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10:13, 1st May 2024 (GMT+0)

[Kapitel I] - Auf Streife.

Posted by SpielleiterFor group 0
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 248 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Tue 5 Jan 2021
at 08:50
  • msg #913

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan war schlicht und ergreifend zu fertig um sich groß um Gerüchte zu scheren.
Er fühlte sich matt und erschlagen, schwitzte die meiste Zeit  - wenn er nicht gerade fror.
Wäre er nicht so am Ende gewesen hätte er sein Hintern fürchterlich gebrannt; so war es einfach nur ein weiteres mieser Punkt.

Selbst Frieder ging ihm nicht mehr auf die Nerven, weil er einfach keine Kraft hatte mit ihm zu streiten. Das einzige Problem war wenn einer von ihnen über dem Eimer kauerte und der andere ebenfalls musste.

Seine restlichen Gefährten hätten ihm leid getan ob des Gestanks und der Situation, aber er war zu sehr mit sich selbst beschäftigt um die Kraft dafür aufzubringen.

Seine Träume waren fieberhaft, oft wusste er nicht wirklich ob er träumte oder wach war.
Immer wieder rannte er aus dem Kampf gegen die Zwerge davon, landete dafür am Galgen. Noch während er erklärte dass es ein logischer taktischer Rückzug gewesen war und er den weiteren Zwerg gar nicht hatte sehen können, trat der Zwerg den er im zweiten Kampf zuerst erschlagen konnte mit seinem zermatschten Gesicht den Eimer voller Scheiße weg auf dem Cordovan vorsichtig balancierte.

Wie lange waren sie schon hier drin? Cordovan hatte jegliches Zeitgefühl verloren.
Eine Woche scheinbar, aber es kam ihm vor wie ein Monat.
Mittlerweile war es ihm fast egal was passierte, er wollte nur hier raus.


OOC:
09:50, Today: Cordovan Galotta rolled 74 using 1d100.  Endurance (34)
(weiß nicht ob wieder Bonus, wenn weiterhin +40 dann gerade so geschafft)

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 34 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Tue 5 Jan 2021
at 13:09
  • msg #914

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Am Morgen verließ Markwardt auf Zehenspitzen das Haus, in dem die Schankmaid wohnte. Sie hatte zwar im Bett gelegen wie ein toter Fisch aber als er aus der Haustür stieg und sich die Stiefel wieder anzog, sagte er sich: "Besser widerlich als wieder nich...". Er schaute unbewusst noch einmal zu ihrem Fenster hoch, erwartete allerdings nicht, dass sie dort stehen würde, Blumen streute und mit einem Taschentuch winkte. Stattdessen konnte er gerade noch rechtzeitig zur Seite springen, um dem Inhalt eines Nachttopfes auszuweichen, der aus dem Nebenfenster entleert wurde.

Fluchend humpelte er in den kalten Morgennebel und sah zu, dass er Land gewann. Sein Magen grummelte und  plagte ihn langsam ziemlich deutlich, er hatte sich die letzten zwei Tage nur von dünnem Bier ernährt, um Geld zu sparen. Bevor er das Bier wegließe, dann doch lieber das Brot.

Nachdem die dümmliche Schankmaid ihm so gar nichts interessantes hatte erzählen können, war er etwas enttäuscht. Im "Dreck Und Feudel" hatte er nur eine kurze Unterhaltung mitbekommen, die aber nur das bestätigte, was er schon gehört hatte: Die Gruppe, zu der der "Wilde Max" gehörte, saß im Kerker und wartete auf ihr Urteil. Ihr Unteroffizier "Klumpenklug" war wohl bei ihnen gewesen, hatte aber nichts erzählt.

Markwardt dachte über die Geschichte von der Wegehüterin nach. Sie sollte angeblich recht bekannt sein, vielleicht war das eine Möglichkeit, kurzfristig etwas Schotter zu machen, damit er nicht am Ende verhungerte.

Sie sollte angeblich im "Berstenden Schwein" im Händlerviertel logieren, also machte er sich dahin auf. Vielleicht konnte er sie beim Frühstück abpassen.
Spielleiter
GM, 3580 posts
Tue 5 Jan 2021
at 13:58
  • msg #915

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Natuerlich hatten die Wachen es mitbekommen, dass es Frieder und Cordovan richtig dreckig ging.
Auch sie mussten den Eimer mit Scheisse immer wieder leeren sonst lief er ueber.
Gegen die Gestank, den Max und Leonhard schon nicht mehr wahrnahmen, hatte sich der Kerkerwærter ein Halstuch umgebunden und er fluchte wie Seemann jedesmal wenn er die Scheisse einsammelte.
Er winkte Leonhard zu den Gitterstaeben und drueckte ihm ein kleines Paket in die Hand:

"Pass auf Leonhard, es geht nicht dass die Jungs von der Wache hier im Kerker krepieren. Ich war los bei Cordelia Wesselingh nahe der Zaubergasse. Die hat mir die Medizin hier gegeben. Sie meinte die kønnt ihr bezahlen wenn ihr wieder rauskommt. Ihr Tante wurde vom Teufel Terror gefressen, deswegen sagte sie KRedit kann sie euch gewæhren, ihr sollt es spæter wieder gut machen. Das soll helfen gegen den Blutschiss. Ihr sollt es nehmen wenn es euch besser geht. Damit sich die Geister nicht in den Knochen festsetzen. Die leeren Flaschen haut ihr in den Eimer rein und ich schmuggel das raus. Verstanden?"

Sein Blick wanderte zu Frieder und Cordovan die leichtes Fieber und Erschøpfung erleiden mussten als das Leben sie langsam durch ihr Hinterteil verliess.


Markwardt kam in der Tat zum "Berstenden Schwein" einer Schenke mit passendem Strassenschild, und trat hinein.
Die grosse Taverne, ein Zentrum fuer Hændler und Reisende war gefuellt, aber es war kein Problem die raue Wegehueterin auszumachen, man kann sehen, dass sie ein hartes Leben hatte.
Alles an ihrem Auftreten legt einen langsamen Verfall nahe, ausser den zwei makellosen Pistolen vor ihr auf dem Tisch und dem polierten Flachmann aus welchem sie immer mal wieder einen Schluck nimmt.

OOC:

*Soll ich fortune usw. frei nutzen gg die Krankheit?*

Cordovan - 4Wunden Bloody Flux 1Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder -4Wunden Bloody Flux 2 Fortune. Ende der Krankheit am næchsten Tage, also da die Medizin nehmen.

Frieder Hain
Charlatan, 330 posts
Brass 3
W7/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Tue 5 Jan 2021
at 14:14
  • msg #916

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder war völlig kaputt. Er war vom Fieber geschüttelt, die geringsten Bewegungen ließen ihn erneut erbrechen, und wenn er sich einmal nicht erbrach, dann schiss er sich in die Hose. Zum Eimer schaffte er es nur noch selten. Irgendjemand hatte ihm die Hose ausgezogen, so dass er direkt auf den Boden schiss ohne die Hose noch dreckiger zu machen. Ob das etwas half ?

Max war sehr zuvorkommend, hatte ihn manchmal wie ein Baby gefüttert, irgend etwas gemurmelt von wegen beste Stücke des Essens und Trinkens. Er hatte keine Ahnung, alles wirkte verschwommen.
Ranald lachte schon lange nicht mehr, wenn er glaubte etwas erkenn zu könne, dann wohl eher das besorgte Gesicht Shallyas. Warum diese aber wie Gretchen aussah verwirrte ihn nur mehr.

Ansonsten waren seine Fieberträume vom Abspulen des Kampfes im Dawihafen geprägt. Vom mordenden Hieb Galottas. Immer und immer wieder. Und jedesmal ein Sekündchen länger. Und ein Vergrößern, Fokussieren auf den Zwerg. In den ersten Träumen war der Zwerg hilflos am Boden gelegen, bevor die Waffe ihn tötete. Doch je länger die Träume gingen, desto mehr schien sich der Zwerg davor noch zu bewegen. Ein Zucklen des Beins zunächst. Dann sogar ein Zucken der Hand, dann des Armes, dann griff die Hand nach der fallengelassenen Waffe, dann schien der Zwerg sogar aufstehen zu wollen, schien nach Galotta schlagen zu wollen. Was war wirklich, was war Fieber ? War der Zwerg doch nicht hilflos gewesen ? War es doch kein ruchloser Mord. Irgendwo hörte er das Gemurmel Galottas, irgendwas von wegen keine Gewissensbisse einen Lump wie dieses Zwerg zu töten selbst wenn dieser hilflos gewesen wäre. Was war wirklich, was war Fieber ? Er wusste es nicht.

Er würde hier drinnen sterben. Das spürte er.
Ranald zwinkerte.

*Soll ich fortune usw. frei nutzen gg die Krankheit?*

Bei mir Fortune only.
Mir geht es da eher ein bisschen wie Clemens.
Für so einen Scheiß (ein Wortspiel) Fate or Resilience auszugeben scheint mir irgendwie nicht passend. Wieso sollte hier Schicksal eingreifen. Oder wenn, wieso auf diese Art + Weise ? Da erwache ich lieber von den Toten in Morrs Garten, lol. Da bin ich dann wenigstens aus dem Kerker draußen, rofl.

Maximilian Schildhauer
Hunter, 197 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Tue 5 Jan 2021
at 14:45
  • msg #917

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Immerhin, zumindest die Wache, die für Sie zuständig war hatte Erbarmen.
Klar waren Sie angeklagt und vermutlich würde Ihnen auch irgendeine Schuld zugewiesen.
Wieso.. das wuerde Max nicht verstehen.

Wuerde er wieder so handeln? Auf jeden Fall. Er wuerde erneut das Überleben der Haendler und das von Markwardt über sein Eigenes stellen.
Wuerde er wieder die Ringe und den Bartschmuck an sich nehmen? Vermutlich auch das, es waere Verschwendung gewesen, wenn der Verbrecher Silberbart damit zu Grabe getragen worden waere.

Familie Becker haette es geholfen, in der Suppenküche etliche Menschen ernähert und auch Markwardt entgangene Einkuenfte bis er wieder fit war abgedeckt. Es lag in seiner Natur pragmatisch möglichst wenig Ressourcen zu verschwenden. Wie bei einem erlegten Reh. In Dawihafen waren Sie zuerst die gejagden gewesen, aber Silberbart hatte Sie unterschaetzt. An seiner Goldgier war er krepiert... oder an Cordovans Knüppel - je nachdem wie man es sah.

Noch waren Sie nicht schuldig gesprochen, so wie er die Lage verstand. Dennoch rotteten Sie dahin wie Verbrecher. Keinen Widerstand hatten Sie geleistet. Ihre Waffen abgelegt und für Ihre Taten gerade gestanden. Die Hauptfrau hatte es gedankt mit dem Kerker und verrottetem Brot.

Wenn die fuehrende Schicht so mit ihren treusten Untertanen umging war das Imperium verloren. Dem Untergang geweit. Sie waren die Schuldigen fuer das was auf dem Markt passiert war. Diesen Schicksalsschlag hatten Sie hingenommen. Hatten versucht das Beste draus zu machen.

Das Beste bedeutete Familien aus brennenden Haeusern zu retten, Trolle zu bekaempfen und Streit in der Truppe zu schlichten. Sie hatten uneigennuetz Ihr Leben mehrfach riskiert, wenn Sie genauso egoistisch haetten sein sollen wie die Vorgesetzten. Sie hätten ihre Machtposition ausnutzen sollen, den Armen das letzte Hemd stehlen und unbeteiligt zusehen, wenn Menschen bei lebendigem Leib verbrannten.
Er wuerde eher am Galgen baumeln oder als Vogelfreier gejagd werden, als sich diesem Schicksal zu ergeben...
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Frieder Hain
Charlatan, 331 posts
Brass 3
W7/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Tue 5 Jan 2021
at 15:03
  • msg #918

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Max...", rief er schwach nach dem Hünen.
Er lächelte als der große Mann sich ihm näherte, die Kotze und Blut auf den Lippen.
"Hast du... [spuck, hust]... hast du den Apfelbauer wirklich bezahlt?"
Würde sich Max überhaupt noch an ihre erste Begegnung erinnern? Als Frieder einen Apfel gestohlen hatte und dem Jäger die Hälfte davon angeboten hatte?
Frieder lächelte schwach.
"Bist ein guter... ein aufrichtiger Mann.", sagte er irgendwie anerkennend.
War wohl das Fieber...
Maximilian Schildhauer
Hunter, 198 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Tue 5 Jan 2021
at 15:08
  • msg #919

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Max war irritiert, wie Frieder gerade in dieser misslichen Lage sich an das erste Treffen auf dem Markt erinnerte.
Für ihn war es selbstverständlich gewesen, dass man den Apfel auch bezahlte, wenn man ihn ass. Auch wenn er nur die Haelfte gegessen hatte.

Es war das erste Mal, dass Frieder und Max etwas geteilt hatten. Schon damals, war Frieder eher der Profiteur gewesen, von der Bekanntschaft. Ebenso hat er sich bei Familie Becker die Haende nicht schmutzig machen wollen. Bei ihrem Rollenspiel die angenehmere Rolle eingenommen.

Beim Marktplatz waere wahrscheinlich wäre der "Diebstahl" unentdeckt geblieben.
Auch wenn Frieder den Apfel nicht bezahlt hätte, hätte er es nicht verdient so zu enden.

Schließlich war er mit ins Haus gestuermt um die Familie zu retten... in einer spontanen Aktion erkennt man den Charakter am ehesten, dachte sich Max. Er wurde nicht schlau aus Frieder. War dieser ein Egoist oder nicht. Auch Cordovan war ihm ein rätsel. Bisher hatte er dem Mann nicht viel Aufmerksamkeit gewidmet, aber seit seitdem er die anderen als dumme Bauern bezeichnet hatte, traute er dem Magier nicht ganz. Vor dem Verhalten aller Authoritaetspersonen die er traf, war es nicht geschickt sich im Verhalten mit diesen auf eine Ebene zu stellen...

Er schüttelte den Kopf um den Gedanken zu vertreiben.

"Klar, hat ja schliesslich gut geschmeckt.", antwortete er dem fiebrigen Frieder.
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Leonhard Rachen
Pedlar, 200 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Tue 5 Jan 2021
at 17:35
  • msg #920

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Leonhard sah der Wache in die Augen.

"Ich danke dir, mein Freund. Shallya wird dir deine Güte sicher belohnen. Falls du irgendetwas Wichtiges aufschnappst, dann lass es uns wissen, ja?"

Er ging zu seinen Gefährten und schilderte kurz die Lage. Besonders betonte er, dass die Medizin erst zu nehmen sei, wenn es wieder besser wurde. Dabei konzentrierte er sich vor allem auf Max, dessen bärenstarke Konstitution ihn einmal mehr bewahrte. Bei Leonhard war es wohl nur Glück und die Zuneigung der Götter. Die anderen beiden waren nicht immer in der Verfassung wahrzunehmen, was um sie herum geschah. In ihrer Richtung versuchte er nur zuversichtlich zu wirken.

"Seht ihr, noch haben uns nicht bereits alle aufgegeben und zurückgelassen."

Der Versuch hier noch für Stimmung zu versuchen war ein kläglicher, aber Leonhard konnte nicht aus seiner Haut.
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Markwardt Schildknecht
Stevedore, 35 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Tue 5 Jan 2021
at 19:46
  • msg #921

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt sah sich im "Berstenden Schwein um und konnte die Wegehüterin schnell ausfindig machen. "Entzückend." dachte er bei sich ob ihres schroffen Anblicks. Er ging zu ihr und versuchte, sein Humpeln so gut es ging zu kaschieren. An ihrem Tisch blieb er vor ihr stehen.

"Hab gehört, ihr sucht Leute für ne schwierige Aufgabe. "Gute Bezahlung" hab ich auch gehört. Da wäre ich interessiert. Kann ich mich setzen?"

Er machte keine langen Umschweife und kam direkt zur Sache. Die Frau sah nicht aus, als wenn sie Geduld für lange Einleitungen hatte. Sie sah eher so aus, als wenn sie überhaupt keine Geduld hatte. Ihre wettergegerbte Haut trug einige Sorgenfalten. Ihr eisiger Blick zeugte von langen Jahren auf den Straßen des Reiklands. Sie hatte sicherlich schon so einiges unerfreuliches mit ansehen müssen. Markwardt hatte schon öfter Wegehüter in Tavernen zugehört, wenn sie ein paar Geschichten zum Besten gaben. Die waren oft haarsträubend. Und nicht selten blutig. Seine Entscheidung, sich bei ihr zu melden war daher auch eine Verzweiflungstat, denn er wollte nicht verhungern, aber zum Kisten und zentnerschwere Säcke schleppen war er noch nicht wieder in der Lage.
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Frieder Hain
Charlatan, 332 posts
Brass 3
W7/11 F2/5 R1/1, Crit 0
Tue 5 Jan 2021
at 19:51
  • msg #922

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Ein allzu seltener Moment ohne Körperflüssigkeitsverlust aus allen nur erdenklichen Löchern seines Körpers.
"Ein Gutes gibt es außerdem. Markwardt ist frei. Ob er wohl seinen Kumpel Burkhardt finden wird?"
Der Glückspieler schwafelte von seltsamen Dingen in seinem Fieberwahn.
"Was wohl aus diesem Steinmetz wurde?"
"Ob Hannah schon auf der Spur ist?"
"Ob der Meuchelmörder vielleicht die Pfeffer erwischt? Ja, das wären doch tolle Nachrichten!

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Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 249 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Tue 5 Jan 2021
at 22:49
  • msg #923

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan ging es eher besser als schlimmer.
Er schien immer mehr abzudriften, sein Geist schien sich in einer Art Niemandsland zu befinden, zwischen wachen und träumen.

Den einem Moment befand er sich in Gedanken in seiner Jugend, als er Schmied war und dann seine magischen Kräften entdeckt hatte - plötzlich waren Menschen die er sein Leben lang gekannt hatte auf Abstand gegangen.
Er war nicht mehr "der Schmied", er war eine seltsame Kreatur vor der alle Angst hatten und der am besten verbrannt werden müsste.

Für ihn war damals alles aufregend, beängstigend und neu gewesen - und er war verzweifelt, da er seine junge Frau und sein ungeborenes Kind verloren hatte.
Aus dieser Situation heraus, in der er jede Hilfe hätte brauchen können, wurde in Verbund mit seinem späteren Studium eine starke Abneigung gegen die Vorteile dieser "Bauern". Gerade weil er einer von ihnen gewesen war, mit jeder Faser seines seins - bis er es in der schlimmsten Stunde seiner Not plötzlich nicht mehr gewesen war.

Im nächsten Moment war in der Akademie, als Schüler und Student, wo ihn die anderen Schüler traktiert hatten, weil er aus einem kleinen Dorf kam und keine Bildung besaß.
Viele der anderen Studenten kamen aus reichen Häusern, waren gar Adlige - und sahen naturgemäß auf Corodovan herab.
Es hatten sich in der Akademie Gruppieren gebildet und den Magiern, verschiedene Strömungen, Richtungen, Zirkel - wie auch immer man es nennen wollte.
Die Studenten wurden da unweigerlich mit reingezogen und schlossen sich mehr oder weniger einer dieser Richtungen an.
Für die reichen und mächtigen und den Studenten war diese "Politik" so natürlich wie das Atmen, für Cordovan so fremd wie nur irgendwas.
Er hatte keine Ahnung welche Auswirkungen es hatte, wenn er den Befehl des einen Magier zuerst befolgte, oder immer beim gleichen Meister arbeitete.
Für die Studenten an der Akademie war nur "der Schmied aus dem Bauerndorf", also gerade etwas mehr wert als das Zeug das man sich vom Schuh kratzte bevor man ins Haus ging.

Wer war er also wirklich?
Ein Schmied? Ein Magier? Irgendwie beides, irgendwie keins von beiden?
Cordovan wusste es selbst nicht.
Er war nur Zeit seines Lebens immer dafür beschuldigt worden was er war - oder was er eben nicht war.

Vielleicht gingen ihm Frieders Anschuldigungen auch deshalb so an die Nieren.
Er war nicht davon gelaufen, es war ein sinnvoller taktischer Rückzug gewesen.
Trotzdem hatte er Angst, Leonhard im Stich gelassen zu haben.
Als Leonhard einmal in seiner Nähe war, krächzte Cordovan mit vom Flüssigkeitsmangel spröden Lippen, während er ihn krampfhaft an der Schulter packte:
"Ich hab` den and... Zwerg nich` gsehn, ich dacht` du .. hinter mir!
I... hab` ihn nich gsen.
Nich` gsen...
Nich`..."


Am Ende wurde seine Stimme immer leiser und er driftete ins Delirium weg.

Als er dagegen beinahe mit Frieder kollidierte, da beide nicht wirklich bei sich waren keuchte er schwach in dessen Richtung

"Ich...kein Mörder.
...nur am Boden.
Wollt` nur ausschalten."


um dann an Frieder vorbei zu kippen und mit der Wand zu kollidieren die plötzlich vor ihm auftauchte.
Er rutschte dann an der Wand herunter bis er am Boden lag und einfach nur versuchte am Leben zu bleiben, wobei es ihm mittlerweile immer egaler wurde.
Spielleiter
GM, 3581 posts
Wed 6 Jan 2021
at 08:52
  • msg #924

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die Frau musterte den Schauermann und nickte zu dem Stuhl ihr gegenueber.

"Entschuldigt, ihr und welche Armee? Die Aufgabe ist fuer Hartgesottene, aber ein Mann wird nicht genug sein. Und ehrlich gesagt sollte ich ein Kontingent von der Wache bekommen, aber die Mænner sind nicht auffindbar. Habt ihr vielleicht gehørt, sie haben den Terror Teufel umgelegt. Man sagt es war Klumpenklug, aber das stimmt nicht, er ist ein feiger Drecksack. Eventuell kønnt ihr dazustossen wenn ich die Jungs denn finde."

Sie nahm einen Schluck.

Langsam ging es Frieder besser und mit Hilfe seiner Kameraden entschieden sich Leonhard und Maximilian in einem guten Moment dem Scharlatan die Medizin einzufløssen.
Sein Fieber wurde in der Tat weniger, dank der Hilfe der unbekannten Cornelia...

OOC:

09:49, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 7 using 1d100.  Endurance to end sickness Dark Deal.

09:49, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 97 using 1d100.  Endurance to end sickness GP.

09:48, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 97 using 1d100.  Endurance to end sickness.

Cordovan - 6Wunden Bloody Flux 1Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder -6Wunden 1 Fortune.

Frieder Hain
Charlatan, 333 posts
Brass 3
W5/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Wed 6 Jan 2021
at 10:00
  • msg #925

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieders Augen waren völlig ausgetrocknet und brannten, so fühlte es sich zumindest an. Warum sah er dann alles verschwommen? Wer war denn diese Gestalt, die auf ihn zuwankte. So groß? Das musste Max sein. Er lächelte als Begrüßung. Max antwortete nicht, kam näher. Meine Güte, was war denn mit Max geschehen? Die Gestalt war fett, wahnsinnig fett. Und so unförmig. Frieder versuchte zu blinzeln, ging aber nicht, zu sehr brannten die Augen. Die unförmige Gestalt beugte sich zu ihm herunter. Übler Gestank überwältigte den Spieler beinahe. Hatte er sich schon wieder entleert? Nein, das war übler. Mit Entsetzen sah er das Gesicht, ein alter ... Mann? Frieder hatte plötzlich Angst, sein leerer Magen zog sich zusammen.
Nicht heute..., hörte er  eine grausame Stimme in seinem Kopf.
Frieder wurde bewusstlos.
This message was last edited by the player at 10:13, Wed 06 Jan 2021.
Markwardt Schildknecht
Stevedore, 36 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Wed 6 Jan 2021
at 10:34
  • msg #926

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt blinzelte erstaunt. Er ließ sich auf einen der Stühle an ihrem Tisch fallen. Er murmelte: "Wie klein die Welt doch ist. Diese Stadt ist ein verdammtes Dorf."

Vielleicht war es auch Schicksal. Es musste Schicksal sein, solche Zufälle gab es nicht. Großväterchen Reik hatte ihn auf einem seiner zahlreichen Nebenarme genau hierher, an diesen Tisch gespült, damit er genau dieses Gespräch führen könne! Davon war er nun überzeugt.

"Wie es der Zufall so will, sind mir Cordovan, Max, Frieder und Leonhard bestens bekannt. Und ich weiß auch, wo ihr sie findet."
Er machte eine kurze Pause.
"Kann gern für Euch den Kontakt herstellen, könnte mir gut vorstellen, dass sie interessiert wären. Ich könnte Euch auch unterstützen. Ich bin ein ganz ordentlicher Armbrustschütze, wenn ihr solche Unterstützung gebrauchen könnt." log er.
This message had punctuation tweaked by the player at 11:57, Wed 06 Jan 2021.
Spielleiter
GM, 3582 posts
Wed 6 Jan 2021
at 14:26
  • msg #927

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Sie nickte und schaute an Markwardt herab.

"Jeder Waffenarm ist gut.Wo sind denn unsere Leute!"

Sie packte ihre Pistolen in den Guertel und war klar loszugehen.

OOC:

09:49, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 7 using 1d100.  Endurance to end sickness Dark Deal.

09:49, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 97 using 1d100.  Endurance to end sickness GP.

09:48, Today: Spielleiter, on behalf of Frieder Hain, rolled 97 using 1d100.  Endurance to end sickness.

Cordovan - 6Wunden Bloody Flux 1Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder -6Wunden 1 Fortune.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 37 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Wed 6 Jan 2021
at 16:09
  • msg #928

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Jetzt kam der komplizierte Teil. Markwardt sammelte sich ein Sekunde. Er versuchte, es ihr möglichst schonend
"Die sind gerade in 'ner kleinen internen Untersuchung gebunden. Im Bezirk. Wenn ihr dort nachfragt, können sie vielleicht für den Auftrag freigestellt werden. Sind aber gute Kämpfer. Ihr Unteroffizier heißt Klumpenklug. Wir können sofort hin."
Auch Markwardt stand auf.
Spielleiter
GM, 3583 posts
Thu 7 Jan 2021
at 17:22
  • msg #929

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Die Frau stand auf.
"Also zum Bezirk. Klumpenklug ist ein Hurensohn, aber die Jungs sollen gute Arbeit machen."
Sie sprach nicht viel als sie sich auf den Weg zum Bezirk machte.
Angekommen bei der Kaserne der Wache wurde sie von der Frau Hauptmann informiert, dass die Gesuchten Teil einer Untersuchung waren und festgehalten wurden wegen eines Disziplinarvergehens.
Daraufhin informierte die Wegehueterin ihrerseits die Hauptfrau, dass sie ermæchtigt sei die Personen zu requirieren.
Dazu produzierte sie eine Rolle mit allerlei Siegeln die høchst offiziell war und zumindest bei der Hauptfrau ein Runzeln auf der Stirn ausløste bevor sie die Wegehueterin informierte, dass sie die Echtheit pruefen muesse.

Ilse war darueber weniger erfreut und gab zu bedenken, dass die Mission im Interesse der Wache sei.
Aber die Hauptfrau wies darauf hin, dass die Untersuchungen noch andauerten und weder die Dawi noch der Stadtrat Position bezogen hatten.

Sie bat darum in einer Woche wiederzukommen wenn die Echtheit belegt sei, oder fruehger wenn ihre Befehle vom Stadtkommandanten frueher angepasst werden.

Also noch eine Woche warten...


OOC:
Cordovan - 6Wunden Bloody Flux 1Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder -6Wunden 1 Fortune.

Spielleiter
GM, 3584 posts
Fri 8 Jan 2021
at 11:18
  • msg #930

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Eine weitere Woche zu warten began Markwardt immer mehr an die Grenzen seiner Finanzen zu fuehren.
Er war auch schockiert, zu erfahren, dass die Gruppe im Kerker der Wache gefangen gehalten wurde, sie hatten doch ein Verbrechen verhindert?
An Arbeiten war fuer den Schauermann mit seiner Verletzung nicht zu denken, und er wollte sich auch eher etwas bedeckt halten, es waren immer noch Zwerge da draussen die ihn in einer Kiste eingesperrt hatten.
Er konnte aber auch das ornamentierte Kurzschwert nicht benutzen, es war ja immerhin ein Beweisstueck dieses Kampfes und wenn er es hatte, dann wussten Dritte, dass er vor Ort gewesen war.
Allerdings wære es eine Option die Zeit zu nutzen und ein paar Armbrust bolzen zu kaufen, immerhin hatte er die Wegehueterin angelogen, dass er ein guter Schuetze sei.
Er musste sich das Teil mal beizeiten Anschauen, so schwer konnte die Handhabung ja nicht sein.
Eventuell konnte er auch einige der Zwergischen Ornamente darauf unkenntlich machen...

Im Kerker selbst begann sich Frieder langsam zu erholen.
Er, aber auch Leonhard und Max, sahen nicht gut aus.
Augenringe, Shcmerzen in den Gliedern, die allgegenwærtige Kælte tat ihr uebriges und trug mit einer laufenden Nase und Schmerzen ueberall zum allgemeinen Unwohlsein bei.
Auch Cordovan began sich am zweiten Tag langsam zu erholen und die Medizin wurde ihm eingefløsst.
Cornelia musste eine Kræuterfrau sein, oder sogar eine Hexe.
Denn sich richtig wussten sie nicht was in der milchigen Fluessigkeit war, aber im Moment gab es nichts zu verlieren.
Interessant waren auch die Informationen, die die Wache hereinbrachte.
Leonhards Investitition in Sozialkapital bei der Wache schien Fruechte zu tragen, draussen war die Politische Situation wohl etwas komplizierter und die Zwerge tagten schon einige Zeit.
Ausserdem hatte Leonhard dem duennlichen Wachmann, namens Terje, der ihn irgendwie an ein Huhn oder einen kleinen Hund erinnerte, er ging immer sehr aufgeblasen und breitbeinig, versprochen er wuerde es ihm entlohnen wenn noch mehr “gutes” Essen seinen Weg in den Kerker fand.

Es war lange nicht so, dass alles verloren war. Aber Max hatte das Tuermchen sicherlich umgeworfen welches seit der Schlægerei auf dem Marktplatz gebaut worden war.



OOC:
Markwardt noch Vorbereitungen?
Cordovan Spent resolve to ignore fatigued
12:16, Today:  Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 12 using 1d100.  Endurance to end sickness Dark Deal.
12:16, Today:  Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 74 using 1d100.  Endurance to end sickness GP.
12:16, Today:  Spielleiter, on behalf of Cordovan Galotta, rolled 81 using 1d100.  Endurance to end sickness.
Cordovan - 8Wunden 0Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-18d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-18d,
Frieder -4Wunden 1 Fortune.

Markwardt Schildknecht
Stevedore, 38 posts
W03/13 F2/4 R2/2
Crit2 CP1
Fri 8 Jan 2021
at 22:05
  • msg #931

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Markwardt besorgte sich auf dem Marktplatz ein Dutzend Bolzen für die Armbrust. Dann begann er, unter dem strengen Blick der überlebensgroßen Statue Magnus des Frommen, auf dem Marktplatz eine Handvoll geeigneter Essensreste vom Boden aufzusammeln, mit denen er später noch etwas vor hatte.

Er humpelte zurück in sein Quartier, schloss die Tür hinter sich und machte sich mit dem Mechanismus der Armbrust vertraut. Sie hatte im hinteren Bereich eine Spannvorrichtung, bei der man mit einem Hebel die Sehne auf Spannung bringen konnte. Er feuerte sie ein paar mal leer ab, um zu üben. Er trainierte das Spannen ein, so dass er sich im Ernstfall nicht lächerlich machen würde. Lieber wäre ihm sein Bootshaken gewesen, aber mit dem kaputten Knie war er im Nahkampf im Moment eher eine Lachnummer. Dann schaute er sich die zwergischen Verzierungen an der Armbrust an. Er wollte diese ungern zerstören, also nahm er ein altes Tuch, zerriss es in Streifen, wickelte diese dünn um die Verzierungen am Bogen und fixierte alles mit etwas Hanffaden. Er knotete alles gut fest und überzeugte sich erneut von der Funktion der Armbrust. Das würde es erstmal tun müssen. Die Waffe war wahrscheinlich das wertvollste, was er seit langem besessen hatte und er wollte sie nicht beschädigen.

Dann verstaute er die Armbrust und die Bolzen wieder hinter seinem kleinen Schränkchen und machte sich auf den Weg. Er nam seine Schnur und einen Dolch mit.

Er ging runter zum Teufel. Er suchte den alten Meinrad und hoffte, etwas Unterstützung beim Angeln von ihm zu kriegen.
Spielleiter
GM, 3586 posts
Mon 11 Jan 2021
at 14:53
  • msg #932

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Eine weitere Woche spæter fand sich Markwardt im Gefængnis wieder.
Dort sah er Cordovan, Frieder, Max und Leonhard in schlechtem Zustand.

Der alte Meinrad hatte ihm geholfen Fische zu fangen und etwas ueber die Runden zu kommen, aber generell war Markwardt hungrig.
Aber sicherlich nicht so hungrig wie die vier im Gefængnis.
Auch kalt war es hier und seit dem Kampfe schienen sie nicht mehr in einem richtigen Bett geschlafen zu haben.

Es war jedoch die Hauptfrau welche das Wort ergriff.

"Ihr seid schuldig des Wirkens ausserhalb der Jurisdiktion der Wache Uebersreiks. Alles weitere befindet sich noch in der Klærung. Es zeichnet sich aber ab, dass ihr wahr gesprochen habt, denn der Rat der Dawi hat mit Hinweis auf den Klanæltesten bestætigt, dass die Vertræge eines Hændlers Silberbart nachgængig zum Nachteil der Hændler modfiziert wurden."

Interessant, wer hatte ausgesagt?
Sie holte Luft.

"Auf Befehl des Stadtrates gilt es nun noch einen letzten Auftrag zu erfuellen, danach habt ihr eure Schuld abgegolten und werdet mit sofortiger Wirkung aus der Stadtwache entfernt. Der Stadtrat hat folgenden Auftrag fuer euch..."

Aus der Wache, keine Minen, keinen Knast mehr. Frei von Klumpenklug. Zu gut um wahr zu sein!

Sie deutete auf Ilse die Wegehueterin.
Die Wegehueterin war weisshaarige Frau mit hartem vernarbtem GEsicht. ein Schlapphut mit einer Feder und einem Messer durch die Krempe, ruhte auf dem Kopfe.
Eine kurvenførmige Narbe ziehrte ihr Gesicht und ihre gesamte Erscheinung wirkte irgednwie abgenutzt, ausser den polierten Pistolen im Guertel.
Es stank ausserdem nach Alkohol...
Die Wegehueterin ergriff das Wort.

"Mein Name ist Ilse Fassenwuetend Hauptfrau der Wegehueter. Im Namen des Stadtrates von Uebersreik ergehen hiermit folgende Befehle:

Es gibt im Gefængnis unter dem Rathaus einen Gefangenen. Einen Steinmetz namens Maurer. Ein brandgefæhrlicher Mørder, er hat einem seiner Opfer den Kopf von den Schultern geschlagen, mit einem Hammer.
Er wurde angeklagt und fuer schuldig befunden.
Soll hingerichtet werden.
Soweit klar?

Aber der Allvater Reik hat immer ein Auge offen fuer Omen, gute und schlechte Omen. Heilige Omen.

Sollte eine Hinrichtung nicht ordnungsgemæss vollendet sein, zum Beispiel die Axt bricht, oder ein Blitz schlægt im Henker ein, dann gilt es die Hinrichtung zu wiederholen.
Meistens klappt es beim zweiten Mal, aber nicht immer.

Manchmal geht es beide Male schief.
Dann gibt es einen dritten Termin.

Einen endgueltigen Termin.

Sollte die Hinrichtung wieder fehlschlagen gilt es als Wille der Gøtter, und der Gefangene wird begnadigt.

Zweimal wurde Maurer schon zum Schaffot gefuehrt, zweimal gab es Komplikationen. Der Mann ist bøse, dessen kønnt ihr sicher sein. Ich denke die dunklen Gøtter schuetzen ihn. Sein letztes Datum ist morgen, aber die Wache hat sch geweigert zu helfen."


Ein abschætziger Blick zur Hauptfrau folgte.

"Angeblich ein Jungfreud-Problem. Feiglinge wenn ihr mich fragt. Also hat der Stadtkommandant entschieden euch einzuteilen, als Wiedergutmachung. Ich kenne KLumpenklug von frueher. Hurensohn. Also kønnt ihr froh sein dass ihr ihn los seid.
Helft mir den Gefangenen zur Hinrichtung zu eskortieren. Und damit sind eure Vergehen abgegolten und ihr kønnt euch wieder frei bewegen. Ihr schuldet der Krone dann nichts mehr. Solltet ihr versuchen irgendwelche Striganimethoden anzusetzen werden wir zunæchst den Folianten des Cordovan einbehalten, ausserdem werden wir von jedem von euch eine Locke des Haares and die Heeresmagier uebergeben, dass macht es leichter euch zu finden solltet ihr mich hintergehen. Aber ich habe gehørt ihr møgt KLumpenklug nicht, dann sollten wir gut auskommen."


Schloss sie und wartete auf Antwort.
Das waren Neuigkeiten...

OOC:
Markwardt deine Bolzen packe ich heute Abend rein.

Cordovan - 1Wunden 0Resolve,
Markwardt - Linkes Bein- Ruptured Tendon im Knie und dadurch Torn Muscle (Major).T-11d 1 Axt 1 Hammer 1 Armburst und im Quartier
Maximilian- 1 Fortune Ruestungsverlust durch Crit, Torn Muscle Major Ruecken T-11d,
Frieder 1 Fortune.

Frieder Hain
Charlatan, 334 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Mon 11 Jan 2021
at 15:24
  • msg #933

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder starrte wütend die verhasste Hauptfrau Pfeffer an, aber letzten Endes hatte er gar nicht genügend Kraft um noch weiter aufzubegehren. Seine Zeit für Rache würde kommen.

Er runzelte die Stirn.
"Beinhaltet das Ausgleichen dieser Schuld durch unsere Eskorte zur Hinrichtung denn auch das Alles Weitere in Klärung von dem die Hauptfrau Pfeffer spricht ?"
"Ich habe wenig Lust jetzt wieder einmal einen Auftrag zu erfüllen nur um dann doch noch wegen irgend einem scheinheiligen Grund erneut angeklagt zu werden."
"Und ich habe nach den letzten Wochen, ehrlich gesagt, Zweifel an der Aufrichtigkeit der Hauptfrau Pfeffer."
, er schaute sie verächtlich an, doch in der dunklen Zelle würde sie das wohl kaum bemerken.
"Und was genau soll das bedeuten ? Wohin genau eskortieren ? Und wer vollstreckt die Hinrichtung und müssen wir der Vollstreckung auch noch beiwohnen ?"

"Am Besten wir warten auf Konsultation durch Frau Osanna Winandus, um diesen Passus zu klären."
, raunte er noch seinen Kameraden zu.
Maximilian Schildhauer
Hunter, 199 posts
W 23:23 FP 2/3 / RP 3/3
Crit 1; CP 7
Mon 11 Jan 2021
at 15:32
  • msg #934

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

"Klingt irgendwie plausibel, dass die Frau Hauptmann uns erst ne Woche fast verhungern laesst um uns dann als Wache zu einem gefährlichen Verbrecher zu schicken.

Kann es sein, dass Frau Hauptmann ein Interesse daran hat, dass dieser Moerder frei kommt. Besser könnte Sie es ja gar nicht vorbereiten, als eine fusslahme ausgemergelte Eskorte.
Frau Hauptmann hat es ja ohnehin nicht so mit Recht und Ordnung, vielleicht wird neben Erpressung ja auch Mord toleriert... wer weiss das schon."
, Max ignorierte die Weghueterin.

Nicht das er ihr keinen Respekt entgegenbrachte, sondern vielmehr, da er die Frau Hauptmann verabscheute. Er konnte gerne neben dem Mörder herspazieren, aber er würde keinen Finger krümmen um diesen an einer Flucht zu hindern. Sollten die hohen Herren doch selber zusehen, wie Sie klar kamen.

Die Herleitung, wie Sie zu dieser neuen Aufgabe kamen unterstricht nur erneut, dass diejenigen die Recht und Ordnung sprachen, ausschließlich eigene Interessen verfolgten.
Leonhard Rachen
Pedlar, 201 posts
Brass 1
W9/12 F1/3 R1/2
Mon 11 Jan 2021
at 17:16
  • msg #935

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Immer mehr hatte sich das Gesicht von Leonhard aufgehellt. Die Götter waren doch noch auf ihrer Seite. Frei! Und dieser augenscheinliche einfache Auftrag. Böse Götter, pah! Sigmar schützte sie.

Dann kamen seine Kameraden. Ein Vorwurf nach dem anderen. Details erfragen. Bei Sigmar. Sie setzten alles auf Spiel. Er konnte nicht mehr an ihrer Seite stehen.


"Hört nicht auf sie, der Koller hat sie erwischt. Ich kann nur für mich sprechen und bin mehr als bereit die Pflicht zu erfüllen und meine Aufgabe hier abzuschließen.

Es freut mich, dass die Zwerge unsere Worte bestätigt haben. Ich versichere euch, dass wir weiterhin das Gute im Sinn haben und dass wir... nun... dass ich bereit bin den hundsgemeinen Mörder zu seiner gerechten Strafe zu führen. Ich habe bereits von seinen Untaten gehört."


Sollte die Hauptfrau seine Begleiter wegen ihrer feindseligen Anschuldigungen weiters bestrafen wollen, so hatte Leonhard kein Interesse darin inkludiert zu werden. Er hatte noch Dinge vor in seinem jungen Leben und im Kerker verrotten war keines davon.

Zugegeben, die Antworten auf Frieders Fragen würden ihn schon auch interessieren, aber im Moment sah er nur die Möglichkeit aus diesem Rattenloch zu entschwinden. Das Weitere würden die Götter schon in die Wege leiten.
Cordovan Galotta
Zauberlehrling, 251 posts
W: 12/12 Fort:3 Res.3 F:1
Brass 3
Mon 11 Jan 2021
at 17:48
  • msg #936

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Cordovan fühlte sich schon etwas besser, war aber immer noch schwach auf den Beinen.
Für ihn spielte es groß keine Rolle, ob der Auftrag eine Falle war.
Die Hauptfrau konnte sie jederzeit umlegen lassen oder in die Minen verfrachten - die neuen Befehle mussten alleine deshalb ausgeführt werden weil es der einzig mögliche Ausweg mit zumindest dem Potential ihrer Freilassung war.

"Ich stimme Leonhard zu. Diese Befehle bieten den einzig möglichen Ausweg."

Er wendete sich an Ilse

"Ich für meinen Teil wäre dabei, aber ich fürchte die Wochen hier haben ihren Zoll gefordert und ich fühle mich alles andere als in Hochform.
Wenn ihr uns als "schlagkräftige" Truppe dabei haben wollt, von der auch die anwesenden Bürger zumindest einen Hauch von Respekt haben, müssen wir hier raus.

Gibt es eine Möglichkeit die Hinrichtung einige Tage zu verschieben?
Ein heiliger Tag, schlechte Sterne, eine Truppenparade, Generalapell - was auch immer?
Wir sollten präsentabel aussehen wenn wir die Aufgabe übernehmen, zudem körperlich in der Lage mit Unannehmlichkeiten fertig zu werden.
Weiterhin sollte der Ablauf genauestens geplant sein, ich denke es dürfte politisch bedenklich sein wenn die Hinrichtung fehl schlägt."


Cordovans Begründungen hatten eigentlich nur eine Intention - ihnen ein paar Tage Zeit geben sich zu erholen und von Krankheit und Hunger zu kurieren.
Dann würden seine Kameraden vielleicht auch positiver gestimmt sein, mit einem vollen Bauch.
Frieder Hain
Charlatan, 335 posts
Brass 3
W11/11 F1/5 R1/1, Crit 0
Mon 11 Jan 2021
at 19:04
  • msg #937

Re: [Kapitel I] - Auf Streife

Frieder rollte genervt die Augen angesichts der Reaktionen.
Eine Eskorte dieses Steinmetzes zu dessen Hinrichtung im Auftrag der Wegehüterin.
Danach raus aus der Wache.
Je nachdem, wohin diese Reise gehen sollte wären sie eventuell außerhalb des Einflussbereichs der verhassten, rothaarigen Schlampe.
Die Schuld der Zwangsrekrutierung wäre, glaubte man Pfeffers Worten, beglichen.
Gegenüber der Wegehüterin gäbe es auch keine Schuld mehr.
Wenn er nicht nach Ubersreik zurückkehren würde, oder gar ganz aus Reikland fliehen würde, könnte er sich den Konsequenzen ihrer Eskapaden im Zwergenviertel ganz entziehen.
Alles hatte Konsequenzen.
"Wohin eskortieren.", wiederholte er seine Frage an die Wegehüterin.
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