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13:47, 22nd May 2024 (GMT+0)

[Kapitel I] - Auf Streife.

Posted by SpielleiterFor group 0
Leonhard Rachen
Pedlar, 195 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Tue 29 Dec 2020
at 09:36
  • msg #888

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard, der vor sich hingedöst hatte, schreckte auf. Das Geklappere war ein unheilvolles Geräusch gewesen und mit der Gestalt Rudis bestätigte sich dieser erste Eindruck.

Trotzdem erhob sich Leonhard und stellte sich straff hin. Seine Gefährten schienen ihn zu ignorieren, aber Leonhard wollte wissen, was Sache war.

"Rudi! Was ist da draußen los? Was wird mit uns passieren?"

Vermutlich hatte Rudi von den Anschuldigen erfahren. Ziemlich sicher sogar.
Leonhard machte sich auf Hohn und Spott gefasst.
Spielleiter
GM, 3574 posts
Wed 30 Dec 2020
at 19:03
  • msg #889

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Gert Hunder schuettelte still den Kopf.
Er wirkte besorgt, polierte weiter Bierhumpen,

"Normalweise kommen sie immer her!"

Rudi schuettelte den Kopf und nahm sich einen Hocker und setzte sich schwer darauf.

"Jungs Jungs Jungs. Da komm ich heute in die Kaserne und dann holt mich die Hauptfrau gleich in ihre Amtsstube und erzæhlt mir ihr hættet ein paar Kurze umgenietet? Und dann sagt sie mir, dass der wilde Max meinte ich sei korrupt. Und dass ihr beim Umnieten selbst in Wachuniformen in Dawihafen wart? Wilder Scheiss. Warum?"

OOC:
19:58, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 90 using 1d100.  Endurance: 30, +40.

This message was last edited by the GM at 19:03, Wed 30 Dec 2020.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 191 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Thu 31 Dec 2020
at 11:13
  • msg #890

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Kann dir doch egal sein. Springt für dich eh nichts bei raus. Und irgendwer musste der Frau Hauptmann ja mal sagen, wie die Bevölkerung gegeißelt wird.", sagte Max abfällig.

Er verstand nicht so recht, was Rudi hier überhaupt wollte und wären nicht Gitterstäbe zwischen ihm und dem Feldwebel wäre er ihm wahrscheinlich schon an die Gurgel gegangen.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 31 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Thu 31 Dec 2020
at 15:12
  • msg #891

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Da stimmt was nicht." stellte Markwardt leise für sich fest. Er schaute sich in der Taverne um, ob er andere, die der Wache angehörten, oder die im Bezirk ein und ausgingen, ausmachen konnte.

Er würde ein paar Erkundigungen einholen müssen.

Markwardt war ganz gut darin, sich umzuhören, er hatte da irgendwie ein Talent für. Also klapperte er die Gasthäuser und Tavernen rund um den Bezirk ab und fragte die Gäste und das Personal ein wenig aus. Immer so, dass man ihn nicht sofort damit in Verbindung bringen würde, sondern eher, als wäre er einfach grundsätzlich neugierig: "Was gibt's neues?" oder "Mit der Wache ists eigentlich relativ ruhig in letzter Zeit, hm?"

OOC: 2 Erfolgsgrade auf Klatsch gewürfelt.
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Frieder Hain
Charlatan, 325 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 1 Jan 2021
at 09:46
  • msg #892

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder gähnte.
"Warum? Na, um vier Kaufleuten das Leben zu retten."
Spielleiter
GM, 3575 posts
Fri 1 Jan 2021
at 11:03
  • msg #893

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt hørte sich um.
Die dicke Frieda, eine æusserst korpulente Prostitutierte auf der Suedseite des Flusses, steckte dem Schauermann, dass es wohl eine ueble Keilerei in Dawihafen gegeben hatte.
Und aussedem erfuhr er vom Einohrigen Tore, einem windigen Hændler von kleinen Verladeschuten, dass die Zwerge Dawihafen quasi geschlossen haben, nur wenn man Frachtpapiere hat darf man zur Brauerei, ansonsten nur noch Dawi in Dawihafen.

Rudi zog eine Augenbraue hoch und antwortete auf Max:
"Bueschn dumm bist du schon oder? Ich mein Landeier in allen Eher aber sowas?! Ein wirklich schlaues Leben hættet ihr haben kønnen, vom Knast in die Wache mit ner guten Møglichkeit bisschen was zu verdienen. Ihr wæret dann mit der Sache durch gewesen und hættet nie wieder Hunger leiden muessen. Stattdessen macht ihr auf Retter in der Not. Denkt ihr denn irgendeiner gibt hier einen Scheiss drauf was mit euch passiert?"

Erneut schuettelte er den Kopf.

"Wer wird denn nun vom Becker kassieren zum Beispiel? Denkst du etwa niemand? Eventuell ist die Wache ja auch einfach das geringere Uebel. Denk mal drueber nach."

Bevor er sich auf Frieder fokussierte:
"Kaufleute? Leben retten? In Dawihafen? Da ist nix los, die Zwerge sind sehr gut organisiert. Deswegen braucht die Hauptfrau ja auch eine Aussage von euch."

Er steckte einen Kohlestift und ein Pergament durch die Gitterstæbe.

"Zumindest unser Hexer kann Zeichen. Also dann kønnt ihr fuer die Hauptfrau ja aufschreiben was passiert ist und was ihr da gemacht habt. Dir braucht das fuer den Rat, ist ne gute Chance auf jeden Fall dem Henker von der Schippe zu springen. Ich bringe erstmal euer Hab und Gut in Sicherheit."

Damit stand er auf und liess das Buendel aus Pergament und Stift stecken in den Gitterstæben.
Frieder Hain
Charlatan, 326 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 1 Jan 2021
at 12:21
  • msg #894

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Becker hat bezahlt, ist aber jetzt konfisziert. Wenn du da ran kommst, kannst das mitnehmen."
Frieder lachte kurz.
"Wir werden unser Geld ja wohl kaum brauchen."
Er hielt kurz inne.
"Mein Messer ist ein Andenken an meinen toten Bruder. Wäre dir sehr dankbar, Rudi, wenn das nicht eingsch so verschwindet."

Frieder war sich bewusst, dass der Unteroffizier ihnen problemlos alles mögliche unterjubeln könnte.
Wegen des Glasritters hatte er schon eine Idee. Es war allerdings unerfreulich, dass dieser in den Farben der Jungfreuds gehalten war.

Er grübelte.
"Moment mal, Rudi. Der Rat? Meinst du den Stadtrat? Was hat denn der damit zu tun? Pfeffer sagte doch etwas vom Kommandeur. Weil es doch ein Disziplinarvergehen war."
This message was last edited by the player at 12:31, Fri 01 Jan 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 196 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Fri 1 Jan 2021
at 12:34
  • msg #895

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard hatte keine Ahnung, wie er auf Rudi reagieren sollte. Sollte er betteln? Sollte er schimpfen? Seinen Standpunkt klar machen? Am Ende resignierte er.

Er hoffte immer noch darauf, dass wir damals bei der Rettung des jungen Fräulein Karstadt sein ehrenhaftes Anliegen im zweiten Gang nach Dawihafen zu Gute kommen würde.

"Falls die Sache wieder so gedreht wird, dass du die Kaufleute gerettet hast... gern geschehen."

war die einzige Aussage Leonhards, bevor Rudi verschwand.

Dann wandte er sich an die Gefährten.

"Lasst uns wahrheitsgetreu schildern, was geschehen ist. Ohne Markwardt, wie gesagt, wir sollten ihn nicht in das Ganze mit hineinziehen. Sollte der Verena-Tempel involviert werden, so können wir noch gerettet werden."

Volles Vertrauen in die Tempel - das lag in der Familie Rachen.
This message was last edited by the player at 12:37, Fri 01 Jan 2021.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 192 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Fri 1 Jan 2021
at 12:40
  • msg #896

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

“Kannst froh sein das ich nur dumm bin. Wäre ich gewissenlos, wärst mitm Messer zwischen den Rippen im Teufel gelandet.
Das selbstgefällige verdrehen der Realität geht mir aufn Senkel. Du kassierst für nichts. Du bringst den Leuten nichts als Probleme. Die Wache sollte die Leute beschützen, dafür kriegst du deinen Sold“
, Max war es offensichtlich egal ob der Feldwebel ihr Schicksal bestimmte.

Rudis Logik hatte den Fehler, dass er für sein Tun Geld verlangte statt einfach so seiner Pflicht nachzukommen. Eine verdrehte Welt in der er sein Tun vor sich rechtfertigte. Die Götter würden ihn richten.

Das Pergament ignorierte er. Er würde nichts dazu beitragen das die Hauptfrau im Zweifel versuchte ihre Haut zu retten. Sie hatten alles gesagt und sie hatte ihr Urteil gefällt, er würde kein Handschlag tun. Sollte sie doch aufschreiben was ihr in den Kram passte.



Auf leonards Vorschlag sagte er nur “Schreibt was ihr wollt, aber ich trage nix bei. Ich bin es satt die Marionette der korrupten und gewissenlosen zu sein.
Frieder Hain
Charlatan, 327 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 1 Jan 2021
at 14:06
  • msg #897

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als Rudi gegangen war, wandte sich Frieder an seine Mitstreiter.
"Das", er zeigte auf das Papierstück, "ist kompletter Schwachsinn. Der einzige Zweck ist, Pfeffers Arsch zu retten. Ich habe schon klar gemacht, dass ich dieser Schlampe bestimmt nicht helfe!"
"Daraus wird uns so oder so ein Strick gedreht. Im Moment war das alles nur Hören-Sagen zwischen Pfeffer und uns. Sonst hat das niemand mitbekommen. Selbst Rudi hat das nur von Pfeffer."
"Nichts schriftliches!"

Er schaute zu Galotta, denn er war sich ziemlich sicher, dass er diesem Rat nicht genüge tun würde.
"Wenn du unbedingt irgendwas schreiben willst oder musst, dann bitte ohne den ganzen... Schwachsinn..., den du letzte Nacht dem rothaarigen liederlichen Weibstück erzählt hast. Blödes Geschwätz von Bürgerkrieg und wirren Verschwörungstheorien! Deine Schlüsse waren beinahe ausschließlich falsch. Wie wer reagieren würde wenn dies und jenes."
, er lachte ungläubig, "Dass ich nicht lache! Ich weiß ja nicht, was du so bisher in deiner Schmiede oder bei deinem Lehrer mitbekommen hast, aber das reale Leben sieht anders aus."
"Wie kommst du denn darauf, die Ansichten oder Motive der Zwerge deuten zu können? Hat man ja gesehen, wie klasse das bei Silberbart geklappt hat!"
"Oder die der "Altdorfer"? Wenn der Herr weiß, welche Motive der Kaiser hat, dann ist der Herr vermutlich der Einzige außer dem Kaiser selbst, der das weiß! Bist des Kaisers persönlicher Berater, oder wie?"
"Welche Bedeutung diese Kaufleute für die Stadt haben, ist uns doch gar nicht bekannt. Sie haben Verträge mit den Altdorfern, na und? Und wir waren auch keine Befehlsempfänger. Niemand hat uns befohlen in das Zwergenviertel zu gehen. Rudi hat uns gesagt, dass wir dort nichts zu suchen haben! "Weil wir gute Beziehungen zu den Zwergen haben! Ach ja? Ach ja! Schulmeisterlich der Schlampe zu erklären, was die Aufgabe der Wache ist. Gehts noch? Und diese... geschissene Idee, Rudi will ihren Posten? Was soll denn der Blödsinn?"

Der Glückspieler winkte wütend ab.
"Was immer du schreibst, lass mich bitte bei deinen Ausführungen komplett außen vor!"

Er starrte kurz Leonhard an.
"Und du, Leonhard, liest bitte gegen, bevor der Scheiß raus geht. Tue uns bitte allen diesen Gefallen."
"Wer weiß, was er sonst schreibt. "
, ergänzte er kopfschüttelnd.
Er wirbelte nochmals herum.
"Verdammte Scheiße! Bis zu dem Zeitpunkt als du diesen hilflosen Zwerg hinterrücks ermordet hast, hätten wir das vielleicht tatsächlich irgendwie als Verteidigung darstellen können. Was ist los mit dir? Zuerst auf Hasenfuss machen und Leonhard und Markwardt im Stich lassen und dann einen Hilflosen umbringen! Verdammte Scheiße! Ich habe keine Lust wegen dir am Strick zu baumeln!"
Seine Wut war kurz darauf wie weggeblasen.
"Wahrheitsgetreu ist der beste Ansatz, wie Leonhard sagt. Dann verstrickt man sich nicht in Schwachsinn."
Frieder setzte sich an die Gitterstäbe gelehnt und ließ die Schultern hängen.
"Verdammte Scheiße.", murmelte er lustlos.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 32 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Fri 1 Jan 2021
at 14:47
  • msg #898

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Der Kampf in Dawihafen hatte sich also schon rumgesprochen. Gut zu wissen. Allerdings half Markwardt das nicht wirklich weiter. Er machte sich auf zum Bezirk. Er würde dichter ran müssen, um zu erfahren, was mit den vieren los war.

Er besuchte das Gasthaus zur Brücke. Aufgrund dessen Nähe zum Haupttor des Bezirks hatte man dort vielleicht etwas gehört. Außerdem war der Wirt Altdorfer, vielleicht hatte dieser mehr Informationen, was im Bezirk vor sich ging.

Er setzte sich an die Theke und wartete darauf, dass der Wirt zu ihm kam. Dann quetschte er ihn so gut es ging aus.

OOC: 3 EG auf Klatsch
This message was last edited by the player at 14:50, Fri 01 Jan 2021.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 245 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 1 Jan 2021
at 15:52
  • msg #899

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan starrte stumpf vor sich hin, hörte Rudis Aussagen zu und wurde dann förmlich von Frieders Tirade überfahren.
Er erhob sich langsam von seiner Pritsche und fuhr dann Frieder an

"Jetzt halt mal die Luft an du dämlicher Bauer.
Außer rumhuren, beim Würfelspiel bescheissen und vermutlich alles stehlen was nicht niet- und nagelfest ist, hast du doch nichts im Kopf.
Du bist nicht mehr als ein lumpiger Straßendieb ohne jegliche Bildung.

Das reale Leben aus deiner Gosse ist ein anderes als das der hohen Herren in der Politik.
Du hast absolut keine Ahnung von meinen Schlüssen gestern, weil du nicht mal weißt wie man Politik schreibt.
Du willst außen vor bleiben und sagst ich soll nichts schreiben.
Im nächsten Atemzug soll Leonhard gegenlesen was ich schreibe, vor allem über dich.
Das sich das widerspricht ist dir vermutlich nicht mal bewusst.
Oh - und hast du kein Vertrauen zu mir.
Klar hast du kein Vertrauen - du gehst ja von dir selbst aus.

Halte einfach die Klappe mit deinen Tiraden und deinen Anschuldigen und piss mir nicht ans Bein wie ein kläffender Hund.
Der Pfeffer geht es darum ihren Arsch zu retten und dein "reales Leben" ist genau das was die Politik bestimmt wie es zu sein hat. Es ist die Frage wie du etwas verkaufst, wie du etwas benennst was seinen Wert oder seine Wahrheit bestimmt, nichts anderes.
Der Sieger schreibt die Geschichte lautet ein Sprichwort, aber ich weiß, kannst du ja nicht kennen.
Hätten wir meiner Logik gefolgt und Meingot dem Teufel übergeben wäre nichts passiert.

Und DU wirfst MIR vor den Hasenfuß zu machen?
Wer rennt hier ständig davon?

Du warst nicht dabei in der Nacht. Wir waren umzingelt und in Unterzahl in einem Hinterhalt. Der Weg in der einen Richtung war frei und ich dachte Leonhard wäre direkt hinter mir - dass ihm ein Zwerg, den ich nicht gesehen hatte den Weg abschneiden würde konnte ich nicht wissen.
Ich konnte es schlicht und ergreifend nicht wissen - und trotzdem werfe ich es mir vor.
"


Es schien fast, als würden kleinen Funken von Cordovans verbrannten Fingerspitzen sprühen, so wütend war er.

Er holte tief Luft als Frieder sich an die Gitterstäbe lehnte und wandte sich an den Rest

"Also, die kleinen Kinder mal außen vor, was soll ich schreiben?"

Die reine Wahrheit und Naivität seiner "Kameraden" hatte sie erst hier rein gebracht.
Das "reale Leben", Cordovan schnaubte innerlich immer noch vor Wut. Er hatte die Intrigen an einer magischen Akademie überlebt, er hatte eine Ahnung davon wie die Politik funktionierte.
This message was last edited by the player at 15:55, Fri 01 Jan 2021.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 193 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Fri 1 Jan 2021
at 17:25
  • msg #900

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Wahrend Frieder sich Luft verschaffte zu dem was er von Cordovan erwartete und was seine Meinung zu dessen Ausführungen waren stand Max langsam auf.

Er rieb sich das Bein an der Stelle, wo er sich den Muskel verletzt hatte. Cordovan schoss verbal zurück, beide liessen kein gutes Haar an dem anderen.
Ob der eine oder der andere mehr von Politik verstand vermochte Max nicht zu beurteilen.
Er ging zu den Gitterstäben, wo das Pergament eingeklemmt war hinüber.

Ob Sie Theorien Cordovans inhaltlich korrekt waren oder nicht, konnte wohl keiner im Raum beurteilen. Wer von beiden intellektuell besser geeignet war die aktuelle Situation zu meistern, wusste Max nicht. Er war jedoch in einem Punkt eher bei Frieder als bei Cordovan. Das Schriftstück wäre ein schriftliches Anerkenntnis einer vermeintlicher Schuld, da Sie anscheinend - so die Aussage der Hauptfrau - außerhalb ihres Befugnisbereichs gehandelt hatten.

Er nahm mit ruhiger Hand das Pergament und drehte sich langsam zu den beiden Streithähnen.

"Einfache Lösung.", sagte er knüllte das Papier in seiner Faust zusammen und warf es durch die Gitterstäbe weit genug von der Zelle entfernt, sodass keine an das Papier kommen konnte.

"Was jeder hier unter Zeugen sagt, kann ich nicht beeinflussen. Sprecht die Wahrheit, schiebt mir die Schuld unter - ist mir wirklich gleich, aber ich glaube nicht das ein Schriftstück uns hier weiterhilft...", damit ging er wieder an seine Wand zurück und setzte sich auf den Boden.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 246 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 1 Jan 2021
at 17:54
  • msg #901

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Tja, soviel dazu.

Während einer seiner Kameraden die ganze Schuld Cordovan zuschob, entschied der durchgeknallte seiner Kameraden Pfeffer zuerst die ganze Wahrheit zu sagen - und brachte sie damit alle in den Karzer - um dann weiterhin erneut für die ganze Gruppe zu entscheiden.

Cordovan hätte dem Rest gerne dargelegt, was Gruppendynamik oder Demokratie bedeuteten; oder auch nur wie ein Entscheidungsprozess in einer Gruppe eigentlich abzulaufen hatte, aber er hätte sie damit wohl überfordert.

So langsam konnte er die Witze die in der Akademie kursierten über stumpfe Bauern wirklich verstehen.
Er hätte nie geglaubt, dass er sich nach den hochgestochenen Diskussionen zurück sehnen würden.

"Was dem einen sein Ul, ist dem anderen sein Nachtigall"
Was waren das damals nur für abstrakte Diskussionen gewesen?

Irgendwie schien Cordovan die Diskussion darüber, wie Erkenntnis a priori möglich wäre zwar müßig angesichts seiner derzeitigen Situation, aber in gewisser Weise zu bevorzugen.
Wobei...Erkenntnis a priori wäre zumindest für einen Teil der Gruppe gar nicht so verkehrt gewesen...
Frieder Hain
Charlatan, 328 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Fri 1 Jan 2021
at 20:31
  • msg #902

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Du kapierst es echt nicht, oder?", er lachte ungläubig.
"Du hast kaltblütig einen Zwergen ermordet. Nicht im Kampf verteidigt, nicht aus Versehen. Nein, der lag bereits am Boden und du hast ihn kaltgemacht. Du bist ein Mörder."

Frieder winkte ab.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 247 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Fri 1 Jan 2021
at 21:18
  • msg #903

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan ging nicht auf die Unlogik ein.
Sie waren überfallen worden von dieser Mörderbande die ihnen ans Leder gewollt hatte.
Die Zwerge hatten alles in ihrer Macht stehende getan um die Gruppe zu töten, hatten es bei Meingot sogar geschafft.
Cordovan hatte in der Hitze des Gefechts zugeschlagen und einem Feind den Rest gegeben - was ihm zu dem Zeitpunkt gar nicht wirklich bewusst war.
Er hatte einfach drauf geschlagen da sich sein Gegner noch bewegt hatte - ein Gegner der zu einen mörderischen Hinterhalt gehört hatte.

Dass Frieder nun ständig darauf herumhackte verstand Cordovan überhaupt nicht.

"Entscheide dich jetzt endlich.
Hier rumblöken und dann abdrehen.
Dann wieder Anschuldigungen vom Stapel lassen und dann abwinken.
Wenn du einfach mal still sein würdest, könnten die Erwachsenen sich unterhalten."


Er wandte sich an den Rest der Gruppe

"Also, wir sind alle angespannt und ich kann zumindest von mir sagen, dass ich schiss vor dem Galgen habe und nicht dort baumeln will.
Wenn jeder etwas anderes erzählt kann es nur schief gehen, diese Anschuldigungen und dieses kindische Getue bringen uns nicht weiter. Wir müssen uns auf irgendwas einigen was wir sagen wollen.

Leonhard, du warst bisher mit der Ruhigste, was denkst du?"



Frieder war ein kleines Kind, Max war ein naiver Schläger mit dem die Pferde durchgingen, Cordovan war die Rest der Gruppe vermutlich zu mysteriös und nicht greifbar. Vermutlich hatten sie auch nur die typische Angst von Bauern vor Magie.
Leonhard war vermutlich der eine Punkt, auf den sich alle einigen konnten.

Cordovan zwang sich förmlich dazu, sich auf einen Ausweg zu konzentrieren, während er versuchte nicht auf Frieders unermüdliche Provokationen zu reagieren, während seine Gedanken rasten und unweigerlich immer zum Galgen zurück kehrten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 197 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Fri 1 Jan 2021
at 21:38
  • msg #904

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als Max das Papier weggeworfen hatte,  hörte man Leonhard kurz schockierenden aufjapsen.

Den Streit zwischen den anderen beiden hatte er größtenteils ignoriert. Er wusste nicht,  wer recht hatte. Ganz schlicht und einfach. Aber er erinnerte sich daran,  wie sein Vater immer davon erzählte,  dass die Einigkeit in einem Regiment von höchster Wichtigkeit war.

Leonhard schluckte so lieber seine bissige Bemerkung Max gegenüber hinunter, noch mehr Streit nutzte nichts. Man sah dem Wanderhändler wohl an,  dass er mit der Aktion nicht einverstanden war.

Als Cordovan ihn nun direkt fragte,  musste er wohl ein wenig Farbe bekennen.

"Ich hätte das Papier genutzt,  ohne Teilnahme sind wir den Minen ausgeliefert... finde ich.

Ich bleibe bei meiner Meinung - wir erzählen die Wahrheit,  erwähnen aber nicht Markwardt. Ich denke diese Handlung wird die Götter gnädig auf uns herabsehen lassen."

This message was last edited by the player at 10:29, Sat 02 Jan 2021.
Frieder Hain
Charlatan, 329 posts
Brass 3
W11/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Sat 2 Jan 2021
at 10:19
  • msg #905

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder lachte leise in die auf den Knien gestützten Arme.
Er furzte übelriechend und dachte sich zwangsläufig wie scheiße Galotta war. Alles nur heiße Luft. Wieso glaubte der Kerl eigentlich besser zu sein oder mehr zu wissen ? Der glaubte doch tatsächlich, mit den Mächtigen auf einer Stufe zu sein. Glaubte den Scheiß aus Büchern.
Hoffnungsloser Fall.
Konnte ruhig weitermachen mit seinen haltlosen Anschuldigungen gegenüber "den Altdorfern", "den Zwergen" oder " den Bürgern". Würde schon erfahren, wie die darauf reagieren würden.
So gebildet und doch so dumm.

Immer noch an den Gitterstäben gelehnt sitzend nickte er.
"Die Wahrheit."
"Natürlich."
"Bleibt ja gar nichts anderes übrig wenn sie jemand von Verena involvieren."


Er nickte nochmals.
"Allerdings werde ich persönlich nichts gegen Klumpenklug sagen.", er blickte zu Max und zuckte die Achseln, "Die rothaarige Schlampe hat bereits klar gemacht, dass das nichts bringt. Zwecklos sich daran die Zähne auszubeißen."
Er breitete die Arme entschuldigend aus.
"So sehr mich das auch wurmt, Max, wir kommen an den nicht ran. Wenn du es weiter probieren möchtest, beim Kommandeur, beim Rat, bei wem auch immer...", er schüttelte den Kopf, "Ohne mich."
"Das Gleiche gilt für sämtliche angebliche Motive Klumpenklugs."
, sein Blick wanderte zu Galotta und er musste nochmal kopfschüttelnd lächeln.
Er seufzte.

"Warum wir dort waren ist klar."
, er nickte in Richtung Leonhards, "Was wir dort wollten auch."
"Ich denke, soweit sind wir beim Disziplinarvergehen wie von der Schlampe gesagt. Die Wache hat,  soviel haben wir inzwischen gelernt, im Dawihafen nichts zu sagen."

Natürlich würde er bei einer Gegenüberstellung erklären müssen, warum er sich in den Gesprächen mit Hinfaller und Trubald nicht als Wache erkenntlich gemacht hatte. Wie es das Schicksal wollte, war dabei ausgerechnet die außerordentliche Stellung Dawihafens hilfreich. Er schmunzelte kurz, Ranald lachte.

Auch er lachte.
"Ab diesem Zeitpunkt, dem Hinterhalt, können wir uns nicht einigen.", er blickte zu Galotta und spuckte auf den Boden. "Was danach geschah hat jeder für sich selbst und vor Verena zu verantworten."
Zauberei, Mord, Leichenfledderei, Leichenschändung... alles übles Zeug.
Er würde aus freien Stücken nichts zu all dem sagen, aber wenn er gefragt würde, würde er die ganze Wahrheit sagen.
This message was last edited by the player at 10:21, Sat 02 Jan 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 198 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Sun 3 Jan 2021
at 11:47
  • msg #906

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Als das nächste Mal ein Wachmann ihnen etwas brachte, versuchte Leonhard ein kleines Gespräch aufzubauen.

Wusste er den Namen des Mannes, so nannte er ihm bei diesem. Sollte er von einem Leiden, Problem oder von der Familie wissen, so würde er auch zuerst sich nach diesen Sachen erkundigen, bevor er seine Fragen formulierte.


"Was erzählt man sich denn draußen? Wir bekommen hier ja nichts mit. Wollten einfach die Kaufleute schützen, das hast du hoffentlich schon gehört. Haben die sich bereits gemeldet?

Sag den Jungs auf jeden Fall einen schönen Gruß und falls ich hier wieder rauskomme, wird ne große Runde spendiert."


Spielleiter
GM, 3576 posts
Sun 3 Jan 2021
at 19:20
  • msg #907

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Nahe der Bruecke hørte Markwardt eine erneute Bestætigung.
Die Zwerge hatten Dawihafen "dicht" gemacht, und es ging einiges vor, es hatte einen Kampf gegeben.
Ausserdem gab es Geruechte, dass die Wache involviert war.
Markwardt wurde nervøs.
Es schien als hætte sich alles schon rumgesprochen.

Aber warum waren die anderen nicht aufgetaucht?
Er musste weiter in den Bezirk...

Am Ende des Tages war er nicht schlauer, aber sein Geldbeutel wurde immer schlanker.
Der Kleine Willi wuerde die Waffen erstmal nicht nehmen, oder er wuerde sie nehmen, sich aber sein Risiko versilbern lassen.

Im Gefængnis der Wache sass das Quartett noch immer ein und versuchte das Beste aus der Lage zu machen.
Leonhard hatte nicht nur den Vorteil, dass er immer etwas besseres Essen als die anderen bekam, sondern auch, dass er langsam immer wieder Informationen bekam.

Rudi hatte den zerknuellten Zettel aufgenommen und nur den Kopf geschuettelt.
Er war wortlos gegangen.

Zæh und langsam vergingen die Tage.

Leonhards Kontakt bestætigte, dass die Zwerge den Kampf untersuchten und sich an den Stadtrat gewandt hatten, es wurde auch nach Zeugen gesucht und aus Dawihafen konnte man kaum Informationen bekommen.


4. Pfugzeit 2510


Leonhard erfuhr, dass der Æltestenrat der Klane sich an den Stadtrat gewandt hatte. In diesem war der Stadtkommandeur eine leitende Figur, ein extravaganter General aus Altdorf. Von Dabernick, oder so æhnlich.
Ihm unterstand die Hauptfrau direkt.


5. Pfugzeit 2510


Der Wanderhændler wurde von seinem Kontakt informiert, dass der Stadtrat eine Untersuchung in der Wache angeordnet hatte, es gab Geruechte ueber eine niedergeschriebene Aussage. Die Wachpatrouillien sollten auch einige Hændler suchen...


6. Pfugzeit 2510


Die Hauptfrau war in der Stadt unterwegs um herauszufinden was geschehen war, sie wollte selber mit Hændlern sprechen und zum Ort des Kampfes gehen.
In der Stadt sprach es sich herum, dass der Wilde Max und seine Kumpanen einige Zwerge umgelegt hatten; kaltbluetig und ausserst brutal.
Dies wurde nicht von allen geglaubt, denn der Wilde Max war insbesondere in den Docks als eine gute Seele bekannt.
Markwardt schnappte diese Geruechte auf und zog die logischen Schlussfolgerungen, seine Freunde sassen im Kerker.


7. Pfugzeit 2510


Die Zwerge hielten Dawihafen immer noch unter Verschluss, die Klane tagten und versuchten zu entscheiden wie auf diese Situation zu reagieren sei.
Es gab Geruechte von Leichenschændung, man hatte einem Zwergen den Bart abgeschnitten, einem Langbart.
Von den Zwergen die den Ueberfall ueberlebt hatten fehlte jede Spur.


8. Pfugzeit 2510



Keine weiteren Neuigkeiten, der kleine Willi wollte die Waffen immer noch nicht anfassen.
Aber die Klangarden waren bewaffnet worden, denn es gingen Geruechte ueber Magie um die in Dawihafen gewirkt worden war. Es soll ein Investigator bemueht worden sein.



9. Pfugzeit 2510


Der Rat der Zwerge tagte noch immer, man hørte Geruechte, dass sie nun innerhalb der Zwerge ermittelten.


10. Pfugzeit 2510


Der Rat der Zwerge tagte noch immer, das konnte nichts Gutes bedeuten.
Die Zwerge wurden im Tempel der Verena gesichtet.



11. Pfugzeit 2510



Cordovan und Frieder ging es schlecht, sie hatten durchfall und fuehlten sich matt.
Der Eimer zum Scheissen lief beinahe ueber. Sie hatten leichtes Fieber..
Das musste am Essen liegen und war vom Gestank her unsæglich und auch kein schønes Gehørerlebnis...
Marwardt konnte noch immer nicht arbeiten und der kleine Willi wollte noch immer keinen fairen Preis fuer die Waffen bezahlen.

Allerdings hatte Markwardt von einer Wegehueterin gehørt die Leute fuer einen harten Job suchten. Es sollte gut zahlen, er wuerde sie ausfindig machen muessen.


OOC:



Cordovan -  Bloody Flux Resolve,
Markwardt - 6 Wunden  Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder - Bloody Flux 2 Fortune

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Maximilian Schildhauer
Hunter, 194 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Sun 3 Jan 2021
at 19:41
  • msg #908

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max nahm die Informationen die Leonhardt sammelte zur Kenntnis. Er konnte sich keinen Reim drauf machen, was die Politik da trieb, aber er sah es als gutes Zeichen, dass jemand anderes die Untersuchung führte als die Hauptfrau.

Vielleicht würde sich rausstellen, dass Frauen nicht geeignet waren für diese Aufgabe. So würde die Aktion noch etwas weiteres Gutes haben, aber er wollte nicht zuviel Hoffnung in das Rechtssystem haben.

Viel mehr kümmerte ihn der sich stetig verschlechternde Zustand von Frieder und Cordovan.
Offenbar waren Sie nicht für die physischen Strapazen gemacht. Sein Bein erholte sich langsam. Vielleicht war es gut, dass er nicht viel Bewegung kam und der Muskel sich erholen konnte.

Wenn Ihnen Essen gebracht wurde versuchte er Frieder und Cordovan das weniger verschimmelte Brot zu geben in der Hoffnung dies würde etwas milder auf deren Verdauungstrakt wirken. Wenn sich die Geschichte noch weiter verschlimmerte würden die beiden vielleicht nichtmal mehr lebend aus dem Kerker kommen sondern an dem Fras verreckten.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 33 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Sun 3 Jan 2021
at 20:31
  • msg #909

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Eine Woche war nun vergangen, seit Markwardt das letzte Mal von den vier Wachmännern gehört hatte, die ihm das Leben gerettet hatten.

Vom kleinen Willi hatte er ersteinmal die Schnauze voll. Er würde es vorerst nicht mehr versuchen, die Waffen abzutreten.

Der Schauermann hatte sich in vielen Ecken der Stadt umgehört, aber immer einen Bogen um den Bezirk gemacht. Dies wollte er nun ändern. Nachdem etwas Zeit ins Land gezogen war, traute er sich und humpelte am Nachmittag durch das Südtor. Er sah sich etwas um und blieb schließlich beim "Dreck und Feudel" hängen, einer Taverne hier im Bezirk. Er betrat den Laden relativ früh, als noch nicht viel los war und suchte sich eine Ecke, in der er nicht so auffiel. Der Wirt warf ihm finstere Blicke zu, bediente ihn aber trotzdem. Langsam füllte sich der Laden. Markwardt verhielt sich ruhig und starrte in sein Bier. Er vermied Augenkontakt mit den Gästen und blickte nur vorsichtig zwischen seinen fettigen, ihm ins Gesicht hängenden Haaren hervor.
Aber seine Ohren waren gespitzt. Er hörte genau zu, was so erzählt wurde, machte aber gleichzeitig ein gelangweiltes, teilnahmsloses Gesicht. Ab und zu kam die Schankmaid an seinen Tisch und er ließ sich Bier nachschenken, doch langsam. Immer wenn sie kam hellte sich sein Gesicht auf, auf diese Weise versuchte er, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Sein Ziel war, mit ihr ins Gespräch zu kommen, sie auszuhorchen und im besten Falle natürlich flachzulegen.

"Dankeschön!"
lächelte er sie an. "Bist Du von hier?"
Er versuchte, mit Fragen Interesse an ihrer Person zu signalisieren und streute ein, zwei Komplimente ein:
"Du hast tolle Haare! Die glänzen ja wie Seide!"

OOC: 3 EG auf Charme ;-D
This message was last edited by the player at 20:46, Sun 03 Jan 2021.
Leonhard Rachen
Pedlar, 199 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Sun 3 Jan 2021
at 20:47
  • msg #910

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard tigerte unruhig in der Zelle herum. Dabei versuchte er genug Distanz zum Eimer zu halten. Er hatte zwar Mitleid mit seinen Gefährten, dachte aber gleichzeitig auch daran, dass die Götter womöglich die Männer für ihre Feindseligkeiten straften.

Er hatte wenig Ahnung vom Heilwesen, er wusste gar nicht, nach was man die Wachen zur Besserung fragen könnte.

Um sich vom Gestank abzulenken, sprach er seine Gefährten an.

"Die Zwerge tagen... worüber ist die Frage. Über ihre Handlungen? Unsere Strafe? Oder vielleicht haben sie herausgefunden, was für ein Schuft Silberbart war.

Falls es stimmt und Pfeffer mit den Händlern sprach, so könnte das auch zu unseren Gunsten ausfallen.

Klingts so, als würde unser Schicksal vom General aus Altdorf abhängen. Von Dabernick... nie gehört.

Investigator... das ist doch hoffentlich nicht ein hübsches Wort für Hexenjäger?"


Bei seinem letzten Satz wurden Leonhards Schritte unbewusst rascher. Ein Hexenjäger... Sigmar beschütze ihn vor einer solchen Begegnung.
Spielleiter
GM, 3578 posts
Mon 4 Jan 2021
at 18:39
  • msg #911

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Mit jedem Gang auf den Eimer wurde es Schlimmer fuer Cordovan und Frieder.
Sie schissen sich førmlich die Seele aus dem Leibe und der Gestank war einfach wiederlich.
Trotz der Kælte standen Schweissperlen auf der Stirn.
Leonhard hatte schon einmal von seinem Vater dem Blutschiss gehørt, etwas musste unternommen werden.

Anderorten konnte Markwardt sich ins Bett der Schankmaid komplimentieren wobei er leider feststellen musste dass zum Einen die Dame unterer Durchschnitt war, und zum anderen sein Geldbeutel dadurch auch nicht dicker wurde.
Er buesste Tag fuer tag Geld ein, und wuerde etwas Arbeit brauchen.

Die Schankmaid hatte den Namen einer Wegehueterin Namens Ilse fallen lassen, diese suchte harte Kerle fuer einen Auftrag.
Genau etwas um den wilden Max und seine Jungs zu motivieren, schlimmer als ein Troll konnte es nicht werden.
Burkhard....

Aber die Kumpanen sassen im Knast.
Er wuerde zuerst mit Ilse sprechen muessen.

OOC:

Cordovan - 2Wunden Bloody Flux 1Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder -2Wunden Bloody Flux 2 Fortune

Maximilian Schildhauer
Hunter, 195 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Tue 5 Jan 2021
at 06:07
  • msg #912

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Seit mehr als einer Woche saßen Max und seine Kameraden ein.
Cordovan und Frieder ging es zunehmend schlechter. Die anderen Wachen schien dies nicht zu interessieren.

Offenbar stumpften alle die in der Wache arbeiteten irgendwann ab. Anders konnte er es sich nicht erklären und für ihn war es schwer dies zu akzeptieren. Die Hauptfrau hatte Sie eingesperrt, in einen Kerker zu unwürdigen Bedingungen, obwohl Sie nur entsprechend Ihrer Aufgabe Bericht erstattet hatten.

Sie akzeptierte die Korruption Rudis, der selbstgerecht die Bevölkerung geisselte.
Wie konnte Sie so je hoffen, das Bild der Wache bei der Bevölkerung zu verbessern. Derjenige, der offiziell als großer Held gefeiert wurde, war in den Straßen als korrupt, geldgierig und egoistisch bekannt.

Das Fazit war klar, die obere Riege hatte keine Ahnung von der wahren Welt. Cordovan hatte sich mehrfach selbst dieser Riege zugeordnet, auch wenn Max dem Gedanken nicht folgen konnte. Alleine der Punkt zu glauben, dies sei erstrebenswert befremdete ihn. Vielleicht war der Dünnschiss die gerechte Strafe der Götter für dessen Übermut...

Alles belanglos... Egal wie final beim Stadtrat, der Hauptfrau oder dem Kommandeur entschieden wurde, er wäre nicht bereit für diese Leute einen Finger krumm zu machen, solange die Korruption von Rudi und der Hauptfrau weiterhin gleichgültig akzeptiert wurde.
Wenn selbst diejenigen mit der Macht vor sich selbst ihre Handlungen als "Mittel zum Zweck" rechtfertigten, zeigte dies nur ihre Charakterschwäche...



OOC:
Letzter post von mir zu dieser Situation solange sich da nichts ändert.
Ich habe starke Bedenken an der Gruppenzusammensetzung und sehe nicht, wie Max nicht gebrochen aus der Geschichte raus gehen soll.
Option 1: totale Gleichgültigkeit -> keine Fortführung des Charakters weil boring und anstrengend
Option 2: sollte man aus dem Kerker rauskommen -> Flucht, wird abe ne Einzelaktion sein und danach auf ewig gesucht -> Ende
Option 3: Mienen -> Ende
Option 4: Galgen -> werde kein Fatepoint ausgeben, da dies im Ende wieder auf Option 1 hinausläuft

Also ich sehe aktuell nicht wie man aus der Scheisse raus kommt, die ich da ausgelöst habe....

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