Wortlos waren sie an dem Botenjungen vorbeigegangen der dienstbeflissen gewartet hatte.
Hatte er auf eine Entlohung gewartet oder auf weitere Anweisungen?
Als sich die Gruppe gestählter Kämpfer grimmig an ihm vorbeischob waren beide Varianten von nachrangiger Priorität und der Dienstbote verschwand wieder in den Gassen seiner Stadt.
Es waren die kleinen Dinge die Freunde und Feinde machten, und vielleicht war es gerade diese Liebe zum Detail und nähe zu den Menschen deren Existenz von Ignoranz des omnipräsenten Bösen geleitet wurde.

Vielleicht war dies der grosse Vorteil Rupolds, und der Grund warum die Menschen im Allgemeinen sehr positiv auf den Veteranen reagierten.

Die Dunkelheit legte sich langsam wie ein Mantel über den Tag in Middenheim.
Das Ritual rückte näher, hatten sie alles zur Befriedigung der Götter getan? Was hatten die Zwerge in ihrem Tempel gemacht? Was hatte Eberlinus getrieben? Waren wirklich alle in der Seele rein genug die Ewige Flamme zu konfrontieren?

Hartsott war offensichtlich geflohen, nach Altdorf, wo auch die Gefährten reisen sollten, sie würde Bärfaust, Mauer, und auch von Kaufmann vorher konfrontieren können, sollte das ihr Plan sein.

Es war verrückt wenn man annahm, dass all dies bei einer Expedition im Südland seinen Anfang genommen hatte und die Schicksalsfäden aller auf so intrikate Weise verwoben worden waren.

Ein Klopfen riss alle zurück in die Realität, der Draken war eine kleine Kneipe mit Gaststube die wie gepresst schief und krumm zwischen grösseren Stadthäusern stand.


Eine Frau mit einem Spitzmäusigen Gesicht öffnete vorsichtig die Türe, sie hatte schon Bekannschaft mit den Pocken gemacht.

"Ja..." fragte sie unsicher.

Valdric war äußerst verwirrt, dass man an die Tür einer Kneipe klopfen musste und diese nur nach einiger Verzögerung geöffnet wurde.
"Seid gegrüßt, meine Dame."
"Sagt, ich bin doch sehr verblüfft, dass eine Kneipe nicht einfach offen ist. Wir haben einen kleinen Tipp erhalten, dass ihr ein vorzügliches Bier ausschenkt. Nun denn, wir sind gewillt, die Wahrheit dieses Tipps zu ergründen. Lasst uns ein."

Eberlinus hielt sich am Ende der Gruppe auf. Er wollte nicht Redeführer sein sondern hielt ständig verstohlen danach Ausschau, ob Sie beschattet wurden.
Der Bote hatte die Unterhaltung mitgekriegt, also war es nur logisch, dass er wiederum sofort seinen Auftraggeber über die Unterhaltung unterrichtete. Je nachdem wie schnell der Bote war, würde dieser - oder seine Mannen - hier kurzfristig auftauchen.

Es war nicht sonderlich durchdacht gewesen, die Anweisungen des Briefes einfach kommentarlos zu missachten, da nun grundsätzliche ihre Motive in Frage gestellt werden konnten.

Mehr als die Augen offen halten konnte er nun nicht tun, es würde sich zeigen welche Konsequenzen ihr Handeln nach sich zog.

Ungeduldig wartete darauf, dass Valdric die Situation mit Reden löste. Sollte es nichts werden, würde er die offene Tür einfach aufreißen. Ein Frauchen konnte ihn da kaum aufhalten. Und er wollte wissen, was es mit dem Mann auf sich hatte, auf die eine oder auf die andere Weise.

Die Frau schaute überrascht und trat zuück in die dunkle Schankstube wo lediglich eine Kerze brannte.
Viele Gäste schien es hier nicht zu geben und es wirkte alles etwas heruntergekommen.

Valdric war noch mehr verblüfft und schaute die Magd etwas argwöhnisch an.
"Keine Gäste heute ? Es wird doch bald dunkel, habt ihr denn immer so wenig Gäste ?"
Valdric zögerte.
"Derjenige, der uns den Tipp gab bezüglich des guten Gebräus gab uns zu verstehen, dass er hier residiert und wir ihn hier treffen könnten. Ein Averländer namens Brenner. Ist er im Hause ?", fragte er unverblümt.

OOC: Schaue mich etwas genauer um, wirkt doch sehr seltsam. Ist diese Schänke überhaupt in Betrieb ???
This message was last edited by the player at 15:58, Mon 21 Mar 2016.

Die duckmäuserische Schankmaid ging ins innere und zündete eine zweite Kerze an die sie in die Hand nahm.
"Im Moment ist Herr Brenner unser einziger Gast, Herr."
Valdric sah sich um und in der Tat wirkte es so, also ob noch vor kurzem ein Feuer in der Feuerstelle gelodert hatte und es roch entfernt nach Essen.

Nach wie vor argwöhnisch wegen der Leere im Schankraum, reagierte Valdric etwas unwirsch darauf, dass die Maid seine Frage nicht beantwortet hatte.
"Und ist er im Hause ?", wiederholte er deshalb etwas unfreundlich.
Was ist los ? Hat die etwa Angst vor meiner Fratze ? Hah, die sollte mich mal ohne Kapuze sehen und meine unverhüllte Schönheit sehen. Hah, da hat sie wohl Albträume danach !
Valdric stutze über sich selbst. Wieso war er denn so fies zu der Maid ? Sollte sich seine Sorgen wegen einer potentiellen Verwicklung Mauers derart auf sein Gemüt niederschlagen ? Sein Meister würde ihm die Ohren lang ziehen, wenn er von einem derartigen Di­let­tan­tis­mus erfahren würde.
"Entschuldigt, werte Frau, ich bin wohl heute morgen mit dem falschen Fuß aufgestanden.", murmelte er deshalb kleinlaut.

Rupold schloss die Tür hinter der Gruppe. Es musste nicht unbedingt noch mehr Gäste geben. Interessant, dass Brenner alleiniger Gast war. Das klang doch nach geheimen Auftrag. Umso beeindruckender, dass der Kalfaktor ihn ausfindig gemacht hatte.

Er überließ das Reden Valdric und beobachtete lieber die Schänke. Kleinigkeiten könnten schon nützlich sein. Ein Prise Schießpulver, die auf einen Pistolenschützen deutete. Abdrücke von schweren Zweihändern, die auf dem Boden mit einer Kante gedrückt hatten. Tintenkleckse, die auf regen Briefverkehr hindeuteten.

Eberlinus trat ins Schankinnere.

"Bitte entschuldigt den rauen Ton meines Gefährten. Die Ereignisse im Imperium und in der Stand drücken schlicht auf das Gemüt. Er meint es nicht böse. Wir suchen dringend Herrn Brenner und sollten und hier mit ihm treffen... Ist er da?", Eberlinus, der sonst sehr wortkarg war meldete sich mit ruhiger und sanfter Stimme zu Wort.

Ihm war unwohl bei dem Tavernenbesuch, aber vielleicht hatte Herr Brenner die Kaschemme komplett gemietet, damit er ungestört war. Ein Mann von der Reputation hatte sicherlich viele Feinde und so konnte dies schlicht eine Vorsichtsmaßnahme sein...

Etwas verwirrt, vielleicht sogar etwas eingeschüchtert schaut die Mausgesichtige Frau zwischen Valdric und Eberlinus hin und her.
"Also... ja.... äh.. nein... der Herr Brenner ist sehr für sich er kommt und geht wie es ihm beliebt, im Moment ist er nicht da, ich hoffe er isst auswärts, denn die Küche ist schon geputzt."
This message was last edited by the player at 14:34, Wed 23 Mar 2016.

"Sagt, hat sich heute schon mal jemand nach Herrn Brenner erkundigt?", fragte Valdric, etwas erstaunt darüber, wie schnell es Markheim geschafft hatte,  den Averländer zu finden.

"Wollen wir uns das Zimmer ansehen?" fragte Rupold seine Gefährten. Es galt abzuschätzen, ob man es sich hierbei schon zu sehr mit Brenner vermasselte oder der Informationsvorsprung doch wertvoll genug sein könnte.

Zusammenfassung roll20 Sitzung vom 24.03. - Teil 1

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Die Schankmaid schien von der Idee nicht gerade begeistert, protestierte sogar, dass dies doch nicht einfach gehe. Doch in Wirklichkeit schien ihr Protest eher schwach. Und so ließ sie sich ohne weiteren Widerstand dazu bewegen ins erste Stock zu gehen. Sie konnte Brenner natürlich grob beschreiben: etwas untersetzt, einen Bauchansatz und ein Monokel. Sie wies mehrmals darauf hin, dass sie ihn in Ruhe ließ und ihn eher selten sah, da er ständig unterwegs sei.
Die beiden Zwerge sollten draußen aufpassen, der Rest ging nach oben.
Die Gruppe drängte sich im engen Treppengang, links und rechts ging es jeweils in ein Zimmer, ein offenes Fenster sorgte zu dieser Zeit nicht mehr für Licht, aber für ausreichend Abkühlung und Frische vom heißen Tag. Rupold schloss dieses jedoch gleich. Zu oft waren sie in einen Hinterhalt geraten, als dass er solch eine offensichtliche Angriffsroute unbeachtet lassen wollte.
Die Tür zu Brenners Zimmer war verschlossen und abgesperrt. Die mausgesichtige Maid öffnete die Tür und sofort stürzten Eberlinus und Luthor ins Zimmer, schnell waren die Waffen in der Hand.
Der Anblick ließ die Maid erblassen, doch Valdric hinderte sie daran hinunter zu gehen, sie verharrten an der Treppe.
Das Zimmer war durchwühlt, der Tisch und der Stuhl waren umgeworfen, das Bett war in Unordnung gebracht, der Schrank war offen und durchwühlt, die Schubladen der Kommode weit offen. Ein Dolch steckte mitten im Bett, eine seltsame blaue Zeichnung war an die Wand gemalt, sie sah einem Schädel ähnlich. Nirgends Blut, und die Möbel waren intakt. Hier hatte kein Kampf stattgefunden, aber sehr wohl wurde das Zimmer bereits vor ihrem Eintreffen durchsucht worden. Doch die Maid erzählte, dass sie eine Stunde zuvor noch im Zimmer war, vermutlich um aufzuräumen, und dass da noch alles in Ordnung gewesen war. Und das Fenster war auch noch verschlossen. Unter dem Bett fanden die Abenteurer ein Buch. Ein kurzes Lesen zeigte ausführliche Beschreibungen hinsichtlich Beobachtungen, die Herr Brenner bei seinen Ermittlungen ausgeschrieben hatte. Von Aschenbek wurde wohl von ihm verfolgt, Orte wurden beschrieben, Uhrzeiten, Datum, Personen, Begrüßungen u.ä.. Und nicht nur die mondänen Verwicklungen des Grafen wurden in dem Buch erwähnt, sondern auch offensichtlich kultistische, häretische Verfehlungen des Grafen.
Bevor die Gruppe sich ein genaueres Bild machen konnte, hörte sie die festen Stiefel der Wache die Treppe hinaufstürmen. Es war Markheim, zusammen mit vier der bereits oft gesehenen Bravos. Valdric versuchte den Kalfaktor aufzuhalten, zunächst mit Worten, dann mit Tölpelhaftigkeit, alles damit seine Freunde mehr Zeit hatten. Luthor öffnete das Fenster und warf das Buch schnell hinaus in die Dunkelheit, Eberlinus sprang hinterher und rollte sich geschickt unten ab ohne sich allzu weh zu tun.
Markheim ließ sich nicht länger aufhalten, auch an Rupold schob er sich schließlich vorbei.
Markheim schien irgendwie dem Bericht Luthors nicht ganz zu glauben und schließlich flüsterte die Maid dem Kalfaktor etwas ins Ohr. Markheim schaute grimmig und stellte die Abenteurer in Frage. Wo sei das Buch Brenners und die Aufzeichnungen in der Schublade. Wer hatte sie entwendet, waren es gar die Abenteurer und falls ja, dann mögen sie doch diese Gegenstände sofort herausgeben.
Wieso hatte die Magd all diese Kenntnisse ? Hatte sie den Raum durchwühlt oder - wharscheinlicher - beim Putzen diverse Dinge entdeckt. Klar, das Buch unter dem Bett wäre leicht zu finden gewesen, aber die Vorstellung eine Magd würde Schubladen öffnen und die Sachen der Gäste durchstöbern war doch sehr befremdlich.
Und dass Markheim der Magd mehr Glauben schenkte als der Gruppe erklärte er durch die langjährige Zusammenarbeit mit dieser.
Die Gruppe hielt der Authorität des Kalfaktors entgegen, keiner ließ sich weich klopfen und geschlossen beteuerten sie ihre Unschuld und die Nichtkenntnis der beschriebenen Gegenstände. Schließlich befahl ihnen Markheim sich vom Tatort zu entfernen, er würde ab nun übernehmen. Und falls sie doch noch das Buch oder die anderen Schriftstücke fänden, so sollten sie sie sofort an ihn übergeben.
Die Gruppe verließ den Draken.
Und da bemerkte Grimmbart das Wappen derer von Aschenbeks in der Hauswand: der Draken gehörte wie so viele Gebäude in Middenheim dem Grafen. Und zur Erleichterung hatte Eberlinus das Buch in der Dunkelheit gefunden und an sich genommen.

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Zusammenfassung roll20 Sitzung vom 24.03. - Teil 2
Hier:
35.Middenland-Middenheim-Ostwald-Steppenreiter #100
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This message was last edited by the player at 07:15, Wed 11 May 2016.

von 35.Middenland-Middenheim-Freiburg-Strassen #288

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Vorsichtig näherten sich die drei der eher als eng zu bezeichnenden Gasse, denn schließlich war es durchaus möglich, dass Markheim und seine Schergen noch in der Nähe waren.

"Also, Luthor, wenn sie nicht auf deinen Charme reagiert, dann lass sie mich mal so richtig einschüchtern. Aber pass auf, in dem Fall solltest du hinter mir stehen. Nicht, dass du mir auch vor Angst ausfällst.", flüsterte Valdric dem Sigmariten zu.
Dem Priester wurde sofort klar, dass Valdric dies vermutlich nur mit seiner Magie bewerkstelligen könnte.
This message was last edited by the player at 15:25, Wed 06 Apr 2016.

Ich denke das zwei Männer und ein Zwerg eine einsame Frau auch ohne Magie zum Sprechen bringen können.

"Das denke ich ebenfalls.
Lass vielleicht erst mich sprechen, mal sehen wie sie reagiert."

"Klar, sag ich doch: erst mal Luthor reden lassen.", erwiderte Valdric etwas verwirrt.

Das Trio befand sich vor der heruntergekommenen Herberge und klopften an die alte Holztuer.
Keine Reaktion.

Alle Lichter waren erloschen, das Gebæude wirkte verlassen.

"Dafür, dass das hier gerade noch ein Tatort war, ist hier aber reichlich wenig los, oder?"
Valdric drückte frech gegen die Tür und probierte die Klinke. Vielleicht war ja gar nicht abgeschlossen ?

Valdric fand die Tuer fest verschlossen vor.

Last es uns hintenrum versuchen?
This message was last edited by the player at 13:33, Thu 07 Apr 2016.

Valdric nickte, schaute aber nach oben zu den Fenstern, die sie zuvor erblickt hatte. Zum einen das im Gang im oberen Stockwerk und natürlich das im Zimmer Brenners. Die pockennarbige, mausgesichtige Wirtin hatte ja auf Durchzug beharrt.
"War da überhaupt ein Hintereingang ?", murmelte er.

Esgab keinen Hintereingang, allerdings sah das Trio wie eine grosse Ratte, vielleicht so gross wie ein Hund, ihnen gegenueber auf der Strasse sass und sie aus schlauen Knopfaugen anschaute. Sie legte den Kopf schief und schnueffelte, als schien sie zu warten...

Luthor betrachtete schockiert die Ratte.

"Valdric, kannst du das Vieh erledigen? Grimmbart und ich achten auf die Umgebung."

Luthor begann auch sofort damit. Gassen, Dächer, er spähte in die Schatten um nicht überrascht zu werden.
Vermutlich war es nur eine Ratte. Aber unwillkürlich hatten die Narben zu jucken begonnen, die Narben, welche der Rattenassassine ihm so beiläufig beigefügt hatte.

Valdric zuckte mit den Schultern, fuchtelte dezent mit den Händen und warf ein schattenhaftes Geschoss gegen die Ratte.

rolled 10 using 1d10+3 with rolls of 7.  Damage.
rolled 11 using 1d10+3 with rolls of 8.  Magic Dart (6).

Wir sollten uns dringend mehr Armbrüste zulegen kommentierte Grimmbart den Magieeinsatz von Valdric trocken.

Noch während Grimmbart ansetzte zu sprechen, zog Luthor bereits seine Armbrust und legte auf die Ratte an. Sicher war sicher.

OOC:
Wenns reicht baller ich noch auf das Vieh.

Mit einer gelassenen Freimuetigkeit schleuderte Valkdric die konzentrierte Macht des Aether nach der Ratte welche quieckend zwischen zwei Stadthæusern in einer Seitengasse verschwand bevor Luthor anlegen konnte.

Der Magus hatte gerade ohne mit der Wimper zu zucken die Winde der Magie angezapft und damit einen Kanal in das Reich des Chaos geøffnet.

Luthor war nicht wohl dabei. Und auch Grimmbarts Barthaare juckten in der Wurzel.

OOC: Luthor bitte Perception werfen.

Luthor hatte seine Armbrust in der Hand und scannte die Umgebung nach weiteren Gefahren.
Die Dunkelheit beeinträchtigte ihn in keinster Weise.

OOC:
19:31, Today: Luthor Johann rolled 37 using 1d100.  Perception auf die 51.

Luthors Blick wanderte ueber die Dæcher und seine zwergengleiche Nachsicht ermøglichte ihm uneingeschrænkt zu sehen allerdings konnte er keine weiteren Feinde oder gar ungewøhnliche Dinge erkennen.

Jetzt bestand nur noch die Frage wie man in den Draken kam.

"Nirgends Licht da drinnen, oder ? Welche Schänke macht denn um diese Uhrzeit schon zu, egal ob nur ein Gast oder mehrere ? Oder hat Markheim eine Sperrung veranlasst wegen Tatort und so ? Aber dann wäre doch irgendeinen entsprechende Kennzeichnung an der Tür ?"
"Tja, Grimmbart, hast du als Ingenieur eine schlaue Idee, wie wir da rein kommen ? Kannst du das Schloss irgendwie aufmachen ?", flüsterte Valdric frustriert.

Nur mit roher Gewalt und das wäre zu laut. Vielleicht können wir ein Fenster hier unten öffnen und dadurch einsteigen.

Valdric dachte lange nach und schaute erst links und dann rechts bevor ihm ein Papier auffiel, es war durchgeweicht und hatte lange im Strassenmatsch gelegen.
Er hob es auf, nur eine Hælfte einer zerrissenen Seite auf der zu lesen war, in klarer Schrift:

"....

Schankwirtschaft geschlossen. Wir haben alsbald wieder geøffnet."

Die Seite wirkte als hætte sie schon etwas im Strassenmatsch gelegen und das Papier zerfiel schon teilweise in Valdrics Fingern.

"Ist das von vorhin und geschrieben von Markheim? So schnell zerfällt doch Papier nicht? Was meint ihr wie lange das schon hier liegt?", sagte er sichtlich verwirrt.
Er hatte zunächst gedacht, beim Wurf aus dem Fenster wäre dies heraus gefallen.

"Es hat sich im Straßenmatsch aufgelöst Valdric. Nicht immer sind unbekannte Kräfte am Werk."

Valdric schien ungeduldig. Müssten sie wirklich erst mal einen Dieb finden, damit sie in den Draken eindringen könnten ?

Hoch konzentriert betrachtete er die Gasse, den Straßenrand, das Blatt Papier, kniete nieder und legte die Hand auf die Straßensteine.
Anders als auf den Hauptstraßen Middenheims waren hier die Einlässe in das Abwassersystem nicht so zahlreich. Auch fehlte die rinnenartige Vertiefung in der Mitte, hier waren die Zwerge wohl nicht tätig gewesen, oder es hatte sich nicht gelohnt in diesem Viertel so viel Geld für teure Handwerker auszugeben.
Es lag auch einiger Unrat am Straßenrand und somit direkt an den Häuserwänden. Denn bei dem begrenzten Platz in der Stadt konnte sich keiner in diesem Viertel den Luxus eines Grünstreifens - egal wie dünn - leisten, die Straße ging direkt bis an die Hauswand, der 'Grünstreifen' war lediglich der Dreck, der nicht weggekehrt worden war.
Da die nebenstehenden Häuser dennoch recht hoch gebaut waren, hatte die Sonne nicht ausreichend intensiv auf diese Flächen geschienen, um alles zu trocknen. Dennoch konnte man nicht wirklich von Matsch reden.

"Das ist durchweicht, dabei hat es den ganzen Tag nicht geregnet, die Gasse ist beinahe trocken, denn es war den ganzen Tag heiß. Wir waren nicht mal vor einer halben Stunde hier ^1.. Außerdem ist das Blatt zerrissen, als ob es jemand von der Tür - denn ich gehe davon aus, dass es dort mal hing - gerissen hätte."
"Gehen wir mal davon aus Markheim hätte es vorhin an der Tür angebracht."
"Wer sollte es denn ab- und zerreißen ? Und weshalb ? Es ist ja wohl kein Kinderstreich, denn die sind vermutlich schon alle im Bettchen. Nein, das macht keinen Sinn. Nein, meine Freunde. Hier stimmt etwas ganz gewaltig nicht."
"Für mich sieht es so aus, als ob der Zettel bereits früher heruntergerissen wurde."
"Wäre das ganze gestern abend passiert, hätte man wegen des Regengusses gar nichts mehr lesen können."
"Also heute im Laufe des Tages."
"Das würde aber bedeuten, dass die Schänke bereits vor unserem Gespräch mit der Schankmaid geschlossen war. Markheim würde dies als Verwalter wissen. Eine Taverne, die kein Geld reinbringt ? Ich bitte euch, natürlich wusste er das !", Valdric schien sich geradezu in seinen Gedankengängen zu verlieren.
"Also könnte er ohne Mühe im Draken alles zurecht machen für die große Schau, die er uns vorgeführt hat mit dieser mausgesichtigen Frau. Ab dem Moment, wo ihr im Anwesen von Aschenbeks wart, hatte er reichlich Zeit, alles vorzubereiten. Wir sind seine Spielsteine in einem intriganten Spiel seinen Brötchengeber aus dem Weg zu schaffen."

---

1. 
   Gestern (27. Sommerzeit) hat es geschüttet ohne Ende, aber heute nicht... zumindest habe ich keine entsprechenden Post gefunden.
   Nur dies:
   
   33.Middenland-Middenheim-Freiburg- Collegium Theologica #88:

   Träge wanderte die Sommersonne an diesem Tag über Middenheim
   
   
   35.Middenland-Middenheim-Freiburg-Strassen #233:

   Grunrun schwitzte etwas und sah langsam zur dunkelorangen Sonne hinauf
   
   D.h. dieser "Straßenmatsch" sollte an der Oberfläche nahezu trocken sein. Liegt dort also ein (hingewehtes) Blatt Papier, erscheint es mir äußerst unwahrscheinlich, dass es in so kurzer Zeit durchweicht ist.
   Wir reden hier nicht von erstklassigem 21. Jahrhundert A-Papier, sondern von mittelalterlichem Papier, das Flüssigkeit nicht so aufsaugt.
   Kannst du dich noch an 'Löschpapier' in der Schule erinnern, weil die Tinte nicht schnell genug trocknete bzw. vom Papier aufgesogen wurde ?
   
   Lass mich aber gerne vom SL korrigieren, wenn ich hier falsch auslege :D

Vielleicht ist es Brenner? So oder so, wir müssen einen Weg nach drinen finden Grimbart geht um das Gebäude und sucht nach einem offenen oder leicht zu öffnenden Fenster.
This message was last edited by the player at 09:44, Wed 13 Apr 2016.

Valdric hatte Recht, das Papier musste schon længer dort liegen, der Matsch war von einer duennen kruste ueberzogen aber ueberall aufgewuehlt von den Stiefeln der Passanten, Strassenkinder und -tieren.

Der junge Zauberer schien festgefahren in seiner Meinung zu Werner Markheim, und diese Meinung war alles andere als gut. Irgendetwas hatte dem Averheimer gehörig aufgestoßen in dem kurzen Moment, da er dem Kalfaktor begegnet war.
Ihm kam das Ganze äußerst seltsam vor.
Eine Stadt von der Größe Middenheims musste doch unzählige Offiziere und Unteroffiziere in der Wache haben.
Zum einen waren da die Templer, die in der Stadt Ulrics sehr viel mehr weltliche Macht genossen als es vielleicht üblich war, sicherlich mehr als in Averheim.
Dann wäre da das stehende Provinzial-Heer Middenlands, das sicherlich von den Adligen Middenlands geführt wurde. Sicherlich lebten davon einige in Middenheim. Zugegebenermaßen waren die wohl alle im Krieg.
Dann wäre da noch das stehende Militär der Stadt selber. Auch hier war vermutlich der Großteil im Krieg, doch sicherlich nicht alle ?
Das Imperium war ein unglaubliches Bürokratiemonster. Es war doch unglaublich, dass alle Militärs die Stadt verlassen hatten. Wie konnte es sein, dass die Söldner von Aschenbek - und im speziellen dessen Kalfaktor ohne jegliche militärische Ausbildung und Führereigenschaften - die Stadt kontrollierten ? Wo war die übliche Stadtwache und wo waren deren Anführer, die alle zweifelsohne sehr viel besser in militärische Angelegenheiten Bescheid wussten und die sehr wahrscheinlich auch schlichtweg einen höheren sozialen Stand hatten. Hätte der Elector Count Todbringer wirklich den Kalfaktor eines niedrigen Adligen - denn von Aschenbek hatte sein Ansehen ja hauptsächlich seinem kaufmännsichen Erfolg zu verdanken und nicht eigentlichen sozialem Stand, der im Imperium so wichtig war - über die Stadt herrschen lassen ? Über seinen Herrschaftssitz ? Das war doch schwachsinnig !

Grimmbart riss Valdric aus seinen Überlegungen.
"Nur Markheim und die Schankmaid kennen diesen Brenner."
"Ich glaube, den gibt es gar nicht.", sagte er aus Überzeugung.
Dann suefzte er.
"Aber du hast recht."

Grimbart kam die ganze Sache komisch vor und das Schild mit dem Wappen Aschenbeks an der Seite des Türrahmens kam ihm wieder in den Sinn. Es sah schon ziemlich in die Jahre gekommen aus. Wurden diese Schilder nicht eigentlich etwas höher montiert damit sie nicht von Trunkenbolden abgerissen wreden konnten? So oder so, Grimmbart nahm das SChild genauer in Augenschein, waren die Nägel auch schon verwirrtert? oder War dieser Draken gar nicht der echte Draken sondern eine für sie hergerichtete alte und verlassene Spelunke? Immerhin war dieser ominöse Brenner doch auch der angeblich einzige Gast.

Grimmbart schaute die Plakette genauer an, sie war Handteller gross und mit Gruenspan ueberzogen, die Nægel sahen verwittert aus, definitiv war diese Plakette schon Jahrzehnte an ihrem Platz.

Luthor steckte seine Waffe weg und sah sich weitläufig um. Gab es jemand der hier um der Umgebung wohnte den er befragen konnte?

Es gab einige Fenster im Erdgeschoss die von alten Fensterverschlægen bedeckt waren, diese schutzten die teueren Milchglasscheiben in der Nacht. Im ersten Stock gab es diese Fensterlæden nicht.
Luthor schaute sich um, aber zu so spæter Stunde war niemand in diesem Teil der Stadt unterwegs.

Nachdem Luthor das Zeichen gab, dass niemand in der Nähe war, rüttelte Valdric leicht an jedem der Fensterverschläge im Erdschoss, vielleicht ließ sich ja wider Erwarten doch eines leicht öffnen.

Die Verschlæge waren mit einem Riegel von innen verriegelt, man kønnte sie mit einem Dolch aufhebeln...

Und genau das probierte Valdric sogleich.
Er nahe seinen Dolch und lüpfte den Hebel aus der Verankerung.
Der Verschlag war offen.
Verärgert schaute sich Valdric die Milchverglasung an.
"Ich glaube wir müssen das verdammte Ding tatsächlich einschlagen..."
This message was last edited by the player at 05:28, Tue 19 Apr 2016.

Die haben den Riegel doch von innen umgelegt. vielleicht lässt es sich auch halbwegs leise aufdrücken. Grimmbart inspizierte das "freigelegte" Fenster genauer, vielleicht könnte man es ja einfach zur seite oder nach oben wegschieben oder aushebeln.
Das Schild war ja recht heruntergekommen, vielleicht wäre es auch möglich den Fensterkit schnell rauszukratzen und eine Scheibe auf diese Weise lösen und entfernen ohne sie zu beschädigen. Du sicherst die Umgebung? Fragte er über die Schulter richtung Luthor
This message was last edited by the player at 12:48, Tue 19 Apr 2016.

Grimmbart untersuchte die Fenster und fand sie in gutem Zustand. Die Fenster liessen sich nicht aufdrücken, scheinbar war es kein Riegel im Inneren sondern ein anderer Verschlussmechanismus.

Luthor hielt derweil Ausschau in den Dunklen Gassen der südlichen Freiburg. In der Ferne konnte dieser die Laternen einer Patrouille der Bravos erblicken. Die auf den Hauptstrassen patrouillierten.

Luthor hielt weiter Wache, bereit seine Kameraden mit einem geflüsterten Zischen zu warnen.

"Kacke.", sagte Valdric mutlos.

ich glaube hier kommen wir heute nicht weiter.

Valdric nickte und schaute auf die benachbarten Häuser.
"Vielleicht wissen die Nachbarn etwas."

Valdric ging forschen Schrittes auf das links benachbarte Stadthaus zu und klopfte an die Tür. Sollte hier niemand antworten, würde er es bei dem auf der anderen Seite probieren.
Es war noch nicht so spät, als dass es sich um Ruhestörung handeln würde.
Valdric wollte einfach wissen, ob die Nachbarn etwas darüber wussten seit wann die Schänke geschlossen war. Und auch, ob sie die mausgesichtige, pockennarbige Dame kannten, die ihnen von etwa einer Stunde Einlass gegeben hatte.

Lass uns lieber morgen nochmal vorbei schauen

Als Valdric zum Stadthaus hinueber ging wurde ihm bewusst, dass es sich um die schlechtere Gegend der Freiburg handelte, zu dieser Stunde, nach Sonnenuntergang war es entweder die Wache oder jemand mit niederen Absichten.

Er zøgerte, aber klopfte dennoch.

Drinnen ruehrte sich zunæchst nichts.

Pløtzlich quietsche oben ein Fensterladen auf und eine Gestalt in Schlafmuetze schaute heraus.

Orienterte sich kurz.

"Was wollt ihr? verpisst euch ihr Taugenichtse!"

Fluchte die Gestalt auf die drei Abenteurer hernieder.

"Entschuldigt die Störung, Bürger", sprach er freundlich, "aber wisst ihr seit wann die Schänke gesperrt ist und wo ihre Besitzerin zu finden ist? Sie hat Geld von ihrem Onkel geschickt bekommen und wird es euch sicher danken, wenn sie es durch eure Mithilfe alsbald erhält."

"Kammerjæger oder so, was weiss ich. Haut ab oder ich rufe die Wache!"

OOC: https://www.dropbox.com/s/4ib0...ek%20Draken.JPG?dl=0
Rot Aschenbek, Blau Draken

Valdric stutzte.
Was ein unfreundlicher Brocken. Und was denn das heißen ? Wieso antwortet der nicht auf meine Frage ?
Valdric wunderte sich doch sehr. Der Draken war eine Schänke und sicherlich zu anderen Zeiten besser besucht als gerade. Das wäre es doch nur allzu normal, dass Gäste ein und ausgingen. Würde denn dieser Bürger alle gleich beschimpfen ? In dem Fall wäre die Schänke wohl dem Bankrott bestimmt.
"Ich danke euch, mein Herr. Es ist immer gut, wenn man sich auf seine Nachbarn verlassen kann."
Er war sich ziemlich sicher, dass sein Sarkasmus an dem tumben Bürger abprallen würde. Valdric bemerkte, dass seine Intoleranz gegenüber schlichter Dummheit mit den Jahren immer geringer wurde und sie manchmal sogar in Verachtung mündete. War es all die Mühen wert, solch ein dummes Volk vor dem Chaos zu retten ? Wieviel ehrbare Magister der Orden hatten ihr Leben gelassen, um das Imperium vor dem Chaos zu beschützen ? Und wurde dies ihnen gedankt ? Mitnichten !

Valdric ging zurück zu seinen Freunden.
"Ich glaube hier erreichen wir gar nichts mehr. Lasst uns zurück zu unserer Herberge gehen."

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Weiter bei 35.Middenland-Middenheim-Ostwald-Steppenreiter#101
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This message was last edited by the player at 05:58, Mon 25 Apr 2016.

von 35.Middenland-Middenheim-Ostwald-Steppenreiter #125
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Die Abenteurer kamen an.

Die Stadt war in hellem Aufruhr denn in einer oder anderthalb Stunden ging das Verfahren beim Verenatempel los. Es wuerden viele Schaulustige dort sein und den gesamten Platz im Tempel einnehmen in dem normalerweise die Verehrung der blinden Gøttin der Gerechtigkeit vor sich ging.

Der Draken sah bei Tage noch schæbiger aus als in der Nacht, einige Ziegel fehlten. Und die Fensterlæden waren immer noch zu.
Zumindest der Strassenschlamm war nun etwas trockener aber die Tueren waren immer noch fest verrammelt.

Es war still im Haus...

Eberlinus schaute sich um. Die Verhandlung sollten sie auf keinen Fall verpassen, also sollten sie hier auch nicht zuviel Zeit vergeuden.

Valdric hämmerte an die Tür und wartete.
Wieder keine Reaktion.

Also ging er wieder zu einem Nachbarhaus - diesmal das auf der anderen Seite - und klopfte dort an die Tür.

Sollte sich jemand zeigen, würde er bei seiner Geschichte vom Abend zuvor bleiben.

"Entschuldigt die Störung, Bürger", sprach er freundlich, "aber wisst ihr seit wann die Schänke gesperrt ist und wo ihre mausgesichtige Besitzerin zu finden ist? Sie hat Geld von ihrem Onkel geschickt bekommen und wird es euch sicher danken, wenn sie es durch eure Mithilfe alsbald erhält."
This message was last edited by the player at 07:50, Tue 03 May 2016.

Ein Mann øffnete die Tuere einen Spaltbreit und schaute misstrauisch auf den vernarbten Magus.

"Da waren so ein paar Penner gestern Abend hier und haben die Ruhe gestørt. Ihr seid schon die zweiten. Aber ich kann euch zu dem besitzer nichts sagen, nur dass diese Schænke schon die ganze Woche geschlossen ist wegen Rattenbeseitigung, der Kammerjæger kommt eigentlich immer Abends und stellt neue Fallen auf. Wenn ihr mich fragt liegt das daran, dass die immer halb verfaultes Essen servieren."

Sagte der Buerger durch den Spalt an der Tuere.

Valdric nickte höflich.
Also doch ! Die Schänke ist nur für uns geöffnet worden !, dachte er beschwingt.
"Vielen Dank, mein Herr. Entschuldigt, dass ich nochmals nachhake, aber ich bin etwas verzweifelt diese Dame zu finden."
"Ihr sagt, ihr kennt den Besitzer des Draken gar nicht ?"
Wie kann man denn seinen unmittelbaren Nachbarn nicht kennen ? Spinnen die Middenheimer ? wunderte er sich.
"Vielleicht liege ich falsch und es handelt sich gar nicht um die Besitzerin?"
"Ich meine die Dame, die im Draken arbeiten ? Mausgesichtig ? Pockennarbig ?"
Valdric beschrieb die Frau von gestern Abend so gut er überhaupt nur konnte.
"Kennt ihr diese Frau ? Und falls ja, wisst ihr vielleicht wo ich sie finden könnte?", fragte er hoffnungsvoll.
Etwas amüsiert wunderte er sich doch etwas darüber, dass der Bürger Markheim und seine Schergen als Penner bezeichnete.

"Wer seid ihr ueberhaupt, lasst mich in Ruhe!"
Wurde die Person auf der anderen Seite der Tuer immer weniger freundlich, ob es Valdrics vernarbtes Aeusseres war, schwer zu sagen.

"Was weiss ich wem das Loch gehørt oder wer da arbeitet, mausgesichtig und pockennarbig passt zu jeder Strassenhure hier oder im Ostquartier. Ich habe auf jeden Fall so eine Vagabuntin heir nie gesehen, und jetzt packt euch im Namen aller Gøtter."

Damit warf der uberaus freundliche Zeitgenosse die Tuere zu.

Valdric entfernte sich von der Tür und ging zu seinen Kumpanen zurück.
"Ein seltsames Völkchen diese Middenheimer, findet ihr nicht ?"
"Die kennen nicht mal ihre Nachbarn."
"Und wenn sie sich mal abends ein Bierchen genehmigen wollen, gehen sie anscheinend nicht in die Kneipe direkt neben dem eigenen Wohnort, sondern gehen weiß Verena wohin."
"Und die Aussicht auf eine Belohnung interessiert sie auch nicht."
Valdrics Augen blitzen verschmitzt und er lachte.
"Aber mit Huren kennen sie sich aus !"
Valdric schüttelte den Kopf und nicht zum ersten mal wunderte er sich, warum sich so viele Leute so viel Mühe machten dieses Volk zu beschützen.
Er zuckte die Schultern.
"Sei es drum. Wir haben noch jede Menge Zeit. Lasst uns doch Markheim aufsuchen."

"Also klar ist doch jetzt, dass der Draken extra für die Schau gestern geöffnet wurde."
"Markheim erzählt etwas von einem Brenner, der die Vorfälle ebenfalls untersucht. Diese Vorfälle und Anschuldigungen sind nach wie vor etwas schwamming. Von Häresie und Verrat war die Rede."
"Markheim findet den Aufenthaltsort dieses Brenners nach wenigen Stunden und informiert uns."
"Er schlägt vor, gemeinsam dort hin zu gehen, doch wir gehen ohne ihn."
"Doch sofort steht er parat und - wie praktisch - mit Wachen im Schlepptau."
"In der Tat wirkt er doch beunruhigt, dass das Buch und die Dokumente nicht zu finden sind. Die 'Beweise' sind vermutlich nicht ausreichend um von Aschenbek zu verurteilen."
"Er wird vermutlich versuchen, dass wir als Zeugen aussagen und über den gestrigen Vorfall berichten. Da müssen wir echt aufpassen ! Wenn wir die Szene in Brenners Zimmer beschreiben sollen, dann ist das vermutlich schlecht für den Grafen. Doch aufgepasst ! Schnell kann man auch uns daraus einen Strick drehen. Nämlich, dass wir die 'Beweise' entwendet haben um von Aschenbek zu schützen. Und sofort sind wir ebenfalls der Häresie angeklagt !"
"Wenn wir doch nur die Echtheit der Dokumente widerlegen könnten !"
"Diese Frau ist der Schlüssel !"

Rupold stand mit offenem Mund da. Diese Intrigen und Planungen waren für ihn einfachen Soldaten oftmals überfordernd, er musste sich auf die Kombinationsgabe seiner Gefährten verlassen. Aber Valdric hatte wohl ins Schwarze getroffen. Ein Schauspiel, Aschenbeck sollte hinters Licht geführt werden. Da kam ihn ein Gedanke.

"Meint ihr... steckt Markheim womöglich mit von Kaufmann unter einer Decke? Dieser wäre sicher sehr an einem Niedergang von Aschenbeck interessiert."

Grunrun zog die Augenbrauen hoch.
"So was ihr sagt ist, dass der Markheim seinen eigenen Thain hintergeht. Also wir kæmpfen gegen einen Feind von Innen?"

Er schaute verwirrt zu Grimmbart und zu Eberlinus, sowie zu Luthor die sich zu der These von Valdric noch nicht geæussert hatten.

Eberlinus konnte noch nicht so recht rausfinden wie die Theorien und Intrigen ihn tangieren sollten.

Es war klar das scheinbar jeder Mächtige hier Dreck am Stecken hatte.

"Rattenplage... Findet ihr es nicht merkwürdig, dass das Lokal offiziell wegen einer Rattenplage geschlossen ist?", er wunderte sich, dass keiner seiner Kameraden sofort auf diesen Zufall hingewiesen hatte..

Das ganze Imperium ist von einer Rattenplage befallen. Einfache Ratten, Riesenratten, Rattenmenschen und Verräter, welche man ja auch gerne als Ratten bezeichnet. Lasst uns noch von einem anderen Nachbarn versichern das der Draken schon länger geschlossen ist und das er dies im Verenatempel bezeugen würde.

Ich glaube nicht das Markheim die Geschehnisse ansprechen wird und wenn doch, schneidet er sich damit ins eigene Fleisch. Was sollen die Richter von einem Ankläger halten, welcher Bürger des Imperiums & zwergische Verbündete in eine geschlossene Kneipe lockt zu einem von ihm inszenierten okulten Ritual?

Valdric schüttelte den Kopf.
"Markheim ist nicht der Ankläger. Das war Hartsott. Was oder wer brachte Hartsott überhaupt auf die Spur? Denn die hat doch alle unsere Auftraggeber - Baerfaust, Mauer und von Kaufmann - verdächtigt."
"Das ist alles so kompliziert, weil Hartsott eine Kultistin ist. Das stellt ihre Motive völlig in Frage."

Hartsott hat ermittelt, in wessen Namen auch immer, eventuell Markheim. Da sie die Stadt vor Tagen verlassen hat, wird und kann sie die Anklage wohl kaum führen.

"Wir wissen bereits, das der Hexenjäger Gregor Helstrum die Anklage übernommen hat."

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Zusammenfassung roll20 Sitzung vom 06.05. - Teil 1

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Luthor befragte ein paar Frauen, die in unmittelbarer Nähe des Draken standen und Eberlinus tat es ihm nach, allerdings bei Straßenjungen. Da der agile Reiter keine Kupfermünzen mehr hatte gab er ihnen für ihre Information doch tatsächlich ein ganzes Silberstück. Zusammen trugen sie einige interessante Dinge zusammen.
Der eigentliche Besitzer – oder vielmehr Betreiber – des Draken ist in Wirklichkeit ein stämmiger Mann, dessen etwa 12-14-Jährige Tochter in der Schänke aushilft.
Der Draken war bereits seit 3-4 Tagen geschlossen, außer am Abend zuvor, denn das hatten die Straßenjungen mehrere Soldaten gesehen. Außerdem war den Jungen in der Tat eine mausgesichtige, pockennarbige Frau aufgefallen, ebenfalls vor etwa 4 Tagen, gemeinsam mit einem blonden Mann in Ledermantel. Die Beschreibung eben jenes Mannes machte klar, dass es sich um Markheim gehandelt haben musste.
Valdric instruierte die Straßenjungen, nach der mausgesichtigen zwielichten Frau Ausschau zu halten und sie sogar zu ihrer Bleibe zu verfolgen und stellte reichlich Belohnung in Aussicht.
Da nun langsam die Zeit drängte, beschloss die Truppe zum Lagerhaus von Aschenbeks zu gehen um mit Markheim zu reden.

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weiter 35.Middenland-Middenheim-Freiburg-Strassen #305
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Zusammenfassung roll20 Sitzung vom 06.05. - Teil 3

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Von 35.Middenland-Middenheim-Freiburg-Strassen #305
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Dort angekommen stellten die Abenteurer verblüfft fest, dass die Schänke nun geöffnet war. Schnell traten sie ein und fanden eine stämmigen Mann vor, der sich als Betreiber ausgab. Er berichtete, dass die Schänke seit 5 Tagen geschlossen gewesen war, da die Stadt die Brandschutzmaßnahmen des Gebäudes untersuchten und er aufgefordert worden war, dieses deshalb zu schließen. Von einer mausgesichtigen, pockennarbigen Frau wusste er nichts, lediglich seine Tochter half ihm in der Gaststätte. Auch Brenner sagte ihm nichts, weder der Name, noch die Beschreibung. Und das Zimmer, das am Abend zuvor noch verwüstet worden war, war inzwischen an einen Kisleviten vermietet. Der wiederum hatte nichts zu beanstanden. D.h .das Zimmer war peinlichst genau aufgeräumt worden nachdem die Gruppe davon geschickt worden war.

Die Abenteurer berieten sich.
Um irgendwie weiterzukommen mussten sie die mausgesichtige Frau finden.
Und sie mussten ins Büro Markheims einbrechen.
Eberlinus und die Zwerge gingen in den Süden der Stadt um Einbruchswerkzeug zu beschaffen.
Luthor, Rupold und Valdric gingen in den Westen, um beim Anwesen von Aschenbeks Erkundungen durchzuführen.

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40.Middenland-Middenheim-Nordgarten-Aschenbek Stadthaus #54
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35.Middenland-Middenheim-Freiburg-Strassen #306
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