(
https://www.youtube.com/watch?v=H1AbgmnBVOw
-> Bevor man anfängt zu lesen)
Graf Friedrich von Kaufmann.
Vermutlich einer der reichsten Männer des Imperiums, Anwärter auf eines der höchsten politischen Ämter, als Elektor des nächsten Imperators.
Vielleicht auch einer der mächtigsten und einflussreichsten Verbrecher des Imperiums, auf seine eigene Weise Imperators des Schattenimperiums.
Wer dagegen war Luthor und seine Kameraden? Nicht mehr als Bauern beim Schach, die man opferte. Oder nervige Schmeissfliegen die man beiseite wischte wenn sie störten.
Was konnte einen solchen Mann beeindrucken, oder verstören?
Während Grunrun offensichtliche Lügen verbreitete, beobachtete der Graf die Umgebung und nahm Rupold und Luthor in Augenschein. Sein Blick war genauso durchdringend wie seine schiere Präsenz beeindruckend war. Er schien alles zu sehen, schien in die Tiefe der Menschen zu blicken, was durchaus ungewohnt war für jemanden in seiner Position.
Die Gräfin von Alptraum war von einem ganz anderen Schlag gewesen, für Sie waren Menschen unter ihrem Stand nicht mehr als Stühle gewesen, Haustiere die Antwort geben konnten.
Doch der Grafe schaute nicht nur, er
sah auch.
Er sah, dass Luthors Auge immer noch eine große, rote Narbe war, welche ihm ein finsteres Aussehen verlieh. Ein Veteran vieler Schlachten, wie Rupold hinter ihm.
Es war für den Grafen offensichtlich, dass Luthor schwer verletzt war, aber sich durch pure Willenskraft so gab als wäre nichts geschehen. Der Bolzen welcher ihn fast getötet hatte und gerade so noch von der Rüstung aufgehalten worden war, hatte ihn trotzdem verwundet und so liefen ganz langsam einzelne Bluttropfen seinen Arm herunter und tropften von seinem Handgelenk auf den Boden.
Im Hammer des Sigmar waren unzählige Leichen entdeckt worden, fast alle verbrannt und von einem Hammer erschlagen. Kein Schwert, keine Axt, keine Kugeln - von einem Hammer zermatscht.
Während der Graf und Grunrun redeten, kam der Graf nicht umhin, die Leichen im Hammer, deren Bewaffnung, den Zustand der Personen vor ihm und die erwähnten Wunden der Leichen in Korrelation zu sehen.
Luthor saß auf seinem Stuhl, ruhig und kontrolliert, aber als der Graf in Luthors Augen blickte, war ihm, als ob er Flammen lodern sah und der Graf förmlich sehen konnte, wie sich die Szenen im Hammer des Sigmar vor seinem eigenen, inneren Auge abspielten.
Die Hitze der Schlacht, nur Sekunden die Jahre zu dauern schienen. Ein Kämpfer nach dem anderen, der unter Luthors schrecklichen Hieben zerplatzte. Ohne zu zögern, ohne Gnade, mit der Gewalt eines Rammbocks.
Es gab nicht viel was dem Grafen eine Gänsehaut verursachen konnte und er hatte beileibe keine Angst vor dem Feuer.
Aber die Flammen in Luthors Augen, die ganz im Gegensatz zu seiner beinahe stoischen Haltung standen...reicher Händler, Elektor, schwarze Kapuze -
unter dem Hammer waren alle gleich.
(man merkt, ich hatte gerade Disturbed laufen lassen^^)
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