Der starke Regen hatte die stark abschüssige Pflasterstraße ziemlich glatt werden lassen. Aus dem Rinnsal in der Mitte der Straße war schon lange ein kleiner Bach geworden. Die zwergischen Ingenieure, die bei der Errichtung Middenheims geholfen hatten, hatten starken Niederschlag berücksichtigt und deshalb die Straßen zur Mitte hin abfallend gestaltet, so dass das Wasser einigermaßen geordnet abfloss.
Nichts desto trotz mussten die drei Abenteurer ihre Geschwindigkeit abermals mäßigen.
Valdrics Stiefel waren nicht mehr die neuesten und seine Sohlen waren abgelaufen und dünn. Mit einem stillen Fluch auf den Lippen bemerkte er auch noch, dass sie wohl nicht mehr dicht waren. Sein linker Socken waren völlig durchtränkt, Ergebnis seines Tritts in eine tiefe Pfütze als sie an dem Denkmal der Schwarzen Pest (9) vorbeigekommen waren.

Nach einem langen Marsch Richtung des mächtigen Südtores bogen die Abenteurer Richtung Osten ab, in das zwielichte Ostwald Viertel. Hier war die Beleuchtung sehr viel spärlicher als in die wohlhabenderen Vierteln der Stadt und so wurde Valdric noch mal vorsichtiger. Grunrun und auch Luthor schien das nicht zu kümmern, sie sahen offensichtlich sehr viel besser im Dunkeln als der junge Zauberlehrling.

Mit einem freudigen Ausruf entdeckte Valdric schließlich das Schild über einer robusten Eichentür, das das Ende ihres mühseligen Weges bekundete: Das hölzerne Schild hing an einer rostigen Kette und zeigte ein langsam laufendes Pferd auf dem der Reiter lag, die Beine überkreuzt, als ob er auf dem Pferd schlafen würde. Als Luthor den Türknauf betätigte und Licht aus dem Innenraum herausstrahlte konnte Valdric erkennen, dass die Schnitzerei mit hoher Detailgenauigkeit gearbeitet war.
Als sie dem Raum betraten und endlich aus dem Regen waren, musste Valdric mit etwas Enttäuschung feststellen, dass das verheisende Schild leider die Erwartungen nicht bestätigen konnte. Der Müde Steppenreiter war eher eine Spelunke wie das Weiße Pferd in Averheim.
Valdric grübelte kurz, ob wohl jede Gaststätte, die irgendwie mit Pferden verbunden war, sei es über den Namen oder einem Schild, eher von niederer Qualität war.

Luthor war froh aus dem elenden Regen heraus zu kommen, gleichwohl er noch erfreuter über ihre Herberge war.
Der Begriff Absteige oder gar Spelunke hätte es zwar besser getroffen, aber damit Luthor keine Probleme.
Irgendwie mochte er derlei Metier, da es ihm absuderweise "ehrlicher" vorkam als so manch schöne Fassade.
Hier wusste man wenigstens woran man war, an Beutelschneidern und Leuten, die einen für wenige Kupferstücke verkauft hätten.
Das war in abstruser Weise ehrlicher als eine Hexenjägerin die eventuell mit dem Chaos im Bunde stand.

Luthor suchte rasch nach einer freien Ecke, möglichst mit dem Rücken zur Wand, von wo aus er den Raum im Auge behalten konnte, gerne im Schatten gelegen.

In diesem Moment tritt Grimmbart durch die Tür...

Valdric war noch dabei, seinen Umhang an der Eingangstür auszuschütteln, damit sich nicht gleich eine Pütze unter dem Tisch bilden würde. Auch den linken Stiefel leerte er erst mal aus und inspizierte mit verärgerter Miene das Loch in der Sohle.
Immerhin verzichtete er darauf jetzt auch noch seine Socke auszuziehen und auszuwringen, vermutlich nur wegen des strengen Blickes und verneinenden Kopfschüttelns Grunruns.
Valdric wollte sich gerade auf den Weg zum Tisch seiner Kameraden aufmachen, als die Tür nochmals aufging und Grimmbart eintrat.

Obwohl Valdric sich sehr wegen dem grimmigen und störrischen Zwergen geärgert hatte, hellte sich Valdrics Miene sofort auf und schlichtweg Freude spiegelte sich in seinem Blick. Vielleicht zeugte dies einfach nur von seiner Unerfahrenheit, doch er war tatsächlich froh, den Zwergen zu sehen, insbesondere, dass ihm nichts passiert war.
"Da bis du ja !", entfuhr es ihm mit freudiger Stimme.
Er wollte dem Zwergen schon auf die Schulter klopfen - denn ein Umarmen wäre auf jeden Fall sehr seltsam und unangebracht gewesen - doch der Blick unter den dichten rotblonden Augenbrauen ließ ihn inne halten.
"Gut, dass du hierher gefunden hast."
"Hat dich jemand verfolgt ?", fügte er in einem Flüstern hinzu.

Valdric ging gleich darauf zu Luthor, der sich einen wirklich guten Platz ausgesucht hatte, weit genug weg von anderen Gästen, so dass sie relativ ungestört reden könnten.
Valdric setzte sich auf die grobe Holzbank, den Rücken zum Schankraum, damit sein Gesicht nicht gesehen werden konnte. Vermutlich unnötig, denn seine bloße Anwesenheit ließ den einzelnen Kerzenstumpen in der Mitte ihres Tisches leicht flackern und irgendwie schien das ohnehin schon schwache Licht noch weiter getrübt zu werden. Immerhin war der Effekt nicht ausgeprägt genug, als dass er sofort für Aufsehen sorgen würde. Er selbst hatte sich an solche Schattenspiele schon lange gewöhnt, hatten sie doch sein ganzes Leben begleitet. Und auch seine Kameraden hatten sich mittlerweile einigermaßen daran gewöhnt.

Geduldig wartete er bis die Schankmaid ihre Bestellung - lediglich eine Runde Bier für die vier Abenteurer - aufgenommen hatte. Sie war ein dürres und nicht wirklich hübsches Ding ohne erkennbare weibliche Rundungen. Ohne die Kleidung oder die helle Stimme hätte sie glatt als ein Junge durchgehen können. Selbst das dunkle Haar trug sie kurz. Ihr mageres Gesicht war von einem dunklen Muttermal auf der rechten Wange verunstaltet und die Gesichtszüge ließen darauf schließen, dass sie weit aus dem Osten kam, vielleicht sogar so weit wie Kislev.

Die Gruppe war still und beobachte die anderen Gäste.
Schnell war klar geworden, dass Eberlinus und Rupold noch nicht hier waren, und das war leider kein gutes Zeichen.
Schließlich stellte die Maid die Krüge vor sie und ergriff schnell die vier Kupferstücke ein und machte sich wieder von dannen. Sie hatte schnell begriffen, dass die vier Ruhe haben wollten.

Schließlich beugte sich Valdric vor.
"Also erzählt schon. Was war los im Norden ? Du,", er wandte sich an Luthor,"meintest, dass das Zimmer nur eine Fassade ist ?"

Luthor war ebenfalls froh Grimmbart zu sehen, suchte aber gleich nach Anzeichen, ob dieser verfolgt worden war.
Gerne hätte er seine Rüstung und seine Waffen abgelegt, zumal er auch gerne in einem der Zimmer verschwunden wäre. Aber solange Eberlinus und Rupold nicht hier waren, wollte Luthor lieber buchstäblich für alles gerüstet sein.

Luthor antwortete direkt auf Valdrics Frage, leise, obwohl sie weit genug abseits saßen.

"Es sah so aus als hätte niemand jemals in dem Zimmer geschlafen. Die Spuren gingen direkt zum Fenster. Es hat den Anschein, als wäre das gemietete Zimmer nur Tarnung, eine Durchgangsstation."

"Und damit kønnten Grimmbart und Eberlinus Recht gehabt haben, irgendwas ist nicht in Ordnung..."

Valdric grübelte.
"Weiß nicht."
"Ja klar, es ist suspekt, aber nicht gerade ein Indiz dafür, dass sie komplett auf die andere Seite gewechselt hat. Grundsätzlich ist es ja nichts sträfliches ein zweites Zimmer zu haben. Als Kontaktstelle sozusagen, weil sie nicht will, dass jemand weiß wo sie tatsächlich nächtigt. Könnte mir schon vorstellen, dass sowas hilfreich ist, wenn man Ermittlungen anstellt. Vor allem, wenn diese Ermittlungen gegen einen mächtigen lokalen Adligen gehen, dessen Schergen in der Stadtwache dienen. Selbstschutz und so weiter.", gab Valdric zu bedenken, ohne nun ausdrücklich den Namen Aschenbeck tatsächlich auszusprechen.
"Aber ja, suspekt auf jeden Fall."

Valdric nahm einen Schluck aus dem Krug und verzog das Gesicht.
Außergewöhnlich herb, sogar bitter, dachte er sich, Ist da etwas beigemischt ? Pferdepisse ? Sowas trinken doch Steppenreiter ?
Valdric schüttelte den Kopf.
"Grimmbart, jetzt erzähl doch mal in Ruhe."
"Du sagst du hast sie wieder erkannt als die Person, die auf dem Dach stand und mit der Armbrust geschossen hat ? Können wir daraus schließen, dass der Schütze wirklich mit den anderen unter einer Decke stand ? Ja, denn der Schütze hat ja auch den Zuruf reagiert, dass Eberlinus nicht entkommen dürfte, hat also auf Befehl geschossen.", Valdric nickte, seinen eigenen Gedankengang bestätigend.
"Also, wenn unsere Person identisch ist mit dem Armbrustschützen, dann ja, dann ist sie dem Feind verfallen."
"Und dann macht die ganze Versteckerei natürlich noch viel mehr Sinn.", Valdrics Miene verdüsterte sich und die spärliche Flamme der Kerze drohte auszugehen.

"Wie seid ihr überhaupt durchgelassen worden ? Der Typ war ja letztes mal äußerst unwillig zu helfen. Und dann habt ihr geklopft oder wie ? Und als niemand aufmachte habt ihr halt die Tür eingeschlagen ? In Anwesenheit vom Personal ? Und jetzt haben wir, oder genauer: ihr drei, auch noch die Stadtwache am Hals."
"Kacke."
Valdric nahm erneut einen Schluck, und verzog auch dieses mal das Gesicht und blickte in den Krug.
"Boah, was ist denn da drin ?", dachte er laut.

"Eberlinus war der Meinung, wir müssten schnell den Ort wechseln. Dass die beiden noch nicht da sind beunruhigt mich ungemein. Hat unsere Person genug Zeit gehabt, um einen weiteren Hinterhalt zu organisieren und unseren Freunden beim Burgberg aufzulauern ?"

Der Zwerg war nicht außer Atem und begann mit ruhiger gedämpfter Stimme die Fragen zu beantworten Das letzte Stück bin ich normal gegangen und mir ist nicht aufgefallen das mir jemand gefolgt wäre.
Dann nippte er kurz an dem "Bier"
Ich bin mir, wie Eberlinus, absolut sicher das diese Frau im halben Mann eben jene Armbrustschützin auf dem Dach war, bei dem Hinterhalt welcher uns gestellt wurde. Ob es sich dabei aber um die echte Hartsrot handelt? Ich weiss es nicht.
Er nippte erneut kurz an dem "Bier"
Nun, der Empfang des Personals dort war nicht gerade herzlich, doch Luthor und ich konnten den Burschen dann doch davon überzeugen uns zum Zimmer von Hartsrot zu führen. Auf unser Klopfen und Rufen reagierte im Zimmer niemand, also haben wir aus Sicherheitsgründen die Türe eingetreten. Es wäre ja durchaus möglich das Hartsrot sich als verdeckter Ermittler im Kreise der Kultisten bewegt und durch uns ihre echte Identität aufgeflogen ist und sie gerade ermordet wird. So oder so, das Zimmer war leer. Komplett. Keine Kleidung, keine Dokumente, NICHTS zu finden. Habt ihr denn gesehen wer oder was das Seil hinab kam und wo er hin ist?
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Valdric lauschte aufmerksam und nickte immer wieder zwischendurch.
"In Ordnung. Es ist zwar unglaublich,", er schmunzelte, "aber ich glaube dir."
"Und Entschuldigung, dass ich dir nicht gleich geglaubt habe, aber...
Valdric ließ es dabei.

Bei der Erwähnung der Idee, dass die Frau mit der sie gesprochen hatten - und die auch auf die beiden geschossen hatte - gar nicht die echte Hartsott sein könnte riss er erstaunt die Augen auf.
"Du meinst, das könnte eine ganz andere... Doppelgängerin sein ?!", er blickte zu Luthor um dessen Reaktion zu suchen.

Valdric schmunzelte anerkennend als er die gewiefte Ausrede des Zwerges hörte.
Das ist gut, dachte er sich, damit könnten wir echt durchkommen.
"Nein, leider nicht. Das Zimmer war dunkel, aber das Seil hängte dort schon. Erbelinus suchte noch nach Spuren, konnte aber in dem Licht nichts erkennen. jetzt hat der Regen bestimmt alles davongespült. Bedenkt, dass wir ja noch am Eingang gewartet hatte. Wenn sie direkt durchgelaufen ist, dann war sie schon weg, als wir dort ankamen. Jetzt wird sie dort bestimmt nicht zurückkehren. Wo ist sie nur ? Und wo sind unsere Freunde ?"

Ich hoffe Rupold und Eberlinus kommen bald. bestätigte Grimmbart den Magier Um unsere heroischen Absichten zu untermauern würde ich morgen einen Straßenjungen damit beauftragen dem Prospectus etwas Geld zukommen zu lassen um die nötigen Reperaturen vornehmen zu können. Wir müssen uns ja nicht mehr Feinde machen als wir eh schon haben.

OOC:
Grimmbart versuchte den Wert des zwergischen schloßes zu schätzen
14:24, Today: Grimmbart rolled 23 using 1d100.  Evaluate [63] - Eventuell erleichtert durch Trade (Smith) und/oder Dwarfcraft  .
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Die Tür öffnete sich. Langsam, vorsichtig. Ein Kopf lugte misstrauisch etwas in den Raum hinein. Es war Rupold. Durchnässt, erschöpft, bleich. Sofort konnte er seine Gefährten in der Absteige erkennen. Er trat geschwind in den Raum und schloss die Tür hinter sich. Die nasse Spur, die er hinter sich hinterließ, war ihm egal.


Rasch schob er sich einen Stuhl an den Tisch.

"Bin ich froh euch zu sein... aber Eberlinus ist noch nicht hier? Verdammt."


Rupold blickte erneut zur Tür. Sollte er das Gebäude wieder verlassen? Aufgeregt sprach er weiter, aber bedacht nicht zu laut zu werden.

"Grimmbart und Eberlinus haben die Wahrheit gesagt. Hartsott hat uns in der Taverne aufgelauert. Zusammen mit den Schlägern, die wir schon in Averheim bei ihr gesehen haben und einen der Zauberer des Hinterhalts. Eberlinus konnte sich mit einem Sprung aus dem Zimmer retten, während ich wieder durch die Tür entkommen konnte. Wir wollten uns hier treffen... verdammt, wo ist er bloß?"
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Luthor zeigte äußerlich keine Reaktion, außer ein verkrampfen seiner Kiefermuskeln.

Innerlich aber, tobte ein wahrer Sturm in ihm.
Konnte sich Rupold geirrt haben? Es musste sich um einen Fehler handeln!
Hartsott war eine imperiale Hexenjägerin, eine der mächtigsten und angesehendsten Personen im Imperium. Quasi sakrosankt und der rächende Arm Sigmars.

Sie waren die Wächter des Imperiums. Als die Custodes der imperialen Doktrin, waren sie auf krude Weise sogar mächtiger als der Hochadel. Luthors ganzen Weltbild war hierachisch aufgebaut, denn Ordnung war das Einzige, was das heilige Imperium des Sigmar vor dem Chaos unterschied und beschützte.
In dieser Hierachie stand die Inquisition außerhalb, denn sie stand über fast allen, auf jeden fall weit, weit überhalb von Luthors Vorstellungsvermögen.

Konnte es wirklich sein? Konnte einer dieser fast heiligen Krieger gefallen sein? Vom Feind umgedreht oder dessen Versprechungen selbst anheim gefallen?
Nur schwehrlich konnte Luthor überhaupt den Gedanken zulassen, dass Hartsott eine Anhängerin des Chaos war. Beim Gedanken daran was eine abtrünnige Hexenjägerin anrichten konnte drohten seine versteinerten Züge zu entgleisen.

Er fühlte sich immer noch schlecht, eine Mischung aus Fassungslosigkeit, Verzweiflung, Wut und Übelkeit. Die eine Wahrheit, der Glaube an die Ordnung die das Imperium erhielt war zerstört. Die heiligen Wächter des Glaubens, hatten nicht nur versagt, sie hatten sich als Häretiker erwiesen.

Langsam aber sicher verwandelte sich Luthors Verzweiflung in unbändige Wut.
Mit völlig tonloser Stimme, bar jeder Emotion, sagte er zu seinen Kameraden

"Sollen wir gleich aufbrechen und ihn suchen? Oder direkt zu Hartsott gehen und hoffen dass sie noch da ist?"

Seine ganze Haltung war angespannt wie eine Feder.
Seine Gedanken wirbelten immer noch umher, doch einer schälte sich heraus.

Quis custodiet ipsos custodes? - Wer bewacht die Wächter?
Luthor hatte darauf im Moment keine Antwort, aber er hatte eine auf folgende Frage:
Wer bringt die Wächter zur Strecke?
Die simple Antwort, die in Luthors Geist erstrahlte wie ein Fanal.

Ich.

Die Stadt ist zu groß als das wir ihn finden würden und sie wird sicherlich nicht weiterhin im Burgberg auf uns warten... Kommentierte er Luthors Vorschlag knapp und wendete sich rupold zu. Weiss sie das ihr hier her geflohen seid?

Rupold, der sich inzwischen etwas beruhigt hatte, sah man von den immer wieder zur Tür gerichteten Blicke ab, antwortete Grimmbart.

"Nein. Eberlinus hat mir im Tempel vom Treffpunkt erzählt und ich konnte meine Verfolger in den Gassen abhängen. Vater Weiss war im Tempel nicht anzutreffen. Wie ihr seht, haben wir es leider nicht geschafft unsere Sachen aus dem Zimmer zu holen, dort lauerten sie auf Eberlinus, während ich noch in der Taverne unten war."

Es wurde auffällig, dass Rupold immer noch ohne Hellebarde unterwegs war. Ein großer Verlust, denn sie war mehr als eine Waffe geworden. Rupold verehrte sie schon wie eine Art Reliquie. Er musste sie wiederbekommen. Unbedingt.

Valdric nickte.
"Außerdem ist Nacht. Sie ist schon lange weg, denk doch nur wie lange Rupold vermutlich gebraucht hat um hierher zu finden. Wir  können aber ausschwärmen und die Zugangswege hierher  sichern und überwachen, die für einen Reiter zugänglich sind. Also eben nicht die engen Gassen."

"Sind unsere Sachen noch dort? Vielleicht können wir noch etwas retten?"

Rupold zuckte mit den Schultern.

"Ins Zimmer selbst konnte ich nicht vordringen, sie waren bereits im Gang des Stockwerks. Zumindest wäre mir nicht aufgefallen, dass sie es bei sich hatten, während wir gekämpft hatten."

Er sah in die Gesichter seiner Kameraden. Etwas mehr Ruhe war in ihm eingekehrt.

"Eberlinus wird es schaffen, da bin ich mir sicher. Wir wissen, was ihm bereits in der Vergangenheit gelungen ist. Ranald lächelt auf ihn herab. Also wage ich es, bereits weiter zu denken. Was machen wir nun? Ich denke, wir müssen den Tempel unbedingt informieren. Vater Weiss ist unser mächtigster Verbündeter. Was ist mit dem Professor? Haben wir Hartsott davon erzählt? Ist er in Gefahr? Wir haben das Gerücht vernommen, dass ein Oberhaupt der Hexenjäger in der Stadt sei. Sollte er es tatsächlich sein, so würde er bestimmt Hartsott niederjagen und zur Strecke bringen."

Rupold sponn seine Gedanke weiter. Er selbst müsste sich ein Schwert besorgen. Es konnte nicht sein, dass er ohne Hellebarde nur noch mit einem Dolch am Gürtel bewaffnet war.

"Wir sollten schnell zu unserer Unterkunft gehen und schauen ob wir Hartsott erwischen oder unsere Ausrüstung retten können.
Der Hexenjäger könnte selbst ein Verräter sein!"

Allein dass er diesen Satz sagen musste, entsetzte Luthor ungemein.

nicht ohne eberlinus

Die Gruppe war am debattieren als sich die Tür zur Schankstube erneut öffnete. Eberlinus trat ein triefend nass und außer Atem.

Seine rechte Hand war gegen seinen Bauch gepresst und trotz des starken Regen konnte man sehen, dass er versuchte eine Wunde zu bedecken um weniger Aufmerksamkeit zu erregen und um die Blutung so gering wie möglich zu halten.

Seine dunkle Kleidung ließ den Reiter blass wirken… Seine finsteren Gesichtszüge erhellten sich kurzzeitig, als er die Gruppe im Schankraum sah. Er ging hastigen Schrittes zu dem Tisch rüber.

Er legte seine Hand auf Rupolds Schultern "Zwar habe ich mir gedacht, dass du entkommen konntest aber es freut mich umso mehr zu sehen, dass ich auch Recht hatte. Ich weiß nicht was Rupold berichtet hatte, aber bei unser Herberge war ein Hinterhalt. Im ersten Zimmer hatte sich der kleinere von Hartsotts düsteren Schlägern versteckt. Ich dachte ich hätte sie vielleicht beim Durchsuchen überrascht und habe Rupold gerufen. Ich konnte den Schergen fast töten, aber dann kamen der Zauberer, der Fettsack und Hartsott. Das hier, er hob die Hand und verzog das Gesicht als die Wunde brannte "ist ihr Andenken für mich. Ich bin durchs Fenster gesprungen um mich zu retten und wollte mit dem Pferd flüchten. Sie hatten auch das übel hergerichtet. Ich habe es von seiner Qual erlöst und mich auf die Lauer gelegt. Nach etlichen Minuten hat Hartsott mitsamt dem schwer verwundeten Kleinen und 4 weiteren Gestalten die Herberge verlassen. Unsere Sachen haben sie mitgenommen, leider auch deine Hellebarde, Rupold. Ich bin Ihnen vorsichtig gefolgt bist ins Ostquartier. Sie sind in der Herberge Braune Eule untergekommen. Wenn Sie mich gesehen haben, haben Sie sich nichts anmerken lassen. Wenn wir schnell agieren können wir Sie vielleicht dort überraschen. Die Bastarde müssen bezahlen."

Er war sichtlich aufgewühlt und schien seine Wunde zu vergessen oder schlicht zu ignorieren.

Rupold hatte sich erhoben und ebenso die Hand auf die Schulter von Eberlinus gelegt.

"Sigmar sei gelobt, dass du ebenso entkommen bist. Sogar verfolgt hast du sie, du Teufelskerl. Gräme dich nicht wegen der Hellebarde, sie wird bald wieder in meine Hände kommen."

Kurz schwieg Rupold.

"Um dein Pferd tut es mir Leid. Sie werden dafür bezahlen. Ich hole etwas für deine Wunden."


Rupold kramte eine seiner Wundbandagen hervor. Zumindest hatte er diese noch bei sich. Wortlos schob er sie mit fragenden Blick zu Grimmbart, dem fähigsten Heiler der Gruppe.
This message was last edited by the player at 20:36, Sat 05 Dec 2015.

Valdric stand auf.
"Lasst uns gehen. Jetzt."
Der Kerzenstumpen flackerte wild, dann erlosch er und tauchte seinen Gesichtsausdruck ins Dunkel. Selsbt die Zwerge, die eigentlich im Dunkeln sehen konnten, sahen nichts.

"Wenn Sie dich  gesehen haben, dann legen Sie bestimmt noch einen Hinterhalt oder holen Verstärkung."

Luthor erhob sich langsam, aber mit der Unbeirrbarkeit eines Berges.

"Wir gehen, jetzt sofort. Diese Chance können wir uns nicht entgehen lassen."

Er legte Eberlinus die Hand auf die Schulter.

"Was du heute geleistet hast, Eberlinus, lässt sich nicht in Worte fassen. Ich bin stolz dich zu meinen Kameraden zu zählen."

Irgendetwas schien mit Luthor geschehen zu sein, er schien verändert. Als hätte er einen Teil seiner selbst verloren, was aber Eberlinus Tat umso wichtiger erschienen lies.
Als Luthor die Hand auf seine Schulter legte, spürte Eberlinus wie seine Wunden etwas weniger schmerzten.
Dann drückte Luthor ihm auch noch eine kleine Phiole in die Hand.

"Trink das, dann brechen wir auf. Wir sollten Rupold noch eine Waffe besorgen irgendwie.
Ich könnte auch in den Sigmartempel, Hilfe holen. Der Kriegspriester wird sicher dort übernachten und es sollte auch Waffen geben. Aber wir müssen uns beeilen!"

So wütend Grimmbart zuvor auch gewesen war, es schien im Vergleich zu Luthors tödlicher Ruhe zu sein.

OOC:
Heilsegen erfolgreich, zudem bekomm Eberlinus noch den Heiltrank von Luthor.
This message was last edited by the player at 20:54, Sat 05 Dec 2015.

"Habt ihr Beweise? Wisst ihr ob sie nicht die Garde holt und uns jagt!?"

"Beweise? Ich glaube ich höre nicht recht!", Eberlinus sah den Zwerg fassungslos an.

Er trank, was Luthor ihm gab und ein warmes Gefühl in seiner Speiseröhre und im Magen ließen die Schmerzen in den Hintergrund treten.

"Ein Hinterhalt wäre gegebenenfalls denkbar… Vielleicht sollten wir nicht alle geschlossen auftauchen. Wenn Sie die Garde holt haben wir so oder so ein riesen Problem. Ich denke unser Zeitfenster ist eng und wir sollten versuchen jetzt zuzuschlagen und hoffen, dass Sie mich nicht gesehen haben. Vor Ort könnten wir uns aufteilen um so falls es ein Hinterhalt ist doch ein Ass im Ärmel zu haben…"

"Sie hätte uns schon lange die Garde auf den Hals hetzen können, aber ich denke die Gefahr für sie selbst wäre zu groß. Bisher hat sie sich sehr bedeckt gehalten und ich denke, sie ist es einfach gewohnt aus dem Hinterhalt zu agieren.
Es wird Zeit, dass wir sie mit ihren eigenen Waffen schlagen."

" vielleicht spielt jemand euch gegeneinander aus, sie denkt vielleicht das ihr Ketzer seid!"

"Sie hält uns für Ketzer und arbeitet selbst mit Kultisten zusammen, wie kann denn das sein?"

"Woher nimmst du denn diese Information? Wurdest du im Burgberg etwa von einemdreiköpfigen Oger angegriffen?"

Rupold schüttelte den Kopf. Er konnte Grunrun natürlich verstehen, hatte nicht Rupold selbst sich noch vor kurzer Zeit in genau dieser Situation befunden. Dazu waren die Zwerge als misstrauisches Volk bekannt, zumindest was die Aussagen anderer betrafen. Lediglich Grimmbart müsste ihn mit seinem Wort zumindest stark beeinflussen können.

"Grunrun, es war der Magiewirker aus dem Hinterhalt dabei. Du hast dort nicht mit uns gekämpft, aber sie haben sich deutlich als Anhänger des Chaos zu erkennen geben. Selbst der Tempel des Ulrics hat uns dies bestätigt, sie wissen von diesem Feind, von diesen Kulten. Wir irren uns nicht. Auch ich zweifelte, aber ich habe es nun selbst mit eigenem Auge gesehen."

Rupold blickte sich weiterhin im Raum um, ob er irgendwo eine Person erkennen konnte, dem er möglicherweise sein Schwert oder eine ähnliche Waffe abkaufen könnte. Auch er war der Meinung, dass es eilte.

"Wir brauchen eine Waffe für Rupold, dann sollten wir los.
Die Frage ist direkt, oder über den Sigmartempel? Ich fürchte dieser Weg würde aber zu lange dauern und es ist Eile vonnöten."

"Er kann mein Entermesser haben, ich halte mich zurück mit dem Bogen. Notfalls bin ich mit Dolch und Schild auch noch besser ausgestattet als er nur mit solch!", er gab das Entermesser weiter und nahm den Bogen vom Rücken.

"Wir sollten los!"

Alles zu seiner Zeit brummte Grimbart mehr in seinen Bart als zu seinen Kameraden, nahm den Verband von Rupold an sich und winkte Eberlinus in eine dunkle Ecke sofern wir das Gasthaus nicht sofort stürmen, wäre es besser du hinterlässt keine Blutspur. dann kommentierte er noch Grunruns bedenken in der Sprache der rauen Sprache der Zwerge [Language unknown: Lo lat Areterlesshe acpand, ntsti ortfi Strpl, chssna osng to Bleers-korardons p ck Illith'andwil illtra-vensheome ted. Ho larthothi to itsa o tiowerlat Icek'ecri ei evusha ntcaofni, ofecnt siro ar ncewhiugh notthuenc vor nddisesi contiohis und m ndnise menec sstesspoes unsata atutse chpaek Utprll st ühi? forol staprooul herwitich Larndeday neloaicang ss heest Oönce whteil Weioil  llüioth reüol, asäour ut kor fi fi ndeortart oreom eve iven-ceevtrli ng herrating?] sein Blick war dabei ruhig und ernst.

Valdric schüttelte ungläubig den Kopf.
"Bin ich hier in einem schlechten Theaterstück?  Wir können nicht irgendwelche Autoritäten heranziehen oder involvieren. Was habt ihr denn für irre Vorstellungen, wem wer auch immer - Weiss oder der zurück gebliebene Sigmarpriester völlig egal -  glauben würde? Einer weit geachteten Hexenjägerin oder ein paar dahergelaufenen Abenteurern? Wir können sie nicht mit offiziellen Mitteln außer Gefecht setzen. Wir müssen sie selbst entfernen und hoffen, dass uns niemand dabei sieht!"
"Rupold, nimm mein Schwert,  ich kann damit sowieso nicht recht umgehen."
Während er sprach hatte er bereits seinen Mantel umgehangen und ging zur Tür.

Luthor zuckte mit den Achseln.

"Spielt keine Rolle. Der Kriegspriester würde mir vermutlich glauben und Weiß schon alleine aus politischen Gründen - eine Abtrünnige Hexenjägerin? Ein gefundenes Fressen für jeden Ulricaner.
Aber egal, Hauptsache wir beeilen uns."

Rupold sah einen kurzen Augenblick zwischen dem Schwert und dem Entermesser hin und her. Beide boten ihm eine gute Klinge, beide hatten andere Möglichkeiten sich am Kampf zu beteiligen. Trotz eines kurz auftauchenden Bedenkens, ob es sicher wäre das Schwert eines Zauberers zu berühren, wählte er dessen Klinge.

"Ich kann mir vorstellen, dass du sie selbst brauchen kannst, Eberlinus. Danke dir Valdric, bleib auf jeden Fall dem Handgemenge fern."

Rupold erhob sich. Es war Zeit Rache zu üben. Und die Hellebarde wieder zurück zu holen.

Grunrun stand auf und untersuchte mit geübten Fingern die Scharniere und die Überlappungen seiner Gromrilrüstung bevor er ruhig Grimmbart antwortete.
[Language unknown: Alisei, Roca'moou ieinfo möevwafi icant ilthfi Nenita ntiichlat. Il antstrove mensheenc taaiut eiho ave Ck atpa. An lele nte eau ti antwheundredive, set naenll Bleatimeneve isöngwa. Ive conandate ichthiint ons ridi wapr, rengss ndeüountra-lationtho. Ck sabepa wasoulera ion ilect fiseil re ast whecou Eraterhou derwasted? Nc ouwe tervenous enanulsi uros anymo enctheove eihoiv Ovemanave om sheatenoters res, il ilad ililat mica, tear rea ll Weronc no oädersantic Erouse reofin.]

Dann schlug er seine Kapuze über den Kopf und machte sich bereit aufzubrechen.

"Männer, ich muss sagen ich bin sehr überrascht darüber, dass ihr erneut wie junge Bartlinge in den Hinterhalt laufen wollt. Sie hat euch einmal auf der Strasse aufgelauert, einmal in der Herberge, und jetzt wollt ihr in ihre Festung rennen, angeschlagen ohne Plan?
Wie sieht es denn für die anderen Umgi aus? Eine Hexenjägerin, die neben dem Gesetz steht jagt Häretiker, Ausländer die nach MIddenheim gekommen sind, wer glaubt euch?"

Er schlang sein Schild an seinen Unterarm.

"Ich komme mit, aber meine 80 Jahre sagen mir das ist eine Menschenidee...Vielleicht sollten wir uns ein paar Pferdepisse-Bier bestellen und erstmal herausfinden was die gute Frau eigentlich will, wenn uns nicht schon die Garde sucht wegen der anderen SAche."
This message was last edited by the player at 17:51, Sun 06 Dec 2015.

"Die Wache sucht zwei Zwerge und einen Sigmarpriester."
"Je länger wir warten umso besser kann sie sich organisieren."
"Warum sie uns angegriffen hat? Ihr habt gesagt sie verdächtigt Baerfaust, von Kaufmann und selbst den Luminarius. Wir sind im Auftrag genau dieser drei Herren hier, wenn auch mit unterschiedlichen Zielen. Natürlich denkt sie, dass wir ihre Forschungen unterbinden sollen. Dass sie uns aber angreift, noch dazu auf offener Straße, kann nur als wahnsinnig bezeichnet werden. Jedenfalls hat sie bisher keinen direkten Zug gemacht, um unserer Verabredung  mit Weiss zu verhindern bzw. überflüssig uu machen, indem sie den Gegenstand an sich reißt."
"Baerfaust schickte uns ihr hinterher. Wenn uns jemand gegenseitig ausspielen will, dann kann es nur er sein."

Eventuell sollten wir wirklich eine Nacht darüber schlafen und morgen früh einen Boten zu Bärfaust, Kaufmann und dem Luminarius schicken, damit diese, sollten wir fallen, zumindest gewarnt sind. so hitzig der Zwerg noch war, als sie vor dem prospektus standen, so besonnen wirkte er nun Sie alleine im Prospektus zu stellen wäre eine Sache gewesen, sie nun mit 5 Gefolgsleuten in der braune Eule zu stellen wird deutlich anspruchsvoller

"Nochmals: Ein eindeutiger Kultist war an ihrer Seite. Sie wurde nicht ausgespielt, sie ist der Feind. Ich wäre der letzte Mann gewesen, der es für möglich gehalten hätte. Und ich bete, dass sie nie ein wirkliches Mitglied des Ordens war. Aber was auch immer sie war, sie ist mittlerweile ohne Zweifel dem Dunklen verfallen und ist eine Gefahr für das Imperium."

Rupold flüsterte mit Zorn in der Stimme. Er fühlte sich selbst und sein Vertrauen betrogen. Es waren tatsächlich düstere Zeiten, in denen sie lebten.

"Der Fakt, dass Sie nicht versucht das Ritual zu unterbinden lässt mich denken, dass das Ritual eines ihrer Ziele ist. Wenn wir nicht sofort etwas gegen Sie unternehmen wo wir einmal wissen wo Sie ist werde ich die Stadt verlassen. Wir reden darüber ob Sie gut oder böse ist, wenn Sie sowohl mein Pferd umgebracht hat, als auch auf mich und auf Grimmbart geschossen hat. Zudem sind wir uns alle einig, dass die öffentliche Institutionen im Zweifel immer eher Ihr als uns glauben. Also was soll es nun sein?", Eberlinus hatte ebenfalls seine Sachen gepackt und war bereit aufzubrechen.

Sie lauert uns in den Gassen und unserer Herberge auf um uns zu töten und du denkst sie will das Ritual nicht stören? Wie, wenn nicht indem sie uns tötet könnte sie das Ritual besser verhindern? Und jetzt liefern wir ihr Valdric und das Artefakt frei Haus? Ich verstehe euren Schmerz Eberlinus, aber ihr habt doch selbst gesehen das sie diesmal nicht alleine ist.

"Nein sie lauert uns in der Straße auf damit wir hinterher erzählen, dass hier chaoskulte sind. Sie wartet in der Herberge damit wir geschwächt werden oder sie uns diskreditieren kann. Wir sind Marionetten in Ihrem Spiel. Wir berichten von den Chaoskulten direkt an die obersten in der Stadt. Wenn sie den Kult nicht mehr braucht wird sie ihn auffliegen lassen. Die sigmarkirche rettet die Ulrichstadt, was glaubt ihr was das bedeutet? Aber ich werde nicht wie ein Bauer in ihrem Schachspiel Fällen wie es ihr beliebt!"

"Nein mein Freund. Wir diskutieren nicht ihre Gesinnung.", sagte er zu Eberlinus.
"Sie ist den Ruinösen Mächten verfallen."
"Daran zweifelt nun niemand mehr.", sein Blick schweifte zu Rupold.
"Dennoch könnte sie manipuliert worden sein. Warum die Anklage gegen von Aschenbeck? Ist dieser weg, dann nutzt das ja wohl von Kaufmann, oder? Sollten wir deshalb davon ausgehen, dass er unschuldig ist und uns einmischen? Ich weiß nicht."
"Ja, wir scheinen als Marionetten benutzt zu werden, doch von wem?"
"Wie auch immer, jetzt sind wir ohne Zweifel eine Gefahr für sie, sie muss uns ausschalten... oder wir sie."
"Bisher war sie doch immer in Überzahl,  jetzt in diesem Moment sind sie genauso viel wie wir."

"Genau. Ich glaube auch kaum, dass Sie davon ausgeht das wir versuchen Sie zu stellen. Jedenfalls nicht ohne Hilfe. Momentan haben wir vielleicht die überraschung auf unserer Seite. Je länger wir ausharren desto schwieriger wird es für uns. Sie hat mehr Männer, mehr Einfluss, mehr Ressourcen. Wir wissen nicht ob Sie mich gesehen haben, wenn wir Sie überraschen können dann wohl jetzt…"

Valdric biss sich auf die Lippen.
Wie leicht es doch für ihn wäre, unentdeckt die Braune Eule aufzusuchen und nachzusehen, ob die Hexenjägerin sich dort aufhielt und ob sie einen Hinterhalt gelegt hatte. Doch wie schon beim Prospektus traute er sich nicht, solange Luthor in der Nähe war. Schon dort wäre es einfach gewesen, ohne den ganzen Tumult, den die anderen gemacht hatten.
Valdric seufzte frustriert.
Hartsott war nicht so lange erfolgreich gegen Kultisten vorgegangen, wenn sie dumm wäre. Natürlich hatte sie ihre Sachen mitgenommen,  dadurch erreichte sie, dass die Gruppe zu ihr kam, sie wählte den Ort des nächsten Konflikts. Wenn sie wirklich schlau war, dann wusste sie genau um die Gruppe, und konnte sie auch einschätzen. Und würde sie dann nicht glauben und davon ausgehen, dass die Gruppe unter Luthors Führung zuerst mit irgendwelchen Autoritäten zu reden und diese zu involvieren? Und was wäre in diesen Fall ihr Gegenzug? Sämtliche Spuren ihrer Verdorbenheit zu verwischen!
"Wir müssen JETZT handeln ! Ja, das Risiko ist hoch, aber wenn sie ihrer Autorität nutzt, was sie bisher nicht gemacht hat, dann sind wir wirklich aufgeschmissen."
Er wandte sich an Luthor und sprach hitzig zu ihm, jedoch außer Hörweite derjenigen, die noch am Tisch saßen.

Eberlinus verließ die Herberge. Jeder der handeln wollte würde folgen. Die Diskussion würde nur Zeit rauben. Er kannte den Weg zu der Herberge Hartsotts und würde die Gruppe bis in die nähe führen. Für die Detailpläne des Überfalls auf Hartsott waren die anderen zuständig.

"Bisher haben wir immer nur reagiert. Wir wurden aus dem Hinterhalt angegriffen, wir wurden wie Figuren auf einem Brett bewegt.
Jetzt haben wir die Chance sie zu gleichen Bedingungen zu stellen, wenn wir Glück haben sogar zu unseren Bedingungen. Aber wir müssen es jetzt tun, wo sie vielleicht nicht damit rechnet.
Wir gehen jetzt und bringen die Sache zu Ende, mit allem was wir haben. Keine Zurückhaltung, jede Unze Kraft und Wut die wir besitzen.
Wir können niemandem mehr trauen außer uns Gegenseitig. Wir haben zugelassen dass wir getrennt worden sind, das war ein Fehler. Was uns bisher am Leben erhalten hat, dass wir zusammen kämpfen, wird uns auch jetzt helfen.

Aber wir müssen jetzt handeln, wir können das Wagnis nicht eingehen, dass sie verschwindet, oder die Obrigkeit auf uns hetzt.
Jetzt, in Sigmars Namen!"

Luthor folgte Eberlinus nach draußen.

Auch Valdric beeilte sich Eberlinus zu folgen.

Während Luthor wiedereinmal began stundenlange Monologe zu halten folgte Grimbart dem Boten diesmal auf dem Schritt.

OOC: Weiter bei der Eule.

von 39.Middenland-Middenheim-Ulricsmund-Braune Eule
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Und wieder gingen die Abenteurer durch das nasse Middenheim in Richtung Süden. Inzwischen half es auch nicht mehr sich dicht an den Gebäuden zu halten, um vielleicht durch die überhängenden Dächer etwas Schutz zu haben. Valdric war nun völlig durchnässt. Etwas belustigt darüber, dass er sich noch am früheren Abend über eine nasse Socke geärgert hatte, schmunzelte er vor sich hin.
Ich habe das Gefühl, ich werde nie mehr trocken, dachte er während er neidisch den geölten Reitermantel von Eberlinus betrachtete, Eberlinus ist bestimmt nicht so nass wie ich. Ich brauche auch so einen.

Beim Steppenreiter angekommen, hämmerte er an die Tür, die für die Nacht schon geschlossen war. Drinnen hörte man Poltern und Fluchen, bevor das Licht einer Kerze in den Fenster zu sehen war.
"Müsst ihr mich denn wecken !", sagte der Wirt verärgert, "Das nächste mal ruf ich die Wache, mir egal ob ihr bezahlt habt oder nicht!"

Das Feuer im Kamin brachte nur noch spärliche Wärme, es war ja sowieso nur angemacht worden wegen des Regens, schließlich war Sommer. Dennoch bewegte sich Valdric gleich darauf zu, die Wärme und das Licht suchend wie eine Motte. Bei dem Gedanken zuckte Valdric kurz zusammen. Er hatte wahrlich genug von Motten !

Als der Wirt die Tür verriegelt hatte und zurück in sein Zimmer ging, flüsterte Valdric noch zu seinen Kumpanen.

"Es waren insgesamt sechs, aber nur Hartsott selbst hat dort drin genächtigt, aber alle Zimmer gemietet."
"Sie haben die Herberge in Eile verlassen. Die Maid hatte gekocht, aber die Speisen ließen sie auf den Tischen stehen."
"Hartsott hat nur eine Perücke zurückgelassen, es müssen mal drei gewesen sein, denn drei Holzkopfhalter waren noch da."
"Hartsott rasiert sich den Kopf, ich habe kein einziges Haar gefunden ! Oder sie hat eine Glatze," Valdric lachte fies. "Vielleicht hat sie nur deshalb einen Hut auf ?"
Valdric seufzte missmutig.
"Ich gehe jetzt ins Bett, Gute Nacht"
This message was last edited by the player at 07:19, Wed 11 May 2016.

Eberlinus ging ebenfalls zu Bett. Er war erschöpft und ausgelaugt. Ein weiterer Tag in der Stadt an dem er nur knappt dem Tode entkommen war.
Die Götter schienen ihn zu beschützen, als ob er doch noch eine Bedeutung hatte...

Die Unruhe um Park war gefährlich. Soviele Menschen auf engem Raum konnte schnell verheerende Folgen haben, besonders da kaum Soldaten mehr in der Stadt positioniert waren.

Mit einem mulmigen Gefühl fand er doch noch den wohlverdienten Schlaf.
Er träumte von dem Ritual, doch irgendwie verwandelte sich der Hohepriester des Ulric in ein absurdes Chaoswesen, was eine dreiköpfige Hartsott war. Einmal mit kahlem Schädel, einmal mit wallender dunkler Lockenpracht und einmal mit Straßenköter, blonden glatten Haaren. Selbst im Traum wurde er das Gefühl nicht los, dass das Ritual eine Falle war.

Rupold, der sich auf einen Stuhl niederließ und sein Knie massierte, hörte aufmerksam zu. Er zweifelte erneut daran, ob Hartsott tatsächlich je eine Templerin des Sigmar gewesen war. Aber konnte man tatsächlich ein solches Spiel treiben, ohne von den wahren Hexenjägern bestraft zu werden? Er wusste nicht, ob man Hexenjäger überhaupt hinterfragte, irgendwelche Bestätigungen ihres Amtes verlangte.

Bei der Erwähnung der Glatze blickte er zu Luthor. Dies sprach wieder für eine tatsächliche Verbindung zum Tempel. Nicht wenige kirchliche Diener rasierten sich den Kopf. Aber natürlich war es mit den Perücken wiederum eher als Vorteil in der Täuschung zu sehen.

"Wer weiß, wie oft sie uns schon mit falscher Perücke ausspioniert hat? Sollte das Miststück meine Hellebarde bei sich tragen, dann wird sie es nicht mehr so unbemerkt schaffen. Was den Park betrifft, so legen Middenheimer dort Feuer. Sie wollen die Ostländer und Nordländer nicht in ihrer Stadt haben. Nicht ganz unverständlich, im Krieg werden Ressourcen knapp und man hat Angst vor Spionen des Feindes. Wobei ich, das ist jetzt eine rein persönliche Vermutung, auch die Möglichkeit sehe, dass einer der Kulte in der Stadt damit in Verbindung steht, um noch mehr Unruhe zu generieren."

Luthor nickte nur

"Das ist möglich, ja, aber derzeit haben wir andere Probleme.
Wir müssen Hartsott endlich finden, nur wie?
Sollen wir bei der braunen Eule eine Wache aufstellen und warten, bis sie jemanden hinschickt oder selbst dort vorbei kommt?
Noch einmal die Kinderbanden hier ansprechen?

Was mir keine Ruhe lässt:
Alles an Hartsott war bisher immer nur Tarnung und gelogen. Ein falscher Name führte zu einem falschen Zimmer, das führte aber selbst wieder nur zu einer Perücke. Schichten um Schichten. Aber ein Name und eine Perücke? An was denkt man zuerst wenn man an Hartsott denkt? An "Frau Haken"? Geht es noch offensichtlicher?
Wir sollten auch mal dir Anderen hier fragen, ich für meinen Teil versuche mich gerade zu erinnern, wie kurz - oder wie lang - ihre Hakenhand war. Wie sicher können wir sein dass ihr tatsächlich eine Hand fehlt? Gäbe es eine bessere Tarnung?
Eine andere Perücke, keine Hakenhand, anders angezogen, andere Verhaltensweise...
Wir sind es so gewohnt die Hexenjägerin mit der Hakenhand zu sehen, dass sie auch unsere Bedienung sein könnte und wir würden sie vermutlich nicht erkennen!"

Luthor schüttelte nur den Kopf.

OOC:
Luthor versucht zu überlegen wie es mit der Hand aussieht - und wird auch die anderen darauf ansprechen. Er wird auch versuchen mehr auf die Gesichter, die Figur und die Bewegungen der Frauen auf die sie stoßen zu achten. Er rechnet damit, dass sich Hartsott verkleidet hat und so rumläuft.

Grunrun ging zu einem Stuhl und breitete seinen gewachsten Wollmantel über einem Stuhl aus.
Er wrang seinen Bart aus und schnaufte ungehalten als er sich langsam aus den Platten der edlen Gromrilrüstung schälte.
Er fischte ein Stück Käse aus seiner Gürteltasche und biss hinein.

"Ich bin mal gespannt was jetzt passiert, einen Tag mit euch und genug Alarm dass einem alle Barthaare zu Berge stehen!"

Der Haken scheint an der richtigen Hand zu sitzen und Luthor kann sich auch nicht an weibliche Hexenjäger mit Glatzen erinnern.

Allerdings haben Templer eigentlich nie unter falschem Namen gearbeitet.

OOC:
Bitte alle Sachen die ihr bei dem Ausrauben des Burgbergs verloren habt aus dem Charakterbogen streichen.

Ich glaube nicht das eine observierung der Eule morgen viel Erfolg verspricht. Sie selbst wird wohl kaum nach ihnen schauen und selbst wenn, wer weiss ob sie als Frau Haken kommt oder verkleidet?

Nach dem Wachen ausgemacht wurden fielen alle in einem mehr und minder ruhigen Schlaf, unterbrochen von den stændigen Schnarchattacken Grunruns.


OOC: Næchster Tag, frueher Morgen.

Valdric kam mit langem und großem Gähne die Treppe herunter in den Schankraum.
"Bei Sigmar, habe ich schlecht geschlafen !", grummelte er, bevor er sich bei seinen Gefährten an den Tisch setzte.
Ärgerlich musterte er diese.
"Meine Güte, wie schafft ihr es nur so ausgeschlafen auszusehen. Ich könnte gut und gerne noch 3 Stunden schlafen, mindestens !"

Valdrics Laune besserte sich eigentlich erst als das Frühstück vor ihm stand: eine Ecke dunkles Brot, ein weicher und sehr würziger Käse und sogar ein Stück gebratener Schinken zusammen mit einem Rührei. Salz war unnötig, der Käse war unglaublich salzig, vermutlich irgend so ein Käse, wie ihn die Steppenreiter aßen. Bestimmt irgendwie Pferdepisse beigemischt oder so etwas.
Valdric verzog das Gesicht, aber sein Hunger überwiegte.
"Also Aschenbeck. Oder von Aschenbeck, um genau zu sein."
"Mächtiger Adliger in Middenheim, seine Bravosi unterstützen die Wache, devoter Ulricaner, spendet viel für die Kirche, lässt seine Verträge vom Verena-tempel verifizieren oder prüfen, hat ein Kind, eine Tochter. Was noch ? Ach ja, dieser Kalfaktor. Haus kennen wir schon. Wird von Hartsott untersucht, angeblich wegen dieser Geschichte mit dem Schwarzpulverunterschlagung. Ist er eigentlich schon angeklagt ? Oder hat sie nur Nachforschungen angestellt ?", sagte er eifrig kauend
This message was last edited by the player at 06:50, Tue 19 Jan 2016.

Ich bin absolut Rat los und denke das wir uns jedenfals bis zum Ritual eher bedekt halten sollten. Und wir sollten unsere Nachforschungen und Tätigkeiten auch eher darauf Konzentrieren. Sowohl was die Gefährdung der Flamme des Ulrics durch das Ritual angeht, als auch die Segen unserer Götter. Von Grimmbarts Hitzköpfigkeit worauf die Verfolgung von Hartsrot folgte war mittlerweile gar nichts mehr zu spüren. Wegen letzterem werde ich mich mal in die zwergischen viertel zurück ziehen und sehen was ich tun kann. Tendenziell wäre es wohl eigentlich besser in ein Karak zu gehen, doch dafür haben wir ja nicht die Zeit.

Valdric schluckte das harte Brot herunter, griff nach dem Krug Wasser und trank ausgiebig daraus.
"Boah, ist das salzig."
"Naja, Grimmbart, stimme dir eigentlich nicht zu. Das ist unser einziger Hinweis zu Hartsott, willst du die jetzt tatsächlich ignorieren ? Halt ich für unklug."
"Aber gut, du hast nicht Unrecht."
Valdric biss sich auf die Unterlippe.
"Natürlich könnte ich die Unterlagen von Professor Oppenheimer überprüfen, müsste dazu natürlich Zugang zur Bibliothek erhalten. Was war das erste Buch nochmal ? Hammer des Ulric ? Aber das andere Werk auf das er sich bezog war doch Mysteria irgendwas ? Hörte sich nicht nach Klassisch an...", gab Valdric zu bedenken.
"Oh Mann, da sitze ich ja den ganzen Tag nur in der Bibliothek herum, mindestens. Da drinnen darf man bestimmt nicht essen und trinken.", seufzte er und biss nochmals herzhaft in das Brot um gleich danach den Käse nachzuschieben.

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Errrmmm... mir ist nicht ganz klar, ob uns Oppenheimer tatsächlich den Hammer überließ... halte ich für äußerst unwahrscheinlich, so verliebt und andächtig wie er es die ganze Zeit tätschelte...

Rupold kratzte sich am Hinterkopf, immer noch rieb er sein Knie, dass er ohne Gehhilfe gestern wohl überlastet hatte.

"Wir sollten auf jeden Fall vorsichtig sein. Hartsott ist noch da draußen. Wie wir inzwischen wissen wohl auch in Verkleidung. Wir haben doch einmal davon gehört, dass ein hohes Mitglied der Hexenjäger in der Stadt sein soll. Jetzt ist die Frage, ob Hartsott als Hexenjägerin einen guten Ruf hat, womit wir in große Schwierigkeiten geraten würden bei einem Meldung, oder ob er uns dankbar und hilfreich sein wäre."

"Ich verstehe nicht wie Ihr so unbesorgt auf das Ritual zusteuern könnt.", Eberlinus nippte am Tee, "Wenn ihr mich fragt können wir aktuell keinem trauen. Für mich klingt etwas was so hoch angesiedelt ist immer nach einer Falle. Die Unruhe in der Stadt, so verständlich Sie sein mag, gefällt mir nicht. Wir sitzen im zweife auf einem Pulverfass. Zum einen die Stimmung und zum anderen kann es auch sein, dass das Schwarzpulver in die Stadt gebacht wurde um den Ulrictempel zu sprengen. Wer weiß wozu diese Chaoskulte in der Lage sind...

Wie wir Hartsott finden, keine Ahnung. Aber Sie muss sterben!"

Mal angenommen beim Ritual geschieht ein Unglück, haltet ihr es für sinnvoll dort ausgeruht und gestärkt euch dem Problem zu stellen oder wollt ihr dank permanenter Prügeleien lieber halb tot sein?

Grunrun mampfte weiter seinen Bergstollenkäse und trank schon am frühen morgen Bier. als Eberlinus erneut eine absurde Theorie in den Raum entliess verzog er sein Gesicht.

"Also immer mit der Ruhe wir haben drei von diesen Dilettanten sofort umgenagelt, wie sollten denn die bitte schon an Schwarzpulver gekommen sein? Ich denke wir sollten einfach mal einen Plan machen und Grimmbart hat recht, Eile mit Weile."

Valdric seufzte etwas frustriert.
"Also bezüglich des Rituals haben wir meiner Meinung nach zwei Ansätze. Erstens, wir unterstellen dem Professor, dass er ebenfalls ein Kultist ist. In dem Fall ist es uns vielleicht tatsächlich möglich durch Studium seines Rituals zu erkennen, ob das uns ins Verderben stürzt. Wenn wir jedoch davon ausgehen, dass er einfach nur ein gewöhnlicher Gelehrter ist, der eben ein Spezialgebiet erforscht dann wird es uns äußerst schwer fallen, nachzuvollziehen, wie er zu seinem Ergebnis kam."
"Nun ja, dann gehe ich für heute wohl ins Colloquium und studiere Oppenheimers Unterlagen."
Valdrics Tonfall lässt schon deutlich vermuten, dass er alles andere als begeistert von dieser Vorstellung ist.
"Wir können uns ja zum Mittagstisch im Scholasten treffen ?"

Es geht nicht nur darum bei dem beschriebenen Prozess einen Fehler zu finden, nein es geht mir auch darum das jemand in der Lage wäre zu erkennen wenn die Handlungen beim Ritual vom eigentlichen Ritual abweichen. Sprich ein anderes Ritual als das geplante stattfindet.
Grimmbart leerte langsam seinen Teller und hatte sein Frühstück weitestgehende beendet.
Ich für meinen Teil werde den heutigen Tag im Zwergenviertel verbringen, ich hoffe euch heute abend wohlbehalten hier wieder Begrüßen zu können.

"Ich glaube nicht dass wir genug über das Ritual herausfinden können. Immerhin ist es wohl ein neues Ritual das nicht ständig aufgeführt wird und über das es feste Regeln gibt. Hier sollte der Ulrichohepriester und seine Geweihten besser Bescheid wissen. Ich sehe da überaus wenig Möglichkeiten für uns.
Wir haben aber mindestens zwei Chaoskulte in der Stand und eine häretische Hexenjägerin, darauf sollten wir uns konzentrieren.
Eberlinus könnte es vielleicht noch einmal mit den Straßenjungs probieren, sie sollen vor allem in den schäbigeren Gasthäusern der Stadt und den dortigen Vierteln auf eine Frau mit einer Hakenhand achten, oder eine Frau welche die entsprechende Hand versteckt hält.
Schaden kann es nicht denke ich.

Dann könnten wir selbst in den erwähnten Vierteln die Gasthäuser abklappern und nach Hartsott suchen. Sie scheint sich ja überall einzumieten, unter diversen Namen. Vor allem kam diese Frau gestern oder heute mit einer großen Hellebarde an und sonstiger Ausrüstung. Etwas in der Art.
Besser als herumzusitzen allemal.

Oder wir suchen Aschenbeck. So langsam glaube ich, dass dieser unschuldig ist. Warum sonst sollte eine Hexenjägerin versuchen den hinter Gitter zu bringen und anzuklagen? Der hat vielleicht noch ganz andere Ressourcen um Hartsott zu finden.

Möglich wäre also:
Straßenjungen auf Hartsott ansetzen, vielleicht im Verbund mit unserer Ausrüstung.
Selbst suchen, oder Aschenbeck aufsuchen."
This message was last edited by the player at 13:22, Mon 18 Jan 2016.

Valdric stutzte. Hatte er die ganze Geschichte um das Ritual falsch verstanden ?
"Umm... Leute, ich weiß ja nicht, aber...", stammelte er, nahms sich dann ein Herz und sprach heraus.
"Also ich war eigentlich davon ausgegangen, dass WIR das Ritual durchführen. Unter der Anwesenheit, Anleitung und vor allem Teilnahme des Professors. Er sagte doch, dass vermutlich nur er das Artefakt zerstören könne. Ich meine, WIR mussten uns doch den Segen unserer Patronengötter holen und diese Kerzen werden doch speziell für uns gefertigt."
"Das heißt, dass eine Durchführung entgegen der Beschreibungen des Rituals ausgeschlossen sind. Naja, es sei denn einer von uns selbst baut Mist."
"Naja, dann gehe ich mal ins Colloqium."

=>33.Middenland-Middenheim-Freiburg- Collegium Theologica #78
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This message was last edited by the player at 14:43, Mon 18 Jan 2016.

Rupold wandte sich an Luthor.

"Da sagst du was. Wir können uns ja mal tatsächlich mit Aschenbeck unterhalten, zumindest über Hartsott. Die Kaufmanngeschichte können wir ja mal ignorieren."

"Ich komm auch mit. Habe schlicht keinen Ansatz wie wir Hartsott finden können. Beide Unterkünfte haben wir abgesucht und diese wird sie wohl nicht wieder aufsuchen...", Eberlinus hatte keinen Ansatz wie sie die vermeintliche Hexenjägerin wohl finden könnten...

"Dann machen wir es doch so!
Eberlinus setzt noch einmal die Straßenjungen auf Hartsott an, mit Verweis auf unsere Ausrüstung und Herbergen, sowie der Klingenhand, bzw. dem Versuch diese zu verstecken.
Dann befragen wir Magd zu Aschenbeck, bzw. gehen direkt zu ihm.
Einverstanden?"

"Über welche Magd sprecht ihr eigentlich?"
Fragte der Eisenbrecher der vorher still gebliben war.

Valdric hatte sich nun mit dem Glockenschlägel aufgemacht, dem Gegenstand hinter welchem alle her sind. Er ist alleine in die Stadt hinaus gewandert....

OOC: ?!

das ritual ist ur alt sonst stünde es nicht in diesem alten buch! Grimbart folgte Valdric nach draußen.

Grimmbart war losgezogen und kurzentschlossen folgte ihm Grunrun.

"Besser nicht alleine in diesen Tagen." raunte er.

Eberlinus, Rupold und Luthor blieben zurück als sich die Gruppe trennte.

OOC: Die Verbleibenden drei, was ist der Plan?

OOC: Leute befragen nach Luthors Idee und Straßenjungen ansetzen, wobei die erste geschichte zu den roten Armbändern wenig Erfolg gebracht hat...

OOC. Weiter auf den Strassen....

von 33.Middenland-Middenheim-Freiburg- Collegium Theologica, post#111

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Valdric Schritte waren immer länger und schneller geworden. Zwar war die Nacht noch ein paar Stunden entfernt, aber er wollte sich nun doch wieder mit seinen Freunden treffen und berichten.

Im Steppenreiter angekommen bestellte er endlich etwas zu essen, eine warme Mahlzeit, denn der Hunger plagte ihn doch sehr. Dazu einen Humpen Bier, denn er war doch sehr frustriert.
Schmatzend und schlürfend wartete er ganz und gar nicht geduldig auf die Rückkehr seiner Freunde
This message was last edited by the player at 11:03, Tue 01 Mar 2016.

Kurz darauf erreichten auch die anderen den Steppenreiter.
Grimmbart und Grunun aus dem Wynd, sowie das Trio aus von Aschenbeks Richtung, insgesamt war es nun die 16. Stunde.

OOC: Es geht um den Flow.

Valdrics Miene erhellte sich etwas als er seine Freunde wieder sah. Er konnte sich kaum zurückhalten ihnen davon zu erzählen was er in Erfahrung gebracht hatte... oder es zumindest glaubte.
"Ihr seht also,", sagte er mit einem Seufzen, " es ist mir nicht möglich gewesen Oppenheimers Ritual wirklich zu analysieren und für gut oder schlecht zu bewerten. Hatte ich ja auch nicht erwartet. Wichtig ist jedoch: der Hammer des Ulric ist nicht manipuliert worden, also Oppenheimer wurde nicht in die Irre geführt. Oder wenn doch, dann durch das tileanische Werk: Mysteria Mya Divina. Und das hat er von Luminarius Mauer erhalten.", Valdric pausierte kurz, "Der wiederum hat es entweder von seinen Reisen in den Süden mitgebracht oder es von Graf Friedrich von Kaufmann erhalten."
"Ich glaube also, dass wenn etwas schief geht, dann ist der Graf oder der Luminarius schuldig."
Es war augenscheinlich, dass beide Anschuldigungen ihm äußerst schwer über die Lippen kamen. Die Vorstellung diese beiden könnten an der ganzen Misere schuld sein war welterschütternd. Zumindest sein kleine Welt, die stündlich größer wurde.

Auf Rückfragen bezüglich der Skaven zuckte Valdric nur mit den Schultern.
"Ich weiß auch nicht weiter. Als ich meine Magie auf ihn wirkte wurde er so sehr verwundet oder schlichtweg überrascht, dass er hinuterfiel, wo ein zweiter wartete und ihn nicht rettete, sonder alle Spuren verwischte. Und ich konnte nichts tun, sonst hätte mich Oppenheimer zaubern sehen."
Valdric kaute auf seiner Unterlippe.
"Ja, er weiß, dass ich zaubern kann, das hat ihm der Luminarius ja erzählt, nicht wahr. Aber ich hatte nur Schritte gehört und... egal, ich wollte eben nicht, dass mich jemand zaubern sieht."

Dann lauschte er gebannt auf den Bericht bezüglich von Aschenbek, begleitet von erstauntem Pfeifen, verblüfften Gesichtsausdrücken und sogar Ausrufen.
"Ich weiß nicht wieso, aber dieser Markheim ist mir suspekt. Vielleicht einfach nur, weil er ganz im Gegensatz zu den von Aschnebeks kein sehr devoter Ulricaner zu sein scheint. Mir sind alle suspekt, die die Götter des Imperiums meiden. Ja, klar, er kann ja einfach jemand anderes anbeten, aber dann hätten wir doch irgendwas gefunden ?"

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Schieß mich etwas ein auf Markheim, hoffe das ist nicht der totale Fehlläufer :D. Nennen wir es Valdric Naivität ^^

Rupold hatte die Neuigkeiten zu den Skaven sehr beunruhigt. Hatten diese sie von Averheim weg verfolgt? Oder waren sie bereits hier gewesen? Oder hatten sie die Gruppe sogar schon seit der Zeit in Übersreik unter Beobachtung?

"Kulte, Rattenwesen, die Horden des Chaos aus dem Norden... wir sind alles andere als in Sicherheit hier. Und genau hierher haben wir dieses Artefakt gebracht. Vielleicht ist es tatsächlich von vorneherein ein Attentat."

Rupold musste sich erheben und einige Schritte machen. Er fuhr sich mit seiner schwieligen Hand durch die fettigen, lichter werdenden Haaren.

"Ist die Geschichte mit Aschenbeck nun auch darin involviert? Oder ist ein geschäftliches Konkurrenzproblem? Und dazu der Kalfaktor, der auf die Tochter des Grafen steht... alles ist so undurchsichtig. Und dazu noch ohne meine Hellebarde."

Rupold schnaufte tief durch. Er war immer noch ein Soldat. Man musste ihm den Feind zeigen und er ging darauf zu.

Grunrun nahm einen Schluck und liess sein Bier langsam die Zwergenkehle herunterrinnen, sein Gesicht sprach Bände über die Qualität des Gebräus.
Hatte er jemals schon etwas anderes als Bier in seinen dicken Wanst versinken lassen.
"Also wir haben Grimnir besänfrigt denke ich, ich verstehe immer noch nicht wieso er solche Magicksachen unterstützen sollte?"

Also im Bezug auf die Vorbereitung des Rituals, vom Luminarius beauftragt, gingen die Vorbereitungen voran, einige Unsicherheiten bestanden weiterhin. Waren die Massnahmen genug, waren sie richtig? Oder hatten einige der Gruppenmitglieder etwa dunkle Geheimnisse?

Die Aufgabe von Bärfaust war eine andere Savhe, war Hartsott etwa ein Feind? Sie hatte nun Rupolds Hellebarde! Was war die Verbindung von ihr und der Kapuze?

Und nun noch von Kaufman und Aschenbek... Der Wald wurde immer dichter...Aber es gab allerdings einige Lichtstrahlen

"Ich glaube indessen nicht, dass Hartsott die Stadt verlassen hat. Wir müssen weiterhin aufpassen.
Wie gehen wir weiter vor? Ich muss gestehen, ich bin ratlos."

Eine ungewohnte Aussage von Luthor. Dieser sah müde aus, gezeichnet von den Ereignissen. Der Verrat Hartsotts hatte ihn wirklich mitgenommen, er war sogar in gewisser Art und Weise still geworden.

"Also wenn ihr mich fragt haben wir gleich mehrere Möglichkeiten. Wir könnten diesen Brenner oder Brunner aufspüren, mehr Nachforschungen über von Aschenbek bei unterschiedlichsten Menschen heir anstellen, wir könnten auch schauen was uns noch für eure eigenartige Hexerei fehlt. Bei der ganzen Sache sollten wir Hartsott nicht vergessen, entweder nachfragen ob jemand sie hat fliehen gesehen oder nicht. Das sind meine Schlussfolgerungen, wir können auch abwarten. Aber ich denke das wir nicht mehr alleine losziehen sollten, die Ratten hätten den Jungen töten können, vergesst das nicht."

Valdric nickte begeistert. Er hob die Hand hoch und zählte an den Fingern ab.
Erstens: Mit der Wache am Westtor reden, ob sie gesehen haben wie Hartsott die Stadt verlassen hat."
"Zweitens: Im Ulrictempel explizit nachfragen, ob Margarethe von Aschenbek ebenso devot ist wie ihr Vater und ob das auch für Markheim zutrifft."
"Drittens: General nachfragen, ob die von Aschenbeks generell für soziale Einrichtungen spenden. Die ganzen Flüchtlinge zum Beispiel. Irgendwelche Helfer erhalten vielleicht finanzielle Unterstützung vom Grafen. "
"Viertens: Verena-Tempel. Dort kann man uns vielleicht noch etwas sagen zu den Geschäftspraktiken. Und vielleicht auch noch mehr zu Markheim."
"Fünftens: mit Bediensteten derer von Aschenbek reden. Wenn Markheim ein Auge auf die Grafentochter geworfen hat, dann ist das denen aufgefallen."
Etwas verwirrt starrte Valdric seine Hand an. Alle Finger waren ausgestreckt, mit der konnte er nicht weiterzählen. Also hob der die andere Hand.
"Markheim aufsuchen, ob er schon herausgefunden hat, wo dieser Brunner oder Brenner logiert."
"Na, und wenn jemand von euch Tileanisch kann, dann möge doch gerne er den Tag in der Bibliothek verbringen und dieses Werk studieren."
Er schaute seine Freunde an.
"Also, wer geht mit zur Wache am Westtor. Das lässt mir nämlich am wenigsten Ruhe."

Eberlinus sagte einsilbig "Ich.". Die Ratten waren ihnen erneut auf den Versen. Er hatte bereits zweimal sich mit den Assassinen gemessen. Einmal auf einem Dachstuhl, als er mit glücklicher Fügung siegreich war und einmal war er in einem Verzweiflungsakt aus dem Fenster gesprungen und beim Kampf fast getötet worden.

Sie hatten die Skaven, die sie nicht packen konnten, Sie hatten eine Kultistin, die sich als Sigmarpriesterin tarnte, die sie nicht packen konnten. Sie waren immer einen Schritt zu spät und immer die Gejagten.

Die Erkenntnisse die Valdric gemacht hatte beruhigten ihn nicht. Schon lange hatte er Maurer als einen der Drahtzieher vermutet.

"Valdric, wieviel wissen wir zu Maurer. Er hasst Haken ebenso wie wir, da Sie für den Tot seiner Familie zuständig ist, nicht wahr? Was wissen wir noch?", fragte er.

Valdric grübelte.
"Nunja, so wahnsinnig viel weiß ich eigentlich gar nicht über ihn. Ja, Hartsott war involviert beim Ausmerzen von Mauers Familie. Ich glaube sogar, nicht nur Mauers Familie. Die Familie war wohl sehr magiebegabt. Oder sie wurden bestraft, weil sie Konrad Mauer selbst versteckten. Irgendwie wurde Mauer selbst aber verschont und wurde satt dessen zu den Akademien gebracht und genoss dann eine strukturierte Ausbildung."
"Irgendwie passt das alles aber zeitlich nicht so ganz. Da muss Hartsott ja noch relativ jung gewesen sein. Hatte sie da schon die alleinige Authorität eine Hexenjagd durchzuführen ?"
Valdric blickte zu Luthor, vielleicht wusste er etwas dazu ?
"Viellicht war ja noch ein anderer Hexenjäger, ein älterer, erfahrener, dabei ?"
"Dass Mauer dem Lichtorden angehört spricht an sich schon für ihn. Die Magier des Lichtordens übertreffen alle anderen Schulen in Sachen Disziplin. Das müssen sie auch, denn kein Orden ist so sehr dem Kampf gegen Dämonen verschrieben wie sie. Das heißt, sie sind ganz besonders gewappnet gegen die Verführungen der unheiligen Kreaturen. Und sie können sogar heilen, üben diese Kunst auch ohne Anwendung von Magie aus. Was an sich ja eine gewisse Barmherzigkeit erfordert, nicht wahr ?"
"Nun, Barmherzigkeit hat er auch mir gegenüber gezeigt. Meine Studien waren streng genommen etwas gegen die übliche Doktrin der Akademien. Im Nachhinein hätte ich da wohl ziemlich Ärger bekommen können, aber der Luminarius nahm mich in Schutz."
"Es ist vielleicht etwas ungewöhnlich, dass ein derart mächtiger Magier im südlichen Averland lebt, sozusagen weg vom Puls Altdorfs. Aber auch wieder verständlich, denn die Nähe zu Tilea und die alten Festen der Zwerge erlauben es ihm vielleicht besser, Artefakte zu studieren ohne dass gleich die Akademien mitreden wollen."
"Wie auch immer, der Luminarius ist so etwas wie mein Mentor, mehr vielleicht als mein eigentlicher Meister, zumindest in den letzten Jahren. Ich habe schon länger meinen Meister nicht mehr gesehen oder gesprochen, sondern hatte als Ansprechpartner eigentlich nur den Luminarius. Er war es auch, der mich in eine Sozietät einführte, eine Art Gelehrten-Zirkel in Averheim. Dieser wiederum wird gefördert durch Friedrich von Kaufmann."
"Und man darf natürlich auch Mauers außerordentliche Verdienste im Kampf gegen das Chaos außer Acht lassen. Er war in der Entwicklung dieser Kriegsmaschine involviert. Irgendeine Kopplung und Bündelung der Lichtmagie, um verheerenden Schäden unter unseren Feinden anzurichten. Magie und Kriegsgerät vereint. Sehr beindruckend."
"Ich bin vermutlich nicht ganz in der Lage hier gänzlich objektiv zu sein, aber ich glaube nicht, dass der Luminarius ein Übeltäter ist."
"Mir persönlich ist von Kaufmann sehr viel suspekter. Dieser Wirtschaftskrieg mit von Aschenbek, der sich doch gerade als unschuldig herausstellt. Ja, es kann wirklich nur um Wirtschaft gehen, aber ich weiß nicht... Immherin hat seine Expedition ja den ganzen Schlamassel ausgelöst, nicht wahr ?"

Valdric stand auf, es war noch hell, und sie würden es sicherlich noch schaffen, die Wachen am Westtor zu befragen.
"Gehen wir."
"Bis später."

"Wartet Valdric, wir wissen nicht was die anderen machen wollen und nur Eberlinus wird euch im Zweifel nicht retten."
Gab der Eisenbrecher zu bedenken und wartete auf die Antwort der anderen.

Wir sollten mit Sicherheit gemeinsam zum Westtor. Dort ankommen werden wir zwar wohl noch bei Tageslicht, aber wir müssen auch zurück kommen

Luthor nickte.

"Grimmbart hat recht.
Mein derzeitiges Problem ist noch der anderen Hexenjäger. Ist er auch ein Verräter? Könnten wir ihn überzeugen dass Hartsott eine Verräterin ist?
Vielleicht könnte uns hier sogar der Verenatempel helfen. Sie haben Möglichkeiten Wahrheit von Lüge zu unterscheiden."

"Zu dem kønnen wir auch noch, also Luthor ich denke es gibt mehr als genug zu tun, nur muessen wir unsere Schritte planen und nicht wie Grobi herumtrampeln."

"Wer ist Grobi ? Ein Verwandter von dir ?"

---

MUWAHAHAHAHA

Rupold hörte seinen Gefährten aufmerksam zu.

"Maurer und Bärfaust kämpfen, soweit wir wissen, im Moment gegen die Horden des Chaos. Von Kaufmann unterstützt zwar das Imperium in der Verwaltung, aber ich vertraue ihm am wenigsten. Er hat mir in Averheim wenig Gründe dafür gegeben.

Ich würde auch als Gruppe zusammenbleiben. Die Ratten warten womöglich nur darauf uns einzeln zu erwischen."

"Also liegt die Verfolgung und Tötung der Familie Maurers sehr lange zurück? Wir können also erstmal nicht davon ausgehen, dass unsere Kultistin ihn irgendwie unter Druck setzen kann?

Ich gehe davon aus, dass er rechtschaffend ist, ich habe aber bedenken, dass er instrumentalisiert wird.
Dies würde ich gerne ausschließen, da jeder dazu bewegt werden kann dem Chaos zu dienen, vielleicht ist er sich dessen auch nicht bewusst.

Mir ist schlicht nicht wohl bei dem Ritual. Zuviele ungeklärte Fragen zuviele Zufälle die hier her führen..."

Valdric nickte.
"Ja, klar. Er war ein Kind, oder zumindest Jugendlicher, als das geschah. Grundsätzlich kann natürlich eine Hexenjägerin immer Druck auf einen Zauberer ausüben. Aber ich glaube bei der Schau in Averheim, die von von Kaufmann, hat sich gezeigt, dass sie zu dem Zeitpunkt in ihrer Funktion nicht wirklich etwas in der Hand gegen ihn hatte."
"Generell müssten wir uns mal fragen, was denn ihre Verdächtigungen gegen unsere Auftraggeber überhaupt wert sind, jetzt wo wir wissen, dass in Wirklichkeit sie die Schuldige ist."
Dan nickte er nochmals, vehementer.
"Genau. Ich habe das ungute Gefühl, dass dieses doofe Buch aus Tilea die Lösung sein könnte. Wenn ich mich nur erinnern könnte, wer es zuerst erwähnte ! Wenn das von Kaufman war, dann wäre der Luminarius in der Tat benutzt worden, nämlich dahingehend, dass er es Professor Oppenheimer zur Verfügung stellte."

Dan nickte er nochmals, diesmal zu Rupold.
"Also gut, dann lasst uns doch alle gemeinsam gehen ?"
"Auf zum Westtor."

Grunrun læchelte nichtmal bei Valdrics Kommentar, Familien und Klan waren den Dawi heilig.

"Ich verstehe immer noch nicht wie jetzt genau unsere Meinung zu diesen ganzen Umgi ist. Also wer ist denn jetzt der Feind?"

Valdric lächelte müde.
"Mein bester Grunrun. Wir haben keine Ahnung und auch nicht wirklich eine feste Meinung. Wir tappen im Dunkeln und reagieren leider nur und versuchen einen Punkt nach dem anderen abzuhaken. Variable eliminieren. In der Hoffnung irgendwann eine Lösung zu haben."
"Feinde ? Der mysteriöse Puppenspieler im Hintergrund. Es scheint alles zusammenzuhängen. Ein wirklich meisterhaft inszenierter Plan, der nur den Zweck haben kann das Imperium zu destabilisieren."
Er schmunzelte angesichts des Zwerges früherem Kommentar.
"Und Ja. Natürlich wäre es vorteilhaft, bei unserem Vorgehen nicht wie Grobi herumzutrampeln."

Valdric verlor die Geduld.
Statt hier weiter herumzurätseln - denn es war schlichtweg nichts anderes - könnten sie sich wirklich daran machen, eben genau die Variablen zu eliminieren. Wie bei einer mathematischen Gleichung.
Und nun wäre damit anzufangen, die Wachen am Westtor zu befragen.
"Ich gehe jetzt. Sauft und esst fertig, sonst wandern wir wieder im Dunkeln durch Middenheims Straßen."

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Weiter 35.Middenland-Middenheim-Freiburg-Strassen #232
This message was last edited by the player at 12:37, Tue 08 Mar 2016.

Luthor zuckte die Achseln und folgte Valdric.
Es war wirklich erschreckend wie still Luthor geworden war.

Zusammenfassung roll20 Sitzung vom 24.03. - Teil 2
von 41.Middenland-Middenheim-Freiburg-Draken #14
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Das Studium des Buches brachte vor allem eins zu Tage: sie wussten nicht, ob dies tatsächliche Beweise gegen von Aschenbek waren, oder um dies fungierte Dokumente waren, die zu des Grafen Verurteilung beitragen sollten. Die Gruppe diskutierte noch lange und es schlich sich ein Unwohlsein und ein Misstrauen gegenüber Markheim ein.
Wo war Brenner ? Gab es ihn überhaupt ? Waren die Dokumente echt oder nur gefälscht ? Wieso war der Kalfaktor so schnell zum Draken gekommen ? Und gleich mit vier Kämpfern im Schlepptau ? Als ob er genau wüsste, was er entdecken würde ? Wieso hatte sie die Schankmaid so leicht eingelassen ? Wieso wusste sie so viel über den Besitz Brenners ?

Die Gruppe beschloss sich am morgen aufzuteilen.
Eberlinus, Rupold und Grimmbart würden die Rattenfängergilde suchen und bezüglich der Kanäle und Abwassersysteme unterhal bdes Ulricstempels befragen. Eberlinus war davon überzeugt, dass der Diebstahl des Schwarzpulvers dazu dienen sollte, den Tempel einstürzen zu lassen und hierdurch nicht nur das Ritual zu verhindern, sondern auch für gewaltige Unruhen im Nordne des Imperiums zu sorgen, zu einem Zeitpunkt, da sowieso schon wegen der Geschehnisse im Nordosten Unruhe herrschte.
Luthor, Valdric und Grunrun würden indes das Collegium aufsuchen und Oppenheimer hinsichtlich der verwendeten Symbologie in Brenners Aufzeichungen aushorchen.

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Zusammenfassung roll20 Sitzung vom 24.03. - Teil 3
Hier:
35.Middenland-Middenheim-Freiburg-Strassen #255
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Zusammenfassung roll20 Sitzung vom 24.03. - Teil 4
Hier:
33.Middenland-Middenheim-Freiburg- Collegium Theologica, #112
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This message was last edited by the player at 07:30, Wed 11 May 2016.

von 41.Middenland-Middenheim-Freiburg-Draken#58

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Nach einem langem Marsch in den südlichen Teil der Stadt, kamen die drei endlich im Steppenreiter an.
Missmutig setzte sich Valdric in einen Stuhl.
Ein kurzes Nicken Eberlinus' war alles was er brauchte: die Dokumente waren sicher versteckt.
"Und wieder ein Tag vorbei. Und wieder nur Fragen über Fragen."
Dan nsah er auf.
"Ziemlich fette Ratten in der Stadt, oder ?"
This message was last edited by the player at 06:00, Mon 25 Apr 2016.

Rupold, der bereits angespannt wirkte, versteifte sich noch mehr. Leise flüsterte er zu seinen Gefährten.

"Bei euch also auch? Das kann kein Zufall sein. Diese Viecher... was wenn sie durch die Augen der Ratten uns beobachten können. Eberlinus! Es war doch keine beim Versteck, oder?"

Valdric nickte müde.
"Ja genau, ein echt fettes Teil, so groß wie ein Hund."
"Und Ja, als ob wir beobachtet würden."
"Und wenn man jetzt noch an meine Episode im Collegium denkt..."
"Wir sind die noch nicht los, die probieren bestimmt immer noch, den Klöppel zu schnappen."

"Ich denke ebenfalls dass wir beobachtet werden.
Habt ihr etwas herausgefunden?
Der Draken war dunkel. Irgendwie war es seltsam."

Valdric teilte seine Vermutungen mit den Freunden.
Dann gähnte er lange.
"Bringt jetzt erst mal nichts, müssen auf morgen warten."
"Wir müssten morgen mal beim Verena Tempel vorbei, um die legalen Zusammenhänge zu begreifen."
"Wir müssten diesen Gregor Helstrum finden, der ja die Anklage übernommen hat."
"Wir müssen herausfinden, was denn jetzt mit dem Draken los war und wo die Besitzerin hin ist."

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Lest am besten selber nach (falls nicht geschehen), war nichts per PL
This message was last edited by the player at 08:38, Tue 26 Apr 2016.

"Ich hab keine Ratte gesehen, also wenn wissen die sie nur grob wo wir waren...", kommentierte Eberlinus Rupolds Frage.

Er war müde. Sie tappten weiterhin im Dunklen und neben Rattenwesen hatten es auch Chaoskultisten auf Sie abgesehen...

"Vielleicht haben wir morgen mehr Glück. Das Glück ist ja bekanntlich mit den Tüchtigen."

"Morgen geht doch der Prozess schon los oder etwa nicht?"
fragte Grunrun, der nicht muede schien, vielmehr seltsam angespannt seit seiner Auseinandersetzung mit den Magus.

Valdric nickte.
"Ja, so stand es in der Zeitung. Aber ich weiß gar nicht wo ?"

Grunrun schaute leicht verwirrt drein.

"Verenatempel..."
zuckte er mit den Schultern.

Gute Nacht. Bis morgen."

Sprach, stand auf, ging nach oben in sein Zimmer, legte sich hin und war auch schon kurz danach eingeschlafen.

Die Nacht war ruhig und ereignislos, ein kleiner Regenguss in der Nacht trommelte auf das Dach, war aber nur von kurzer Dauer.
Ein neuer morgen brach herein.

OOC: regenerieren fuer alle und Planen beim Fruehstueck bitte.

Valdric kam etwas früher in den Schankraum. Er war voller Tatendrang und es gab viel zu tun.
Während er das grobkörnige Brot mit einem Stück herbem Käse zerkaute und mit einem Becher Milch herunterspülte wiederholte er
"Wir müssten morgen mal beim Verena Tempel vorbei, um die legalen Zusammenhänge zu begreifen."
"Wir müssten diesen Gregor Helstrum finden, der ja die Anklage übernommen hat."
"Wir müssen herausfinden, was denn jetzt mit dem Draken los war und wo die Besitzerin hin ist."

"Verhandlung und Hexenjäger sind auf einem Streich zu erledigen. Irgendwann werden wir herausfinden müssen, wie er uns gegenüber eingestellt ist."

antwortete Rupold. Er streckte seine alten Knochen, das viele Gehen ohne Stütze der Hellebarde machte sich bemerkbar.

Luthor nickte nur, wieder in düstere Gedanken versunken.

Also zum Verenatempel. Normalerweise waren Prozesse wegen Hexerei ein reines Volksfest, wo die verängstigte Horde sich an dem traurigen Schicksal einzelner labten. Er war gespannt, wie ein Prozess gegen eine einflussreiche Person ablaufen würde.

Grimbart Frühstückte schweigend.

"So wie ich es sehe haben wir noch ein oder zwei Stunden bevor ddie Glocken des Verenatempels læuten zur Verkuending des Prozesstartes."

Ass Grimmbart ein Bort mit sSchinken und nuschelte so dass Kruemenl in seinem Bart hængen blieben.

"Zuerst dahin oder woanders?"

Valdric horchte auf.
"Na dann würde ich doch sehr stark empfehlen wir schauen noch mal beim Draken vorbei. Ich wüsste gerne vor Prozessbeginn, ob das alles von gestern Abend nur inszeniert wurde."

Hauptsache der Tag ist schnell vorbei

"Wieso denn das ?", fragte Valdric äußerst verblüfft.

Man stand auf und machte sich abreisefertig um zunæchst beim Draken vorbeizuschauen um diese mysteriøse Vorstellung von Markehim besser einordnen zu kønnen.
Danach sollte es zum Verfahren gehen...

OOC. bitte einmal kurz beschreiben wie ihr gekleidet seid und wie ihr wirken møchtet, das ist recht wicht fuer die Sozialen interaktionen jetzt kommen.

Luthor folgte seinen Kameraden und trottete immer noch in düstere Gedanken gehüllt hinterher.
In seinen einfachen braunen, oder eher schlammbraunen Mantel gehüllt, war nur wenig vom eigentlichen Sigmarpriester zu erkennen.
Keine Wappenrock, kein Stirnreif, der Hammer am Gürtel durch den weiten Mantel halb verborgen.

Es war offensichtlich, dass Luthor ein Krieger war, aber nicht, dass er ein Priester des Sigmar war.

Auch Rupold versteckte sein Äußeres so weit wie möglich unter den Mantel mit Kapuze. Sein auffälliger Hut war sicher verstaut, die Klinge an seiner Hüfte sollte ruhig sichtbar sein. Es würde vielleicht Räuber und Taschendiebe abhalten. Er wusste, dass sie mit den Zwergen sowieso auffallen würden, aber solange diese die Augen auf sich zogen, konnte Rupold etwas im Abseits mögliche Beobachter seinerseits im Blickfeld behalten.

Grunrun wusste dass viele Leute anwesend waren und das in dieser Zeit der Stærke vertrauen gefragt war.
Seine Gromrilruestung schimmerte feierlich und sein grosser Rundschild ruhte auf dem Ruecken, in den Bart hatte er kleine Geschmiede eingewoben.

Und so gingen sie los zum Draken

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Weiter 41.Middenland-Middenheim-Freiburg-Draken#59
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OOC: sollen wir hier posten oder passiert was aufm weg? Grunruns post gibt da keine indikation

Eberlinus, Grimmbart und Grunrun wurden nicht angesprochen oder belæstigt auf dem Weg gen Sueden.
Verletzte und Verschreckte waren in den Kriegszeiten die grausame Realitæt hier in der Stadt des weissen Wolfes.

OOC: Ja kønnt hier posten.

von
42.Middenland-Ulricsmund-Tempel der Verena  #20
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Und so war die Gruppe wieder vereint.
Schnell war ausgetauscht, was die jeweilige Gruppe in Erfahrung gebracht hatte.

OOC: Bitte eine Konversation darueber was erarbeitet wurde. Vor Allem haben die anderen die Fælscherin dabei!

Valdric nahm am Tisch Platz, an dem bereits der flinke Eberlinus und die beiden Zwerge saßen.
Grunrun schien den jungen Magus zu ignorieren, vielleicht lag es einfach nur daran, dass der Laib groben Brotes und vor allem der würzig riechende Ziegenkäse vor ihm größere Aufmerksamkeit bedarf. Zu dem an sich schon gärig riechenden Käse gesellte sich noch eine große, rohe Zwiebel und natürlich ein Maß Bier. Als der korpulente Zwerg auch noch rülpste, verschlug es Valdric beinahe den Atem.
Eberlinus sah reichlich mitgenommen aus, seine Kleidung war sichtlich angekokelt und seine Gesicht und auch die Hände waren rot und roh. Unbewusst hielt der Haudegen seinen Unterarm, der wohl besonders schmerzte.
Grimmbart schließlich schien die Ruhe selbst und nippte genüsslich an seinem Krug.
Doch zur größten Überraschung trug eindeutig die Dame bei, die ebenfalls am Tisch saß, die Pockennarben und die spitze Nase, die leicht vorgestellten oberen Schneidezähne und die etwas seltsam runden Ohren waren unverkennbar: am Tisch saß die angebliche Wirtin der Draken ! Auch sie war sichtlich verletzt, die Art der Verletzungen deuteten erneut auf Feuer.
Grimmbart gab jedoch – mit seiner üblichen Gelassenheit - zu verstehen, dass erstmal Luthor und Kumpanen ihre Erlebnisse erzählen sollten.
Also begann Valdric.
“Als wir bei der Residenz derer von Aschenbek eintrafen haben wir gleich Markheim getroffen, der mit Margarethe stritt. Naja, unsere Versuche ihm etwas zu entlocken scheiterten kläglich. Ich werde den Verdacht nicht los, dass er schon lange weiß, dass wir ihm nicht Gutes wünschen, aber er scheint sich ebenso sicher, dass wir ihm gar nichts anhaben können.“
„In der Belegschaft fand sich niemand, die wie die Wirtin aussah,“, valdric blickte erneut zu Ilsa und meinte trocken, “Was ja nun offensichtlich ist.“
„Jedenfalls erfuhren wir im Gespräch mit des Grafen Tochter, dass sich Markheim und Margarethe wohl über Markheims Vorschlag zur Eheschließung gestritten hatten. Und falls Margarethe nicht zustimmen würde, er die Stadt verlassen würde und sie im Stich lassen würde.“
„Nun, Fräulein Margarethe ist ziemlich davon überzeugt, dass auch sie die Geschäfte führen könnte, es aber aus gesellschaftlichen Zwängen nicht dürfte. Tja, da sind die Nordleute wohl reichlich rückständiger als im Rest des Imperiums.“
„Egal, jedenfalls konnte sie uns nicht wirklich weiterhelfen. Immerhin gab sie uns eine schriftliche Vollmacht.“
„Es war dann ganz schön zäh, etwas herauszufinden. Jedenfalls war die Stadtwache, im Auftrag des Hexenjägers, zum Anwesen gekommen um den Grafen in Gewahrsam zu nehmen. Und da der Herr noch etwas überziehen wollte, griff Rodrik in den Kleiderschrank und diese Robe kam zum Vorschein. Die muss wohl recht offensichtlich sein, denn sie wurde als Beweismittel mitgenommen. Niemand der Hausangestellten hatte die Robe zuvor gesehen, am Abend zuvor war sie nicht im Schrank und die wenigen, die tatsächlich in die Privatgemächer des Grafen betreten können und dürfen sind unschuldig im Sinne der Anklage.“
„Und ratet mal, wer im Hause noch frei herumlaufen darf ? Genau: Markheim. Und der war eben auch an jenem Morgen der Festnahme im Hause.“
„Aber wieder einmal können wir rein gar nichts beweisen.“
„Dann sind wir noch zum Verena Tempel und haben mit den Anwälten Spinn und Rangel gesprochen. Ich wage zu bezweifeln, dass die am Urteil etwas drehen können. Immerhin vermutet der gute Herr Spinn, dass neben der Robe wohl noch von einer Zeugenaussage oder zwei Zeugen aus seinem Umfeld ausgegangen werden muss. Wer das allerdings sein soll, davon hat der Herr Anwalt keine Ahnung. Die Verhandlung geht morgen um neun weiter, der Anwalt ist instruiert Luthor in den Zeugenstand zu nehmen.“

Eberlinus sag aus wie ein Häufchen Elend. Augenbrauen versenkt und sichtliche Brandwunden entlang der Arme. Ranald musste den Boten in sein Herz geschlossen haben, dass dieser immer wieder seine selbstmörderischen Aktionen überlebten.

"Wir haben unsere Dokumente gefunden. Ein Straßenjunge traf ich dort. Er sagte wir suchen Ilse die Fälscherin. Die Beschreibung passte auf die Dame, die wir im Draken trafen.

Ilse scheint ein Glückspielproblem zu haben und Gerüchten auf der Straße zu folge hatte Sie kurzfristig einen riesen Schuldenberg zurückgezahlt.
Ich zahlte den Jungen uns zu ihrem Haus zu führen, welches lichterloh in Flammen stand. Ich bin rein, da wohl klar sein dürfte was hier lief.
Die Fälscherin hatte die Dokumente, die wir mitgenommen haben angefertigt und dafür ein ordentliches Sümmchen gekriegt. Da die Dokumente verschwunden warten, war sie eine Gefahr für Markheim um musste bei einem Unfall umkommen.
Ich habe Sie bewusstlos gefunden, niedergeschlagen und nur Sekunden entscheiden darüber, ob wir beide überleben. Ranald sei Dank."

Er zog den Ärmel hoch und zeigte das Brandmahl des Wolfskopfes "Das hab ich als Andenken mitgenommen.", scherzte er mit schmerzverzehrtem Gesicht.
"Obwohl man es als Zeichen werten könnte, dass Ulric mit mir war glaube ich eher, dass der glühende Riegelstempel, der sich in meinen Arm brannte dazu genutzt wurde Dokumente des Tempels zu fälschen. Ich habe Ilse das Leben gerettet, ich denke wir können Sie zu einer Aussage bewegen, nachdem wir Sie befragt haben.
Luthor, ich denke wenn sollte man hier sehr diplomatisch vorgehen, da die Dame gerade einiges durchgemacht hat...

Naja natürlich war Markheim direkt zur stelle, was auch sonst.
Ich konnte ihn abwimmeln, da wir im Rampenlicht standen und er ja die Löscharbeiten koordinieren sollte. Ich denke dennoch ist uns jemand gefolgt und wir müssen unbedingt bis morgen überleben..."

Grimmbart folgte den Ausführungen Valdrics mit großer Aufmerksamkeit. Nicht ganz so Aufmerksam folgte er den Ausführungen Eberlinus, er war ja dabei. und fügte dann an "Wir hätten sie schon ohne euch befragt, aber sie war bisher nicht in der Verfassung dazu. Sie hat eine schwere Kopfverletzung." dann hakte er bei Valdric nach "Luthor soll in den Zeugenstand?"

Rupold war von der Anwesenheit der Mausgesichtigen überrascht. Die Gefährten hatten mehr Erfolg gehabt, als sie selbst. Sich der Gefahr bewusst, dass sie sich nun mit einer weitere Zielscheibe bewegten, erhob sich Rupold und spähte im Raum und dann mit einem kurzen Blick nach draußen nach zu neugierigen Zuhörern und Beobachtern.

Valdric hob beschwichtigend die Hände.
"Das kam jetzt wohl falsch rüber. Nicht ganz, wir haben Spinn angewiesen, Luthor aufzurufen, falls eben diese Anklagepunkte - oder die Beweise - aufgeführt werden, die wir widerlegen können. Luthor kam ja schon mal bestens durch die Tempelwachen wegen seines Ranges in der Sigmaritischen Kirche. Er hat also viel mehr Chancen angehört zu werden als irgend jemand sonst von uns. Auf jeden Fall eher als ich.", erklärte er auf Grimmbarts Nachhaken.

"Und was ist wenn eure Frau Margarethe denn Herren Markheim benutzt wie einen Spielstein? Vielleicht hat sie ja ihren Vater aus dem Weg ræumen lassen. Sie hat auch Zugang zu allen Zimmern, und sie ist glaubwuerdiger als der niedere Kaufmann Markheim?"

"Ist doch vollkommen irrelevant wer nun wen aus dem Weg räumen will. Fakt ist ein Mann ist unberechtigt der Häresie beschuldigt und muss ggf. dafür mit dem Leben bezahlen. Wir können dies unterbinden, wenn wir unsere Beweise vorbringen, die wir mit Blut erkämpft haben. Wem wir dann in die Suppe spucken merken wir früher oder später."

"Alles, was wir bisher erlebt haben spricht gegen diese Vermutung.", saget Valdric zu Grunruns Bemerkung.
Und er nickte einfach zu Eberlinus' Hinweis.
"Genau."
"Also diese Ilse befragen ?"

"Sag doch mal genauer Valdric, was genau spricht gegen diese vermutung?"
Bevor der Zwerg wieder herzhaft in die Zwiebel biss.

Valdric schaute Grunrun an.
"Weißt du, es stimmt schon, dass wir die ganze Zeit an der Nase herumgeführt werden und wir nach wie vor keine Ahnung haben, wer sich hinter der Schwarzen Kapuze versteckt. Wir wissen nicht, wer uns als Spielsteine benutzt. Wir wissen noch nicht mal so richtig in was für einem Spiel überhaupt."
"So gesehen hast du natürlich durchaus recht, alles und jeden anzuzweifeln.", führte Valdric zustimmend auf.

"Statt zu überlegen, was gegen deine Vermutung spricht, frag dich doch lieber was denn dafür spricht."
"Was in der Tat ? Welchen Nutzen sollte Margarethe durch den Tod ihres Vaters haben ? Welchen Nutzen sollte sie daraus ziehen, dass ihr ganzes Haus beschmutzt wird mit dieser Anklage ? Das Ansehen ihres Hauses wird leiden, und somit auch ihr eigens Ansehen. Was gewinnt sie im Vergleich zu dem was sie verliert ?", Valdric machte eine Pause.

Plötzlich lachte der Zauberwirker.
"Natürlich kann es sein, dass Margarethe schlichtweg dumm ist und sich völlig überhoben hat und sie ihre vielleicht langweilige Existenz durch eine kleine Rebellion gegenüber den gesellschaftlichen Zwängen derart dilettantisch anging, dass sie die Auswirkung nun nicht mehr kontrollieren kann.", er wurde wieder ernst, "Aber ich persönlich bezweifle das sehr."

"Wenn du für dich diese Fragen beantwortet hast, dann stelle dir genau die gleichen Fragen, nur im Hinblick auf Markheim.", Valdric lächelte.

"Und dann frage dich, was wahrscheinlicher ist."

"Für jedes Handeln gibt es einen Grund. Und in den meisten Fällen ist Ambition das treibende Motiv für jedes Handeln. Ich rede hier nicht von der Sicherstellung der Grundbedürfnisse. Man trinkt, weil man Durst hat. Man isst, weil man Hunger hat. Ganz klar. Aber alles, was darüber hinaus geht, um das Sichern der Grundbedürfnisse, des Lebensnotwendigen, wird getrieben von Ehrgeiz und Ambition und dem Streben nach Mehr. Nunja, zumindest bei uns Menschen.", Valdric zuckte mit den Schultern.
"Du kannst nun natürlich - berechtigterweise - anmerken, dass dies nicht für jene gilt, die dem Chaos verfallen sind. Der Ausdruck an sich impliziert ja bereits eine Handlungsweise, die eben nicht der Norm entspricht. Mag sein, dass all dies ohne Zweck, ohne Ziel in die Wege geleitet wurde. Chaos nur des Chaos willen, sozusagen. Und ja, dann wäre auch Margarethe suspekt."

"Aber ganz ehrlich. Auch wenn hier jetzt schon von unterschiedlichen Chaosfraktionen angegriffen wurden, glaube ich eigentlich nicht, dass der Spieler der hinter der Anklage des Grafen steht ebenfalls dem Chaos dient. Ja klar, natürlich würde ein Zusammenbrechen dieses mächtigen Handelshauses den Bemühungen des Imperiums in diesem Krieg erheblich schaden. So gesehen könnte dies durchaus ein Motiv sein. Aber ich glaube das eigentlich nicht. Ich glaube hier ist einfach nur ein machthungriger Mann verantwortlich, der nur seinen eigenen Einflussbereich erweitern will.", Valdric grübelte.

"Es ist durchaus möglich, dass dies ganz im Sinne der Schwarzen Kapuze ist. Zumindest werde ich den Eindruck nicht los, dass da irgend etwas Großes hinter den ganzen Manipulationen steht. Es ist durchaus denkbar, dass ein machtgeiler Mensch wie Markheim seinerseits manipuliert wurde. Aber zu vermuten, dieser große Widersacher wäre die junge Dame Margarethe von Aschenbek ?", Valdric schüttelte den Kopf.
"Nein."
This message was last edited by the player at 11:44, Wed 29 June 2016.

"Rodrik spricht dagegen."

Rupold war wieder an den Tisch zurückgekehrt.

"Rodrik ist ein treuer Diener des Grafens. Und er ist der Beschützer von Margarethe. Ich denke nicht, dass es seinen Augen entgangen wäre, sollte Margarethe daran beteiligt sein. Zudem... warum sollte sie uns dann engagieren ihr zu helfen? Ihren eigenen Ziel im Wege zu stehen? Wir haben auch gesehen, wie sie sich mit Markheim gestritten hat, nein, Markheim ist hier der Spieler."

Seit dem Geschehen rund um Hartsott war Rupold vorsichtig mit seiner Meinung geworden, er hatte sich schwer getäuscht. Doch hier... hier war es kein Vertrauen in einen Namen. Hier galten für ihn Fakten. Mit einem Nicken zur Fälscherin.

"Falls die Frau wieder zu sich kommt... ich würde sie gerne auch nach meiner Hellebarde befragen. Vielleicht weiß sie ja was."

Rupold ärgerte es, dass aus seiner Sicht Markheim wohl ihm eine Antwort geben könnte, aber er ihn im Moment nicht dazu zwingen konnte.

"Von dieser Kapuze weiss ich nicht viel. Ihr sagtet es war in Averheim, in dieser Zeit war ich im Auftrag von Rogni Tiefschlucht unterwegs.
Ich weiss auch nicht wie ihr von der Kapuze zu Margarethe kommt.

 Sie gewinnt die Macht die sie sich wuenscht. Wenn das stimmt was ihr erzæhlt, dann will diese rinn doch das Haus fuehren was sie sonst nicht kann, dann kønnte sie es und ihre Arbeit wuerde sich lohnen. Markheim hat schon mehr erreicht als fuer die meisten seiner Geburt møglich ist. Er hat die Arbeit geleistet und seinen Lohn bekommen, er ist kein grader Typ, kein netter umgi, aber daraus einen Verdacht zu stricken... Aber was weiss ich schon."
Zeigte Grunrun eine andere Sichtweise auf. Als mit einem Stoehnen die Augen der Fælscherin aufgingen.

Valdric verkniff sich etwas mühsam ein Grinsen bei Grunruns letztem Satz.
Sofort war jedoch der Schelm wieder aus seinen Augen gewichen und er sagte ernst.
"Die Zwerge sind ein aufrichtiges und ehrenhaftes Volk. Wir schätzen dich aus anderen Gründen als deiner Fertigkeiten das Wirrwarr menschlicher Intrigen und Manipulationen zu durchschauen."
Valdric schien das aufrichtig zu meinen und in seinem Ton lag weder Boshaftigkeit noch Ironie oder gar Zynismus. Und doch hielt er gesunden Abstand zum mampfenden und zum Aufbrausen neigenden Zwerg. Vielleicht genau aus dem Grund, da es durchaus nicht ausschließlich als Kompliment verstanden werden konnte. Falls das jedoch des Zauberers Absicht gewesen war, so war es nicht zu erkennen. Valdric war drauf und dran ein wahrer Magister des Schattenordens zu werden, ein Meister der Täuschung und Irreführung.
This message was last edited by the player at 15:43, Wed 29 June 2016.

Luthor hatte lange geschwiegen, mit halb geschlossenen Augen den Berichten gelauscht und dabei Ilse beobachtet.

"Ich denke wir sollten dieses Gespräch auf unserem Zimmer fortführen, vor allem auch das  Gespräch mit dieser Dame. Heute Abend sollten wir erneut kurz beim Hause Aschenbeck vorbei schauen, Rodrik soll sich bereit halten morgen evtl. auszusagen, danach haben wir heute Nacht denke ich noch einen Termin. Bis dahin, sollten wir uns unterhalten."

Völlig ruhig stellte er die Tatsachen fest. Er schien...entschlossen.
Als hätte er endlich ein Ziel vor Augen.

Valdrics Blick ging sofort zur Fälscherin, als diese ihr Erwachen mit einem Stöhnen ankündigte.
"Sie ist wach."
Seine Stimme wurde hart.
"Bringen wir sie nach oben ins Zimmer."
Sie hatten sich mal wieder nicht abgestimmt. Wie sollte mit der Dame umgegangen werden ? Bedrohlich oder sanftmütig ?
"Wie gehen wir mit ihr um ? Wer stellt die Fragen ?", sagte er deshalb kurz und knapp während er aufstand.

Grunrun ass den letzten Rest der Zwiebel und wischte die ausseren Blættern des Gemueses von der Tischplatte.

Er mochte Valdrics letzten Standpunkt. Damit konnte sich der Eisenbrecher anfreunden.

Die Gruppe ging hinauf ins Zimmer und schloss die Tuere hinter sich.

Korrekt

Luthor betrat das Zimmer als letztes und wartete kurz, während sich seine Kameraden verteilten.
Er nickte Grunrun zu, der nahe der Türe stehen blieb und diese bewachte.

Dann ging er zu Eberlinus, der sich schmerzhaft langsam bewegte, es war offensichtlich, dass dieser nur knapp mit dem Leben davon gekommen war.
Luthor berührte Eberlinus kurz an der Schulter
"Das war gute Arbeit Eberlinus. Mutig und ich glaube auch sehr wichtig. Möge Sigmar über deine Schritte wachen."

Eberlinus spürte sich bei Luthors Berührung ein klein wenig leichter, die Schmerzen schienen etwas gedämpfter.
Luthor deutete auf das eingebrannte Siegel
"Konntest du das Siegel aus dem Flammen retten? Ich vermute stark du hattest Anderes zu tun, aber einfach sicherheitshalber die Frage."

OOC:
Heilsegen auf Eberlinus erfolgreich, 1LP geheilt.

"Nein, mein Arm hat es nicht doll genug abgekühlt, dass ich es hätte anfassen können...", kommentierte Eberlinus die frage sarkastisch.

Wäre das Objekt nicht so heiss gewesen hätte er es sicher eingesteckt, aber so hätten nur seine Handflächen Schaden genommen...

Sie setzten Ilse auf eines der Betten in der Mitte, so dass sie von allen Seiten beobachtet werden konnte und kein Gefühl der Sicherheit - oder des Entrinnens - aufkam.
"Und so sieht man sich wieder, nicht wahr ?", Valdrics Ton war weder bedrohlich noch milde, er führte lediglich eine Tatsache auf. Gerade so als ob man einen Reisenden wieder trifft, den man ein paar Tage zuvor in einer Gaststätte getroffen und mit dem man ein Bier getrunken hatte.
"Ilse, nicht wahr ?", Valdric zog sich einen Stuhl heran, die Lehne zu Ilse zeigend, und setze sich breitbeinig darauf, die Arme auf der Lehne gestützt.
"Ihr seid nicht dumm, Ilse, deshalb habt ihr bestimmt schon verstanden, dass ihr ein Bündnis mit den falschen Leuten eingegangen seid. Das Gold, das ihr erhalten habt, ist seines Namens nicht wert, nicht, wenn ihr dafür mit eurem Leben bezahlen müsst.", Valdric hielt inne. Er ließ die Fälscherin bewusst in der Luft hängen. Meinte er Ilses Beinahe-Tod in den Flammen des Hauses oder meinte er etwa, dass die Gruppe ihr etwas anhaben würde ? Dennoch hatte er mit keinen Worten erwähnt, dass von der Gruppe Gefahr ausging.
Valdric zuckte mit den Schultern.
"Erzählt doch mal, Ilse, wie kam es denn zu dem Feuer ?"

Rupold hatte sich einen Becher Wasser noch mitgeben lassen und reichte diesen nun Ilse. Sie brauchten die Frau im Moment, auch wenn Rupold keine große Sympathie für ihr falsches Spiel hegte. Und dies zeigte er auch in seinem Gesichtsausdruck.

Eberlinus setzte sich auf den verbleibenden Schemel ins Blickfeld von Ilse und lehnte sich an die Wand.

Mit geschlossenen Augen folgte er der Vernehmung...
Er war sich nicht sicher, ob Valdric oder Luthor die richtigen waren für die Vernehmung aber eine große Auswahl hatten sie wohl kaum.

Er war gespannt und hoffte, dass Ilse für die Rettung dankbar war und entsprechend kooperierte.

Dankend nahm die Frau den Tonbecher mit dem Wasser an und trank tiefe Schlucke davon.
Sie führte ihre Hand an die schläfe und befühlte die Wunde.

Bevor sie leise und ängstlich antwortete.

"Ich weiss es nicht, ich bin ins Haus gekommen vom Markt und dann wurde ich niedergeschlagen. Jetzt bin ich hier."

Valdric nickte verständnisvoll.
"Verstehe. Nun gut. Ihr habt also eure Schulden zurück zahlen können, ja ? Das ist gut. Ranald ist euch wohl gesonnen. Ihr kamt zu Gold und euer Leben wurde von Eberlinus hier gerettet. Sagt, woher hattet ihr das Gold?"

"Von Werner Markheim." Sagte sie kleinlaut.

Valdric nickte erneut freundlich.
"Selbstverständlich, er ist ja euer Arbeitgeber, nicht wahr ? Sagte Markheim nicht, dass ihr schon lange für ihn arbeitet ? Aber solche eine große Summe ? Wofür nur ? Sicherlich nicht als Wirtin des Draken. Sagt, was genau habt ihr für Markheim getan, um so viel Gold zu erhalten ?"

"Ich arbeite nicht als Wirtin, dass war ein Schauspiel. Ich habe die Räumungsnotiz gefälscht und auch das Tagebuch von Brenner. Dafür gab es das Gold. Markheim hatte es alles geplant."

"Verstehe."
"Die Anordnung an den eigentlichen Wirt, so dass der Draken für Markheims Plan genutzt werden konnte."
"Brenners Tagebuch also auch, jene Unterlagen, die nicht zu finden waren, als wir im Draken auftauchten. Von denen Markheim aber überzeugt war, dass sie existieren."
"Kein Wunder, wenn er sie extra in Auftrag gegeben hatte."
"Kennt Markheim die Aufzeichnungen ? Habt ihr sie ihm gezeigt bevor ihr sie im Zimmer hinterlassen habt ?"
"Und gibt es denn diesen Brenner tatsächlich, oder ist das nur eine erfundene Person ?"
"Was ist mit dem Raum im Draken ? Habt ihr den so hergerichtet ? Ihr erinnert euch, die angebliche Kampfszene, die Drohung, die seltsamen Zeichnungen an den Wänden ?"

Luthor hielt sich vorerst zurück.
Sie mussten auf alle Fälle Ilse dazu bringen, vor Gericht auszusagen.

Eberlinus verstand nicht, warum Valdric so rumtänzelte.

Die Frau stand unter Schock. Sie mussten ihr zügig die Möglichkeit geben sich zu sammeln und klar zu artikulieren. Die Frau brauchte Ruhe und keine unnötig lange Befragung.

"Ilse, wie man unschwer sehen kann habe ich dich aus dem Haus gezogen.", er krämpelte den Ärmel hoch um den Wolfskopf, der sich in seinen Unterarm gebrannt hatte zu zeigen.

"Kannst du mir sagen, wozu dieser Siegelstempel genutzt wurde. Die Unterlagen die du hergestellt hast, deren Verbleib ungeklärt ist sollten als Beweis dienen einen unschuldigen Mann zu verurteilen und wohl auf den Scheiterhaufen zu bringen. Marktheim scheint dahinter zu stecken. Deswegen gehen wir davon aus, dass er dein Haus angezündet hat um dich und damit notfalls Beweise gegen sich zu vernichten.

Kannst du das, was du uns gesagt hast auch vor Gericht aussagen. Es wäre hilfreich,um einen unschuldigen Menschen vor den Flammen zu bewahren und dem wahren Übeltäter das Handwerk zu legen. Wir kümmern uns vorerst um deine Sicherheit, so gut wir können...

Bitte beantwortet die Fragen von meinem Freund so umfangreich ihr könnt. Je schneller wir wissen, was Ihr wisst desto früher könnt ihr euch zur Ruhe legen. Ich bin mir sicher der Tag war kräftezehrend genug..."

Valdric reagierte etwas irritiert auf Eberlinus Ungeduld. Er zog fragend eine Augenbraue hoch und er schaute zu Eberlinus.

Der Haudegen ging wohl davon aus, dass Ilse eine Motivation hätte ihnen zu helfen. Dies war nicht Valdrics Meinung. Wieso sollte eine Gaunerin wie sie plötzlich ihre gesamte Einstellung ändern ? Weil sie ein Erlebnis mit dem Tod hatte ? Daran glaubte der Zauberer nicht. Die Dankbarkeit für die Rettung ihres Lebens würde vermutlich nur kurz anhalten, insbesondere angesichts der Person, der nun nach ihrem Leben trachtete. Den besten Handel, den die Abenteurer ihr anbieten konnten war, dass sie die Stadt verlassen durfte, um irgendwo anders ein neues Leben zu beginnen.
Er glaubte kaum, dass Ilse in der Öffentlichkeit, im Verfahren in den Hallen Verenas, aussagen würde. Sie war eine Fälscherin, sie konnte wohl kaum Gnade der Justiz erwarten, nur weil sie im Sinne des Grafen aussagte. Sobald sie das begriff, würde sie jede weitere Aussage verweigern. Schließlich hatte sie nicht wirklich etwas zu gewinnen. An die Rechtschaffenheit einer Gaunerin zu appellieren hatte seiner Meinung nach keinen Zweck. Aber vielleicht war Valdric hier einfach zu voreingenommen. Wenn Ilse aussagen würde, dann nur unter massivem Zwang. Und das wiederum bedeutete, dass sie erst die Informationen bekommen mussten, bevor sie ahnte, dass die Abenteurer sie der Justiz übergeben mussten. Valdric fürchtete, dass Eberlinus Frage, ob sie aussagen würde das Ende des Verhörs bedeutete.

Das Siegel war doch offensichtlich dazu benutzt worden, die Räumungsnotiz zu fälschen. Wieso fragte Eberlinus hier nochmals nach ?
Äußerst verblüfft war Valdric jedoch, da Eberlinus genau das tat, was ihn immer wieder bei Luthor aufregte: er erzählte viel zu viel. Zugegeben, bei Ilse handelte es sich nicht um eine Autoritätsperson. Und schließlich hatte Ilse doch schon gesagt, dass Markheim alles geplant hatte.
Valdric kapierte nicht ganz, worauf Eberlinus hinaus wollte.
Den ganzen Tag hatte Valdric versucht herauszufinden, welche angeblichen Beweise noch existierten, oder auch wer eventuell gegen den Grafen aussagen würde. Wen mussten sie noch außer Gefecht setzen ? Gab es Brenner ? Oder andere Leute ? Das versuchte er nach bisher vergeblichen Mühen nun von Ilse zu erfahren.

Vielleicht funktionierte Eberlinus' Taktik ja doch, und die Gaunerin glaubte ihm tatsächlich, dass sie sie beschützen würden ?
Interessiert schaute Valdric zurück zu Ilse.

Grimmbart verfolgte das Geschehen aufmerksam und sortierte im Kopf schon Wörter zu Fragen, sollte Ilse nicht Aussagen wollen.

Nervös schaute die Frau hin und her zwischen den Leuten die ihr Leben retteten und sie dann verhörten.
Es war klar, dass sie eher Eberlinus zugetan war, Valdrics vernarbte Visage und sein Auftreten ängstigte sie.
" Markheim kennt die Aufzeichnungen, er hatte mir einige Mister gezeichnet, aber die sind wohl im Haus verbrannt. Brenner ist erfunden um euch zu locken, auch das Zimmer war gestellt."

Sie holte tief Luft. Also wie das Gefühl der Detektive von Anfang an gewesen war. Als sie Eberlinus zuhörte begann sie zu zittern.

"Nein, ich kann dann nicht mehr in Middenheim leben, die Leute von Markheim bringen mich um. "

Luthor mischte sich nun ein. Seine Stimme war ruhig, voll im Klang.

"Euch ist aber schon klar dass Markheim es sich nicht leisten kann dass ihr lebt?
Euch ist klar, dass ihr eigentlich bereits tot wärt, wenn mein Kamerad euch nicht aus einem brennenden Haus gezogen hätte?
Markheim hat einen Inquisitionsprozess angezettelt um einen der mächtigsten Männer in dieser Stadt zu Fall zu bringen und ihr seid die wertvollste Zeugin.
Er HAT bereits versucht euch zu töten, glaubt ihr wirklich er lässt euch jetzt in Ruhe?
Eure einzige, absolut einzige Chance am Leben zu bleiben besteht darin zu helfen Markheim zu Fall zu bringen - und zwar so schnell wie möglich.
Ihr könnt euch ja darauf berufen dass er euch gezwungen hat, das ist mir eigentlich recht egal.
Die Muster für dieses Chaosbuch, hat Markheim die bei auch euch gelassen oder wieder mitgenommen? Habt ihr sonst noch eine Idee für Beweise gegen Markheim?"

Was der Priester sagen möchte. Wenn ihr uns helfen könnt Beweise gegen Markheim und zur Entlastung des Grafen auf zu tun, welche stichhaltig genug sind das wir eure Aussage nicht benötigen, wäre es möglich das ihr Middenheim verlassen könnt und irgendwo ein neues Leben beginnen. In der Hoffnung das Markheim gefällt wurde und seine Anhänger euch weder suchen noch finden werden.

Valdric stutzte bei Luthors Fragen nach den Mustern. Ilse hatte doch schon gesagt, dass Markheims Vorlagen im Feuer verbrannt sind.

Zwar hätte Valdric es vorgezogen, Ilse noch nicht mit der Gefahr zu konfrontieren oder ihre Aussage zu erzwingen, aber die Würfel waren nun gefallen.
"Deine Aussage ist der sicherste und sehr wahrscheinlich der einzige Weg hier lebend davon zu kommen.", wiederholte er zustimmend.

Tatsächlich glaubte er nicht daran. Nicht bei einem Hexenjäger Prozess. Hatte der Professor nicht schon angedeutet, dass der bloße Besitz der Unterlagen, gefälscht oder nicht, die Hexenjäger auf die Spur bringen würde ? Wie verwerflicher wäre dann erst die Erstellung solcher Unterlagen, also ein zweifelsohne intensives Beschäftigen mit häretischer Symbologie ? Nein, er glaubte nicht daran. Das war aber auch egal, wichtig war nur, dass Ilse es glaubte.

"Wird Markheim für schuldig befunden bist du sicher.", ergänzte er.

Äußerst interessant fand er die Aussage, dass die Symbologie von Markheim kam. Woher kannte Markheim derartige Symbole ?
Entweder die benutzten Symbole waren reiner Schwachsinn und einfach nur ausgedacht oder es handelte sich tatsächlich um häretische Zeichen. In letzterem Fall würde das bedeuten, dass Markheim zumindest mit den Mächten des Chaos liebäugelte.

"Ilse, warst du eigentlich jemals bei Markheim in diesem Lagerhaus, in dem er arbeitet und wohnt ? Hast du ihn dort besucht ? Weißt du vielleicht, was sich im Keller befindet ?", gab er als Hilfestellung für die Fälscherin.

Die Eindruecke prasselten auf die Mausgesichtige Pockennarbige Kleinkriminelle ein.
Nervoes biss sie sich auf die Lippen und antwortete dann bestimmt.

"Gut, ich glaube euch. Ich gehe mit euch dahin und sage denen es sei alles ausgedacht gewesen. Aber Markheim hat mich immer in meinem Haus aufgesucht."

Hoffnung war ein gefæhrlicher Freund... und Hoffnung hatten sie der Dame nun gemacht.

Luthor konnte sich immer wieder nur wundern, über die Dummheit und Gier der Menschen - und ihre Fähigkeit zur Hoffnung.
Vielleicht war es aber auch gerade diese letzte Fähigkeit, die das Überleben des Imperiums gegen all die Gefahren gesichert hatten.

Natürlich würde Ilse sterben. Das stand völlig außer Frage.
Vermutlich unter grässlichen Schmerzen und um Gnade winselnd.
Ebenso natürlich hatte Luthor keinerlei Mitleid.

Aber Ilse würde ein nützliches Werkzeug abgeben im Prozess.

"Wir müssen also bis zum Prozess am Leben halten, damit Markheim euch nicht erwischen kann."

Er drehte sich zu seinen Kameraden

"Ich fürchte Markheim wird versuchen uns anzugreifen.
Wo können wir Ilse so lange schützen?
In einem der Tempel? Ich traue Markheim zu mit den Wachen hier aufzukreuzen, oder wir werden mal wieder überfallen."

"Nicht hier, Markheim weiß wo wir untergebracht sind."
"Tempel ? Ich wüsste nicht welcher, Ilse ist mit ihren Brandbarben zu auffällig. Solch eine exponierte Lokalität würde er aufspüren. Wir müssen sie in eine andere Herberge bringen.", sagte Valdric

"Ich vertraue sowohl Hohepriester Weiss als auch Gospodarin in dieser Sache."

erklärte Luthor würdevoll.

"Darum geht es nicht. Wenn du sie in den Sigmar-tempel oder den Ulric-tempel bringst, dann weiß Markheim kurz danach wo sie ist.", erwiderte Valdric.

Der Zauberer stand von seinem Stuhl auf.
"Wir haben noch Zeit. Ich schlage zwei Gruppen vor. Eine mit Ilse, eine mit mir. Dann muss Markheim ebenfalls seine Spitzel aufteilen. Wir werden bis zum Abend sicherstellen, dass es schwer sein wird, festzustellen wo wir tatsächlich sind. Schaut bei möglichst vielen Herbergen vorbei, aber bleibt in Bewegung. Eine Gruppe bleibt über Nacht bei Ilse. Die andere sucht weiter.", es war klar, dass Valdric einen Besuch im Lagerhaus meinte. Es war auch sehr wahrscheinlich, dass Valdric seinen Trick von der Brauen Eule wiederholen würde: er würde die Gestalt und das Aussehen von Ilse übernehmen und Illusionen um sich kleiden, so dass eventuelle Beobachter nicht wüssten, wer die echte Ilse ist. Außerdem schien sich Valdric sehr sicher, dass er solche Verfolger leicht abschütteln könnte.
"Oder andere Vorschläge ?"

Rupold verzog das Gesicht. Valdrics Vorschlag machte durchaus Sin  und sie hatten sich ja bereits vorher aufgeteilt... aber inzwischen sorgte er sich aufgrund der schieren Anzahl an Verfolger. Rattenmenschen, Kultisten und nun Markheims Schergen.

"Der Sigmartempel erscheint mir durchaus ein sicherer Ort, selbst wenn Markheim davon erfährt. Mit welcher Begründung will er Ilse von dort holen?  Sie war ja diejenige, welche ihm die falschen Erlässe erstellt hat."

"Erzähl mir, inwiefern der Sigmar Tempel sicher ist."
"Wer ist aktuell die höchste anwesende Autorität im Tempel ? Dieser kislevitische einbeinige Priester Gospodarin.", es war klar, dass Valdric nicht allzu viel von dem zurückgebliebenen Priester erwartete.
"Hat dieser die selben, oder höhere Befugnisse als sie Markheim aufbieten kann ?"
"Wir sind uns doch einig, dass Markheim vermutlich all die Aschenbek Bravosi aufbieten kann, oder ? Er könnte Ilse einfach als Brandstifterin anklagen und ihre Herausgabe fordern. Würde, oder besser kann, sich der Priester Markheims Autorität entziehen ?"
"Ich wage es zumindest zu bezweifeln."
"Das wäre sicherlich anders, wenn der Tempel stärker mit Sigmar-Getreuen belegt wäre. Aber aktuell ist der Tempel außergewöhnlich leer, findet ihr nicht ?"
Valdric zuckte die Achseln.
Selbstverständlich sprach vieles dafür, dass die Gruppe zusammenblieb.

"Gospodarin ist ein Templer Sigmars. Niemand, vor allem nicht Markheim wird in der Lage sein Ilse dort heraus zu holen.
Vor allem wenn Gospodarin weiß, dass Markheim genau das vorhat. Er ist derzeit die höchste Autorität Sigmars in dieser Stadt.
Oder eben Hohepriester Weiss. Da dürften auch mehr als genug Wachen unterwegs sein - und seine Autorität ist garantiert höher als alles andere."

Es war klar dass Luthor absolutes Vertrauen in die Fähigkeiten der beiden genannten hatte.

Valdric schüttelte den Kopf.
Er war anderer Meinung.
Dann riss er die Augen auf.
"Du hast doch nicht etwa vor denen schon wieder alles zu erzählen?!"
"Also dann bin ich erst recht dagegen zu den Tempeln zu gehen.", schloss er.

Luthor war etwas verwirrt
"Wieso schon wieder?
Auf jeden Fall hätten wir Sicherheit wenn Weiss eingeweiht ist.
Ein eventueller Angriff auf Ilse würde dann sogar zu unseren Gunsten sein und für die Aussage sprechen."

Er wandte sich an Valdric

"Du könntest dich als Ilse ausgeben nachdem wir sie im Tempel abgegeben haben, dann machen wir uns auf den Weg durch die Stadt, während Eberlinus und vielleicht Grimmbart separat unterwegs sind."

Rupold und Valdric hatten offensichtlich sehr verschiedene Ansichten, was die Bedeutung eines Sigmartempels bedeutete. Während Valdric sich Gedanken um die Mannstärke im Tempel machte, war er für Rupold immer noch die höchste Authorität im Land. Ja, nach seinem Credo sogar noch über dem Imperator selbst stand die Kirche.

"Ich achte Weiss, ein Mann seines Glaubens. Aber ich weiß nicht, ob es sicherer wäre zu ihm zu gehen. Gerade in dessen Tempel sind viele Augen und Ohren, viele Hände. Der Tempel des Sigmar wäre etwas... exklusiver. Und ich denke, wir werden dort unwahrscheinlicher eine Abweisung erhalten. Erinnert euch, uns wurde bereits gesagt, dass diese Verhandlung Sache der Sigmarkirche sei. Einen Konflikt zwischen den Tempeln sollten wir zu verhindern versuchen."

Grunrun folgte dr Unterhaltung angestrengt sein Reikspiel war noch immer nicht an das von Grimmbart herangekommen.
"Nicht aufteilen."
Brummte er, wer wusste schon welche logistischen Möglichkeiten der Feind hatte.

Luthor nickte zu den Worten Rupolds.
Wie immer waren dessen Gedanken klar und seine Einstellung tadellos.

"Rupold hat recht denke ich. Grunrun ebenso. Ich bin für den Sigmartempel."

Grimbart wandte sich an Ilse Sagt, habt ihr auch die Roben für Markheim angefertigt oder hat MArkheim noch einen anderen Handwerker beauftragt? Kennt ihr vielleicht den Namen des Schneiders?
Dann sah er sich nochmal in ihrem Zimmer um nach möglichkeiten Ilse z.B. in einem Schrank zu verstecken. Wenn Valdric dann als Ilse das Zimmer verlässt könnte er so eventuelle Verfolger weglocken.

Valdric schmunzelte.
"Nun ja, mein Bester, du hast einen gewissen Hang dazu, ziemlich vielen Leuten, die du für wichtig erachtest, ziemlich genau ziemlich viel zu erzählen.", sagte er zu Luthor, durchaus amüsiert. Nicht wegen der Sachlage an sich, sondern wegen Luthors offensichtlicher Verblüffung. Wenn der Sigmarpriester noch nicht wahrgenommen hatte, dass dessen grundlegendes Bedürfnis diesbezüglich durchaus schon einigen Ärger bei seinen Kameraden ausgelöst hatte, dann würde auch nichts was Valdric sagen würde, dies ändern.

Dann wandte er sich mit einem hilfesuchenden Blick an Eberlinus.
Die beiden waren sich in derartigen Situationen eigentlich immer einig.
Aber so wie es aussah, war die Mehrheit für den Sigmartempel.
"Ich weiß nicht. Ich glaube ihr überschätzt gerade die Macht der Sigmaritischen Kirche hier im Norden, in der Stadt des Weißen Wolfes, und ganz besonders in der aktuellen Lage des Imperiums."
"Und ich teile leider nicht eure Meinung was den Kisleviten angeht. Und das hat rein gar nichts mit meiner Achtung vor der Sigmaritischen Kirche oder seiner Repräsentanten zu tun, sondern ganz einfach mit der hier vorliegend Situation.", er machte eine kurze Pause.
Gottvertrauen war ja schön und gut, aber Valdric verließ sich doch lieber auf seinen Verstand.
"Nunja, da der Graf ein devoter Ulricaner ist, könnte es sogar durchaus sein, dass der Hohepriester Weiss sehr froh darüber wäre, wenn wir ihm erzählen könnten, dass sein geschätztes Gemeindemitglied nicht dem Chaos verfallen ist.", gab er zu.
"Ich finde dennoch, dass wir das zu diesem Zeitpunkt nicht tun sollten. Auch ist der Tempel so riesig, dass wir niemals vernünftig absichern könnten. Da laufen so viele herum, woher sollen wir denn auch nur den Hauch einer Ahnung haben, ob sich nicht ein Feind eingeschlichen hat ?"
"Und kommt mir jetzt bitte nicht wieder mit Vertauensbekundigungen. Wer glaubt, dass der Hohepriester jeden im Tempel kennt, und absolut weiß, wer sich gerade darin aufhält, der liegt ganz schön schief. Zum Tempel hat jeder Zugang, ich glaube kaum, dass Weiß sozusagen das Kriegsrecht ausruft und den Tempel abriegelt, weil du ihn darum bittest.", letzter Satz war an Luthor gerichtet.

Valdric schaute jeden der Kameraden an.
"Also gemeinsam zum Sigmartempel ?", hakte er nach, offensichtlich nicht einverstanden mit der Wahl, aber sich der Mehrheit fügend.

Solange Ilse in diesem Schrank bleibt und du unsere Verfolger darüber hinweg täuschst, wegen mir.

Bei den Worten Valdrics runzelte Luthor die Stirn.
Er hatte immer nur die Informationen preisgegeben, die absolut notwendig waren, um Autoritätspersonen ins Bild zu setzen.
Das Imperium war nicht ohne Grund hierachisch aufgebaut.


"Der Witz an der Sache ist, Grimmbart, dass wir alle zum Sigmartempel gehen und Ilse dann dort lassen. Die Autorität des Tempels ist unantastbar, selbst hier in der Stadt.
Die Kirche des Sigmar ist per imperialen Dekret höchste Autorität.
Markheim wird keinerlei Chance haben Ilse dort herauszuholen.

Der Witz an der Sache, wie gesagt, ist allerdings die Tatsache, dass er gar nicht weiß dass sie dort ist.
Valdric wird dafür Sorge tragen, dass wir zusammen mit Ilse den Tempel wieder verlassen - zumindest für Beobachter."

Für Luthor war es völlig undenkbar, dass irgendwer die Autorität der Sigmarkirche anzweifeln könnte.

"Ach so. Dass wir sie im Schutz der Sigmariten lassen ? Okay, das könnte funktionieren. Und ich müsste nicht allein mit meiner delikaten Fracht durch Middenheim ziehen, sondern wir wären alle zusammen. Im schlimmsten Fall würde Markheim oder seine Spione nur denken, dass ich im Tempel blieb."
"Das hört sich dann schon viel besser an."

"Die Lage ist verzwickt. Selbst wenn wir beiden Tempelvorstehern trauen können, kann keiner unsere Sicherheit garantieren. Wir sind Fremde hier in der Stadt und unsere weibliche Begleitung allem Anschein nach eine Fälscherin.

Im Zweifel wiegt unser Wort weniger als das von Markheim. Was machen wir wenn wir der Häresie angeklagt werden?", Eberlinus war verblüfft, dass niemand die Gefahr witterte, die davon ausging, dass Sie immernoch die gefälschten Unterlagen dabei hatten.

Sehr leicht konnte man behaupten, dass Sie Beweise aus dem Prozess vernichten wollten...

"Der Machtbereicht von Markheim ist enorm hier in der Stadt. Was ist, wenn wir die Stadt verlassen und morgen wiederkehren? Er mag uns suchen, aber immerhin bewegen wir uns nichtmehr dort wo er absoluten Heimvorteil hat und im Vergleich über erdrückende Ressourcen verfügt.

Wir haben die Chance einem Unschuldigen das Leben zu retten. Diese Chance haben wir nur, wenn wir bis zur Verhandlung überleben... Was meint ihr? Oder ihr bleibt mit Valdric als Ilse in der Stadt und ich bringe die richtige raus aus der Stadt?"

Grimmbart erkannte, dass es keinen Schrank gab, Kleidertruhen gab es, aber das wære fuer Ilse sehr ungemuetlich, unter den Betten wære eine Møglichkeit.

"Roben, nein ich kann nicht schneidern, ein Loch kann ich reparieren in einer durchgesessenen Hose und kaputte Hosenbeine, aber Schneidern selbst kann ich nicht. Ich war immer gut mit Papieren seit mir mein Oheim das Lesen und Schreiben beibrachte."

Grunrun hielt inne im Kauen der roten Zwiebel und schaute Luthor mit dem ersnten Gesicht einer Steinstatue an.

"Wieso ist der Sigmartempel ein Witz?"

So denn, wisst ihr wer die Roben hergestellt hat oder hergestellt haben könnte? hakte Grimmbart bei Ilse nach, ehe er Luthors Witzesammlung kompletierte.

Nun Luthor, der wahre Witz wäre doch, das der Beobachter denkt wir hätten Ilse an den Sigmartempel übergeben und macht sich Gedanken wie er sie dort verschwinden lassen kann, während wir ungehindert unseren anderen Geschäften nachgehen können und Ilse hier in Sicherheit ist. Zudem kann Ilse auf meine Weise nicht in einem eventuell schon gelegten Hinterhalt getötet werden. Im Schlimmsten Fall sterben wir alle, aber sie könnte immernoch ihre Aussage tätigen, sich von ihren Sünden reinwaschen und einen Unschuldigen vor dem Tot bewahren. Verlässt sie jetzt so ungeschützt dieses Gasthaus bedeutet ein Armbrustbolzen vom Dach eines Nachbarhauses den Verlusst ihrer Aussage.
This message was last edited by the player at 14:16, Fri 08 July 2016.

Luthor schaute Grimmbart an

"Auch eine Variante. Aber ich würde mich sicherer fühlen wenn Ilse umgeben von dicken Mauern und der Macht des Sigmartempels ist."

Grunrun dachte angestrengt nach.
"Bruder du denkst mehr und mehr wie die Umgi, allerdings kønnte deine List Erfolg haben, auf der anderen Seite birgt sie ein gewisses Risiko. Wenn wir uns einbunkern haben wir Eisen und Stein darauf vertrauen unsere Ahnen seit Æonen. Also wir sollten abstimmen. Ich bin fuer Sigmartempel."

Rupold nickte.

"Der Tempel"


sagte auch er. Er konnte sich keinen sichereren Ort vorstellen.

"Ich ebenfalls."

Valdric verzog das Gesicht.
"Die besten Kriege sind die, die man gar nicht erst führt.", sagte er missbilligend.
"Grimmbarts Idee ist die bessere.", er nickte in Richtung des Zwergen.
"Wenn Markheim nicht weiß, wo wir sind, kann er uns auch nicht angreifen."
"Täuschung, meine Freunde, Irreführung. Das wäre der richtige Weg."
"Ich beneide beinahe euer Gottvertrauen.", schloss er schließlich mit einem Schulterzucken.

Ilse ist jetzt von Stein umgeben, der Weg zum Tempel ist es nicht. Aber gut, vielleicht wartet draußen noch niemand um uns zu überfallen und uns die einzige Zeugin für Aschenbeck zu entreißen. Oder wie seht ihr es Eberlinus?

"Wie ich schon sagte, fuer mich ist es egal. Aber solange wir warten bringt der Feind sich in Position. Die Stadt zu verlassen wird nichts werden denn laut Kriegsrecht sind die Tore nach Dunkelheit geschlossen."

Eberlinus sagte nichts weiter. Er hatte seine Meinung dargestellt und niemand war auf seinen Vorschlag, die Stadt zu verlassen, eingegangen.
"Dann lasst uns wenigstens nicht unseren üblichen Weg in die Oberstadt gehen, sondern erst mal nach Osten durchschlagen, Wynd, Altmarkt, Osttor..."

OOC: Weiter im Sigmartempel

Der Steppenreiter war die Unterkunft im Sueden Middenheims die Eberlinus ausgewæhlt hatte nachdem es einen Anschlag auf ihre alte Unterkunft gegeben hatte.

Der Tag war wieder einmal ereignisreich gewesen, wie scheinbar jeder Tag in Middenheim, der Stadt die den logistischen Brueckenkopf im Norden bildete.

Das Verfahren, Markheim, Helstrum, Hartsott.... der Glockenschlægel.

Schwarzpulver war nicht zu finden, Eberlinus vermutete einen Anschlagsplan von den Rattenmenschen die scheinbar dem Schlægel folgten.
Der Gestank des Warp lockte sie an.

War es der Gestank des Warp der auch Valdric immer aggressiver werden liess?

Die Ratten kønnten versuchen das Ritual anzugreifen, wollten sie den Schlægel war das Ihre Chance.
Allerdings war der Haupttempel des Ulric einer der sichersten Orte im Imperium. Hammerharte Teutogengardisten bewachten die ewige Flamme als Symbol der Freiheit im Norden.

Die Felle im park waren verbrannt worden, sicher war sicher. Eberlinus hatte der Familie Gold gegeben, das brachte zwar den vater nciht zurueck aber im Krieg fielen die Mænner manchmal, auch an der Heimatfront.

Nun sassen sie am Abend in der Herberge um die Nacht vor dem Ritual einen Gang in die Kanalisation, in die Uralten Tunnel unter dem Faustschlag zu planen...

Es war ruhig am Tisch. Die Streitgespräche waren immer noch im Kopf vieler.Damit irgendetwas gesagt wurde, begann Rupold ein Gespräch.


"Zumindest morgen werde ich meine Hellebarde nicht vermissen. Soweit ich das verstanden habe, begeben wir uns morgen mehr in eine Art Tunnelnetzwerk als eine Kanalisation. Das Schwert wird mir bei einem Kampf bessere Dienste erweisen. Brauchen wir noch Lampen und dergleichen?"

Der Gedanke an Rattenmenschen ließ seine Hand unwillkürlich an sein Knie fahren. Er hoffte, dass die Tunenlnetzwerke nicht groß genug waren für eine Hellebarde... denn dann wären sie auch nicht groß genug für eine Bestie, wie jene, die damals sein Bein so verletzt hatte.

Luthor nickte zu Rupolds Worten

"Grunrun und Grimmbart, ihr seid die Fachleute was Tunnelsysteme angeht."

Auch wenn Luthor des Öfteren mal andere Ansichten hatte als die Zwerge - und vor allem als Grimmbart, hier würde er sich bedenkenlos ihrer Führung anvertrauen.

"Wir brauchen, Lampen und Oel. Seile. Tuecher und Wasser. Einen Fuehrer."
Sagte Grunrun und wunderte sich wie sehr die Fasern der Kleider seiner menschlichen mitstreiter den geruch aufsaugen wuerde.

Luthor nickte.

Eine Sturmlaterne mit Öl besaß er.
Zudem würde er seine gute Kleidung hier lassen und die unauffälligere anziehen, die er sich vor kurzem besorgt hatte.

Valdric wühlte in dem neune Rucksack, den er vom Grafen erhalten hatte.
Dann kratzte er sich sichtlich verblüfft am Kopf.
"Ich habe Streichhölzer und Lampenöl, aber leider keine Lampe..."

"Wir sind mit einem lokalen Rattenjäger verabredet. Ich denke der sollte sich da unten auskennen. Wir inspizieren ja nur die Bereich direkt unterhalb und unmittelbar um den Tempel. Falls eine Gefahr für das Ritual droht wäre dies der beste Ot um unentdeckt umfangreiche Vorbereitungen zu treffen. Ich denke jedoch es wird eher ein ungemütlichen aber weitgehend ruhiges Unterfangen.

Ich hoffe wir brauchen weder Hellebarde noch Schwert.", er stocherte lustlos in seinem Essen herum.

"Alle brauchen Lampe, und wir brauchen auch Fett, um die Stiefel einzuschmieren und die Mæntel. Wenn etwas passiert dann muessen wir in Formation kæmpfen, Zwerge vorne. Wir suchen nur nach Pulver? Oder was?"
Fragte Grunrun, der Eisenbrecher war Tunnelkampf geowhnt. Wenn die Ratten immer noch den Glockenschlægel beschatteten kønnte ein Hinterhalt drohen.

"Wozu das Fett ?", fragte Valdric verblüfft und interessiert.

"Hm, vermutlich damit das Leder nicht so laut knarrt und vor allem dass sie wasserdicht sind?"

Luthor überlegte, ob im Tunnelkampf die Zwerge klein genug waren, dass Eberlinus und auch er selbst gefahrlos über ihre Köpfe feuern konnten.


OOC:
Geht das?

Das Fett soll vor Verschmutzung schützen, ja. Immerhin ist da unten nicht nur reines Quellwasser.

"Hoffentlich wird es nicht wie unser letzter Besuch unter den Boden einer Stadt." flüsterte Rupold leicht abgelenkt. Leider hatte er ja keinerlei Fernkampfwaffe, er würde also mehr den rückwärtigen Raum abdecken. Eine Lampe hatte er zu Glück.

"Was war denn beim letzten Mal?" Fragte Grunrun umumwunden, als Grimmbart die Frage nach dem Fett richtig beantwortet hatte.

OOC: Ja geht!

"Ratten, Rattenoger und finstere Rattenmagier.
Sigmar behüte uns!"

Sagte Luthor düster.

"Erzåhlt!" Satte Grunrun mit einem interesserte Gesichtsausdruck.

Luthor bewegte sich unbehaglich.

"Da gibt es nicht viel zu erzählen.
Wir gingen in die Kanalisation und hoben ein Nest dieser Riesenratten aus.
Der Anführer war wohl eine Art Hexer, der sich von einem an den anderen Ort versetzen konnte.
Es waren gefährliche Gegner die nicht unterschätzt werden dürfen.
Möge Sigmar über unser wachen!"

Rupold bekam einen leeren Blick, die Hand an seinem Knie verkrampfte etwas.

"Es war in Übersreik... die Rattenwesen... bis dahin hatte ich sie selbst noch als ein Ammenmärchen angesehen. Zuerst waren es auch nur gewöhnliche Ratten... viele... wilde... im Lagerhaus hatten sie mich beinahe am lebendigen Leib aufgefressen. Doch sie waren nicht das Problem, nicht das eigentliche Problem.

Das Fest... die Oberschicht der Stadt mutierte durch dunkle Machenschaften dieser Unholde. In meinem Leben habe ich vorher nichts Schrecklicheres gesehen. Wir gingen der Sache auf der Spur... hinab in die Kanalisation. Ich kann den Gestank immer noch riechen... nicht den Gestank der Kanalisation, nein... den Gestank der Bestie. Was wir da unten gesehen haben, Sigmar behüte uns davor. Die Kreatur hatte mich beinahe getötet."

Rupold dachte daran, wie er das Bewusstsein verloren hatte. Er dachte daran, wie er zuvor beim Anblick der Bestie die Kontrolle über seine Körperfunktionen verloren hatte. Er dachte aber auch daran, wie er Sigmars Erfolg darin erkannte, als er wieder zu sich kommend den toten Körper des schrecklichen Kolosses vor sich liegen sah. Er atmete einmal tief durch, seine Hand und Stimme zitterten inzwischen etwas.

"Ich bete zu Sigmar, dass wir keine solche Kreatur unter der Stadt finden werden. Wer weiß, ob sein Segen auch dieses Mal ausreichen wird... ohne meiner Hellebarde. Falls wir jedoch tatsächlich wieder ein Nest der Kreaturen entdecken... so dürfen wir dieses Mal niemanden entkommen lassen. Die Hexerratte... sie konnte uns damals entkommen."

Rupold nahm eine gierige Schlücke aus seinem Krug. Die Erzählung hatte ihn an unschöne Orte zurückgeführt.

Luthor legte Rupold kurz eine Hand auf die Schulter und nickte ihm zu.

Damals ist vorbei und Midenheim ist nicht Übersreik, auch wenn Valdric schon besucher hatte

Grunrun leerte mit grossen Augen sein Bier und stellte den Krug zur Seite.
"Damals in den Katakomben, wo ich den Rattenoger erschlug... ja, dass war eine grosse Schlacht. Ich denke wir werden keine Schwierigkeiten haben unter dem Tempel zu suchen."

Grunrun war sichtlich interessiert und eventuell etwas wehmütig, denn wie die Gefährten wussten war er seinerzeit der Bewacher des Botschafters Rogni, dem Zwerg in der unbezahlbaren Gromrilruestung, nicht so grobschlächtig wie die von Grunrun, auf der Feier von Aschaffenberg in Übersreik. Der Eisenbrecher hatte also seine Dienst in den Tiefen aufgegeben um mit dem Botschafter zu reisen, er war immer kulturell etwas offener gewesen, allerdings warf das die Frage auf wie eigenartig die kulturell noch verschlosseneren Zwerge wohl waren?

Mit seiner Hand gehoben bestellte Grunrun 5 neue Bier und holte sein stinkendes Stueck Hüttenkäse heraus, er rammte seinen Dolch in die Tischplatte und schnitt ein >Stück des schimmligen Vorrats ab und bis hinein während er der Vergangenheit gedachte.

"Middenheim ist icht Übersreik, aber in Übersreik hatte der vernarbte Menschling auf kein Grünsteinschlegel dabei!" Gab Grunrun zu bedenken.

"Das Zeug zieht sie an, sie essen es und dann haben sie unmenschliche Kräfte, glaubt mir, so wie der Hexer, der seinen Ort verændern konnte!"
This message was last edited by the player at 13:08, Sat 11 Feb 2017.

"Dann hoffen wir dass es hier anders ist, rechnen aber mit dem schlimmsten."

Grunrun hielt inne und einige Kruemel Kæse fielen auf die Tischplatte und mit halb geøffnetem Mund sagte er.

"Wir sollten den Schlægel nicht in die Unterwelt tragen, wenn sie ihn suchen, dann werden sie uns dort finden."

Für Luthor stellte sich die Frage überhaupt nicht, ob er mit in die Kanalisation kam.

Seine Vorbereitungen waren einfach.
Waffen, inklusive Armbrust, Sturmlaterne mit Lampenöl und ansonsten möglichst wenig Ausrüstung und einfachste Kleidung.

Die restlichen Vorbereitungen nahmen dagegen wesentlich mehr Zeit in Anspruch und bestanden vor allem in Gebeten an Sigmar.

Da Eberlinus kaum noch Besitz hatte war seine Vorbereitung einfach. Er nahm seine Sachen mit. Die Anderen würden wohl schon Lampen haben. Er würde sich lediglich einen Lappen besorgen um diesen vor Mund und Nase zu wickeln...

"Ich denke wir sollten das Artefakt nicht aus den Augen lassen und uns auch nicht trennen. Entsprechend gehe ich lieber das Risiko die Viecher anzulocken in der Kanalisation als Valdric alleine hier oben den möglichen Gefahren auszusetzen..."

Ich stimme Eberlinus zu.

Grimmbart würde am morgen noch eine weitere Laterne besorgen, je mehr Laternen brannten, desto mehr mussten erlöschen ehe sie im dunkeln waren. Ebenso etwas Fett zum Impregnieren seiner Kleidung und seines Rucksacks in welchem er ein paar Verbände für den Notfall sowie die Brechstange, welche sie für das Lagerhaus besorgt hatten mitnehmen würde.
am liebsten würde er sich noch Leder oder Kettenbeinlinge besorgen, doch die Kriegssituation machte dies nahezu unmöglich.
This message was last edited by the player at 07:38, Mon 13 Feb 2017.

Rupold war dankbar für den Vorschlag mit dem Fett, er würde sich ebenfalls davon etwas besorgen. Es gäbe noch viele Dinge, die er ansonsten gerne bei sich hätte, aber diese würde er wohl nicht bekommen.

"Die einzige Möglichkeit wäre den Gegenstand in einem Tempel zwischenzulagern, aber ich denke, er ist bei uns tatsächlich am sichersten aufgehoben."

Grunrun verteilet freigiebig sein Lederfett an jeden der wollte.
"Also kommt Zauberling mit ja? Wann wollen wir denn runter, heute oder morgen? Weil morgen ist doch das Ritual oder nicht?"

Zurueck aus der Kanalisation des Faustschlags war es schon weit nach Mitternacht.

Ein Waschweib war nicht aufzutreiben, eine stark ueberhøhte Menge Kupferstuecke erlangte den Helden einen Waschzuber und die Schankfrau arbeitete eine harte Doppelschicht um die Kleidung zu reinigen und abzukochen.

Grunrun begann sofort damit seine teuere Ruestung abzubuersten zu schrubben, zu ølen und zu fetten.
Er hatte sein traditionellen Kæse im Mund und es bestand noch einen halben Tag Zeit letzte Vorbereiteungen zu treffen und sich von diesem Ausflug zu erholen.

OOC: Hat jemand noch was?

Luthor tat es Grunrun gleich - bis auf den Käse natürlich.

Er hatte nichts spezielles vorzubereiten und war daher bereit seinen Kameraden beizustehen, ansonsten hatte er vor den halben Tag im Gebet zu verbringen um sich auf das Ritual vorzubereiten.

Rupold saß recht gedankenverloren auf seinem Stuhl. Er war noch immer höchst zufrieden mit dem unaufgeregten Verlauf ihrer Reise unter die Stadt, aber Unwissen und Unbehagen plagten ihn aufgrund der wichtigen Folgezeit. Was würde er dafür geben, dass er seine Hellebarde noch vor dem Ritual wieder in seinen Händen halten könnte. Würde er sie je wieder sehen? So Sigmar will.

Grimmbart war froh als sie sich ans reinigen machen konnten, zuerst wusch er sich selbst und legte dabei besonderes Augenmerk auf seinen Bart, damit dort ja kein tropfen Schmutzwasser zurück blieb und schon garnichts festes.
Danach kömmte er seinen Bart auch noch gut durch, damit dieser zur Zeremonie auch nicht zu verwurstelt und ungepflegt aussah. Erst danach machte er sich an die Pflege seines Lederzeugs und des bisschen Kettenzeugs das er besaß. Bis sie fertig wären würde nicht mehr viel nacht übrig sein und schon fast Zeit fürs Frühstück, nach welchem er sich bis zum Ritual auf dem Zimmer ausruhen woltle und den Schlaf der Nacht nachholen um zur Zeremonie fit zu sein.

Valdric schmunzelte.
Während seine Freunde sorgsam ihre Klamotten reinigten würde er seine Robe morgen einfach wegwerfen und eine neue kaufen. Hoffentlich reichten seine Münzen, sonst müsste er Eberlinus um ein paar Münzen bitten...

Eberlinus reinigte die Lederrustung die er trug. Bei den normalen Klamotten wuerde er es wie Valdric machen, war jedoch froh nicht stinkend wie eine Haubitze auf Klamottenauchs gehen zu müssen.
Neben ausruhen und Klamottensuche hatte er nichts was er noch vorbereiten müsste.

OOC: kriegt man in so ner Stadt eigentlich heiltränke. Wenn jeder einen hat waere das gut denke ich

OOC: Weiter im Tempel.

Zurück im Steppenreiter, zurück in die "Normalität".
Irgendwie fühlte es sich seltsam an, aber Luthor hätte nicht genau sagen können warum.

Sie versammelten sich an einem Tisch bestellten eine Rune Bier um zuerst schweigsam einzustoßen, jeder in seine eigenen Gedanken versunken.

"So, wie geht es weiter?
Wir haben einige losen Enden, aber so wie es aussieht, führen die alle aus Middenheim heraus und das einzig sinnvolle Ziel scheint Altdorf zu sein um den Luminarius zu treffen.
Ich würde vorschlagen wir verabschieden uns von Aschenbeck und schauen ob wir dort eine Reisemöglichkeit organisieren können."

"Aschenbeck schuldet uns ja einiges, da dürfte eine Kutschenfahrt wohl dabei sein. Wobei wir wohl auch wieder mit der Kutsche Kaufmanns fahren könnten? Unser Kutscher Eberhardt könnte immer noch bei der Kutschstation auf uns warten."

"Braucht noch jemand etwas bevor wir weiterreisen? Wir haben das nötige Kleingeld und vielleicht ist es besser investiert sich vernünftige Ausrüstung zu kaufen... Ich für meinen Teil habe alles was ich brauche, glaube ich.", er war froh die Stadt hinter sich zu lassen.

Selbst wenn die ungewissheit vor ihnen lag, war an diesem Ort wenig gutes passiert. Die immernoch schmerzende Brandwunde an seinem Arm sein brutal geschlachtetes Pferd, welches ihn so lange treu begleitet hatte.

Dieser Ort hatte mehr genommen als er gegeben hatte und obwohl das Ritual als Erfolg zu bezeichnen war konnte dieser kleine Sieg über den bitteren Beigeschmack nicht hinwegtäuschen.

"Wir haben den Freibrief von Aschenbeck. Freier Transport und Kost und Logis, überall wo er vertreten ist. Der Freibrief dürfte so ziemlich unbezahlbar sein.

Zwecks Ausrüstung, Rupold sucht ja Kettenzeug, aber ich fürchte das dürfte hier momentan sehr schwer zu finden sein, das sollte aber in Altdorf wesentlich einfacher sein.

Ich selbst müsste mich noch im Tempel des Sigmar verabschieden und ich glaube wir sollten auch Aschenbeck noch unsere Aufwartung machen"
This message was last edited by the player at 10:19, Mon 01 May 2017.

Außer Proviant und etwas Verbandszeug werden wir hier wohl kaum etwas zu vernüftigen Preisen finden. Dafür ist der Krieg zu nah.

"Kæse aus dem Wynd und Bier."
Sagte Grunrun. Der seit dem Ritual wie wild seine Ruestung polierte als ob sie Schaden genommen hartte.

"Haben wir denn wirklich alles erledigt ?"
"Von Kaufmann bat uns, von Aschebek zu untersuchen. Der Verdacht, dieser sei in die ganzen üblen Machenschaften verwickelt, haben sich nicht bestätigt."
"Baerfaust bat uns Hartsott zu befragen. Das hat sich erst mal erledigt, Ranald weiß wo die Dame abgeblieben ist."
"Luminarius Maurer bat uns den Schlegel zu reinigen. Auch dies ist wohl erledigt, wenn auch mit weit größerem... Aufwand."
Valdric schämte sich ein wenig, so sachlich und emotionslos über den Tod des Professors zu sprechen.
"Sollten wir den Grafen und den Kommandanten nicht auch wieder in Altdorf treffen ?"

Luthor nickte.

"So habe ich das auch im Kopf."

"Was wollen die denn alle von euch in Altdorf. Und vor Allem, wieso sind sie da und nicht an der Front?"

"Wenn wir das wüssten. Wir sind doch ohnehin nur Marionetten in einem Spiel, was keiner von uns durchschaut...", Eberlinus strotzte wie immer vor Optimismus.

"Na, Luminarius Maurer hat ja klar gemacht, dass er unterwegs zur Front ist, und die Truppen mobilisieren eben nun mal in Altdorf, wo sonst ? Bringt ja nichts dutzende Kleinstarmeen irgendwie an die Front zu schicken deren Verlauf sich sicherlich von Tag zu Tag ändert. Der Magister wollte doch irgendwie diese neue magiebetriebene Kriegsmaschine demonstrieren ?"
"Baerfaust ist ebenfalls zur Truppenmusterung dorthin unterwegs mit den Averländer Truppen."
"Naja, und Graf von Kaufmann ist ja wohl inzwischen so etwas wie der Kriegslogistiker schlechthin. Und das lässt sich eben auch am besten von der Hauptstadt aus organisieren."
Für Valdric schien das alles vernünftig.
"Wir sollten uns vielleicht noch über die aktuellen Kriegsgeschehnisse erkundigen.", empfahl er. Dass er selbst für derartige Informationssuche denkbar ungeeignet war musste er ja nun wirklich nicht extra erwähnen.

"Heißt es nicht, alle Wege führen nach Altdorf?"

"In den Karaks erzählen sie von diesem alten Dorf, dass es wirklich gross sei, aber auch absolut chaotisch. Wie Huehner wo ohne Kopf!"

"Wenn wir in Altdorf sind, müssen wir uns die Kathedrale des Sigmar ansehen."

Rupold war kurz in Gedanken versunken gewesen, während die anderen das weitere Vorgehen besprochen hatten. Tatsächlich fühlte er sich seit langem endlich wieder frei in seinen Gedanken. Sie hatten das Artefakt gereinigt. Es gab keine Kapuze in Middenheim. Und trotz der nahen Front überkam ihn ein zarter Keim von Sicherheit. Hatte sie nicht vor kurzen noch ein Gott selbst an einem der heiligsten Orte des Imperiums unterstützt?

Während Rupold noch einen Schluck zu sich nahm, wurde ihm klar, dass dieses Gefühlt mit Sicherheit nicht allzulange andauern würde. Waren sie erst wieder auf der Straße, nicht geschützt von mächtigen Mauern, konnten sie jederzeit wieder Rattenmenschen oder Nordmänner angreifen. Und womöglich hatte Hartsott auch bereits Vorkehrungen für mögliche Verfolger getroffen.
Nein, es war zu früh um an die Kathedrale zu denken.

Rupold wechselte Thema und Ton
"Ich werde versuchen, ob ich womöglich mithilfe des Ulrictempels noch an etwas Rüstzeug kommen kann. Wer weiß, was uns auf der Straße erwartet?"

Die Unterhaltung setzte sich in der Nachmittagssonne fort auf dem Weg in den Nordgarten zum Stadtsitz des Grafen von Aschenbek...


OOC: Und dort geht es weiter.