohnung haben möchtest."

Ich würde es nicht wollen, sagte er in Gedanken weiter. Aber schon öfters war Leonhard klar geworden, dass er etwas weicher und naiver als andere war.

"Sollten wir mit der Aussage zurückkehren, dass wir ihn gefunden haben, brauchen wir einen Ort."
This message was last edited by the player at 16:43, Tue 22 Dec 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 302 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sun 20 Dec 2020
at 16:13
  • msg #825

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute zu Markwardt. In der Tat, die Nacht mit einer Leiche zu verbringen war alles andere als angenehm.
"Stimmt, das musst du entscheiden, das kann niemand von dir verlangen."
Und doch ist e genau das, was wir tun, dachte er. Wenn Markwardt sich weigerte, völlig verständlich, waren sie gezwungen, die Sache zu melden.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 233 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Sun 20 Dec 2020
at 16:57
  • msg #826

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan betrachtete die Leiche des Ranaldianers, überlegte die Möglichkeiten und Schwierigkeiten welche die Gruppe gerade auf sich nahm und schwierg.
Wegen ihm konnte Meingot zum Teufel gehen.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 182 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Sun 20 Dec 2020
at 17:40
  • msg #827

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich denke Halbling hin oder her... manchmal sind die unschönen Optionen die einzigen, die man hat. Ich glaube wir sollten unsere Beute so schnell wie möglich verkaufen...", kommentierte Max die Geschichte um den Halbling.

Er konnte die Angst von Frieder nicht einordnen, aber er dachte pragmatisch und Sie hatten sonst wenig Kontakte in der Stadt und außen den Kreuzen würden Sie kaum jemanden Fragen können um die Ringe und den Bartschmuck zu verkaufen.

Wegen der Leiche war ihm unwohl diese bei Markwardt zu lassen, aber andere Ideen hatte er auch nicht.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 24 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Sun 20 Dec 2020
at 19:21
  • msg #828

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt hatte sie zu einem alten, windschiefen Fachwerkhaus mit zwei Stockwerken geführt, welches oben durch Balken abgestützt an ein anderes, nicht minder schiefes Haus anlehnte. Aus letzterem war aus einem Fenster im ersten Stock lautes, übertriebenes Stöhnen einer Frau zu hören.
E führte die Gruppe zu einem kleinen Tor, welches er einen kleinen Spalt öffnete. Sofort war dahinter ein lautes, aggressives Bellen zu hören was in kürzester Zeit am Tor war. Markwardt hielt seinen Ärmel hin, damit der Hund daran riechen konnte. Als dieser sich beruhigt hatte, öffnete Markwardt schließlich beide Flügel des Tores und die Gruppe konnte unter den wachsamen Augen einer zerzausten Promenadenmischung von Hund in den kleinen Hinterhof, über sich die Stützbalken, die das Haus stützten. Welches Haus nun welches stützte, lies sich nicht genau sagen. Er schloss das Tor. "Das alles gehört nicht mir, wir sind hier also nur kurz sicher." Er führte die Gruppe zu einer steilen Treppe, die bis zu einer engen Balustrade im Giebel des Nachbarhauses von "Katyas Kätzchen" führte. Dort schloss er die kleine Tür mit einem Schlüssel, den er um den Hals trug auf. Dann schob er die wackelige dünne Holztür mit einem Stoß seiner Schulter auf. Ein Kratzen von Holz auf Holz war zu hören, dann öffnete sich der Blick auf einen schmalen, niedrigen Flur im Giebel, von unten sah man die Dachziegel. Von rechts hörte man ein Schnarchen. Markwardt deutete auf eine etwa 1,50 Meter hohe Tür auf der linken Seite. "Hier isses" Und öffnete den Verschlag. Eine etwa 3qm große Kammer mit einer Strohmatratze und einem kleinen Schränkchen.
Als die Gruppe ihm seinen Vorschlag unterbreitete, war er wie vor den Kopf gestoßen. Er wollte sich jetzt eigentlich schlafen legen und nur die Waffen hier unterbringen. Der Gedanke, sich hier jetzt mit Meingots Leiche hinzulegen, war schauerlich.
"Das könnt ihr nicht ernsthaft von mir verlangen! Ich kann mich doch hier nicht mit" Er dämpfte die Stimme einer Leiche hier hinlegen!"
This message was last edited by the player at 19:34, Sun 20 Dec 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 303 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Mon 21 Dec 2020
at 08:07
  • msg #829

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt war nicht gewillt, die Leiche bei sich aufzunehmen bis zum Morgen.
"Also doch melden?"
This message was last edited by the player at 14:12, Mon 21 Dec 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 187 posts
Brass 1
W9/12 F2/3 R1/2
Mon 21 Dec 2020
at 16:11
  • msg #830

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard nickte verständnisvoll.

"Am Südufer des Teufels, westlich vom Krummen Hammer und nördlich vom Zwergenviertel entdeckt. Falls sie nach dem Wagen fragen, haben wir ihm vom Hammer konfisziert, um den Leichnam zu transportieren. Vermutlich ein Raubüberfall.

Sollen wir es so versuchen?"


Leonhard war sich ziemlich sicher, dass Meingot nicht stadtbekannt war. Es durfte ihn also keiner erkennen.

"Falls die Händler tatsächlich eine Meldung bei der Wache machen, dann ist er verletzt entkommen und wir haben ihn oben gefunden. So oder so, wir waren nicht im Zwergenviertel.
Sollte Frau Juwelier, die mich und Cordovan gesehen hat, dies aussagen, so werden wir uns etwas ausdenken müssen. Verwechslung im Dunkeln. Die betagte Frau trägt ja auch eine Brille.

Mehr fällt mir leider im Moment nicht ein."



Der Vorschlag war nicht selbstbewusst vorgetragen worden. Die Schulter hingen schlaff, der Blick war nach unten gerichtet gewesen.
Warum nur hatte Leonhard sich nicht an den Ratschlag seiner Kameraden gehalten?
Frieder Hain
Charlatan, 306 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Mon 21 Dec 2020
at 16:34
  • msg #831

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder grübelte.
"Ich frage mich gerade, wie das die anderen Wachleute machen. Sind ja in letzter Zeit immer wieder Leichen gefunden worden."
"Könnten uns ja einfach dumm stellen, und den Nachtwachhabenden fragen, wie wir jetzt verfahren müssen."

Spielleiter
GM, 3555 posts
Tue 22 Dec 2020
at 13:45
  • msg #832

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Verdammte Scheisse, konnt ihr mal die Fresse halten??? Es gibt Leute die wollen hier pennen, morgen gehts wieder los zu Sigmars Stunde."

hørten sie ein Rufen aus irgendeinem der vielen Fenster in der dicht an dicht besiedelten Gegend nahe des Teufels.
Unten begann das Maultier mit den Hufen zu scharren und Max fragte sich ob nach der Tortur der Nacht das Tier imstande sein wuerde sein Tagwerk zu verrichten.
Eine Frage die er fuer sie alle stellte, denn Erschøpfung war ein reales Problem bei der fragmentierten Streifenplanung in Kombination mit ihren Aktivitæten.
Morgen frueh gegen sechs Uhr wuerde Klumpenklug sie zum Bericht erwarten, in 3,5 Stunden.

OOC:
Lets go!

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 26 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Tue 22 Dec 2020
at 16:18
  • msg #833

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt blickte den Gang hinunter und blickte sich nervös um. Er flüsterte angestrengt:

"Wer sollte Euch denn das Gegenteil beweisen? Ihr seid doch die verdammte Wache! Erzählt einfach, der lag abgestochen auf der Straße, ist ja noch nicht mal gelogen. Ihr habt ihn eingesammelt und wollt wissen, wohin jetzt mit ihm. Fertig.

Eine Schweißperle lief Markwardt den Rücken herunter. Ihm war heiß und kalt geworden, bei der Vorstellung, mit Meingots Leiche allein gelassen zu werden. Er leckte sich nervös die Lippen.

"So. Jetzt her mit den Scheiß Waffen und dann los. Ich kann ihn hier nicht verstecken!"

Markwardt war der Gruppe dankbar, dass sie ihn gerettet hatten, fand aber auch, dass sie jetzt eigentlich quitt waren. Er war ja nur gefangen genommen worden, weil er sie zu dem elenden Verräter Silberbart begleitet hatte. Die Wachleute konnten eine Leiche um einiges einfacher rechtfertigen, als wenn sie bei ihm gefunden würde. Dann wäre ein Fall für den Galgen. Besonders jetzt, da die kaiserlichen mit allen, die ihnen in der Stadt nicht passten, kurzen Prozess machten. Er nahm den anderen die Waffen ab und stopfte sie so leise wie möglich in seinen Verschlag unter die Schräge, hinter seinem Lager. Dann schob er sie zurück Richtung Hof.

"Los jetzt!" flüsterte er mit Nachdruck.
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Spielleiter
GM, 3556 posts
Tue 22 Dec 2020
at 20:49
  • msg #834

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Ohne weitere Zwischenfælle ging es in den Bezirk.
In der Nacht war nicht viel los, aber die Mauern des Schwarzfelsen und auch die Mauern um den Magnusturm waren schwer bewacht.
Es waren wie bekannt etliche Kompanien in der Stadt stationiert.

Angekommen bei der Wachkaserne war es so ruhig wie man es um viertel vor drei Nachts erwartete.

Zeit den Toten zu melden...
Leonhard Rachen
Pedlar, 188 posts
Brass 1
W9/12 F2/3 R1/2
Tue 22 Dec 2020
at 20:54
  • msg #835

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard blickte nochmals ernst zu den anderen. Er war sicherlich in bester Verfassung, von daher würde er vorangehen. Die anderen konnten im Hintergrund bleiben. Er strafte sich und glättete die Uniform, als er sich zum Posten begab.

"Sigmars Segen, Kamerad. Wir haben einen grausigen Fund gemacht. Eine Leiche lag bei den südlichen Docks. Er liegt auf dem Karren."
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 27 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Tue 22 Dec 2020
at 21:03
  • msg #836

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt blickte den vier Wachleuten hinterher, als sie mit dem Eselskarren davonzuckelten. Er würde nicht mitgehen. Seine Anwesenheit würde seiner Meinung nach die Glaubhaftigkeit der ganzen Geschichte eher torpedieren als unterstützen und er hatte keine Lust verhört zu werden, warum er so zerschlagen aussah.

Er ging zurück nach oben und legte sich pennen. Er hatte ihnen gesagt, dass er morgen Mittag wieder in den krummen Hammer kommen würde. Dann könnte man darüber reden, wie es nun weiter ginge.

Er lies sich auf sein Lager sinken, nahm noch einen Schluck Schnapps, nein zwei. Er warf noch einen Blick auf eine kleine Statuette Großväterchen Reiks, die er zwischen den Dachbalken aufgestellt hatte. Bisher hatte sie ihm nicht viel Glück gebracht. Vielleicht war der Verkäufer auch ein Quacksalber gewesen. Dann verließen ihn die Kräfte.
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Spielleiter
GM, 3557 posts
Tue 22 Dec 2020
at 22:25
  • msg #837

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Mann schaute Leonhard verwirrt an und ging eilig mit zum Wagen.
Er leckte sich nervøs die Lippen als er die Leiche sah.

"Dachte der Troll sei getøtet worden. Dachte wir sind fertig damit."
brummelte er.

Er winkte den Karren hinein.

"Wir muessen die Hauptfrau wecken. Wartet vor ihrer Stube!"

OOC:
Bitte einmal beschreiben wie ihr ausseht inkl. Armor losses und Kampfschæden.

Leonhard Rachen
Pedlar, 189 posts
Brass 1
W9/12 F2/3 R1/2
Tue 22 Dec 2020
at 22:34
  • msg #838

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard erstarrte. Die Hauptfrau? Er hatte gedacht,  wegen des Barons und der Konflikte seien hier Tote nicht so ungewöhnlich.

"Kein Troll, der hat ja nix von seinen Opfern übrig gelassen. Vermutlich wohl nur ein Raubüberfall,  wollen wir Hauptfrau Pfeffer deshalb belangen?"


Ooc: Kann ich auf Charm würfeln um ihn von  meiner Ansicht zu überzeugen?

07:14, Today: Leonhard Rachen rolled 4 using 1d100.  Rerill Fortune.

07:13, Today: Leonhard Rachen rolled 98 using 1d100.  Charm: 46, w/o mods

This message was last edited by the player at 06:15, Wed 23 Dec 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 238 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Wed 23 Dec 2020
at 04:55
  • msg #839

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan hielt seinen verletzten Arm so gut verdeckt wie es unauffällig ging.
Ansonsten war ihm von den nächtlichen Strapazen mittlerweile nur noch überraschend wenig anzusehen, die Behandlung Flohstrands hatte wahre Wunder bewirkt.

Eine grundsätzliche Müdigkeit steckte natürlich weiterhin in ihm und zwar hatte er versucht das Blut der Zwerge so gut es ging abzuwaschen, trotzdem waren natürlich gewisse Spuren des Kampfes sichtbar.

Seine Lederarmschiene am verletzten Arm war weiterhin kaputt und er würde sich Ersatz beschaffen müssen in der Waffenkammer.
Frieder Hain
Charlatan, 310 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Wed 23 Dec 2020
at 08:35
  • msg #840

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Whoahey, Kamerad, die Hauptfrau wegen einer einzelnen Leiche mitten in der Nacht wecken? Da findet sie ja wohl nie Schlaf, oder bringt niemand die täglichen Leichen aus Dunkelfeucht zu Meldung?"
"Ändern kann sie jetzt auch nichts mehr. Wer auch immer diesen armen Tropf umgebracht hat, ist schon lange weg. Was glaubst du, wie die Kameraden reagieren, wenn sie wegen deines Übereifers heute Nacht noch ausrücken dürfen?"

Frieder beschwichtigen und versuchte Leonhard in seinen Bemühungen zu unterstützen.
Abgesehen von einem Loch in der linken Schulter seiner Uniform, das mit getrocknetem Blut (konnte auch ein Rotweinfleck sein) umrandet war mit einem weißem Verband der darunter hervorlugte (konnte ein Unterhemd im kalten Frühling sein) sah er recht geordnet aus. Aber müde, ja, sehr müde.

Frieder Hain rolled 78 using 1d100.  Charm: 60, w/o mods.
...wohl eher kein erfolgreicher Assist

This message was last edited by the player at 20:34, Sat 26 Dec 2020.
Spielleiter
GM, 3560 posts
Wed 23 Dec 2020
at 14:10
  • msg #841

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hatte das Gefuehl, dass er durchaus durch eine kleine Spende von ein paar Kreuzern den Wachmann von dem Standpunkt der Gruppe ueberzeugen konnte.
Der Altdorfer leckte sich erneut ueber die Lippen.

"Vielleicht habt ihr Recht. Nun seht ihr, dass ist ja sicherleich kein Dunkelfeuchter, sondern ein Hændler, niemand aus Dunkelfeucht wuerde so eine Weste tragen. Das ist kein Mord von irgendwelchem Dunkelfeuchter Pack... "

Er schaute sich um.

"Die Hauptfrau will es immer ganz genau wissen, deswegen ist es schwer dagegen zu entscheiden. Eventuell kønnen wir ja so tun als hættet ihr das erst gegen 6 Uhr gemeldet? Was sagt ihr?"

Dies brachte natuerlich die Herausforderung mit sich, was so lange mit der Leiche zu tun war.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 183 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Wed 23 Dec 2020
at 14:22
  • msg #842

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ob jetzt oder um sechs ist auch egal. Eigentlich müssen wir da schonwieder zur nächsten Wachrunde unseren Vorgesetzten treffen.", er zuckte mit den Schultern, bugsierte den Karren in eine Ecke auf dem Platz, sodass er nicht im Wege stand.

Dann machte er sich daran das Maultier loszuschnallen.
Es hatte lang genug in dem Geschirr des Wagens ausgeharrt. Er führte es zu dem Wassertrog, der auf dem Platz für Pferde war, damit das Tier trinken konnte.

Abgesehen von seinem starken Hinken und der kaputten Armschiene war er nahezu unversehrt aus dem Kampf gekommen. Wie er jedoch die Armschiene in dem Zusammenhang mit seinem lädierten Oberschenkel glaubhaft in Verbindung bringen sollte, war im Schleierhaft.

Irgendwie merkte man ihm wiedereinmal seine unbesorgte Art an. Als ob er schlicht überzeugt war, dass die Götter ihn beschützen würden, da Sie ja im Guten gehandelt hatten. Ihm war auch nicht bange bei dem Gedanken, dass die Hauptfrau kam.
Schlechte Nachrichten sind dringlicher und schneller zu überbringen hatte sein Vater immer eingetrichtert. Vielleicht wäre die Verzögerung unklug, wenn Sie es erst morgens meldeten, die Leiche aber schon hier war.

Wenn die Händler sich beschwerten, oder die Zwergenabgeordneten wäre es sicher unklug erst dann mit der Leiche um die Ecke zu kommen.
Frieder Hain
Charlatan, 311 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Wed 23 Dec 2020
at 18:43
  • msg #843

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Sechs Uhr hört sich gut an. Dann reden wir mit Klumpenklug und er kann dann Frau Hauptmann berichten. Befehlskette einhalten und so."
Er nickte eifrig, um sein Lob für die tolle Idee zu platzieren.
Er gluckste nervös.
"Die Hauptfrau macht mir ehrlich gesagt etwas Angst. Und Klumpenklug hat ein Stein bei ihr im Brett seit der Auszeichnung. Wegen des Siegs über den Troll. Er reisst uns den Kopf runter, wenn wir das hier vermasseln und er nicht mal weiß um was es geht. Gute Idee."
Wenn es sich bei dem Soldaten nicht gerade um einer Übereifrigen handelte, dann war der sicherlich auch darauf bedacht, die Befehlskette einzuhalten.
This message was last edited by the player at 18:49, Wed 23 Dec 2020.
Spielleiter
GM, 3561 posts
Wed 23 Dec 2020
at 18:54
  • msg #844

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Aber eins ist klar ihr passt auf die Leiche auf. Ich hab Dienst."
Frieder Hain
Charlatan, 312 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Wed 23 Dec 2020
at 19:28
  • msg #845

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Was soll der Leiche denn hier drin passieren? Deshalb haben wir sie ja hergebracht. Ist der Kerl zu oft auf den Kopf gefallen oder ist der schon dumm geboren?, dachte er sich.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 239 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 25 Dec 2020
at 08:35
  • msg #846

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Willst du ernsthaft eine Leiche hier rumliegen lassen?
Wer weiß welche Krankheiten sie verbreitet?

Wir haben hier keinen Priester und die Leiche wird nicht einfach anfangen zu reden und zu erzählen wer sie getötet hat.
Keine Waffen, keine Börse, keine Hinweise.

Ich denke wir sollten diese Leiche eher so schnell wie möglich in den Morrgarten bringen, bevor er hier noch irgendwelche Körperflüssigkeiten verteilt.

Aber so lange das nicht geht, legen wir die Leiche irgendwo abseits ab, in einer Zelle oder so etwas."

Spielleiter
GM, 3562 posts
Fri 25 Dec 2020
at 12:41
  • msg #847

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Was heisst hier rumliegen. Die bleibt schøn auf dem Wagen. Decke drueber.
Ist euer Risiko, ich will mit der Scheisse nix zu tun haben, wenn es nach mir geht, dann melden wir es sofort.
Also Galotta einer von euch bleibt beim Wagen und wenn ich meine Runde geh steht da einer, wenn da niemand steht dann melde ich dass, aber ich komm euch entgegen.
Und was den Kerker anbelangt, da sollte man eh besser nicht hingehen, da sass dieser Steinmetz ein, denke das wirkt immer noch nach."


Der Mann schuettelte den Kopf und machte sich auf in Richtung Wachhæuschen.
Frieder Hain
Charlatan, 313 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 25 Dec 2020
at 13:17
  • msg #848

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute dem Kerl kopfschüttelnd hinterher.
Dann seufzte er uns sagte
"In drei Stunden treffen wir Klumpenklug an der Brücke. Oder holen ihn hierher. Oder wir bringen die Leiche direkt zum Morrgarten, sobald das Nordtor aufmacht. Gleiche Zeit, d.h. wenn wir den Weg wählen, müssen wir uns aufteilen, jemand der Klumpenklug trifft und jemand der die Leiche wegbringt."
Maximilian Schildhauer
Hunter, 184 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Fri 25 Dec 2020
at 15:57
  • msg #849

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

“Scheiss drauf, melde das der Frau Hauptfrau jetzt! Wir sind nicht die Deppen die hier aufpassen und dann morgen wieder Schichten schieben! , sagte Max laut und forderte die Wache erneut auf endlich aus seine Worte Taten folgen zu lassen.
Frieder Hain
Charlatan, 314 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 25 Dec 2020
at 17:21
  • msg #850

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder riss kurz die Augen auf, dann lachte er und nickte während er seine Arme verschränkte.
"Na, dann halt so. Wenn du meinst, das ist der bessere Weg, dann viel Spaß beim erzählen, ich halte mich da raus.", sagte er mit einem Zwinkern.
Seiner Meinung nach wäre es besser gewesen, wenn keiner der ranghöheren Offiziere von Meingot erfahren hätten. Oder auch Klumpenklug. Aber vielleicht lag das nur an seinem ursprünglichen Argwohn gegenüber all jenen, die gesellschaftlich über ihm standen. Eines war sicher: jetzt würden sie ganz bestimmt keinen Schlaf mehr finden.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 240 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 25 Dec 2020
at 19:10
  • msg #851

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Die Frage ist, was wollen wir ihr erzählen?"
Frieder Hain
Charlatan, 315 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 25 Dec 2020
at 20:14
  • msg #852

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schmunzelte.
Dann zeigte er auf Leonhard. Es hatte sich doch nichts geändert, nur fand das Ganze halt früher statt.
"Leonhards Plan hört sich für mich immer noch gut an."

Der Glücksspieler gähnte so stark, dass er beinahe einen Krampf bekam. Frieder lehnte sich an die Wand und wartete.

Dann löste er sich wieder von der Wand.
"Wir sollten zur Stube der Hauptfrau, wie angeordnet."
Frieder blickte zum bereits abgespannten Zugtier und lehnte sich wieder zurück.
"Aber die Leiche bringen wir jetzt nicht so leicht dorthin."
"Also doch warten."

Leonhard Rachen
Pedlar, 190 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Sat 26 Dec 2020
at 13:07
  • msg #853

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard hätte die Sache lieber noch einige Zeit ruhen lassen, aber er wollte sich nicht gegen Max stellen. Immerhin hatte dieser Recht gehabt und mal wieder einen großen Teil an der Lösung ihres Problems gehabt. So änderte Leonhard seinen Standpunkt.

"Mit der Hauptfrau hatte ich nicht gerechnet. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir unsere Geschichte erzählen sollen oder einfach die Wahrheit? Ich weiß nicht, ob ich es wage sie anzulügen... aber wir müssten unseren Kampf mit Silberbart und dessen Tod erwähnen. Ohne dass wir es mit Rudi absprechen können. Verzwickt nochmal."

Er blickte vor allem Max an, seinem Gebot würde er folgen.
Frieder Hain
Charlatan, 316 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sat 26 Dec 2020
at 13:39
  • msg #854

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schmunzelte amüsiert.

Sie hatten dieses Mal doch tatsächlich einen Plan gehabt. Doch diesen mitten drin über den Haufen geworfen und jetzt wussten sie nicht was sie machen sollten.
Egal, ob ein Plan gut oder schlecht war, in der Regel fuhr man besser, sich an einen solchen zu halten.

Wenn sie an der Idee Leonhards festhielten bestand durchaus die Möglichkeit, dass Pfeffer ihnen auf die Schliche kam. Dazu musste sie ja lediglich den Wachmann befragen. Das würde also den Eindruck erwecken, als ob sie etwas vertuschen wollten und eben einknickten als die Frau Hauptmann ins Gespräch kam.
Nicht wirklich vertrauensbildend.
Im schlimmsten Fall standen sie einfach nur als Dummköpfe da. Aber sie wussten ja nicht, wie sich die ganze Geschichte um Silberbart entwickelte, und Frieder war der Meinung, dass sie das noch einholen würde. Und dann wären die Konsequenzen für sie sicherlich nicht rosig.

Wenn sie stattdessen die ganze Wahrheit erzählten gaben sie ihr Schicksal in die Hände der Altdorfer Offizierin.  Vollständig. So etwas missfiel Freider grundsätzlich. Auch hier war nicht abzusehen, was sich daraus entwickelte. Jedenfalls jede Menge unangenehme Fragen, deren Antworten nur Übles für sie bedeuten könnte. Denn letzten Endes war doch klar: sie waren Klumpenklug nach wie vor ausgeliefert, ihr Überleben hing von ihm ab. Und der Hauptfrau ohne Abstimmung mit Klumpenklug zu antworten schien ein auswegloses Unterfangen.

Max hatte Ihnen gerade die Möglichkeiten diesen Schlamassel zu gestalten aus den Händen gerissen. Hatte sie in eine Sackgasse geführt.

Frieder hatte nicht mal Lust Leonhards Gedanken aufzunehmen und zu kommentieren. Nicht mehr. Wozu planen, wenn sowieso alles über den Haufen geworfen wurde?

Also zuckte er nur mit den Schultern. Es war ihm mittlerweile egal, welche Wahl getroffen wurde. Er würde sich dieser einfach anschließen. Mit dem Rudel laufen.
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Spielleiter
GM, 3563 posts
Sat 26 Dec 2020
at 13:56
  • msg #855

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Wachmann rollte die Augen.

"Also gut. Ich hole die Hauptfrau."
Damit machte er sich ins Hauptgebæude auf, und ging in den zweiten Stock wo die Stube und auch das Buero des Wachkommandanten war.

Einige Minuten spæter, wohl so ungefæhr um drei in der Nacht kam die Hauptfrau aus dem Garnisionsblock in die kuhle Nacht.
Ihr Stiefel knallten auf den Pflaster als sie, eigenartigerweise in makelloser Uniform mit einer Zornesfalte auf der Stirn die Gruppe ansteuerte.

Sie gruesste militærisch bevor sie harsch fragte.

"Was ist passiert, der Wachhabende sprach etwas von einem toten Kaufmann?"
Frieder Hain
Charlatan, 317 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sat 26 Dec 2020
at 14:02
  • msg #856

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als die Schritte der Frau Hauptmann zu hören waren, löste sich Frieder von der Wand, zupfte seine Uniform zurecht, strich sie glatt und nahm Stellung ein.
Als sie sich schließlich näherte, salutierte Frieder wie sie es gelernt hatten.
Er starrte geradeaus, an der rechten Schulter der Offizierin vorbei. Seine Miene war ausdruckslos.
This message was last edited by the player at 14:02, Sat 26 Dec 2020.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 241 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Sun 27 Dec 2020
at 08:17
  • msg #857

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nahm ebenfalls Haltung an und grüßte.
Er hatte mittlerweile keine Ahnung was seine Kameraden der Hauptfrau sagen wollten und überließ daher den Anderen das reden.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 185 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Sun 27 Dec 2020
at 09:14
  • msg #858

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nahm Haltung an und salutierte. Als keiner seiner wortgewandteren Kameraden das Wort ergriff und die Still merklich unbequem wurde ergriff er das Wort.

Er schaute Frau Hauptmann in direkt in ihre stahlblauen Augen. Er war kein Lügner und würde er zu weit von der Wahrheit abweichen, würde sie dies sofort merken.
Ihre Augen erinnerten ihn an die eines Adlers, der seine Beute fest im Blick hatte.
“Frau Hauptmann, wir wurden gestern von Herrn Meingot angesprochen, dass heute Abend ein Geschäft stattfinden sollte in Dawihafen. Viel lokale und renommierte Kaufleute wollten mit den Zwerg Silberbart ein Geschäft abwickeln.
Herr Meingot, hatte hier bedenken ob der Motive Silberbarts und bat uns dies naher anzuschauen. Ein paar von uns hat die Neugier gepackt und haben mit Herrn Silberbart gesprochen.

Sie wurden eingeladen dem Geschäft beizuwohnen.“
, er atmete tief durch, wobei sich sein Atem in der kalten Nachtluft wie eine Wolke seine Lippen verließ “ Meine Kameraden gingen also zu dem Treffen, was jedoch ein Hinterhalt war. Silberbart trachtete nach deren Leben. Einer aus unser Gruppe wurde gefangen genommen.“, er ließ Markwardt bewusst außen vor. Dies war ihm nicht per se wichtig und zum anderen würde es die Geschichte noch komplexer machen.
“ Die entflohenen berichteten, die wahren Motive des Treffens mit Silberbart und wir haben uns entschlossen unseren Kameraden zu befreien und die Händler zu retten.
Hier ist auch Herr Meingot mitgekommen, da er den Händlern das Schlamassel eingebrockt hatte.
Bei diesem Unterfangen kam es zu einer kämpferischen Auseinandersetzung. Meingot starb, Silberbart und ein paar seiner Söldner ebenfalls. Wir haben die Leiche Meingots geborgen, die Händler konnten wahrscheinlich alle unbeschadet fliehen.

Wir sind der Meinung Meingot verdient ein richtiges Begräbnis, deswegen haben wir die Leiche hier her gebracht und nicht einfach anderweitig entsorgt.

Unserem direkten Vorgesetzten Rudi Klumpenkrug haben wir keinen Bericht erstattet. Er erwartet uns in den frühen Morgenstunden. Ich glaube jedoch, dass er wenig Interesse an dieser Sache hat, da sie primär Ärger und wenig Vorteil für ihn bedeutet. Er ist eher damit beschäftigt die lokale Bevölkerung mit Schutzgeld zu erpressen. Ich denke auch dies verhalten ist nicht von Vorteil um das Vertrauen und den Rückhalt in der Bevölkerung für die Wachs zu stärken, Frau Hauptmann.“
  es war die kurze Version, einige Details fehlten aber es war sehr nah an der Wahrheit als das er nicht das Gefühl hatte die Frau Hauptmann anzulügen. Ohne den Blick abzuwenden wusste er das seine Kameraden nicht erfreut waren über den ehrlichen Bericht, aber da keiner das Wort ergriffen hatte, war dies bei Max gelandet. Er war aufrichtig und ehrlich und glaubte daran, dass die Götter sie beschützten, da sie das Richtige getan hatten... Er war mutig, impulsiv, stark und tapfer, aber auch ebenso gutgläubig naiv und teilweise dumm.  Alles Eigenschaften, die ihm in der Stadt große Probleme einbringen konnten...
This message was last edited by the player at 09:15, Sun 27 Dec 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 318 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sun 27 Dec 2020
at 09:45
  • msg #859

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder war bemüht sich die Überraschung nicht anmerken zu lassen.
Max hatte die Korruption Klumpenklugs erwähnt.
Das allein würde Ärger bringen.
Er hörte die Würfel im Würfelbecher Ranalds klackern.

Frieder nickte zustimmend, um die Richtigkeit wortlos zu bestätigen.
Sagen wollte er lieber erst mal nichts.
This message had punctuation tweaked by the player at 09:54, Sun 27 Dec 2020.
Leonhard Rachen
Pedlar, 191 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Sun 27 Dec 2020
at 10:24
  • msg #860

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard hatte ebenso eine gerade Haltung eingenommen und fleißig genickt, als Max die Situation schilderte. Lediglich bei dem Part mit der Neugierde hatte er kurz schuldbewusst den Kopf gesenkt. Als Max dann aber auch Rudi ansprach, bekam er große Augen.

Es wurde ihn zwar überraschen, sollte die fähig wirkende Hauptfrau nicht davon wissen, aber dies war für sie vermutlich ein notwendiges Übel für die Kontrolle der Stadt.
Sollten sie nun auch den Trolltod für sich beanspruchen? Nein, besser die Reaktion abwarten.

Nur wenig ergänzte Leonhard, aber es war ihm wichtig, Max nicht alleine hier als Verantwortlichen stehen zu lassen.

"Frau Hauptmann, unsere Handlungen waren stets im Sinne der Stadt und Bewohner Übersreik gedacht. Wie bereits damals im Vorgehen gegen den Troll."
Spielleiter
GM, 3564 posts
Sun 27 Dec 2020
at 10:25
  • msg #861

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die sorgenvolle Miene der Haupfrau durchlief das Spektrum von Unglauben zu Zorn zu Unglauben.

"Weck einen Mann und der soll die Leiche bewachen, wecke zwei weitere Mænner und postiere sie vor meiner Amtsstube."
Fauchte die Hauptfrau den Wachhabenden an.

Dann drehte sie sich zu euch um.

"Mitkommen in meine Schreibstube!"


Dann drehte sie sich schnell auf den Hacken um, dass ihr Mantel einen Halbkreis in die Luft zeichnete.
Und stuermte in Richtung ihrer Stube.

Drinnen angekommen liess sie die Gruppe vor dem Schreibttisch stehen und setzte sich.

"Also langsam:
Ihr wurdet von dem Kaufmann, dem Toten, angesprochen euch ein Geschæft anzusehen in Dawihafen.
Dort seid ihr dann aufgetaucht und habt einfach nachgefragt, wurdet dann von dem Dawi eingeladen. Und im Rahmen der Einladung hat er dann angegriffen und jemanden gefangen genommen.
Dann habt ihr diese Person befreit wobei der Kaufmann der vorher nicht involviert plætzlich am Ort dieser Aktion war.
Ist das soweit korrekt?
Wo hat dieses Gefecht stattgefunden?
Welche Beweise habt ihr, ausser dem Toten?"

Leonhard Rachen
Pedlar, 192 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Sun 27 Dec 2020
at 10:43
  • msg #862

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard entschied Markwardt noch weiterhin raus zu halten, er wollte nicht über dessen Kopf hinweg entscheiden, dass er involviert wurde.

"Frau Hauptfrau, ich war vor Ort bei dem Gespräch mit Silberbart. Ich hatte noch nie wirklichen Kontakt zu den Zwergen und war sehr interessiert an unserem eigentlich alten Verbündeten. Wir hatten ihm die Sorgen rund um das Handelsgeschäft mitgeteilt, daraufhin lud er uns völlig überraschend ein, dem ganzen Beizuwohnen. Er sprach von einer Schatzkammer, die sich nur um Mitternacht öffnen würde. Ein zwergisches Meisterwerk zu erleben - das wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen.

Als wir uns dann spät in der Nacht mit dem Zwerg in einem verlassenen Teil von Dawihafen trafen, zögerte er nicht lange und attackierte uns mit seinen Schergen. Wir konnten entkommen, teilweise angeschlagen. Aber leider nicht alle. Wir suchten unsere Gefährten und trafen dabei auf Meingot. Gemeinsam wollten wir den Gefangenen und die Händler schützen und kehrten zurück.

Wir hoffen, dass die Händler das Geschehen bestätigen können. Wobei wir nicht wissen, wie weit Silberbart in seinem Plan fortgeschritten war. Als wir uns erneut näherten, griffen die Zwerge uns sofort an, immerhin sichtbare Mitglieder der Wache, woraufhin die Händler die Flucht ergriffen. Das zumindest dürften einige der Händler so mitbekommen haben. Hoffe ich.

Bei Verena schwöre ich, dass dies die Wahrheit ist."

Maximilian Schildhauer
Hunter, 186 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Sun 27 Dec 2020
at 10:57
  • msg #863

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Die vier Händler werden bestätigen können, dass es zu diesem Geschäft gekommen ist.
Sie werden bestätigen können, das Herr Meingot das Geschäft mit eingeleitet hatte, obwohl er bei dem Zwerg in Ungnade gefallen war.
Ferner wird Frau Juwelier bestätigen können, dass die Zwerge den Angriff einleiteten mit Armbrustbolzen und wir versucht haben Sie in Sicherheit zu lotsen.

Das Ganze hat stattgefunden inmitten von dem Zwergenviertel.
Wir haben noch die Leiche von Meingot geborgen.

Zu dem Schutzgeld von unserem Vorgesetzten kann Familie Becker Stellung nehmen, die seit einigen Wochen 2 Silver pro Woche an ihn zahlen sollen. Ich bin mir sicher, dies ist nur die spitze des Eisberg.

Auch die Tötung des Trolls hat sich nicht so zugespielt, wie dargestellt. Ich bin mir sicher das unser Tun Ihrem wachsamen Auge nicht entgangen ist und entsprechend wird auch der durchtriebene Charakter von Rudi nicht unentdeckt geblieben sein."

Spielleiter
GM, 3565 posts
Sun 27 Dec 2020
at 10:59
  • msg #864

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Wuetend riss sich die Hauptfrau den Hut mit den opulenten Federn vom Kopfe und feuerte ihn in die Ecke bevor sie scharf fortfuhr.

"Also fangen wir am Anfang an. Ist Dawihafen euer Wachgebiet?"
Frieder Hain
Charlatan, 319 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sun 27 Dec 2020
at 11:05
  • msg #865

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es war ein gutes Zeichen, dass sie nicht sofort entwaffnet wurden. Und auch nur zwei abgestellte Wachen um gegebenenfalls sie vier in Schach zu halten.
Und der Rückzug in eine besser gegen neugierige Ohren geschützte Umgebung ließ Frieder beinahe hoffen, dass sie nicht am Galgen baumeln würden.

Frieder stand stramm und vermied die Hauptfrau direkt anzusehen. Seltsamerweise war er sexuell erregt. Pfeffer war durchaus auf ihre Weise attraktiv und gekoppelt mit der Anspannung und Angst, die seine Hoden zusammenzog, war es ein äußerst belebendes, erquickendes Erlebnis, hier an der Schwelle zwischen Verderben und Rettung. Seine Nerven standen in Brand.
"Die Kaufleute Trubald, Hinfaller, Handler und Juwelier.", ergänzte der Glückspieler sachlich.
"Die ersten beiden sind eng mit der Wache verbunden, Frau Hauptmann. Deren Schutz vor Silberbarts Machenschaften schien uns von allergrößter Wichtigkeit. Es war nicht möglich, vorher unseren unmittelbar Vorgesetzten zu konsultieren."
Frieder Hain
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W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sun 27 Dec 2020
at 11:12
  • msg #866

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Dawihafen gehört nicht zu dem uns verantworteten Viertel. Maximilian und ich waren während des Vorfalls, des ersten Angriffs des Zwergen, auf Streife in Teubrücke. Da hat uns Klumpenklug gefunden und Anweisungen bezüglich der Familie Becker erteilt."
Es war wichtig, dass sie ihr Pflichtbewusstsein herausstellten.
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Maximilian Schildhauer
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Sun 27 Dec 2020
at 11:18
  • msg #867

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max war fast erleichtert, als Frieder das Wort ergriff und auch Leonhard etwas sagte.
Frieder war sicherlich der wortgewandteste und charmanteste unter ihnen.

Leonhard war sehr vertrauenswürdig. In jedem Fall war es besser, wenn Max weniger sagte als die anderen. Dies war nicht sein Terrain und auch wenn die Götter Ihnen gnädig waren, musste man sein Glück nicht überstrapazieren, indem man dem Ungeschicktesten unter Ihnen das Wort überliess.
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Spielleiter
GM, 3566 posts
Sun 27 Dec 2020
at 14:53
  • msg #868

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die Hauptfrau dachte nach, hinter der Stirn begannen die Muehlen zu mahlen.
"Leonhard ihr sagtet die Zwerge hætten Mitglieder der Wache angegriffen. Wart ihr in Uniform dort?"

fragte sie wæhrend sie sich an der Kiste hinter ihrem Schreibttisch zu schaffen machte.

"Es tut mir leid, ich muss euch festnehmen, wegen Disziplinarvergehen."

Sie drehte sich um und die Læufe ihrer Pistolen waren auf das Quartett gerichtet.

"Wache!"
Rief sie laut, bevor sie fortfuhr.

"Ihr seid mir ja eh wie Waisenkinder zugefallen. Und es schien ja gut zu laufen in der Teubruecke, wirklich das absolut wichtigste Viertel hier in der Stadt.
Aber nun habt ihr mich vor ein Problem gestellt welches ich nicht løsen kann und welches die gesamte Mission der Armee des Prinzen gefæhrden kann, von meiner eigenen Karriere ganz zu schweigen.

Seit Magnus dem Frommen geniessen die Zwerge besonderen Schutz vor dem Gesetz und sind selbstverwaltet, passiert dort etwas obliegt es den Klanen und dem Æltestenrat Dawihafens, nicht uns.
Ob dort nun Kaufleute ueberfallen werden oder nicht, das kann uns vøllig egal sein.

Fuer alle ist es wichtig, dass die Zwerge und die Menschen in dieser Stadt gut miteinander auskommen und wir keine zweite Front innerhalb der Stadtmauern erøffnen.

Aber dann marschiert also die Schlægertruppe vom Marktplatz um den wilden Max nach Dawihafen und nimmt das Leben von Dawi.

Selbst wenn ihr ganz im Sinne Verenas gehandelt habt, selbst dann werden wir eine Aufgabe haben die Zwerge zu besænftigen wie grob wir die Kompetenzen der Wache uebertreten haben.

Der Wache.
Meiner Wache!

Die einzige Art und Weise wie man von diesem Posten wieder weg und ins Feld kommt ist das nichts passiert.

Nichts!

Und ganz nebenbei klagt ihr noch Rudi Klumpenklug an, der mal so eben auch noch fuer euer Strafmass zustændig ist.
Korruption sagt ihr.

Soll ich euch etwas verraten: Das wære mir sogar egal!

Warum?
Weil der Feldwebel jeden Stein kennt und genau weiss was man tun muss damit hier Ruhe herrscht, er kennt jeden Jungfreuder und hatte nicht kleinen Anteil daran, dass wir langsam aber sicher alle zusammengetrieben und Aufgeknuepft haben!

Im Bezug auf den Frieden in Uebersreik seid ihr ja durchaus geæhrlich, und sowas kann sich die Wache nicht erlauben.
Sowas kann sich Altdorf nicht erlauben.

Klumpenklug ist unser Verbindungsmann und das bleibt so. Ein Uebersreiker der mit den Altdorfer zusammenarbeitet und die Stadt vor dem Troll gerettet hat.

Ihr per sofort in den Karzer verfrachtet wo ihr euer Urteil abwartet.
Die Stadtkommandatur wird euch mit Sicherheit dem Frieden mit den Zwergen opfern.

Lasst eure Waffen fallen!"


Maximilian Schildhauer
Hunter, 188 posts
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Sun 27 Dec 2020
at 15:34
  • msg #869

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

„Ich kann nur hoffen das unsere Truppen im Feld von aufrichtigeren Menschen geführt werden. Menschen die mehr dienen als sich und der eigenen Karriere.“, kommentierte Max trocken.

Er legte seine Waffen auf den Tisch der Hauptfrau, er hatte keine Intention Widerstand zu leisten.
Frieder Hain
Charlatan, 321 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sun 27 Dec 2020
at 16:12
  • msg #870

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ihr werdet die Akzeptanz einer Verurteilung nicht durchsetzen können."
"Ganz Teubrücke kennt uns für was und wer wir sind. Helden der Unterdrückten und Vernachlässigten. Hört euch nur um. Jeder wird in höchsten Tönen von uns sprechen. Nicht nur in Teubrücke. Fragt Hellin Karstadt-Stampf, wollt ihr Komplikationen mit den Kaufleuten. Dann nur zu!"
"Eine Verurteilung wird Krawalle nach sich ziehen. Seid euch dessen gewiss, Frau Hauptmann. Krawalle, die ihr niemals unter Kontrolle bringen werdet. Nicht nach der Unruhe, die in der ganzen Stadt schon jetzt herrscht."
"Die Mission des Prinzen wird wegen vier Außenseitern scheitern. Und ihr, Frau Hauptmann, werdet dafür die Verantwortung tragen müssen. Verabschiedet euch von diesem Posten gleich jetzt, ihr werdet Opfer der Politik sein."
"Wir sind egal, wir sind nicht wichtig. Aber jemand mit Verantwortung wird dafür zahlen müssen. Und dieser jemand seid ihr!"
"Es wird ein Verfahren geben. Und dann werden wir alles offenbaren, alles, was wir euch gerade erzählt haben und noch mehr, viel mehr, mit Beweisen."
"Vielleicht reicht es nicht zu unserem Freispruch, aber euer Schicksal wird besiegelt sein. Denn ihr seid unsere Vorgesetzte, ihr werdet für unsere Taten ebenfalls gerade stehen müssen!"
"Lasst uns gehen, jetzt! Lasst uns frei! Verfolgt uns nicht, und ihr könnt erzählen, was ihr wollt, ohne dass eine Gegendarstellung unsererseits euch Probleme machen werden. Wir verlassen die Stadt, kehren nicht zurück. Ihr habt alle Hände voll zu tun, unsere Wege kreuzen sich nicht mehr."
"Eure einzige Chance, jetzt, ergreift sie!"

Leonhard Rachen
Pedlar, 193 posts
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W9/12 F1/3 R1/2
Sun 27 Dec 2020
at 16:51
  • msg #871

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard japste ängstlich auf, als die Waffen auf ihn gerichtet wurden. Es war ihm, als wäre der Boden unter seinen Füßen weggezogen worden. Gerade noch wollte er bestätigen, dass man in Uniform dort gewesen waren.

Als die Hauptfrau dann ihre Worte verlauten ließ, wuchs der Ärger in Leonhard. Die trotzigen Reaktionen seiner Gefährten sorgten dafür, dass auch er den Mumm bekam, seine Meinung zu formulieren. Gerade hatte noch Frieder etwas überlegtere Worte gewählt, Leonhard ließ seine Keule auf den Boden fallen und sprach dann mit lodernden Augen.

[I]"Dies, bei allem Respekt, kann nicht euer Ernst sein. Die Wache wurde in einen Hinterhalt gelockt und angegriffen. EURE WACHE! Es hat sozusagen euch und eurer Autorität gegolten, dieser Schlag! Ein Angriff auf die wichtigen Händler der Stadt egal? Seid ihr von allen guten Geistern verlassen? Habt ihr eine Ahnung, welche Folgen das mit sich gebracht hätte? Für die Stadt? Für die Armee? Für das Zusammenleben von Zwergen und Menschen?

Dass ihr auch noch Rudi deckt. Nachdem ihr hier eben bestätigt, dass er ein verlogener Kerl ist, der seine ehemaligen Kameraden an den Galgen bringt. Dies lässt tief blicken. Es offenbart eine Kurzsichtigkeit, die ihr in eben diesem Moment unterstreicht.
Rudi war bei der Trolljagd dabei, ja. Aber ihr habt es euch sicher schon gedacht, dass wir eigentlich hinter dem Erfolg stecken. Nicht nur hinter diesem. Taschendiebe aufgegriffen, Streit zwischen den Wachleuten geschlichtet, Leute aus brennenden Häusern gerettet. Und nun haben wir wichtige Bewohner der Stadt vor Unheil bewahrt. Bei Sigmar, wir haben mehr für den Ruf der Wache gemacht, als es uns als Strafmitglieder je zugedacht war.

Ich weiß, dass wir im Sinne unserer Götter handeln. Im Sinne Verenas, Sigmars, Shallyas. Könnt ihr das von euch in diesem Moment behaupten?"[/]

Cordovan Galotta
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Brass 3
Sun 27 Dec 2020
at 17:04
  • msg #872

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan konnte nicht glauben was er von Max hörte.
Hatte dieser zu oft eine auf den Kopf bekommen?
Man konnte doch nicht einfach alles irgendwelchen Vorgesetzten erzählen!
Die dachten immer zuerst an sich und dann an alles andere.
Cordovan schüttelte innerlich den Kopf über so viel Hörigkeit.

Die Antwort der Hauptfrau bestätigten dann seine Vermutung.

Seltsam, dass er wohl nicht an den Galgen kommen würde wegen seiner Magie, sondern weil er wirklich etwas gutes getan hatte.
Aber so war halt das Leben in dieser Welt - in gewisser Weise hatte die Hauptfrau daher absolut recht mit ihrer Einstellung.

Cordovan legte mit ruhigen Gesten seine Waffen ab und trat wieder zurück.


"Das Problem an der Sache ist, dass ihr recht ab.
Ich kann jedes eurer Argumente nachvollziehen.

Der andere Punkt ist aber, dass wir euch vor noch größeren Problemen bewahrt haben.
Die Händler welche wir gerettet haben, haben Verträge abgeschlossen mit der Armee, unter anderem liefert einer der Händler die Waffen.
Wenn diese vier bekannten und durchaus einflussreichen Händler hier getötet worden wären, wäre die Ordnung vermutlich zusammen gebrochen.
Die Altdorfer hätten einen Anschlag darin gesehen auf die derzeit geltende Ordnung der Stadt und wären gezwungen gewesen, Maßnahmen zu ergreifen.

Die andere Seite dagegen wäre tatsächlich unschuldig gewesen und hätte sich gegen Einschränkungen, Anschuldigungen und Repressalien widersetzt - es wäre vielleicht zum offenen Bürgerkrieg gekommen.

Nachdem uns klar war, wie wichtig diese Händler für die Stadt waren, haben wir uns entschlossen einfach nachzufragen.
Ja, wir waren in Uniform dort, da wir dank des Trolls einen guten Ruf bei den Zwergen genießen; wir waren dort auf Einladung eines bekannten zwergischen Händlers, der uns sein Wort gegeben hatte.
Wir waren dort, um sicher zu stellen, dass einfach alles gut mit den Händlern läuft, um "Präsenz" zu zeigen.
Doch wir haben in ein Wespennest gestochen, wären fast gestorben, jedoch konnten wir nicht nur die Händler retten, sondern diese mörderischen Attentäter sogar zur Strecke bringen.

Ihr habt recht mit euren Anschuldigungen, aber was sind die Möglichkeiten?
Erstens:
Ihr werft uns in den Karzer, macht uns erneut zum Sündenbock. Doch wen wird das interessieren?

Die Zwerge?
Die interessieren wir doch nicht, die wollen den Verantwortlichen und das seid ihr. Wie ihr selbst sagtet, waren wir als Mitglieder der Wache dort - als Befehlsempfänger.

Die Bürger der Stadt?
Für die sind wir Helden, weil wir die Einzigen sind die sich um ihre Sorgen und Nöte kümmern, die tatsächlich das machen für was eine Stadtwache eigentlich da ist. Es gibt einen Begriff, der lautet "Polizist", was so viel bedeutet wie "Mann der Stadt".
Ihr gehört als Altdorferin zu den "Besatzern" und habt eh schon einen schweren Stand, darum braucht ihr ja auch Rudi, wie ihr selbst zugegeben habt.
Wir haben Bürger aus einen brennenden Haus gerettet, einen Kampf der Wachen untereinander verhindert, den Troll zur Strecke gebracht und vier für den Frieden immanent wichtigen Händlern das Leben gerettet; dabei einem mörderischen Dieb das Handwerk gelegt.
Das alles innerhalb kürzester Zeit seit wir in der Wache sind. Wie gesagt, für die Bürger sind wir Helden, die geopfert werden.

Die Altdorfer?
Die interessieren sich weder für uns noch für die Sache mit den Zwergen. Die sehen nur, dass ihr als eine der Ihren den Laden nicht im Griff habt. Das lässt euch schwach erscheinen und das können sich die Altdorfer nicht leisten. Es dürfte vermutlich auch einige geben denen Ihr ein Dorn im Auge seid und die froh wären euch loszuwerden. Wisst wer aber gerade stark aussieht, aus Übersreik kommt und gute Kontakte zu allen Seiten pflegt? Rudi.
Glaubt ihr Rudi hat Lust sein restliches Leben auf der Straße zu verbringen? Was glaubt ihr denn warum er sich in so eine gute Position gebracht hat und warum es ihm so wichtig war dass er scheinbar den Troll zur Strecke gebracht hat, obwohl es unser Verdienst war?
Er will eure Position und ihr schwächt sie gerade selbst.



Zweite Möglichkeit:
Die Wache hat Wind davon bekommen, dass vier für den Frieden und für die Ordnung wichtige Händler der Stadt in Gefahr sind. In letzter Sekunde konnten die diebischen Machenschaften von Meingot, der das Ganze eingefädelt hatte, aufgedeckt werden.
Es kam zum Kampf zwischen Meingot, seinen Schergen, den Händlern und Silberbart.
Die Zwergengemeinschaft dürfte etwas dagegen haben einen wortbrüchigen Dieb zu decken aus ihren Reihen, vor allem wenn die Schatzkammer Silberbarts und sein Handelshaus jetzt eventuell den Zwergenoberen zufallen.
Ob Silberbart jetzt offiziell als Dieb gilt, der mit Meingot gemeinsame Sache gemacht hat, oder als Held im Kampf gestorben ist, das könnt ihr mit den Zwergen aushandeln.
Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben.
Aber was klingt besser?

Zwergischer Lüger, Dieb und Mörder stirbt im nächtlichen Kampf mit seinen Schergen gegen eine Handvoll scheinbar abtrünniger Wachen.

Oder:
Zwergischer Händler, eine Stütze der Gemeinschaft kämpft Seite an Seite mit der wackeren Wache der Stadt, um die Machenschaften eines stadtexternen Betrügers aufzudecken und zu verhindern. Die Hinterlassenschaft des im hehren Kampf verstorbenen Händlers geht an die Zwergengemeinschaft in seinem Andenken, während die kommandierende Hauptfrau die Ordnung der Stadt aufrecht erhält und Stärke beweist.

Die Zwerge?
Ein Dieb aus ihren Reihen weniger, sie können ihr Gesicht waren - und vor allem bekommen sie ein Vermögen in Gold.

Die Bürger der Stadt?
Die Helden haben wieder gezeigt was sie können, auf die Wache ist eben verlass in diesen schwierigen Zeiten. Die Hauptfrau ist zwar eine Altdorferin, aber trotzdem liegt ihr das Wohl der Bürger am Herzen und die Wache ist nicht nur ein weiteres Instrument zur Unterdrückung.

Die anderen Altdorfer?
Die Arm der Hauptfrau ist lang genug, dass er sogar bis ins Zwergenviertel reicht und sie setzt alles in Bewegung um die Ordnung aufrecht zu erhalten, eine starke Frau an der richtigen Stelle.

Es ist eure Entscheidung, Hauptfrau."

This message was last edited by the player at 18:52, Sun 27 Dec 2020.
Frieder Hain
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W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sun 27 Dec 2020
at 17:17
  • msg #873

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Enttäuschte Resignation.
Warnender Opportunismus.
Aufrichtige Wut.
Kalkulierte Logik.

Dies waren ihre Waffen...
This message was last edited by the player at 17:17, Sun 27 Dec 2020.
Spielleiter
GM, 3568 posts
Sun 27 Dec 2020
at 19:54
  • msg #874

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die Hauptfrau wurde mit einer Welle an Emotionen von der Gruppe ueberrollt wæhrend irgendwo Markwardt auf den Schwingen der Raben ins Traumland flog.

Alle liessen sich anstandlos entwaffenen.

Die Wachen legten ihnen schwere Handfesseln und als die Gruppe in Eisen lag atmete die Hauptfrau tief durch.

"Deswegen bleiben Bauern auch Bauern."
sagte sie schlicht.

"In den Kerker mit ihnen.
Durchsucht sie, nicht dass sie Waffen versteckt haben.  Wir muessen herausfinden was passiert ist."


Max Hoffnung dass es irgendwo in der Administration des imperialen Feudalismus aufrichtgere Menschen gab war eine sehr naive. Sie hatten die Hauptfrau in eine unglaublich schwierige Lage gebracht und die einzige Sache die zweifelsfrei bewiesen war, war dass eine Gruppe Strafgefangener die in der Wache dienten, einen Zwergenkaufmann angegriffen hatten, welcher wiederum einen Handel mit anderen Kaufleuten geplant hatte.

Frieders Apell verhallte ungehørt. In der Stadt lagerten mehr als tausend Soldaten. Und noch niemand sprach von Verurteilung. Eventuell brachte man sie an einen anderen Ort und machten ihnen den Prozess, aber eine Sache war sicher, die Hauptfrau wuerde sich zuerst mit den Regierenden der Stadt auseinandersetzen muessen, und das bevor die Zwerge formell einen Apell an den Stadtrat richteten.

Auch Cordovans Worte und Leonhards Wut prallen ab, aber jeder der Aussagen wirkte als wuerde sie Spuren hinterlassen, als wuerde sie nachdenken, zumindest der Argumentation folgen und schauen inwieweit sich diese mit den Zielen ueberschnitt.

Ein Wachmann durchsuchte sie und sicherte alle Gegenstænde ausser der Kleider die sie am Leibe trugen.

"Hauptfrau! Schaut!"rief einer der den Bartschmuck des Zwerges bei Max gefunden hatte.

Ihre Habseligkeiten waren auf einem Haufen und sie waren zurueck wo die ganze Sache angefangen hatte, in einer Feuchtnassen Zellein der Kaserne der Wache.

Angeklagt, aber noch nicht schuldig...
Spielleiter
GM, 3569 posts
Sun 27 Dec 2020
at 19:55
  • msg #875

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

OOC:
Also ihr habt erstmal nix...kønnt euch ja im Kerker erstmal sammeln.

Frieder Hain
Charlatan, 323 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sun 27 Dec 2020
at 20:23
  • msg #876

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder lachte.
"Nicht schlau, wirklich nicht schlau.",  sagte er enttäuscht.

Seine Achtung vor der Hauptfrau sank ins Bodenlose. Die zunächst verspürte Attraktivität war wie weggeblasen.
Wenn Huren dumm waren, war ihm das egal, sie waren nur Objekte. Doch dumme Frauen, oder generell dumme Personen, waren ihm schon immer höchst zuwider, auch wenn sie Basis seines Lebens waren. Dumme Leute konnte man leicht manipulieren. Leider waren dumme Leute aber oft äußerst obrigkeitshörig. Und somit ängstlich und nicht entscheidungsfähig.

Er zuckte die Achseln.
"Ihr werdet das bereuen. Keine Drohung, ein Versprechen."
Er lachte nochmal.
"Ranald lacht heute Nacht über euch, Frau Hauptmann."
"Morgen jedoch wird nicht Ranald lachen."

Frieder hatte schon immer eine verachtende Meinung von Soldaten gehabt. Die Hauptfrau bewies gerade nicht nur mangelnde Intelligenz, sondern auch mangelnde Initiative. Auch hier ein klarer Fall von Einfluss durch die Familie und nicht Fähigkeit.

Er schwor sich, dass sie ihre Entscheidung bereuen würde. Mit seinem letztem Atemzug würde er an ihrem Verderben arbeiten.
Er hasste sie, und dieser Hass war eiskalt.
This message was last edited by the player at 20:24, Sun 27 Dec 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 189 posts
W 16:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Sun 27 Dec 2020
at 20:35
  • msg #877

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Lieber ein aufrichtiger ehrlicher Bauer, als ein änglichstlicher rückgratloser Soldat.", Max spuckte vor Verachtung auf den Boden.
Wenn dies die Elite war, die das Imperium regierte, waren Sie ohnehin verloren.

In der Zelle lehnte er mit dem Rücken an der Wand und liess sich auf den Boden sinken.

"Tut mir Leid, dass ich euch mit reingezogen habe. Ich hatte mehr Erwartet von der Frau Hauptmann, aber scheinbar denkt immer jeder nur an sich und seinen eigenen Vorteil.
Das Verhalten Rudis tolerieren, was ist das für ein Signal an die Wache. Sie stehen über dem Gesetz solange Sie einen Wert für die Frau Hauptmann haben.
Ich hoffe, dass Sie irgendwann an ihrem Egoismus erstickt."
, mehr wollte er nicht sagen.

Sie konnten keine Pläne schmieden, nichts unternehmen. Ihm war es egal, ob er in den Mienen endete. Dies schien fast die bessere Option, als hier den Handlanger von einer korrupten Stadtwache zu spielen.
Frieder Hain
Charlatan, 324 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sun 27 Dec 2020
at 20:47
  • msg #878

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder legte die Hand auf Max' Schulter.
Er zuckte die Achseln.
"Wenn wir gewollt hätten, hätten wir dich ja aufhalten können."
"Immerhin wissen wir jetzt, dass diese Pfeffer keinen Deut besser ist als Klumpenklug."
"Es war nicht schlau, auf sie zu hoffen oder ihr zu trauen."

Frieder hatte keine Lust zu sagen, dass er das erwartet hatte. Hatte keine Gefallen daran, Recht gehabt zu haben. Sie hatten alles in die junge Hauptfrau gesetzt. Und wurden kläglich enttäuscht.
"Nennen wir es eine Lehre."
"Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich werde mit Inbrunst dafür kämpfen, dass diese rothaarige Schlampe das bereut."

Obwohl er es mit einem Lächeln sagte, war da etwas unheimliches in seinem Ton. Wie erst vor ein paar Tagen, als er Klumpenklug mit der Ware aus dem Wachhaus verfolgen wollte. Oder als er so zielstrebig Markwardt wegen dieses Niederhafen Halblings gefragt hatte. Eine Intensität, die sonst so ganz und gar nicht seiner lapidaren Art entsprach.
This message was last edited by the player at 09:42, Fri 18 June 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 243 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Mon 28 Dec 2020
at 07:13
  • msg #879

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan schwieg zu den Kommentaren seiner Kameraden.
Er konnte das Handeln der Hauptfrau nachvollziehen, ihre Gründe verstehen.

Vermutlich würde sie erst mal auf die Reaktion der Zwerge warten und dann schauen wie es weiterging, ob die Gruppe als Opfer verhalten sollte oder nicht.

Altruismus und Ehrlichkeit wurden in dieser Welt einfach nicht wert geschätzt.
Es war müßig seine Kameraden darauf hinzuweisen, dass seine Lösung bezüglich Meingots wesentlich zielführender gewesen wäre.

Max` Naivität und Frieders beleidigende und anklagende Worte hatten sie aus seiner Sicht in den Kerker gebracht, seine eigenen logischen Argumente brachten sie vielleicht wieder hier heraus.
Cordovan versuchte weiterhin seine Emotionen weitestgehend zu unterdrücken und die Situation logisch zu analysieren.

Bevor er am Galgen landete würde er versuchen auszubrechen.
Vielleicht kamen sie aber auch in ein Straflager, auch da würde er versuchen auszubrechen.

Kislev sollte im Sommer ganz ordentlich sein, wobei ihn die bretonische Schmiedekunst schon immer fasziniert hatte.
Leonhard Rachen
Pedlar, 194 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Mon 28 Dec 2020
at 09:43
  • msg #880

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich habe die Hauptfrau auch falsch eingeschätzt. Mein Vater ist normaler Soldat, aber Frau Pfeffer kann ihn nicht einmal zum Knöchel reichen, was die militärische Ehre betrifft.

Und ins Schlamassel gebracht habe ich uns ja, mit meinem Wunsch die Zwerge zu besuchen. Wobei... ehrlich? Wir haben die Händler gerettet, ich denke, die Schritte waren nicht falsch. Zumindest in den Augen der Götter. Sie werden uns beistehen.

Wer weiß, vielleicht sprechen die Händler sich für uns aus? Oder Silberbart ist bei den Zwergen nicht angesehen und diese werden für uns agieren?"


Leonhard lachte dann selbst verzweifelt.

"Das ist wohl wieder mein übertriebener Optimismus. Nein, ich fürchte, nur wir und die Götter können uns helfen. Ich werde etwas beten. Vielleicht sendet mir jemand einen Einfall.

Als Trost können wir immerhin ansehen, dass wir Markwardt aus der Situation halten konnten. Der arme Kerl hat schon genug für uns gelitten."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 28 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Mon 28 Dec 2020
at 14:44
  • msg #881

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt wurde wach. Durch die Ziegel des Daches bildeten sich feine Linien aus Sonnenlicht, in denen er den Staub tanzen sehen konnte. Er drehte sich von der Seite auf den Rücken. Die Schmerzen waren immer noch da, aber er hatte sich vorerst halbwegs damit abgefunden und schenkte ihnen keine Beachtung mehr. Ihm war beim Stauen schon öfter etwas passiert, er kannte das.

Er stand auf und ging zum Fluss runter, um sich zu waschen. Die Sonne stand schon recht hoch, viel Zeit würde ihm nicht bleiben bis zum Treffen. Aber am Hafen war noch geschäftiges Treiben, also konnte es noch nicht Mittagszeit sein. Am Fluss wusch er sich den Dreck der letzten Nacht ab und wechselte seine Kleidung. Die alte Kleidung wusch Markwardt auch, mit einem Stück Kernseife, welches er sich mitgenommen hatte. Er wusch auch Das Schwert und die Schwertscheide. Anschließend ging er nochmal hoch und hängte seine nassen Kleidungsstücke an ein Seil welches zu diesem Zwecke hinüber zum Nachbarhaus gespannt war.

Er fettete das Schwert und die Scheide ein und machte sich fertig. Dann ging (oder humpelte) er zum krummen Hammer. Dort angekommen setzte sich Markwardt und bestellte Brot mit etwas Schmalz und Bier. Nachdem er seine Mahlzeit runter hatte, wartete er.
nach einer Weile wurde er ungeduldig. Sie kamen nicht. Verflucht. Lief wohl nicht so toll das Gespräch. "Seit wann nimmt die Wache unbekannte Leichen von der Straße so ernst?" fragte er sich.

Nachdem ihm der Wirt bestätigt hatte, dass die Truppe heute noch nicht hier gewesen war, wartete er noch ein wenig. Dann bat er den Wirt, ihnen auszurichten, falls sie doch noch auftauchten, dass er zum Sonnenuntergang wieder hier sein würde. Er verließ den Krummen Hammer und ging wieder nach Hause. "Schöne Scheiße!" fluchte er bei sich.

Er hatte sich überlegt, die Zeit zu nutzen und wollte versuchen, sich inzwischen nützlich zu machen. Zuhause wickelte er die Waffen in eine Decke, schlug sich das Bündel über die Schulter und machte sich auf zum "Schauers Arm". Er pfiff ein kleines Liedchen und setzte ein selbstverständliches Gesicht auf. Sollte keiner auf die Idee kommen, er würde etwas Merkwürdiges machen.

Beim "Schauers Arm" angekommen sprach der mit dem alten Willi. "Mahlzeit. Na? Was macht der Rücken? Wosn der Sohnemann? Wollt' den was fragen."
This message was last edited by the player at 14:45, Mon 28 Dec 2020.
Spielleiter
GM, 3571 posts
Mon 28 Dec 2020
at 20:09
  • msg #882

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Nach einigen unruhigen Stunden Schlaf erwachten alle zusammen in einer Zelle unterhalb der Wachgarnision.
Alle Waffen waren abgenommen worden, und mit Sicherheit war ihr restliches Hab und Gut konfisziert worden.
Cordovan dachte an seinen Folianten mit den Zauberspruechen und spuerte ein Stechen im Herzen.

Es war niemand sonst dort in den alten, kalten und Feuchten Zellen.
Durch kleine Fenster nahe der Decke kam etwas Licht hinein und man konnte auf den Innenhof sehen wenn ein Mann dem zweiten mit einer Ræuberleiter half.
Diese Øffnungen reichten, dass es empfindlich kalt war und sie sich in løchrige Decken huellen mussten.
Diese stanken ebenso feucht und nach abgestandener Luft wie die Zelle selbst.
In einer Ecke verschwand ein grosser Tausenfuessler in einer Ritze zwischen zwei Steinen und das montone Tropfen von Wasser welches von der Decke in einer kleine Pfuetze tropfte war das einzige Geræusch.
Frieder dachte an das Geschenk fuer die Karstadts welches er vom Marktplatz hatte, was wenn das Kunstwerk gefunden werden wuerde.

Leonhard hatte sich Muehe gegeben und mit den anderen Wachen so gut es ging fraternisiert.
Er merkte den Wert daran, dass er beim der Ausgabe des Essens, oder eher Fressens, Leonhard immer noch etwas Kleines nebenbei erhielt. Ein Stueck Fleisch, etwa frisches Brot ohne Schimmel.

Markwardt war noch irgendwo da draussen und wuerde vergeblich auf sie warten, weil sie auf die Ehrlichkeit der Authoritæten gehofft hatten und die Beziehung zwischen der Hauptfrau und dem Feldwebel falsch eingeschætzt hatten.
Maximilians spuerte wie sein Weltbild einfach nicht mit der Realitæt zusammenpasste, wie in Rund mit drei Beinen der etwas unrund lief.
Sie alle hatten das Gefuehl als ob ihnen spæter noch mehr Verrat bevorstand, sie torkelten auf der Grenze zwischen Schlaf und Wachen und in den Schlafphasen erlebten sie eine Art durchdringende Vibration einer Glocke die ihnen durch Mark und Bein fuhr und die das tiefe Gefuehl von Verrat in ihnen weckte.

Nach und nach døsten alle Weg und erst Klumpenklugs klappern mit seinem Knueppel gegen die Gitterstæbe weckte sie...

Anderorten hatte Markwardt den Schauers Arm betreten, eine Kneipe die als Gildenhaus der Schauerleute eine Doppelfunktion erfuellte, der Schauermann war noch immer muede und erschøpft. Humpelte.
Die Taverne war riesig und hatte unzæhlige Einzelræume und Ecken.
Hier pulsierte und lebte der Hafen und die Schauerleute waren sich ihres Monopols bewusst.
Die Taverne fungierte nicht nur als Zentrum aller Docker-Aktivitäten, sondern war  auch ebenfalls im Besitz, und wurde verwaltet von, dem Gildenmeister Wilhelm 'Grosser Willi' Docker.
Der Grosse Willi ist ein Riesemit Armen, die größer sind als die meisten anderen
Männerschenkel.
Aber nun deutete er auf seinen Sohn  der mit seiner Gang in einer Ecke sass, der kleine Willi war noch grøsser als der Grosse Willi und irgendwo zwischen Mensch und Oger angesiedelt.


OOC:
Einen Endurance Test+40 bitte von jedem fuer jeden Tag im Gefængnis.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 29 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Mon 28 Dec 2020
at 20:59
  • msg #883

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardts Blick folgte der Geste des großen Willis. Er ging in Richtung des Tisches, wobei er versuchte, sein Humpeln so gut es ging zu unterdrücken.

Er setzte sich so, dass der kleine Willi ihn sehen konnte, in der Nähe des Séparées, in dem dieser saß, an einen freien Tisch in einer anderen Nische. Als der kleine Willi ihn bemerkte, machte Markwardt eine Bewegung mit dem Kopf, er möge herüber kommen. Markwardt legte das Bündel mit den beiden Waffen auf den Tisch. Er hatte alles mitgenommen außer die Armbrust. Diese könnte sich noch als nützlich erweisen und er wollte sie nicht einfach verscherbeln. Aber jetzt brauchte er etwas Klimpergeld, er war fast pleite. Die Gruppe sollte natürlich ihren Anteil erhalten, sofern er sie auftreiben konnte.

Als der hühnenhafte kleine Willi sich zu ihm setzte, grunzte er eine Begrüßung. "Grüß Dich." Er machte eine Geste mit zwei Fingern zum großen Willi, für "zwei Bier". Markwardt kam gleich zur Sache: "Du hast mir doch mal von diesem Borschie erzählt." sagte er mit gedämpfter Stimme. Er zog das Tuch ein Stück zur Seite. Ich will die Axt und den Hammer verkaufen. Zwergenwaffen. Nur einmal fallen gelassen. Keine Lust auf Fragen. Kannste mir da helfen? Muss ja nicht der Halbling sein, mir egal wer die nachher nimmt."
Spielleiter
GM, 3572 posts
Mon 28 Dec 2020
at 22:51
  • msg #884

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der riesige Schauermann mit dem etwas breiten Gesicht musterte Markwardt.

"Zwergenwaffen sagst du. Hmmm. Man sagt in den Docks das es gestern eine bøse Keilerei in Dawihafen gab. Grosse Sache. Man soll den Silberbart umgelegt haben. Mitten in Dawihafen. Grosse Sache."

Der Schauermann deckte ruhig die Waffen wieder zu.

"Wird schwer solche Stuecke derzeit auf den Markt zu bringen, Preis wird unten sein. Ansonsten kannste spæter nochmal wiederkommen wenn Gras ueber die Sache gewachsen ist."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 244 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Mon 28 Dec 2020
at 23:22
  • msg #885

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan öffnete träge die Augen.
Im taten die Knochen weh und er war übermüdet, da er einfach keine Ruhe fand.
Lieber legte er sich mit einem Troll an, als hier zu versauern.

OOC:
00:22, Today: Cordovan Galotta rolled 81 -- a simple failure using the Warhammer Test system with a target number of 74.  Endurance.

Maximilian Schildhauer
Hunter, 190 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Tue 29 Dec 2020
at 00:49
  • msg #886

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max öffnete die Augen. Von Ruhe konnte nicht die Rede gewesen sein aber auch eine Nacht unter freiem Himmel war nicht immer schön. Er war es mehr oder weniger gewöhnt und somit ging es ihm in Ordnung, außer das sein Bein weiterhin schmerzte.

Klumpenkrug ignorierte er. Ihm war es egal was der selbstgefällige Feldwebel wollte. Es war klar das sie nie wieder zusammen arbeiten konnten. Klumpenkrug würde im Teufel landen oder wohl eher Max mit einem Dolch im Rücken in irgendeiner Gasse..


OOC: endurance roll 91 vs TN 93 = simple success

This message was last edited by the player at 01:21, Tue 29 Dec 2020.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 30 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Tue 29 Dec 2020
at 05:59
  • msg #887

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt zuckte innerlich zusammen, dass der kleine Willi schon vom Tod Silberbarts gehört hatte. "Hmm. Weiß ich nichts von, war nicht in der Stadt gestern. log er. Es war ihm egal ob der kleine Willi ihm glaubte, das würde er wahrscheinlich ohnehin nicht. "Gut, komm ich später wieder, weiß ich Bescheid. Wenn Du noch ne Weile warten kannst, sagen wir ne Woche, dann mach ich Dir nen guten Preis."
Genervt verließ er die Spelunke. "Diese Zwergensache hängt mir so zum Halse raus." dachte er bei sich. Selbst posthum schaffte es Silberbart noch, ihm auf den Sack zu gehen. Er brachte die Waffen wieder in seinen Verschlag. "Können mich alle mal am Arsch lecken" murmelte er bei sich als er den Hammer und die Axt verstaute.
Zum Sonnenuntergang schlurfte er missmutig zum krummen Hammer. Dort angekommen fragte er den Wirt: Hoi, Wirt. Haste inzwischen was gehört?
Leonhard Rachen
Pedlar, 195 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Tue 29 Dec 2020
at 09:36
  • msg #888

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard, der vor sich hingedöst hatte, schreckte auf. Das Geklappere war ein unheilvolles Geräusch gewesen und mit der Gestalt Rudis bestätigte sich dieser erste Eindruck.

Trotzdem erhob sich Leonhard und stellte sich straff hin. Seine Gefährten schienen ihn zu ignorieren, aber Leonhard wollte wissen, was Sache war.

"Rudi! Was ist da draußen los? Was wird mit uns passieren?"

Vermutlich hatte Rudi von den Anschuldigen erfahren. Ziemlich sicher sogar.
Leonhard machte sich auf Hohn und Spott gefasst.
Spielleiter
GM, 3574 posts
Wed 30 Dec 2020
at 19:03
  • msg #889

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Gert Hunder schuettelte still den Kopf.
Er wirkte besorgt, polierte weiter Bierhumpen,

"Normalweise kommen sie immer her!"

Rudi schuettelte den Kopf und nahm sich einen Hocker und setzte sich schwer darauf.

"Jungs Jungs Jungs. Da komm ich heute in die Kaserne und dann holt mich die Hauptfrau gleich in ihre Amtsstube und erzæhlt mir ihr hættet ein paar Kurze umgenietet? Und dann sagt sie mir, dass der wilde Max meinte ich sei korrupt. Und dass ihr beim Umnieten selbst in Wachuniformen in Dawihafen wart? Wilder Scheiss. Warum?"

OOC:
19:58, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 90 using 1d100.  Endurance: 30, +40.

This message was last edited by the GM at 19:03, Wed 30 Dec 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 191 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Thu 31 Dec 2020
at 11:13
  • msg #890

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Kann dir doch egal sein. Springt für dich eh nichts bei raus. Und irgendwer musste der Frau Hauptmann ja mal sagen, wie die Bevölkerung gegeißelt wird.", sagte Max abfällig.

Er verstand nicht so recht, was Rudi hier überhaupt wollte und wären nicht Gitterstäbe zwischen ihm und dem Feldwebel wäre er ihm wahrscheinlich schon an die Gurgel gegangen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 31 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Thu 31 Dec 2020
at 15:12
  • msg #891

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Da stimmt was nicht." stellte Markwardt leise für sich fest. Er schaute sich in der Taverne um, ob er andere, die der Wache angehörten, oder die im Bezirk ein und ausgingen, ausmachen konnte.

Er würde ein paar Erkundigungen einholen müssen.

Markwardt war ganz gut darin, sich umzuhören, er hatte da irgendwie ein Talent für. Also klapperte er die Gasthäuser und Tavernen rund um den Bezirk ab und fragte die Gäste und das Personal ein wenig aus. Immer so, dass man ihn nicht sofort damit in Verbindung bringen würde, sondern eher, als wäre er einfach grundsätzlich neugierig: "Was gibt's neues?" oder "Mit der Wache ists eigentlich relativ ruhig in letzter Zeit, hm?"

OOC: 2 Erfolgsgrade auf Klatsch gewürfelt.
This message was last edited by the player at 15:18, Thu 31 Dec 2020.
Frieder Hain
Charlatan, 325 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 1 Jan 2021
at 09:46
  • msg #892

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder gähnte.
"Warum? Na, um vier Kaufleuten das Leben zu retten."
Spielleiter
GM, 3575 posts
Fri 1 Jan 2021
at 11:03
  • msg #893

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt hørte sich um.
Die dicke Frieda, eine æusserst korpulente Prostitutierte auf der Suedseite des Flusses, steckte dem Schauermann, dass es wohl eine ueble Keilerei in Dawihafen gegeben hatte.
Und aussedem erfuhr er vom Einohrigen Tore, einem windigen Hændler von kleinen Verladeschuten, dass die Zwerge Dawihafen quasi geschlossen haben, nur wenn man Frachtpapiere hat darf man zur Brauerei, ansonsten nur noch Dawi in Dawihafen.

Rudi zog eine Augenbraue hoch und antwortete auf Max:
"Bueschn dumm bist du schon oder? Ich mein Landeier in allen Eher aber sowas?! Ein wirklich schlaues Leben hættet ihr haben kønnen, vom Knast in die Wache mit ner guten Møglichkeit bisschen was zu verdienen. Ihr wæret dann mit der Sache durch gewesen und hættet nie wieder Hunger leiden muessen. Stattdessen macht ihr auf Retter in der Not. Denkt ihr denn irgendeiner gibt hier einen Scheiss drauf was mit euch passiert?"

Erneut schuettelte er den Kopf.

"Wer wird denn nun vom Becker kassieren zum Beispiel? Denkst du etwa niemand? Eventuell ist die Wache ja auch einfach das geringere Uebel. Denk mal drueber nach."

Bevor er sich auf Frieder fokussierte:
"Kaufleute? Leben retten? In Dawihafen? Da ist nix los, die Zwerge sind sehr gut organisiert. Deswegen braucht die Hauptfrau ja auch eine Aussage von euch."

Er steckte einen Kohlestift und ein Pergament durch die Gitterstæbe.

"Zumindest unser Hexer kann Zeichen. Also dann kønnt ihr fuer die Hauptfrau ja aufschreiben was passiert ist und was ihr da gemacht habt. Dir braucht das fuer den Rat, ist ne gute Chance auf jeden Fall dem Henker von der Schippe zu springen. Ich bringe erstmal euer Hab und Gut in Sicherheit."

Damit stand er auf und liess das Buendel aus Pergament und Stift stecken in den Gitterstæben.
Frieder Hain
Charlatan, 326 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 1 Jan 2021
at 12:21
  • msg #894

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Becker hat bezahlt, ist aber jetzt konfisziert. Wenn du da ran kommst, kannst das mitnehmen."
Frieder lachte kurz.
"Wir werden unser Geld ja wohl kaum brauchen."
Er hielt kurz inne.
"Mein Messer ist ein Andenken an meinen toten Bruder. Wäre dir sehr dankbar, Rudi, wenn das nicht eingsch so verschwindet."

Frieder war sich bewusst, dass der Unteroffizier ihnen problemlos alles mögliche unterjubeln könnte.
Wegen des Glasritters hatte er schon eine Idee. Es war allerdings unerfreulich, dass dieser in den Farben der Jungfreuds gehalten war.

Er grübelte.
"Moment mal, Rudi. Der Rat? Meinst du den Stadtrat? Was hat denn der damit zu tun? Pfeffer sagte doch etwas vom Kommandeur. Weil es doch ein Disziplinarvergehen war."
This message was last edited by the player at 12:31, Fri 01 Jan 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 196 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Fri 1 Jan 2021
at 12:34
  • msg #895

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard hatte keine Ahnung, wie er auf Rudi reagieren sollte. Sollte er betteln? Sollte er schimpfen? Seinen Standpunkt klar machen? Am Ende resignierte er.

Er hoffte immer noch darauf, dass wir damals bei der Rettung des jungen Fräulein Karstadt sein ehrenhaftes Anliegen im zweiten Gang nach Dawihafen zu Gute kommen würde.

"Falls die Sache wieder so gedreht wird, dass du die Kaufleute gerettet hast... gern geschehen."

war die einzige Aussage Leonhards, bevor Rudi verschwand.

Dann wandte er sich an die Gefährten.

"Lasst uns wahrheitsgetreu schildern, was geschehen ist. Ohne Markwardt, wie gesagt, wir sollten ihn nicht in das Ganze mit hineinziehen. Sollte der Verena-Tempel involviert werden, so können wir noch gerettet werden."

Volles Vertrauen in die Tempel - das lag in der Familie Rachen.
This message was last edited by the player at 12:37, Fri 01 Jan 2021.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 192 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Fri 1 Jan 2021
at 12:40
  • msg #896

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

“Kannst froh sein das ich nur dumm bin. Wäre ich gewissenlos, wärst mitm Messer zwischen den Rippen im Teufel gelandet.
Das selbstgefällige verdrehen der Realität geht mir aufn Senkel. Du kassierst für nichts. Du bringst den Leuten nichts als Probleme. Die Wache sollte die Leute beschützen, dafür kriegst du deinen Sold“
, Max war es offensichtlich egal ob der Feldwebel ihr Schicksal bestimmte.

Rudis Logik hatte den Fehler, dass er für sein Tun Geld verlangte statt einfach so seiner Pflicht nachzukommen. Eine verdrehte Welt in der er sein Tun vor sich rechtfertigte. Die Götter würden ihn richten.

Das Pergament ignorierte er. Er würde nichts dazu beitragen das die Hauptfrau im Zweifel versuchte ihre Haut zu retten. Sie hatten alles gesagt und sie hatte ihr Urteil gefällt, er würde kein Handschlag tun. Sollte sie doch aufschreiben was ihr in den Kram passte.



Auf leonards Vorschlag sagte er nur “Schreibt was ihr wollt, aber ich trage nix bei. Ich bin es satt die Marionette der korrupten und gewissenlosen zu sein.
Frieder Hain
Charlatan, 327 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 1 Jan 2021
at 14:06
  • msg #897

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als Rudi gegangen war, wandte sich Frieder an seine Mitstreiter.
"Das", er zeigte auf das Papierstück, "ist kompletter Schwachsinn. Der einzige Zweck ist, Pfeffers Arsch zu retten. Ich habe schon klar gemacht, dass ich dieser Schlampe bestimmt nicht helfe!"
"Daraus wird uns so oder so ein Strick gedreht. Im Moment war das alles nur Hören-Sagen zwischen Pfeffer und uns. Sonst hat das niemand mitbekommen. Selbst Rudi hat das nur von Pfeffer."
"Nichts schriftliches!"

Er schaute zu Galotta, denn er war sich ziemlich sicher, dass er diesem Rat nicht genüge tun würde.
"Wenn du unbedingt irgendwas schreiben willst oder musst, dann bitte ohne den ganzen... Schwachsinn..., den du letzte Nacht dem rothaarigen liederlichen Weibstück erzählt hast. Blödes Geschwätz von Bürgerkrieg und wirren Verschwörungstheorien! Deine Schlüsse waren beinahe ausschließlich falsch. Wie wer reagieren würde wenn dies und jenes."
, er lachte ungläubig, "Dass ich nicht lache! Ich weiß ja nicht, was du so bisher in deiner Schmiede oder bei deinem Lehrer mitbekommen hast, aber das reale Leben sieht anders aus."
"Wie kommst du denn darauf, die Ansichten oder Motive der Zwerge deuten zu können? Hat man ja gesehen, wie klasse das bei Silberbart geklappt hat!"
"Oder die der "Altdorfer"? Wenn der Herr weiß, welche Motive der Kaiser hat, dann ist der Herr vermutlich der Einzige außer dem Kaiser selbst, der das weiß! Bist des Kaisers persönlicher Berater, oder wie?"
"Welche Bedeutung diese Kaufleute für die Stadt haben, ist uns doch gar nicht bekannt. Sie haben Verträge mit den Altdorfern, na und? Und wir waren auch keine Befehlsempfänger. Niemand hat uns befohlen in das Zwergenviertel zu gehen. Rudi hat uns gesagt, dass wir dort nichts zu suchen haben! "Weil wir gute Beziehungen zu den Zwergen haben! Ach ja? Ach ja! Schulmeisterlich der Schlampe zu erklären, was die Aufgabe der Wache ist. Gehts noch? Und diese... geschissene Idee, Rudi will ihren Posten? Was soll denn der Blödsinn?"

Der Glückspieler winkte wütend ab.
"Was immer du schreibst, lass mich bitte bei deinen Ausführungen komplett außen vor!"

Er starrte kurz Leonhard an.
"Und du, Leonhard, liest bitte gegen, bevor der Scheiß raus geht. Tue uns bitte allen diesen Gefallen."
"Wer weiß, was er sonst schreibt. "
, ergänzte er kopfschüttelnd.
Er wirbelte nochmals herum.
"Verdammte Scheiße! Bis zu dem Zeitpunkt als du diesen hilflosen Zwerg hinterrücks ermordet hast, hätten wir das vielleicht tatsächlich irgendwie als Verteidigung darstellen können. Was ist los mit dir? Zuerst auf Hasenfuss machen und Leonhard und Markwardt im Stich lassen und dann einen Hilflosen umbringen! Verdammte Scheiße! Ich habe keine Lust wegen dir am Strick zu baumeln!"
Seine Wut war kurz darauf wie weggeblasen.
"Wahrheitsgetreu ist der beste Ansatz, wie Leonhard sagt. Dann verstrickt man sich nicht in Schwachsinn."
Frieder setzte sich an die Gitterstäbe gelehnt und ließ die Schultern hängen.
"Verdammte Scheiße.", murmelte er lustlos.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 32 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Fri 1 Jan 2021
at 14:47
  • msg #898

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Kampf in Dawihafen hatte sich also schon rumgesprochen. Gut zu wissen. Allerdings half Markwardt das nicht wirklich weiter. Er machte sich auf zum Bezirk. Er würde dichter ran müssen, um zu erfahren, was mit den vieren los war.

Er besuchte das Gasthaus zur Brücke. Aufgrund dessen Nähe zum Haupttor des Bezirks hatte man dort vielleicht etwas gehört. Außerdem war der Wirt Altdorfer, vielleicht hatte dieser mehr Informationen, was im Bezirk vor sich ging.

Er setzte sich an die Theke und wartete darauf, dass der Wirt zu ihm kam. Dann quetschte er ihn so gut es ging aus.

OOC: 3 EG auf Klatsch
This message was last edited by the player at 14:50, Fri 01 Jan 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 245 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 1 Jan 2021
at 15:52
  • msg #899

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan starrte stumpf vor sich hin, hörte Rudis Aussagen zu und wurde dann förmlich von Frieders Tirade überfahren.
Er erhob sich langsam von seiner Pritsche und fuhr dann Frieder an

"Jetzt halt mal die Luft an du dämlicher Bauer.
Außer rumhuren, beim Würfelspiel bescheissen und vermutlich alles stehlen was nicht niet- und nagelfest ist, hast du doch nichts im Kopf.
Du bist nicht mehr als ein lumpiger Straßendieb ohne jegliche Bildung.

Das reale Leben aus deiner Gosse ist ein anderes als das der hohen Herren in der Politik.
Du hast absolut keine Ahnung von meinen Schlüssen gestern, weil du nicht mal weißt wie man Politik schreibt.
Du willst außen vor bleiben und sagst ich soll nichts schreiben.
Im nächsten Atemzug soll Leonhard gegenlesen was ich schreibe, vor allem über dich.
Das sich das widerspricht ist dir vermutlich nicht mal bewusst.
Oh - und hast du kein Vertrauen zu mir.
Klar hast du kein Vertrauen - du gehst ja von dir selbst aus.

Halte einfach die Klappe mit deinen Tiraden und deinen Anschuldigen und piss mir nicht ans Bein wie ein kläffender Hund.
Der Pfeffer geht es darum ihren Arsch zu retten und dein "reales Leben" ist genau das was die Politik bestimmt wie es zu sein hat. Es ist die Frage wie du etwas verkaufst, wie du etwas benennst was seinen Wert oder seine Wahrheit bestimmt, nichts anderes.
Der Sieger schreibt die Geschichte lautet ein Sprichwort, aber ich weiß, kannst du ja nicht kennen.
Hätten wir meiner Logik gefolgt und Meingot dem Teufel übergeben wäre nichts passiert.

Und DU wirfst MIR vor den Hasenfuß zu machen?
Wer rennt hier ständig davon?

Du warst nicht dabei in der Nacht. Wir waren umzingelt und in Unterzahl in einem Hinterhalt. Der Weg in der einen Richtung war frei und ich dachte Leonhard wäre direkt hinter mir - dass ihm ein Zwerg, den ich nicht gesehen hatte den Weg abschneiden würde konnte ich nicht wissen.
Ich konnte es schlicht und ergreifend nicht wissen - und trotzdem werfe ich es mir vor.
"


Es schien fast, als würden kleinen Funken von Cordovans verbrannten Fingerspitzen sprühen, so wütend war er.

Er holte tief Luft als Frieder sich an die Gitterstäbe lehnte und wandte sich an den Rest

"Also, die kleinen Kinder mal außen vor, was soll ich schreiben?"

Die reine Wahrheit und Naivität seiner "Kameraden" hatte sie erst hier rein gebracht.
Das "reale Leben", Cordovan schnaubte innerlich immer noch vor Wut. Er hatte die Intrigen an einer magischen Akademie überlebt, er hatte eine Ahnung davon wie die Politik funktionierte.
This message was last edited by the player at 15:55, Fri 01 Jan 2021.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 193 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Fri 1 Jan 2021
at 17:25
  • msg #900

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Wahrend Frieder sich Luft verschaffte zu dem was er von Cordovan erwartete und was seine Meinung zu dessen Ausführungen waren stand Max langsam auf.

Er rieb sich das Bein an der Stelle, wo er sich den Muskel verletzt hatte. Cordovan schoss verbal zurück, beide liessen kein gutes Haar an dem anderen.
Ob der eine oder der andere mehr von Politik verstand vermochte Max nicht zu beurteilen.
Er ging zu den Gitterstäben, wo das Pergament eingeklemmt war hinüber.

Ob Sie Theorien Cordovans inhaltlich korrekt waren oder nicht, konnte wohl keiner im Raum beurteilen. Wer von beiden intellektuell besser geeignet war die aktuelle Situation zu meistern, wusste Max nicht. Er war jedoch in einem Punkt eher bei Frieder als bei Cordovan. Das Schriftstück wäre ein schriftliches Anerkenntnis einer vermeintlicher Schuld, da Sie anscheinend - so die Aussage der Hauptfrau - außerhalb ihres Befugnisbereichs gehandelt hatten.

Er nahm mit ruhiger Hand das Pergament und drehte sich langsam zu den beiden Streithähnen.

"Einfache Lösung.", sagte er knüllte das Papier in seiner Faust zusammen und warf es durch die Gitterstäbe weit genug von der Zelle entfernt, sodass keine an das Papier kommen konnte.

"Was jeder hier unter Zeugen sagt, kann ich nicht beeinflussen. Sprecht die Wahrheit, schiebt mir die Schuld unter - ist mir wirklich gleich, aber ich glaube nicht das ein Schriftstück uns hier weiterhilft...", damit ging er wieder an seine Wand zurück und setzte sich auf den Boden.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 246 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 1 Jan 2021
at 17:54
  • msg #901

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Tja, soviel dazu.

Während einer seiner Kameraden die ganze Schuld Cordovan zuschob, entschied der durchgeknallte seiner Kameraden Pfeffer zuerst die ganze Wahrheit zu sagen - und brachte sie damit alle in den Karzer - um dann weiterhin erneut für die ganze Gruppe zu entscheiden.

Cordovan hätte dem Rest gerne dargelegt, was Gruppendynamik oder Demokratie bedeuteten; oder auch nur wie ein Entscheidungsprozess in einer Gruppe eigentlich abzulaufen hatte, aber er hätte sie damit wohl überfordert.

So langsam konnte er die Witze die in der Akademie kursierten über stumpfe Bauern wirklich verstehen.
Er hätte nie geglaubt, dass er sich nach den hochgestochenen Diskussionen zurück sehnen würden.

"Was dem einen sein Ul, ist dem anderen sein Nachtigall"
Was waren das damals nur für abstrakte Diskussionen gewesen?

Irgendwie schien Cordovan die Diskussion darüber, wie Erkenntnis a priori möglich wäre zwar müßig angesichts seiner derzeitigen Situation, aber in gewisser Weise zu bevorzugen.
Wobei...Erkenntnis a priori wäre zumindest für einen Teil der Gruppe gar nicht so verkehrt gewesen...
Frieder Hain
Charlatan, 328 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 1 Jan 2021
at 20:31
  • msg #902

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Du kapierst es echt nicht, oder?", er lachte ungläubig.
"Du hast kaltblütig einen Zwergen ermordet. Nicht im Kampf verteidigt, nicht aus Versehen. Nein, der lag bereits am Boden und du hast ihn kaltgemacht. Du bist ein Mörder."

Frieder winkte ab.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 247 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 1 Jan 2021
at 21:18
  • msg #903

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan ging nicht auf die Unlogik ein.
Sie waren überfallen worden von dieser Mörderbande die ihnen ans Leder gewollt hatte.
Die Zwerge hatten alles in ihrer Macht stehende getan um die Gruppe zu töten, hatten es bei Meingot sogar geschafft.
Cordovan hatte in der Hitze des Gefechts zugeschlagen und einem Feind den Rest gegeben - was ihm zu dem Zeitpunkt gar nicht wirklich bewusst war.
Er hatte einfach drauf geschlagen da sich sein Gegner noch bewegt hatte - ein Gegner der zu einen mörderischen Hinterhalt gehört hatte.

Dass Frieder nun ständig darauf herumhackte verstand Cordovan überhaupt nicht.

"Entscheide dich jetzt endlich.
Hier rumblöken und dann abdrehen.
Dann wieder Anschuldigungen vom Stapel lassen und dann abwinken.
Wenn du einfach mal still sein würdest, könnten die Erwachsenen sich unterhalten."


Er wandte sich an den Rest der Gruppe

"Also, wir sind alle angespannt und ich kann zumindest von mir sagen, dass ich schiss vor dem Galgen habe und nicht dort baumeln will.
Wenn jeder etwas anderes erzählt kann es nur schief gehen, diese Anschuldigungen und dieses kindische Getue bringen uns nicht weiter. Wir müssen uns auf irgendwas einigen was wir sagen wollen.

Leonhard, du warst bisher mit der Ruhigste, was denkst du?"



Frieder war ein kleines Kind, Max war ein naiver Schläger mit dem die Pferde durchgingen, Cordovan war die Rest der Gruppe vermutlich zu mysteriös und nicht greifbar. Vermutlich hatten sie auch nur die typische Angst von Bauern vor Magie.
Leonhard war vermutlich der eine Punkt, auf den sich alle einigen konnten.

Cordovan zwang sich förmlich dazu, sich auf einen Ausweg zu konzentrieren, während er versuchte nicht auf Frieders unermüdliche Provokationen zu reagieren, während seine Gedanken rasten und unweigerlich immer zum Galgen zurück kehrten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 197 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Fri 1 Jan 2021
at 21:38
  • msg #904

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als Max das Papier weggeworfen hatte,  hörte man Leonhard kurz schockierenden aufjapsen.

Den Streit zwischen den anderen beiden hatte er größtenteils ignoriert. Er wusste nicht,  wer recht hatte. Ganz schlicht und einfach. Aber er erinnerte sich daran,  wie sein Vater immer davon erzählte,  dass die Einigkeit in einem Regiment von höchster Wichtigkeit war.

Leonhard schluckte so lieber seine bissige Bemerkung Max gegenüber hinunter, noch mehr Streit nutzte nichts. Man sah dem Wanderhändler wohl an,  dass er mit der Aktion nicht einverstanden war.

Als Cordovan ihn nun direkt fragte,  musste er wohl ein wenig Farbe bekennen.

"Ich hätte das Papier genutzt,  ohne Teilnahme sind wir den Minen ausgeliefert... finde ich.

Ich bleibe bei meiner Meinung - wir erzählen die Wahrheit,  erwähnen aber nicht Markwardt. Ich denke diese Handlung wird die Götter gnädig auf uns herabsehen lassen."

This message was last edited by the player at 10:29, Sat 02 Jan 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 329 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sat 2 Jan 2021
at 10:19
  • msg #905

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder lachte leise in die auf den Knien gestützten Arme.
Er furzte übelriechend und dachte sich zwangsläufig wie scheiße Galotta war. Alles nur heiße Luft. Wieso glaubte der Kerl eigentlich besser zu sein oder mehr zu wissen ? Der glaubte doch tatsächlich, mit den Mächtigen auf einer Stufe zu sein. Glaubte den Scheiß aus Büchern.
Hoffnungsloser Fall.
Konnte ruhig weitermachen mit seinen haltlosen Anschuldigungen gegenüber "den Altdorfern", "den Zwergen" oder " den Bürgern". Würde schon erfahren, wie die darauf reagieren würden.
So gebildet und doch so dumm.

Immer noch an den Gitterstäben gelehnt sitzend nickte er.
"Die Wahrheit."
"Natürlich."
"Bleibt ja gar nichts anderes übrig wenn sie jemand von Verena involvieren."


Er nickte nochmals.
"Allerdings werde ich persönlich nichts gegen Klumpenklug sagen.", er blickte zu Max und zuckte die Achseln, "Die rothaarige Schlampe hat bereits klar gemacht, dass das nichts bringt. Zwecklos sich daran die Zähne auszubeißen."
Er breitete die Arme entschuldigend aus.
"So sehr mich das auch wurmt, Max, wir kommen an den nicht ran. Wenn du es weiter probieren möchtest, beim Kommandeur, beim Rat, bei wem auch immer...", er schüttelte den Kopf, "Ohne mich."
"Das Gleiche gilt für sämtliche angebliche Motive Klumpenklugs."
, sein Blick wanderte zu Galotta und er musste nochmal kopfschüttelnd lächeln.
Er seufzte.

"Warum wir dort waren ist klar."
, er nickte in Richtung Leonhards, "Was wir dort wollten auch."
"Ich denke, soweit sind wir beim Disziplinarvergehen wie von der Schlampe gesagt. Die Wache hat,  soviel haben wir inzwischen gelernt, im Dawihafen nichts zu sagen."

Natürlich würde er bei einer Gegenüberstellung erklären müssen, warum er sich in den Gesprächen mit Hinfaller und Trubald nicht als Wache erkenntlich gemacht hatte. Wie es das Schicksal wollte, war dabei ausgerechnet die außerordentliche Stellung Dawihafens hilfreich. Er schmunzelte kurz, Ranald lachte.

Auch er lachte.
"Ab diesem Zeitpunkt, dem Hinterhalt, können wir uns nicht einigen.", er blickte zu Galotta und spuckte auf den Boden. "Was danach geschah hat jeder für sich selbst und vor Verena zu verantworten."
Zauberei, Mord, Leichenfledderei, Leichenschändung... alles übles Zeug.
Er würde aus freien Stücken nichts zu all dem sagen, aber wenn er gefragt würde, würde er die ganze Wahrheit sagen.
This message was last edited by the player at 10:21, Sat 02 Jan 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 198 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Sun 3 Jan 2021
at 11:47
  • msg #906

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als das nächste Mal ein Wachmann ihnen etwas brachte, versuchte Leonhard ein kleines Gespräch aufzubauen.

Wusste er den Namen des Mannes, so nannte er ihm bei diesem. Sollte er von einem Leiden, Problem oder von der Familie wissen, so würde er auch zuerst sich nach diesen Sachen erkundigen, bevor er seine Fragen formulierte.


"Was erzählt man sich denn draußen? Wir bekommen hier ja nichts mit. Wollten einfach die Kaufleute schützen, das hast du hoffentlich schon gehört. Haben die sich bereits gemeldet?

Sag den Jungs auf jeden Fall einen schönen Gruß und falls ich hier wieder rauskomme, wird ne große Runde spendiert."


Spielleiter
GM, 3576 posts
Sun 3 Jan 2021
at 19:20
  • msg #907

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Nahe der Bruecke hørte Markwardt eine erneute Bestætigung.
Die Zwerge hatten Dawihafen "dicht" gemacht, und es ging einiges vor, es hatte einen Kampf gegeben.
Ausserdem gab es Geruechte, dass die Wache involviert war.
Markwardt wurde nervøs.
Es schien als hætte sich alles schon rumgesprochen.

Aber warum waren die anderen nicht aufgetaucht?
Er musste weiter in den Bezirk...

Am Ende des Tages war er nicht schlauer, aber sein Geldbeutel wurde immer schlanker.
Der Kleine Willi wuerde die Waffen erstmal nicht nehmen, oder er wuerde sie nehmen, sich aber sein Risiko versilbern lassen.

Im Gefængnis der Wache sass das Quartett noch immer ein und versuchte das Beste aus der Lage zu machen.
Leonhard hatte nicht nur den Vorteil, dass er immer etwas besseres Essen als die anderen bekam, sondern auch, dass er langsam immer wieder Informationen bekam.

Rudi hatte den zerknuellten Zettel aufgenommen und nur den Kopf geschuettelt.
Er war wortlos gegangen.

Zæh und langsam vergingen die Tage.

Leonhards Kontakt bestætigte, dass die Zwerge den Kampf untersuchten und sich an den Stadtrat gewandt hatten, es wurde auch nach Zeugen gesucht und aus Dawihafen konnte man kaum Informationen bekommen.


4. Pfugzeit 2510


Leonhard erfuhr, dass der Æltestenrat der Klane sich an den Stadtrat gewandt hatte. In diesem war der Stadtkommandeur eine leitende Figur, ein extravaganter General aus Altdorf. Von Dabernick, oder so æhnlich.
Ihm unterstand die Hauptfrau direkt.


5. Pfugzeit 2510


Der Wanderhændler wurde von seinem Kontakt informiert, dass der Stadtrat eine Untersuchung in der Wache angeordnet hatte, es gab Geruechte ueber eine niedergeschriebene Aussage. Die Wachpatrouillien sollten auch einige Hændler suchen...


6. Pfugzeit 2510


Die Hauptfrau war in der Stadt unterwegs um herauszufinden was geschehen war, sie wollte selber mit Hændlern sprechen und zum Ort des Kampfes gehen.
In der Stadt sprach es sich herum, dass der Wilde Max und seine Kumpanen einige Zwerge umgelegt hatten; kaltbluetig und ausserst brutal.
Dies wurde nicht von allen geglaubt, denn der Wilde Max war insbesondere in den Docks als eine gute Seele bekannt.
Markwardt schnappte diese Geruechte auf und zog die logischen Schlussfolgerungen, seine Freunde sassen im Kerker.


7. Pfugzeit 2510


Die Zwerge hielten Dawihafen immer noch unter Verschluss, die Klane tagten und versuchten zu entscheiden wie auf diese Situation zu reagieren sei.
Es gab Geruechte von Leichenschændung, man hatte einem Zwergen den Bart abgeschnitten, einem Langbart.
Von den Zwergen die den Ueberfall ueberlebt hatten fehlte jede Spur.


8. Pfugzeit 2510



Keine weiteren Neuigkeiten, der kleine Willi wollte die Waffen immer noch nicht anfassen.
Aber die Klangarden waren bewaffnet worden, denn es gingen Geruechte ueber Magie um die in Dawihafen gewirkt worden war. Es soll ein Investigator bemueht worden sein.



9. Pfugzeit 2510


Der Rat der Zwerge tagte noch immer, man hørte Geruechte, dass sie nun innerhalb der Zwerge ermittelten.


10. Pfugzeit 2510


Der Rat der Zwerge tagte noch immer, das konnte nichts Gutes bedeuten.
Die Zwerge wurden im Tempel der Verena gesichtet.



11. Pfugzeit 2510



Cordovan und Frieder ging es schlecht, sie hatten durchfall und fuehlten sich matt.
Der Eimer zum Scheissen lief beinahe ueber. Sie hatten leichtes Fieber..
Das musste am Essen liegen und war vom Gestank her unsæglich und auch kein schønes Gehørerlebnis...
Marwardt konnte noch immer nicht arbeiten und der kleine Willi wollte noch immer keinen fairen Preis fuer die Waffen bezahlen.

Allerdings hatte Markwardt von einer Wegehueterin gehørt die Leute fuer einen harten Job suchten. Es sollte gut zahlen, er wuerde sie ausfindig machen muessen.


OOC:



Cordovan -  Bloody Flux Resolve,
Markwardt - 6 Wunden  Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder - Bloody Flux 2 Fortune

This message was last edited by the GM at 19:21, Sun 03 Jan 2021.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 194 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Sun 3 Jan 2021
at 19:41
  • msg #908

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nahm die Informationen die Leonhardt sammelte zur Kenntnis. Er konnte sich keinen Reim drauf machen, was die Politik da trieb, aber er sah es als gutes Zeichen, dass jemand anderes die Untersuchung führte als die Hauptfrau.

Vielleicht würde sich rausstellen, dass Frauen nicht geeignet waren für diese Aufgabe. So würde die Aktion noch etwas weiteres Gutes haben, aber er wollte nicht zuviel Hoffnung in das Rechtssystem haben.

Viel mehr kümmerte ihn der sich stetig verschlechternde Zustand von Frieder und Cordovan.
Offenbar waren Sie nicht für die physischen Strapazen gemacht. Sein Bein erholte sich langsam. Vielleicht war es gut, dass er nicht viel Bewegung kam und der Muskel sich erholen konnte.

Wenn Ihnen Essen gebracht wurde versuchte er Frieder und Cordovan das weniger verschimmelte Brot zu geben in der Hoffnung dies würde etwas milder auf deren Verdauungstrakt wirken. Wenn sich die Geschichte noch weiter verschlimmerte würden die beiden vielleicht nichtmal mehr lebend aus dem Kerker kommen sondern an dem Fras verreckten.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 33 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Sun 3 Jan 2021
at 20:31
  • msg #909

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Eine Woche war nun vergangen, seit Markwardt das letzte Mal von den vier Wachmännern gehört hatte, die ihm das Leben gerettet hatten.

Vom kleinen Willi hatte er ersteinmal die Schnauze voll. Er würde es vorerst nicht mehr versuchen, die Waffen abzutreten.

Der Schauermann hatte sich in vielen Ecken der Stadt umgehört, aber immer einen Bogen um den Bezirk gemacht. Dies wollte er nun ändern. Nachdem etwas Zeit ins Land gezogen war, traute er sich und humpelte am Nachmittag durch das Südtor. Er sah sich etwas um und blieb schließlich beim "Dreck und Feudel" hängen, einer Taverne hier im Bezirk. Er betrat den Laden relativ früh, als noch nicht viel los war und suchte sich eine Ecke, in der er nicht so auffiel. Der Wirt warf ihm finstere Blicke zu, bediente ihn aber trotzdem. Langsam füllte sich der Laden. Markwardt verhielt sich ruhig und starrte in sein Bier. Er vermied Augenkontakt mit den Gästen und blickte nur vorsichtig zwischen seinen fettigen, ihm ins Gesicht hängenden Haaren hervor.
Aber seine Ohren waren gespitzt. Er hörte genau zu, was so erzählt wurde, machte aber gleichzeitig ein gelangweiltes, teilnahmsloses Gesicht. Ab und zu kam die Schankmaid an seinen Tisch und er ließ sich Bier nachschenken, doch langsam. Immer wenn sie kam hellte sich sein Gesicht auf, auf diese Weise versuchte er, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Sein Ziel war, mit ihr ins Gespräch zu kommen, sie auszuhorchen und im besten Falle natürlich flachzulegen.

"Dankeschön!"
lächelte er sie an. "Bist Du von hier?"
Er versuchte, mit Fragen Interesse an ihrer Person zu signalisieren und streute ein, zwei Komplimente ein:
"Du hast tolle Haare! Die glänzen ja wie Seide!"

OOC: 3 EG auf Charme ;-D
This message was last edited by the player at 20:46, Sun 03 Jan 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 199 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Sun 3 Jan 2021
at 20:47
  • msg #910

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard tigerte unruhig in der Zelle herum. Dabei versuchte er genug Distanz zum Eimer zu halten. Er hatte zwar Mitleid mit seinen Gefährten, dachte aber gleichzeitig auch daran, dass die Götter womöglich die Männer für ihre Feindseligkeiten straften.

Er hatte wenig Ahnung vom Heilwesen, er wusste gar nicht, nach was man die Wachen zur Besserung fragen könnte.

Um sich vom Gestank abzulenken, sprach er seine Gefährten an.

"Die Zwerge tagen... worüber ist die Frage. Über ihre Handlungen? Unsere Strafe? Oder vielleicht haben sie herausgefunden, was für ein Schuft Silberbart war.

Falls es stimmt und Pfeffer mit den Händlern sprach, so könnte das auch zu unseren Gunsten ausfallen.

Klingts so, als würde unser Schicksal vom General aus Altdorf abhängen. Von Dabernick... nie gehört.

Investigator... das ist doch hoffentlich nicht ein hübsches Wort für Hexenjäger?"


Bei seinem letzten Satz wurden Leonhards Schritte unbewusst rascher. Ein Hexenjäger... Sigmar beschütze ihn vor einer solchen Begegnung.
Spielleiter
GM, 3578 posts
Mon 4 Jan 2021
at 18:39
  • msg #911

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Mit jedem Gang auf den Eimer wurde es Schlimmer fuer Cordovan und Frieder.
Sie schissen sich førmlich die Seele aus dem Leibe und der Gestank war einfach wiederlich.
Trotz der Kælte standen Schweissperlen auf der Stirn.
Leonhard hatte schon einmal von seinem Vater dem Blutschiss gehørt, etwas musste unternommen werden.

Anderorten konnte Markwardt sich ins Bett der Schankmaid komplimentieren wobei er leider feststellen musste dass zum Einen die Dame unterer Durchschnitt war, und zum anderen sein Geldbeutel dadurch auch nicht dicker wurde.
Er buesste Tag fuer tag Geld ein, und wuerde etwas Arbeit brauchen.

Die Schankmaid hatte den Namen einer Wegehueterin Namens Ilse fallen lassen, diese suchte harte Kerle fuer einen Auftrag.
Genau etwas um den wilden Max und seine Jungs zu motivieren, schlimmer als ein Troll konnte es nicht werden.
Burkhard....

Aber die Kumpanen sassen im Knast.
Er wuerde zuerst mit Ilse sprechen muessen.

OOC:

Cordovan - 2Wunden Bloody Flux 1Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder -2Wunden Bloody Flux 2 Fortune

Maximilian Schildhauer
Hunter, 195 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Tue 5 Jan 2021
at 06:07
  • msg #912

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Seit mehr als einer Woche saßen Max und seine Kameraden ein.
Cordovan und Frieder ging es zunehmend schlechter. Die anderen Wachen schien dies nicht zu interessieren.

Offenbar stumpften alle die in der Wache arbeiteten irgendwann ab. Anders konnte er es sich nicht erklären und für ihn war es schwer dies zu akzeptieren. Die Hauptfrau hatte Sie eingesperrt, in einen Kerker zu unwürdigen Bedingungen, obwohl Sie nur entsprechend Ihrer Aufgabe Bericht erstattet hatten.

Sie akzeptierte die Korruption Rudis, der selbstgerecht die Bevölkerung geisselte.
Wie konnte Sie so je hoffen, das Bild der Wache bei der Bevölkerung zu verbessern. Derjenige, der offiziell als großer Held gefeiert wurde, war in den Straßen als korrupt, geldgierig und egoistisch bekannt.

Das Fazit war klar, die obere Riege hatte keine Ahnung von der wahren Welt. Cordovan hatte sich mehrfach selbst dieser Riege zugeordnet, auch wenn Max dem Gedanken nicht folgen konnte. Alleine der Punkt zu glauben, dies sei erstrebenswert befremdete ihn. Vielleicht war der Dünnschiss die gerechte Strafe der Götter für dessen Übermut...

Alles belanglos... Egal wie final beim Stadtrat, der Hauptfrau oder dem Kommandeur entschieden wurde, er wäre nicht bereit für diese Leute einen Finger krumm zu machen, solange die Korruption von Rudi und der Hauptfrau weiterhin gleichgültig akzeptiert wurde.
Wenn selbst diejenigen mit der Macht vor sich selbst ihre Handlungen als "Mittel zum Zweck" rechtfertigten, zeigte dies nur ihre Charakterschwäche...



OOC:
Letzter post von mir zu dieser Situation solange sich da nichts ändert.
Ich habe starke Bedenken an der Gruppenzusammensetzung und sehe nicht, wie Max nicht gebrochen aus der Geschichte raus gehen soll.
Option 1: totale Gleichgültigkeit -> keine Fortführung des Charakters weil boring und anstrengend
Option 2: sollte man aus dem Kerker rauskommen -> Flucht, wird abe ne Einzelaktion sein und danach auf ewig gesucht -> Ende
Option 3: Mienen -> Ende
Option 4: Galgen -> werde kein Fatepoint ausgeben, da dies im Ende wieder auf Option 1 hinausläuft

Also ich sehe aktuell nicht wie man aus der Scheisse raus kommt, die ich da ausgelöst habe....

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 248 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Tue 5 Jan 2021
at 08:50
  • msg #913

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war schlicht und ergreifend zu fertig um sich groß um Gerüchte zu scheren.
Er fühlte sich matt und erschlagen, schwitzte die meiste Zeit  - wenn er nicht gerade fror.
Wäre er nicht so am Ende gewesen hätte er sein Hintern fürchterlich gebrannt; so war es einfach nur ein weiteres mieser Punkt.

Selbst Frieder ging ihm nicht mehr auf die Nerven, weil er einfach keine Kraft hatte mit ihm zu streiten. Das einzige Problem war wenn einer von ihnen über dem Eimer kauerte und der andere ebenfalls musste.

Seine restlichen Gefährten hätten ihm leid getan ob des Gestanks und der Situation, aber er war zu sehr mit sich selbst beschäftigt um die Kraft dafür aufzubringen.

Seine Träume waren fieberhaft, oft wusste er nicht wirklich ob er träumte oder wach war.
Immer wieder rannte er aus dem Kampf gegen die Zwerge davon, landete dafür am Galgen. Noch während er erklärte dass es ein logischer taktischer Rückzug gewesen war und er den weiteren Zwerg gar nicht hatte sehen können, trat der Zwerg den er im zweiten Kampf zuerst erschlagen konnte mit seinem zermatschten Gesicht den Eimer voller Scheiße weg auf dem Cordovan vorsichtig balancierte.

Wie lange waren sie schon hier drin? Cordovan hatte jegliches Zeitgefühl verloren.
Eine Woche scheinbar, aber es kam ihm vor wie ein Monat.
Mittlerweile war es ihm fast egal was passierte, er wollte nur hier raus.


OOC:
09:50, Today: Cordovan Galotta rolled 74 using 1d100.  Endurance (34)
(weiß nicht ob wieder Bonus, wenn weiterhin +40 dann gerade so geschafft)

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 34 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Tue 5 Jan 2021
at 13:09
  • msg #914

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Am Morgen verließ Markwardt auf Zehenspitzen das Haus, in dem die Schankmaid wohnte. Sie hatte zwar im Bett gelegen wie ein toter Fisch aber als er aus der Haustür stieg und sich die Stiefel wieder anzog, sagte er sich: "Besser widerlich als wieder nich...". Er schaute unbewusst noch einmal zu ihrem Fenster hoch, erwartete allerdings nicht, dass sie dort stehen würde, Blumen streute und mit einem Taschentuch winkte. Stattdessen konnte er gerade noch rechtzeitig zur Seite springen, um dem Inhalt eines Nachttopfes auszuweichen, der aus dem Nebenfenster entleert wurde.

Fluchend humpelte er in den kalten Morgennebel und sah zu, dass er Land gewann. Sein Magen grummelte und  plagte ihn langsam ziemlich deutlich, er hatte sich die letzten zwei Tage nur von dünnem Bier ernährt, um Geld zu sparen. Bevor er das Bier wegließe, dann doch lieber das Brot.

Nachdem die dümmliche Schankmaid ihm so gar nichts interessantes hatte erzählen können, war er etwas enttäuscht. Im "Dreck Und Feudel" hatte er nur eine kurze Unterhaltung mitbekommen, die aber nur das bestätigte, was er schon gehört hatte: Die Gruppe, zu der der "Wilde Max" gehörte, saß im Kerker und wartete auf ihr Urteil. Ihr Unteroffizier "Klumpenklug" war wohl bei ihnen gewesen, hatte aber nichts erzählt.

Markwardt dachte über die Geschichte von der Wegehüterin nach. Sie sollte angeblich recht bekannt sein, vielleicht war das eine Möglichkeit, kurzfristig etwas Schotter zu machen, damit er nicht am Ende verhungerte.

Sie sollte angeblich im "Berstenden Schwein" im Händlerviertel logieren, also machte er sich dahin auf. Vielleicht konnte er sie beim Frühstück abpassen.
Spielleiter
GM, 3580 posts
Tue 5 Jan 2021
at 13:58
  • msg #915

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Natuerlich hatten die Wachen es mitbekommen, dass es Frieder und Cordovan richtig dreckig ging.
Auch sie mussten den Eimer mit Scheisse immer wieder leeren sonst lief er ueber.
Gegen die Gestank, den Max und Leonhard schon nicht mehr wahrnahmen, hatte sich der Kerkerwærter ein Halstuch umgebunden und er fluchte wie Seemann jedesmal wenn er die Scheisse einsammelte.
Er winkte Leonhard zu den Gitterstaeben und drueckte ihm ein kleines Paket in die Hand:

"Pass auf Leonhard, es geht nicht dass die Jungs von der Wache hier im Kerker krepieren. Ich war los bei Cordelia Wesselingh nahe der Zaubergasse. Die hat mir die Medizin hier gegeben. Sie meinte die kønnt ihr bezahlen wenn ihr wieder rauskommt. Ihr Tante wurde vom Teufel Terror gefressen, deswegen sagte sie KRedit kann sie euch gewæhren, ihr sollt es spæter wieder gut machen. Das soll helfen gegen den Blutschiss. Ihr sollt es nehmen wenn es euch besser geht. Damit sich die Geister nicht in den Knochen festsetzen. Die leeren Flaschen haut ihr in den Eimer rein und ich schmuggel das raus. Verstanden?"

Sein Blick wanderte zu Frieder und Cordovan die leichtes Fieber und Erschøpfung erleiden mussten als das Leben sie langsam durch ihr Hinterteil verliess.


Markwardt kam in der Tat zum "Berstenden Schwein" einer Schenke mit passendem Strassenschild, und trat hinein.
Die grosse Taverne, ein Zentrum fuer Hændler und Reisende war gefuellt, aber es war kein Problem die raue Wegehueterin auszumachen, man kann sehen, dass sie ein hartes Leben hatte.
Alles an ihrem Auftreten legt einen langsamen Verfall nahe, ausser den zwei makellosen Pistolen vor ihr auf dem Tisch und dem polierten Flachmann aus welchem sie immer mal wieder einen Schluck nimmt.

OOC:

*Soll ich fortune usw. frei nutzen gg die Krankheit?*

Cordovan - 4Wunden Bloody Flux 1Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder -4Wunden Bloody Flux 2 Fortune. Ende der Krankheit am næchsten Tage, also da die Medizin nehmen.

Frieder Hain
Charlatan, 330 posts
Brass 3
W7/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Tue 5 Jan 2021
at 14:14
  • msg #916

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder war völlig kaputt. Er war vom Fieber geschüttelt, die geringsten Bewegungen ließen ihn erneut erbrechen, und wenn er sich einmal nicht erbrach, dann schiss er sich in die Hose. Zum Eimer schaffte er es nur noch selten. Irgendjemand hatte ihm die Hose ausgezogen, so dass er direkt auf den Boden schiss ohne die Hose noch dreckiger zu machen. Ob das etwas half ?

Max war sehr zuvorkommend, hatte ihn manchmal wie ein Baby gefüttert, irgend etwas gemurmelt von wegen beste Stücke des Essens und Trinkens. Er hatte keine Ahnung, alles wirkte verschwommen.
Ranald lachte schon lange nicht mehr, wenn er glaubte etwas erkenn zu könne, dann wohl eher das besorgte Gesicht Shallyas. Warum diese aber wie Gretchen aussah verwirrte ihn nur mehr.

Ansonsten waren seine Fieberträume vom Abspulen des Kampfes im Dawihafen geprägt. Vom mordenden Hieb Galottas. Immer und immer wieder. Und jedesmal ein Sekündchen länger. Und ein Vergrößern, Fokussieren auf den Zwerg. In den ersten Träumen war der Zwerg hilflos am Boden gelegen, bevor die Waffe ihn tötete. Doch je länger die Träume gingen, desto mehr schien sich der Zwerg davor noch zu bewegen. Ein Zucklen des Beins zunächst. Dann sogar ein Zucken der Hand, dann des Armes, dann griff die Hand nach der fallengelassenen Waffe, dann schien der Zwerg sogar aufstehen zu wollen, schien nach Galotta schlagen zu wollen. Was war wirklich, was war Fieber ? War der Zwerg doch nicht hilflos gewesen ? War es doch kein ruchloser Mord. Irgendwo hörte er das Gemurmel Galottas, irgendwas von wegen keine Gewissensbisse einen Lump wie dieses Zwerg zu töten selbst wenn dieser hilflos gewesen wäre. Was war wirklich, was war Fieber ? Er wusste es nicht.

Er würde hier drinnen sterben. Das spürte er.
Ranald zwinkerte.

*Soll ich fortune usw. frei nutzen gg die Krankheit?*

Bei mir Fortune only.
Mir geht es da eher ein bisschen wie Clemens.
Für so einen Scheiß (ein Wortspiel) Fate or Resilience auszugeben scheint mir irgendwie nicht passend. Wieso sollte hier Schicksal eingreifen. Oder wenn, wieso auf diese Art + Weise ? Da erwache ich lieber von den Toten in Morrs Garten, lol. Da bin ich dann wenigstens aus dem Kerker draußen, rofl.

Maximilian Schildhauer
Hunter, 197 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Tue 5 Jan 2021
at 14:45
  • msg #917

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Immerhin, zumindest die Wache, die für Sie zuständig war hatte Erbarmen.
Klar waren Sie angeklagt und vermutlich würde Ihnen auch irgendeine Schuld zugewiesen.
Wieso.. das wuerde Max nicht verstehen.

Wuerde er wieder so handeln? Auf jeden Fall. Er wuerde erneut das Überleben der Haendler und das von Markwardt über sein Eigenes stellen.
Wuerde er wieder die Ringe und den Bartschmuck an sich nehmen? Vermutlich auch das, es waere Verschwendung gewesen, wenn der Verbrecher Silberbart damit zu Grabe getragen worden waere.

Familie Becker haette es geholfen, in der Suppenküche etliche Menschen ernähert und auch Markwardt entgangene Einkuenfte bis er wieder fit war abgedeckt. Es lag in seiner Natur pragmatisch möglichst wenig Ressourcen zu verschwenden. Wie bei einem erlegten Reh. In Dawihafen waren Sie zuerst die gejagden gewesen, aber Silberbart hatte Sie unterschaetzt. An seiner Goldgier war er krepiert... oder an Cordovans Knüppel - je nachdem wie man es sah.

Noch waren Sie nicht schuldig gesprochen, so wie er die Lage verstand. Dennoch rotteten Sie dahin wie Verbrecher. Keinen Widerstand hatten Sie geleistet. Ihre Waffen abgelegt und für Ihre Taten gerade gestanden. Die Hauptfrau hatte es gedankt mit dem Kerker und verrottetem Brot.

Wenn die fuehrende Schicht so mit ihren treusten Untertanen umging war das Imperium verloren. Dem Untergang geweit. Sie waren die Schuldigen fuer das was auf dem Markt passiert war. Diesen Schicksalsschlag hatten Sie hingenommen. Hatten versucht das Beste draus zu machen.

Das Beste bedeutete Familien aus brennenden Haeusern zu retten, Trolle zu bekaempfen und Streit in der Truppe zu schlichten. Sie hatten uneigennuetz Ihr Leben mehrfach riskiert, wenn Sie genauso egoistisch haetten sein sollen wie die Vorgesetzten. Sie hätten ihre Machtposition ausnutzen sollen, den Armen das letzte Hemd stehlen und unbeteiligt zusehen, wenn Menschen bei lebendigem Leib verbrannten.
Er wuerde eher am Galgen baumeln oder als Vogelfreier gejagd werden, als sich diesem Schicksal zu ergeben...
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Frieder Hain
Charlatan, 331 posts
Brass 3
W7/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Tue 5 Jan 2021
at 15:03
  • msg #918

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Max...", rief er schwach nach dem Hünen.
Er lächelte als der große Mann sich ihm näherte, die Kotze und Blut auf den Lippen.
"Hast du... [spuck, hust]... hast du den Apfelbauer wirklich bezahlt?"
Würde sich Max überhaupt noch an ihre erste Begegnung erinnern? Als Frieder einen Apfel gestohlen hatte und dem Jäger die Hälfte davon angeboten hatte?
Frieder lächelte schwach.
"Bist ein guter... ein aufrichtiger Mann.", sagte er irgendwie anerkennend.
War wohl das Fieber...
Maximilian Schildhauer
Hunter, 198 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Tue 5 Jan 2021
at 15:08
  • msg #919

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max war irritiert, wie Frieder gerade in dieser misslichen Lage sich an das erste Treffen auf dem Markt erinnerte.
Für ihn war es selbstverständlich gewesen, dass man den Apfel auch bezahlte, wenn man ihn ass. Auch wenn er nur die Haelfte gegessen hatte.

Es war das erste Mal, dass Frieder und Max etwas geteilt hatten. Schon damals, war Frieder eher der Profiteur gewesen, von der Bekanntschaft. Ebenso hat er sich bei Familie Becker die Haende nicht schmutzig machen wollen. Bei ihrem Rollenspiel die angenehmere Rolle eingenommen.

Beim Marktplatz waere wahrscheinlich wäre der "Diebstahl" unentdeckt geblieben.
Auch wenn Frieder den Apfel nicht bezahlt hätte, hätte er es nicht verdient so zu enden.

Schließlich war er mit ins Haus gestuermt um die Familie zu retten... in einer spontanen Aktion erkennt man den Charakter am ehesten, dachte sich Max. Er wurde nicht schlau aus Frieder. War dieser ein Egoist oder nicht. Auch Cordovan war ihm ein rätsel. Bisher hatte er dem Mann nicht viel Aufmerksamkeit gewidmet, aber seit seitdem er die anderen als dumme Bauern bezeichnet hatte, traute er dem Magier nicht ganz. Vor dem Verhalten aller Authoritaetspersonen die er traf, war es nicht geschickt sich im Verhalten mit diesen auf eine Ebene zu stellen...

Er schüttelte den Kopf um den Gedanken zu vertreiben.

"Klar, hat ja schliesslich gut geschmeckt.", antwortete er dem fiebrigen Frieder.
This message was last edited by the player at 15:14, Tue 05 Jan 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 200 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Tue 5 Jan 2021
at 17:35
  • msg #920

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard sah der Wache in die Augen.

"Ich danke dir, mein Freund. Shallya wird dir deine Güte sicher belohnen. Falls du irgendetwas Wichtiges aufschnappst, dann lass es uns wissen, ja?"

Er ging zu seinen Gefährten und schilderte kurz die Lage. Besonders betonte er, dass die Medizin erst zu nehmen sei, wenn es wieder besser wurde. Dabei konzentrierte er sich vor allem auf Max, dessen bärenstarke Konstitution ihn einmal mehr bewahrte. Bei Leonhard war es wohl nur Glück und die Zuneigung der Götter. Die anderen beiden waren nicht immer in der Verfassung wahrzunehmen, was um sie herum geschah. In ihrer Richtung versuchte er nur zuversichtlich zu wirken.

"Seht ihr, noch haben uns nicht bereits alle aufgegeben und zurückgelassen."

Der Versuch hier noch für Stimmung zu versuchen war ein kläglicher, aber Leonhard konnte nicht aus seiner Haut.
This message was last edited by the player at 18:10, Tue 05 Jan 2021.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 35 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Tue 5 Jan 2021
at 19:46
  • msg #921

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt sah sich im "Berstenden Schwein um und konnte die Wegehüterin schnell ausfindig machen. "Entzückend." dachte er bei sich ob ihres schroffen Anblicks. Er ging zu ihr und versuchte, sein Humpeln so gut es ging zu kaschieren. An ihrem Tisch blieb er vor ihr stehen.

"Hab gehört, ihr sucht Leute für ne schwierige Aufgabe. "Gute Bezahlung" hab ich auch gehört. Da wäre ich interessiert. Kann ich mich setzen?"

Er machte keine langen Umschweife und kam direkt zur Sache. Die Frau sah nicht aus, als wenn sie Geduld für lange Einleitungen hatte. Sie sah eher so aus, als wenn sie überhaupt keine Geduld hatte. Ihre wettergegerbte Haut trug einige Sorgenfalten. Ihr eisiger Blick zeugte von langen Jahren auf den Straßen des Reiklands. Sie hatte sicherlich schon so einiges unerfreuliches mit ansehen müssen. Markwardt hatte schon öfter Wegehüter in Tavernen zugehört, wenn sie ein paar Geschichten zum Besten gaben. Die waren oft haarsträubend. Und nicht selten blutig. Seine Entscheidung, sich bei ihr zu melden war daher auch eine Verzweiflungstat, denn er wollte nicht verhungern, aber zum Kisten und zentnerschwere Säcke schleppen war er noch nicht wieder in der Lage.
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Frieder Hain
Charlatan, 332 posts
Brass 3
W7/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Tue 5 Jan 2021
at 19:51
  • msg #922

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Ein allzu seltener Moment ohne Körperflüssigkeitsverlust aus allen nur erdenklichen Löchern seines Körpers.
"Ein Gutes gibt es außerdem. Markwardt ist frei. Ob er wohl seinen Kumpel Burkhardt finden wird?"
Der Glückspieler schwafelte von seltsamen Dingen in seinem Fieberwahn.
"Was wohl aus diesem Steinmetz wurde?"
"Ob Hannah schon auf der Spur ist?"
"Ob der Meuchelmörder vielleicht die Pfeffer erwischt? Ja, das wären doch tolle Nachrichten!

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Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 249 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Tue 5 Jan 2021
at 22:49
  • msg #923

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan ging es eher besser als schlimmer.
Er schien immer mehr abzudriften, sein Geist schien sich in einer Art Niemandsland zu befinden, zwischen wachen und träumen.

Den einem Moment befand er sich in Gedanken in seiner Jugend, als er Schmied war und dann seine magischen Kräften entdeckt hatte - plötzlich waren Menschen die er sein Leben lang gekannt hatte auf Abstand gegangen.
Er war nicht mehr "der Schmied", er war eine seltsame Kreatur vor der alle Angst hatten und der am besten verbrannt werden müsste.

Für ihn war damals alles aufregend, beängstigend und neu gewesen - und er war verzweifelt, da er seine junge Frau und sein ungeborenes Kind verloren hatte.
Aus dieser Situation heraus, in der er jede Hilfe hätte brauchen können, wurde in Verbund mit seinem späteren Studium eine starke Abneigung gegen die Vorteile dieser "Bauern". Gerade weil er einer von ihnen gewesen war, mit jeder Faser seines seins - bis er es in der schlimmsten Stunde seiner Not plötzlich nicht mehr gewesen war.

Im nächsten Moment war in der Akademie, als Schüler und Student, wo ihn die anderen Schüler traktiert hatten, weil er aus einem kleinen Dorf kam und keine Bildung besaß.
Viele der anderen Studenten kamen aus reichen Häusern, waren gar Adlige - und sahen naturgemäß auf Corodovan herab.
Es hatten sich in der Akademie Gruppieren gebildet und den Magiern, verschiedene Strömungen, Richtungen, Zirkel - wie auch immer man es nennen wollte.
Die Studenten wurden da unweigerlich mit reingezogen und schlossen sich mehr oder weniger einer dieser Richtungen an.
Für die reichen und mächtigen und den Studenten war diese "Politik" so natürlich wie das Atmen, für Cordovan so fremd wie nur irgendwas.
Er hatte keine Ahnung welche Auswirkungen es hatte, wenn er den Befehl des einen Magier zuerst befolgte, oder immer beim gleichen Meister arbeitete.
Für die Studenten an der Akademie war nur "der Schmied aus dem Bauerndorf", also gerade etwas mehr wert als das Zeug das man sich vom Schuh kratzte bevor man ins Haus ging.

Wer war er also wirklich?
Ein Schmied? Ein Magier? Irgendwie beides, irgendwie keins von beiden?
Cordovan wusste es selbst nicht.
Er war nur Zeit seines Lebens immer dafür beschuldigt worden was er war - oder was er eben nicht war.

Vielleicht gingen ihm Frieders Anschuldigungen auch deshalb so an die Nieren.
Er war nicht davon gelaufen, es war ein sinnvoller taktischer Rückzug gewesen.
Trotzdem hatte er Angst, Leonhard im Stich gelassen zu haben.
Als Leonhard einmal in seiner Nähe war, krächzte Cordovan mit vom Flüssigkeitsmangel spröden Lippen, während er ihn krampfhaft an der Schulter packte:
"Ich hab` den and... Zwerg nich` gsehn, ich dacht` du .. hinter mir!
I... hab` ihn nich gsen.
Nich` gsen...
Nich`..."


Am Ende wurde seine Stimme immer leiser und er driftete ins Delirium weg.

Als er dagegen beinahe mit Frieder kollidierte, da beide nicht wirklich bei sich waren keuchte er schwach in dessen Richtung

"Ich...kein Mörder.
...nur am Boden.
Wollt` nur ausschalten."


um dann an Frieder vorbei zu kippen und mit der Wand zu kollidieren die plötzlich vor ihm auftauchte.
Er rutschte dann an der Wand herunter bis er am Boden lag und einfach nur versuchte am Leben zu bleiben, wobei es ihm mittlerweile immer egaler wurde.
Spielleiter
GM, 3581 posts
Wed 6 Jan 2021
at 08:52
  • msg #924

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die Frau musterte den Schauermann und nickte zu dem Stuhl ihr gegenueber.

"Entschuldigt, ihr und welche Armee? Die Aufgabe ist fuer Hartgesottene, aber ein Mann wird nicht genug sein. Und ehrlich gesagt sollte ich ein Kontingent von der Wache bekommen, aber die Mænner sind nicht auffindbar. Habt ihr vielleicht gehørt, sie haben den Terror Teufel umgelegt. Man sagt es war Klumpenklug, aber das stimmt nicht, er ist ein feiger Drecksack. Eventuell kønnt ihr dazustossen wenn ich die Jungs denn finde."

Sie nahm einen Schluck.

Langsam ging es Frieder besser und mit Hilfe seiner Kameraden entschieden sich Leonhard und Maximilian in einem guten Moment dem Scharlatan die Medizin einzufløssen.
Sein Fieber wurde in der Tat weniger, dank der Hilfe der unbekannten Cornelia...

OOC:

09:49, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 7 using 1d100.  Endurance to end sickness Dark Deal.

09:49, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 97 using 1d100.  Endurance to end sickness GP.

09:48, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 97 using 1d100.  Endurance to end sickness.

Cordovan - 6Wunden Bloody Flux 1Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder -6Wunden 1 Fortune.

Frieder Hain
Charlatan, 333 posts
Brass 3
W5/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Wed 6 Jan 2021
at 10:00
  • msg #925

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieders Augen waren völlig ausgetrocknet und brannten, so fühlte es sich zumindest an. Warum sah er dann alles verschwommen? Wer war denn diese Gestalt, die auf ihn zuwankte. So groß? Das musste Max sein. Er lächelte als Begrüßung. Max antwortete nicht, kam näher. Meine Güte, was war denn mit Max geschehen? Die Gestalt war fett, wahnsinnig fett. Und so unförmig. Frieder versuchte zu blinzeln, ging aber nicht, zu sehr brannten die Augen. Die unförmige Gestalt beugte sich zu ihm herunter. Übler Gestank überwältigte den Spieler beinahe. Hatte er sich schon wieder entleert? Nein, das war übler. Mit Entsetzen sah er das Gesicht, ein alter ... Mann? Frieder hatte plötzlich Angst, sein leerer Magen zog sich zusammen.
Nicht heute..., hörte er  eine grausame Stimme in seinem Kopf.
Frieder wurde bewusstlos.
This message was last edited by the player at 10:13, Wed 06 Jan 2021.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 36 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Wed 6 Jan 2021
at 10:34
  • msg #926

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt blinzelte erstaunt. Er ließ sich auf einen der Stühle an ihrem Tisch fallen. Er murmelte: "Wie klein die Welt doch ist. Diese Stadt ist ein verdammtes Dorf."

Vielleicht war es auch Schicksal. Es musste Schicksal sein, solche Zufälle gab es nicht. Großväterchen Reik hatte ihn auf einem seiner zahlreichen Nebenarme genau hierher, an diesen Tisch gespült, damit er genau dieses Gespräch führen könne! Davon war er nun überzeugt.

"Wie es der Zufall so will, sind mir Cordovan, Max, Frieder und Leonhard bestens bekannt. Und ich weiß auch, wo ihr sie findet."
Er machte eine kurze Pause.
"Kann gern für Euch den Kontakt herstellen, könnte mir gut vorstellen, dass sie interessiert wären. Ich könnte Euch auch unterstützen. Ich bin ein ganz ordentlicher Armbrustschütze, wenn ihr solche Unterstützung gebrauchen könnt." log er.
This message had punctuation tweaked by the player at 11:57, Wed 06 Jan 2021.
Spielleiter
GM, 3582 posts
Wed 6 Jan 2021
at 14:26
  • msg #927

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Sie nickte und schaute an Markwardt herab.

"Jeder Waffenarm ist gut.Wo sind denn unsere Leute!"

Sie packte ihre Pistolen in den Guertel und war klar loszugehen.

OOC:

09:49, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 7 using 1d100.  Endurance to end sickness Dark Deal.

09:49, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 97 using 1d100.  Endurance to end sickness GP.

09:48, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 97 using 1d100.  Endurance to end sickness.

Cordovan - 6Wunden Bloody Flux 1Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder -6Wunden 1 Fortune.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 37 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Wed 6 Jan 2021
at 16:09
  • msg #928

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Jetzt kam der komplizierte Teil. Markwardt sammelte sich ein Sekunde. Er versuchte, es ihr möglichst schonend
"Die sind gerade in 'ner kleinen internen Untersuchung gebunden. Im Bezirk. Wenn ihr dort nachfragt, können sie vielleicht für den Auftrag freigestellt werden. Sind aber gute Kämpfer. Ihr Unteroffizier heißt Klumpenklug. Wir können sofort hin."
Auch Markwardt stand auf.
Spielleiter
GM, 3583 posts
Thu 7 Jan 2021
at 17:22
  • msg #929

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die Frau stand auf.
"Also zum Bezirk. Klumpenklug ist ein Hurensohn, aber die Jungs sollen gute Arbeit machen."
Sie sprach nicht viel als sie sich auf den Weg zum Bezirk machte.
Angekommen bei der Kaserne der Wache wurde sie von der Frau Hauptmann informiert, dass die Gesuchten Teil einer Untersuchung waren und festgehalten wurden wegen eines Disziplinarvergehens.
Daraufhin informierte die Wegehueterin ihrerseits die Hauptfrau, dass sie ermæchtigt sei die Personen zu requirieren.
Dazu produzierte sie eine Rolle mit allerlei Siegeln die høchst offiziell war und zumindest bei der Hauptfrau ein Runzeln auf der Stirn ausløste bevor sie die Wegehueterin informierte, dass sie die Echtheit pruefen muesse.

Ilse war darueber weniger erfreut und gab zu bedenken, dass die Mission im Interesse der Wache sei.
Aber die Hauptfrau wies darauf hin, dass die Untersuchungen noch andauerten und weder die Dawi noch der Stadtrat Position bezogen hatten.

Sie bat darum in einer Woche wiederzukommen wenn die Echtheit belegt sei, oder fruehger wenn ihre Befehle vom Stadtkommandanten frueher angepasst werden.

Also noch eine Woche warten...


OOC:
Cordovan - 6Wunden Bloody Flux 1Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder -6Wunden 1 Fortune.

Spielleiter
GM, 3584 posts
Fri 8 Jan 2021
at 11:18
  • msg #930

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Eine weitere Woche zu warten began Markwardt immer mehr an die Grenzen seiner Finanzen zu fuehren.
Er war auch schockiert, zu erfahren, dass die Gruppe im Kerker der Wache gefangen gehalten wurde, sie hatten doch ein Verbrechen verhindert?
An Arbeiten war fuer den Schauermann mit seiner Verletzung nicht zu denken, und er wollte sich auch eher etwas bedeckt halten, es waren immer noch Zwerge da draussen die ihn in einer Kiste eingesperrt hatten.
Er konnte aber auch das ornamentierte Kurzschwert nicht benutzen, es war ja immerhin ein Beweisstueck dieses Kampfes und wenn er es hatte, dann wussten Dritte, dass er vor Ort gewesen war.
Allerdings wære es eine Option die Zeit zu nutzen und ein paar Armbrust bolzen zu kaufen, immerhin hatte er die Wegehueterin angelogen, dass er ein guter Schuetze sei.
Er musste sich das Teil mal beizeiten Anschauen, so schwer konnte die Handhabung ja nicht sein.
Eventuell konnte er auch einige der Zwergischen Ornamente darauf unkenntlich machen...

Im Kerker selbst begann sich Frieder langsam zu erholen.
Er, aber auch Leonhard und Max, sahen nicht gut aus.
Augenringe, Shcmerzen in den Gliedern, die allgegenwærtige Kælte tat ihr uebriges und trug mit einer laufenden Nase und Schmerzen ueberall zum allgemeinen Unwohlsein bei.
Auch Cordovan began sich am zweiten Tag langsam zu erholen und die Medizin wurde ihm eingefløsst.
Cornelia musste eine Kræuterfrau sein, oder sogar eine Hexe.
Denn sich richtig wussten sie nicht was in der milchigen Fluessigkeit war, aber im Moment gab es nichts zu verlieren.
Interessant waren auch die Informationen, die die Wache hereinbrachte.
Leonhards Investitition in Sozialkapital bei der Wache schien Fruechte zu tragen, draussen war die Politische Situation wohl etwas komplizierter und die Zwerge tagten schon einige Zeit.
Ausserdem hatte Leonhard dem duennlichen Wachmann, namens Terje, der ihn irgendwie an ein Huhn oder einen kleinen Hund erinnerte, er ging immer sehr aufgeblasen und breitbeinig, versprochen er wuerde es ihm entlohnen wenn noch mehr “gutes” Essen seinen Weg in den Kerker fand.

Es war lange nicht so, dass alles verloren war. Aber Max hatte das Tuermchen sicherlich umgeworfen welches seit der Schlægerei auf dem Marktplatz gebaut worden war.



OOC:
Markwardt noch Vorbereitungen?
Cordovan Spent resolve to ignore fatigued
12:16, Today:  Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 12 using 1d100.  Endurance to end sickness Dark Deal.
12:16, Today:  Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 74 using 1d100.  Endurance to end sickness GP.
12:16, Today:  Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 81 using 1d100.  Endurance to end sickness.
Cordovan - 8Wunden 0Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder -4Wunden 1 Fortune.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 38 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Fri 8 Jan 2021
at 22:05
  • msg #931

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt besorgte sich auf dem Marktplatz ein Dutzend Bolzen für die Armbrust. Dann begann er, unter dem strengen Blick der überlebensgroßen Statue Magnus des Frommen, auf dem Marktplatz eine Handvoll geeigneter Essensreste vom Boden aufzusammeln, mit denen er später noch etwas vor hatte.

Er humpelte zurück in sein Quartier, schloss die Tür hinter sich und machte sich mit dem Mechanismus der Armbrust vertraut. Sie hatte im hinteren Bereich eine Spannvorrichtung, bei der man mit einem Hebel die Sehne auf Spannung bringen konnte. Er feuerte sie ein paar mal leer ab, um zu üben. Er trainierte das Spannen ein, so dass er sich im Ernstfall nicht lächerlich machen würde. Lieber wäre ihm sein Bootshaken gewesen, aber mit dem kaputten Knie war er im Nahkampf im Moment eher eine Lachnummer. Dann schaute er sich die zwergischen Verzierungen an der Armbrust an. Er wollte diese ungern zerstören, also nahm er ein altes Tuch, zerriss es in Streifen, wickelte diese dünn um die Verzierungen am Bogen und fixierte alles mit etwas Hanffaden. Er knotete alles gut fest und überzeugte sich erneut von der Funktion der Armbrust. Das würde es erstmal tun müssen. Die Waffe war wahrscheinlich das wertvollste, was er seit langem besessen hatte und er wollte sie nicht beschädigen.

Dann verstaute er die Armbrust und die Bolzen wieder hinter seinem kleinen Schränkchen und machte sich auf den Weg. Er nam seine Schnur und einen Dolch mit.

Er ging runter zum Teufel. Er suchte den alten Meinrad und hoffte, etwas Unterstützung beim Angeln von ihm zu kriegen.
Spielleiter
GM, 3586 posts
Mon 11 Jan 2021
at 14:53
  • msg #932

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Eine weitere Woche spæter fand sich Markwardt im Gefængnis wieder.
Dort sah er Cordovan, Frieder, Max und Leonhard in schlechtem Zustand.

Der alte Meinrad hatte ihm geholfen Fische zu fangen und etwas ueber die Runden zu kommen, aber generell war Markwardt hungrig.
Aber sicherlich nicht so hungrig wie die vier im Gefængnis.
Auch kalt war es hier und seit dem Kampfe schienen sie nicht mehr in einem richtigen Bett geschlafen zu haben.

Es war jedoch die Hauptfrau welche das Wort ergriff.

"Ihr seid schuldig des Wirkens ausserhalb der Jurisdiktion der Wache Uebersreiks. Alles weitere befindet sich noch in der Klærung. Es zeichnet sich aber ab, dass ihr wahr gesprochen habt, denn der Rat der Dawi hat mit Hinweis auf den Klanæltesten bestætigt, dass die Vertræge eines Hændlers Silberbart nachgængig zum Nachteil der Hændler modfiziert wurden."

Interessant, wer hatte ausgesagt?
Sie holte Luft.

"Auf Befehl des Stadtrates gilt es nun noch einen letzten Auftrag zu erfuellen, danach habt ihr eure Schuld abgegolten und werdet mit sofortiger Wirkung aus der Stadtwache entfernt. Der Stadtrat hat folgenden Auftrag fuer euch..."

Aus der Wache, keine Minen, keinen Knast mehr. Frei von Klumpenklug. Zu gut um wahr zu sein!

Sie deutete auf Ilse die Wegehueterin.
Die Wegehueterin war weisshaarige Frau mit hartem vernarbtem GEsicht. ein Schlapphut mit einer Feder und einem Messer durch die Krempe, ruhte auf dem Kopfe.
Eine kurvenførmige Narbe ziehrte ihr Gesicht und ihre gesamte Erscheinung wirkte irgednwie abgenutzt, ausser den polierten Pistolen im Guertel.
Es stank ausserdem nach Alkohol...
Die Wegehueterin ergriff das Wort.

"Mein Name ist Ilse Fassenwuetend Hauptfrau der Wegehueter. Im Namen des Stadtrates von Uebersreik ergehen hiermit folgende Befehle:

Es gibt im Gefængnis unter dem Rathaus einen Gefangenen. Einen Steinmetz namens Maurer. Ein brandgefæhrlicher Mørder, er hat einem seiner Opfer den Kopf von den Schultern geschlagen, mit einem Hammer.
Er wurde angeklagt und fuer schuldig befunden.
Soll hingerichtet werden.
Soweit klar?

Aber der Allvater Reik hat immer ein Auge offen fuer Omen, gute und schlechte Omen. Heilige Omen.

Sollte eine Hinrichtung nicht ordnungsgemæss vollendet sein, zum Beispiel die Axt bricht, oder ein Blitz schlægt im Henker ein, dann gilt es die Hinrichtung zu wiederholen.
Meistens klappt es beim zweiten Mal, aber nicht immer.

Manchmal geht es beide Male schief.
Dann gibt es einen dritten Termin.

Einen endgueltigen Termin.

Sollte die Hinrichtung wieder fehlschlagen gilt es als Wille der Gøtter, und der Gefangene wird begnadigt.

Zweimal wurde Maurer schon zum Schaffot gefuehrt, zweimal gab es Komplikationen. Der Mann ist bøse, dessen kønnt ihr sicher sein. Ich denke die dunklen Gøtter schuetzen ihn. Sein letztes Datum ist morgen, aber die Wache hat sch geweigert zu helfen."


Ein abschætziger Blick zur Hauptfrau folgte.

"Angeblich ein Jungfreud-Problem. Feiglinge wenn ihr mich fragt. Also hat der Stadtkommandant entschieden euch einzuteilen, als Wiedergutmachung. Ich kenne KLumpenklug von frueher. Hurensohn. Also kønnt ihr froh sein dass ihr ihn los seid.
Helft mir den Gefangenen zur Hinrichtung zu eskortieren. Und damit sind eure Vergehen abgegolten und ihr kønnt euch wieder frei bewegen. Ihr schuldet der Krone dann nichts mehr. Solltet ihr versuchen irgendwelche Striganimethoden anzusetzen werden wir zunæchst den Folianten des Cordovan einbehalten, ausserdem werden wir von jedem von euch eine Locke des Haares and die Heeresmagier uebergeben, dass macht es leichter euch zu finden solltet ihr mich hintergehen. Aber ich habe gehørt ihr møgt KLumpenklug nicht, dann sollten wir gut auskommen."


Schloss sie und wartete auf Antwort.
Das waren Neuigkeiten...

OOC:
Markwardt deine Bolzen packe ich heute Abend rein.

Cordovan - 1Wunden 0Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-11d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-11d,
Frieder 1 Fortune.

Frieder Hain
Charlatan, 334 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Mon 11 Jan 2021
at 15:24
  • msg #933

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder starrte wütend die verhasste Hauptfrau Pfeffer an, aber letzten Endes hatte er gar nicht genügend Kraft um noch weiter aufzubegehren. Seine Zeit für Rache würde kommen.

Er runzelte die Stirn.
"Beinhaltet das Ausgleichen dieser Schuld durch unsere Eskorte zur Hinrichtung denn auch das Alles Weitere in Klärung von dem die Hauptfrau Pfeffer spricht ?"
"Ich habe wenig Lust jetzt wieder einmal einen Auftrag zu erfüllen nur um dann doch noch wegen irgend einem scheinheiligen Grund erneut angeklagt zu werden."
"Und ich habe nach den letzten Wochen, ehrlich gesagt, Zweifel an der Aufrichtigkeit der Hauptfrau Pfeffer."
, er schaute sie verächtlich an, doch in der dunklen Zelle würde sie das wohl kaum bemerken.
"Und was genau soll das bedeuten ? Wohin genau eskortieren ? Und wer vollstreckt die Hinrichtung und müssen wir der Vollstreckung auch noch beiwohnen ?"

"Am Besten wir warten auf Konsultation durch Frau Osanna Winandus, um diesen Passus zu klären."
, raunte er noch seinen Kameraden zu.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 199 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Mon 11 Jan 2021
at 15:32
  • msg #934

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Klingt irgendwie plausibel, dass die Frau Hauptmann uns erst ne Woche fast verhungern laesst um uns dann als Wache zu einem gefährlichen Verbrecher zu schicken.

Kann es sein, dass Frau Hauptmann ein Interesse daran hat, dass dieser Moerder frei kommt. Besser könnte Sie es ja gar nicht vorbereiten, als eine fusslahme ausgemergelte Eskorte.
Frau Hauptmann hat es ja ohnehin nicht so mit Recht und Ordnung, vielleicht wird neben Erpressung ja auch Mord toleriert... wer weiss das schon."
, Max ignorierte die Weghueterin.

Nicht das er ihr keinen Respekt entgegenbrachte, sondern vielmehr, da er die Frau Hauptmann verabscheute. Er konnte gerne neben dem Mörder herspazieren, aber er würde keinen Finger krümmen um diesen an einer Flucht zu hindern. Sollten die hohen Herren doch selber zusehen, wie Sie klar kamen.

Die Herleitung, wie Sie zu dieser neuen Aufgabe kamen unterstricht nur erneut, dass diejenigen die Recht und Ordnung sprachen, ausschließlich eigene Interessen verfolgten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 201 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Mon 11 Jan 2021
at 17:16
  • msg #935

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Immer mehr hatte sich das Gesicht von Leonhard aufgehellt. Die Götter waren doch noch auf ihrer Seite. Frei! Und dieser augenscheinliche einfache Auftrag. Böse Götter, pah! Sigmar schützte sie.

Dann kamen seine Kameraden. Ein Vorwurf nach dem anderen. Details erfragen. Bei Sigmar. Sie setzten alles auf Spiel. Er konnte nicht mehr an ihrer Seite stehen.


"Hört nicht auf sie, der Koller hat sie erwischt. Ich kann nur für mich sprechen und bin mehr als bereit die Pflicht zu erfüllen und meine Aufgabe hier abzuschließen.

Es freut mich, dass die Zwerge unsere Worte bestätigt haben. Ich versichere euch, dass wir weiterhin das Gute im Sinn haben und dass wir... nun... dass ich bereit bin den hundsgemeinen Mörder zu seiner gerechten Strafe zu führen. Ich habe bereits von seinen Untaten gehört."


Sollte die Hauptfrau seine Begleiter wegen ihrer feindseligen Anschuldigungen weiters bestrafen wollen, so hatte Leonhard kein Interesse darin inkludiert zu werden. Er hatte noch Dinge vor in seinem jungen Leben und im Kerker verrotten war keines davon.

Zugegeben, die Antworten auf Frieders Fragen würden ihn schon auch interessieren, aber im Moment sah er nur die Möglichkeit aus diesem Rattenloch zu entschwinden. Das Weitere würden die Götter schon in die Wege leiten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 251 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Mon 11 Jan 2021
at 17:48
  • msg #936

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan fühlte sich schon etwas besser, war aber immer noch schwach auf den Beinen.
Für ihn spielte es groß keine Rolle, ob der Auftrag eine Falle war.
Die Hauptfrau konnte sie jederzeit umlegen lassen oder in die Minen verfrachten - die neuen Befehle mussten alleine deshalb ausgeführt werden weil es der einzig mögliche Ausweg mit zumindest dem Potential ihrer Freilassung war.

"Ich stimme Leonhard zu. Diese Befehle bieten den einzig möglichen Ausweg."

Er wendete sich an Ilse

"Ich für meinen Teil wäre dabei, aber ich fürchte die Wochen hier haben ihren Zoll gefordert und ich fühle mich alles andere als in Hochform.
Wenn ihr uns als "schlagkräftige" Truppe dabei haben wollt, von der auch die anwesenden Bürger zumindest einen Hauch von Respekt haben, müssen wir hier raus.

Gibt es eine Möglichkeit die Hinrichtung einige Tage zu verschieben?
Ein heiliger Tag, schlechte Sterne, eine Truppenparade, Generalapell - was auch immer?
Wir sollten präsentabel aussehen wenn wir die Aufgabe übernehmen, zudem körperlich in der Lage mit Unannehmlichkeiten fertig zu werden.
Weiterhin sollte der Ablauf genauestens geplant sein, ich denke es dürfte politisch bedenklich sein wenn die Hinrichtung fehl schlägt."


Cordovans Begründungen hatten eigentlich nur eine Intention - ihnen ein paar Tage Zeit geben sich zu erholen und von Krankheit und Hunger zu kurieren.
Dann würden seine Kameraden vielleicht auch positiver gestimmt sein, mit einem vollen Bauch.
Frieder Hain
Charlatan, 335 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Mon 11 Jan 2021
at 19:04
  • msg #937

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder rollte genervt die Augen angesichts der Reaktionen.
Eine Eskorte dieses Steinmetzes zu dessen Hinrichtung im Auftrag der Wegehüterin.
Danach raus aus der Wache.
Je nachdem, wohin diese Reise gehen sollte wären sie eventuell außerhalb des Einflussbereichs der verhassten, rothaarigen Schlampe.
Die Schuld der Zwangsrekrutierung wäre, glaubte man Pfeffers Worten, beglichen.
Gegenüber der Wegehüterin gäbe es auch keine Schuld mehr.
Wenn er nicht nach Ubersreik zurückkehren würde, oder gar ganz aus Reikland fliehen würde, könnte er sich den Konsequenzen ihrer Eskapaden im Zwergenviertel ganz entziehen.
Alles hatte Konsequenzen.
"Wohin eskortieren.", wiederholte er seine Frage an die Wegehüterin.
Spielleiter
GM, 3587 posts
Tue 12 Jan 2021
at 11:06
  • msg #938

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Hauptfrau Peffer biss ærgerlich die Zæhne zusammen bevor sie responierte:

«Bauern. Was soll man dazu noch sagen. Eure Ausruestung wird auf eurer Stube auf euch warten. Sobald die Mission abgeschlossen ist wird Hauptfrau Fassenwuetend mir bestætigen, dass ihr aus der Stadtwache entfernt worden seid. Dann solltet ihr besser spæter eure Zunge hueten, Wehrzersetzung nennt man so etwas... Mørder freilassen...”

Damit drueckte sie Ilse die Schluessel zu Zelle in die Hand und verliess das Verliess.

Die Wegehueting zog einen Flachmann hervor und nahm einen Schluck.

«Stinkt hier auch ein bisschen... Aber ja der Verurteilte soll vor den Stadtmauern nahe dem Morrgarten gekøpft werden. Ich glaube es kønnte Ærger geben auf dem Weg, die alte Kommandantin der Stadtwache Senirgendwas hatte schon Angst vor dem Mann, und die Altdorfer interessieren sich nicht fuer alte Kamellen. Wir muessen den Mann gekøpft sehen, dann ist unser Auftrag erledigt und wir kønnen vom Hinrichtungsort weg.»

Sie reichte ein Messer in die Zelle.

«Eine Locke von jedem, aber ihr solltet euch keine Sorgen machen, wir schaukeln das schon. Dieser Mann hier ist ein guter Armbruster sagt er, und ihr seid der Wilde Max, und die Gruppe die den Troll getøtet hat. Verschieben wird nicht gehen aber wir sollten uns den Tag ueber vorbereiten bevor wir den Mann in der Nacht bewegen. Cordovan ist ein Hexer habe ich gehørt, das ist natuerlich ein Vorteil.
Badehaus muss auch sein und eventuell sollte man die Ausruestung nochmal durchsehen. Lampen und so weiter. Ubriegens die Order kam von General von Dabernick. Kommandant aller Truppen in der Grafschaft.”



Und sobald der Mann hingerichtet war blieb noch Bæcker Becker und Cordelia, eventuell die Karstadts, bevor man Uebersreik den Ruecken kehren konnte.
Frieder Hain
Charlatan, 336 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Tue 12 Jan 2021
at 11:47
  • msg #939

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Wehrzersetzung ?
Das war genau das was diese Schlampe machte ! Sie hatte ihre eigenen Leute nicht geschützt !

Trotz Verweigerung ihrer Zusage schien es, als ob sie alle freigelassen wurden.
Nun, dann auf zur Stube.
Er war gespannt, was diese korrupten Arschlöcher ihm alles geklaut hatten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 202 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Tue 12 Jan 2021
at 11:53
  • msg #940

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Unsicher sah Leonhard auf die Klinge und dann zu Cordovan. Es schauderte ihn mit seinem Haar einem unbekannten Hexer irgendwelche Macht über ihn zu geben. Aber er hatte keine Wahl. So schnitt er sich eine Locke ab und reichte sie der Frau.

"Badehaus? Ja, das klingt großartig! Lasst uns sofort aufbrechen."

Leonhard konnte es gar nicht erwarten, die Sonne wieder zu sehen und auf der Haut zu spüren. Den blauen Himmel zu sehen. Und jetzt ein Bad? Er musste fast schon Tränen des Glücks zurückhalten. Ja, nun ging es wieder bergauf, alles würde gut werden.

Vielleicht positiv wie immer ging Leonhard davon aus, dass seine Ausrüstung noch komplett sein würde. Falls nicht, wusste er womöglich, wenn er fragen musste.
This message was last edited by the player at 11:53, Tue 12 Jan 2021.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 200 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Tue 12 Jan 2021
at 12:12
  • msg #941

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max ignorierte die Drohnung der Frau Hauptmann. Jemand mit so wenig Gefuehl für die eigenen Truppen gehörte schlicht nicht in ihre Position.

Egal welcher wichtigen Familie sie auch abstammen mochte, zur Menschenfuehrung war Sie ungeeignet.

Max schnitt sich eine Locke vom Haar ab und gab Sie der Wegehueterin.

Auf das Kommentar zu "dem wilden Max" sagte er nur trocken "Erwartet nicht zu viel."

Das Kapital war abgeschlossen. Vermutlich würde der Attentäter, der den Feuerspucker hingerichtet hatte auch bei ihrem aktuellen Auftrag eine Rolle spielen. Es war eine Vermutung von Max, aber weitere Gedanken daran würde er nicht verschwenden.

Dienst nach Vorschrift würde er leisten. Kein Deut mehr kein Deut weniger. Wenn die Hinrichtung nicht klappte war es anscheinend der Wille der Götter, also was sollte es ihn scheren.
So oder so wäre er danach frei und würde der Stadt und seinen Kameraden den Rücken kehren. Traurig war es lediglich darum, dass er Markwardt zugesagt hatte nach der Leiche seines Kameraden zu suchen, aber er war zuversichtlich, dass der Schauermann auch ohne seine Hilfe auskommen würde.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 252 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Wed 13 Jan 2021
at 04:33
  • msg #942

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan schnitt ebenfalls eine Strähne seines Haares ab, das in den Wochen hier unten lang genug geworden war.

"Badehaus klingt gut" murmelte er erschöpft.
Er hatte derzeit noch wenig Ahnung wie er in nur einem Tag kampfbereit werden sollte.
Frieder Hain
Charlatan, 337 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Wed 13 Jan 2021
at 06:08
  • msg #943

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die Wegehüterin schaute Frieder mit einer hochgezogen Augenbraue an als er versuchte ohne Haarabgabe an ihr vorbeizugehen.
Er nickte verlegen, hatte es tatsächlich vergessen, lächelte dann kurz verschmitzt.
Er nahm das Messer von Cordovan entgegen, zog die verschissene übel riechende Hose herunter, schnitt sich vom Schamhaar ein paar gekräuselte Haare ab und reichte ihr diese, zusammen mit der abgewandten Klinge auch das Messer, mit einem Schulterzucken und Grinsen.
"Da ihr auf Locken besteht."
Sein Haupthaar war nicht unbedingt glatt, aber lockig definitiv auch nicht.
Ein unbedeutender Moment der Rebellion angesichts der Ausweglosigkeit. Doch jeder Widerstand ließ ihn Kräfte sammeln.
Er drückte das Kreuz gerade und nickte.
"Können wir dann? Ich habe ein verständlicherweise großes Bedürfnis, diese Klamotten wegzuwerfen. Völlig verdreckt, kaum mehr zu retten, hatte Blutschiss. Oder sollen wir euch in Uniform begleiten? In dem Fall müsste ich sie natürlich bis spätestens heute Nacht waschen lassen.", sagte er mit Unschuldsmiene.
Machte ja durchaus Sinn, zumindest die Hose war ja übelst vollgekackt, aber auch dies war ein Ausdruck seines mittlerweile stillen Protestes, das Wegwerfen der Uniform als symbolischer Akt.
Erst dann lächelte er tatsächlich erfreut statt süffisant.
"Markwardt. Was soll ich sagen? Schön dich zu sehen!", begrüßte er ihren Schicksalskameraden.
"Du begleitest uns freiwillig? Nehme ich an."
This message was last edited by the player at 06:31, Wed 13 Jan 2021.
Spielleiter
GM, 3588 posts
Wed 13 Jan 2021
at 19:10
  • msg #944

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Pfeffer war gegangen, Fassenwuetend offnete die Zellentuer und sammelte die Locken, auch die von Frieder, mit hartem Gesichtsausdruck.

"Wir treffen uns heut Abend, zur 20. Stunde vor dem Rathaus. Ich gehe den Folianten holen und hinterlege ihn. Ich hoffe ihr versteht welche Møglichkeit sich euch gerade erøffnet hat."

Keine Gefangenen mehr...
Leonhard Rachen
Pedlar, 203 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Wed 13 Jan 2021
at 19:56
  • msg #945

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Das haben wir wohl dir zu verdanken, Markwardt, du bist ein Held!" sagte Leonhard.

Aber er blieb nicht lange stehen. Rasch verließ er das Gebäude. Raus, nur raus hier. Und dann im Freien sog er genüsslich die frische Luft ein. Eine Luft, die nicht nur nach Kot, Schweiß und dergleichen roch.

Sollte er bekannte Gesichter sehen, so würde seine Miene sich aufhellen und er sie fröhlich grüßen.

Nun hieß es wohl die Besitztümer zu holen. Und zu Baden. Ja, baden.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 253 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Thu 14 Jan 2021
at 16:40
  • msg #946

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan folgte halb schlurfend, halb gehend.
Es war ungewohnt mehr als einige Schritte am Stück zu gehen.
Er musste zuerst baden, dann etwas essen und trinken.
Danach würde er weiter schauen.
Spielleiter
GM, 3590 posts
Thu 14 Jan 2021
at 18:56
  • msg #947

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt hatte sich bis hierhin stumm verhalten, als er der Gruppe auf die Stube folgte.
Stumm starrten die anderen Wachleute das Quintett an, was war wohl gelæstert worden in den zwei Wochen im Kerker?
Was war geschehen?

Ilse hatte informiert, dass die Uniform nicht vonnøten war,aber die verdrecket Kleidung wuerde wahrscheinlich als Lumpen enden.

Nun war es die zehnte Stunde und zum Allgemeinen Ueberraschen schien es nicht so, dass etwas gestohlen worden war. Aber der Almanach des Cordovan war verschwunden...

10 Stunden, und eine Menge zu tun!
Zeit sich vorzubereiten um sich die Freiheit zu verdienen, und vielleicht kønnte man etwas ueber die Geschehnisse erfahren, allerdings empfahl es sich aus Dawihafen fern zu bleiben, Silberbarts Schergen waren dort unterwegs...

OOC:

DRINGEND:
https://doodle.com/poll/r8b52k...&utm_medium=link

Bolzen sind drin

Cordovan - 1Wunden 0Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-11d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-11d,
Frieder 1 Fortune.

Frieder Hain
Charlatan, 338 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Thu 14 Jan 2021
at 19:10
  • msg #948

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder war sichtlich erleichtert, dass das Messer seines Bruders noch da war. Er legte es sich ans Herz und seufzte tief.
Die verschissenen Klamotten, die Uniform, pfefferte er in die Ecke, wusch sich ganz kurz notdürftig mit Wasser im bis dahin leeren Nachtopf, zog seine schlechtesten Klamotten an und wandte sich an die Kameraden.
"Baden."
"Erkundigen wegen Ilse."
"Erkundigen wegen dem Sergeant Senirgendwas."
"Legale Konsultation mit Winandus. Ich denke wir brauchen was Schriftliches."
"Erkundigen wegen Mauer."
"Erkundigen warum die alle Schiss haben."
"Wer macht was? Aufteilen scheint sinnvoll."

Maximilian Schildhauer
Hunter, 201 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Fri 15 Jan 2021
at 09:03
  • msg #949

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max war überrascht, wieviel Energie Frieder aufbringen konnte.
Er selbst hatte einiges an Gewicht eingebüßt und die Zeit im Kerker ist nicht spurlos an ihm vorbeigegangen.

Er würde baden, essen, schlafen.
Wie die anderen die Energie aufbringen konnten noch den Tag durch die Stadt zu hetzen war im suspekt.

"Baden, Essen und Schlafen. Mehr mach ich nicht.
Wird eh irgendeine Scheiße passieren und ich bin nicht in der Lage wirklich zu kämpfen. Wenn wir dann noch alle aussehen wie wandelnde Leichen werden wir Angreifer auch nicht abschrecken können."

Frieder Hain
Charlatan, 339 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Fri 15 Jan 2021
at 09:48
  • msg #950

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nickte.
Max hatte scheinbar resigniert.
Er blickte die anderen drei an.
"Und ihr?"
This message was last edited by the player at 12:52, Fri 15 Jan 2021.
Spielleiter
GM, 3591 posts
Fri 15 Jan 2021
at 11:12
  • msg #951

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es war Adrenalin in den Adern, die Freiheit. Die Møglichkeit.

Aber auch Frieder spuerte er wuerde seine Kræfte einteilen muessen.
Man kønnte sicherlich einige Dinge erledigen aber man duerfte es nicht uebertreiben, es war schwer einzuschætzen wie weit die Kræfte reichen wuerden...
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 254 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 15 Jan 2021
at 15:35
  • msg #952

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Baden, essen, schlafen, klingt gut. Dann mal schauen was wir überhaupt noch an Zeit haben."

Cordovan war abgelenkt und machte sich wegen seines Buches Sorgen.
Dieses stellte aktuell sein wertvollster Besitz dar, abgesehen von seinem Leben natürlich.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 202 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Fri 15 Jan 2021
at 15:46
  • msg #953

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Erkundigungen bringen wenig.
Selbst wenn wir jetzt noch was Bedeutendes raus finden sollte, können wir die Information nicht nutzen. Wir sind gezwungen zu der Hinrichtung zu gehen, egal ob der Verurteilte ein Hexer ist oder nur ein irrer Mörder.

Wir machen das Beste draus.
Wenn uns die Information nicht hilft, sollten wir wenigstens ausgeruht sein sogut es geht."
, sagte Max.

Er bezweifelte, dass Frieder nach dem Bad noch die Kraft und Motivation hatte irgendwas zu unternehmen. Das derzeitige Adrenalin würde schnell der Müdigkeit weichen, die unausweichlich war.
Sie hatten zwei Wochen weder vernünftig geschlafen noch gegessen.

Zwei von Ihnen hatten sich auch noch fast zu Tode geschissen...
Frieder Hain
Charlatan, 340 posts
Fri 15 Jan 2021
at 17:21
  • [deleted]
  • msg #954

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

This message was deleted by the player at 10:58, Sat 16 Jan 2021.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 39 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Fri 15 Jan 2021
at 20:56
  • msg #955

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt war die ganze Zeit still geblieben. Es hatte ihm die Sprache verschlagen, zu sehen, was zwei Wochen Kerker aus vier stolzen, erwachsenen Männern machen konnte. Die Uniformen waren vollkommen verdreckt. Die Gesichter ausgemergelt. Der Gestank erinnerte Markwardt an die Schweinegrube. Nur wenig Licht fiel durch das kleine, vergitterte Fenster. Er sah im Hintergrund einen Eimer stehen und wollte sich gar nicht ausmalen, was sich hier für Szenen abgespielt hatten, während er die Jungs in der Stadt gesucht hatte.

Auch wie die vier mit ihrer Vorgesetzten sprachen, lies ihn staunen. Er hatte sich das Leben als Wachmann immer anders vorgestellt. Gemeinsam Leute erpressen, saufen, ab und zu einen Landstreicher vermöbeln. Eine eingeschworene Gemeinschaft, mir der man sich besser nicht anlegte. So sah er die Wache immer. Aber stattdessen waren die vier in Ungnade gefallen. Die Zwerge hatten wirklich ganze Arbeit geleistet. Erstaunlich, was der Tod eines Tunichtguts wie Silberbart für eine Welle auslösen konnte.

Nachdem sie ihre Locken abgegeben hatten und Markwardt noch über Frieders Interpretation grinste, stoben sie dann auch schon auseinander wie die Kakerlaken, wenn man eine Laterne entzündete. Da alle den Plan äußerten, etwas zu essen, war Markwardt hellhörig geworden. Er sah zu, dass er mit zumindest einem der anderen mitgehen würde.

Auch Frieders Idee, sich ein wenig umzuhören erschien ihm vernünftig. Diese ganze Geschichte mit den zwei misslungenen Hinrichtungen war schon nebulös. Und warum wurde nicht einfach die reguläre Wache losgeschickt, sondern ein paar "Sträflinge" wurde mit Freiheit geködert. Nach einem guten Essen würde er bestimmt die Muße finden, ein paar Fragen zu stellen, aber im Moment konnte er schwerlich an etwas anderes denken.
Leonhard Rachen
Pedlar, 204 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Sat 16 Jan 2021
at 10:09
  • msg #956

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Ich geh ins Badehaus. Dann frage ich mich ein wenig rum, was dann bei den bisherigen Hinrichtungsversuchen so passiert ist, ist ja schon sehr skurril. Immerhin kann man das ja in einer Taverne bei einer warmen Mahlzeit erledigen. Muss mich auch noch bei den Jungs bedanken. Ach ja, vergesst nicht für eure Medizin zu bezahlen! Cordelia Wesselingh nahe der Zaubergasse."

Leonhard musste baden. Jetzt. Ob ihn jemand begleitete war ihm im Moment zweitranging.
Frieder Hain
Charlatan, 341 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Sat 16 Jan 2021
at 10:58
  • msg #957

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder nickte.
"In Ordnung."
"Aber ich bleibe auf keinen Fall hier."
"Bis heute Abend!"

Sprachs und eilte auch schon davon.

Post verschoben wegen Chronologie
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 255 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Sat 16 Jan 2021
at 12:20
  • msg #958

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte Leonhard zu

"Wir müssen auch noch diese Kräuterhexe bezahlen, es kann durchaus sein dass ihr Mittel Frieder und mir das Leben gerettet hat.
Ich würde dich begleiten wenn dir das recht ist, Leonhard."


Dann wandte er sich an Markwardt

"Bei all den Ereignissen haben wir noch gar nicht darüber gesprochen wie es dir erging. Vielleicht willst du uns begleiten und wir können uns unterwegs unterhalten?"
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 40 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Sat 16 Jan 2021
at 20:58
  • msg #959

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt schaute Cordovan in die Augen. Dieser Mann ist zwei Wochen durch die Hölle gegangen, sah fürchterlich aus und bewegte sich wie ein alter Mann, weil seine Gelenke von der langen Kälte so steif waren. Und doch war er so rücksichtsvoll, ihn noch zu fragen wie es ihn ergangen ist!

"Komm, wir machen Dich erstmal sauber und dann erzähl' ich Dir alles beim Essen, ja? Und Du mir, in Ordnung?"

Markwardt versuchte, da wo es nötig war, die Gruppe zu stützen wenn sie stolpern. Die Jungs sahen echt beschissen aus. Aber sobald sie an der frischen Luft waren, konnte man beobachten, wie sie sich aufrichteten und neue Hoffnung schöpften.

Nachdenklich fragte er
"Wo... wollt ihr eigentlich hin? In den krummen Hammer?"
Spielleiter
GM, 3594 posts
Sun 17 Jan 2021
at 12:35
  • msg #960

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

18. Pflugzeit 2510 zur etwa 10. Stunde.
Die dreckige Kleidung aus dem Kerker konnte man wechseln auf der Stube, manche zumindest.
Cordovan hatte keine Ersatzkleidung und somit war darauf angewiesen die vollgeschissene Hose einstweilen weiterzutragen. Die Uniformen waren auch ruiniert und es wuerde wohl darauf hinauslaufen Armbændern in den Farben der Wache zu tragen.
Frieder konnte wohl noch ehesten den Ueberwurf der Wache tragen, denn er hatte sich ja nicht im Nahkampf gegen die Bande Silberbarts engagiert.

Es war sogar noch bemerkenswerter, dass Frieder scheinbar mehrere Sætze an Kleidung besass, sogar Kleidung die sehr fein aufgearbeitet worden war.
In guter Qualitæt, fuer Frieder bestand somit kein Problem in einen Alternativen Kleidungssatz zu wechseln und nicht unnøtigerweise die Blicke und geruempften Nasen der Buerger auf sich zu ziehen.

Es war auch normal in der Armee die Kleidung von Kameraden mit Blutschiss einfach zu verbrennen, denn man konnte nicht wissen wo die bøsen Geister sich versteckt hielten um auf eine Chance zu warten in den Kørper zu kriechen.

Auch Leonhard hatte einen Satz Wechselkleidung und konnte seinen Mantel wieder umlegen um sich gegen die Witterung des Fruehlings zu schuetzen als gerade an diesem Tage die Temperaturen abfielen und ein kalter Wind aus den Grauen Bergen herabwehte.
Auch Max hatte einen extra Satz an Kleidung und wechselte diese umgehend bevor sich alle auf den Weg ins Badehaus machten.
Im Handelsdistrik trafen sie dort auch auf Frieder der sich schon vorausbewegt hatte.

Alle stiegen gemeinsam in einem dampfenden Badezuber der die Glieder aufwærmte.
Auf dem Weg war bei einem Strassenhændler eine Pastete erstanden wurden um den ersten Hunger zu bekæmpfen.
Nie hatte die dampfende Speise eines Halblinges so gut geschmeckt und gewirkt wie als wære sie von Shallya und Ryha hæchstselbst gesandt worden.


Markwardt musste eingeladen werden, denn er konnte an zwei Hænden aufzeigen wie viele Kreuzer sich noch in seinem Sæckel befanden.
Max wollte Essen, Schlafen um sich vorzubereiten, das Selbe galt fuer die meisten anderen wæhrend Frieder noch etwas Nachfroschungen erledigen wollte und Leonhard und Cordovan die Kræuterhexe aufsuchen wollten.

Aber nun war es erstmal an der Zeit im warmen Bade zu besprechen wie es weitergehen sollte...
Frieder Hain
Charlatan, 342 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Sun 17 Jan 2021
at 16:20
  • msg #961

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder war äußerst erstaunt, dass seine Kameraden das gleiche Badehaus wie er selbst ausgesucht hatten und lächtelte erfreut.
"Na wenn das kein Zeichen der Götter ist, dann weiß ich nicht was."

"Mit Verlaub. Cordelia werde ich bezahlen, wenn ich weiß, ob ich morgen überhaupt noch am Leben bin."
"Sollte ich das nicht sein, dann bezahlt sie bitte an meiner statt und nimmt dazu meine Habseligkeiten."

"Mal ehrlich: äußerst unheimlich, schon zwei Mal hingerichtet und jedes Mal ging etwas schief. Diletantismus oder erneut ein Zeichen der Götter? Wenn letzteres, welche Götter denn nur?"


Dann ließ er sich in die Wanne ein und seufzte genüsslich und schwieg erst mal.

Frieder war jedoch ein rastlos Geist, die Müdigkeit erstreckte sich nur auf den Körper. Und wenn er nicht gleich aus der Wanne stieg würde er wohl einschlafen.

Er riss die Augen auf.
"Ihr Götter! Welch Genuss ein warmes Bad doch sein kann!"
"Doch genug!"

Frieder war ein Mann, der zu Leben wusste und sich jedem körperlichen und geistigen Genuss hingab. Umso erstaunlicher, dass er sich das teure Bad nicht ausgiebig gönnte.

Er wusch sich schnell, zumindest länger als die Katzenwäsche in der Kaserne, und stieg wieder aus der Wanne obwohl das Wasser noch heiß war.

"Ich mache mich auf den Weg zu Osanna."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 256 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Mon 18 Jan 2021
at 07:20
  • msg #962

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan besorgte sich so schnell es ging neue Kleidung und verbrannte die vollgeschissenen Sachen.

Er genoss das Bad außerordentlich und musste darum kämpfen nicht einzuschlafen.

"Ich würde direkt zur Cordelia gehen und unsere Schulden begleichen. Nur auf Grund ihres Vertrauens hat sie uns das Medikament zukommen lassen.
Da ich nicht weiß wie die Sache für uns alle ausgeht, will ich das so schnell wie möglich erledigen."

Leonhard Rachen
Pedlar, 205 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Mon 18 Jan 2021
at 12:22
  • msg #963

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard döste im warmen Wasser und hörte mit halbgeschlossenen Augen zu. Was für eine Wohltat!

Er kratzte mit einem Fuß die Unterseite des anderen, eher er träge antwortete.

"Ich werde später in die Taverne gehen. Die Pastete war schon gut, aber nach all der Zeit brauche ich noch etwas mehr ordentlichen Fraß und leckeres Getränk.
Dabei höre ich mich um wegen der Hinrichtungen und dem Mann allgemein. So wie die Sache klingt, muss da doch einiges im Umlauf sein.
Ebenso werde ich nachfragen, wer unsere neue Auftragsgeberin ist. Keine Ahnung, ob ihr Gesicht hier bekannt ist."


Leonhard tauchte seinen Kopf kurz unter Wasser, bevor er wieder auftauchte.

"Nach unserer Pflicht werde ich bei Frau Handler mal vorbeischauen. Wäre schon gut zu wissen, wie diese reichen Herren und Damen auf uns zu sprechen sind."

Da war er wieder, der unverwüstliche Optimismus von Leonhard und sein Hoffen auf die große Gelegenheit.
Spielleiter
GM, 3597 posts
Mon 18 Jan 2021
at 18:37
  • msg #964

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Es war wohl die elfte Stunde als Frieder das Badehaus in seinem 2. Satz Kleidung verliess.

Aus dem Handelsdistrikt machte er sich auf den Weg zu Osanna Winandus der Advokatin am Marktplatz.

Frieder pfiff anerkennend als vor dem Haus der Rechtsanwältin stand.

“Sie an, sieh an, die Geschäfte laufen gut.“


Es kostete sicherlich etwas ein Haus direkt am Marktplatz zu haben.
Er betrat das Haus und redete kurz mit der Empfangsdame, die erst einmal wichtigtuerisch durch eine Buch blätterte und etwas von einem engen Terminkalender murmelte.
Zu Frieders Glück kam just in diesem Moment Osanna Winandus aus dem offensichtlich hinter der Eichentür liegenden Büro, ein Getrænk in der Hand.

“Osanna,“; grüßte er familiär.
“Schön euch zu sehen, ist ja ein paar Woche her. Habt ihr kurz Zeit für eine Konsultation ?“
Die Empfangsdame schien nicht angetan, ihrer wichtigen Arbeit beraubt zu werden, doch ein nettes Lächeln, und letzten Endes schlichtweg Osannas Nicken, tat das Übrige.

Drinnen sass schon jemand.
Ein junger Kerl mit knapp über einem Meter siebzig ist der junge Mann von grob 20 Sommern nicht sonderlich groß gewachsen. Weder breite Schultern noch ein auffallender Muskeltonus prägten sein Erscheinungsbild.
Am ehesten fielen seine von Tinte gefärbten Fingerspitzen und sein abwesender Blick auf.

Er starrte Frieder geradezu an. Er blinzelte wenig und scheinbar hatte man entweder seine ungeteilte oder gar nicht seine Aufmerksamkeit.

Er hat keine sonderliche ansprechende Ausstrahlung und viele Leute würden ihn schnell wieder vergessen nachdem Sie mit ihm gesprochen hatten. Er war nicht unangenehm, sondern irgendwie hinterließ er nicht wirklich einen bleibenden Eindruck...

Seine Stimme ist ruhig, seine Worte wirken gewählt und bedacht.

"Seid gegruesst!"

Er trägt ordentliche Klamotten, die darauf hindeuten, dass er aus der Stadt kommt. Seine Stiefel waren ebenfalls nicht abgenutzt, der Reisemantel noch nicht alt. An seiner Seite baumelte eine Umhängetasche, die fehl am Platze wirkte. Oftmals hing Sie unbeholfen im Weg. Der aufmerksame Beobachter merkte schnell, dass er nicht oft reiste.

Sich in den bequemen Sessel des Büros setzend wunderte sich Frieder wer das wohl sein mag.

Max hatte sich zurueck in die Kaserne aufgemacht um eine Muetze schlaf aufzunehmen.
Cordovan machte sich auf den Weg zur Zaubergasse.

Ein kleiner verwinkelter Laden, die Tuere abegschlossen, Cordelia hatte auf ein Schild geschrieben dass sie ab Morgen wieder da sein wuerde, Cordovan spuerte wie die Winde hier stærker wehten. Aber warum hatte Cordelia ihren Laden, vor dem Kinder spielten, alleine gelassen?

Leonhard und Markwardt gingen hinueber zum Gasthaus bei der Bruecke wo Rudi immer fruehstueckte.
Der Strassenhændler Leonhard war einfach gut mit Menschen er konnte viele Neuigkeiten aufschnappen.

Alle Gardisten die damit beauftragt waren, Maurer zu seinen ersten beiden Hinrichtungsterminen zu begleiten sind verschwunden. Einige waren Jungfreud-Loyalisten, andere erlitten seltsame Unfälle - mehrere wurden weit entfernt vom Fluss ertrunken gefunden oder sind einfach verschwunden...

Nur ueber den Delinquenten selbst konnte er nichts herausfinden.


OOC:

19:36, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 77 using 1d100.  Gossip: 44, w/o mods.
Frieder: Læsst du deinen verblutschissenen Satz waschen oder verbrennst ihn gemæss dem Brauch?

Cordovan - 1Wunden 0Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-11d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-11d,
Frieder 1 Fortune.

Frieder Hain
Charlatan, 345 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Mon 18 Jan 2021
at 19:00
  • msg #965

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Guten Tag.", Frieder nickte dem seltsamen Kerl freundlichzu.
Dann wandte er sich an die Anwältin.
"Nun, wie gesagt, ich bräuchte Euren Rat und Expertise."
Sein Ton war freundlich, aber er erwartete, dass die Anwältin ihren anderen Kunden hinaus sandte. Er hatte auch kein Interesse dessen Sorgen zu hören und hatte wenig Zeit.
"Entschuldigt meine Unhöflichkeit aber ich habe es eilig."
Leonhard Rachen
Pedlar, 206 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Mon 18 Jan 2021
at 19:03
  • msg #966

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard speiste mit Genuss, Markwardt hatte er dazu eingeladen. Immerhin verdankten sie ihre Freiheit seinem Vorgehen.

Die Laune sank etwas, als er von den verschwundenen Wachmännern gehört hatte. Vielleicht hätten sie sich doch nicht aufteilen sollen. Immerhin war er in Begleitung.

"Sag mal Markwardt, wurden wir gezielt für diese Mission ausgesucht? Klang ja nicht danach. An sich hätte ich gesagt, man nutzt das Ganze als Vorwand um unliebsame Leute loszuwerden... da würden wir vielleicht inzwischen ja auch dazu gehören. Aber wenn du es erst in die Wege geleitet hast, ist dem wohl nicht so.

Ertrunken... Mmmhhh... wie kann das nur passiert sein?"


Leonhard grübelte weiter, würde die Zeit aber noch gerne nutzen, um sich etwas über die Auftraggeberin zu informieren. Ilse Fassenwütend Hauptfrau der Wegehüter... sicherlich auch von Vorteil als reisender Händler so jemanden als Freund zu haben.
Justus Theismann
Lawyer, 1 post
W 10:10 FP 3/3 / RP 3/3
Tue 19 Jan 2021
at 05:36
  • msg #967

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Theodor Mausewitz hatte ihn nach Uebersreik geschickt in der Angelegenheit Mundfein.
Die Korrespondenz zwischen Mausewitz und Osanna Winandus hatte er auf dem Weg immer wieder studiert, ebenso alles, was es im Bereich der Nachlassverwaltung an offenen Punkten gab.

Er hätte sicherlich auch andere Dinge lesen können an den Abenden in den rauen Tavernen am Kamin, aber es war seine erste Aufgabe außerhalb der Hauptstadt und er wollte entsprechend vorbereitet sein. In Altdorf waren seine ersten Prozesse - zwar weitestgehend belanglos - jedoch bisher von Erfolg gekrönt gewesen.
Es war eine überraschende und durchaus positive Erfahrung gewesen alleine "seine" Mandanten vor Gericht zu verteidigen.

Bis dato hatte er ab und ein ein Fünkchen Stolz empfunden, wenn Familie Böhrn ihn mit Recherchen zu besonderen Fällen oder Sachverhalten persönlich beauftragte, aber die direkte Interaktion mit dem Gericht und die positive Resonanz der Mandanten hatte einen anderen Stellenwert.

Wenn er so weiter machen würde, konnte er sicherlich den einen oder anderen Mandanten von Mausewitz übernehmen, dessen Augenlicht leider immer schlechter wurde. Bei seiner Abreise, war er auf Grund eines dauerhaften Hustens so kurzatmig, dass er selber die Reise nicht antreten konnte.

Osanna Winandus, war hilfsbereit und professionell gewesen, nachdem Sie den Brief studiert hatte, der sein Erscheinen erklärt hatte. Sein Blick fokussierte sich auf den hereingetretenen Mann, der mit Frau Winandus vertraut schien. Er hatte gute Kleidung an, schien jedoch erschöpft und gehetzt.
Justus wartete, in dem zweiten Ledersessel vor dem Schreibtisch, ob er wohl zum Gehen auffordert werden würde. Oftmals fehlte ihm das Feingespür für derartige Situationen. Außerdem interessierte es ihn, in welcher dringenden Angelegenheit dieser Mann wohl Hilfe brauchte...

Auf seiner Agenda stand sonst nichts. Er wollte der Hinrichtung beiwohnen und vorher noch zu Abend essen, was aber definitiv keine Eile erforderte. Entsprechend nippte er an seinem Tee, der über das Gespräch mit der Anwältin kalt geworden war.
Frieder Hain
Charlatan, 346 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Tue 19 Jan 2021
at 07:07
  • msg #968

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder schaute etwas irritiert den Mann genauer an, denn dessen seltsamerweise sowohl abwesenden als auch starrender Blick und das unregelmäßige Blinzeln erinnerte ihn unangenehm daran, dass unnötig Zeit verstrich.
"Entschuldigung.", sagte er erneut, "Meine Eiligkeit hat weniger mit meiner eigenen Zeit zu tun als vielmehr, dass ich euren Rat bis spätestens zum Schlag der 15. Stunde benötige, da er sonst hinfällig ist."
"Wenn ihr also anderweitig beschäftigt seid"
, er indizierte unwesentlich den Herrn mit der linken Hand, "dann muss ich mich vielleicht anderweitig umsehen.", er breitete die Hände bedauernd aus, "Was bedauerlich wäre, da es mit dem Fall unseres ersten Zusammentreffens zusammenhängt und ich eher nicht die Zeit habe, dies alles einem anderen Anwalt zu erläutern."

Ist zu erkennen, welchen Status der Herr hat ?
Justus Theismann
Lawyer, 2 posts
W 10:10 FP 3/3 / RP 3/3
Tue 19 Jan 2021
at 07:44
  • msg #969

Re: [Kapitel I] - Auf Streife



Justus zuckte fast zusammen, als er durch die Handbewegung des Mannes merkte, dass er wohl störte. Er war irritiert, hatte doch der Mann sein Treffen mit Frau Winandus unterbrochen. Er wollte bei Gott nicht unhöflich sein.
Zwar hatten Sie alle Formalitäten erörtert, aber dennoch hatte er seinen Tee noch nicht ausgetrunken und die Anwältin hatte ihm auch sonst noch nicht zu erkennen gegeben, dass es an der Zeit war zu gehen.
Er musste sich noch an die Hektik des Alltags gewöhnen. Irgendwie schien der Lärm und das geschäftige Treiben in den Straßen, die Leute noch mehr anzuspornen sich zu beeilen. Die Bibliotheken schienen sich diesem Druck nie zu beugen - wahrscheinlich der Grund, warum er sich dort nach wie vor am wohlsten fühlte.

"Oh, ich bitte zu entschuldigen, mir war nicht bewusst, dass es sich um eine delikate Angelegenheit handelt...", er trank den letzten Schluck Tee und stellte die Tasse vorsichtig wieder auf die Untertasse.

Dann ordnete er die Papiere, die vor ihm auf dem Schreibtisch lagen und verstaute diese in seiner Umhängetasche. Trotz der scheinbaren eile waren seine Bewegungen vorsichtig, als ob er Angst hätte die Papiere zu beschädigen.

"Frau Winandus, ich glaube wir waren fertig, wenn ich euch ansonsten weiter helfen kann, lasst es mich wissen. Ich möchte ungern bei eurem nächsten Mandantentermin stören.", er stand auf, verneigte sich und wandte sich zur Tür.

Derweil wunderte er sich, was wohl der Kontext der Konsultation war. Der Mann hatte vernünftige Kleidung an, aber er sah dennoch nicht aus wie ein Kaufmann, also war es wohl eher keine Beratung zu Geschäftsverträgen. Dennoch schien er laut seiner Aussage öfters die Dienste der Anwältin in Anspruch zu nehmen.

Erstaunlich, dachte er sich sieht nicht so aus, als ob er sich ihre Dienste leisten könnte., mit einem unmerklichen Schulterzucken dachte er an den Spruch von Mausewitz, dass meist die zerschlissensten Bücher den spannendsten Inhalt hatten. Warum sonst sollten sie so oft gelesen werden...

"Mein Herr.", damit verabschiedete er sich von dem Mandanten.
This message was last edited by the player at 07:46, Tue 19 Jan 2021.
Frieder Hain
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Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Tue 19 Jan 2021
at 08:01
  • msg #970

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder dankte nickend, erhob sich sogar der Höflichkeit wegen kurz aus dem Sessel.
"Ich danke, der Herr, für euer Entgegenkommen und hoffe nicht zu große Umstände bereitet zu haben. Ich denke, es dürfte nicht länger als eine Stunde dauern."
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 257 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Tue 19 Jan 2021
at 08:59
  • msg #971

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan klopfte an die Tür und sah sich etwas das Haus an, ob er jemanden sehen konnte.
Falls niemand da war, wollte um das Haus herum gehen und schauen, ob es vielleicht einen Kräutergarten oder etwas ähnliches gab.

Würde auch das zu keinem Ergebnis führen, wollte er vorsichtig die Kinder ansprechen, ohne diese jedoch zu erschrecken.
Frieder Hain
Charlatan, 348 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Tue 19 Jan 2021
at 13:29
  • msg #972

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Im bequemen Sessel des Büros sitzend erzählte Frieder schließlich von seinem Anliegen.
Letzten Endes ging es doch um einen einfachen Punkt. Ohne Einsicht in den eigentlichen Befehl des Kommandeurs der Stadt, von Dabernick, war Frieder beunruhigt. Er hätte ihn erstens nicht mal lesen können, doch viel wichtiger war doch ob er und seinen Kameraden tatsächlich bei Erledigung des Auftrags für Fassenwütend die Wache verlassen durften und dem Urteil nach dem Marktplatztumult genüge getan hätten und freie Männer wären. Was wäre notwendig, um Einsicht in dieses für ihr aller Überleben wichtige Dokument, und dessen Prüfung durch einen Anwalt, zu erhalten ?
Und war denn eine reine Eskorte eines offensichtlich bereits Verurteilten denn eine derartige Entscheidung „wert“ oder war nicht vielmehr eine Art List zu erwarten ? Irgendetwas Unvorhergesehenes, das man aus eher misstrauenweckenden Gründen nicht erwähnt hatte.
Spontan fragte Frieder nach, ob Osanna denn etwas über diesen Steinmetzt wusste, ob sie vielleicht seiner Zeit dessen Verteidigung übernommen hatte, oder ob es überhaupt eine Verhandlung gab. Und wie lange das Ganze überhaupt her war.
Natürlich fragte er auch kurz, wie die rechtliche Lage bezüglich Wegehütern, Armee und Wache stand. War denn Fassenwütends Wort auch bestandhaft gegen Pfeffer, oder gar gegen von Dabernick ? Oder drohte ihnen ein Gerangel um Ranghöhe und somit Wegfegen der Begnadigung durch Fassenwütend ?
Spielleiter
GM, 3598 posts
Tue 19 Jan 2021
at 21:41
  • msg #973

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt und Leonhard genossen die Speisen.
Er fragte bei Gert Hunder, dem Wirt des Hammers, was dieser wohl wusste ueber die Wegehueterin.
Der Mann der im Hinterzimmer die Spielhalle beherbergte fragte nicht wie es Leonhard ergangen war, aber er wiess darauf hin, dass Ilse frueher eine angesehene Wegehuetering war, bevor ihre Patrioullie komplett, bis auf sie, ausradiert worden war.

Cordovan klopfte an die Tuere, drinnen regte sich nichts.
Als er sich an die Kinder wandte schauten diese ihn neugierig an.
Advokatin Winandus hørte Frieder aufmerksam zu und nickte dann.
Sie wiess darauf hin, dass sie ein Dokument brauchen wuerden als Beweis wenn man sicher sein wollte.
Sie konnte zur Einschætzung der Eskorte nichts sagen ausser das ihr kein vergleichbarer Fall bekannt war.
Vom Steinmetz wusste sie nichts ausser das es unendlich viele Geruechte gab, die Wegehueter hatten keine Macht in der Stadt, ausser sie wurden von Dabernick eingesetzt, dementsprechend wære das oben genannte besiegelte Schriftstueck und eventuell der Befehl Dabernicks wichtig zu lesen.

Was sie allerdings erwæhnte war, dass der komische Kauz der vorher mit ihr Tee getrunken hatte auf dem Weg zur gleichen Hinrichtung war...

OOC:
22:34, Today: Spielleiter, on behalf of Leonhard Rachen, rolled 48 using 1d100.  Gossip: 44, w/o mods.

Cordovan - 1Wunden 0Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-11d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-11d,
Frieder 1 Fortune.

Frieder Hain
Charlatan, 349 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Wed 20 Jan 2021
at 08:08
  • msg #974

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder hörte genau zu.
"Also etwas Schriftliches. Ich gehe davon aus, es wird ausreichend sein, ein solches von der Wegehüterin unterschrieben und gegebenenfalls gesiegelt zu erhalten? Da frage ich mich allerdings, ob die Dame überhaupt schreiben kann."

"Das heißt ihr habt keinerlei Erfahrung damit, ob eine läppische Eskorte in vernünftiger Relation zu der Aufhebung des Urteils steht? Und was ist eure Einschätzung? Findet ihr nicht, dass dieser Handel extrem zu unseren Gunsten da steht? Mich macht das äußerst misstrauisch, ich bin, ehrlich gesagt, sehr erstaunt, dass ihr hierzu keine Meinung habt."

Verblüfft traf nicht einmal annähernd seine Meinung. Nein, er war völlig enttäuscht von der Qualität dieser bekannten Anwältin.

Das bezog sich auch auf ihre Expertise zu den rechtlichen Belangen bezüglich der Jurisdiktion der unterschiedlichen Fraktionen der Staatsarmee.
"Lasst mich das zusammenfassen."
"Ihr wisst also nicht, wie die Wegehüter in die Kommandostruktur der Armee eingegliedert ist. Im speziellen: ob diese von Dabernick untergeordnet sind oder nicht."
"Ich bitte euch, Osanna, das ist schwer zu glauben."
"Von Dabernick ist der Kommandant aller Truppen in der Grafschaft. Sind die Wegehüter Truppen der Grafschaft? Oder nicht?”

"Der Stadtrat hat diesen seltsamen Auftrag erwirkt, von Dabernick ist Teil des Stadtrats nehme ich an. Wiast ihr etwas daüber?"
"Er hat entschieden, dass wir diesen Auftrag zu erfüllen hätten."
"Also, wie kommen wir an den Befehl? Was wäre notwendig, um Einsicht in dieses Dokument, und gegebenenfalls Prüfung durch einen Anwalt, zu erhalten ?"

"Ihr sagt, die Wegehüter haben keine Macht in der Stadt. Wo genau verläuft die Grenze? Morrs Garten ist außerhalb der Stadtmauern. Ist dies dann innerhalb der Wegehüterin Kompetenz? Oder nicht?"


Frieder war enttäuscht, Osanna war wenig hilfreich, würde sie etwa auch noch Geld für die bisher vorgetragenen Belanglosigkeiten erwarten? Es schien keine besonderen Kenntnissen vonnöten um als Anwalt zu agieren. Und man verdiente dennoch offensichtlich einen Haufen Geld. Interessant.
This message was last edited by the player at 08:09, Wed 20 Jan 2021.
Spielleiter
GM, 3599 posts
Wed 20 Jan 2021
at 08:35
  • msg #975

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Osanna zog eine Augenbraue hoch.
Antwortete dann in zackiger Manier.

"Ich bin mir sicher sie kann schreiben, und auch lesen, immerhin ist sie eine Offizierin.
Der Passus auf welchen diese Eskorte abgestellt wird kommt aus einer Zeit in welcher das GEsetz noch nicht verschriftlicht war. Dementsprechend gibt es kein Richterrecht auf welches man abstellen kann, nur ueberliefertes Fallrecht. Und dieses nichtmal in Uebersreik selbst.
Entsprechend kann ich dazu eine Meinung haben, aber keinen rechtlichen Standpunkt beziehen.
Meiner Meinung nach sind im Bezug auf die Geschehnisse um den Angriff in Dawihafen einige Dinge hinter den KUlissen am Laufen die wohl Einfluss auf diese Sache genommen haben."


Dann holte sich Luft, fuellte sich erneut Tee in die Kanne.

"Die Wegehueter sind nicht in die Armee eingegliedert. Sollten Sie hier wirken, dann nur auf expliziten Befehl des Stadtkommandanten, wie ich sagte. Eingesetzt als Teil der Armee.
Entsprechend ist es wichtig, dass eine kompetente Person die Dokumente der Wegehueterin liesst und versteht.
Wegehueter sind keine Truppen im eigentlichen Sinne, eher die Garde der Umlande und der Hauptwege.
Der General ist in der Tat Teil des Stadtrates, aber das SIegel des Stadtrates besagt nur, dass dieser den Auftrag sanktioniert hat. Wer diesen vorgeschlagen hat, oder wie darueber debattiert wurde weiss ich nicht. Aber diese Verhæltnisse sind im Moment eh mehr als unklar. Viel zu viele Fraktionen.
Der General, die Verwalterin, die Gilden, die Zwerge, die anderen Adligen...
Die Invasion ist nicht lange her und die Verhæltnisse vollkommen unklar, aber das wisst ihr auch eigentlich.
Gemeinhin ist die Grenze die Stadtmauer, es kann aber sein, dass MOrrs Garten wiederum zur Stadt gehørt, dies wird in den Tempelarchiven hinterlegt sein.
Die Befugnis muss die Wegehueterin bei sich tragen, es gilt diese einfach zu lesen."


Osanna schien Frieders Enttæuschung zu lesen, und Stakkatoartige Befragung seitens des Schwindlers sorgte fuer ein hartes Zucken in ihren Mundwinkeln.

"Aber mal eine ganz andere Sache Herr Frieder, unabhængig von Geltungsbereichen des Unberogenrechtes, und Grenzen der Stadt, die im Uebrigen hier keine Freistadt ist: Habt ihr eigentlich eine Wahl?"

Sie legte den Kopf schief und die Worte wirken.
Frieder Hain
Charlatan, 350 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Wed 20 Jan 2021
at 10:11
  • msg #976

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

  1. Read/Write ist selten ! Keine der Warrior-Careers (außer Warrior Priest) hat dieses Talent. Auch nicht der Road Warden/Road Captain oder Soldier/Officer!
    Die Befehlserteilung per Schrift ist außergewöhnlich. Das macht den Messenger eher obsolet.
    Ich finde, die Fertigkeit Lesen und Schreiben zu können (oder nicht) sollte keine lapidare Prämisse sein.
  2. CORE p91:
    Most mainroad Road Wardens are part of the State Army

Frieder zuckte mit den Schultern angesichts Osannas Einschätzung zu Fassenwütends Fertigkeiten. Dann war das eine Sorge weniger.
Er fand es allerdings äußerst interessant, dass die Anwältin zumindest etwas von dem Aufruhr in Dawihafen mitbekommen hatte. Vermutlich nicht sonderlich viel mehr als die komplette Abschottung wie Leonhard berichtet hatte. Oder war das nur im Fiebertraum geschehen ?
"Also schriftlich etwas von Fassenwütend verlangen und das prüfen lassen.", wiederholte Frieder und nickte mehr zu sich selbst.

Die Spekulationen zum außergewöhnlichen Auftrag führten zu nichts, Osanna fischte genauso im Trüben wie er selbst: Hätte, Wäre, Könnte.

Fakt blieb, dass sich Fassenwütend auf den direkten Befehl von Dabernick berief. Und Pfeffer hatte dies quasi bestätigt, die Dinge lagen außerhalb der Rothaarigen Einflussnahme.

"Ihr geht also davon aus, dass Fassnwütend den Befehl von Dabernicks bei sich trägt ? Und dass dort auch ihre Befugnis drin steht ?"

Er horchte auf.
"Die Verwalterin ? Vom Kaiser eingesetzt ? Wisst ihr deren Namen ?"

Auf ihre Frage lachte er laut, aber kurz.
"Eine Wahl ? Hatte ich jemals eine Wahl seit dem ich Fuß in diese Stadt gesetzt habe ?  Ich bin eine Spielfigur und weiß noch nicht mal, wer der Spieler ist."
"Nein, ich habe keine Wahl. Schon allein der Umstand, dass ein jeder von uns Haare für die Heeresmagister überlassen musste spricht ganze Regale von Büchern ! Die Verhältnismäßigkeit ist völlig... völlig... ins Schiefe geraten. Meine Kameraden und ich schienen die wichtigsten Personen im ganzen Reikland geworden zu sein."

Er blickte hoch.
"Verena allein weiß vielleicht, wie wir diese zurückbekommen sollen !"
Sie hatten sich wochenlang nur für das Volk eingesetzt, hatten Verbrechereien aufgedeckt und angeklagt, hatten sich stets redlich verhalten... und wurden jetzt wie die meistgesuchten Schwarzen Hexer behandelt. Ja, vielleicht wäre sie tatsächlich eher geflohen, vielleicht auch nicht. Jedenfalls traute ihnen keiner. Aber diesen Ruf, der ihnen nun anhing, galt es in Zukunft zu nutzen.
"Könnt ihr nicht verstehen, dass ich befürchte nach Vollrichtung dieser Aufgabe einfach geradezu direkt wieder im Kerker zu landen wegen der Willkür derer, die unsere Leben in ihren Händen halten ?"

Frieder stand auf.
"Danke, ihr habt mir sehr geholfen."
Nicht wirklich, dachte er sich.
"Wisst ihr wo ich diesen Herrn von gerade eben finden kann ?"
"Mir scheint, er konnte ebenfalls lesen. Vielleicht kann er ja, wenn er schon am selben Ort wie wir sein wird, eine Herausgabe des Befehls bewirken."

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 258 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Wed 20 Jan 2021
at 10:31
  • msg #977

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan sprach die Kinder an

"Hallo Kinder, ich suche Cordelia, die Kräuterfrau. Ich möchte mich bei ihr bedanken für ihre Hilfe, wisst ihr vielleicht wo ich sie finden kann?
Ich bin morgen eventuell schon nicht mehr in der Stadt."

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 41 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Wed 20 Jan 2021
at 20:58
  • msg #978

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt saß schon wieder im Gasthaus zur Brücke. So oft war er in seiner gesamten Zeit in Übersreik noch nicht hier gewesen. Er fing an, sich an den Laden zu gewöhnen. Zumal das Essen wirklich köstlich schmeckte. Aber das lag auch am Hunger, das kannte er schon. Er bedankte aich bei Leonhard für die Einladung und beide waren froh, ihrer jeweiligen Situation entkommen zu sein. Als Leonhard ihn auf die Umstände des Auftrags ansprach, erwiderte er mit vollem Mund:
“Hmm ja, nee. Ich hab Euch ins Spiel gebracht, is richtig."
Er schluckte runter. “Ich glaub, die Alte hat keinen mehr gefunden, der bereit wäre, mit ihr den Steinmetz zum Schafott zu führen.“
Er biss erneut ab und sprach wieder mit vollem Mund weiter:"Die ganze Sache steht unter bösen Vorzeichen, wenn Du mich fragst. Die Götter wollen nicht, dass der Mann stirbt"
Er setzte einen vielsagenden, konspirativen Blick auf winkte Leonhard, dass er näher kommen solle. Dann sprach er in gedämpftem Tonfall, wobei er versehentlich ein kleiner Tropfen Essen aus Markwardts Mund auf Leonhards Wange landete. "Ich bin mir nur nicht sicher, welche Götter das sind, verstehste? Ich mein, die vorherigen Eskorten sind alle tot! Denk mal drüber nach! Is doch klar, dass das keiner machen will! Aber ich bin halb am verhungern gewesen und kann nich arbeiten mit dem Klumpfuß“
Er deutete grob in Richtung seines linken Beines.
“Und ihr wart ja wohl auch ziemlich am Arsch, wie ich das so sehe. Dachte mir, alles ist besser als im Kerker verotten. Tut mir echt leid, dass ich nicht mehr erreicht hab, aber das schien mir die einzige Chance zu sein. Da hab ich zugepackt. " sagte er entschuldigend.
"Hab ihr erzählt ich wär ein Armbrustschütze. Ich glaub auch, im Moment wäre ich damit auch eher ne Hilfe, als wenn ich mit dem Schwert unterstütze. Ich bin noch zu wackelig aufn Beinen. Egal. Werd beides mitnehmen. Wird schon. Arschbacken zusammenkneifen und durch. Besser als verhungern."
This message was last edited by the player at 20:59, Wed 20 Jan 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 351 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Thu 21 Jan 2021
at 12:59
  • msg #979

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Nachdem die Anwältin ihm noch geantwortet hatte bedankte er sich abermals freundlich und verließ ihr Haus, nicht ohne der Empfangsdame noch freundlich, oder eher verschmitzt, zuzuzwinkern.

Wieder auf der Straße, schaute er nach links und rechts und seine Miene erhellte sich etwas, als er ein Schild erblickte, das ihn hoffen ließ, endlich eine bestimmte Information zu erhalten, die er schon lange suchte. Er war das Schild eines Goldschmieds oder Juweliers, genau erkennen konnte er dies nicht, denn auf einem Schild aus glänzendem Messing war als Bas-Relief ein Paar Ringe abgebildet, der eine offensichtlich mit einem Edelstein verziert. Ranald behüte ihn davor, dass er jemals diesen Weg beschritt: die Ehe ! Seine Miene trübte sich als er zwangsläufig an Gretchen dachte. Meine Güte, wenn dieser Vollbrecht erfuhr, dass er immer noch nicht nach seinem Sohn... seinem Sohn... suchte, dann würde es ungemütlich werden. Aber konnte sein Leben denn wirklich noch ungemütlicher werden ?
Frieder ließ ein Stoßgebüt zu Ranald in eine Gasse, hoffte er doch inbrünstig morgen zu überleben und seinen Verpflichtungen entledigt zu sein. Ob er sich dann allerdings tatsächlich auf den Weg nach Altdorf machen würde, um diesen Balg aus den Klauen der Akademien zu reißen ? Nun, das durfte sicherlich zutiefst bezweifelt werden.

[Ubersreik – Kaufmannviertel – Erich Zwinker (Juwelier)]

Frieder betrat das schmucke Haus und bemerkte sofort die Sicherheitsvorkehrungen. Die Fenster waren vergittert. Zwar wirkte dieses durchaus als Dekoration, die Stäbe waren als Rosenranken gestaltet, doch es war massiv und durchaus klug konstruiert. Die Tür war verkleidet mit edlem Holz, doch Frieder erkannte die massiven Scharniere und vermutete, dass diese Edelholzplatte eine eisenverstärkte Tür verbarg. Die bloße Dicke der Tür bestätigte diese Vermutung. Auch die zahlreichen Schlösser an dieser, oben, mitte und unten. Und sogar an den kurzen Seiten der Türen, also zum Boden und zur oberen Zarge.
Entweder hatte der Händler schlechte Erfahrungen machen müssen oder er war extra sicherheitsbewusst.
Es gab sogar einen Vorraum und eine nochmalige Tür. Mit Schmunzeln registrierte Frieder die Bilder links und rechts, denn den dargestellten Männergesichtern fehlte das linke Auge. Vielmehr: es waren Gucklöcher. Er schaute kurz hoch zur Decke und sah ein Loch, ebenfalls vergittert. Hübsch, brachte auch Tageslicht in den Vorraum. Doch der wahre Zweck war wohl eher, dass man etwas von oben herunterleeren konnte.
Er drehte sich um und bemerkte die Holz-Verkofferung an den Scharnieren. Vermutlich war dahinter eine Konstruktion versteckt, die die Außentür zufallen ließ.
Er betrat den Hauptraum und sah zwei Angestellte, wovon der eine sicherlich für die Sicherheit verantwortlich war, denn die großen Hände waren sicherlich besser geeignet um Zähne auszuschlagen als Feinstarbeit an goldenem und silbernem Geschmeide zu vollrichten.

“Schönen guten Tag, die Herren.“, er nickte freundlich beiden zu wandte sich dann aber an den eher schmächtigeren Kerl, der eine Brille auf der Nase trug.
“Der Edelmann Aloisius Kartenschlecht hatte letzten Abend das bedauernswerte Pech seinem Glück mehr als seinem Verstand zu trauen. Er konnte seine Wette nicht mit Münzen begleichen. Er gab mir stattdessen dieses Stück.“, Frieder legte den Glasritter vorsichtig auf den Tresen, “Als Gentleman ließ ich diese Form der Begleichung zu, in vollstem Vertrauen, dass dies angemessen sei.“
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, pflegte bereits mein Vater zu sagen.“
„Guter Mann, könnt ihr mir sagen, wieviel das Stück wert ist ?“
„Natürlich ist es zu spät um den Herren Kartenschlecht zu belangen, aber ich wüsste dennoch nur zu gerne, ob letzten Endes nicht er, sondern ich, der Geschädigte des gestrigen Abends ist.“

Justus Theismann
Lawyer, 3 posts
W 10:10 FP 3/3 / RP 3/3
Thu 21 Jan 2021
at 13:05
  • msg #980

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Justus atmete tief ein vor der Tür der Anwaltskanzlei.
Eigentlich hatte er alle offenen Fragen geklärt. Lediglich der Hinrichtung wollte er noch beiwohnen und dann in die Hauptstadt zurückkehren.

Bis zur Hinrichtung hatte er jedoch noch Zeit und den ganzen Tag in der Herberge verbringen wollte er auch nicht.
Also entschloss er sich die Stadt zu erkunden. Er war ein paar Tage hier hatte aber bisher lediglich gearbeitet, gegessen und gelesen.

Es wäre eine Schande, wenn er von seiner ersten Reise zurückkehrte und nichts gesehen hatte außer Schank- und Schreibstuben...
Leonhard Rachen
Pedlar, 207 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Thu 21 Jan 2021
at 13:09
  • msg #981

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard hörte Markwardt gebannt zu. So sehr hinterließen die Worte Eindruck, dass er das halbzerkaute Essen an seiner Wange gar nicht bemerkte.

Sichtlich verunsichert flüsterte er zurück.
"Sigmar behüte, Ilse hatte zwar etwas angedeutet, aber da werden doch nicht wirklich dunkle Mächte im Spiel sein? Sie hatte gemeint, es sei von Vorteil, dass wir mit Cordovan einen Zauberer dabei hätten, aber im Moment wäre mir ein Priester doch lieber."


Als Markwardt sich zu entschuldigen begann, schenkte Leonhard ihm nach.

"Absolut kein Grund für Reue, du hast uns aus dem Kerker gerettet. Für war, da nehme ich es doch lieber mit dieser verwunschen Exekution an, als womöglich am Blutschiss im Kerker drauf zu gehen. Nenne es Überheblichkeit, wenn du möchtest. Aber seit ich hier bin, habe ich einen Troll, Zwerge und dieses Loch überlebt - irgendwer passt auch auf mich auf. Und ich bin mir sicher, dieser jemand ist mächtiger als was auch immer den Steinmetz schützt. Da glaub ich fest dran."

Dann wieder leiser.

"Mit dem Schwert meinst du Silberbarts Klinge? Konntest du den Rest loswerden?"

Leonhard war dabei in erster Linie nicht am Gold interessiert, viel mehr wollte er diese unsägliche Sache schlicht abgeschlossen wissen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 42 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Thu 21 Jan 2021
at 13:48
  • msg #982

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als Leonhard die dunklen Mächte erwähnte, blickte Markwardt sich hektisch um, ob ihnen doch jemand zuhörte, aber im Lärm des Schankraums war es eigentlich unmöglich, ihre geraunte Konversation zu belauschen.

"Was weiß ich? Aber die Geschichte is schon merkwürdig, mit den verschwundenen Leuten und so. Cordovan ist ein Zauberer?!" fragte er erstaunt.
"Dieses Zauberervolk lockt nur Ärger an, warum gebt ihr Euch mit denen ab? Hätte er Euch nicht einfach aus dem Kerker hexen können? Oder den Wärter in einen Frosch verwandeln?"

Als Leonhard weitersprach erwiderte er:
"Und ihr seid noch gar nicht lange hier in der Stadt, stimmts? Da habt ihr tatsächlich schon gut was erlebt! Ich bin froh, Euch kennen gelernt zu haben. Fürwahr, der zweigeschweifte Komet scheint über allem zu stehen, was ihr anfasst! Niemand sonst wäre aus diesem Loch entkommen!"
Markwardt lachte endlich mal wieder und schlug mit Leonhard ein. Seine kräftigen Pranken umschlossen Leonhards Finger, aber er drückte nicht stark zu.

Als Leonhard sich wieder zu ihm vorbeugte und nach dem Schwert fragte, entgegnete er:
"Jaja genau. Ich werd die Klinge als Mahnung und Trophäe behalten. Das ist mir dieser Arschlochzwerg schuldig. Ich hab versucht, die Axt und den Hammer zu versetzen, aber der kleine Willi ziert sich noch ein wenig, wegen der zwergischen Machart. Will damit jetzt auch nicht hausieren gehen, nicht dass noch einer Fragen stellt. Habt ihr übrigens vernünftige Waffen für die Eskorte heut Nacht? Vielleicht können wir das Zeug dafür gebrauchen."

Markwardt leerte den Bierkrug in einem Zug und bedeutete der Kellnerin, er würde noch eins nehmen. Das letzte für heute, damit müsste er genau so eingestellt sein, dass die Hände nicht zitterten und er aber auch nicht zu besoffen war.
This message was last edited by the player at 16:01, Thu 21 Jan 2021.
Spielleiter
GM, 3600 posts
Fri 22 Jan 2021
at 11:59
  • msg #983

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

“Ich gehe davon aus, dass die Frau Hauptmann Fasswuetend den Befehl bei sich trægt, weil sie sonst keinerlei Authoritæt innerhalb Uebersreiks geniesst. In Kurz: Ja!”

Sie nahm einen Schluckt Tee.

«Frau Nacht ist der Name, eingesetzt vom Kaiser genau. Das zivile Pendant zu Dabernick.”

Sie nahm Frieders Aussage hin und antwortete ruhig darauf:
“Nein eine Wahl hattet ihr nicht, dass ist wohl richtig. Ich kann euch sagen, dass die Familie Karstadt nichts zu tun hat mit dieser Wendung in eurem Wege. Keine Ahnung wer sich so absichern will. Soweit ich Weiss sind dim Schwarzfels keine Magier, habe nichts davon gehørt, es gibt aber einen Magier in der Magiergasse. Es stimmt, dass hørt sich etwas ueberzogen an, eventuell zweifelt jemand an eurer Redlichkeit.»

Ein weiterer Schluck.
«Ich kann sehr wohl verstehen, dass ihr Angst habt erneut von den Wogen des Schicksals umgeworfen zu werden, aber ich denke nicht, dass ihr irgendeinen Hebel hier habt. Auf jeden Fall keinen der nicht am Galgen enden kønnte. Aber bisher hat Verena ja ihre schuetzende Hand ueber euch gehalten. Der Name ist Justus Theismann, ein Advocatus aus dem fernen Altdorf. Jung aber sehr fæhig, eventuell kann er euch asssitieren die Dokumente durchzusehen und zu pruefen, ihr findet ihn im Gasthaus nahe der Bruecke.»

Osanna Winandus verabschiedete Frieder und dieser erwirkte noch eine Schaetzung des Glæsernen Ritters, welcher auf gut und gerne 2-3 Schillinge geschætzt wurde, aber nciht viele Leute wuerden sich ein solches Handwerksstueck leisten kønnen. Es war ohnehin fraglich warum die zweiæugige Frau solche Werkstueck am Marktplatz feilbot.
Auf dem Weg in das Hændlerviertel hørte sich Frieder noch etwas um.

Der Steinmetz Maurer war in Uebersreiker, seine Verlobte Krystin Gebauer arbeite am Marktplatz und sie stand zu ihrem Verlobten, der anscheinend glæubiger Sigmarit war, oder er war win wilder Dæmon, je nachdem wem man glaubte. Allerdings war er ein ueberaus talentierter Steinmetz, darin waren sich alle einig.
Ilse Fassenwuetend war eine erfahrene Hauptfrau der Wegehueter, aber seit einigen Jahren trank sie viel und rutschte in die Verwahrlosung ab, etwas war geschehen...
Ueber den Feldwebel Sen-irgendwas war nichts herauszufinden, es gab Geruechte sie sei aus Uebersreik geflohen, Jungfreuderin, anscheinend. Aber nichts konkretes.

Die Kinder schauten Cordovan mit grossen Augen an.
“Die Cordelia ist in den Wald gegangen, dass macht sie manchmal…”





OOC:

Ihr kønnt selber bestimmen wo euer Char heute abend ist.
Eventuell habe ich das schlecht ausgedrueckt.
Die Road Wardens sind Teil der State Army weil sie auf geheiss des Staates agieren. Sind aber keine Soldaten in dem Sinne.
Ich denke die discussion is auch recht ueberfluessig weil es keinen Effekt hat.
12:47, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 75 using 3d100 with rolls of 31,42,2.  Gossip: 60, w/o mods.

Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 259 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 22 Jan 2021
at 15:28
  • msg #984

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan nickte.
Vermutlich war Cordelia Kräuter sammeln oder dergleichen.
Naja, er musste einfach darauf hoffen dass morgen noch eine Gelegenheit wäre ihre Schulden zu begleichen.

OOC:
Zurück zur Wirtschaft

Leonhard Rachen
Pedlar, 208 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Fri 22 Jan 2021
at 15:38
  • msg #985

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Wir durften unsere Knüppel behalten. Die sind mir gut genug, ich werde lieber nicht mit dem anderen Zeug gesehen. Unser Einsatz für die Händler ist ja eine Sache, die Leichenfledderei und Leichenschändung eine andere."

Leonhard stöhnte leicht auf. Warum hatten seine Begleiter nur so gierig sein müssen? Natürlich, Max hatte einen guten Zweck im Sinne, trotzdem gefiel ihm dieses an einem Faden hängende Schwert über ihn gar nicht. Es schauderte ihn, als er an den Kerker zurückdachte.

Zu Cordovan schwieg Leonhard lieber. Er hatte es ganz übersehen, dass Markwardt noch gar nicht von dessen Besonderheit wusste und nur ungern gab er solches Wissen weiter. Wobei es im Kerker ja von der Weghüterin auch bereits angedeutet wurde, also beschloss er sein Gewissen nicht zu sehr zu belasten.

Gewissen... da war ja etwas. Sollte er Zeit dafür finden, wollte er herausfinden, was denn mit dem toten Meingot geschehen war. Er hoffte doch stark, dass sich ihr Einsatz und Leiden zumindest nicht als umsonst herausgestellt hatte.

"Wenn du soweit bist, sollten wir zum Treffpunkt. Ich möchte weiterhin als verlässlich in den Büchern aufscheinen."
Frieder Hain
Charlatan, 354 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Sat 23 Jan 2021
at 13:41
  • msg #986

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard, Cordovan und Markwardt begaben sich vom Krummen Hammer zu der Kauffrau im Händlerviertel um zu erfahren, wie sie sich bezüglich der Vorfälle in Dawihafen verhalten hatte. Zu ihrem Erstaunen war der Laden stark bewacht und ihnen wurde der Zutritt verwehrt. Insbesondere erkannten sie scheinbar Leonhard, geradezu als ob sie ausdrücklich auf seine Person hingewiesen worden wären. Die Kauffrau wollte scheinbar nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Betrübt gingen sie zurück zum Hammer um den Abend zu erwarten.

Frieder ging zum Marktplatz um mit Heske Gläser zu reden. Er initiierte ein wildes Gerücht, demnach er einen Glasritter Gläsers, der in den Farben der Jungfreuds gehalten war, in den Gemächern der Hauptfrau Andrea Pfeffer gefunden hätte. Gläser bestätigte, dass diese niemals etwas bei ihr gekauft hätte. Frieder äußerte den Verdacht, dass Pfeffer vielleicht in Wirklichkeit eine Jungfreud Anfängerin sei und dass derartige Glasritter als Symbol einer geheimen Organisation diente. All dies nur, um die verhasste Pfeffer zu verunglimpfen. Die Saat war ausgeworfen.

Frieder ging zur Gaststätte "Zur Brücke" um mit dem Anwalt Justus Theismann zu reden. Er heuerte ihn an um Einsicht in den Befehl Fassenwütends zu erhalten und diese um eine Schrift zu bewegen, die den Handel, insbesondere ihre Entlassung aus der Wache in die Freiheit nach Erledigung der Eskorte des Steinmetzes Holger Maurer, beschrieb. Denn sollte der Wegehüterin irgendetwas passieren wären diese weit wie zuvor. Sie begaben sich "Zum Berstenden Schwein" doch Fassenwütend war nicht dort.

Der Abend begann unheilvoll. Nebel war aufgezogen, die Nacht war klamm und kalt, ein gespenstisches grünliches Licht von vollmondigen Morrslieb tauchte die Stadt in einen Schrecken. Die Schritte der Kameraden waren leise, kein Klacken ihrer Absätze auf den Steinen.
Am Marktplatz und dem Rathaus angelangt bewirkte Theismann das Schriftstück und übergab es Frieder.
Max war verschwunden und kam nicht zum Treffen. Leonhard verlangte ihn zu suchen doch Fassenwütend war ungeduldig und verweigerte den Wunsch. Sie erfuhren, dass der Bezirk der Kaserne abgeriegelt und stark bewacht wurde, das Tor war geschlossen und niemand wurde durchgelassen. Es wurde klar, dass sie das westliche Flusstor nutzen mussten um Maurer zu seiner Hinrichtingsstätte zu führen.
Maurer wurde Ihnen übergeben und Fassenwütend machte klar, dass er dieses Mal endlich sein gerechtes Ende finden würde. Doch dieser erwiderte mit ruhiger Überzeugung, dass dies Sigmar entscheiden würde und keine weltliche Macht.
Also gingen sie über die Brücke und von dort entlang den Docks.
Die unheimlichen Zeichen mehrten sich. Der Teufel selbst wirkte wie zähe Flüssigkeit und wälzte sich nur noch träge u d beängstigend still gen Osten. Die Fische waren durchscheinend, man konnte ihre Skelette sehen, ihre Augen leuchteten gespenstisch in blau und violett. Die Leichen der Jungfreud Loyalisten, die nach wie vor zur Abschreckung an den Dachfirsten und den Häuserwänden aufgehängt und gefesselt waren schienen zu Leben erweckt und versuchten ihre Fesseln loszuwerden. Die Gruppe rückte enger zusammen, Angst ergriff ihre Herzen.

Und da hörten sie Gemurmel aus der Dunkelheit, Litaneien ohne dass man Worte verstand.
Sie griffen ihre Waffen fester.
"Bruder Maurer, komm zu uns, wehre dich nicht."
Plötzlich zahlreich Gestalten im grünlich leuchtenden Nebel, mindestens ein Dutzend! Mutanten! Frieder kniff die Augen zu, wollte nicht sehen welche Abartigkeiten er erblickte. Er schien der Einzige der Truppe der nicht überrascht war und machte einen schnellen Schritt in die Dunkelheit einer Nebengasse.
Und dann ein lauter Schuss aus der Pistole der Wegehüterin bevor das Getümmel begann.
Theismann fiel als erster den Mutanten zum Opfer, ging nach wenigen Schlägen zu Boden, Markwardt verschoss vergeblich den Bolzen der Armbrust, Cordovan stürzte sich ins Getümmel hinter ihnen und schwang mit Macht und Mut den Kampfstab. Leonhard blieb getreu an der Seite der Wegehüterin und tauschte Schläge mit einem Mutant. Und da stürzte Narbe Ditwin auf sie, auch ein Mutant, der Mann den sie aus dem brennenden Haus befreit hatten! Maurer rief laut die Unterstützung Sigmars an und stürzte sich auf die Mutanten, erschlug den Mutanten neben Cordovan mit seinen Handschellen in scheinbar rasender Wut .
"Bruder Maurer, komm zu uns, wehre dich nicht.", dröhnte die Stimme des fetten Anführers der Gegner.
Die Gasse bot keinen Schutz vor den Angreifern, Frieder musste sich gegen einen Mutanten erwehren und schien sogar erfolgreich dabei, Angst und Schrecken verliehen seinen dünnen Armen Kraft.
Markwardt zog die zwergische Klinge und humpelte dem Zaubererschmied zu Hilfe, bohrte die Klinge tief in den Körper eines der unzähligen Mutanten, der tot erschlaffte. Leonhard fiel dem Mutanten zu Opfer, er ging zu Boden, Fassenwütend erschlug einen Mutanten nach dem nächsten, doch die Überzahl war erschütternd.
Frieder kehrte um, rief entsetzt seinen Kameraden Unterstützung zu, Leonhard konnte aus dem Getümmel davon kriechen bevor er seinen Verletzungen erlag.
"Bruder Maurer, komm zu uns, wehre dich nicht.", intonierte der große Mann erneut, versuchte Leonhard zu erschlagen und schlug statt dessen seinem Kameraden den Schädel mit einem einzigen mächtigen Hieb ein.
Maurer, rasend vor Wut, erschlug weitere Mutanten, Cordovan wehrte den letzten Feind im Hinterhalt ab, alle stürzten sich auf den Anführer. Cordovan wirkte seine Magie und der Feind erstarrte kurz, Fassenwütend Strich ihr Schwert über den Feind und Blut spritze und vertätzte alle im Kampf! Auch Maurer schlug auf den Anführer, Blut ergoss sich über Cordovan und Frieder, die verletzt zu Boden gingen. Ohnmacht drohte ihnen allen, doch Ilses letzter Streich erschlug den Anführer. In letzter Sekunde!

Die Wegehüterin verband sie, für Theismann kam jede Hilfe zu spät.
"Unsere Aufgabe ist noch nicht erledigt!", mahnte sie.
Frieder beschwor Einsicht, bat um Gnade für Maurer, nur ihm war zu verdanken, dass sie alle noch lebten, der Steinmetz hatte bestimmt ein halbes Dutzend Mutanten erschlagen. Cordovan unterstütze die Bitte des Kartenspielers.
Die Wegehüterin knickte ein.
Was hatte Frieder dazu bewegt? Altruismus, Dankbarkeit, Gnade? Nichts von alle dem! Allein das Bedürfnis sich gegen das Schicksal zu wehren, sich der Obrigkeit zu widersetzen, den Befehl zu umgehen, den Autoritäten keinen Dienst mehr zu erweisen, der verhassten Pfeffer diesen Sieg abzuringen! Das Schicksal Maurers interessierte ihn nicht, es war ihm egal. Doch letztendlich zählte nur das Ergebnis. Fassenwütend willigte ein. Maurer würde jenseits der Stadtmauern gebracht, man würde erzählen, er hätte die stark mitgenommenen Kameraden außer Gefecht gesetzt und wäre geflohen, sie würde zu ihrem Wort stehen, die Kameraden waren frei.
Ranald lachte.
Am Morgen erfahren Sie, dass ihr Freund Max getötet worden war, erschossen von einem Armbrustschützen.

Natürlich blieb die Frage, warum Holger Maurer so viele Leute getötet hatte. Oder warum diese Mutanten ihn für ihre Zwecke wollten.
Holgers Antwort fiel zunächst einfach aus, er berief sich auf Sigmars Wille.
Dann erzählte er von seiner außergewöhnlichen Fähigkeit Fehler, Makel und Schwachstellen in allem und jedem erkennen zu können. Was ihm bei seiner Steinmetz Tätigkeit enorm half. Dessen Implikationen jedoch viel tiefgreifender waren, wenn es um Männer und Frauen mit Macht ging, seien es Adlige, Kaufleute, Kommandanten, Priester oder Magier. Die Schwachstelle eines Menschen zu erkennen und somit ausnutzen zu können, wäre in den Händen der Kultisten eine mächtige Waffe gewesen. Deshalb hatten sie ihn versucht zu rekrutieren. Und sie hatten ihn als ihresgleichen betrachtet, denn was anderes konnte diese Fertigkeit sein als eine Mutation?
Es war egal, es war zuviel, niemand wollte dies tiefer kontemplieren. Wäre es nicht besserer wenn man Maurer doch hinrichtete um die Gefahr zu bannen?
Es war sehr viel leichter, die Augen zu schließen und ihn gehen zu lassen...
This message was last edited by the player at 17:05, Sat 23 Jan 2021.
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Sat 23 Jan 2021
at 17:52
  • msg #987

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

OOC:
Weiter im zweiten Kapitel...

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