Zusammenfassung roll20 Sitzung vom 24.03. - Teil 1
Die Schankmaid schien von der Idee nicht gerade begeistert, protestierte sogar, dass dies doch nicht einfach gehe. Doch in Wirklichkeit schien ihr Protest eher schwach. Und so ließ sie sich ohne weiteren Widerstand dazu bewegen ins erste Stock zu gehen. Sie konnte Brenner natürlich grob beschreiben: etwas untersetzt, einen Bauchansatz und ein Monokel. Sie wies mehrmals darauf hin, dass sie ihn in Ruhe ließ und ihn eher selten sah, da er ständig unterwegs sei.
Die beiden Zwerge sollten draußen aufpassen, der Rest ging nach oben.
Die Gruppe drängte sich im engen Treppengang, links und rechts ging es jeweils in ein Zimmer, ein offenes Fenster sorgte zu dieser Zeit nicht mehr für Licht, aber für ausreichend Abkühlung und Frische vom heißen Tag. Rupold schloss dieses jedoch gleich. Zu oft waren sie in einen Hinterhalt geraten, als dass er solch eine offensichtliche Angriffsroute unbeachtet lassen wollte.
Die Tür zu Brenners Zimmer war verschlossen und abgesperrt. Die mausgesichtige Maid öffnete die Tür und sofort stürzten Eberlinus und Luthor ins Zimmer, schnell waren die Waffen in der Hand.
Der Anblick ließ die Maid erblassen, doch Valdric hinderte sie daran hinunter zu gehen, sie verharrten an der Treppe.
Das Zimmer war durchwühlt, der Tisch und der Stuhl waren umgeworfen, das Bett war in Unordnung gebracht, der Schrank war offen und durchwühlt, die Schubladen der Kommode weit offen. Ein Dolch steckte mitten im Bett, eine seltsame blaue Zeichnung war an die Wand gemalt, sie sah einem Schädel ähnlich. Nirgends Blut, und die Möbel waren intakt. Hier hatte kein Kampf stattgefunden, aber sehr wohl wurde das Zimmer bereits vor ihrem Eintreffen durchsucht worden. Doch die Maid erzählte, dass sie eine Stunde zuvor noch im Zimmer war, vermutlich um aufzuräumen, und dass da noch alles in Ordnung gewesen war. Und das Fenster war auch noch verschlossen. Unter dem Bett fanden die Abenteurer ein Buch. Ein kurzes Lesen zeigte ausführliche Beschreibungen hinsichtlich Beobachtungen, die Herr Brenner bei seinen Ermittlungen ausgeschrieben hatte. Von Aschenbek wurde wohl von ihm verfolgt, Orte wurden beschrieben, Uhrzeiten, Datum, Personen, Begrüßungen u.ä.. Und nicht nur die mondänen Verwicklungen des Grafen wurden in dem Buch erwähnt, sondern auch offensichtlich kultistische, häretische Verfehlungen des Grafen.
Bevor die Gruppe sich ein genaueres Bild machen konnte, hörte sie die festen Stiefel der Wache die Treppe hinaufstürmen. Es war Markheim, zusammen mit vier der bereits oft gesehenen Bravos. Valdric versuchte den Kalfaktor aufzuhalten, zunächst mit Worten, dann mit Tölpelhaftigkeit, alles damit seine Freunde mehr Zeit hatten. Luthor öffnete das Fenster und warf das Buch schnell hinaus in die Dunkelheit, Eberlinus sprang hinterher und rollte sich geschickt unten ab ohne sich allzu weh zu tun.
Markheim ließ sich nicht länger aufhalten, auch an Rupold schob er sich schließlich vorbei.
Markheim schien irgendwie dem Bericht Luthors nicht ganz zu glauben und schließlich flüsterte die Maid dem Kalfaktor etwas ins Ohr. Markheim schaute grimmig und stellte die Abenteurer in Frage. Wo sei das Buch Brenners und die Aufzeichnungen in der Schublade. Wer hatte sie entwendet, waren es gar die Abenteurer und falls ja, dann mögen sie doch diese Gegenstände sofort herausgeben.
Wieso hatte die Magd all diese Kenntnisse ? Hatte sie den Raum durchwühlt oder - wharscheinlicher - beim Putzen diverse Dinge entdeckt. Klar, das Buch unter dem Bett wäre leicht zu finden gewesen, aber die Vorstellung eine Magd würde Schubladen öffnen und die Sachen der Gäste durchstöbern war doch sehr befremdlich.
Und dass Markheim der Magd mehr Glauben schenkte als der Gruppe erklärte er durch die langjährige Zusammenarbeit mit dieser.
Die Gruppe hielt der Authorität des Kalfaktors entgegen, keiner ließ sich weich klopfen und geschlossen beteuerten sie ihre Unschuld und die Nichtkenntnis der beschriebenen Gegenstände. Schließlich befahl ihnen Markheim sich vom Tatort zu entfernen, er würde ab nun übernehmen. Und falls sie doch noch das Buch oder die anderen Schriftstücke fänden, so sollten sie sie sofort an ihn übergeben.
Die Gruppe verließ den Draken.
Und da bemerkte Grimmbart das Wappen derer von Aschenbeks in der Hauswand: der Draken gehörte wie so viele Gebäude in Middenheim dem Grafen. Und zur Erleichterung hatte Eberlinus das Buch in der Dunkelheit gefunden und an sich genommen.
Zusammenfassung roll20 Sitzung vom 24.03. - Teil 2
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35.Middenland-Middenheim-Ostwald-Steppenreiter #100
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